Zitat von burlesqueLieber bacardi - zuerst: unser Stadion hat eine Kapazität von 50k (-32) und nicht 45k. Und wenn wir die Perle von der Stadt kaufen könnten und auf 60k erweitern, wäre das doch ne Vision, die unserem Verein gut zu Gesicht stünde. Ne neue Arena mit 75 oder gar 80k in die Heide fände ich einfach overdressed und finanziell problematisch (mehr als das). Nebenbei - die Forderungen "Vorstand raus" und "Müngersdorf bewahren" schliessen sich nicht aus, sondern gehen im Gegenteil wunderbar zusammen. Das InfrastrukturProblem, was Grottenhennes ansprach... war schon immer chaotisch, wird immer chaotisch bleiben, egal wo in Köln. Wahrscheinlich ist das in den meisten Austragungsorten so. Gehört eben dazu und ist vielleicht auch ne Frage der persönlichen Organisation.
Mir ist Durchaus bewusst das wir mehr als 45k haben, nützt nur unseren Fans wenig und international sind es dann nochmals 5K weniger (sollten wir wieder mal dahin kommen).
Keiner von uns weiß ja bis jetzt wie die Machbarkeitsstudie aussieht und wieviel ein Umbau dann kosten würde, genau so wenig ob die Stadt dies übernimmt bzw. ob wir dies finanzieren mit gleichzeitigem Kauf.
Ich bin allerdings der Meinung das ein Ausbau auf 75K nicht machbar ist, ein Ausbau auf 60K mit gleichzeitigem Dach nicht wirtschaftlich und die Anwohner prozessieren bis zum Nimmerleinstag.
Mir persönlich wäre es auch lieber wir würden im RES bleiben, nur glaube ich das dies zu Egoistisch gedacht ist und uns wirtschaftliche Möglichkeiten vorenthält.
Zitat von burlesqueLieber bacardi - zuerst: unser Stadion hat eine Kapazität von 50k (-32) und nicht 45k. Und wenn wir die Perle von der Stadt kaufen könnten und auf 60k erweitern, wäre das doch ne Vision, die unserem Verein gut zu Gesicht stünde. Ne neue Arena mit 75 oder gar 80k in die Heide fände ich einfach overdressed und finanziell problematisch (mehr als das). Nebenbei - die Forderungen "Vorstand raus" und "Müngersdorf bewahren" schliessen sich nicht aus, sondern gehen im Gegenteil wunderbar zusammen. Das InfrastrukturProblem, was Grottenhennes ansprach... war schon immer chaotisch, wird immer chaotisch bleiben, egal wo in Köln. Wahrscheinlich ist das in den meisten Austragungsorten so. Gehört eben dazu und ist vielleicht auch ne Frage der persönlichen Organisation.
Mir ist Durchaus bewusst das wir mehr als 45k haben, nützt nur unseren Fans wenig und international sind es dann nochmals 5K weniger (sollten wir wieder mal dahin kommen).
Keiner von uns weiß ja bis jetzt wie die Machbarkeitsstudie aussieht und wieviel ein Umbau dann kosten würde, genau so wenig ob die Stadt dies übernimmt bzw. ob wir dies finanzieren mit gleichzeitigem Kauf.
Ich bin allerdings der Meinung das ein Ausbau auf 75K nicht machbar ist, ein Ausbau auf 60K mit gleichzeitigem Dach nicht wirtschaftlich und die Anwohner prozessieren bis zum Nimmerleinstag.
Mir persönlich wäre es auch lieber wir würden im RES bleiben, nur glaube ich das dies zu Egoistisch gedacht ist und uns wirtschaftliche Möglichkeiten vorenthält.
Auch ich habe in Erinnerung, dass die 1.Studie zu diesem Ergebnis kam. Es würde mich wundern, wenn die Architekten des RES eine völlig neue Möglichkeit finden würden. Vielleicht würde eine Dachkonstruktion "light" wie in Frankfurt machbar und finanzierbar sein? Das Frankfurter Dach hat ca. 20 Millionen gekostet, ohne Videowürfel.Taugt die Konstruktion allerdings als Schallschutz?
Ich möchte dazu noch abschliessend, also bis 2024 , noch an die Aachener erinnern. Mehrere Insolvenzverfahren, Staatsanwaltschaft, die Stadt selber in Schieflage, Abstieg ins Nirwana... Und warum? Risiko gerne, aber ein kalkuliertes, abgeklopft auf sämtliche Eventualitäten. Ehrbarer Kaufmann usw...
Wenn das mit dem Fussball so weitergeht, brauchen wir bald kein größeres Stadion mehr. Die ganze Kommerzialisierung nimmt mir immer mehr die Lust und so wird es vielen anderen auch bald gehen. Kohle, Kohle, Kohle, Abgehobene Riberys, Dembeles oder Aubas auf Spielerseite, Kalles und Ullis auf Vereinsseite, Infantinos, Platinis oder Blatters auf Funktionärsseite Winter-WM in der Wüste
Wir brauchen kein größeres Stadion. Fußball wird in unserer Grünen Republik eh bald verboten: zu viel CO2! . Klimasünder Fußballfan
Autoabgase, Bratwurst und Bier: Knapp eine halbe Million Fußball-Fans sind jeden Spieltag in der Bundesliga unterwegs, um die Spiele ihrer Mannschaften zu verfolgen. Ihr CO2-Fußabdruck ist gigantisch. Im Fußballgeschäft fehlt es an echtem Umweltbewusstsein.
48 Fußball-Felder! So viel Fläche bräuchte man, um die CO2-Emissionen eines einzigen Bundesliga-Spieltages wieder auszugleichen. Das wäre eine Fläche, so groß wie ein Viertel des viel beachteten Hambacher Forstes. Fast 60.000 Bäume müssten darauf gepflanzt werden, um allein den CO2-Fußabdruck der Stadionbesucher in der ersten Liga klimatechnisch zu kompensieren. „Das sind um genau zu sein 7.753 Tonnen CO2. Wir haben das Ganze aus der Perspektive eines Fans dargestellt. Also, was fällt an Verbrauch durch einen Fan an einem Spieltag an. Den Weg von der Haustür, zum Stadion, Konsum im Stadion und wieder zurück zur eigenen Haustür als Kernelement überlegt und dazu dann letztlich angefangen Daten zu suchen“, sagt Patrick Fortyr von der Klimaschutzberatung CO2OL in Bonn.
Da ich unser linksgrün dominiertes Forum genau kenne [rolling_eyes] , weiß ich natürlich, daß die Teilnehmer in ihrer Mehrheit gern zu Tischtennis oder Malefiz als Fanobjekt überwechseln werden, um sich dann als Retter des Planeten ein Gewissen machen zu können.
So gesehen sind natürlich auch alle Arbeitnehmer Umweltsünder. Am besten bleiben alle zu Hause und gehen alle 3 Monate zu Fuß oder fahren mit dem Rad zum Jobcenter. Macht bestimmt Spass, weil ja dann die Luft bedeutend sauberer ist.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Zitat von GrottenhennesSo gesehen sind natürlich auch alle Arbeitnehmer Umweltsünder. Am besten bleiben alle zu Hause und gehen alle 3 Monate zu Fuß oder fahren mit dem Rad zum Jobcenter. Macht bestimmt Spass, weil ja dann die Luft bedeutend sauberer ist.
Mensch Hans , was redest du denn da ? wenn alle mit dem rad fahren , was ist denn mit dem gummiabrieb von millionen von fahrradreifen ?
Ich bin Dick , Du bist Doof ! Ich kann abnehmen und Du ?
Der FC erwartet das Ergebis der Machbarkeitsstudie zum Stadionausbau noch in diesem Monat (EXPRESS). Angedacht ist ein überdachter Ausbau auf ca. 70 000. Laut Wehrle sei ein Zwischenbericht positiv. Schau´n mer mal......
Technisch machbar bedeutet in Köln in den nächsten 20 Jahren nicht umsetzbar. In Köln eine Baumaßnahme? Da würde ja in Berlin ein Flughafen schneller gebaut werden.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Rückt der FC-Ausbau näher? Das sagt der Zwischenbericht
Seit Jahren tobt die Diskussion um die Kölner Stadionfrage. Ein Stadionneubau ist derzeit in niemandes Interesse. Bleibt die Frage für den 1. FC Köln: Kann das Stadion ausgebaut werden? Und wenn ja: Zu welchem Preis? Die Antwort darauf soll eine Machbarkeitsstudie geben. Dem Vernehmen nach geht es um einen Ausbau auf circa 70 000 Plätze. Man plant einen neuen architektonischen Ansatz, so soll der Oberrang wohl komplett erneuert und vergrößert werden, dazu wird bei einer steigenden Kapazität auch eine Dachkonstruktion nötig sein, um die Lärmvorschriften einzuhalten. Die Anwohner des Stadions gelten als klagefreudig. Die Entscheider bei Klub, Kölner Sportstätten und Stadt haben jetzt einen Zwischenbericht erhalten, der laut Alexander Wehrle durchaus positiv ist. Allerdings fehlen noch wichtige Parameter, um sich ein endgültiges Bild zu machen. „Im Zwischenbericht sind noch Dinge wie die Tragwertplanung und das Planungsrecht offen. Man kann also noch nicht sicher sagen, wann man zu welchem Preis und mit welcher Endkapazität das Rhein-Energie-Stadion ausbauen könnte. Wir rechnen im Juni mit dem endgültigen Zahlenwerk“, sagt Wehrle.
Da die Chancen in der analogen Welt schlecht stehen, sollte der FC sich Gedanken machen, in die digitale Welt vorzudringen. 3-D-Brillen könnten eine (individuelle) Lösung sein, natürlich nur für Solaranlagenbesitzer mit Glasfaseranschluss. Natürlich gäbe es auch bei dieser Lösung Probleme, aber vielleicht möchte Deutschland doch noch ins digitale Zeitalter vorstoßen und die Geschwindigkeit seines Internet der Aktualität anpassen. Die Lösungsfindung, wie das Problem des steigenden Energiebedarfs gelöst wird, dauert wahrscheinlich ähnlich lange, wie die Planungen/Umsetzung der Stadt und des Vereins. Alternative könnte auch eine Mischung der digitalen und analogen Welt sein. Union und andere Vereine haben ja auch schon ihre Stadien geöffnet um ein Public Viewing zu veranstalten. So könnte man der Standortfrage ein Schnippchen schlagen.
Matthias Heidrich ist seit Mitte September 2018 der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim 1. FC Köln und hat im Interview mit dem Stadtanzeiger ein paar interessante Sachen gesagt. Z.B.:
… Klar ist aber auch, dass man im Nachwuchs nicht jeden Spieler halten kann.
… Aber es ist kein Geheimnis, dass wir die Durchlässigkeit steigern wollen. Es muss realistisch sein, dass wir im Durchschnitt einen Nachwuchsspieler pro Jahrgang haben, der fester Bestandteil der Profi-Mannschaft wird.
Wie beurteilen Sie die Infrastruktur am Geißbockheim? Modern und großzügig ist sicherlich anders.
Ich sehe das aus zwei Blickwinkeln. Die räumliche Nähe, auch der enge Kontakt zu den Profis, das ist schon klasse – vor allem für die Nachwuchsspieler. Hier am Geißbockheim pulsiert das Leben nur so. Aber natürlich limitiert uns die Infrastruktur. Die Kabinen sind nicht optimal, und dreieinhalb Trainingsplätze für den Nachwuchs sind nicht viel, deswegen ist der Ausbau dringend erforderlich. Aber der Verein hat das Problem erkannt und arbeitet daran, dass es besser wird. https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/nachwuchschef-im-interview-wie-aus-talenten-die-naechsten-stars-des-1--fc-koeln-werden-32701362
Nachdem ich jetzt mal wieder im Hamburger Volksparkstadion war, hab ich mir das Stadion vom Innenraum mal genauer angesehen.
Das ist viel kleiner als unseres und trotzdem passen da rund 7000 Leute mehr rein. Einmal weil die Hamburger die 4 Ecken ausgestopft haben und auch weil die nicht so grosse Ein -und Ausgänge haben.
Wenn wir es ähnlich machen würden wie die, würden bei uns locker 65 000 reinpassen! Das Volksparkstadion ist echt um einiges kleiner vom reinen Gebäude her!
Was das für uns alle heißt Stadt Köln ruft den Klimanotstand aus
Schlechte Luft, Dauer-Staus, mit der Verkehrswende geht es nicht voran, Dürre-Sommer, Schüler gehen auf die Straße ... Jetzt reagieren Kölns Politiker: Wie zuvor bereits zahlreiche andere Städte hat nun auch die Stadt Köln den „Klimanotstand“ ausgerufen. Das entschied am Dienstagabend der Stadtrat mit großer Mehrheit. Die Ratsmitglieder bestätigen, „dass die Eindämmung des vom Menschen verursachten Klimawandels in der städtischen Politik eine hohe Priorität besitzt“. Die Ziele des Klimaschutzes seien künftig „bei allen Entscheidungen grundsätzlich zu beachten“. Bedeutet: Die Stadtverwaltung muss der Politik regelmäßig über die Auswirkungen und Folgen von Treibhausgas-Emissionen berichten und erklärten, wie sie diese zu verringern versucht. Das städtische Klimaschutzkonzept für den Zeitraum von 2020 bis 2030 soll mit Beteiligung „externer Akteure“ verbessert werden. Was aber heißt Klimanotstand genau? Durch die Ausrufung des Klimanotstands würde sich die Stadt Köln verpflichten, alle ihre Entscheidungen auf ihre Auswirkungen auf das Klima hin zu überprüfen – und entsprechend zu handeln. In Köln sind gleich vier Bürgereingaben eingegangen, die den Klimanotstand jetzt „einklagen“. Die zentralen Forderungen lauten: „Die Kommune wird die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit bei jeglichen davon betroffenen Entscheidungen berücksichtigen und wenn immer möglich jene Entscheidungen prioritär behandeln, welche den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen.“
Die Entscheidung des Stadtrates, den Klimanotstand auszurufen, könnte auch negative Auswirkungen auf die Ausbauprojekte des Effzeh (GBH und Stadion) haben.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von Kölsche OstfrieseNachdem ich jetzt mal wieder im Hamburger Volksparkstadion war, hab ich mir das Stadion vom Innenraum mal genauer angesehen.
Das ist viel kleiner als unseres und trotzdem passen da rund 7000 Leute mehr rein. Einmal weil die Hamburger die 4 Ecken ausgestopft haben und auch weil die nicht so grosse Ein -und Ausgänge haben.
Wenn wir es ähnlich machen würden wie die, würden bei uns locker 65 000 reinpassen! Das Volksparkstadion ist echt um einiges kleiner vom reinen Gebäude her!
Unser Stadion, mit seiner Dachkonstruktion und den tragenden Pylonen, lässt sich nicht ohne größeren Aufwand umbauen. Durch die Position der Pylonen können wir die Ecken nicht einfach schließen, wie es zum Beispiel Dortmund gemacht hat. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass ein Ausbau sich zu zumutbaren Preisen bewerkstelligen lässt. Man hat damals ein Modell gewählt, dass man kaum vergrößern kann.
Zitat von Kölsche OstfrieseNachdem ich jetzt mal wieder im Hamburger Volksparkstadion war, hab ich mir das Stadion vom Innenraum mal genauer angesehen.
Das ist viel kleiner als unseres und trotzdem passen da rund 7000 Leute mehr rein. Einmal weil die Hamburger die 4 Ecken ausgestopft haben und auch weil die nicht so grosse Ein -und Ausgänge haben.
Wenn wir es ähnlich machen würden wie die, würden bei uns locker 65 000 reinpassen! Das Volksparkstadion ist echt um einiges kleiner vom reinen Gebäude her!
Unser Stadion, mit seiner Dachkonstruktion und den tragenden Pylonen, lässt sich nicht ohne größeren Aufwand umbauen. Durch die Position der Pylonen können wir die Ecken nicht einfach schließen, wie es zum Beispiel Dortmund gemacht hat. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass ein Ausbau sich zu zumutbaren Preisen bewerkstelligen lässt. Man hat damals ein Modell gewählt, dass man kaum vergrößern kann.
Bei einer Führung im Dortmunder Stadion sah ich diese geschlossenen Ecken, finde ich furchtbar.
Freiburg bekommt eine neues Stadion für 35 000 Zuschauer. Die Stadt hat 220 000 Einwohner. Köln hat 1,1 Millionen Einwohner und der FC ist mit über 100 000 Mitgliedern der viertgrößte Sportclub Deutschlands. Da ist in Relation zu Freiburg unsere Stadionkapazität von 50 000 doch eher mickrig.
Der 1. FC Köln wählt am Sonntag (13 Uhr, Lanxess Arena) auf seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand. Der Mitgliederrat des FC hat Dr. Werner Wolf (Präsident), Dr. Jürgen Sieger und Eckhard Sauren (Vizepräsidenten) als Kandidatenteam nominiert. Im Redaktionsgespräch bezog das Trio Stellung zu wichtigen Themen rund um den Club, der aktuell fast 110 000 Mitglieder zählt. Die vom 1. FC Köln in Auftrag gegebene Studie zum Stadionausbau besagt, dass eine Erweiterung auf ein Fassungsvermögen von 75.000 Zuschauern technisch möglich ist. Jürgen Sieger steht dem als Fan des FC positiv gegenüber, sieht aber aus Vorstandssicht finanziellen und infrastrukturellen Klärungsbedarf. „Ist es realistisch machbar, auch hinsichtlich der Zeitachse, denn vor 2028 wird der Ausbau nicht abgeschlossen sein können?“, fragt er. Wie sieht es zum Beispiel in zehn Jahren mit der Nachfrage nach Karten aus? „Es ist ein allererster Rückgang des Zuschauerinteresses im europäischen Fußball zu beobachten und die Digitalisierung der Übertragungstechnik und Vermarktung schreitet voran, Stichwort: Augmented Reality“, mahnt Sieger an. Ein Ausbau sei für das Kandidatenteam „wünschenswert“, aber nicht „alleroberste Priorität“.
Wehrle in der Mitgliederversammlung zum Stadion-Ausbau
In großem Stile widmete sich Wehrle zuletzt am Sonntag dem Stadionausbau in Müngersdorf. Die Pläne sind inzwischen bekannt, ein dritter Stock, eine 28.000 Fans umfassende Südtribüne, ein verschließbares Dach. Wehrle warb intensiv für das Projekt, denn: „Mit einem größeren Stadion könnten wir auf dem besten und natürlichsten Wege neue Einnahmen generieren: durch den Verkauf von Tickets. Und wir haben bewiesen, dass der Standort Müngersdorf für uns oberste Priorität hat.“ Zudem betonte er, wohl auch in Richtung des neuen Vorstands, der ein solches Projekt für schwer finanzierbar hält: „Wir machen kein Harakiri und werden durch kein Bauvorhaben dieser Welt die Existenz dieses Vereins gefährden. Aber es ist unsere unternehmerische Pflicht, diese historische Chance zu prüfen.“
Ungewisser Stadionausbau beim 1. FC Köln Alexander Wehrle lotet seine Grenzen aus
Alexander Wehrle redet über Pläne zum Stadion. Neues trägt er dabei nicht vor. Der Zweck der Plauderei scheint ein anderer: Wehrle testet, wie weit er beim neuen Präsidium gehen kann. Es müsste ja alles nicht sein. Der Schreibtisch wäre leer, es gäbe keine Termine und schwupps, sähe die Woche “viel besser aus”. So stand es vor einigen Tagen im Kölner Stadtanzeiger. Aber weil Alexander Wehrle “lieber groß denkt als klein” (KStA-Autor Christian Löer) schultert er die Last eines möglichen Stadionausbaus und erschwert sich somit seine Arbeitstage. All das tut er nur, weil er den 1. FC Köln voranbringen will. Welch noble Selbstaufopferung im Dienst einer höheren Sache. Und erdverbunden ist er dabei auch noch! Auf seine Präsentation eines 75.000 Plätze umfassenden Müngersdorfer Stadions bei der Mitgliederversammlung angesprochen antwortet er: „Die Mitglieder haben doch das Recht, zu erfahren, womit wir uns beschäftigen. Das ist ja keine Legofantasie. Das hat Hand und Fuß.“
Passiert ist de facto jedoch nichts. Das neue Stadion, ob es nun in Müngersdorf aus-, oder in Pulheim neu gebaut wird, ist ein Luftschloss. Auch Alexander Wehrle müsste dies inzwischen wissen. Bekannt sind weder Pläne zur Finanzierung des Projekts, noch zur Veränderung der Infrastruktur, geschweige denn ein Zeitplan. Doch Wehrle kümmert das nicht, er zieht große Worte großen Taten vor. Dabei ignoriert er Henriette Rekers Ablehnung eines Stadionausbaus ebenso wie kritische Fragen aus der Mitgliedschaft. : Die Frage eines Mitglieds auf der Mitgliederversammlung, ob der Klub die Vielzahl von Anwälten und Richtern, die im Umfeld des Stadions wohnen und schon jetzt die Messer wetzen, bei seinen Ausbauplänen berücksichtigt habe, ließ Wehrle abprallen, als sei sie nie gestellt worden. Aber der Geschäftsführer kann so ein bisschen testen, wie weit er beim neuen Vorstand gehen kann. Denn Wehrle galt jahrelang als einziger Unantastbarer im Geißbockheim.
Olympia 2032 Sportmanager Mronz u.a. über FC-Stadion
Das Ziel ist klar vor Augen: Im Jahr 2032 sollen die Olympischen Sommerspiele sowie die Paralympics im Rheinland steigen. Der Kölner Sportmanager Michael Mronz (52) hat dafür die Initiative „Rhein Ruhr City 2032“ ins Leben gerufen – und ist damit früh am Start beim Kampf um die größten Sportereignisse der Welt. Das wichtige an seinem Konzept: 90 Prozent der Sportstätten sind bereits vorhanden und Investitionen in Infrastruktur und Wohnungsbau sollen durch Olympia erst möglich gemacht werden. So würde das ganze Rheinland von den Spielen profitieren. Das Jahr 2020 wird auf dem Weg ein ganz wichtiges, wie Mronz im Interview mit uns erklärt. Herr Mronz, was steht im kommenden Jahr auf Ihrer Olympia-Agenda? Mronz: "Es gibt noch einige zentrale Fragen, die geklärt werden müssen. Erstens: Wo soll das Olympische Dorf entstehen? Zweitens: Wie sieht die Lösung für Leichtathletik-Disziplinen und das Leichtathletik-Stadion aus? Drittens: Wie sieht ein seriöses Budget aus? Und viertens: wo kommt das Pressezentrum hin?"
Wie sieht es mit dem Leichtathletik-Stadion aus, hat der 1. FC Köln da auch noch Interesse, weil er eventuell ein neues Stadion bauen will? Mronz: "Das neue FC-Präsidium hat ja bei seiner Vorstellung gesagt, dass es am Standort Müngersdorf festhalten will. Wir haben bisher keine weiteren Gespräche geführt. Was unsere Olympia-Pläne betrifft gibt es nach wie vor drei Konzepte. Erstens: Sollte ein Bundesligist ein neues Stadion planen, kann temporär eine Leichtathletik-Bahn installiert werden, die nach den Spielen zurückgebaut werden kann. Zweitens: Wir errichten komplett ein temporäres Stadion, was danach wieder komplett zurück gebaut wird. Drittens: Man sollte die Frage stellen: sollte NRW als größtes Bundesland ein Multifunktionsstadion für rund 25.000 Zuschauer haben, in dem auch in Zukunft nationale und internationale Leichtathletik-Wettkämpfe ausgetragen werden können? Dieses würde dann für Olympia temporär erweitert und später wieder zurück gebaut."