Nach Trumps Autozöllen: EU setzt zum Gegenschlag an – gegen Herz der US-Wirtschaft
Droht ein Handelskrieg?
Nach Trumps Autozöllen: EU setzt zum Gegenschlag an – gegen Herz der US-Wirtschaft US-Präsident Donald Trump legt sich mit der ganzen Welt an – doch nun kontert die EU. In einem 99-seitigen Dokument präsentiert sie ihre Zollpläne als Antwort auf seine Handelspolitik.
Brüssel – Mit der Einführung neuer Autozölle durch die US-Regierung unter Donald Trump steht der transatlantische Handel vor einer erneuten Belastungsprobe. Die Europäische Union (EU) zeigt sich entschlossen, auf die Maßnahmen mit harten Gegenzöllen zu reagieren.
Brüssel plant nun, gezielt gegen einen wichtigen Wirtschaftszweig der Amerikaner vorzugehen. Das könnte laut Informationen des Handelsblatts US-Tech-Giganten wie Apple, Tesla sowie andere amerikanische Dienstleistungsunternehmen treffen.
Vergeltung für Trumps Autozölle – so will die EU reagieren Trump hatte kürzlich neue Zölle auf europäische Automobilimporte angekündigt und bezeichnet den 2. April als „Liberation Day“ für die US-Wirtschaft. An dem Tag sollen die Zölle in Kraft treten. Ziel sei es, die Abhängigkeit von ausländischen Produkten zu reduzieren. Die EU sieht darin jedoch einen klaren Handelsangriff und hat nun eine 99 Seiten lange Liste mit potenziellen Gegenzöllen erstellt.
EU schlägt zurück: 99 Seiten lange Liste mit Zollplänen Diese umfassende Liste hat es in sich. Darunter befinden sich neben Konsumgütern wie Kühlschränken, Waschmaschinen und Sanitärartikeln auch landwirtschaftliche Maschinen wie Traktoren und Mähdrescher.
Diese Auswahl ist kein Zufall: Sie richtet sich gezielt gegen Wirtschaftssektoren in republikanisch geprägten Bundesstaaten, um den politischen Druck auf die Regierung Trump zu erhöhen. Insbesondere die Landmaschinenindustrie spielt in Staaten wie Iowa und Nebraska eine zentrale Rolle, berichtet das Handelsblatt. Auch Technologieunternehmen aus Kalifornien sind betroffen, was zusätzliche Spannungen im Handelskonflikt schafft.
Maßnahmen gegen Trump-Zölle: Kommt bald die Digitalsteuer? Eine mögliche Maßnahme der EU könnte eine Digitalsteuer für US-Technologieunternehmen wie Google, Meta und Apple sein. Das würde nicht nur als wirtschaftliche Gegenmaßnahme dienen, sondern auch einen politischen Nebeneffekt haben: enge Trump-Verbündete wie Elon Musk und seine Plattform X könnten gezielt getroffen werden.
Weiterer Rückschlag für Tesla-Chef: Elon Musk im Visier der EU Besonders Elon Musk, der als prominenter Unterstützer Trumps gilt, könnte ins Zentrum der europäischen Vergeltungsmaßnahmen rücken. Seine Unternehmen, darunter Tesla und SpaceX, sind stark von internationalen Märkten abhängig. Eine gezielte Besteuerung oder regulatorische Maßnahmen gegen seine Unternehmen könnten seine wirtschaftliche und politische Position schwächen.
Zudem wird spekuliert, dass die EU strengere Auflagen für autonomes Fahren und KI-gestützte Dienste einführen könnte – auch das könnte insbesondere Tesla treffen. Und um den Autobauer steht es in Europa sowieso schon nicht gut: Die Tesla-Verkaufszahlen in Europa sind um nahezu 50 Prozent im Januar und Februar 2025 gefallen, was auf einen Imageschaden aufgrund von Musks umstrittener Rolle in der US-Politik zurückgeführt wird.
Nach US-Zöllen: Alle Wirtschaftsmächte gegen Trump? Die EU plant zudem, ihre Reaktion mit anderen wirtschaftlichen Schwergewichten wie Kanada und Japan abzustimmen. Eine koordinierte Strategie könnte den Druck auf die USA weiter erhöhen und deren Handelsmacht infrage stellen. Japan und Kanada haben ebenfalls starke Bedenken geäußert und erwägen eigene Vergeltungsmaßnahmen, um ihre Interessen zu wahren und ihre Wirtschaft zu schützen, heißt es in der Welt.
EU weiter offen für Verhandlungen mit Trump – trotz Zölle Während die EU-Kommission weiterhin diplomatische Lösungen sucht, bleibt die Unsicherheit auf den Märkten hoch. Trump setzt auf Eskalation, doch Brüssel zeigt sich zunehmend entschlossen, die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen. Ob es zu einem offenen Handelskrieg kommt, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Die EU betont jedoch, dass sie weiterhin bereit ist, mit der US-Regierung an einer Verhandlungslösung zu arbeiten, um die wirtschaftlichen Beziehungen nicht weiter zu belasten.
Deutscher Geheimdienst schlägt Alarm Putin bereitet sich auf großen Krieg vor
Seit dem Amtsantritt von Donald Trump ist die Kriegsangst in Europa wieder deutlich angestiegen. Der deutsche Bundesnachrichtendienst hatte in seiner neuesten Einschätzung davor gewarnt, dass Wladimir Putin möglicherweise einen großen Krieg in Europa plant. Diese Informationen wurden von der „Süddeutschen Zeitung“, dem WDR und dem NDR veröffentlicht. Der Bericht des BND legt nahe, dass Russland durch den Konflikt in der Ukraine nicht geschwächt worden sei und weiterhin an seinen imperialistischen Ambitionen festhalte – trotz hoher Verluste und westlicher Sanktionen. Es wird angenommen, dass Russland bereit ist, bis zum Ende dieses Jahrzehnts einen „großmaßstäblichen konventionellen Krieg“ zu führen. Die Einschätzung des BND lässt vermuten, dass Putin sich mit der Ukraine nicht zufriedengeben wird. Laut „Süddeutscher Zeitung“ könnte Moskau zunächst eine „begrenzte militärische Aktion gegen ein oder mehrere NATO-Länder“ planen. Ein möglicher Angriff könnte beispielsweise in Estland erfolgen, um die Reaktionsfähigkeit und den Zusammenhalt der NATO auf die Probe zu stellen. Dabei wolle Putin überprüfen, wie ernst es die NATO-Staaten mit der Beistandsverpflichtung aus Artikel 5 des NATO-Vertrags im Ernstfall tatsächlich nehmen. Ziel sei es auch zu testen, wie die USA unter Trump auf eine solche Provokation reagieren.
Besonders beunruhigend sind die Pläne zur Vergrößerung der russischen Streitkräfte. Laut der BND-Analyse sei eine Aufstockung der russischen Armee auf bis zu anderthalb Millionen Soldaten bis 2026 geplant. Dabei erhöhe der Kreml die Militärausgaben in „atemberaubendem Tempo“, um diese Aufrüstung zu finanzieren. Die BND-Analyse deckt sich mit Analysen des litauischen Inlandsnachrichtendienstes VSD. Russland verfüge den litauischen Analysten zufolge trotz des Kriegs in der Ukraine weiter über genügend Munition. „Während sich die westlichen Sanktionen negativ auf die russische Rüstungsindustrie ausgewirkt haben, steigt das Produktionsvolumen von Artilleriegranaten, Raketen und anderen wichtigen Munitionskategorien von Jahr zu Jahr“, heißt es in einem VSD-Papier. Russland habe die Grenze „seiner finanziellen Leistungsfähigkeit“ noch nicht erreicht.
In der Überschrift heißt es „Putin bereitet sich auf einen großen Krieg vor“
Im Text selber dann „möglicherweise, wird angenommen, lässt vermuten, könnte…….
Was denn nun ?? Bereitet er sich vor oder eventuell, vielleicht oder doch nicht ? So langsam nimmt das überhand mit den Artikeln- braucht die zukünftige Regierung mediale Unterstützung/Rechtfertigung für das unendliche Sondervermögen Bundeswehr ? Erinnert stark an Corona und die tlw. übertriebenen Maßnahmen der Regierung, da haben die Medien auch Hilfestellung geleistet !!
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #21828In der Überschrift heißt es „Putin bereitet sich auf einen großen Krieg vor“
Im Text selber dann „möglicherweise, wird angenommen, lässt vermuten, könnte…….
Was denn nun ?? Bereitet er sich vor oder eventuell, vielleicht oder doch nicht ? So langsam nimmt das überhand mit den Artikeln- braucht die zukünftige Regierung mediale Unterstützung/Rechtfertigung für das unendliche Sondervermögen Bundeswehr ? Erinnert stark an Corona und die tlw. übertriebenen Maßnahmen der Regierung, da haben die Medien auch Hilfestellung geleistet !!
"Die Medien" - naja, das ist hier der Express!!! Panikmache bringt Klicks und Auflage - ist nunmal so! Eine "Politik" steckt da bestimmt nicht dahinter ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
@M.Lee Ist ja nicht nur der Express - in den ÖR Talk Show ist es doch nicht anders. Da reden „Experten“ vom letzten Sommer in Frieden oder Angriffen spätestens 2029. Für mich hat das auch was mit Politik zu tun - wie bei Corona.
Fakt ist wohl, dass Russland immer mehr Waffen produziert und die Armee vergrößert. Der Rest ist Spekulation. Wir wissen nicht, was den Geheimdiensten bekannt ist. Der Herr Peskow möchte ja Deutschland dem Erdboden gleichmachen oder auch Atomraketen auf Paris und London abfeuern. Die Russen wissen schon, dass Europa ohne die USA verwundbar ist. Putin ist alles zuzutrauen.
Zitat von fidschi im Beitrag #21831Fakt ist wohl, dass Russland immer mehr Waffen produziert und die Armee vergrößert. Der Rest ist Spekulation. Wir wissen nicht, was den Geheimdiensten bekannt ist. Der Herr Peskow möchte ja Deutschland dem Erdboden gleichmachen oder auch Atomraketen auf Paris und London abfeuern. Die Russen wissen schon, dass Europa ohne die USA verwundbar ist. Putin ist alles zuzutrauen.
Jedes Land auf der Welt produziert immer mehr Waffen, nicht nur Russland !! Und was Peskow labert interessiert nicht wirklich, das will er schon seit 3 Jahren.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #21830@M.Lee Ist ja nicht nur der Express - in den ÖR Talk Show ist es doch nicht anders. Da reden „Experten“ vom letzten Sommer in Frieden oder Angriffen spätestens 2029. Für mich hat das auch was mit Politik zu tun - wie bei Corona.
Das seh' ich schlicht anders. Ich denke, da blickst Du einfach nicht, wie Medien ticken ...
Corona war definitiv die große Ausnahme, der "Sündenfall" einer normalerweise recht kritischen und vielfältigen Medienlandschaft ...
Die Thesen zur Ukraine, Russland etc. bleiben in diesen Shows jetzt ja auch nicht unwidersprochen, das ist schon ein Unterschied zur Corona-Zeit ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #21830@M.Lee Ist ja nicht nur der Express - in den ÖR Talk Show ist es doch nicht anders. Da reden „Experten“ vom letzten Sommer in Frieden oder Angriffen spätestens 2029. Für mich hat das auch was mit Politik zu tun - wie bei Corona.
Das seh' ich schlicht anders. Ich denke, da blickst Du einfach nicht, wie Medien ticken ...
Da bin ich aber froh das du „das blickst“……so wie du ja erkannt hast das EU weit mehr Geld drucken keine große Inflation verursacht.
Zitat von ma_ko68 im Beitrag #21830@M.Lee Ist ja nicht nur der Express - in den ÖR Talk Show ist es doch nicht anders. Da reden „Experten“ vom letzten Sommer in Frieden oder Angriffen spätestens 2029. Für mich hat das auch was mit Politik zu tun - wie bei Corona.
Das seh' ich schlicht anders. Ich denke, da blickst Du einfach nicht, wie Medien ticken ...
Da bin ich aber froh das du „das blickst“……so wie du ja erkannt hast das EU weit mehr Geld drucken keine große Inflation verursacht.
Kannst ja ruhig rumpolemisieren und mich blöd angehen, wenn Du willst - davon wird der Quatsch, den Du schreibst auch nicht richtig!
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
@M. Lee Hauptsache deine Kommentare beinhalten keinen Quatsch - belassen wir es dabei, du hast grundsätzlich recht (aus deiner Sicht) und ich meine Ruhe.
Donald Trump wird hierzulande gern als jemand dargestellt, der mit den Methoden eines Geschäftsmanns Politik macht. Der inflationäre Gebrauch des Wortes „Deal“, wann immer es um den amerikanischen Präsidenten geht, zeigt dies.
Völlig unabhängig davon, ob Trump über die Zukunft der Ukraine spricht, sein unverhohlenes Interesse an Grönland äußert oder Zölle auf Autos ankündigt wie in den vergangenen Tagen geschehen: Am Ende heißt es, fast beschwichtigend, dass man von einem früheren Immobilienmakler nichts anderes erwarten könne, als beständig auf den eigenen Vorteil aus zu sein. Die Wissenschaft hat für diese Vorgehensweise sogar einen eigenen Begriff gefunden („Transaktionalismus“). Dieses Wort verschleiert allerdings nur, dass hinter Trumps Handeln ein simples Grundprinzip steckt: Der Präsident setzt seine eigenen Vorlieben und Wünsche mit denen Amerikas gleich.
Interessanterweise wollte Donald Trump noch in seiner ersten Amtszeit zwischen 2017 und 2021 den Anschein erwecken, dass dies anders sei. Zwar holte er Familienmitglieder ins Weiße Haus, aber er übertrug die Leitung seiner „Trump Organization“ mit großer Geste an die eigenen Söhne – angeblich um Politik, Geschäft und Persönliches voneinander zu trennen. In seiner zweiten Amtszeit ist von solcher Zurückhaltung nichts mehr zu spüren. Zwei Beispiele reichen, um das zu verdeutlichen: Erstens gehörten Trumps älteste Söhne zum Übergangsteam, das den Machtwechsel zwischen Joe Biden und dem neuen Präsidenten organisierte. Und zweitens macht sich der Geschäftsmann Trump, wiederum gemeinsam mit seinen Söhnen, als „Chief Crypto Advocate“ für seine eigene Kryptowährung stark, während er als Präsident die Regeln für Kryptowährungen vereinfachen will. Politik, Privates und Geschäftliches sind bei Trump also untrennbar miteinander verwoben.
Trump schadet allen Geschäftsleuten Seiner eigenen Zunft, den Geschäftsleuten, erweist Trump damit einen Bärendienst. Da der Präsident sich selbst viel darauf einbildet, sein „Dealmaking“ in seiner Zeit als Unternehmer gelernt zu haben, diskreditiert er damit im Vorübergehen alle anständigen Geschäftsfrauen und Geschäftsmänner auf der Welt. Das einst in Europa entstandene Leitbild des „ehrbaren Kaufmanns“ jedenfalls könnte nicht weiter weg sein von dem Bild, das Trump abgibt.
Nun darf man nicht annehmen, dass Redlichkeit und Verlässlichkeit quasi zur menschlichen Grundausstattung gehörten, als der Florentiner Francesco Balducci Pegolotti im 14. Jahrhundert als einer der Ersten die Regeln für den „ehrenwerten Beruf“ des Kaufmanns festhielt. Aber Redlichkeit und Verlässlichkeit erfüllten damals im wahrsten Sinne des Wortes eine überlebenswichtige Funktion: Nur wer sich an diese Prinzipien hielt, konnte auf Dauer seinen Beruf ausüben. Wer dagegen mit falschem Maß maß (im ganz praktischen Sinne zum Beispiel beim Abwiegen von Lieferungen), der musste mit dem Verlust seiner Reputation und dem Ausschluss aus der Kaufmannsgilde rechnen, was zumeist den Verlust der Existenzgrundlage bedeutete.
Donald Trump, der Dinge gern mit seinem eigenen Maß misst, hat vor solchen Konsequenzen erkennbar keine Angst. Dies hat mit der außerordentlichen Stellung der Vereinigten Staaten als wirtschaftliche, politische und militärische Supermacht zu tun. In der kurzen Frist kann es sich kaum jemand leisten, sie zu ignorieren. Aber anders als die Kaufleute des Mittelalters hat der amerikanische Präsident nicht verstanden, dass niemand auf der Welt für sich allein ist: Handel lässt sich nur im gegenseitigen Austausch betreiben, im Vertrauen auf das Wort des jeweils anderen. Wenn sich die USA unter Trump von diesem Prinzip vollends verabschieden, wird auf mittlere Sicht niemand mehr mit ihnen ins Geschäft kommen wollen. Das kann selbst die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt nicht verkraften.
Der Anständige ist eben nicht der Dumme. Sondern Anständigkeit ist die Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften. Die Hoffnung ist klein, dass Donald Trump dies je begreifen wird.
Die letzte Waffe gegen Trumps Zölle: EU bereitet „Atombombe der Wirtschaft“ vor
ACI kommt auf den Tisch
Die letzte Waffe gegen Trumps Zölle: EU bereitet „Atombombe der Wirtschaft“ vor Neue Zölle aus den USA drohen. Die EU überlegt, das Anti-Coercion Instrument einzusetzen. Ein Schritt, der alles verändern könnte.
Brüssel/Washington – Der Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump bedroht mittlerweile die gesamte Welt. Am 2. April plant er, zusätzliche Zölle für alle Länder anzukündigen. Diesen Tag möchte er als „Tag der Befreiung“ für die USA in die Geschichtsbücher eintragen lassen. Zudem hat Trump angekündigt, 25 Prozent Zusatzzölle auf alle Autoimporte zu erheben. Laut einem Bericht des Senders NBC drohte er auch, Käufer russischen Öls mit Strafzöllen zu belegen.
EU hat ein Ass im Ärmel: Trump könnte heftige Gegenreaktion provozieren Angesichts dieser zunehmenden Spannungen erwägt die EU den Einsatz ihrer mächtigsten Waffe. Diese Maßnahme, die nach Trumps erster Amtszeit eingeführt wurde, könnte auch für Europa selbst erhebliche Turbulenzen mit sich bringen. Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses der EU, bezeichnet sie als „Atombombe in der Wirtschaft“. Er betonte gegenüber der Zeit, dass diese Waffe besser nicht eingesetzt werden sollte, jedoch für den Notfall bereitstehen muss.
Das Anti-Coercion Instrument (ACI), das seit Dezember 2023 in Kraft ist, ermöglicht der EU, den Handel mit einem Drittstaat, der Europa bedroht, vollständig einzustellen. Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein, die den Handel oder Investitionen beeinträchtigen. Die Kommission erklärt auf ihrer Webseite: „Solche Praktiken greifen in unzulässiger Weise in die legitimen souveränen Entscheidungen der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten ein“. Unternehmen oder Institutionen können die Behörde über mögliche Zwangsmaßnahmen, auch vertraulich, informieren.
Das Anti-Coercion Instrument ist ein letztes Mittel gegen Trumps Handelskrieg Von der Anerkennung eines wirtschaftlichen Zwangs bis zum tatsächlichen Handelsstopp mit einem Drittland durchläuft man einen Prozess, der jederzeit entschärft werden kann. Die Gegenmaßnahmen des ACI sollen nur als letztes Mittel eingesetzt werden, aber eine wirksame Drohkulisse aufbauen. Schließlich ist die EU mit 450 Millionen Einwohnern eine der bedeutendsten Wirtschaftsmächte weltweit.
Nach der Anerkennung der Zwangsmaßnahmen durch den Drittstaat müssen zunächst Verhandlungen aufgenommen werden. Sollte nach sechs Monaten kein Erfolg erzielt werden, kann die Kommission den Handel mit dem Drittland einschränken oder sogar vollständig stoppen. Dafür ist die Zustimmung von mindestens der Hälfte der Mitgliedsstaaten erforderlich. Die möglichen Maßnahmen der EU sind vielfältig und können den Handel mit Waren, Dienstleistungen, Investitionen, Finanzmärkten oder geistigem Eigentum betreffen. Die EU könnte Zölle erhöhen, Unternehmen aus dem Drittland von öffentlichen Aufträgen ausschließen oder den Export und Import mit dem Land begrenzen.
Ursprünglich wurde das ACI als Reaktion auf Chinas aggressive Wirtschaftspolitik entwickelt. Ein Beispiel für die Notwendigkeit des ACI war Chinas Importstopp aus Litauen, nachdem dort eine Botschaft für Taiwan eröffnet wurde. Doch angesichts Trumps Zollpolitik wird das Instrument zunehmend auch als Option gegen die USA betrachtet. Ignacio García Bercero, Ökonom und ehemaliger Handelsexperte der EU, äußerte gegenüber dem Finanzportal FDi Intelligence: „Wir wissen nicht genau, was am 2. April passieren wird, aber es wird wahrscheinlich eine Zwangsmaßnahme sein und daher sollte das ACI zum Einsatz kommen“.
EU zögert bei der Verwendung des ACI gegen Trump Bisher hat die EU das Instrument nicht genutzt, da die Trump-Zölle den US-Markt hauptsächlich schützen sollten und kein Angriff auf Europa sein sollten. Dies scheint sich jedoch zu ändern. Die Trump-Regierung hat europäischen Unternehmen gedroht, sollten sie ihre Diversitätsprogramme nicht aufgeben. Ebenso droht sie der EU mit Sanktionen, wenn US-Unternehmen besteuert oder bei Regelverstößen zu Strafzahlungen verpflichtet werden. Die EU sieht dies zunehmend als Eingriff in ihre Entscheidungsfreiheit.
Ob die EU diese „Bazooka“ gegen die USA einsetzen wird, bleibt abzuwarten. Es ist gut möglich, dass dieses Ass vorerst im Ärmel bleibt, da die vier Jahre der Trump-Regierung gerade erst begonnen haben. Sollte sich der Handelskrieg weiter zuspitzen, könnte es von Vorteil sein, das ACI zu einem späteren Zeitpunkt einzusetzen.
Nach 2 Monaten Trump gibt es bereits solche Überlegungen in Europa. Unfassbar! Dieser Verrückte ruiniert nicht nur die USA - aber auch die.
Reiche US-Amerikaner haben Angst: Trumps unberechenbare Wirtschaftspolitik führt zur Geld-Flucht
・Geld-Flucht wegen Donald Trump
・Reiche US-Amerikaner und Amerikanerinnen wollen ihr Geld in die Schweiz bringen
・Republikaner und Frauen haben ein hohes Interesse an einem Schweizer Bankkonto
Donald Trump bringt mit seiner Politik die Wirtschaft ins Wanken. Damit erschafft er eine unsichere Lage für Anleger und Handelsbeziehungen. Das geht so weit, dass reiche US-Amerikaner und Amerikanerinnen ihr Geld in der Schweiz in Sicherheit gebracht haben sollen..........