Die Zeit beim 1. FC Köln brachte ihm nicht die reine Freude. Meist kam Claudio Pizarro erst sehr spät als Joker aufs Feld, bei insgesamt 15 Einsätzen gelang ihm ein Treffer für die Geißböcke. Dennoch: Mit 39 hat der erfahrene Stürmer noch lange nicht genug. Ob er weitermacht, obwohl er stramm auf die 40 zugeht? Für Pizarro gar keine Frage. "Ich bin ja noch fit und habe weiterhin Lust auf Fußball, das war's für mich noch nicht." Sein Ziel für die neue Saison ist noch nicht klar, aber er könnte sich vorstellen, weiterhin in Europa zu spielen.
HSV oder Wolfsburg runter? Köln in der Abstiegs-Zwickmühle
Sollte der FC in Wolfsburg gewinnen und der HSV die Gladbacher besiegen, dann würden sich die Hamburger statt der Wolfsburger in die Relegation retten. Aber welches Schwergewicht hätte man denn lieber in der 2. Bundesliga? Der FC in der Abstiegs-Zwickmühle! Denn klar ist: Ob Wolfsburg oder Hamburg, beide Klubs werden, wie der FC auch, den direkten Wiederaufstieg anpeilen. Egal, wen es trifft, zwei Favoriten stünden samt FC schon fest. Aber es droht auch noch der absolute Gau: Sollten der HSV oder Wolfsburg in der Relegation an Kiel scheitern, kämpfen sogar drei ambitionierte Klubs ab Sommer um den direkten Wiederaufstieg.
Der 1. FC Köln sollte die zweite Liga nicht unterschätzen
Beim 1. FC Köln ist man sich überwiegend einig: der Abstieg war ein Betriebsunfall. Was im Klartext bedeutet, dass der Wiederaufstieg schon beschlossene Sache ist. Doch so einfach ist es nicht: Wer die zweite Liga unterschätzt, knallt dort schnell auf dem Boden auf. Ein Jahr zweite Liga kann schon mal passieren. Schließlich steigt man schnell wieder auf, denn die Liga ist schlecht. Richtig schlecht. So schlecht, dass etwas völlig Unerwartetes passieren müsste, damit der effzeh nicht aufsteigt. Oder? Nein. Denn so einfach wird das alles bestimmt nicht funktionieren.
Zeitnahe Klärung Bleibt Ruthenbeck beim 1. FC Köln?
Noch gut eine Woche sind die FC-Profis beisammen, dann geht es für die meisten in den Urlaub, für einige zu neuen Vereinen und für Jonas Hector, Yuya Osako und Claudio Pizarro in die WM-Vorbereitung. Wohin der Weg von Trainer Stefan Ruthenbeck führt, ist derzeit noch offen. Bleibt er beim 1. FC Köln und kehrt in den Nachwuchsbereich zurück, oder nimmt er ein Angebot als Trainer einer Profi-Mannschaft an? Profi-Mannschaft an? In die Gespräche darüber ist der 46-Jährige bereits mit Armin Veh eingetreten. "Die Entscheidung muss relativ schnell fallen, zeitnah", sagte Ruthenbeck.
Der FC in der Abfindungsfalle Auch bei Ruthenbeck?
Der 1. FC Köln hat noch immer ein Problem: die Abfindung, die die Geissböcke an Jörg Schmadtke zahlten. Weil sie an die Öffentlichkeit kam, zahlte der Effzeh in den folgenden Monaten immer weiter: an Peter Stöger und Manfred Schmid, an Alexander Bade. Und das, obwohl alle selbst bereit gewesen wären zu gehen. Könnte es so nun auch bei Stefan Ruthenbeck laufen?
Bewerbungs-Kick vor Trainer-Wechsel Ruthe: Jetzt spielen die Jungs auch für Anfang!
Alles auf Anfang! Spätestens ab Samstag gilt das neue FC-Motto. Das letzte Bundesliga-Spiel in Wolfsburg wird zum Bewerbungskick im Kampf um die Stamm-Plätze in der kommenden Zweitliga-Saison unter Trainer Markus Anfang (43). "Ich glaube, dass er sich das Spiel anschauen und sich Gedanken machen wird, was gut funktioniert und was weniger. Die Jungs können für einen guten Eindruck sorgen und sich selbst empfehlen. Das Gefühl und die Eindrücke aus dem Spiel nimmt man mit", sagt Anfangs Vorgänger Ruthenbeck.
Nur noch ein Spiel steht für die Profis an, dann ist die Saison vorbei. Aber die Kölner dürfen trotzdem noch nicht in den Urlaub! Coach Stefan Ruthenbeck hält sie bis Donnerstag in Köln. Der Grund für das Nachsitzen: Ausgiebige Tests zur Analyse der Horror-Saison. „Es werden viele Dinge geprüft und untersucht, weil wir glauben, dass das die Basis für die kommende Saison ist. Es geht darum, sich noch einmal voll zu belasten, und das machen sie nicht, wenn sie auf Mallorca-Kurs sind“, so der Trainer.
Konditionelle und spielerische Aspekte standen bei den FC-Profis am Mittwoch auf dem Programm. FC-Trainer Ruthenbeck teilte seine Mannschaft beim Training am Mittwoch in drei Teams ein, die auf einer Hälfte des Franz-Kremer-Stadions gegeneinander antraten. Dabei fehlte Jhon Córdoba aufgrund muskulärer Probleme. Timo Horn will das Spiel gegen Wolfsburg wie jedes andere angehen: „Wir stehen weder auf der Seite von Wolfsburg noch vom HSV. Wir wollen in Wolfsburg für die Fans ein gutes Spiel machen. Gegen München haben wir uns nicht hängen lassen. Das wird auch diesmal nicht passieren.“
Nächster Schritt in Liga zwei: Steigt Gerhardt mit dem FC ab?
Was mag wohl Yannick Gerhardt denken in diesen Tagen? Im Sommer 2016 vom 1. FC Köln zum VfL Wolfsburg gewechselt, hatte er erst im Abstiegskampf gehangen, während sein alter Effzeh in die Europa League eingezogen war. In dieser Saison sah er den gleichen FC dann absteigen und könnte vom Selbigen sogar ebenfalls noch in die Zweite Liga geschossen werden. Er wollte beim VfL Wolfsburg den vielzitierten nächsten Schritt machen. Böse Zungen behaupten, dass bei dieser Floskel nie jemand gesagt hat, in welche Richtung dieser geht: ob vor oder zurück.
Die Kind-Methode: Wie die Führung des 1. FC Köln seine Anhänger spaltet
Sportlich in der zweiten Liga, dazu mit den eigenen Fans auf Kriegsfuß – unser Autor macht sich Sorgen, ob die Führungsriege des 1. FC Köln die Fans spaltet und sich dabei auf Hannoveraner Techniken verlässt. Während der effzeh sportlich bereits in der 2. Liga angekommen ist, ist er stimmungstechnisch ebenfalls auf dem Weg dorthin. Denn die Konflikte zwischen den Anhängern untereinander, aber auch mit der Klubführung, nehmen in der Schärfe zu. Die FC-Führung schürt dabei bewusst und massiv eine Abneigung gegen die Fanszene. Damit greift sie auf eine Strategie zurück, die Martin Kind in Hannover schon lange verfolgt.
Für den FC geht es am Samstag in Wolfsburg nur noch um die Ehre – und die halten vor allem auch mal wieder die Kölner Fans hoch! EXPRESS erfuhr: Zum letzten Spiel in der Bundesliga werden bis zu 5000 Kölner reisen. Schon jetzt ist das gesamte Auswärtskontingent von rund 3.500 Karten vergriffen. Aber viele haben sich auch im neutralen Bereich Tickets gesichert. Auch wenn der Abstieg schon feststeht, die Unterstützung der FC-Fans bleibt ungebrochen.
Meine Beziehung zum 1. FC Köln: Ich, der Absteiger aus der „Lost Generation“
Zum sechsten Mal in 20 Jahren tritt der 1. FC Köln den bitteren Gang in die 2. Bundesliga an. Wie es sich anfühlt, Fan eines Vereins zu sein, der ständig im Fahrstuhl hängt? Unser Autor, Jahrgang 1986, nähert sich dem an. Manche Fragen in seinem Leben erwischen einen unvorbereitet, geradezu auf falschem Fuß. Auf manche Fragen in seinem Leben allerdings wusste ich die Antwort sofort. „Würdest du die Europapokal-Teilnahme eintauschen, wenn der 1. FC Köln dafür die Klasse gehalten hätte?“, schaute mich eine Kollegin neugierig an. Und mit dem Satz „Auf gar keinen Fall, verdammt nochmal!" kam meine Antwort mit dem vollsten Brustton der Überzeugung.
Kölner Tafelsilber: Wie viel Geld kosten die FC-Stars wirklich?
Die Rechnungen beliefen sich schnell auf über 50 Millionen Euro. Timo Horn, Jonas Hector, Dominique Heintz, Leonardo Bittencourt, Frederik Sörensen, Yuya Osako: Wenn der 1. FC Köln diese Spieler mittels Ausstiegsklauseln verkauft hätte, hätte es im Sommer zwar einen Aderlass, aber auch einen Reibach gegeben. Nun gibt es offenbar beides nicht. Zumindest teilweise nicht. Bekanntlich wird es keine Transfereinnahmen für Timo Horn und Jonas Hector geben, weil die beiden Leistungsträger beim 1. FC Köln bleiben werden.
Der 1. FC Köln spielt am Samstag vorerst letztes Bundesliga-Spiel
Der FC spielt am Samstag eine entscheidende Rolle in der Abstiegsfrage. 3000 Fans begleiten die Kölner auf ihrer vorerst letzten Bundesligareise. Vom HSV umschmeichelt, vom VfL Wolfsburg gefürchtet. Obwohl der 1. FC Köln vor dem letzten Bundesligaspiel bei den Wölfen als erster Absteiger in die 2. Fußball-Bundesliga feststeht, nimmt er am Samstag (15.30 Uhr) eine zentrale Rolle ein. Nur wenn die nach der Saison auseinander fallende Mannschaft des scheidenden Trainers Ruthenbeck gewinnt, kann der HSV noch auf eine erneute Teilnahme an der Relegation gegen Holstein Kiel hoffen.
Gegen Ex-Klub Köln Gerhardt appelliert an Wolfsburg-Fans
Der Eine wechselte vom 1. FC Köln zum VfL Wolfsburg, der Andere nahm ein Jahr später den umgekehrten Weg: Doch Yannick Gerhardt (24) und auch Jannes Horn (21) sind bei ihren neuen Arbeitgebern noch nicht richtig glücklich geworden. Samstag treffen sie mit ihren Klubs am letzten Spieltag aufeinander (15.30 Uhr) – im Optimalfall begegnen sie sich auf dem Platz. Er will noch mithelfen, den Total-Absturz zu verhindern. Gerhardt ist wieder fit geworden. Endlich, denn ein Syndesmosebandanriss hatte den vielseitigen 24-Jährigen fast drei Monate zum Pausieren gezwungen.
Jannik Müller könnte ab der kommenden Saison wieder für seine Heimatverein aus Köln auflaufen. Wie der ‚FC-Treff‘ berichtet, steht der Innenverteidiger in Diensten von Dynamo Dresden vor einem Wechsel zum 1. FC Köln. Der 24-Jährige steht bei den Sachsen noch bis 2019 unter Vertrag. Müller wurde seit frühester Jugend in der Domstadt ausgebildet. Der Durchbruch im Profiteam blieb ihm aber verwehrt. Nach 25 Pflichtspielen für die zweite Mannschaft verließ er den Effzeh und heuerte 2014 in Dresden an. Dort ist Müller mittlerweile gesetzt und kam in der laufenden Saison zu 24 Zweitligaspielen.
Der Abstieg des 1. FC Köln steht bereits fest. Trotzdem verspricht Fußball-Nationalspieler Jonas Hector den Fans des Hamburger SV Schützenhilfe im Abstiegskampf. "Das soll keine Kaffeefahrt für uns werden. Wer uns die letzten Spiele hat spielen sehen, der weiß, dass wir nichts abschenken", sagte Hector beim WM-Medientag des Sportartikelherstellers Adidas: "Wir haben bislang immer alles reingeworfen, egal, wie aussichtslos es war. So gehen wir das letzte Spiel auch an. Das will keiner, dass einer fragt: 'Was haben die denn da gemacht?'"
Bittencourt & Heintz Was wird aus den Kölner Filetstücken?
Die Jagd auf die Filetstücke im Kölner Abstiegs-Kader – sie nimmt an Fahrt auf! Vor allem Leonardo Bittencourt und Verteidiger Dominic Heintz sind bei den Klubs aus den oberen Etagen der Bundesliga interessant. Noch zwei Wochen nach Saisonschluss gelten die Ausstiegsklauseln der beiden Stars – und sie werden sie nach EXPRESS-Informationen auch beide ziehen. Favorit bei Bittencourt ist derzeit die TSG Hoffenheim. Und Heintz? Vor allem in der Hinrunde war er unter den Feldspielern der einzige Lichtblick. Und der BVB hat schon länger ein Auge auf den Abwehrrecken geworfen.
FC in Wolfsburg Saison-Aus für Cordoba und Guirassy
Noch einmal Bundesliga für den 1. FC Köln – begleitet von vielen Fans will sich die Mannschaft so teuer wie möglich verkaufen. Jhon Cordoba wird nicht dabei sein, das steht fest. „Er ist verletzt. Es ist nichts strukturelles, aber wir er kann nicht trainieren und wird deshalb am Samstag auch nicht zur Verfügung stehen“, sagt Coach Ruthenbeck. Auch bei Guirassy kommt ein Einsatz noch zu früh, sagt Ruthenbeck. Deshalb liegen die Hoffnungen im Angriff vor allem auf Simon Terodde, der letzter verbliebener Stoßstürmer ist.
Clemens und Horn: Neue Chance für die Wackelkandidaten?
Ihre Namen stehen bislang auf der Liste jener Spieler, deren Verpflichtungen sich für den 1. FC Köln noch nicht gelohnt haben. Christian Clemens und Jannes Horn können beim Effzeh bislang nicht aufzeigen, warum sie geholt wurden. Dürfen sie es am Samstag gerade deswegen wieder von Beginn an versuchen? Beide verbindet etwas mit dem Gegner aus Wolfsburg.
Ruthenbecks letzter Auftritt Gegen Stögers Fast-Nachfolger
Stefan Ruthenbeck ist nur noch eine Woche lang Trainer des 1. FC Köln. Dann geht es in die Sommerpause, ehe sein Vertrag offiziell am 30. Juni 2018 endet und sein alter Kontrakt als U19-Coach einsetzt. Bis dahin stehen noch letzte Pflichtaufgaben auf dem Programm. Die wichtigste: am Samstag gegen den VfL Wolfsburg mit Trainer Bruno Labbadia. Inzwischen ist längst bekannt: Ex-Manager Jörg Schmadtke wollte im Herbst 2017 Peter Stöger beurlauben und Bruno Labbadia als neuen Trainer einsetzen. Dazu sah er sich aber nicht in der Lage, weshalb es schließlich zur Trennung vom Manager und nicht vom Trainer kam.
FC mittendrin im Liga-Endspurt Keller-Krimi zwischen Beten und Bangen
Grusel-Garantie im Tabellenkeller: Der Kampf um den Klassenerhalt am letzten Bundesliga-Spieltag wird ein Krimi zwischen Beten und Bangen. Dem HSV droht der erste Abstieg der Klubgeschichte, der Dino braucht einen Kölner Sieg in Wolfsburg. Der VfL seinerseits jagt den SC Freiburg. Für den 1. FC Köln ist die Messe in der Saison bereits gelesen, der Abstieg steht fest. Und doch richten sich die Gebete vieler Hamburger Fans in Richtung Kölner Team – sie hoffen auf Schützenhilfe, damit der Liga-Dino einmal mehr dem Tod von der Schippe springt.
In akuter Abstiegsgefahr schwebt Wolfsburg, für das noch drei Optionen möglich sind: Bei einer Niederlage gegen Köln droht der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Bei einem Unentschieden dürfte der Relegationsrang gesichert sein. Im Falle eines Sieges könnte - abhängig von Freiburg - gar noch der Sprung aufs rettende Ufer möglich sein. Beim VfL ist der Einsatz von Didavi fraglich, ihn könnte Malli ersetzen. Verhaegh steht nach Gelbsperre wieder zur Verfügung. Beim FC sind Jojic und Zoller Alternativen für die Startelf, im Angriff käme auch Pizarro infrage.
Armin Veh im Interview: Wir können natürlich auch alles abschaffen
Nach der längsten Pause seiner Karriere wurde Armin Veh im Dezember 2017 Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln und Nachfolger von Jörg Schmadtke. Doch auch Veh konnte den Abstieg aus der Bundesliga nicht mehr verhindern. Im SPOX-Interview spricht Veh über seine Tierliebe, die Zeit ohne Job, lustige Kommentare auf der Tribüne und drei aktuelle Themen: das Niveau der Bundesliga, die Diskussion um 50+1 und die Kritik an Montagsspielen.
Heintz hat die Wahl: Jetzt klopft auch noch Frankfurt an
Eintracht Frankfurt ist einem Bericht des kicker zufolge in den Poker um Dominique Heintz eingestiegen. Der Innenverteidiger kann den 1. FC Köln bekanntlich dank einer festgeschriebenen Ablösesumme im Sommer verlassen. Nach dem Abstieg der Geissböcke ist es unwahrscheinlich, dass Heintz in die Zweite Liga gehen wird. Nach GBK-Informationen war der Deal mit Schalke vor einigen Wochen nur noch Formsache. Auch Borussia Dortmund soll um den Innenverteidiger gebuhlt haben.