Dritter Neuzugang Kaminski da! FC holt Nationalspieler vom VfL Wolfsburg
Der 1. FC Köln hat seinen dritten Neuzugang unter Dach und Fach gebracht. Jakub Kaminski kommt für ein Jahr auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg. Anschließend verfügen die Kölner über eine Kaufoption. Der Durchbruch zwischen den Verantwortlichen des 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg war am Donnerstag gelungen. Nachdem Thomas Kessler zunächst den Deal von Max Finkgräfe zu RB Leipzig unter Dach und Fach gebracht hatte, konnte sich der Sportdirektor wieder um die Zugangsseite kümmern. Dabei haben die Kölner mit Jakub Kaminski nun ihren dritten Neuzugang des Sommers vorgestellt. Der FC war sich dabei schon seit geraumer Zeit mit dem Spieler einig, zuletzt hatte es mit dem VfL aber noch keine Einigung gegeben. Am Freitag konnte Kaminski nun jedoch den obligatorischen Medizincheck absolvieren. Um kurz vor 9 Uhr fuhr der polnische Nationalspieler mit Teammanager Marius Laux an der MediaPark Klinik vor. Anschließend ging es für Kaminski zum Geißbockheim, wo einige seiner neuen Teamkollegen bereits die ersten athletischen Tests absolvierten. Der flexibel einsetzbare Außenbahnspieler unterschrieb dabei einen einjährigen Leihvertrag. Zudem haben sich die Kölner eine Kaufoption für den 23-Jährigen gesichert.
„Mit Jakub gewinnen wir einen Spieler dazu, der trotz seines jungen Alters bereits über wertvolle Bundesliga-Erfahrung verfügt und dort seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat“, sagte Kessler. „Er bringt Tempo, gute fußballerische Fähigkeiten und eine hohe Durchsetzungsfähigkeit mit, besonders im letzten Drittel. Mit seiner Dynamik und Zielstrebigkeit verleiht er unserem Offensivspiel neue Impulse und passt mit seiner ehrgeizigen Art sehr gut zu unserem Weg. Wir sind überzeugt, dass er sich bei uns sportlich weiterentwickeln und zugleich der Mannschaft sofort helfen kann.“ Das gilt umgekehrt auch für Kaminski. „Der FC ist ein Club mit einer großen Geschichte. Umso so schöner ist es, dass der Verein jetzt wieder in der Bundesliga spielt“, sagte der 23-Jährige. „Mein Ziel ist es, hier den nächsten Schritt zu machen und gemeinsam mit meinen neuen Teamkollegen erfolgreich zu sein.“ Am Montag wird Kaminski dann erstmals mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Rasen stehen. Um 14.30 Uhr bittet Trainer Lukas Kwasniok zur ersten Einheit der Sommer-Vorbereitung. Auch Tom Krauß wird dann Teil des FC sein. Der Mittelfeldspieler kommt ebenfalls auf Leihbasis vom 1. FSV Mainz 05 und soll am Samstag beim FC vorgestellt werden.
20 Millionen für Talente Das FC-Herz blutet – doch der Weg ist alternativlos
Der 1. FC Köln verkauft innerhalb von sechs Monaten drei Eigengewächse und kassiert erstmals nach Jahren wieder richtig ab. Damit gehen die Geißböcke einen nicht einfachen, aber unerlässlichen Weg für die Entwicklung des Clubs. Jonas Urbig wechselte im Winter für sieben Millionen Euro plus Boni und Weiterverkaufsklausel zum FC Bayern. Max Finkgräfe wurde für vier Millionen Euro plus Boni und Weiterverkaufsklausel an RB Leipzig abgegeben. Und nun steht Damion Downs vor einem Transfer nach England für ein Paket in Höhe von rund zehn Millionen Euro – ebenfalls plus Weiterverkaufsklausel. Das sind über 20 Millionen Euro, die der 1. FC Köln bekommt. Um es historisch einzuordnen: Noch nie in der Geschichte des Clubs hat der FC in einem halben Jahr so viel Geld für Eigengewächse eingenommen. Bis dato konnte der FC nur vereinzelt mal mit einem Talent aus dem Nachwuchs Kasse machen – mit Yannick Gerhardt, mit Ismail Jakobs, mit Salih Özcan und natürlich mit Lukas Podolski.
Historische Transfereinnahmen
Um diese Summe in Relation zu setzen: In den letzten 25 Jahren hat der FC nur 2017/18 (wegen des Modeste-Verkaufs nach China) und 2021/22 (wegen der Notverkäufe von Bornauw und Jakobs in der Pandemie) eine Verkaufsbilanz von über 20 Millionen Euro aufweisen können. Das zeigt, um welche Größenordnung es für die Geißböcke bei diesen drei Transfers geht. Ja, der FC verliert eines der größten Torwarttalente Deutschlands, einen ambitionierten Linksverteidiger und einen hoch veranlagten Stürmer. Und ja, alle drei Talente hätte der FC halten können, wenn man es nicht auf höchster Führungsebene frühzeitig vergeigt hätte, die Verträge zu verlängern. Doch bei allen drei Personalien hat der FC – vor allem wegen der jeweils nur noch bis 2026 laufenden Verträge – das Beste aus der Situation gemacht.
Wenn man auf andere Clubs wie Freiburg, Frankfurt oder auch Mainz schaut, gilt dort schon lange das Prinzip: Reisende soll man nicht aufhalten. Allerdings verbunden mit dem zweiten Prinzip: Dann sollen sie aber wenigstens noch Geld bringen. Beim FC galt dagegen zu lange: Man hielt so lange an Spielern fest, bis man sie ablösefrei verlor. Anschließend schob man es meist auf Berater und ihre fremdgesteuerten Spieler. Dieses Motto hört nun auf, und das kann für den FC nur gut sein. Die Geißböcke mussten immer wieder in den letzten Jahren erfahren, dass die eigenen Spieler keinen Markt und der Club gerade international keine Lobby auf dem Transfermarkt hatte. Die absurde Odyssee um Ellyes Skhiri war Beweis genug. Nun zeigen sich dagegen endlich die Früchte der Arbeit im Nachwuchs. Der FC wird international wieder anders wahrgenommen. Mancher mag es nicht gerne hören, aber womöglich auch dank Florian Wirtz.
Verkaufte Talente als Werbeträger für den FC
Da werden die Verkäufe von Urbig, Finkgräfe und Downs noch einmal helfen. Urbig hat sich schon jetzt beim FC Bayern ins Schaufenster gestellt. Finkgräfe will dasselbe in Leipzig tun. Und sollte Downs in England zum Torjäger werden, dürfte sich so manch anderes Team dafür interessieren, wo dieser Stürmer denn ausgebildet wurde – und ob es da, wo er herkam, noch andere interessante Spieler geben könnte. Verkaufte Talente als Werbeträger für den FC: So machte es Freiburg, so lief es für Frankfurt und so läuft es auch für Mainz. Diese Clubs machten sich über Jahre einen Namen auf dem Transfermarkt – und daraus ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Einem Eigengewächs muss man nicht lange nachtrauern, wenn es dem Club einen Millionengewinn beschert. Das mag nüchtern und wenig romantisch sein. Es war aber erfolgreicher als alles, was der FC seit Jahrzehnten zustande gebracht hat.
Die nächsten Juwelen stehen in den Startlöchern
Kurzum: Die Verkäufe der Eigengewächs mag für das FC-Herz nicht einfach zu ertragen sein. Weil die eigene Akademie aber weiterhin erfolgreich neue Talente hervorbringt, ist es zu verkraften. Die nächsten Juwelen stehen bekanntlich schon in den Startlöchern. Daher hat der FC gut daran getan, diese 20 Millionen Euro (plus Weiterverkaufsklauseln!) einzunehmen. Dabei kann das nur der Anfang sein, und mit etwas besseren Vertragslängen dürfte bald noch mehr Geld drin sein. Geld, das dann wiederum in den Kader gesteckt werden kann. In der Hoffnung, dass Geld eben doch irgendwann Tore schießt.
„Habe gehört, ihr holt den Kaminski“ Podolski meldet sich bei Kessler
Der 1. FC Köln hat seinen dritten Neuzugang des Sommers unter Dach und Fach gebracht! Am Freitagabend machte der Klub die Verpflichtung von Jakub Kaminski offiziell, der 23-Jährige kommt für ein Jahr auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg. Zur Verkündung des Deals postete der FC auf seinen Social-Media-Kanälen ein Video, auf dem Thomas Kessler Kaminski im Geißbockheim gegenüber sitzt und seine Unterschrift unter den Vertrag setzt. Dann nimmt der FC-Sportdirektor sein Handy in die Hand und spielt darauf eine Video-Botschaft von keinem geringeren als Lukas Podolski (40) ab. „Hi Kess“, beginnt die FC-Legende seine Nachricht: „Ich habe gehört, ihr holt den Jakub Kaminski. Sehr geiler Deal! Da werden sich sehr, sehr viele Fans in Polen freuen. Und er kann sich auf einen geilen Verein, geile Fans und eine geile Stadt freuen. Viele Grüße, Poldi!“ Frage an Kaminski: „Hast du vor deinem Wechsel mit ehemaligen Kölnern gesprochen?“ Mit Bornauw habe er sich nicht über den Köln-Wechsel ausgetauscht, sehr wohl aber mit Gerhardt. „Ja, ich habe mit Yannick Gerhardt gesprochen“, antwortete Kaminski und verriet zudem noch: „Und auch mit Lukas Podolski.“ Beide hätten ihm zum Transfer an den Rhein geraten und gesagt: „Gute Entscheidung, geh zum 1. FC Köln!“
Kessler antwortet dem Weltmeister von 2014 per Sprachnachricht: „Lukas, ich grüße dich. Vielen Dank für deine Nachricht. Ich kann mich erinnern, dass wir mit polnischen Spielern beim FC schonmal gute Erfahrungen gemacht haben.“ In der Tat ist Kaminski nicht der erste Pole, beziehungsweise Spieler mit polnischen Wurzeln beim FC. Podolski wurde im polnischen Gleiwitz geboren, zudem spielten unter anderem bereits Kaminskis Landsmänner Slawomir Peszko (2011 bis 2015), Pawel Olkowski (2014 bis 2018 ) oder auch Andrzej Rudy (1992 bis 1995) mit dem Geißbock auf der Brust. Kessler freut sich auf den neuen Mann, den er vor allem aufgrund seiner Flexibilität schätzt. Denn Kaminski ist variabel einsetzbar, kann beide Außenpositionen spielen oder als Schienenspieler in einem 3-4-3 agieren: „Mit Jakub gewinnen wir einen Spieler dazu, der trotz seines jungen Alters bereits über wertvolle Bundesliga-Erfahrung verfügt und dort seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat.“ Kaminski kam im Sommer 2022 für zehn Millionen Euro von Lech Posen nach Wolfsburg, konnte sich in seinen 78 Einsätzen (fünf Tore, zehn Assists) nie endgültig als Stammspieler durchsetzen. Das soll ihm jetzt im Leih-Jahr beim FC gelingen.
FC-Trikot enttäuscht die Fans Vorwürfe an Ausrüster Hummel
Der 1. FC Köln läuft in der neuen Saison in Streifen-Optik auf. Ausrüster Hummel entschied sich für ein rot-weißes Heimtrikot. Bei den Fans kam dieses Design eher mäßig an. Abschiedsvorstellung in Rot und Weiß: Am Donnerstag hat der 1. FC Köln seine neuen Heimtrikots für die Bundesliga-Saison 2025/2026 vorgestellt. Es ist das letzte Modell, das Ausrüster Hummel für den FC entworfen hat, ehe Adidas zur folgenden Saison bereitsteht. Hummel entschied sich beim letzten Aufschlag für die Rückkehr zum Streifen-Muster, das Vorgänger Erima in der Saison 2017/2018 letztmals für ein Heimtrikot genutzt hatte. Im Fan-Lager war nach dem ersten Eindruck eine recht eindeutige Meinung festzustellen. Die Trikots lösen Euphorie bei vielen Fans aus – auf die Zeit ab 2026. Immer wieder fällt in den Kommentaren bei Instagram schon der Name des neuen Ausrüsters. „Wird Zeit für Adidas!“, lautete etwa die Rückmeldung mit den meisten Likes unter dem FC-Post. Auch ein anderer Fan schrieb: „Freue mich schon auf Adidas.“
Vielfach war auch der Vorwurf des Anhangs zu lesen, dass Hummel sich nicht allzu viel Mühe gegeben und in weiten Teilen das Design von vor acht Jahren recycelt habe – wohlgemerkt aus der katastrophalen Abstiegssaison. „Jetzt Pizarro holen und absteigen hätte Flashbacks“, kommentierte ein Fan. In einem weiteren Kommentar hieß es gar: „Immerhin Geld gespart.“ Viele setzen jetzt Hoffnungen in die Optik bei den noch nicht vorgestellten zweiten und dritten Trikots, die im Laufe der kommenden Wochen veröffentlicht werden sollen. Vereinzelt gab es aber auch zufriedenes Feedback. „Weiß echt nicht was alle haben, finde es eigentlich echt gut gelungen …“, war in einem Beitrag zu lesen. „Wollt ihr lieber wieder dasselbe langweilige weiße Trikot, wie wir es fast jedes zweite Jahr haben?“, fragte ein anderer Fan.
Downs-Abgang Kessler fängt im Sturm wieder bei Null an
Der 1. FC Köln braucht trotz der Verpflichtung von Ragnar Ache und durch den Abgang von Damions Downs noch eine bundesligaerfahrene Sturm-Alternative. Welche Option gibt es für Thomas Kessler? Ragnar Ache ist der Nachfolger von Tim Lemperle (ablösefrei zur TSG Hoffenheim gewechselt) – aber im FC-Sturm soll und wird sich noch einiges tun! Damions Downs war neben Lemperle der Top-Torjäger der Kölner in der abgelaufenen Aufstiegssaison (beide jeweils zehn Tore), der US-Amerikaner wird den FC allerdings verlassen. Ihn zieht es trotz FC-Angebot zur Verlängerung für eine Sockelablöse von acht Mio. Euro (kann durch Bonuszahlungen noch auf rund zehn Millionen Euro steigen) in die englische 2. Liga zum FC Southampton. Die Sturm-Flops Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz können sich zudem – auch wenn sie sich am Geißbockheim unter Neu-Coach Lukas Kwasniok beweisen wollen – einen neuen Verein suchen, der FC wird ihnen keine Steine in den Weg legen. Winter-Zugang Imad Rondic konnte bisher nicht überzeugen.
Somit verbleibt aktuell nur Ache als ernsthafte Sturm-Option des FC für die Bundesliga, Kessler muss in vorderster Front also definitiv nochmal nachlegen. Und das mit der Priorität in der Spitze statt in der Breite. Das Gute: Der FC-Sportdirektor fängt quasi wieder bei Null an – beziehungsweise sogar noch davor! Die Verpflichtungen von Ache, Johannesson, Trainer Kwasniok und Kaminski (für ihn wird erst einmal eine niedrige Leihgebühr fällig) haben den FC insgesamt zwischen zehn und elf Mio. Euro gekostet, mit den Verkäufen von Finkgräfe und Downs werden im Gegenzug wieder mindestens zwölf Mio. Euro in die FC-Kassen gespült. Kessler kann also wieder mit seinem Startbudget arbeiten, mit dem er für Millionen-Summen Ache, Johannesson und Kwasniok ans Geißbockheim geholt hat, denn auch Sechser Tom Krauß (23, kommt von Mainz 05) wird wie Kaminski vorerst nur ausgeliehen. Aber welche Sturm-Alternativen hat der FC auf dem Transfermarkt? Mit dem nun wieder freigewordenen Budget könnte Willem Geubbels wieder ein ernsteres Thema in Köln werden. FC-Gerüchte um den Franzosen, der in der abgelaufenen Saison 17 Tore für den FC St. Gallen erzielt hatte, gab es bereits vor einigen Wochen. Schon da berichtete, dass er (23, Marktwert 10 Mio. Euro) nur ein Thema für Kessler werden könnte, wenn Downs für eine hohe Ablöse verkauft wird. Das wäre jetzt der Fall! Für Geubbels gibt es in der Bundesliga und international aber auch einige andere (zahlungskräftige) Interessenten.
Einige Sturm-Optionen in der Bundesliga
Bei Alternativen wie Igor Matanovic (22, Eintracht Frankfurt) ist der FC schon zu spät dran (Borussia Mönchengladbach und SC Freiburg in der Pole Position), auch bei Marvin Ducksch (31, hat Abwanderungsgedanken bei Werder Bremen) wird es Kessler mit großer Wahrscheinlichkeit nicht versuchen. Eine Rückkehr vom jetzt wieder vereinslosen Davie Selke (30, Vertrag beim Hamburger SV ausgelaufen) dürfte ausgeschlossen sein. Der FC braucht aber definitiv noch einen erfahrenen Stürmer, den man als Ache-Alternative bedenkenlos reinwerfen kann. Lohnt da ein Blick zur TSG Hoffenheim? Der neue Lemperle-Klub hat nicht erst durch die Verpflichtung des Ex-Kölners ein immenses Über-Angebot im Sturm. Ganze zehn Mittelstürmer stehen in Sinsheim derzeit unter Vertrag. Um Fisnik Asllani (22, von Elversberg-Leihe zurückgekehrt) gab es bereits im Winter FC-Gerüchte, diese sind seitdem aber mehr als abgekühlt. Der Angreifer wird von Werder Bremen heftig umworben, die TSG möchte aber auch verlängern. Haris Tabakovic (31) und Mergim Berisha (27) dürften keine Zukunft mehr bei der TSG haben. Ihre Leistungen in der vergangenen Saison dürften sie aber nicht unbedingt für einen Job in der FC-Offensive qualifizieren.
Sechster Wechsel seit 2020 Krauß geht per Leihe von Mainz nach Köln
Mit Leihklub VfL Bochum ist Tom Krauß aus der Bundesliga abgestiegen, in der nächsten Saison läuft der Mittelfeldspieler dennoch im Oberhaus auf. Nicht aber für Stammverein Mainz 05, sondern für den 1. FC Köln. Dass Krauß keine aussichtsreiche Perspektive in Mainz hat, galt bereits seit geraumer Zeit als offenes Geheimnis. Seit Samstag herrscht nun Klarheit: Der 23-Jährige wird von den 05ern an Aufsteiger 1. FC Köln verliehen. Laut fussballtransfers.com soll im Deal zudem eine Kaufpflicht enthalten sein, die dem Vernehmen nach bei 3,5 bis vier Millionen Euro liegt und im Falle des Klassenerhalts greift. Für Krauß, der im August 2020 von RB Leipzig nach Nürnberg verliehen wurde, ist es bereits der sechste Wechsel innerhalb der vergangenen fünf Jahre.
Auf die Zeit in Franken folgten eine weitere Leihe von Leipzig nach Schalke, 2023 der feste Wechsel nach Mainz und im Anschluss zwei je halbjährige Leihaufenthalte beim englischen Zweitligisten Luton sowie Bochum, für das er 14 Mal in der Abstiegssaison zum Einsatz kam. "Wir freuen uns, dass wir Tom für den FC gewinnen konnten. Mit ihm bekommen wir eine weitere wichtige Option für unser zentrales Mittelfeld, die unserem Spiel neue Impulse geben wird. Er bringt genau die Qualitäten mit, die wir für diese Position im Zentrum gesucht haben: eine ausgeprägte Mentalität, hohe Zweikampfstärke und Dynamik. Trotz seines jungen Alters verfügt Tom bereits über wertvolle Erfahrung auf hohem Niveau und wird sich mit seiner Art sehr schnell in unsere Mannschaft einfügen können", sagt FC-Sportdirektor Thomas Kessler.
Krauß: "Darauf habe ich richtig Bock"
Und Krauß fügt an: "Mehrere Gründe haben für den FC gesprochen. Thomas Kessler und der Trainer haben mir von Beginn an ein gutes Gefühl gegeben. So etwas ist immer wichtig. Und natürlich der Klub, die Stadt - und viele Freunde, die hier in der Umgebung leben. Deshalb habe ich für mich sehr schnell gewusst, darauf habe ich richtig Bock." Während die Zukunft von Eric Martel weiterhin offen ist, erweitert der Effzeh sein zentrales Mittelfeld im Rahmen der Bundesliga-Rückkehr mit einer großen Menge an Erfahrung. In bis dato 76 Partien lief Krauß im Oberhaus für Schalke, Mainz und Bochum auf. Nummer 77 könnte bereits am 1. Spieltag im August folgen, wenn Köln ausgerechnet in Mainz gastiert.
Nach Kaminski und Krauß Fünfter Neuzugang vor dem Abschluss?
Der 1. FC Köln hat mit Jakub Kaminski und Tom Krauß seine Neuzugänge drei und vier vorgestellt. Abschlossen sind die Transfer-Planungen am Geißbockheim aber noch lange nicht. Schon während der ersten Trainingswoche könnte die nächste Verstärkung hinzu kommen. Am Ende war der Transfer von Max Finkgräfe zu RB Leipzig der Stein, der beim 1. FC Köln einiges ins Rollen gebracht hatte. Zwar müssen die Geißböcke für Tom Krauß und Jakub Kaminski zunächst keine Ablöse an den 1. FSV Mainz und den VfL Wolfsburg zahlen. Mit dem Abgang des Eigengewächses hat Sportdirektor Thomas Kessler aber den erhofften finanziellen Spielraum in Sachen Leihgebühr und Gehalt schaffen können. Ähnlich dürfte es sich auch mit dem bevorstehenden Transfer von Damion Downs verhalten. Der Wechsel zum FC Southampton wird in der kommenden Woche über die Bühne gehen, der FC für seinen Stürmer inklusive Boni rund zehn Millionen Euro erhalten. Mit den Abgängen der beiden Eigengewächse hat der FC dann mehr Geld eingenommen als sie für die beiden festen Neuzugänge Ragnar Ache und Isak Johannesson ausgegeben haben.
Weitere Verpflichtung steht kurz bevor
Da der FC auch auch ohne Transfer-Einnahmen mit einem Budget von rund zwölf Millionen Euro kalkuliert hatte (unter anderem aufgrund der Sondereinnahmen aus dem DFB-Pokal, dem Urbig-Verkauf sowie den gesparten Ausgaben während der Transfersperre), kann Kessler nun weiter in den Kader investieren. Und nach Informationen des Geissblog steht ein weiterer Neuzugang auch bereits in den Startlöchern. Schon während der ersten Trainingswoche könnten die Geißböcke ihren fünften Neuzugang des Sommers vorstellen. Die Verhandlungen sollen dabei bereits fortgeschritten und eine grundsätzliche Einigung mit dem Spieler erzielt sein. Um welchen Spieler es sich dabei konkret handelt, ist aktuell noch nicht bekannt. Nach einem Stürmer (Ache), einem flexiblen Außenbahnspieler (Kaminski) sowie zwei zentralen Mittelfeldspielern (Johannesson, Krauß) dürfte es sich nun allerdings um einen Abwehrspieler oder gar den zweiten Torhüter handeln.
Abwehr und Tor besonders im Fokus
Defensiv haben die Kölner auf praktisch allen Positionen Bedarf. Nach dem Finkgräfe-Abgang fehlt es an einem Linksverteidiger, der sowohl klassisch in der Viererkette als auch die Schienenposition in der Fünferkette übernehmen könnte. Gleiches gilt auch für die rechte Seite, wo aktuell nur Jusuf Gazibegovic fest eingeplant ist. Zudem würde der FC gerne noch einen weiteren Innenverteidiger verpflichten. Gerüchte gab es dabei zuletzt um Étienne Kinkoué von Le Havre aus der Ligue 1, an dem auch Mainz 05 und einige Clubs aus England interessiert sein sollen. Möglich wäre auch ein Interesse an Armel Bella-Kotchap, der ebenfalls mit zahlreichen Bundesligisten in Verbindung gebracht wird. Der zweifache deutsche Nationalspieler hat beim FC Southampton noch ein Jahr Vertrag und war zwischenzeitlich nach Eindhoven verliehen. Als neue Nummer zwei galten zuletzt Alexander Schwolow und Manuel Riemann als Kandidaten. Auch Marcel Lotka und Jonathan Fischer wurden bereits mit einem Wechsel zum FC in Verbindung gebracht. Für die am Montag beginnende Sommer-Vorbereitung wäre es zumindest wichtig, die vakante Position hinter Marvin Schwäbe schnellstmöglich zu besetzen. Möglich, dass dabei schon zeitnah Vollzug vermeldet werden wird.
Nächster Geldsegen für den 1. FC Köln durch Weiterverkauf?
Mit den möglichen Verkäufen von Spielern wie Max Finkgräfe oder Damion Downs hätte der FC wieder mehr Handlungsspielraum auf dem Transfermarkt. Und jetzt bahnt sich noch ein kleines Zubrot an. Der 1. FC Köln profitiert von weiteren Verkäufen.
Mehr als 13 Millionen Euro haben die Geißböcke vor vier Jahren für den Verkauf von Sebastiaan Bornauw kassiert. Der wechselt nun zu Leeds United und müsste den Geißböcken eigentlich nun noch einmal ein wenig Geld in die Kassen spülen. Der 1. FC Köln profitiert von weiteren Verkäufen.
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 2500 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.
Das Tor gegen den FC Schalke 04 wird wohl unvergesslich bleiben. Der FC musste gegen Königsblau gewinnen, um die Relegation zu erreichen, lief immer wieder an, um dann doch zu scheitern. Ein Treffer von Sebastian Andersson wurde aberkannt, es deutete auf eine Nullnummer. Eben bis der Belgier per Kopfball einnickte. Relegation, Klasse gehalten. Drei Monate später trug der Abwehrspieler dann aber das Trikot des VfL Wolfsburg, wechselte für mehr als 13 Millionen Euro unmittelbar vor der Abreise ins Trainingslager nach Donaueschingen und schaffte es damit in die Top-5 der Rekordabgänge der Kölner Vereinsgeschichte. Mit Boni dürfte er sich vielleicht sogar auf Rang zwei hinter Anthony Modeste einreihen. Marktwert massiv eingebrochen
Und die Kölner werden wohl nun noch einmal ein wenig an Bornauw verdienen. Wenn auch weniger als bei Vertragsabschluss wohl gehofft. Denn dem Vernehmen nach hat sich der FC eine Wiederverkaufsgebühr bei Bornauw zusichern lassen und die soll bei zehn Prozent liegen. Da der Innenverteidiger nun die Wölfe Richtung England zu Leeds United verlässt, würde diese Klausel also greifen müssen und der FC zehn Prozent der Ablöse einstreichen. Das einzige Problem, Bornauw hat seit seinem Weggang vom FC massiv an Marktwert verloren. Der wurde im Oktober 2021 noch auf 14 Millionen Euro geschätzt, liegt nun laut transfermarkt.de bei sechs Millionen und genau diesen Betrag will der englische Club auch zahlen.
Für den FC wären das immerhin 600.000 Euro, die in die Vereinskassen fließen würden. Weitere 800.000 kassieren die Kölner aus dem festen Kauf von Galatasaray für Ismail Jakobs sowie noch einmal rund 400.000 Euro aus dem Verkauf von Jens Castrop nach Mönchengladbach. Alles in allem also an die zwei Millionen Euro. Zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber als Zubrot zu den Wirtz-Millionen (Stand jetzt etwa 2,5 Millionen Euro) und den angestrebten Erlösen aus potenziellen Abgängen wie beispielsweise Max Finkgräfe (4,5 Millionen) oder Damion Downs (bis zu zehn Millionen) ein nettes Extra.
Rasmus Carstensen wird den 1. FC Köln wohl wieder verlassen. Der Rechtsverteidiger steht offenbar vor einer Rückkehr nach Dänemark und anscheinend wieder auf Leihbasis. Der FC scheint einen seiner vermeintlichen Wackelkandidaten abzugeben. Rasmus Carstensen wird den 1. FC Köln wohl schon wieder verlassen. Der frisch gebackene polnische Meister soll vor einer Rückkehr nach Dänemark stehen. Das berichtet das Portal „bold.dk„. Demnach soll der Däne aber vor einer weiteren Leihe stehen. Über die Länge des Kontrakts beim FC ist nicht viel bekannt. Carstensen war zuletzt an Lech Posen verliehen, avancierte dort zum Stammspieler und Leistungsträger und wurde Meister. Der 24-Jährige wäre gerne in Polen geblieben, doch die Vereine konnten sich nicht auf eine Ablöse einigen. Carstensen kehrte erst einmal nach Köln zurück. Da der FC noch einen Backup für Jusuf Gazibegovic sucht, war darüber spekuliert worden, ob der Däne in Köln unter dem neuen Trainer Lukas Kwasniok noch einmal eine Chance erhalten würde. Das scheint nicht der Fall zu sein. Im Gegenteil: Carstensen wird also ein weiteres Mal verliehen und das offenbar zum Ex-Club von Yann Bisseck Aarhus GF.
Beim FC Durchbruch nicht geschafft
Schon vor einigen Wochen hieß es, dass Carstensen gerne wieder zurück in seine Heimat kehren würde. Der Däne war 2023 auf Wunsch von Christian Keller nach Köln geholt worden. Der Rechtsverteidiger hatte zuvor seinen Durchbruch bei Silkeborg IF gefeiert, war dann nach Genk gewechselt, bekam dort aber Probleme. Auch, weil er gleich zwei routinierte Rechtsverteidiger vor der Nase hatte, die eigentlich den Verein verlassen wollten und doch in Belgien blieben. Beim FC suchte der heute 24-Jährige die nächste Chance. Nach anfänglicher Hochphase wurde Carstensen immer seltener berücksichtigt. Und schließlich bekam der Rechtsverteidiger mit Jan Thielmann einen etatmäßigen Offensivspieler vorgesetzt. Es folgte die Leihe nach Posen und nun offenbar wieder nach Aarhus. Der ehemalige U21-Nationalspieler lief für den FC 28 Mal auf, bereitete einen Treffer vor. Der Marktwert liegt laut dem Online-Portal transfermarkt.de bei zwei Millionen Euro. Neben Carstensen gelten Sargis Adamyan, Florian Dietz und Steffen Tigges als mögliche Kandidaten, die den Verein verlassen sollen.
Der 1. FC Köln scheint sich auf der Suche nach einem neuen Angreifer in Frankreich umzuschauen. Wie Le Fussball nun berichtet, sollen die Geißböcke Interesse an Timothe Nkada vom französischen Zweitligisten AF Rodez zeigen. Der 25-jährige Mittelstürmer, der bei Rodez noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, konnte in der abgelaufenen Saison mit 17 Toren überzeugen. Der 1,80 Meter große Stürmer, dessen Marktwert auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt wird, wäre eine interessante Option, um die mögliche Lücke zu füllen, die Damion Downs bei einem Wechsel nach England hinterlassen würde. Er gilt als sehr spielstark und beidfüßig. Doch der FC ist nicht allein im Werben um Nkada: Auch die TSG Hoffenheim und Standard Lüttich sollen an dem Stümer interessiert sein.
Domstadt statt Dortmund Erneut BVB-Gerüchte um Super-Talent El Mala
Vielversprechende Nachwuchsakteure zu locken, gehört zum Geschäftsmodell von Borussia Dortmund. Die Hinweise verdichten sich, dass der BVB auch ein Super-Talent des 1. FC Köln im Auge hatte. Die Rede ist von Said El Mala, dem nach Meinung von Experten derzeit vielversprechendsten Spieler im Unterbau der Domstädter. Den 18 Jahre alte Offensivspieler, der zentral hinter den Spitzen sowie auf beiden Flügeln kicken kann, hatte der große 1. FC Köln 2024 im Doppelpack mit seinem knapp ein Jahr älteren Bruder vom kleinen Lokalrivalen Viktoria Köln verpflichtet. Damals berichtete der "Express" bereits, auch der BVB habe sich um Said El Mala bemüht. Der "kicker" legt nun Details nach: Die Dortmunder hätten demnach nur eine äußerst geringe Ablöse angeboten und dem Spieler keine ausreichende sportliche Perspektive aufzeigen können, heißt es.
Zudem wollte der BVB demnach den Bruder Malek El Mala nicht auch verpflichten. Da die Brüder aber eng verbunden sind, kam ein Wechsel ohne ihn für Said nicht in Frage. Letztlich blieben beide also in Köln. Der Effzeh zahlte laut "kicker" immerhin 250.000 Euro Ablöse für Said und 150.000 Euro für Malek. Zudem verbrachten beide die vergangene Saison noch auf Leihbasis bei Viktoria - eine Win-Win-Win-Situation für alle Parteien, sieht man einmal vom BVB ab, dem mindestens ein absolutes Top-Talent durch die Lappen gegangen ist. Denn Said El Mala weckt beim 1. FC Köln derzeit große Fantasien und Erwartungen. Nach seinen überragenden Auftritten bei der kürzlich zu Ende gegangenen U19-EM ist er direkt für den Profi-Kader des Bundesliga-Aufsteigers eingeplant. Im Viktoria-Trikot in der 3. Liga gelangen ihm 2024/2025 starke 13 Tore und fünf Vorlagen in 32 Einsätzen. Auch Malek gilt als überaus talentiert, wenn auch nicht ganz so hochbegabt wie sein Bruder.
Als Nummer 2 Köln will Ron-Robert Zieler verpflichten
Marvin Schwäbe ist beim 1. FC Köln eigentlich als Nummer 1 gesetzt, nun bekommt der Torhüter einen prominenten Konkurrenten: Aus Hannover soll der 36 Jahre alte Ron-Robert Zieler ans Geißbockheim kommen. In der vergangenen Zweitligasaison hatte Zieler noch in allen 34 Partien als Nummer 1 bei Hannover 96 zwischen den Pfosten gestanden, nun wechselt er als Herausforderer zurück ins Rheinland: Nach kicker-Informationen steht Ron-Robert Zieler vor einem Wechsel zum 1. FC Köln. Dort hatte der gebürtige Kölner bereits in der Jugend gespielt, bevor er 2005 den Sprung auf die Insel zu Manchester United wagte. Es folgten Stationen in Hannover, Stuttgart, Leicester und 2020/21 wieder ein Jahr leihweise beim FC. Seit 2021 spielte Zieler, der 2014 bei der WM in Brasilien Weltmeister wurde und sechs A-Länderspiele für den DFB absolvierte, dann wieder als Stammkraft bei 96.
Köln hat Bedarf auf der Torhüterposition
In Köln herrscht akuter Bedarf auf der Torhüterposition: Marvin Schwäbe geht als Platzhirsch in die Saison, abgesehen vom 30-Jährigen steht bislang aber nur die bisherige Nummer 4 Matthias Köbbing unter Vertrag. Zuletzt hatten den FC Philipp Pentke (Karriereende) und Anthony Racioppi (Leih-Ende) verlassen, der Vertrag mit Talent Alessandro Blazic wurde zudem nicht verlängert. Den Vertrag in Hannover hatte Zieler erst Anfang 2025 bis zum Sommer 2026 verlängert, aber schon Anfang des Jahres über die Sehnsucht nach der Bundesliga gesprochen. Nun könnte er tatsächlich wieder in der 1. Liga auflaufen - für den Klub, für den er einst schon in der Jugend spielte.
Nachtrag: Ron-Robert Zieler hat den Medizincheck beim 1. FC Köln bereits heute absolviert. Der FC will den neuen Torhüter wohl schon am Abend oder spätestens morgen Vormittag vorstellen. Der 36-Jährige soll einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschreiben.
1. FC Köln im Umbruch Kommt Sturm-Ersatz für Downs aus Frankreich?
Der 1. FC Köln hat zahlreiche Baustellen für die Planung der neuen Bundsliga-Saison. FC-Sportdirektor Thomas Kessler ist für mehrere Positionen der Mannschaft noch auf der Suche. Um diese Spieler ranken sich beim 1. FC Köln Gerüchte: Timothé Nkada (Rodez AF): Soll nach einer starken Saison in Frankreichs zweiter Liga auch beim FC gehandelt werden. Der Angreifer, der für Rodez AF in der vergangenen Saison auf 17 Tore und 5 Vorlagen kam, soll laut eines Berichts der französischen Sport-Zeitung L’Équipe zudem auch bei der TSG Hoffenheim auf dem Zettel stehen. Der 26-jährige Franzose besitzt derzeit einen Vertrag bis 2027, als mögliche Ablöse werden 2,5 bis 3 Millionen Euro ins Spiel gebracht. Und Jacques Siwe (EA Guingamp): Laut der französischen Zeitung L‘Écho de l’Argoat führt der FC Gespräche mit dem französischen Zweitligisten EA Guingamp. Der 23-Jährige traf in der vergangenen Saison elfmal in 28 Ligaspielen. Neben Köln zeigen dem Bericht zufolge aber auch der portugiesische Verein Vitória Guimarães sowie die englischen Klubs Watford und West Bromwich Albion FC Interesse an dem Stürmer. Zudem hat Siwe noch Vertrag bei Guingamp bis 2027, was den französischen Angreifer nicht gerade günstig machen dürfte.
Und Etienne Kinkoué (Le Havre AC): Der 23-Jährige hat schon länger das Interesse vom 1. FC Köln geweckt. Transferexperte Fabrizio Romano meldete zuletzt, dass der Abwehr-Hüne aus Frankreich auch weiterhin im Kölner Visier ist. Der 1.96-Meter-Mann war in der abgelaufenen Saison unumstrittener Stammspieler beim Tabellen-15. der Ligue 1 und absolvierte dazu noch ein Länderspiel für die französische U21. Der FC verfolgt die Entwicklung von Kinkoué bereits seit zwei Jahren. Mainz 05 und Eintracht Frankfurt sollen ebenfalls interessiert sein. Und Terry Yegbe (IF Elfsborg): Der 1. FC Köln hat auf der Suche nach einer Verstärkung in der Innenverteidigung möglicherweise auch Terry Yegbe im Blick. Die „Kölnische Rundschau“ berichtet, dass FC-Scouts bei einem Besuch in Schweden nicht nur Mittelfeldspieler Besfort Zeneli beobachtet haben sollen, sondern auch den 1,95 Meter großen Abwehrmann. Der 24-Jährige spielt ebenfalls für Elfsborg, hat dort allerdings noch einen Vertrag bis 2028. Im Winter sollen Interessenten aus der Premier League bei Forderungen um die sieben Millionen Euro aus dem Rennen um den Spieler ausgestiegen sein, heißt es. Ob der FC hier im Sommer besser landen kann, erscheint fraglich.
Besfort Zeneli (IF Elsborg): Der schwedische Mittelfeldspieler ist 1,87 Meter groß und mit beiden Füßen technisch stark. Der schwedische Journalist Filip Elg berichtete zuletzt, dass der 1. FC Köln interessiert sei. Der 22-Jährige feierte im März 2025 sein Debüt für die schwedische Nationalmannschaft. Sein Marktwert wird auf 2,5 Millionen Euro geschätzt. Dem Vernehmen nach ließ der 1. FC Köln den Mittelfeldantreiber schon mehrfach beobachten.
TV-Geld-Tabelle Aufsteiger Köln springt gleich nach oben
Wie wichtig der direkte Wiederaufstieg für den 1. FC Köln war, zeigt ein Blick auf die aktuelle TV-Geld-Tabelle. An die 36 Erst- und Zweitligisten werden pro Saison 1,121 Milliarden Euro aus der TV-Vermarktung verteilt – als Erstligist bekommt man deutlich mehr vom Kuchen ab. Der FC springt als Aufsteiger gleich auf einen guten Mittelfeld-Platz. Aktuell spielen bei den Berechnungen vier Themen eine Rolle: Gleichverteilung (50 Prozent), Leistung (43 Prozent), Nachwuchs (vier Prozent) und Interesse (drei Prozent). Auf Platz eins thronen natürlich die Bayern, die der wohlhabendste Klub im deutschen Fußball bleiben! Der FC Bayern München kommt auf insgesamt 83,4 Millionen Euro (60,8 Mio. nationale Einnahmen und 22,6 Mio. internationale Einnahmen), wie der „Kicker“ ausrechnete. Der 1. FC Köln sortiert sich nach einem Jahr in der 2. Liga auf Platz 13 ein.
Die Plätze in der TV-Rangliste in der Bundesliga:
Platz 1: Bayern München: 83,4 Millionen Platz 2: Borussia Dortmund: 76 Millionen Platz 3: Bayer Leverkusen: 75,5 Millionen (57/18,4) Platz 4: Eintracht Frankfurt: 68,1 Millionen (55/14,5) Platz 5: RB Leipzig: 68,1 Millionen (54,6/13,5) Platz 6: SC Freiburg: 62 Millionen Euro Platz 7: 1. FC Union Berlin: 55,8 Millionen (48,2/7,6) Platz 8: VfB Stuttgart: 55,5 Millionen (50,9/4,6) Platz 9: FSV Mainz 05: 55,4 Millionen (52,1/3,3) Platz 10: TSG Hoffenheim: 51,4 Millionen (43,5/7,9) Platz 11: Borussia Mönchengladbach: 51 Millionen (45,5/5,5) Platz 12: VfL Wolfsburg: 50,8 (46,1/4,7) Platz 13: 1. FC Köln: 43 Millionen (38,2/ 4,8 ) Platz 14: Werder Bremen: 42,7 Millionen (39,7/2,9) Platz 15: FC Augsburg: 40 Millionen (36.,8/3,3) Platz 16: 1. FC Heidenheim: 37,2 Millionen (32,2/5) Platz 17: FC St. Pauli: 32,8 Millionen (29,8/2,9) Platz 18: Hamburger SV: 31,4 (28,4/2,9)
Beim Hamburger SV sieht man, was ein paar Jahre in der 2. Liga anrichten können, der FC bekommt knapp zwölf Millionen Euro mehr TV-Geld als sein Mitaufsteiger.
Der Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln ist nach dem gestrigen Grillfest heute vor hunderten Fans mit dem neuen Cheftrainer Lukas Kwasniok in die Saisonvorbereitung gestartet. Nach den obligatorischen Leistungstests am Wochenende leitete der 44 Jahre alte ehemalige Trainer des SC Paderborn am Montag das erste Mannschaftstraining am Geißbockheim. Mit dabei waren die bisherigen Neuzugänge Ragnar Ache, Isak Johannesson, Jakub Kaminski und Tom Krauß. Die Junioren-Nationalspieler Eric Martel, Jan Thielmann und Jaka Potocnik erhalten nach ihren Einsätzen noch Sonderurlaub. Auch U19-EM-Teilnehmer Said El Mala stößt erst später zum Team. Luca Kilian (nach Kreuzbandriss) und Florian Dietz (nach Schulterverletzung) trainieren vorerst individuell.
Indes dürfte sich der Kader der Kölner in den kommenden Wochen noch verändern. Max Finkgräfe, Tim Lemperle und Dejan Ljubicic haben den Verein bereits verlassen. Angreifer Damion Downs steht vor einem Wechsel zum FC Southampton. Daneben steht Hannovers Keeper Ron-Robert Zieler kurz vor einem Wechsel in die Domstadt. Er soll künftig als Backup hinter Stammtorhüter Marvin Schwäbe fungieren. Das erste Testspiel bestreitet der FC am Samstag (14 Uhr) beim SV Bergisch Gladbach. Vom 19. bis 26. Juli geht es dann ins Trainingslager nach Bad Waltersdorf (Österreich). Das erste Pflichtspiel steigt am 17. August im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg, eine Woche später startet die Bundesliga mit dem Auswärtsspiel in Mainz.
FC-Stürmer vor Leihe Folgt Potocnik nun Obuz zu Rot-Weiss Essen
Der 1. FC Köln hat offenbar einen Leihverein für Jaka Cuber Potocnik gefunden. Den Stürmer könnte es zu Drittligist Rot-Weiss Essen ziehen – und damit zu seinem ehemaligen Teamkollegen Marvin Obuz. Beim Mitgliederstammtisch hatte Thomas Kessler den Plan bereits angekündigt. Nun rückt ein Abgang von Jaka Cuber Potocnik tatsächlich näher. Laut Reviersport interessiert sich Rot-Weiss Essen für eine Leihe des Stürmers. Der Geissblog kann das Interesse des Drittligisten bestätigen. Dem Vernehmen nach ist es durchaus möglich, dass Potocnik, der aktuell noch Sonderurlaub nach der U21-EM hat, Marvin Obuz folgen wird. Dieser hatte nach seinem Vertragende beim FC in diesem Sommer bis 2027 bei RWE unterschrieben. Potocnik wiederum steht beim FC noch bis 2027 unter Vertrag und soll nun oberhalb der Regionalliga West Spielpraxis sammeln. „Wir sind mit ihm und seinen Interessenvertretern intensiv im Austausch und müssen schauen, dass wir ihn hoffentlich in einen Club verleihen können, wo er höher als in der Regionalliga spielen kann“, so Kessler zuletzt beim Stammtisch.
Der Sportdirektor erklärte: „Er ist aktuell noch nicht so weit, dass er sich in der Bundesliga durchsetzen könnte. Aber wir haben schon die Fantasie, sonst hätten wir diesen Transfer damals nicht gemacht, dass er sich dahingehend entwickeln kann, ein Bundesliga-Spieler zu werden.“ Potocnik hatte in der vergangenen Zweitliga-Saison, beim 4:4 gegen den Karlsruher SC, für das Profi-Team debütiert. Für die U21 lief der Slowene 35-mal in der Regionalliga auf und erzielte 15 Tore. „Jaka hat bei uns einen langfristigsten Vertrag unterschrieben. Man darf nicht vergessen, dass die Situation für ihn alles andere als einfach war. Das macht was mit einem jungen Mann, wenn die meisten Leute den Namen kennen, aber das Gesicht noch nie gesehen haben“, warb Kessler nach der Transfersperre um Geduld und ist überzeugt: „Er entwickelt sich.“ In der neuen Saison wohl in Essen.
Mainz, Köln & HSV buhlen um Mittelstürmer Oumar Diakité
Oumar Diakité (21) soll bei einem Bundesliga-Trio auf dem Zettel stehen. Wer macht das Rennen um den Ex-Salzburger? Diakité gilt als eines der größten Stürmertalente der Elfenbeinküste. Schon in jungen Jahren verließ der Angreifer seine Heimat und wechselte zu RB Salzburg. Von dort aus ging es für ihn 2023 für 2,5 Millionen Euro weiter nach Frankreich zu Stade Reims, wo er noch bis 2028 unter Vertrag steht. Erfüllen möchte Diakité diesen aber offenbar nicht. Nach dem Abstieg in die Ligue 2 will der 21-Jährige den Klub aus dem Nordosten Frankreichs verlassen. Laut Christopher Michel ist die Bundesliga ein attraktives Ziel für den 1,85 Meter großen Mittelstürmer. Wie Michel weiter berichtet, sollen gleich drei Klubs aus dem deutschen Oberhaus Interesse an einem Transfer zeigen: Mainz 05 und die beiden Aufstieger 1. FC Köln und HSV. Als Ablöse könnten - entsprechend seines geschätzten Marktwertes - rund sechs Millionen Euro anfallen, womöglich auch etwas weniger.
Offen, ob sich vor allem Köln und Hamburg eine solch hohe Summe leisten können. Bedarf im Sturm hätten beide Klubs, ebenso wie die Mainzer, die Kapitän Jonathan Burkardt nach Frankfurt ziehen lassen mussten. Beim HSV steht dem Vernehmen nach Yussuf Poulsen hoch im Kurs. Ob sich die Rothosen finanziell mit dem Dänen und RB Leipzig einigen können, bleibt aber noch abzuwarten. Beim Effzeh steht derweil Damion Downs vor dem Absprung. Mit diesen Einnahmen könnte man womöglich einen Diakité-Deal stemmen. Dessen Tor-Quote in der Ligue 1 ließ 24/25 zwar zu wünschen übrig. Sein Talent ist aber unbestritten. Für Reims traf er in 61 Partien lediglich neunmal. Zuvor waren es bei Salzburgs Farmteam FC Liefering aber immerhin zwölf Treffer und elf Vorlagen in 35 Spielen. Africafoot berichtete Ende Juni bereits, dass Diakité beim HSV auf dem Zettel steht. Ebenso wie beim Schweizer Traditionsklub Young Boys.
Kommentar: Wie Kessler sich auf dem Transfermarkt verhält, ist genau richtig
Der FC-Sportdirektor unterscheidet sich deutlich von Vorgänger Keller – und geht bei der Kaderplanung pragmatisch bis zupackend vor. In der vergangenen Woche war erstmals ein Raunen und leichte Kritik zumindest in den sozialen Netzwerken zu vernehmen. Rund einen Monat lang hatte der 1. FC Köln nach den ersten beiden vielversprechenden Verpflichtungen von Ragnar Ache und Isak Johannesson keine weitere Transfer-Vollzugsmeldung zu verkünden. Dabei gibt es im Kader des Aufsteigers bekanntlich Handlungsbedarf. Doch Thomas Kessler, der nach der Demission von Sport-Geschäftsführer Christian Keller zum Sportdirektor beförderte Ur-Kölner, ließ und lässt sich davon nicht sonderlich beeinflussen. Und schließt stattdessen im Hintergrund geräuschlos die Baustellen in der Mannschaft des neuen Cheftrainers Lukas Kwasniok.
Transfer von Zieler ist ein Musterbeispiel für Kesslers Wirken
Der Transfer von Ron-Robert Zieler ist dafür ein Musterbeispiel. Er ist ein smarter Deal, der für allen Beteiligten Sinn ergibt. Der FC benötigte unbedingt noch einen Keeper hinter Stammtorhüter Marvin Schwäbe, den man sofort und ohne Bedenken ebenfalls spielen lassen könnte. Das ist beim 36-Jährigen, der mit ungemein viel Spielpraxis von Hannover 96 kommt, der Fall. Zudem ist Zieler mit dem FC absolut verbunden, der gebürtige Kölner kehrt schließlich zum zweiten Mal zu seinem Heimatklub mit, für den er bis zu seinem Wechsel zu Manchester United bereits in der Jugend aufgelaufen war. Mit dem 2014-Weltmeister Zieler erhält der 1. FC Köln zudem eine Persönlichkeit, mit der man sich identifizieren kann. Und einen loyalen Profi, der mit seiner besonnenen, erfahrenen Art auch sehr gut in die Kabine passen sollte. Finanziell ist die Zieler-Rückkehr für den Bundesliga-Aufsteiger zudem kein Wagnis. Der FC profitierte sicherlich davon, dass der neue Hannoveraner Cheftrainer Christian Titz die Personalie Zieler, der für 96 fast 400 Pflichtspiele absolvierte und Mannschaftskapitän war, nicht klug moderierte. Das allerdings kann dem FC freilich herzlich egal sein.
Kessler nutzt Kontakt mit Spielerberater Volker Struth
Kessler, und das unterscheidet ihn deutlich von seinem Vorgänger Keller, geht bei der Kaderplanung auch pragmatisch bis zupackend vor. Der frühere FC-Torwart nutzt seine guten Branchen-Kontakte und hat auch beispielsweise kein Problem mit einer Zusammenarbeit mit dem einflussreichen Kölner Spielerberater Volker Struth, der in bestimmten FC-Fankreisen nicht unbedingt positiv gesehen wird. Doch was Kessler macht, ist genau richtig. Als Aufsteiger, der in den vergangenen 25 Jahren sehr oft zwischen 1. und 2. Liga pendelte, kann man nicht immer selbst die Spielregeln diktieren, sondern muss auch mit gewissen Mechanismen in der Branche und Hierarchien umgehen können. Keller hätte FC-Aufstiegsretter Friedhelm Funkel nie geholt, Kessler war es, der sofort die Trainer-Legende anrief. Von Spielern wie den Neuzugängen Ache (wird von Struths Agentur Sports 360 beraten) oder Tom Krauß, der vom Kölner Spielberater Dirk Hebel vertreten wird, könnten die Kölner noch profitieren. Und auch die Abgänge von Downs und Finkgräfe, die dem FC in der Summe inklusive Boni rund 15 Mio. Euro in die Kasse spülen werden, waren am Ende richtig und im Sinne aller Beteiligten. Kessler weiß, dass seine Arbeit damit nicht erledigt ist und es weiteren Handlungsbedarf beim Aufsteiger gibt, der natürlich erst einmal einzig den Klassenerhalt als vorrangiges Ziel ausgeben sollte. Aber vieles lässt sich schon einmal ganz gut an.
Lukas Kwasniok zum Kader des 1. FC Köln „Wir versuchen, noch zu optimieren“
Vor rund 350 Fans ist der 1. FC Köln am Montag in die Saisonvorbereitung gestartet. Mit dabei fünf neue Spieler der Geißböcke. Ein weiterer soll mit Ron-Robert Zieler in Kürze folgen. Doch es bleiben Baustellen beim 1. FC Köln. Pünktlich um 14.30 Uhr war es so weit: Lukas Kwasniok betrat mit seiner Mannschaft erstmals in dieser Saison einen Trainingsplatz am Geißbockheim. Neben dem Trainerteam waren für die rund 350 Zuschauer vor allem aber die neuen Spieler von Interesse. Und da gab es immerhin auch fünf neue Spieler. Tom Krauß, Jakub Kaminski, Isak Johannesson, Malek El Mala und Ragnar Ache trugen erstmals bei einem offiziellen Training den Geißbock auf dem Trainings-Outfit. Und während die FC-Spieler ihre Runden drehten, absolvierte ein weiterer Neuzugang seinen Medizincheck in Köln. Ron-Robert Zieler wird den FC verstärken, wird die Nummer zwei. „In dem Fall der Fälle hätten wir schon die beiden besten beiden Torhüter der vergangenen Zweitliga-Saison hier auf einem Fleck hier beim FC zusammen“, sagte Lukas Kwasniok über den Neuzugang.
„Das liegt auf der Hand“
Damit schließt der FC eine weitere wichtiger Kader-Lücke. Denn mit Philipp Pentke, Anthony Racioppi und Jonas Nickisch haben gleich drei Keeper den FC verlassen, die im Kreise des Profi-Kaders standen. Mit Alessandro Blazic geht zudem eins der größten Talente des Vereins. Nun kommt mit Ron-Robert Zieler also ein Weltmeister nach Köln, ein gebürtiger Kölner, der auch beim FC seine ersten größeren Schritte machte. Doch damit wird es sicherlich nicht getan sein. Denn bekanntlich gibt es noch weitere Baustellen, die Kwasniok so „negativ“ nicht nennen würde. „Quantitativer Natur haben wir in der Verteidigungskette Bedarf, das liegt auf der Hand“, sagte der Trainer am Montag. „Wir haben mit Max da durchaus einen Verlust hinnehmen müssen. Da gilt es natürlich nachzujustieren. Wir haben aber noch nichts in der Pipeline.“
Tatsächlich sollen die Kölner Außenverteidiger für beide Seiten suchen, genauso wie einen Innenverteidiger. Auch im Zentrum könnte ein weiterer Spieler gebraucht werden und natürlich im Sturm. Schließlich verlässt Damion Downs den FC, soll am Dienstag den Medizincheck beim FC Southampton absolvieren. Besteht also auch an dieser Stelle Handlungsbedarf. „Wir schauen, dass wir mit den Jungs, die wir haben gut arbeiten, sie vielleicht verbessern und möglicherweise tut sich auch noch etwas auf“, sagte Kwasniok. „Wir haben aber auch keine Not. Es ist klar, dass das thematisiert wird. Aber wir sind mit Ragnar Ache in Vorleistung getreten.“ Kwasniok betonte, dass gerade die Kette hinter der Spitze sehr variabel sei. „Wenn wir jetzt spielen müssen, kriegen wir eine richtig gute Mannschaft hin, versuchen die aber noch zu optimieren.
Offiziell: Ron-Robert Zieler kehrt nach Köln zurück
„Da, wo mer zesamme groß jeworde sin, da ziehen mer alle irgendwann wieder hin“, singen AnnenMayKantereit in Tommi und die FC-Profis regelmäßig nach Siegen in der Kabine. Wohl kaum eine treffendere Zeile lässt sich für die Rückkehr von Weltmeister Ron-Robert Zieler ans Geißbockheim finden – der Torhüter unterschrieb am Montagabend einen Zweijahresvertrag beim 1. FC Köln.
„Ich freue mich sehr, dass wir Ron für den FC gewinnen konnten. Die Gespräche mit ihm waren von Beginn an sehr offen und positiv. Für uns war schnell spürbar, dass er diese sportliche Herausforderung annehmen möchte und zugleich bereit ist, seine Qualitäten und seine große Erfahrung in die Mannschaft einzubringen. Gerade seine Führungsstärke auf und neben dem Platz sowie seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, waren für uns entscheidende Faktoren. Ron war ein absoluter Wunschspieler in unserer Kaderplanung und wird als wichtiges Puzzlestück einen wertvollen Beitrag für eine erfolgreiche Saison leisten“, sagt Sportdirektor Thomas Kessler.
Ron-Robert Zieler wurde zwischen 1999 und 2005 in der FC-Akademie ausgebildet, ehe er in den Nachwuchsbereich von Manchester United wechselte. Zudem spielte der 36-Jährige in der Saison 2020/21 auf Leihbasis für den FC. „Beim FC bin ich groß geworden, hier habe ich sechs Jahre im Nachwuchs gespielt und den Grundstein für meine Karriere gelegt. Das ist meine Heimat. Trotzdem habe ich bis zu Thomas Kesslers Anruf tatsächlich nicht über einen Wechsel nachgedacht. Denn auch Hannover ist in all den Jahren Zuhause geworden. Mit beiden Seiten habe ich offene Gespräche geführt. Dabei habe ich vom FC von Anfang an eine sehr große Wertschätzung gespürt und für die Zeit nach meiner aktiven Karriere eine klare Perspektive aufgezeigt bekommen, was mir extrem wichtig war. Deshalb ist die Entscheidung für meinen Heimatverein gefallen, wo ich noch mindestens zwei Jahre alles dafür geben werde, um mit der Mannschaft erfolgreich zu sein“, sagt Ron-Robert Zieler.
Ron-Robert Zieler wurde am 12. Februar 1989 in Köln geboren. Nach seinem Abschied vom FC folgten fünf Jahre in England, nachdem er bei Manchester United einen Profivertrag unterschrieben hatte. Zum Einsatz kam er allerdings nur für die Reserve des englischen Traditionsvereins (19 Spiele) und während seiner Leihe zu Northampton Town (zwei Spiele). 2010 kehrte er nach Deutschland zurück und unterschrieb erstmals bei Hannover 96. Dort debütierte er in der Saison 2010/11 direkt in der Bundesliga, etablierte sich als Stammkeeper und empfahl sich in 185 Bundeliga-Spielen sowie 25 Einsätzen auf europäischem Niveau für die Nationalmannschaft. 2014 war er Teil von Jogi Löws Team, das in Brasilien den Weltmeister-Titel gewann. Es folgten Stationen bei Leicester City (neun Spiele in der Premier League) und beim VfB Stuttgart (68 Spiele in der Bundesliga), bevor er 2019 das zweite Mal zu den Niedersachsen in die 2. Bundesliga wechselte. Seitdem stand Zieler 158-mal bei 96 zwischen den Pfosten.
Lukas Kwasniok, der neue Cheftrainer des 1. FC Köln, hat seine Arbeit mit den Spielern aufgenommen. Ehe in rund zwei Wochen in Bad Waltersdorf das Trainingslager ansteht, könnte es noch zu Veränderungen im Kader kommen. Gleich fünf Spieler müssen angeblich um ihren Verbleib beim Bundesliga-Aufsteiger zittern. Vier Stürmer und ein Mittelfeldspieler müssen sich nach "Bild"-Angaben in den kommenden Wochen im Training des 1. FC Köln ins Zeug legen, wenn sie auch in Zukunft in der Domstadt kicken wollen. Die Rede ist von Sargis Adamyan, Steffen Tigges, Florian Dietz, Imad Rondic und Jacob Christensen. Der 32 Jahre alte Adamyan war vor drei Jahren von der TSG Hoffenheim zum Effzeh gekommen, in der zurückliegenden Rückrunde war er an Zweitligist Jahn Regensburg verliehen. Sollte er keinen bleibenden Eindruck bei Neu-Trainer Lukas Kwasniok hinterlassen, drohe ihm in diesem Sommer die Vertragsauflösung, so die Boulevardzeitung. In Köln steht er noch bis 2026 unter Vertrag.
Bei Tigges sehe die Situation sogar noch düsterer aus. Sein Aus beim 1. FC Köln "scheint besiegelt", heißt es in dem Bericht. Sportdirektor Kessler habe ihm einen Wechsel bereits nahe gelegt. Auch der Vertrag des 26-Jährige läuft noch ein Jahr. "Es fangen nicht alle bei null an, nur weil wir einen neuen Trainer haben. Wir haben eine klare Einschätzung über die Leistungsfähigkeit unseres Kaders. Und es gibt Spieler, denen ich das schon mitgeteilt habe", wird Kessler in "Bild" grundsätzlich zur Kaderfrage zitiert. Zu einem Blitz-Abschied könnte es im Fall Imad Rondic kommen. Der Bosnier war erst im Winter zum 1. FC Köln gewechselt. Doch der 26-Jährige will sich laut Aussage seines Beraters durchsetzen. "Deutschland wird schon noch sehen, zu was Imad in der Lage ist", so die Ansage der Spieler-Seite. Angreifer Florian Dietz war bereits in der vergangenen Spielzeit an SCR Altach verliehen worden, zum Beginn in die Vorbereitung muss er aufgrund der Folgen eines Schlüsselbeinbruchs individuell trainieren. Auch Mittelfeldspieler Jacob Christensen hatte es in den vergangenen Jahren mit schweren Verletzungen zu tun, für Köln absolvierte er in zwei Jahren nur zehn Pflichtspiele.
Erste FC-Einheit absolviert Kwasniok über Köln-Probleme, die jeder kennt
Der neue Trainer legt los! Am Montag leitete Lukas Kwasniok seine erste Einheit am Geißbockheim. Danach war der Trainer begeistert, sprach aber auch über Köln-Probleme, die jeder kennt. Das Interesse ist riesig, der Spaß-Faktor hoch: Lukas Kwasniok hat am Montag seine erste öffentliche Trainingseinheit beim 1. FC Köln geleitet. Gut 90 Minuten hat Kwasniok seine Mannschaft erstmal komplett auf dem Rasen versammelt, rund um Platz 7 des Geißbockheims verfolgten rund 500 Fans die Einheit. Danach zeigte sich Kwasniok begeistert: „Am Ende machst du ja nur das, was du immer machst: Du trainierst eine Mannschaft auf dem Feld, aber der Verein hier ist schon etwas Besonderes. Das ist jetzt für mich keine Überraschung, aber es war eine Freude, die Menschen im Waldstück zu sehen. Die Fans geben der Mannschaft das Gefühl: Wir sind bei euch. Das habe ich mir vorher genauso erhofft. Es war ein schönes Gefühl.“ Für den Coach ist das nun Ansporn für die nächsten anstrengenden Wochen in der Vorbereitung: „Du gehst mit Freude auf den Platz und versuchst einfach diese Energie, die die Menschen uns geben, auch zurückzugehen. Es gibt keine Zeit zu verlieren. Deswegen haben wir die Spieler schon an der einen oder anderen Stelle auch ein wenig inhaltlich mitgenommen.“
Doch Kwasniok sprach auch über Köln-Probleme, die jeder hier kennt: Wohnungs-Knappheit und Wohnungs-Suche. Auf die Frage, wie er sich in der Stadt eingelebt hat, antwortete Kwasniok mit einem Gesuch: „Um ehrlich zu sein, haben wir nach wie vor noch keine Wohnung. Falls irgendjemand eine Dreizimmerwohnung hat – 100 bis 120 Quadratmeter, bezahlbar bitte und hier rund ums Geißbockheim – ich hätte gerne eine.“ Kwasniok muss jetzt also noch provisorisch im Hotel wohnen, doch der Verein nimmt ihn erstklassig auf: „Aktuell bin ich entweder im Hotel oder hier am Trainingsgelände, so ehrlich muss man sein. Der FC ist aktuell mein Zuhause und ich hoffe, dass er es sehr lange bleiben wird.“ Die ersten Tage sind dabei besonders intensiv – und manchmal auch herausfordernd: „Es ist viel zu tun, du lernst immer wieder neue Menschen kennen. Und manche grüße ich das dritte Mal und die glauben, ich bin verwirrt. Aber bei so vielen Menschen musst du halt nochmal fragen: Wer bist du und haben wir uns schon gesehen?“ Es dürfte nicht lange dauern, dann kennt der neue Coach alle neuen Kollegen perfekt. Der Auftakt ist erstmal geschafft.
„Ihr könnt Urlaub machen!“ Vorerst keine weiteren Neuen
Der 1. FC Köln wird zeitnah zwei Abgänge vermelden. Weitere Zugänge sind nach der Verpflichtung von Ron-Robert Zieler offenbar zunächst nicht in Sicht. Am zweiten Tag der Vorbereitung konnte Lukas Kwasniok seinen sechsten Neuzugang begrüßen. Ragnar Ache, Isak Johannesson, Tom Krauß, Jakub Kaminski und Malek El Mala hatten bereits beim Trainingsauftakt am Montag auf dem Rasen gestanden. Dienstag folgte nun noch Torhüter Ron-Robert Zieler. Somit befinden sich aktuell 28 Spieler – darunter die Nachwuchstalente Fayssal Harchaoui, Etienne Borie, Youssoupha Niang und Luis Hauer – im Trainingsbetrieb. Und bei dieser Truppe dürfte es vorerst auch bleiben. Das liegt einerseits daran, dass zwei FC-Profis nicht ans Geißbockheim zurückkehren werden, um ins Kwasniok-Training einzusteigen. Damion Downs ist am Dienstag wie berichtet nach Southampton gereist, um beim englischen Zweitligisten seinen Medizincheck zu absolvieren. Zudem steht auch Jaka Cuber Potocniks Leihe zu Rot-Weiss Essen unmittelbar bevor. Beide Abgänge dürften im Laufe dieser Woche – womöglich schon am Mittwoch – offiziell verkündet werden.
Andererseits deuten sich derzeit keine weiteren Zugänge an. „Erst mal ist mit nichts zu rechnen, auch wenn Sie weiterhin spekulieren werden“, sagte Kwasniok am Rande des Trainingsauftakts und empfahl in der Medienrunde: „Ihr könnt drei Tage Urlaub machen, es passiert zumindest auf der Zugangsseite nichts.“ Der Kölner Chefcoach machte am Montag zwar deutlich, dass speziell in der Defensive noch Handlungsbedarf herrscht – vor allem auf den beiden Außenverteidiger-Positionen, wo der FC aktuell über jeweils nur eine Option verfügt. Doch momentan sei „nichts in der Pipeline“, so Kwasniok. Damit ist es gut möglich, dass vor dem Trainingslager in Bad Waltersdorf (19. bis 26. Juli) keine weiteren Zugänge hinzukommen werden. Wobei sich Kwasniok in der Steiermark definitiv über neue Gesichter freuen darf. Dann sollen die U-Nationalspieler Eric Martel, Jan Thielmann und Said El Mala in die Vorbereitung einsteigen.
Stand der Kaderplanung beim 1. FC Köln Ein Gerüst ist erkennbar, es bleiben Fragezeichen
Mit der Verpflichtung von Ron-Robert Zieler wurde eine weitere Lücke im Kader der Kölner geschlossen. Mittlerweile ist ein Gerüst zu erkennen. Doch es bleiben Fragezeichen beim 1. FC Köln: So ist der Stand der Kaderplanung. Unterm Strich fällt das Fazit bei den Fans über die Neuverpflichtungen bislang positiv aus. Zwar sind bereits einige Deals nicht zu Stande gekommen, in den letzten Tagen gab es dafür aber umso mehr Transferbewegungen. Ein Gerüst ist erkennbar, doch es bleiben noch Lücken beim 1. FC Köln: So ist der Stand der Kaderplanung. Lukas Kwasniok gibt beim Training Anweisungen
Torhüter: Marvin Schwäbe war sichtbar überrascht, als er auf den Transfer von Ron-Robert Zieler angesprochen wurde. Die Kölner Nummer eins wusste ganz offensichtlich nicht, dass er einen Weltmeister als seinen Backup ins Team bekommen würde. Einen Weltmeister und zweifelsfrei auch einen potenziellen adäquaten Ersatz. Lukas Kwasniok verriet später, dass man ganz bewusst den Kreis der Eingeweihten klein gehalten habe. An der Verpflichtung hätte ein Mitwissen des Kölner Torhüters ohnehin nichts geändert. Seine persönliche Entscheidung dürfte der neue Mitspieler auch nicht sonderlich beeinflussen. Schwäbe wird die Saison in Köln spielen, das Gerücht über einen Wechsel nach LA war letztlich nicht ganz so heiß. „Es ging über unser Beraterteam, die sich damit befasst haben. Grundsätzlich war es für mich in diesem Sommer kein Thema“, so Schwäbe. Somit umfasst das Torwartteam mit Schwäbe, Zieler und Matthias Köbbing drei Keeper. Gut möglich, dass der FC auf der Position hinter Schwäbe und Zieler noch einmal nachbessert.
Defensive: Auch wenn Timo Hübers vor einigen Wochen erklärte, er könne sich einen Wechsel ins Ausland generell vorstellen, gibt es aktuell keine Anzeichen, dass es kurzfristig noch weitere Abgänge in der Defensive gibt. Abgesehen von Neo Telle, mit dem man gerne verlängern und ihn dann verleihen würde. Wenn es tatsächlich ein Fragezeichen in der Hintermannschaft geben sollte, dann eben hinter Hübers. Die Konstellation ist bekanntlich nicht die beste, denn auch der Vertrag des aktuellen Kapitäns läuft im Sommer 2026 aus. Dann wäre der Abwehrspieler ablösefrei zu haben. Eine Vertragsverlängerung würde dementsprechend Sinn ergeben, ist aber bislang noch nicht in Sicht. Dominique Heintz, Joel Schmied und Julian Pauli sind als Innenverteidiger sicher eingeplant – genauso wie auf den Außen Leart Pacarada und Jusuf Gazibegovic. Auf beiden Seiten und im Zentrum haben die Kölner aber noch Bedarf. Auch Lukas Kwasniok betonte, dass in der letzten Kette noch etwas passieren könne. Luca Kilian wird nach seinem Kreuzbandriss vor einigen Monaten wohl noch etwas brauchen.
Mittelfeld: Rein quantitativ scheint das Mittelfeld beim FC mal so richtig gut aufgestellt zu sein. Drei defensive und vier zentrale Mittelfeldspieler zählt der aktuelle Kader. Nur ist das eine geschönte Wahrheit. Denn in dieser Konstellation wird es wohl nicht bleiben. Fayssal Harchaoui und Emin Kujovic werden wohl nicht dauerhaft zum Profikader gehören. Kujovic soll verliehen werden, Harchaoui eher bei der U21 zum Einsatz kommen. Der Verbleib von Jacob Christensen ist auch eher unwahrscheinlich und wie es mit Eric Martel weitergeht, ist ebenfalls noch nicht final geklärt. Sein Vertrag läuft in einem Jahr aus. Immerhin wurden mit Tom Krauß und Isak Johannesson zwei Mittelfeldspieler verpflichtet, die die Qualität des Kaders erhöhen dürften. Zusätzlich könnte Denis Huseinbasic eine wichtige Rolle zukommen. Hinter den Spitzen gibt es aktuell mit Luca Waldschmidt und Florian Kainz zwei Alternativen. Ob die Kölner im Zentrum noch einmal nachbessern, hängt wohl ganz stark mit der Personalie Eric Martel zusammen. Die Möglichkeit, dass der Sechser noch ein Jahr bleibt, ist nach wie vor da. Allerdings wird er seinen Vertrag wohl eher nicht verlängern.
Offensive: Durch die Verpflichtungen von Jakub Kaminski und Said El Mala hat sich der Konkurrenzkampf auf den Außenbahnen noch einmal verschärft. Linton Maina hat seinen Vertrag verlängert, bei Jan Thielmann ist die Zukunft noch nicht final geklärt. Dennoch läuft viel auf einen harten Konkurrenzkampf auf den Außen heraus, in den sich auch – je nach Spielauslegung – die kreativen Spieler Florian Kainz und Luca Waldschmidt einmischen könnten. Spannend wird die Situation in der vordersten Kette. Lukas Kwasniok klang am Montag nicht so, als wolle man unbedingt im Sturm noch einmal nachlegen und weckte damit Erinnerungen an so manche Fehleinschätzung der vergangenen Jahre, als die Modeste-Lücke nie geschlossen wurde. Mit Ragnar Ache haben die Kölner in der Tat einen Mittelstürmer verpflichtet, der das Zeug für Tore mit bringt. Nach dem wahrscheinlichen Abgang von Damion Downs wird es dahinter allerdings dünn. Imad Rondic hat noch nicht die ganz große Torgefahr ausgestrahlt, das Trio Adamyan, Tigges und Dietz soll abgegeben werden. Bei Jaka Potocnik ist eine Leihe abgedacht. Die Alternativen sind überschaubar. Ein weiterer Stürmer scheint also eigentlich dringend nötig.
Offiziell: Kessler bedauert Downs-Wechsel auf die Insel „Hat einen anderen Weg gewählt“
Dieser Wechsel hatte sich in den vergangenen Tagen angedeutet, die offizielle Verkündung ist daher keine Überraschung mehr. Damion Downs verlässt den 1. FC Köln und wechselt zum FC Southampton. Die „Saints“, die vergangene Saison aus der Premier League abgestiegen sind und künftig in der zweitklassigen Championship ranmüssen, überweisen acht Millionen Euro nach Köln und statten den Angreifer mit einem Vertrag bis 2029 aus. Für den FC ist es auf der einen Seite zwar ein sportlicher Verlust, auf der anderen Seite aber auch ein Geschäft, das man sich nicht durch die Lappen gehen lassen konnte. Denn dank möglicher Bonuszahlungen in siebenstelliger Höhe winkt dem FC am Ende ein Gesamtpaket von knapp zehn Millionen Euro. Damit rangiert Downs in den Top-Ten der teuersten Verkäufe der Vereinsgeschichte.
Zudem schlug Thomas Kessler in den Verhandlungen mit Johannes Spors, der vor einigen Jahren auch mal beim FC als Sportboss im Gespräch war, auch noch eine lukrative Weiterverkaufsklausel heraus. Ein Mega-Geschäft, wenn man bedenkt, dass der US-Nationalspieler vor zwei Jahren noch hauptsächlich in der Regionalliga gekickt hat und erst letzte Saison seinen richtigen Durchbruch hatte. Der Kölner Sportdirektor, der sich für den jungen Angreifer bis an die Decke gestreckt hatte und das Thema von Beginn an zur Chefsache erklärte, bedauert dennoch den Abgang des besten Torschützen der vergangenen Saison. Kessler sagt: „Wir haben mit Damion intensive und offene Gespräche über eine gemeinsame Zukunft geführt. Dabei haben wir ihm sowohl sportlich als auch wirtschaftlich eine aus unserer Sicht sehr attraktive Perspektive beim 1. FC Köln aufgezeigt – mit der klaren Chance, in der Bundesliga eine zentrale Rolle einzunehmen. Damion hat sich allerdings gegen dieses Angebot entschieden und einen anderen Weg gewählt. In der Folge haben wir für den 1. FC Köln eine Lösung gefunden, die wirtschaftlich in einem guten Rahmen liegt.“
Downs sagt über seinen Wechsel, der finanziell zwar lukrativ zu sein scheint, sportlich aber nicht nachvollziehbar ist: „Ich bin vor fünf Jahren als Teenager aus Ingolstadt nach Köln gekommen und bin dem FC und den Menschen in Köln extrem dankbar für die Unterstützung und Herzlichkeit in der ganzen Zeit. Es hat mir immer Spaß gemacht und die Zeit wird immer in meinem Herzen bleiben, der Aufstieg in die Bundesliga war einer der schönsten Momente meines Lebens. Ich möchte mich vor allem bei meinem Jugendtrainer Stefan Ruthenbeck und bei Thomas Kessler bedanken, die mich besonders unterstützt haben. Ich wünsche allen Kölnern eine erfolgreiche Saison in der Bundesliga.“ Der Abgang des Torjägers setzt Kessler aber nicht unter Druck. Er ist der gleichen Meinung wie Coach Kwasniok, dass im Sturm „keine Not“ besteht. „Die Personalie setzt uns nicht unter Zugzwang. Wir haben mit Ragnar einen sehr guten Stürmer dazu geholt. Wir schauen uns auf dem Markt um. Ich bin aber der Meinung des Trainers, dass wir da nicht nervös werden müssen“, sagt der Sportdirektor.