Ende des Streits in Sicht? Reker wirbt jetzt für Geißbockheim-Ausbau!
Der 1. FC Köln und die Stadt scheinen endlich eine gemeinsame Lösung für den jahrelang schwelenden Konflikt um den Geißbockheim-Ausbau gefunden zu haben. Der Bau des Leistungszentrums könnte schon bald beginnen. Der Zweitligist ist inzwischen bekanntlich bereit, auf die ursprünglich geplanten Plätze auf der Gleueler Wiese zu verzichten. Stattdessen wollen die Kölner mit angrenzenden Vereinen wie dem BC Efferen kooperieren, Ascheplätze in Kunstrasenplätze umwandeln und diese anschließend als Satellitenplätze für die Nachwuchsteams nutzen. Unverhandelbar ist für den FC dagegen das geplante Leistungszentrum auf dem Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion. Und genau dabei scheint es nun einen Durchbruch zu geben. Wie die Stadt Köln am Freitag mitteilte, soll der Rat in einer Sitzung am 1. Oktober über die Bestellung eines Erbbaurechts zur Errichtung und Nutzung des Leistungszentrums entscheiden.
Nach Abschluss dieses Vertrages würde für den FC “eine wichtige Grundlage zur Erteilung der Baugenehmigung vorliegen”, heißt es in der Mitteilung. OBM Reker spricht sich für dieses Vorhaben aus. “Der 1. FC Köln ist ein stadtprägender Traditionsverein und begeistert viele Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus. Ich finde es gut, dass wir nach langen und intensiven Gesprächen nun zu diesem Ergebnis gekommen sind und werbe dafür, dass der Rat dem Vorschlag der Verwaltung folgt”, wird die 67-Jährige zitiert. Neben dem Beschluss über das Leistungszentrum soll am 1. Oktober auch über die Vermietung des Ascheplatzes am Fort Deckstein entschieden werden. Der FC würde diesen Platz ebenfalls umbauen und außerhalb seiner eigenen Nutzung dem Schul-, Vereins- und Breitensport zur Verfügung stellen. Dafür wird zudem geprüft, wie für den Sportbetrieb Dusch- und Umkleidemöglichkeiten in Nähe des Platzes geschaffen werden können.
Die Bürgerinitiative "Grüngürtel für Alle" lud zum Sonntagsspaziergang ein. Dann stehen plötzlich 150 Fans im Weg, die lautstark singen und klatschen. Für manchen Naturschützer ist das zu viel. Mit Trommelschlägen und Sprechchören haben sich am Sonntagnachmittag etwa 150 Fans des 1. FC Köln für den Bau des Jugendleistungszentrums am Geißbockheim eingesetzt. Zeitgleich veranstaltete die Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ einen Spaziergang und demonstrierte in Gestalt der rot-weißen „Raupe Nimmersatt“ gegen die Ausbaupläne des Zweitligisten. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagenbesatzungen und behelmten Beamten an, um die beiden Gruppen auseinanderzuhalten. „Wir träumen von Europa“ sangen die Fans lautstark, zwischendurch beeinträchtigten sie die Ausführungen der Ausbaugegner durch rhythmisches Klatschen und entschlossene Parolen zum Bau des Jugendzentrums.
Dabei trafen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite junge und unerschrockene Ultras, auf der anderen Seite ein eher älteres Publikum, das sich aktiv für Umweltschutz vor der Haustür einsetzt. „Das ist mir zu gefährlich. Ich bin keine Märtyrerin“, bekannte eine ältere Dame beim Anblick der Fans und entschied sich für den Heimweg. „Lautstärke gegen Argumente“, kommentierte ein anderer Ausbaugegner die Gemengelage. Die Bürgerinitiative hatte sich in den vergangenen Jahren bereits gegen den Bau von drei Kunstrasenfeldern und einigen Kleinfeldern auf der Gleueler Wiese eingesetzt, auch den Bau des rund 90 Meter langen und 50 Meter breiten Jugendzentrums wollen sie nun verhindern. Der Stadtrat entscheidet am 1. Oktober, neuerdings gibt es im Rathaus eine Mehrheit für die Pläne des FC. Friedemut Skorzenski, Sprecher der Bürgerinitiative, wirft dem 1. FC Köln „Salamitaktik“ vor und bezeichnet den zu erwartenden Ratsbeschluss für einen Ausbau als „Vorfestlegung für einen weiteren Ausbau des FC im Grüngürtel.“
Man hat im letzten Jahrzehnt versäumt, ein Gladbacher Modell anzudenken (eigenes Stadion auf der grünen Wiese ). Und sei es nur als Drohkulisse gegenüber der Stadt, um das Stadion günstig zu erwerben - Nun sind überall die Kassen leer und neue Öko-Standards lassen nix mehr zu.
Änderungsantrag! Reker und CDU fallen dem FC wieder in den Rücken
Der 1. FC Köln tut alles, um das Leistungszentrum am Geißbockheim bauen zu können. Kommt nun aber ein fauler Kompromiss dabei heraus, weil die regierenden Parteien dem FC erneut in den Rücken fallen?
Auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln hatten die FC-Bosse noch verkünden können: Es gibt eine Einigung mit der Stadt Köln. Das Leistungszentrum soll gebaut werden. Am 1. Oktober soll der Rat beschließen, dass dem FC keine Steine mehr für das Gebäude am Geißbockheim werden (der GEISSBLOG berichtete). “Dieses Mal sieht es wirklich so aus, als könnten wir optimistisch sein”, so die Worte von Vize-Präsident Eckhard Sauren. Der neue Plan sei “keine Traumlösung”, aber “immerhin eine Lösung”.
Der Kompromiss war möglich geworden, weil die Geißböcke im Gegenzug auf ihr Streben verzichten, die Gleueler Wiesen zu bebauen. Stattdessen hatte sich der FC drei Fußballplätze im Umland gesichert, um dort künftig einige seiner Nachwuchsmannschaften trainieren zu lassen. Nun aber will das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt einen dieser drei Plätze verhindern. Macht die Politik einen Fußballplatz unbrauchbar?............
Grünes Licht für Ausbau – aber teuer erkauft! Der FC darf endlich bauen
Der 1. FC Köln bekommt sein langersehntes Leistungszentrum im Grüngürtel. Am späten Dienstagabend hat der Stadtrat den Kompromiss für den Geißbockheim-Ausbau abgesegnet. Der FC musste aber zwei bittere Pillen schlucken. Auf diesen Durchbruch musste der 1. FC Köln jahrelang warten. Der Zweitligist darf im Grüngürtel bauen. Der zuletzt bekannt gewordene Kompromiss – der FC verzichtet auf die Gleueler Wiese, darf neben dem Franz-Kremer-Stadion aber ein neues Leistungszentrum errichten – wurde am Dienstagabend vom Stadtrat abgesegnet. Eine Lösung, die jedoch teuer erkauft werden musste – noch teurer, als ursprünglich angenommen. Denn die Grünen, CDU und Volt sorgten mit einem umfangreichen Änderungsantrag für Ärger beim FC.
Dieser wurde zusammen mit der Genehmigung des Leistungszentrums vom Rat bestätigt. Und dieser besagt: Neben der Gleueler Wiese muss der FC praktisch auch auf die beiden Satellitenplätze am Fort Deckstein und am Haus am See verzichten. Zwar darf der FC diese künftig übernehmen. Aber weder darf der FC den Rasenplatz am Haus am See ertüchtigen und schon gar nicht mit Flutlichtmasten versehen. Zudem muss der FC den aktuellen Ascheplatz am Fort Deckstein weitgehend an die Breitensportvereine abtreten, die diesen bisher bereits nutzen. Dies führt dazu, dass der FC durch den Bau des Leistungszentrums auf dem Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion einen Platz verlieren wird, durch den neuen Satellitenplatz in Hürth-Efferen aber nur einen Platz als Ersatz wieder hinzugewinnt. Die beiden anderen Satellitenplätze werden für den FC kaum bis gar nicht nutzbar sein. Am Abend bekam der FC zwar das Okay für sein Leistungszentrum. Faktisch aber werden die Geißböcke nicht mehr Trainingsfläche zur Verfügung haben.
Die gefundene Lösung für den GBH-Ausbau ist nach meinem Empfinden voll für den Arsch, da wir unter dem Strich keine zusätzlichen Trainingsflächen erhalten. Der von der Stadt mit dem FC gemeinsam gefundene Kompromiss zeigt mal wieder, dass das FC-Präsidium (incl. alter Mitgliederrat) vollig unfähig ist und weg muss. Ich hoffe, dass der Verein nach der Kommunalwahl 2025 einen neuen Versuch unternimmt, um weitere Trainingsmöglichkeiten für die Jugend zu bekommen.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Mit den Grünen wird es für den FC im Grüngürtel nichts zu holen geben, egal mit welchem Präsidenten. Man wird sich wohl außerhalb umschauen müssen. In Hürth-Efferen wurde man ja schon fündig.
Solange es keine Wahlrechtsreform gibt wird sich an der Sitzverteilung im Rat nichts ändern. Man sehe sich die Ergebnisse von Grün und Volt auf dem flachen Land an. Im Gegensatz dazu in Universitätsstädten, das würde ich als Verzerrung bewerten. Im Regelfall sind Studenten nur temporäre Bewohner wärend des Studiums, und geben den Willen der Stammeinwohner, wenigstens für mich, nur bedingt wieder.
Zitat von fidschi im Beitrag #1685Mit den Grünen wird es für den FC im Grüngürtel nichts zu holen geben, egal mit welchem Präsidenten. Man wird sich wohl außerhalb umschauen müssen. In Hürth-Efferen wurde man ja schon fündig.
Bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr könnten sich aber die Mehrheitsverhältnisse im Kölner Stadtrat ändern. Die Grünen sind überall auf dem absteigenden Ast. Die Südkurve e.V. könnte auch aktiv gegen die Grünen aktive Politik mit Protestaktionen machen.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Spektakuläre Idee im Grüngürtel Baut der FC jetzt Trainingsplätze auf dem Dach oder Untertage?
Das Deutsche Sport und Olympiamuseum in Köln hat ein Fußballfeld auf dem Dach (Foto aus dem Jahr 2009). Ist das auch eine Lösung für den 1. FC Köln im Grüngürtel?
Nach einer turbulenten Ratssitzung hat der 1. FC Köln die Hoffnung, sein neues Leistungszentrum endlich bauen zu dürfen. Doch es gibt mal wieder ein großes Aber …
Großer Schritt voran oder doch nur ein kleiner? Am Dienstagabend (1. Oktober 2024) hat der Rat der Stadt Köln beschlossen, dass der 1. FC Köln sein Leistungszentrum bauen darf. Doch mit dem Kompromiss kann man beim FC noch nicht leben.
Kölns Geschäftsführer Philipp Türoff (47) sagte am Mittwoch (2. Oktober): „Wir haben einen Riesenschritt geschafft, was den Bau angeht, aber es ist noch nicht alles gelöst und wir liegen uns noch nicht alle in den Armen.“ 1. FC Köln: Keine neuen Trainingsflächen in Sicht
Immerhin: Ein Erbpachtvertrag für das Gelände (Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion) ist verhandelt worden. Dort soll dann bald das neue Leistungszentrum des 1. FC Köln entstehen: ein 92 Meter langes und 51,5 Meter breites Gebäude. Der Kunstrasenplatz, einer der am stärksten genutzten Plätze beim FC, fällt dann weg. Genau da liegt der Haken, denn der FC muss laut Ratsbeschluss auch auf weitere Trainingsflächen verzichten.
Keine Spielfelder auf der Gleueler Wiese oder an der alten Kampfbahn. Für den FC sind weitere Plätze aber elementar. „Wir können nicht sagen, dass wir keinen Platzbedarf haben, gerade im Hinblick auf unsere Entwicklung im Frauen- und Nachwuchsfußball“, stellt Türoff klar.
Die Stadtverwaltung soll nach dem Ratsbeschluss zwar neue Flächen für Trainingsmöglichkeiten schaffen. Doch wo? Kann dem FC eine spektakuläre Idee helfen? Baut der Klub vielleicht einen Platz auf dem Dach des neuen Leistungszentrums? Oder sogar einen Platz unter Tage? Neue Flächen müssten dafür jedenfalls nicht versiegelt werden.
Fußballplätze auf Dächern gibt es schon in zahlreichen Metropolen wie Berlin, Bangkok oder Tokio. Aber auch in Köln: auf dem Dach des Sport- und Olympia-Museums gibt es einen Kunstrasenplatz.
“Lügen haben kurze Beine!” FC-Fans mit klarer Botschaft zum GBH
Die Fans der Südkurve des 1. FC Köln haben sich in einer Botschaft per Banner an die Kölner Parteien gewandt. Hintergrund war offenbar der Streit um den Geißbockheim-Ausbau. Der 1. FC Köln hat einen Sieg errungen, darf sein Leistungszentrum am Geißbockheim bauen. Doch für manche ist es nur ein Pyrrhussieg, teuer erkauft, der abgesehen von einem neuen Gebäude nur Nachteile für die Geißböcke haben wird. Nachteile, die einmal mehr herbeigeführt wurden durch die Parteien im Kölner Ratsbündnis. Die Ultras des 1. FC Köln haben daher am Samstag während des Heimspiel gegen den SSV Ulm eine Botschaft für die Ratsparteien bereitgehalten. “CDU & Volt: Lügen haben kurze Beine – der Wahlkampf kommt mit großen Schritten”, hieß es auf dem Banner, welches direkt hinter dem Tor in der Südkurve hing.
Während die Grünen diese Politik in den vergangenen Jahren stets angekündigt und zur Verpflichtung für ein Ratsbündnis gemacht hatten, waren CDU und Volt von ihren Positionen abgewichen und dem FC in den Rücken gefallen, um die Regierung in Köln zusammen mit den Grünen übernehmen zu können. Dieser Opportunismus war beim FC und vielen seiner Fans nicht gut angekommen. Nun steht im Herbst 2025 die nächste Kommunalwahl in Köln an. Die Parteien laufen sich bereits für den Wahlkampf warm. Das Entgegenkommen der Grünen, um den Bau für das Leistungszentrum zu ermöglichen, war ein erstes Zeichen. So können die Grünen in 2025 ihren FC-nahen Wählern erklären, am Ende doch einen Kompromiss gefunden zu haben, der gleichzeitig das Klima nicht belasten soll. CDU und Volt stehen dagegen vor größeren Erklärungsproblemen.
Vor allem, weil das Ratsbündnis mit den neuerlichen Änderungen rund um den Antrag, das Leistungszentrum zu bauen, nicht nur dem FC, sondern dem gesamten Breitensport in Köln geschadet hat. Eine Diskussion, die in den kommenden Monaten noch einmal Fahrt aufnehmen dürfte, da praktisch alle Sportvereine in Köln über Platzmangel klagen. Die Warnung der FC-Fans war wohl ein Zeichen, dass auch von FC-Seite nun der Wahlkampf begonnen hat.
„Wie im Hühnerstall“Ortsbegehung mit Politikern am Geißbockheim – FC-Boss Türoff: Stecken im Dilemma Oliver Seeck (l.), Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Köln, mit Philipp Türoff (r.), Geschäftsführer des 1. FC Köln, am Geißbockheim.
Copyright: Uwe Bödeker
Oliver Seeck (l.), Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Köln, mit Philipp Türoff (r.), Geschäftsführer des 1. FC Köln, am 7. November 2024 bei der Begehung am Geißbockheim vor dem Nachwuchsleistungszentrum.
Showdown am Geißbockheim! Politik trifft Sport – oder besser den 1. FC Köln. Am Donnerstagabend wurde vor Ort über den geplanten Ausbau diskutiert. 07.11.2024, 22:41
von Uwe Bödeker (ubo)
Der Vorsitzende des Sportausschusses der Stadt Köln, Oliver Seeck (50), hatte zu Beginn der Wahlperiode eingeführt, dass sich das Gremium an unterschiedlichen Orten mit einem sportlichen Bezug in Köln trifft. Am Donnerstag (7. November 2024) fand nun eine Versammlung am und im Geißbockheim statt.
Der dort dringend benötigte Ausbau ist eines der am meist diskutierten Sport-Themen der Stadt seit gut zehn Jahren. Fortschritte: Fehlanzeige. Doch jetzt sollen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden und die Bagger bald rollen. Geißbockheim-Ausbau: Politik zu Gast beim 1. FC Köln
FC-Geschäftsführer Philipp Türoff hatte den Sportausschuss eingeladen, damit sich alle Beteiligten mal ein Bild vor Ort machen können. Er führte die Mitarbeitenden des Sportausschusses (13 stimmberechtigte und mindestens 20 beratende Mitglieder; unter anderem Leitung des Sportamts, Vertreter aus der Bevölkerung, Ratsmitglieder) auch über die Anlage am Geißbockheim.
Auf dem Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion soll bald das neue Nachwuchsleistungszentrum entstehen, der Stadtrat hat dies im Oktober beschlossen. Allerdings mit einem großen Haken: baut der FC auf dem Platz, fällt einer der wichtigsten Trainingsplätze weg.
Der FC-Geschäftsführer Türoff machte den Politikern seine Botschaft deutlich: „Wir freuen uns über den Ratsbeschluss, aber es gibt etwas, was uns die Sache sehr schwer macht. Da sind Bedingungen aufgerufen worden, die Plätze betreffen, auf denen wir spielen müssen. Wenn wir nicht Fußballspielen können, brauchen wir auch kein Gebäude mit Umkleiden oder Physio-Räumen.“
Türoff weiter: „Es geht um Fußball, der muss gespielt werden. Wir stecken also in einem klaren Dilemma: Ein Gebäude auf einem Fußballplatz bauen, was unsere Möglichkeiten wieder einschränkt.“
Zukunftsvisionen beim FC GBH- und Stadionausbau wird ein Thema
Die sportliche Entwicklung des 1. FC Köln steht und fällt mit den kommenden acht Spielen im Saisonfinale der 2. Liga. Im besten Fall ist der FC dann Ende Mai 2025 wieder erstklassig. Doch unabhängig vom sportlichen Erfolg hat man im Klub große Zukunftsvisionen. Nach jahrelangem Stillstand wird das marode Geißbockheim, das bei der Errichtung 1953 das modernste Klubhaus im deutschen Fußball war, ausgebaut und modernisiert. Beim FC wurden in den vergangenen Jahren die wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen, dass man finanziell gesund und handlungsfähig ist, um größere Investitionen stemmen zu können.
Doch es gibt ein noch größeres Thema: Stadionausbau. Das Rhein-Energie-Stadion zählt zu den absoluten Zuschauermagneten in Europa, ist mit knapp 50.000 Fans regelmäßig ausverkauft. Wenn der FC künftig wirtschaftlich weiter wachsen will, wäre ein größeres Stadion sinnvoll. Auch einen Fußball-Tempel mit über 70.000 Plätzen könnte der FC locker regelmäßig füllen. FC-Sportchef Keller bestätigte im Gespräch, dass entsprechende Zukunftspläne bald ein Thema werden sollen: „Es gibt diesen Gedanken, der weit vor meiner Zeit gefasst wurde. Aktuell gilt unsere volle Konzentration in Sachen Infrastrukturplanung aber dem Geißbockheim.“
Keller denkt also erstmal Schritt für Schritt. Erst das Geißbockheim modernisieren, dann das Stadion-Thema vorantreiben: „Wir wollen den Bestand modernisieren, sodass er zeitgemäß ist. Der nächste Schritt ist im besten Fall der Ausbau. Wenn wir alles so umgesetzt haben, wie wir uns das vorstellen, dann können wir uns wieder dem Stadionausbau widmen.“ Es soll nun deutlich mehr Tempo in die Sache kommen als zuletzt. Über zehn Jahre dauern die Diskussionen um einen Ausbau jetzt schon. Beim Geißbockheim-Ausbau gibt es aktuell weitere positive Tendenzen. Nachdem eine Baugenehmigung für das neue Leistungszentrum erteilt wurde, gibt es keine Klagen. Entsprechende Fristen, bis wann man gegen einen Bau hätte vorgehen können, sind abgelaufen. Ausbau-Gegner wie die Bürgerinitiative „Grüngürtel für alle“ sind diesmal nicht aktiv geworden.
Vielleicht rollen ja tatsächlich bald die Bagger, um mit dem rund 50 Millionen Euro teuren Bau zu beginnen. Am 28. März stehen Gespräche zwischen dem FC und der Stadt an, dabei geht es um mögliche Flächen für neue Plätze. Der FC will das neue Leistungszentrum auf dem Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion erst bauen, wenn für den wegfallenden Trainingsplatz Alternativen gefunden wurden. Die ursprünglichen Planungen des FC müssen beim Bau dann allerdings nochmal angepasst werden. Man wünscht sich nun im Verein eine Kultur, in der alles vernetzt ist, Männer-, sowie Frauen-Teams und Nachwuchsmannschaften sollen sich begegnen – dies soll natürlich im neuen Komplex auch umgesetzt und gelebte Realität werden. In den ursprünglichen Planungen, die bereits vor einigen Jahren entworfen wurden, sind Frauen noch gar nicht berücksichtigt worden.
Zitat von fidschi im Beitrag #1696Soetwas kann Keller scheinbar besser als gute Transfers zu tätigen.
Warum haben wir auch nicht zwei Leute wie noch früher, z.B. mit Wehrle und Schmadtke? Jetzt muß es einer allein machen, nur weil er promoviert ist.
Aixbock
Es durfte doch nur einer machen! Immerhin waren wir laut Mitgliederrat, Vorstand und Dr. Kellern kurz vor der Insolvenz. Die ist uns doch durch das weitsichtige Handeln des Protagonisten erspart geblieben. Ein Schelm der noch daran glaubt.