Geißbockheim in Köln-Marsdorf Neue FC-Heimat würde 120 Millionen kosten
Die Gespräche über den Ausbau in Marsdorf stocken, auch weil dem Verein das Geld fehlt. Baut am Ende die Sportstätten GmbH für den Club? Nach Informationen der Rundschau werden die Kosten für den Ausbau in Marsdorf mit Trainingsplätzen und Leistungszentrum sowie einem Amateurstadion auf rund 120 Millionen Euro geschätzt. Dieses Geld hat der Verein nicht, das ist kein Geheimnis. „Der Club sucht derzeit überall nach Geld“, heißt es im Rathaus. Dabei kommt in der Geschäftsstelle alles auf den Prüfstand, nicht nur die üppigen Spielerverträge. Die Variante 1, dass der Club allein baut, scheidet auf absehbare Zeit aus. Auch die Variante 2, dass Stadt und Verein sich die Finanzierung des Trainingszentrums mit jeweils 60 Millionen Euro teilen, scheidet aus finanziellen Gründen aus. Variante 3: Die Stadt finanziert das Trainingsgelände über ihre Tocher Sportstätten GmbH komplett und vermietet es langfristig an den Club. Die nächste große Verhandlungsrunde mit der Stadt ist um Ostern angesetzt.
Man kann realistisch feststellen: Der FC ist aktuell wegen der ungewissen sportlichen Zukunft (FIFA-Transfersperre), dem riesigen Schuldenberg und den gewaltigen Kosten für ein neues Trainingszentrum in Marsdorf komplett im Arsch.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von fidschi im Beitrag #1554Rewe ist unser Hauptsponsor aber kein "Investor".
Ja, aus dem Trikotsponsoring von Rewe erhält der FC jährlich rd. 7,5 Millionen Euro. Die Investoren (Scheichs etc.) schießen dagegen in England, Italien, Spanien oder Frankreich mal locker 500 bis 800 Millionen in einen Club. Beim FC wäre allerdings bei einem Investoreneinstieg zu befürchten, dass die entsprechenden Millionen von den FC-Verantwortlichen rubbeldiekatz "verbrannt" würden.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
In der Printausgabe des EXPRESS und auch in einem Plus-Artikel des KStA wird über die Neubau-Ambitionen des FC in Marsdorf berichtet. Dazu werden erstmals Pläne abgebildet. Es könnte sein, dass der FC das Gelände am GBH komplett aufgibt und alles neu in Marsdorf errichtet. Die Stadt Köln könnte aus dem aufgegebenen Gelände eine Bezirkssportanlage machen. Ihr gehört die Fläche, dem FC die Aufbauten. Wie die Neubauten vom klammen Club finanziert werden sollen, ist unklar und wird debattiert. Köln könnte in Vorleistung treten und an den FC vermieten. Ist aber kaum realisierbar.
Es wäre irgendwie schade, wenn sich der FC ganz vom GBH-Gelände zurückziehen würde. So eine idyllische Trainingsstätte findet man in Marsdorf nicht. Gibt es aber am GBH nicht die Chance auf einen zukunftsfähigen Ausbau, macht Tradition allein keinen Sinn.
Ich stimme dem zu, was Hürths Bürgermeister Breuer sagt:" Während am alten Standort schätzungsweise weniger als 55 000 m2 an freier Fläche versiegelt werden müssten, sprechen wir in Marsdorf von etwa 400 000 m2. Das hat nichts mehr mit Nachhaltigkeit, sondern nur mit Scheinheiligkeit zu tun."
Und was wäre wenn auf dem zur Auswahl stehende Gelände, keine extensive Landwirtschaft betrieben würde, und dafür auf ökologisch wertvolle Landwirtschaft umgestellt würde ? Festkleber ?
Laut dem KStA lehnen die Kölner Markthändler den Masterplan des 1. FC Köln für ein neues Trainingsgelände in Marsdorf ab. Die IG Kölner Großmarkt übt insbesondere Kritik am Verhalten der Stadt Köln. Die Unterstützung für den Neubau eines Frischemarkts in Marsdorf sei zu gering.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Ist doch wohl logisch ! Die fehlende Unterstützung für die " Markthalle ". Warum tun die sich nicht mit dem ehemaligen Schlachthof an der Liebigstr. zusammen ? Wenn aber in Marsdorf römische Steine gefunden würden.......
Wie die Stadt Köln in Marsdorf neben einem neuen FC-Trainingsgelände auch den "Großmarkt" unterbringen will, ist mir ein Rätsel. Das wird dann höchstens noch ein "Kleinmarkt".
“Konsequent verzögert und verschleppt” Scharfe Kritik am Ratsbündnis
Der 1. FC Köln wartet weiter auf Zusagen aus dem Ratsbündnis der Stadt Köln. Die regierenden Parteien spielen auf Zeit, Henriette Reker mutiert zur Lame Duck. Deutliche Kritik kommt nun aus dem Sportausschuss der Stadt Köln. Das Bündnis aus Grünen, CDU und Volt hat in den letzten vier Monaten zwei selbst gesteckte Stichtage verstreichen lassen und ist dem 1. FC Köln Antworten schuldig geblieben. Erst Weihnachten, dann Ostern – nun soll bis zur Sommerpause der nächste Schritt in der Geißbockheim-Frage gemacht werden. Doch so recht will am Geißbockheim niemand daran glauben. Die regierenden Politiker spielen auf Zeit, versuchen sich schon jetzt wieder bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 zu schleppen. Mit der Salami-Taktik scheinen sie dem 1. FC Köln scheibchenweise immer nur gerade so viel zu geben, dass die Geißböcke geduldig bleiben – und sich in entscheidenden Fragen immer wieder vertrösten lassen.
Zitat von fidschi im Beitrag #1563Es ist unfassbar, was die Stadt Köln mit dem FC veranstaltet.
Vielleicht sollten die FC-Mitglieder mal mit 50 000 Mann vor dem Rathaus auftauchen und endlich mal Bewegung in die Sache bringen!
Oder die FC-Fans sollten aus Protest Sitzblockaden auf den Hauptverkehrsstraßen in Köln orgsanisieren (ggf. mehrmals). Das würde auf jeden Fall die Kölner Politiker von den Sitzen holen.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
CDU-Boss am Geißbockheim Deutliche Worte zum Ausbau lassen aufhorchen
Die Zukunft des 1. FC Köln – sie bereitet Fans nicht nur aufgrund der drohenden Transfersperre (bei gleichzeitigen Abgängen von Leistungsträgern) Kopfzerbrechen, auch strukturell ist die Frage nach dem Ausbau des Geißbockheims weiter ungeklärt. Am Mittwoch hat der neue CDU-Chef Karl Alexander Mandl auf Einladung des 1. FC Köln das Geißbockheim besucht. Im Gespräch mit FC-Präsident Werner Wolf und Geschäftsführer Philipp Türoff ließ sich Mandl die aktuelle Situation rund um das Thema Ausbau erläutern. Im Anschluss fand Mandl in einem öffentlichen Statement deutliche Worte. Der Tenor: Die Unterstützung der CDU sei dem FC sicher. „Je mehr ich mit den Menschen spreche, höre ich heraus: Das Geißbockheim ist gute Tradition am Standort“, erklärt Mandl. Das würde für einen Ausbau am Grüngürtel sprechen. Marsdorf müsse als Standort für den Großmarkt in Betracht gezogen werden.
Pläne für Marsdorf So will der FC den Umzug aus eigener Kraft stemmen
Der 1. FC Köln wird aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren in Etappen das Geißbockheim verlassen und nach Marsdorf umziehen. Die Vokabel „Durchbruch“ ist mit Vorsicht zu verwenden, wenn es um die Neubaupläne des Clubs geht, doch nach den jüngsten Gesprächen zwischen der Stadt und dem Verein in dieser Woche heißt es übereinstimmend: Eine Einigung rückt nahe. Noch vor der Sommerpause sollen die Eckpunkte stehen. Das Wichtigste: Der FC will den Ausbau aus eigener Kraft stemmen. Noch bei der letzten Mitgliederversammlung musste der Verein Verbindlichkeiten von 66 Millionen Euro ausweisen, der Club bezeichnete sich selbst als „Sanierungsfall“. Am Wochenende deutete Sportchef Christian Keller erstmals an, dass in diesem Jahr ein niedriger Millionengewinn unter dem Strich stehen dürfte. 120 Millionen für das neue Trainingszentrum wird der Club dennoch nicht auf der hohen Kante haben...
Kommentar zum Umzug des 1. FC Köln „Tradition schießt keine Tore“
Ein erfolgreicher 1. FC Köln ist gut für die Stadt - auch wenn er in Marsdorf trainiert. Tradition ist eine feine Sache, aber sie schießt – Fußballfans wissen das schon länger – keine Tore. Der 1. FC Köln hat im Stillen bereits begonnen, vom Geißbockheim, seiner angestammten Heimat seit 1953, Abschied zu nehmen. Das war vor wenigen Jahren kaum vorstellbar, doch die Dinge haben sich grundlegend geändert. In Zeiten des Klimanotstandes hat ein Ausbau des Trainingszentrum im Grüngürtel keine Chance mehr, zumindest nicht im grün dominierten Kölner Rathaus. Der Verein hat etwas Zeit gebraucht, um die neuen Rahmenbedingungen zu akzeptieren. Inzwischen ist der Weg nach Marsdorf geebnet, die finanziellen Sanierungsarbeiten im Club helfen offenbar, ihn mit Schwung zu beschreiten. Für den Club wie für die Stadt sind das gute Nachrichten. Beide Seiten haben viel zu verlieren, aber eben auch zu gewinnen. Ein erfolgreicher 1. FC Köln ist gut für die gesamte Stadt – auch wenn er in Marsdorf trainiert.
Ein Gutachten, das der FC in Auftrag gegeben hat, beziffert den Wert der Bauten und Plätze am Geißbockheim laut der Kölner Rundschau (nur Plus-Artikel) auf 40 Mio. Euro.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Der 1. FC Köln baut wieder in großem Stil am Geißbockheim um. Nach jahrelangem Zögern ist nun auch die alte Fußballhalle dran, die einen neuen Zweck bekommt. Am Geißbockheim regieren dieser Tage wieder die Bauarbeiter. Am Franz-Kremer-Stadion sind die Bagger vorgefahren und nehmen Ausbesserungsarbeiten an den Tribünen vor. Die Plätze sechs und sieben im Nachwuchs werden noch immer komplett neu gebaut. In der Sommerpause ist aber auch wieder der Profibereich dran. Wer dieser Tage zwischen Franz-Kremer-Stadion und Geißbockheim den Weg entlang schlendert, dem fallen die Arbeiten an der in den Katakomben versteckten Fußballhalle auf. Unterirdisch gelegen, spenden nur Oberlichter natürliches Licht und Luftzufuhr. Lange Zeit spielten hier auch noch die Alten Herren von Wolfgang Overath. Das ist inzwischen vorbei...
Trainingsgelände des 1. FC Köln Umzug auf den Planeten Marsdorf
"Immer authentisch, zum Anfühlen, Riechen, Berühren": Das Kölner Geißbockheim ist für Angestellte und Fans des Effzeh mehr als nur eine Trainingsstätte. Doch jetzt steht seine Zukunft in Frage - zur Verwunderung der Alteingesessenen.
Der Ort, an dem Wolfgang Overath mit der Allmacht eines römischen Kaisers das Sagen hatte, ist jetzt eine Baustelle. Die Überreste seines Herrschaftsgebietes wurden rausgerissen, zusammengerollt und abgeräumt. Zwar handelt es sich lediglich um vergilbte Hölzer und einen alten Kunstrasen, doch archäologischen Wert haben die Abfälle allemal, denn Overath hat auf diesem Grund und Boden jahrzehntelang immer donnerstagsabends um sieben seine Fußballrunde dirigiert. Im vergangenen September hat der 1. FC Köln die Mannschaft seines Weltmeisters und Ex-Präsidenten vor die Tür setzen müssen, und Overath, der demnächst 80. Geburtstag feiert, ist mit seinen Kameraden ein paar Kilometer weitergezogen auf einen Bolzplatz in der Gemeinde Hürth.
Der zu seinem eigenen Glück unheilbar fußballbesessene Overath war beim Donnerstagskick im Geißbockheim nicht nur der Chef, der immer recht hatte, sondern auch der Mann, der die Teams zusammenstellte und die Regeln sowie die Nachspielzeit interpretierte - natürlich jeweils zu seinen Gunsten. "Wir spielten meistens so lang, bis wir gewonnen hatten", erzählt Stephan Engels, ständiges Mitglied der Tafelrunde und Overaths führender Adjutant: "Böse Zungen behaupten, dass manchmal bis elf Uhr nachts das Licht gebrannt hat."
Die große Frage ist nun allerdings, wie lang die Lichter im Geißbockheim künftig noch brennen werden. Der Verbleib des 1. FC Köln im legendären Klubhaus steht in Frage, der Verein braucht für seine Ansprüche mehr Raum, als die Immobilie und die Liegenschaft zu bieten haben. Die Alt-Internationalen Overath und Engels samt ihrer Truppe sind die Ersten, die dem Expansionsdrang des Vereins haben weichen müssen, in ihrer Halle schafft der FC gerade Platz für ein zeitgemäßes Athletik- und Fitnessstudio. Im Ensemble mit dem Bau zweier neuer Fußballfelder am südlichen Rand des Geländes investiert man mehr als drei Millionen Euro - und richtet dennoch nur eine weitere Improvisation ein, um vorübergehend das Leben in beengten Verhältnissen zu erleichtern.
Mittel- bis langfristig führt der Weg des 1. FC Köln laut örtlichen Zeitungsberichten an einen Ort am westlichen Stadtrand. Dieser Ort heißt Marsdorf und nicht umsonst wie ein ferner Planet. Dort bietet die Stadt dem Klub ein Gelände an, auf dem Männer-, Frauen- und Jugendteams unter zeitgemäß professionellen Bedingungen genügend Platz finden. Am alten Standort wird es ohne Ausbauten in der nächsten Umgebung, dem geschützten Landschaftspark Grüngürtel, auf Dauer zu eng werden. Einer Ausbreitung vor der Haustür steht unter anderem die politische Stimmung im Rathaus entgegen. Der möglichen Kompromisslösung, einer räumlichen Trennung etwa zwischen Jugend- und Profiabteilung, hat die Klubführung eine Absage erteilt. Das habe man "rauf- und runterdiskutiert", heißt es. Ergebnis: Nein. Für die Jugendlichen sei der Sichtkontakt mit den Profis "signifikant wichtig, um ihr Ziel vor Augen zu haben".
Es gibt eine Tendenz zum Umzug beim 1. FC Köln
Funktionäre des Vereins bestätigen somit die Tendenz zum Auszug und setzen ein angemessen bedauerndes Seufzen hinzu, denn so viel sei selbstverständlich allen klar: "Im Geißbockheim spiegelt sich die Seele des FC." Improvisationen haben in Köln allerdings Aussicht auf ewiges Leben. Zum Beispiel wurde 1996 auf einem Platz neben dem Hauptbahnhof eine Halle erstellt, die aussieht wie ein großes Campingzelt, städtebaulich nahezu unverzeihlich. Aber es sollte ja auch bloß für ein paar Monate als "temporäre Spielstätte" fungieren. Ein echt kölscher Witz: 27 Jahre später heißt das Gebilde "Musical Dome" und verunstaltet immer noch das linksrheinische Panorama in der Nachbarschaft des Doms.
Stephan Engels fällt zu diesem Kölner Thema eine andere Geschichte ein. Als er 1978 mit seinem Vater aus dem rechtsrheinischen Ort Mondorf zum Geißbockheim fuhr, um mit FC-Manager Karl-Heinz Thielen den ersten Profivertrag zu schließen, stand er am nahen Militärring im Auto stundenlang hinter einer Bahnschranke. Kein Problem, sagte Thielen anschließend zu Engels senior und junior, "irgendwann haben wir hier eine Unterführung", und dann sei der Weg eine Viertelstunde kürzer. "Aber", fügte Thielen an, "das hat mir der Franz Kremer auch schon gesagt, als ich aus Rodenkirchen kam."
Thielen war 1959 aus dem Stadtteil Rodenkirchen im Süden zum FC gekommen, und Franz Kremer war damals der Präsident, der den 1. FC Köln nach dem zweiten Weltkrieg gegründet und in eine Fußball-Moderne geführt hatte, hinter der nicht nur die deutsche Fußballkonkurrenz weit zurücklag. Fußballoffizielle aus dem In- und Ausland reisten nach Köln, um das 1953 eingeweihte Klubhaus, das Geißbockheim, zu besichtigen. Es stand im Rang der Avantgarde. Aus Overaths Erinnerungen an die frühen Bundesliga-Jahre: "Die anderen haben sich immer noch in der Garage umgezogen, da hatten wir schon das Geißbockheim."
Das Vereinszuhause samt An- und Ausbauten im Grünen ist nicht nur Lebensmittelpunkt des FC, es ist auch ein spiritueller Ort. Dort begegnet man hinter jedem dicken Baum dem Geist Konrad Adenauers (die er als Kölner OB vor hundert Jahren hatte pflanzen lassen) und seiner rheinischen Nachkriegsrepublik, und man spürt die bürgerliche Herkunft und Historie des FC und das Vermächtnis des prinzipienfesten Ahnherrn Franz Kremer, Namensgeber des benachbarten Stadions, in dem das Regionalliga-Team und die Frauen in der ersten Liga spielen. Letztere, darüber sind sich alle einig, brauchen dringend eine bessere Unterkunft als bisher.
Die eigentliche Besonderheit des Grundstücks besteht in seiner himmlischen Lage. Millionen und Abermillionen Menschen haben ihre Spazierwege, Ausflüge, Hundeausführungen, Rendezvous und Kleinkindbetreuungen hierher gelenkt, um beim Training zuzugucken oder einfach nur dem FC nahe zu sein. Es ist ein Kölner Pilgerziel, weltlicher Drang nach Zerstreuung mischt sich mit höheren Motiven. Stephan Engels, zwölf Jahre Profi des FC und später lange Zeit Trainer, schildert den Ort als beinahe sakrale Stätte: "Das war immer authentisch, zum Anfühlen, Riechen, Berühren, eine Atmosphäre, die ich immer genossen habe."
Anders als die meisten Kollegen in der Liga stört es FC-Chefcoach Steffen Baumgart nicht, wenn er vor dem Geißbockheim trainiert und die Leute ihm bei der Arbeit zusehen. Die frühmodernen Verhältnisse im Klubhaus hat er hingegen von Anfang an bekämpft, beim Umbau der Kabinen im Vorjahr hat er selbst mitgearbeitet. Aber ob der Trainer noch da sein wird, wenn es mal zum großen Wurf in Marsdorf kommt? Blickt man auf das übliche Tempo der Realisierung von Bauprojekten in Köln, ist ihm wohl eher zu wünschen, dass er noch zu Lebzeiten als Ehrengast der Einweihung beiwohnen darf.
„Erst wenn politisch entschieden wurde, sind wir außer Gefahr“
Der 1. FC Köln nimmt die Kölner Stadtverwaltung in die Pflicht, eine Lösung im Streit um das Geißbockheim zu finden. Im Interview äußert sich Vizepräsident Carsten Wettich zum Stand der Verhandlungen und zur Standortfrage. GEISSBLOG: Herr Wettich, wenn man sich hier am Geißbockheim umschaut, sieht man viele Baustellen. Warum die nötig sind, wissen wir alle. Wie ist denn der Stand in den Gesprächen mit der Politik? Wettich: „Wir tun gut daran, keine Zwischenstände herauszugeben. Aber klar ist: Es ist mühsam. Ich bin seit fast zehn Jahren beim FC in verschiedenen Gremien tätig, und seitdem ist das Thema präsent. Und es werden auch weiterhin auf längere Sicht keine Bagger rollen. Deshalb haben wir angefangen, an einigen Stellen Veränderungen vorzunehmen, weil wir nicht länger warten können." Läuft also auf Marsdorf hinaus? „Es gibt zwei Optionen: das Geißbockheim und Marsdorf. Das Geißbockheim ist ein einmaliger Ort für die Stadt, die Menschen und den FC. Aber es macht keinen Sinn, nur einer Tradition hinterher zu trauern..."
Auch nach diesem Interview hat man den Eindruck, dass sich die FC-Veranwortlichen in der Standortfrage weiterhin durch die Stadt (Rat und Verwaltung) gängeln lassen. Mir fehlt der nötige Druck durch den FC in dieser Sache. Die Kölner Politik will offenbar die Beantwortung der Zukunftsfrage weiter verzögern. Es gilt bei beiden Seiten weiterhin das Motto "Wer nichts macht, macht auch keine Fehler."
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Solange die Kölner Grün Wählen,wird es keine Lösung um den Fc geben.Solange die Kölner um jeden Grashalm Angst haben,wird da nix laufen.Bäume sollten doch keine gefällt werden,wenn ich das richtig in Erinnerung habe.Ach ja wegen mehrerer angelegter Sportplätze steigt die Temperatur in der Innenstadt um soundsoviel Grädchen.Wer so einen Schwachsinn glaubt.....Und wenn man dann noch so ein Fähnchen im Wind an der Stadtspitze hat,wundert mich ehrlich gesagt nix mehr.
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.