Haben die in der Süd denn alle nur Grütze im Hirn? Jeder, wirklich jeder muss doch sehen, dass man mit diesen amateurhaften und antiquierten Strukturen keinen einzigen Schritt vorwärts kommt.
Was ist denn da los bei dieser Mitgliederversammlung? Dürfen dort nur Leute von der "Süd" hin? Werden die Anderen etwa am Eingang aussortiert oder später deren Stimmen nicht gewertet? Nein, nein das ist mir zu einfach. Wer Mitglied ist, trotzdem nicht hingeht und abstimmt, hat auch nicht zu meckern. Meine Meinung...
Zitat von Linse im Beitrag #502Was ist denn da los bei dieser Mitgliederversammlung? Dürfen dort nur Leute von der "Süd" hin? Werden die Anderen etwa am Eingang aussortiert oder später deren Stimmen nicht gewertet? Nein, nein das ist mir zu einfach. Wer Mitglied ist, trotzdem nicht hingeht und abstimmt, hat auch nicht zu meckern. Meine Meinung...
Die Stimmung in der Mitgliedschaft ist nunmal einfach nicht so eindeutig wie hier im Forum, das müssen wir zumindest mal zur Kenntnis nehmen ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Der frühere FC-Profi Harald Konopka zieht sich aus dem Mitgliederrat zurück. Zumindest stellt sich der Doublesieger nicht mehr zur Neuwahl des Gremiums. Laut t-online.de ist Konopkas Rückzug ein erstes Indiz dafür, dass die bisher lautstarke Opposition um Dieter Prestin bereits ein Jahr vor der nächsten Vorstandswahl kaum noch Chancen auf Erfolg hat. Der Alt-Internationale hatte sich innerhalb des Gremiums keine Freunde gemacht, indem er sich zu Prestin bekannt hatte. Zudem war ihm vorgeworfen worden, Informationen an seinen einstigen Mitspieler beim FC weitergegeben zu haben.
Zitat von Heupääd im Beitrag #504Der frühere FC-Profi Harald Konopka zieht sich aus dem Mitgliederrat zurück. Zumindest stellt sich der Doublesieger nicht mehr zur Neuwahl des Gremiums. Laut t-online.de ist Konopkas Rückzug ein erstes Indiz dafür, dass die bisher lautstarke Opposition um Dieter Prestin bereits ein Jahr vor der nächsten Vorstandswahl kaum noch Chancen auf Erfolg hat. Der Alt-Internationale hatte sich innerhalb des Gremiums keine Freunde gemacht, indem er sich zu Prestin bekannt hatte. Zudem war ihm vorgeworfen worden, Informationen an seinen einstigen Mitspieler beim FC weitergegeben zu haben.
Das sind die neuen Pläne der FC-Opposition um Prestin
Um die Vorstandskritiker um Dieter Prestin war es zuletzt ruhig geworden. Vor der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln erklärt der Doublesieger die neuen Pläne. Bisher ist noch schwierig zu prognostizieren, wie die Stimmung am Dienstagabend (18 Uhr, Lanxess-Arena) während der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln unter den Anwesenden sein dürfte. Der Klub wird auf der einen Seite nach der harten Sanierung das zurückliegende Geschäftsjahr erneut mit einem Gewinn abschließen, der bei mehr als zehn Millionen Euro liegen dürfte. Doch andererseits stand nach einer Saison mit vielen Verwerfungen und der Fifa-Transfersperre der abermalige Abstieg in die 2. Liga, der wiederum zu massiven Umsatz-Einbrüchen führte. Und dann spielt die aktuelle sportliche Situation eine Rolle. Hilfreich wäre es da für die Atmosphäre, wenn der FC mit einem Erfolgserlebnis aus Düsseldorf zurückkäme und den Kontakt zur Zweitliga-Spitze vorerst nicht komplett verlieren würde. Wichtigster Tagesordnungspunkt ist die Wahl des Mitgliederrats.
Dieter Prestin hatte mit seinem Team nach den Turbulenzen im Verein den Aufstand geprobt und für den Umsturz sorgen wollen. Doch nach dem Ausscheiden von Kandidat Stefan Jung aus persönlichen Gründen hatte das selbst ernannte Team „FC Zukunft“ einen Rückzieher gemacht. Zuletzt war es ruhig um die Opposition geworden. „Wir haben uns dazu entschlossen, keine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen zu wollen. Der Rückzug von Stefan Jung hat uns natürlich schwer getroffen. Zudem mussten wir feststellen, dass doch viele Mitglieder aktuell nicht für einen Neuanfang an der Vereinsspitze bereit waren“, sagt Prestin im Gespräch und kündigt an: Sein Team werde dem FC nun auch die Daten der Vereinsmitglieder zurückgeben, die sich aktuell in einem Safe bei einem Rechtsanwalt befänden. „Wir haben die Hoffnung, dass im zukünftigen Mitgliederrat mehr Sportkompetenz vorhanden ist“, sagt der Versicherungsexperte.
Doch Prestin denkt nicht an einen kompletten Rückzug: „Das heißt nicht, dass wir aufgeben. Wir werden uns als Team neu aufstellen, es wird einige Veränderungen geben. Wir sind auf der Suche nach einem neuen Kandidaten, einer Persönlichkeit mit großer Kompetenz und FC-Herzblut, und sind da schon in guten Gesprächen. Wenn wir den gefunden haben, werden wir 2025 neu angreifen. Denn die grundsätzlichen Probleme und Defizite im Klub sind ja weiterhin vorhanden.“ Verwirrung hatte es in Prestins Team um die Ehrenmitgliedschaft von Sonja Fuss gegeben. "Um allem vorzubeugen, ist Sonja im August ordentliches FC-Mitglied geworden“, sagt Prestin. Er und seine Mitstreiter träfen sich weiter regelmäßig. Man habe zudem analysiert, was in der bisherigen Kampagne schief-, aber auch gut gelaufen sei. Mit dem Auftreten des FC in dieser Zweitliga-Saison trotz der dürftigen Ausbeute von nur sieben Punkten nach fünf Spielen ist der frühere Verteidiger durchaus zufrieden. „Aber man sieht natürlich auch, dass vor dem Cas-Urteil in der Kaderplanung Fehler gemacht wurden. Da wir beim FC allerdings die Mannschaft mit dem höchsten Marktwert der Liga und wohl auch den höchsten Personalkosten haben, gibt es kein Vertun, dass der direkte Wiederaufstieg die Pflicht sein muss“, meint Prestin.
Zitat von Heupääd im Beitrag Pressespiegel zum 1. FC KölnDer Rückzug von Stefan Jung hat uns natürlich schwer getroffen. Zudem mussten wir feststellen, dass doch viele Mitglieder aktuell nicht für einen Neuanfang an der Vereinsspitze bereit waren“, sagt Prestin im Gespräch und kündigt an: Sein Team werde dem FC nun auch die Daten der Vereinsmitglieder zurückgeben, die sich aktuell in einem Safe bei einem Rechtsanwalt befänden. „Wir haben die Hoffnung, dass im zukünftigen Mitgliederrat mehr Sportkompetenz vorhanden ist“, sagt der Versicherungsexperte.
Was, wie und warum soll im Mitgliederrat mehr Sportkompetenz abgebildet werden ? Handball oder doch Tischtennis ? Für mich hat der Mitgliederrat sich aus den Belangen des Sport weitestgehen rauszuhalten, Und nur , wie im ASkrienrecht, dem Vorstand auf das Tun zu schauen, finaziell und struckturell. Also als "Graue Eminenz" fungieren. Also auch den Vorstand und deren Personalwahl, Entscheidungen und Veröffentlichungen zu kritisieren und beanstanden. Z.B. den Abstieg billigend in kauf nehmen, ehemalige Geschäftsführer unwahr kritisieren usw.
Der einzige Punkt in dem ich mit Prestin übereinstimme ist In der gesamten Führung des 1. FC Köln muss sich was ändern.
Ich hoffe, das ist nun wirklich der Schlussakkord dieser dürftigen Aufführung und wir können nach fast neun Monaten, in denen dieses erbarmungswürdige Schauspiel auf dem Spielplan stand, nun endlich den Vorhang davor schließen.
Auch die letzten Eskapaden des "Teams FC-Zukunft" kamen ebenso wie der Offenbarungseid von Prestin und seinen Pretenders am 10. Juni nicht wirklich überraschend, hatten sich vielmehr seit langem abgezeichnet. Schließlich hatte Prestin schon Ende Januar angefangen, in der Presse von seinen Plänen zu schwärmen: zum einen von seinem tollen Konzept, das er in den letzten anderthalb Jahren ausgearbeitet habe und das schon vierzig Seiten umfasse, zum anderen auch von seinem tollen Team, mit dem zusammen er den FC "retten" und wieder herrlichen Zeiten entgegen führen wolle. Aber auch der Presse gelang es in all diesen Monaten trotz beharrlichen Nachfragens nicht, ihm irgendetwas Konkretes zu entlocken, das über vage Andeutungen und grobe Ziele hinausgegangen wäre. Er antwortete zwar viel, aber was er da von sich gab, blieb nur eine Aufzählung von diversen Kritikpunkten, die jeder von uns genauso hätte nennen können, und einer ebenso vagen Liste von hehren Zielen (Sportkompetenz in den Vorstand, FC wieder nach Europa bringen etc), die auch jeder von uns hätte vorbringen können. Auch sein tolles Team wurde ganz lange nicht konkreter: Er befinde sich im ständigen Austausch mit seinen ehemaligen Mitspielern, möchte den Kreis aber darüber hinaus erweitern. Er habe konkrete Personen im Kopf und sei mittlerweile mit sehr vielen im Gespräch - man werde sich noch wundern, wer da alles mit dabei sei.
Tja, schon bald konnte man sich wirklich nur noch wundern. Konzept: Nicht alles, was man zu Papier bringen kann, ist deshalb auch schon ein Konzept, habe es nun 40, 3 oder 100 Seiten. Team: Sollte es sich dabei tatsächlich nur um alte Mitspieler handeln? Wer könnten die anderen sein, über die man sich noch wundern sollte? Irgendwann kamen wenigstens "um die Ecke herum" Namen heraus: Sowohl Poldi als auch Littbarski berichteten, von Prestin angesprochen worden zu sein, zogen es aber vor, sich lieber nicht vor seinen klapprigen Karren spannen zu lassen (so wie vermutlich viele andere, denn er wird wohl in all diesen Monaten nicht nur Poldi und Litti, sondern auch weitere Personen kontaktiert haben).
Viele Monate - auch die ständigen Verzögerungen, Verschiebungen, Vertröstungen gaben zu denken. Denn einerseits schien ihm sein Anliegen ja extrem wichtig, andererseits verschleppte er ständig die notwendigen Konkretisierungen. Es wird wohl daran liegen, dass weder Konzept noch Team schon in irgendeiner nennbaren Form vorhanden waren und zumindest noch viel Arbeit erfordert hätten. Daran hat sich eigentlich auch nie viel geändert (außer dass sporadisch noch Jung, Fuss und Neururer dazukamen).
Was man nach all den Monaten wohl sagen kann: Sein Ziel scheint ihm extrem wichtig, er verfolgt es heftig und vehement, es drängt ihn und presst ihn geradezu dazu. Was die Frage nach der Motivation aufwirft. Über die redet er sehr viel: Es geht ihm keineswegs um ihn selbst, sondern einzig und allein um hehren Idealismus, um seinen geliebten FC, dem er dringend helfen will, den er "retten" muss. Alle Verlautbarungen triefen geradezu von solchen selbstlosen Bekenntnissen: Die geliebte Liebe zu seinem geliebten FC und die Herzensaufgaben sind sozusagen das zuckrige Bindemittel, das die langen Aufzählungen von Kritikpunkten und Zukunftszielen zusammen hält.
Mich macht so etwas skeptisch. Die Gegenwart ist ja geprägt von Menschenbildern, denen zufolge Menschen vorwiegend nur ihren eigenen Interessen nachgehen, maximalen Gewinn zu erzielen suchen (homo oeconomicus), und dass man dafür auch Verständnis haben müsse, weil es letztendlich doch jeder so mache. Ich misstraue diesem Menschenbild und glaube nicht, dass es auch nur annähernd zutreffend beschreibt, wie Menschen im allgemeinen so ticken. Keiner wird leugnen wollen, dass es solche Menschen gibt, die primär danach streben, ihre persönlichen Interessen durchzusetzen und sonst nichts. Man kann aber auch nicht übersehen, dass es Menschen gibt, die uneigennütziger agieren, die ihren Idealen und Überzeugungen gerecht werden und auch den Interessen anderer Menschen entsprechen wollen. Und natürlich ist nicht alles schwarz oder weiß und es gibt auch allerlei Mischformen. Nur sagt mir meine bisherige Lebenserfahrung, dass uneigennützig und idealistisch orientierte Menschen nicht permanent von ihrer Uneigennützigkeit erzählen und ihre idealistischen Handlungsmotive in die Welt posaunen. Ich bleibe daher auch der demonstrativ vorgetragenen Uneigennützigkeit und dem rein liebesgetränkten Handeln Prestins gegenüber skeptisch.
Weniger edelmütig und idealistisch als Prestins Worte waren seine Taten. Man mag vom Vorstand halten, was man will, aber andere Menschen um ein Gespräch zu bitten und dann ein paar Tage vor dem Termin via Presse rabaukig auf sie einzuschlagen, ist wahrlich keine feine Art und zerstört schon vorweg jede Gesprächsgrundlage. Dass Prestin sein "falsches Spiel" (Geissblog) im Nachhinein zugab, sogar zur eigenen Heldentat stilisierte und erklärte, er habe die Absage bewusst kalkuliert und provoziert ("Mir war bewusst und es war auch eingeplant, dass Werner Wolf den Termin dann absagt."), macht die Geschichte nicht schöner. Wenn das ein Vorgeschmack auf Prestins Präsidiumsarbeit gewesen sein soll, dachte ich damals, dann Gnade dem FC, dann möge der Fußballgott den Verein bitte dringend davor bewahren. Heute wissen wir, dass wir dazu den Fußballgott gar nicht nicht brauchten. Den FC vor Prestin zu bewahren, das schafft Prestin schon ganz allein. Was auch immer ihn dazu motiviert.
Wir werden es wohl nicht erfahren, über Motive kann man lange spekulieren, man erkennt sie nicht unmittelbar am Gesicht. Was wir dagegen klar sehen: Das Konzept ist auch nach neun Monaten nur eine vage Ansammlung von wohlfeilen Floskeln, und das Team würde Erich Honecker glücklich machen, dessen Wahlspruch bekanntlich lautete: "Vorwärts nimmer, rückwärts immer". Der FC braucht keine Nostalgie und keine Vergangenheitsorientierung, auch keine Leute mit Prestingehabe, sondern einen ganz klaren Aufbruch in die Zukunft. Mit allem, was es dazu braucht.
"Wird auch aus diesem Weltfest des Todes, auch aus der schlimmen Fieberbrunst, die rings den regnerischen Abendhimmel entzündet, einmal die Liebe steigen?"
Thomas Mann in "Der Zauberberg", dem Roman einer untergehenden Welt, der im Ersten Weltkrieg endet
13.08.2024 16:13 (zuletzt bearbeitet: 13.08.2024 16:32)
FC-Tresen
Thema drucken
Antworten
