Trotz klarer Überlegenheit hat der FC den dritten Liga-Sieg in Serie und damit auch den Sprung auf Rang zwei verpasst. Der 1. FC Köln verliert nach Führung gegen Magdeburg noch 1:2. Der Gast klettert damit auf den zweiten Platz. 33:11 Torschüsse, ein xGoals-Wert von mehr als 4 – doch eine unnötige Niederlage. Der Chancenwucher der Kölner rächte sich bitter. Downs brachte den FC in Führung, aber Michel und Hugenot drehten die Begegnung. Schon die Anfangsphase gehörte ganz klar dem FC. Die Kölner machten von Beginn an Druck und setzten genau das um, was sich Struber nur wenige Minuten vor dem Anpfiff gewünscht hatte. Magdeburg fiel fast überhaupt nichts ein. Dem FC schon, doch das Tor wollte nicht fallen. Der FC machte nach dem Wechsel dort weiter, wo er vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatte. Mit einer Ausnahme. Downs erzielte in der 48. Minute die 1:0-Führung. Dann kam die Quittung für die vielen ausgelassenen Chancen. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß brachte El Hankouri eine genaue Flanke, am langen Pfosten stand Falko Michel komplett frei und nickte ein (65.). Kaars legte dann in der 83. Minute erneut ab auf Hugenot, dessen zweiter Versuch mit Unterstützung von Julian Pauli den Weg ins Tor fand. Der FC drückte auf den Ausgleich, doch der wollte nicht mehr fallen.
Kölner Einzelkritik und Noten Leistungs-Einbruch nach der Pause
Jonas Urbig: Note 3 Konnte sich lediglich einmal richtig auszeichnen. Stark, wie er den Lupfer von Kaars pflückte. War bei beiden Gegentoren machtlos.
Jan Thielmann (bis 69.): Note 3 Fügte sich gleich mit zwei starken Grätschen ein und holte sich so die nötige Sicherheit. Ließ dieses Mal kaum etwas über seine Seite zu. Offensiv zaghaft.
Timo Hübers:Note 3,5 Der Kapitän kehrte zurück. Rettete gleich zweimal in höchster Not gegen Kaars. Verlor aber beim Gegentor den Überblick.
Julian Pauli (bis 88.): Note 3 Hätte nach einer Pacarada-Ecke beinah sein zweites Profi-Tor erzielt, der Ball ging nur knapp drüber. Hinten unaufgeregt und schnörkellos.
Leart Pacarada: Note 3 Erneut mit viel Offensivdrang. Stark, wie er sich den Ball vor Lemperles Mega-Chance zurück erkämpfte. Schlug zudem gefährliche Ecken. Baute im zweiten Durchgang ab und kam dann einen Schritt zu spät beim 1:2.
Eric Martel: Note 4 Hielt Huseinbasic den Rücken frei. Spulte Kilometer ab und erledigte lange wichtige Aufräumarbeiten. Übersah einmal den völlig frei stehenden Downs und verlor am Ende den Zugriff.
Dejan Ljubicic: Note 4 Probierte es aus allen Lagen. Hatte das frühe 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend an Keeper Reimann. Auch aus der Ferne hatte er kein Glück. Wurde im zweiten Durchgang nicht besser. Stand beim Gegentor im leeren.
Denis Huseinbasic: Note 3,5 Erneut Dreh-und Angelpunkt in der Zentrale. Holte sich die Bälle hinten ab und kreierte vorne die Chancen. Bitter: Blockte einmal einen aussichtsreichen Schuss von Downs. Hinten raus stimmten auch bei ihm die Abstände nicht mehr.
Linton Maina (bis 76.): Note 2,5 Brach immer wieder erfolgreich links durch. Behielt vor dem 1:0 den Überblick und legte perfekt auf. Seine zweite perfekte Vorlage ließ Downs liegen.
Damion Downs (bis 76.): Note 2,5 Brauchte (zu) viele Versuche für sein Tor. Gleich zu Beginn zögerte er eine Sekunde zu lang. Nach einer halben Stunde jagte er den Ball freistehend auf die Tribüne. Drückte den Ball aber schließlich zum 1:0 über die Linie. Hatte danach noch zwei dicke Dinger.
Tim Lemperle: Note 3,5 Dieses Mal glücklos. Bereitete anfangs Ljubicics Großchance mustergültig vor. Bitter, dass er wenig später quasi auf der Torlinie noch von El-Hankouri abgegrätscht wurde.
“Unfassbar!” FC verzweifelt gegen Magdeburg und verpasst Platz zwei
Der 1. FC Köln hätte mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg erstmals in dieser Saison einen Aufstiegsplatz erobern können, kassierte am Samstagabend aber eine unglaubliche 1:2-Niederlage. Der erste Beifall des Abends galt einem Mann, dem bereits am Donnerstag im RheinEnergieStadion gedacht worden war. Die unmittelbar nach dem letzten Heimsieg gegen Braunschweig verstorbene Trainerlegende Christoph Daum wurde vor Anpfiff mit einem donnernden Applaus geehrt, der in Sprechchöre überging. “Er wird es oben gehört haben”, war sich Stadionsprecher Michael Trippel sicher. Was anschließend auf dem Rasen passierte, hätte Daum als Trainer des 1. FC Köln wohl zur Weißglut gebracht. Fazit: Die acht Treffer gegen Braunschweig und Schalke hatten vermuten lassen, dass der Kölner Knoten geplatzt ist. Dieser Samstagabend gegen Magdeburg führte dem FC allerdings auf schmerzliche Art und Weise vor Augen, dass das Toreschießen weiterhin keine Selbstverständlichkeit ist. Ein solch überlegen geführtes Spiel hätten die Geißböcke niemals verlieren dürfen – selbst eine Punkteteilung wäre eine Enttäuschung gewesen. Die Unberechenbarkeit der 2. Liga hat mit voller Wucht zugeschlagen.
32:9 Torschüsse, aber FC-Profis schleichen als Verlierer vom Platz
Gerhard Struber stand mit leerem Blick an der Seitenlinie und konnte es kaum fassen. Es erging ihm so wie den meisten Kölner Fans im Stadion. Nur die Magdeburger freuten sich wie kleine Kinder! Der 1. FC Köln hat am Samstagabend das Topspiel der 2. Liga gegen den 1. FC Magdeburg mit 1:2 verloren! Es war einer der wohl bittersten und unnötigsten Niederlagen im Kölner Stadion. Trotz 32:9-Torschüssen ging Köln als Verlierer vom Platz. „Wir haben einen Expected-Goals-Wert von fast 5, die haben 1. Da kann es nicht sein, dass wir 1:2 verlieren“, schimpfte FC-Sportboss Christian Keller. „Wir sind das selbst schuld. Das Spiel hat nicht Magdeburg gewonnen, das Spiel haben wir verloren.“ Dabei fing alles so gut an. Die Kölner hatten nach der Länderspielpause keine Eingewöhnungsphase nötig, standen gleich mit beiden Beinen auf dem Gaspedal. Die Folge nach 45 Minuten: 18:1-Torschüsse, 10:1 Flanken, 7:0 Ecken. Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz (56 Prozent), aber wenn Köln ihn hatte, gab es nur den Vorwärtsgang. FC-Trainer Gerhard Struber hüpfte wie wild vor der Bank herum, immer bereit zum Jubel-Sprung. Dass dieser in der ersten Hälfte ausblieb, verstand kaum einer im Stadion...
1. FC Köln treibt seine Probleme gegen Magdeburg auf die Spitze
Der 1. FC Köln hat das Spitzenspiel der zweiten Liga verloren. Am Samstagabend unterlag die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber dem 1. FC Magdeburg 1:2 – was einen Ausgang darstellte, der dem Spielverlauf in beinahe absurder Weise widersprach. Am Ende hatten die Kölner 33 Torschüsse abgegeben und sich 10:2 Ecken erspielt. Nach torloser erster Halbzeit, in der die Gastgeber bereits eine Großzahl an Chancen vergeben hatten, besorgte Downs zwar das scheinbar knotenlösende 1:0. Doch die FC-Offensive verpasste es trotz weiterer Möglichkeiten, nachzulegen und eine Entscheidung herbeizuführen. Stattdessen gelang dem eingewechselten Michel in der 66. Minute nach einem Freistoß per Kopf der Ausgleich, weil ihn die Kölner Abwehr vollständig übersehen hatte. Es kam noch schlimmer für Köln: Sieben Minuten vor Schluss gelang Hugonet mit einem abgefälschten Rechtsschuss der Siegtreffer für die Gäste, die sich mit nun elf Punkten aus fünf Spielen vorerst auf den zweiten Tabellenplatz schoben. Köln ging als Siebter in die Nacht.
Das war gut: Grundsätzlich zeigte der FC eine weitere ansprechende Leistung, und nach Downs‘ Führung in der 49. Minute schienen die Dinge einen guten Lauf zu nehmen für Strubers Elf, die das Publikum gut unterhielt. 33 Torschüsse bedeuteten eine gewaltige Zahl, zehn Eckbälle waren Beleg dafür, dass Köln grundsätzlich genug dafür tat, die Partie zumindest nicht zu verlieren. Aber das war schlecht: Die Kölner hatten in dieser Saison bereits mehrfach Schwierigkeiten, den Ball im Tor unterzubringen. Am Samstag trieben sie ihre Probleme auf die Spitze: Wer mit 33:9 Torschüssen nicht gewinnt, darf nicht von Pech sprechen. Dem fehlt die Qualität im Abschluss. Das sagen wir: Gerhard Struber hat in dieser Saison schon mehrfach erklärt, dass das Toreschießen eine logische Folge seines Spielkonzepts sei, sollte es grundsätzlich zur Aufführung kommen. Beim 5:0 gegen Braunschweig hatte sich diese Ankündigung in Realität verwandelt, am Samstag dagegen wurde der Kölner Trainer widerlegt: Sein Matchplan ging zwar grundsätzlich auf, doch nur ein Treffer war zu wenig, um auch nur zu punkten. Die Debatte um die Abschlussqualität der Kölner dürfte damit eine Wiedergeburt feiern.
Magdeburger entschuldigen sich für Sieg “Das spricht Bände”
Der 1. FC Köln ist nach der unnötigen 1:2 (0:0)-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg fassungslos. Sogar Spieler der Gäste entschuldigten sich hinterher für den Auswärtssieg. Magedeburgs Trainer Christian Titz: “Wir waren bis zur 60. Minute klar unterlegen, wir hätten deutlich höher als 0:1 in Rückstand liegen können. Wir hatten ganz viele Fehlpässe drin. Die Wucht des Gegners haben wir nicht gut verteidigt. Wenn wir klar hinten liegen, können wir uns nicht beschweren. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser hinbekommen. Im Fußball kommt sowas ab und an vor, wenn ein Gegner dich einfach nicht erledigt. Es war ein sehr hohes Spieltempo, da wussten wir, dass wir Räume bekommen. Ab der 65. Minute wurde es ein anderes Spiel, es war ein offener Schlagabtausch. Wir gehen heute als glücklicher Sieger vom Platz.”
Gerhard Struber: "Es ist ein bisschen skurril, weil wir das Spiel speziell in der ersten Halbzeit entscheiden mussten. Wir haben clevere Entscheidungen getroffen, unsere Positionierung im Ballbesitz, das Pressing. Wir haben vieles richtig gemacht, nur das Toreschießen vergessen. Dann ist uns das Momentum verrutscht, das hat der Gegner eiskalt ausnutzen können. Wenn du so eine Dominanz aufbaust und dann in Schönheit stirbst, hilft das auch nichts. Meine Jungs haben fantastisch viel investiert, mit viel Leidenschaft. Aber wir haben das Glück nicht auf unserer Seite gehabt, warum auch immer. Es tut gerade weh, aber wir werden dranbleiben. Dann wird es mit dem Toreschießen auch wieder in eine gute Richtung für uns gehen. Für das, was wir leisten, ist die Ausbeute nach fünf Spielen zu gering. Die Leistung ist ansprechend, inhaltlich geht vieles in die richtige Richtung. Aber es ist Profisport, wir wollen Ergebnisse haben und an der Spitze dranbleiben. Es ist auch ein Geduldsakt, das mich nicht überrascht. Es ist nur überraschend, dass man mit einer solchen Leistung nicht gewinnt."
Fußball verkehrt bei Kölner Pleite? Eigentlich nicht
Die Statistik war eindeutig, das Ergebnis auch, nur irgendwie falsch herum. Fußball verkehrt also beim FC? Eigentlich nicht. Denn es zeichnete sich wieder ein Manko ab beim 1. FC Köln: Die Chancenverwertung bleibt ein Problem des FC. Die Bilanz fiel am Samstagabend schon beeindruckend aus: 33:11 Torschüsse, 17:6 Flanken und ein xGoals-Wert von 4,6 – 1,7. Tatsächlich gab es nicht viele Werte, die gegen drei Punkte für den FC sprachen. Trainer Struber hatte noch am Donnerstag auf der Pressekonferenz gesagt, dass das „Toreschießen“ eine logische Folge der guten und zahlreichen Offensivaktionen der Kölner sei. Diese These bewahrheitete sich am Samstagabend nicht. Alleine Lemperle kam auf 13 Abschlüsse, aber kein Tor. Downs versuchte es sechs Mal, erzielte einen Treffer. Dazu einmal den Pfosten, den auch El Hankouri für Köln traf. Vielmehr bewahrheitete sich das ungeschriebene Fußballgesetz, dass sich ein eklatanter Wucher an vergebnenen Chancen bitterböse rächt. Und da der FC aktuell keine gefährliche Offensivkraft auf der Bank sitzen hat, passierte auch in der Schlussphase nicht mehr viel.
„Jeder, der das Spiel heute gesehen hat, der hat natürlich gesehen, woran es gelegen hat, dass wir nicht so in das Toreschießen gekommen sind, wie wir das wollten“, so der Trainer. Die von ihm erklärte logische Konsequenz des Chancenwuchers blieb also aus. Und untermauerte gleichzeitig eine andere Wahrheit, die Struber am vergangenen Donnerstag nicht erwähnte. Dass der FC in Sachen Chancenverwertung nämlich im Gegensatz zu dem Herausspielen von Großchancen und Torabschlüssen eben nicht zur Spitze der Liga gehört. Die guten Auftritte gegen Braunschweig und Schalke, mit acht Toren, kaschierten ein wenig die Kölner Schwäche. Tatsächlich schraubten die Kölner ihr Abschluss-Konto nun auf 114 Versuche in die Höhe, auf dem Torekonto steht nun eine Zwölf. Heißt: die Torquote aus den Abschlüssen liegt bei etwa zehn Prozent. Nur jeder zehnte Abschluss führt auch zum Tor. Mit diesem Wert befinden sich die Kölner auf einem Rang in der unteren Hälfte der 2. Liga. Deutlich hinter den Magdeburgern, die mit jedem sechsten Treffer erfolgreich sind. Die Tabelle interessiert Leidenschaft und Wille am Ende herzlich wenig, wenn es keine Zähler gibt.
Struber mahnt zu wenig Punkte an Aufstiegs-Alarm nach Kölner Dumm-Pleite
So verballert der FC die direkte Bundesliga-Rückkehr! 33:11 Torschüsse feuerten Kölns Kicker gegen Magdeburg ab. Die Top-Chancen hätten für drei Spiele gereicht und die Jungs von Chefcoach Gerhard Struber (47) schon zur Pause deutlich führen müssen. Am Ende aber setzte es eine 1:2-Niederlage und einen ganz dicken Dämpfer im Kampf um die oberen Plätze. Struber reagiert mit deutlichen Worten: „Es ist ganz klar zu wenig, was wir jetzt an Punkten in der Bilanz stehen haben. Im Profisport will man Ergebnisse haben und an der Spitze dran bleiben.“ Diese Spitze aber ist aktuell schon sechs Punkte weg! Fakt stattdessen: Trotz Mega-Kader, Attacke-Fußball und den Erfolgserlebnissen zuletzt gegen Braunschweig und Schalke fehlt diesem FC noch die Aufstiegsreife. Wo drückt der Schuh? Offensiv lässt Köln viel zu viel liegen. Defensiv ist die Truppe zu anfällig. Ergebnis: Zwei von drei Heimspielen gingen in die Hose. Und in drei von fünf Liga-Partien gab‘s jeweils zwei Gegentore. Wenn sie nicht aufpassen, rennt den Kölnern die Zeit davon. Denn jetzt folgen zwei Spitzenspiele. Stimmen die Ergebnisse am Ende auch im Derby bei Fortuna Düsseldorf (Sa., 13 Uhr) und eine Woche später gegen Karlsruhe erneut nicht, verlieren die Kölner bis zum Winter den Anschluss zur Spitze komplett.
Wie der 1. FC Köln ein klares 6:2 gegen Magdeburg noch mit 1:2 verlor
Anstatt in die Spitzengruppe zu springen gab der 1. FC Köln am Samstagabend ein Spiel aus der Hand, das längst entscheiden schien. Die Gründe dafür sind kompliziert.
Schuss-Festival, Abwehrfehler und ein unzufriedenes Fazit
Michael Trippel entfuhr nur ein "unfassbar", als der Stadionsprecher des 1. FC Köln nach dem Abpfiff das Mikrofon ergriff. "So eine dominante Partie, so viele Chancen - und dann verlierst du am Ende. Das habe ich selten erlebt", sagte der mit der Erfahrung von 252 Zweitligaspielen und 30 Länderspielen für den Kosovo gesegnete Linksverteidiger Leart Paqarada. Beide sprachen über die 1:2-Heimniederlage gegen Magdeburg. Wie zur Hölle konnte das denn passieren?
Kommentar nach Magdeburg-Pleite Der FC braucht einen überragenden Transferwinter
Die Niederlage im eigenen Stadion gegen den 1. FC Magdeburg offenbart erneut die Schwächen des Kölners Kaders. Zwei Spiele lang hatte der 1. FC Köln die neue Liga genießen können. Beim 5:0 gegen Braunschweig und anschließend beim 3:1 auf Schalke war die Kölner Spielidee voll aufgegangen. Nicht nur Chancen in Serie, sondern auch eine ordentliche Zahl an Toren: Der Knoten schien geplatzt. Dann kam der 1. FC Magdeburg nach Müngersdorf, und wieder spielte der FC konsequent nach vorn. 33 Torschüsse waren es diesmal, damit überboten die Kölner spielend ihre Bestmarke des Saisonauftaktes gegen den HSV. Damals hatten sie 28-mal aufs Tor geschossen – und ebenfalls 1:2 verloren. Trainer Gerhard Struber hatte anschließend mehrfach erklärt, dass es nur eine Frage der Zeit sei, wann seine Leute nachhaltig treffen würden. Struber hat einst in führender Position in der Versicherungswirtschaft gearbeitet. Er kennt sich aus mit Wahrscheinlichkeiten.
Dass der 1. FC Köln am Samstag im dritten Heimspiel der Saison die zweite extrem unwahrscheinliche Niederlage kassierte, dürfte Struber daher nicht einfach mit dem Ausbleiben von Glück erklärt haben. Es lag an seinen Spielern, die das Toreschießen schlicht vergaßen, wie Struber es formulierte. Gegen Schalke und Braunschweig, die Schießbuden der Liga, war den Kölnern das Torschießen leichtgefallen. Als am Samstag dann eine der besten Abwehrreihen des Unterhauses in Köln gastierte, war es vorbei mit der logischen Konsequenz. Die einzige Erklärung dafür ist die Qualität des Offensivpersonals. Lemperle etwa spielte am Samstag 90 teils faszinierende Minuten. Doch er braucht einen zuverlässigen Schützen an seiner Seite. Einen solchen hatte Köln auch am Samstag nicht; nicht in der ersten Elf – und noch weniger auf der Bank. Als Adamyan, Waldschmidt, Carstensen und letztlich Tigges auf dem Platz standen, kollabierte das Kölner Spiel endgültig. Es bleibt also dabei: Um nachhaltig um den Aufstieg mitspielen zu können, braucht der 1. FC Köln in diesem Winter eine herausragende Transferphase. Sportchef Keller wird sich dringend übertreffen müssen.
Das Problem mit der Bank Wenn es hakt, hat Struber keine Alternativen
Der 1. FC Köln hat am Samstagabend eine Stunde lang eine bemerkenswerte Leistung gezeigt. Doch als die Startelf müde wurde, konnte Gerhard Struber nicht nachlegen. Der FC hat ein Problem mit den Alternativen. Der Trainer weiß: Praktisch kein Wechsel hilft dem FC bislang weiter. Die Bilanz seiner Joker ist verheerend, die Leistungseinbrüche nach den Wechseln – sofern er sie überhaupt noch nutzt – sind bezeichnend. Während die Startelf-Spieler sich müde gelaufen haben, können die Joker (zuletzt Adamyan, Carstensen, Tigges und Waldschmidt) keine Akzente setzen. Gegen Schalke hätte Struber wohl am liebsten gar nicht gewechselt, riskierte lieber müde Beine, als dass er Spieler einwechselte, die seit Wochen, teils seit Monaten außer Form sind.
Fakt ist: Bislang konnte nur ein einziger Joker das FC-Spiel zum Besseren verändern. Es war Linton Maina am ersten Spieltag gegen den HSV, und dieser ist seitdem Stammspieler. Alle anderen Wechsel blieben praktisch ohne positiven Effekt. Noch schlimmer: Die meisten Wechsel hemmten fortan das Kölner Spiel, so auch am Samstag. Lemperle und Ljubicic mussten durchspielen, obwohl sie sich wundgelaufen hatten. Alternativen gab der Kader aber einmal mehr nicht her. Beim FC will man offiziell von diesem Problemen nichts wissen. Doch Sportchef Christian Keller dürfte klar sein: Der FC hat ein gewaltiges Problem auf der Bank. Die erste Elf hat Aufstiegsformat – das war auch am Samstag zu sehen. Große Teile des weiteren Kaders hingegen nicht. Und so muss man konstatieren: Die Geißböcke sind zwar einer der Kandidaten für das Aufstiegsrennen, aber kein Favorit. Denn dafür fehlt dem Kader die Tiefe.
“Es ist ein Geduldsakt”: Das findet Struber “nicht sexy”
Der 1. FC Köln steht nach fünf Spieltagen auf dem achten Tabellenplatz. Zu den direkten Aufstiegsrängen hat der Bundesliga-Absteiger bereits sechs Zähler Rückstand. Entsprechend zeigt sich auch Trainer Gerhard Struber nicht zufrieden mit der Ausbeute.
Es wäre deutlich mehr drin gewesen für den 1. FC Köln an den ersten fünf Spieltagen. Die Auftaktpartie gegen den Hamburger SV hätten die Kölner alles andere als verlieren müssen, das Spiel bei der SV Elversberg schon zur Halbzeit deutlich zu ihren Gunsten entscheiden können und den 1. FC Magdeburg bei 33 Abschlüssen eigentlich aus dem Stadion schießen sollen.
Doch der Konjunktiv hilft dem FC in der Tabelle aktuell nicht. Mit sieben Zählern liegt das Team von Trainer Gerhard Struber auf Platz acht und hat bereits vier Punkte Rückstand auf den Relegationsrang und sogar sechs auf die direkten Aufstiegsplätze eins und zwei. “Die Bilanz ist nicht sexy”, sagt der Österreicher daher selbst nach fünf Partien in seinem typischen österreichischen Dialekt.
Seit zwei Jahren quasi ohne Spielpraxis Droht das Karriereende? Köln-Star äußert sich
Die Profi-Karriere von Stürmer Mark Uth steht beim 1. FC Köln am Scheideweg. Eigentlich als Leistungsträger bei den Domstädtern eingeplant, kommt der Angreifer seit zwei Jahren nicht mehr richtig auf die Beine. Jetzt hat sich Uth selbst zu einem möglichen Karriereende geäußert.
Der FC droht bereits früh den Anschluss zu verlieren
Es sind gerade erst fünf Spieltage in der neuen Saison gespielt und schon stehen die Geißböcke mit dem Rücken zur Wand. Gegen Fortuna Düsseldorf darf sich der FC eigentlich keinen Ausrutscher erlauben, wollen die Kölner auf Tuchfühlung mit der Spitze bleiben. Der 1. FC Köln droht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Nur sieben Punkte aus den ersten fünf Spielen ist gerade bei der Dominanz, die die Kölner in der Spielzeit auf den Platz bringen zu wenig. Vor allem die Chancenverwertung bleibt weiterhin das Problem. Das müssen die Geißböcke schnell abstellen. Der 1. FC Köln droht den Anschluss an die Spitze zu verlieren.
Trotz erster Rückschläge Funkel sieht den FC auf einem guten Weg
Für die Trainer-Legende Friedhelm Funkel ist im Rhein-Derby zwischen seinen beiden Ex-Klubs die Fortuna der leichte Favorit. Am Samstag nun trifft der Erste aus Düsseldorf (13 Punkte) auf den Absteiger aus Köln, der zwar überwiegend gute Leistungen bot, als Achter mit sieben Punkten aus fünf Partien allerdings sehr mäßig dasteht. „Der FC steht mehr unter Druck. Es gilt für die Kölner, nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Das Momentum spricht für die Fortuna“, sagt Funkel im Gespräch. Düsseldorf hat saisonübergreifend 19 Spiele nicht verloren und trete etwas stabiler als Köln auf, so der Coach, der dennoch auf ein 2:2 tippt. „Der FC hat mir spielerisch bisher gut gefallen.“ Und deshalb macht sich die Trainer-Legende um die Kölner auch keine großen Sorgen. Jedenfalls jetzt noch nicht. Die Spielphilosophie des neuen Trainer Gerhard Struber sei bereits gut zu erkennen, die Mannschaft attackiere früh, spiele mutig. Struber habe für diesen Spielstil auch zahlreiche prädestinierte, vor allem schnelle Spieler in seinen Reihen.
„Mir gefällt der Weg, den der FC – natürlich auch bedingt durch die Transfersperre – mit den vielen jungen Spielern geht. Doch insgesamt gesehen haben die Kölner mit dem HSV auch den bestbesetzten Kader der Liga, in dem auch einiges an Erfahrung vorhanden ist.“, meint der gebürtige Neusser. Dass hingegen Fortuna an der Tabellenspitze steht, damit hat der Coach nach dem dramatischen Scheitern in der Relegation nicht unbedingt gerechnet. „Da muss man Trainer Daniel Thioune ein großes Kompliment machen.“ Und die Fortuna hat mit Rückkehrer Kownacki einen Mittelstürmer in ihren Reihen, der in dieser Spielzeit noch ein entscheidender Faktor werden könnte. Folglich müsse der FC im Januar einen erfahrenen Stürmer verpflichten, was laut Funkel allerdings keine leichte Aufgabe sei. Oder die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Das sei möglich, meint Funkel.
Dass der Absteiger im Juli Mittelstürmer Davie Selke ausgerechnet an den Mitkonkurrenten HSV abgab, sieht Funkel entgegen mancher öffentlichen Kritik nicht als Fehler an. „Ich bin kein großer Freund von Davie Selke“, sagt der Coach deutlich und begründet das auch: „Er ist für mich nicht der Torjäger, zu dem ihm manche auch jetzt wieder machen. Er hat im Profifußball nie mehr als zehn Tore in einer Saison erzielt. Ihn abzugeben, war meiner Meinung nach kein Fehler. Seine Spielweise passt auch nicht so gut zu der Art, wie Gerhard Struber spielen lassen will.“ Funkel, das wird deutlich, ist weiter tief drin in der Materie. Am Spieltag darauf wird der Coach auch im Rhein-Energie-Stadion das Kölner Heimspiel gegen Karlsruhe verfolgen. Noch ohne jeden Hintergedanken, aber: Nachdem der 70-Jährige Ende der vergangenen Saison den 1. FC Kaiserslautern vor dem Zweitliga-Abstieg gerettet hatte und mit den Pfälzern im Pokalfinale gestanden war, ist er doch wieder auf den Geschmack gekommen. „Fußball ist mein Leben, ich liebe ihn. Ich bin fit und habe noch Bock. Warum soll ich meine Karriere endgültig beenden? Wer weiß: Vielleicht kommt noch was.“
Obwohl gerade die Joker beim 1. FC Köln so gut wie keine Torgefahr ausstrahlen, spielt Jaka Potocnik in den Planungen von Gerhard Struber noch keine große Rolle beim 1. FC Köln: Bekommt Potocnik bald sein Profi-Debüt? Für viele Fans ist der junge Slowene eine mögliche Antwort auf die Frage nach der gesuchten Durchschlagskraft beim FC. Doch ist der Youngster schon soweit? Der FC muss sich im Winter im Angriff verstärken, lautet wohl der größte Wunsch der Kölner Anhänger. Doch bis zur Winterpause ist es noch ein gewisser Weg, schnelle Hilfe muss beim eigenen Personal gefunden werden. Ganz offensichtlich ein Problem, denn die Bank scheint nach vielen und langen Eindrücken nicht ausreichend besetzt zu sein. Und so mehren sich in den Sozialen Medien und unter den Anhängern auch wieder die Wünsche auf mehr Einsatzzeit für Potocnik. Jenen hoch talentierten Spieler, der offenbar über so viel Potenzial verfügt, dass die Kölner Verantwortlichen gleich an mehreren Stellen bereit waren, ein hohes Risiko für den jungen Slowenen zu gehen. Warum also nicht das Risiko eingehen und auf Potocnik auch bei den Profis setzen, nachdem Adamyan, Tigges und Co. noch keine große Torgefahr ausstrahlen.
Eine durchaus legitime Frage. Aber auch eine Frage, auf die Gerhard Struber schon nach dem 5:0-Erfolg über Braunschweig eine passende Antwort gegeben hatte. Auch damals hätten viele Kölner Fans den Offensivspieler gerne in der Schlussphase gesehen. Das Spiel war entschieden. „Ich gehe natürlich auf die Vorbereitung, die letzten Spiele und die Trainingsleistungen ein. Da sehe ich tagtäglich, wer da gerade wo steht“, sagte Struber damals. Eine logische Antwort und die eines Trainers, der immerhin eng mit den Spielern arbeitet und nach seinen Eindrücken aufstellt. „Ich denke, wir brauchen das richtige Timing für die Jungs und nicht nur ein Vorsprung am Ende würde dann bewerkstelligen, die Spieler reinzubringen, sondern es ist am Ende immer die Leistung, die zählt und nichts anderes“, so Struber weiter und: „Da müssen sich einige dann auch schon noch ein Stück weit strecken.“ So war Struber am vergangenen Samstag offenbar nicht davon überzeugt, dass Potocnik dem FC gegen Magdeburg hätte weiterhelfen können, sich offenbar nicht genug gestreckt hatte.
„Er wird noch besser“: Thioune droht Köln mit Karate-Kownacki!
Der Wieder-da-Stürmer von Fortuna Düsseldorf soll nun auch den Erzrivalen umhauen... Bei Hertha BSC (2:0) schoss Dawid Kownacki (27) sein erstes Pflichtspiel-Tor seit seinem Fortuna-Abschied im Mai 2023 in Lautern (3:0), beendete damit seine persönliche Knipser-Krise. Und Daniel Thioune (50) spekuliert darauf, dass der Pole am Samstag im Derby gegen den 1. FC Köln (13 Uhr/Sky) da weitermacht, wo er in Berlin aufgehört hat.
Leverkusen braucht noch 37 Punkte, um an Köln vorbeizuziehen
Werder Bremen gegen den FC Bayern München, VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund: Die besten vier Mannschaften der Ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga sind am vierten Spieltag unter sich. Das Zahlenwerk für 58 Vereine zeigt, dass dem 1. FC Köln eine bittere Saison bevorsteht.
[...]
Bei 1.215 Siegen und 431 Unentschieden aus 2.013 Bundesligaspielen ergibt das für den Spitzenreiter FC Bayern 4.076 Punkte. Theoretisch dürften die Münchner ab sofort keinen Punkt mehr holen, müssten absteigen und in der 2. Liga bleiben, Borussia Dortmund hingegen die nächsten 309 Spiele gewinnen und neun Jahre nacheinander Meister werden, um mit den Bayern gleichzuziehen.
[...]
Es wird also lange dauern, bis sich der 1. FC Kaiserslautern bewegen wird. Davor allerdings dürfte es zu einer Verschiebung kommen, die links und rechts des Rheins sogar ein bisschen mehr als eine Randnotiz werden dürfte. Der aktuelle Deutsche Meister wird den 1. FC Köln, erster Bundesligameister und Titelträger auch 1978, mit weiteren 37 Punkten überholen.
Das sind die neuen Pläne der FC-Opposition um Prestin
Um die Vorstandskritiker um Dieter Prestin war es zuletzt ruhig geworden. Vor der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln erklärt der Doublesieger die neuen Pläne. Bisher ist noch schwierig zu prognostizieren, wie die Stimmung am Dienstagabend (18 Uhr, Lanxess-Arena) während der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln unter den Anwesenden sein dürfte. Der Klub wird auf der einen Seite nach der harten Sanierung das zurückliegende Geschäftsjahr erneut mit einem Gewinn abschließen, der bei mehr als zehn Millionen Euro liegen dürfte. Doch andererseits stand nach einer Saison mit vielen Verwerfungen und der Fifa-Transfersperre der abermalige Abstieg in die 2. Liga, der wiederum zu massiven Umsatz-Einbrüchen führte. Und dann spielt die aktuelle sportliche Situation eine Rolle. Hilfreich wäre es da für die Atmosphäre, wenn der FC mit einem Erfolgserlebnis aus Düsseldorf zurückkäme und den Kontakt zur Zweitliga-Spitze vorerst nicht komplett verlieren würde. Wichtigster Tagesordnungspunkt ist die Wahl des Mitgliederrats.
Dieter Prestin hatte mit seinem Team nach den Turbulenzen im Verein den Aufstand geprobt und für den Umsturz sorgen wollen. Doch nach dem Ausscheiden von Kandidat Stefan Jung aus persönlichen Gründen hatte das selbst ernannte Team „FC Zukunft“ einen Rückzieher gemacht. Zuletzt war es ruhig um die Opposition geworden. „Wir haben uns dazu entschlossen, keine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen zu wollen. Der Rückzug von Stefan Jung hat uns natürlich schwer getroffen. Zudem mussten wir feststellen, dass doch viele Mitglieder aktuell nicht für einen Neuanfang an der Vereinsspitze bereit waren“, sagt Prestin im Gespräch und kündigt an: Sein Team werde dem FC nun auch die Daten der Vereinsmitglieder zurückgeben, die sich aktuell in einem Safe bei einem Rechtsanwalt befänden. „Wir haben die Hoffnung, dass im zukünftigen Mitgliederrat mehr Sportkompetenz vorhanden ist“, sagt der Versicherungsexperte.
Doch Prestin denkt nicht an einen kompletten Rückzug: „Das heißt nicht, dass wir aufgeben. Wir werden uns als Team neu aufstellen, es wird einige Veränderungen geben. Wir sind auf der Suche nach einem neuen Kandidaten, einer Persönlichkeit mit großer Kompetenz und FC-Herzblut, und sind da schon in guten Gesprächen. Wenn wir den gefunden haben, werden wir 2025 neu angreifen. Denn die grundsätzlichen Probleme und Defizite im Klub sind ja weiterhin vorhanden.“ Verwirrung hatte es in Prestins Team um die Ehrenmitgliedschaft von Sonja Fuss gegeben. "Um allem vorzubeugen, ist Sonja im August ordentliches FC-Mitglied geworden“, sagt Prestin. Er und seine Mitstreiter träfen sich weiter regelmäßig. Man habe zudem analysiert, was in der bisherigen Kampagne schief-, aber auch gut gelaufen sei. Mit dem Auftreten des FC in dieser Zweitliga-Saison trotz der dürftigen Ausbeute von nur sieben Punkten nach fünf Spielen ist der frühere Verteidiger durchaus zufrieden. „Aber man sieht natürlich auch, dass vor dem Cas-Urteil in der Kaderplanung Fehler gemacht wurden. Da wir beim FC allerdings die Mannschaft mit dem höchsten Marktwert der Liga und wohl auch den höchsten Personalkosten haben, gibt es kein Vertun, dass der direkte Wiederaufstieg die Pflicht sein muss“, meint Prestin.
Endlich wieder Derby! “Was soll man als Kölner von Düsseldorf halten?”
Der 1. FC Köln reist am Samstag zum Tabellenführer Fortuna Düsseldorf. Nach der jüngsten Niederlage gegen Magdeburg will der FC zeigen, wer die Nummer eins der 2. Liga im Rheinland ist. Auf der Derby-Pressekonferenz sprachen Trainer Gerhard Struber und Lizenzspielerleiter Thomas Kessler unter anderem über die Besonderheit dieses Duells, den Saisonstart und die Personalsituation.
Stürmer als Ljubicic-Ersatz – oder Chance für “ganz interessanten” Debütanten?
Linton Maina ist “fraglich”, Dejan Ljubicic “mehr als fraglich”. Auf welche Alternativen könnte Gerhard Struber im Derby bei Fortuna Düsseldorf setzen? Ein bislang wenig eingesetzter Youngster erhält im Vorfeld viel Lob vom Trainer des 1. FC Köln.
Ende des Streits in Sicht? Reker wirbt jetzt für Geißbockheim-Ausbau!
Der 1. FC Köln und die Stadt scheinen endlich eine gemeinsame Lösung für den jahrelang schwelenden Konflikt um den Geißbockheim-Ausbau gefunden zu haben. Der Bau des Leistungszentrums könnte schon bald beginnen. Der Zweitligist ist inzwischen bekanntlich bereit, auf die ursprünglich geplanten Plätze auf der Gleueler Wiese zu verzichten. Stattdessen wollen die Kölner mit angrenzenden Vereinen wie dem BC Efferen kooperieren, Ascheplätze in Kunstrasenplätze umwandeln und diese anschließend als Satellitenplätze für die Nachwuchsteams nutzen. Unverhandelbar ist für den FC dagegen das geplante Leistungszentrum auf dem Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion. Und genau dabei scheint es nun einen Durchbruch zu geben. Wie die Stadt Köln am Freitag mitteilte, soll der Rat in einer Sitzung am 1. Oktober über die Bestellung eines Erbbaurechts zur Errichtung und Nutzung des Leistungszentrums entscheiden.
Nach Abschluss dieses Vertrages würde für den FC “eine wichtige Grundlage zur Erteilung der Baugenehmigung vorliegen”, heißt es in der Mitteilung. OBM Reker spricht sich für dieses Vorhaben aus. “Der 1. FC Köln ist ein stadtprägender Traditionsverein und begeistert viele Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus. Ich finde es gut, dass wir nach langen und intensiven Gesprächen nun zu diesem Ergebnis gekommen sind und werbe dafür, dass der Rat dem Vorschlag der Verwaltung folgt”, wird die 67-Jährige zitiert. Neben dem Beschluss über das Leistungszentrum soll am 1. Oktober auch über die Vermietung des Ascheplatzes am Fort Deckstein entschieden werden. Der FC würde diesen Platz ebenfalls umbauen und außerhalb seiner eigenen Nutzung dem Schul-, Vereins- und Breitensport zur Verfügung stellen. Dafür wird zudem geprüft, wie für den Sportbetrieb Dusch- und Umkleidemöglichkeiten in Nähe des Platzes geschaffen werden können.
Bei Niederlage droht ungemütlicher Herbst Köln zwischen Attacke und Absturz!
Die Rivalität der Städte Köln und Düsseldorf bezog sich lange vor allem auf Bier und Karneval. Jetzt geht's auch sportlich wieder zur Sache. Für Aufstiegs-Favorit Köln steht verdammt viel auf dem Spiel. Attacke: Köln will nach dem überflüssigen 1:2 gegen Magdeburg die verlorenen Punkte zurückholen und im Aufstiegs-Rennen oben dran bleiben. Mit einem Sieg bleibt man unter den ersten Verfolgern der Spitzen-Teams. Dafür aber braucht Köln Tore. Strubers Vollgas-Fußball macht Spaß, brachte zuletzt aber zu wenig Punkte ein. Das soll sich in Düsseldorf ändern. „Dann gilt es, das Ding auch über die Linie zu bringen“, erklärt Struber.
Absturz: Vergeigt Köln (aktuell Platz 8 ) das Derby, wäre die Euphorie dahin und Fortuna mit dann neun Punkten Vorsprung erst mal für viele Wochen weg. Kader-Manager Thomas Kessler: „Wenn wir mal zwei, drei Spiele in Folge gewinnen und dazu sind wir absolut in der Lage, dann sind wir auch wieder in Tuchfühlung mit den oberen Tabellenplätzen.“ Kessler weiß aber auch: Bei einer Pleite droht ein ungemütlicher Herbst – der Absturz in die untere Tabellenhälfte. Und nächste Woche kommt mit Karlsruhe der nächste Top-Gegner. Köln zwischen Attacke und Absturz. Ausgerechnet Düsseldorf entscheidet, wie es beim FC in den nächsten Wochen weitergeht!