RB Leipzig hat Angebot eingereicht Schneller Finkgräfe-Transfer?
Angesichts zahlreicher lukrativer Anfragen ist Linksverteidiger Max Finkgräfe für den 1. FC Köln nicht zu halten. Jetzt zeichnet sich ein Wechsel innerhalb der Bundesliga ab. RB Leipzig will die Verpflichtung von Max Finkgräfe (21) zeitnah unter Dach und Fach bringen. ‚Sky‘ berichtet, dass ein potenzieller Transfer des Linksverteidigers vom 1. FC Köln zu den Sachsen konkreter wird. Das Leipziger Werben sei weit fortgeschritten. Finkgräfe selbst kann sich einen RB-Wechsel ebenfalls gut vorstellen. Ergänzend geht die ‚Bild‘ von einer schnellen Übereinkunft mit dem Zweitliga-Meister aus. RB habe bereits eine Offerte über vier Millionen Euro bei den Domstädtern eingereicht. Der FC möchte sich für Finkgräfe auch noch eine Weiterverkaufsbeteiligung sichern, falls er wieder in die Spur kommen sollte. Ein Jahr vor Vertragsende wurde zuletzt eine Ablöse im niedrigen bis mittleren einstelligen Millionen-Bereich gehandelt. Es sieht also danach aus, als würden die Leipziger den Forderungen des FC nachkommen. Dann würde RB zahlreichen Ligarivalen im Poker um Finkgräfe ausstechen, darunter die TSG Hoffenheim, der VfB Stuttgart sowie Eintracht Frankfurt.
Das Transferfenster öffnet offiziell Gibt es diese Woche die erwarteten Transfers?
Offiziell öffnet am Dienstag das Transferfenster zum zweiten Mal in diesem Sommer. Zwar ist das nun knapp zwei Monate geöffnet, trotzdem wären die FC-Bosse mit ihrer Kaderplanung gerne ein Stück weiter beim 1. FC Köln: Gibt es diese Woche weitere Transfers? Der Start war verheißungsvoll, die vergangenen Tage treiben dem ein oder anderen FC-Fan dann doch schon wieder Schweißperlen auf die Stirn. Nach den Verpflichtungen von Ragnar Ache und Isak Johannesson ist ordentlich Sand im Getriebe des Transfer-Motors. Zuletzt mag wohl der ein oder andere Köln-Anhänger das Gefühl gewonnen haben, der Motor laufe in die falsche Richtung. Denn mit Max Finkgräfe und Damion Downs bahnen sich die Abgänge zweier Eigengewächse an, dazu ist auch der Verbleib von Eric Martel alles andere als sicher. Spieler, die wohl eine Vielzahl an Köln-Fans auch weiterhin gerne im Köln-Trikot sehen würde. Aktuell stehen auf der Abgangsseite acht Spieler, die bereits verabschiedet worden sind, zahlreiche weitere Wackelkandidaten und eben ganze zwei Neuverpflichtungen, mit Said El Mala mögen es drei sein.
Eigentlich noch viel Zeit
Das Transferfenster ist ab dem 1. Juli bekanntlich bis zum 1. September also noch zwei Monate geöffnet. Es kann noch viel passieren, es wird mit Sicherheit auch noch was passieren. Und doch stehen da aktuell die wenigen Namen auf der Haben-Seite und sollte sich das Rad nicht schnell weiterdrehen, wird der FC mit einem sehr dünnen Kader am kommenden Montag in die Vorbereitung auf die neue Saison starten. Ohne Zweifel wären Thomas Kessler und Co. mit ihren Planungen gerne schon ein gutes Stück weiter. Doch wie schon im Winter gestaltet sich auch jetzt der Transfermarkt für den FC besonders kompliziert. Vor Wochen lautete die Einkaufsliste: zwei bis drei Torhüter, ein erfahrener Innenverteidiger, mindestens ein Außenverteidiger, wenn Finkgräfe geht, ein weiterer, dazu mindestens ein, lieber zwei zentraler Spieler, einer für die Außenbahn und im Idealfall zwei Angreifer.
In einer perfekten Welt, mit gutem Budget und positiv verlaufenden Gesprächen, kommt da schon eine stolze Summe an Spielern zusammen. Eine stolze Summe, die nicht so richtig zu den zwei bisher getätigten Sommer-Transfers passen will. Dabei standen bekanntlich einige Spieler bereits auf der Liste, mit denen sogar gesprochen worden sein soll. Mit Jordan Torunarigha, Aaron Zehnter, Jonjoe Kenny und Robin Fellhauer wären die Kaderplaner jedenfalls ein ganz großes Stück weiter. Und so stellt sich durchaus die Frage, ob und wenn ja, was denn diese Woche noch so gehen könnte. Und am Ende des Tages läuft es immer wieder auf die gleichen beiden Namen raus. Tom Krauß und Jakub Kaminski sind wohl die heißesten Eisen aktuell im Feuer. Mit beiden Spielern sind sich die Kölner einig, es fehlt die Übereinkunft mit dem jeweiligen Verein.
Im Gerüchtewald wird es still
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass es bis zur Leistungsdiagnostik am Wochenende somit zwei „Done Deals“ beim FC geben wird. Mindestens quantitativ sähe die Welt schon ein wenig besser aus. Allerdings schwingt auch viel Wehmut mit. Denn neben den geplatzten Deals gibt es eben auch zahlreiche Namen, die zwischenzeitlich gehandelt wurden, von denen man seit Wochen dann aber doch nichts mehr gehört hat. Spieler wie Besfort Zeneli, bei dem es sich möglicherweise um den angedeuteten geplatzten Deal handeln könnte. Still ist es aber auch um vermutliche Enten wie Willem Geubbels, Terry Yagbe oder Jacques Siwe geworden. Und so wird es wohl noch ein wenig dauern, bis der FC sein Kadergerüst beisammen hat. Immerhin sind es bis zum Deadline Day noch ein paar Wochen.
Schweres Erbe für Nachfolger Kessler Köln hat ein Keller-Problem
Transfer-Stau. Drohender Ausverkauf. Und zu viele Ladenhüter. Auf das Erbe hätte FC-Sportboss Thomas Kessler wahrscheinlich gerne verzichtet. Knapp zwei Monate ist Kölns Ex-Keeper inzwischen als verantwortlicher Sportdirektor im Amt und schraubt am Kader für die Bundesliga. Das Problem: Dabei stolpert Kessler über immer mehr Fehler, die sein Vorgänger Christian Keller gemacht und über Baustellen, die er hinterlassen hat. Köln hat ein Keller-Problem!
14 Profi-Verträge laufen 2026 aus
Denn der drohende Ausverkauf und der mögliche späte Verlust von Leistungsträgern und Aushängeschildern wie Eric Martel, Damion Downs oder Jan Thielmann sind hausgemacht! Bild hatte angesichts der „Kölner Kader-Katastrophe“ schon im Dezember gewarnt: „Wenn der FC nicht aufpasst, fliegt Sportboss Christian Keller seine Kader-Planung bald komplett um die Ohren!“ Zwar stürzte Keller bei seiner Entlassung Anfang Mai dann bekanntlich nicht über seine Kaderplanung. Dafür aber fällt diese seinem Nachfolger Kessler jetzt brutal auf die Füße. Und so erfolgreich Kellers Klub-Sanierung auch war, so groß sind Kölns Kader- und Sport-Probleme, die er nach drei Jahren hinterlassen hat. Fakt ist, dass nach wie vor 14 Verträge 2026 auslaufen – vor allem, weil Keller in zu vielen Fällen viel zu spät dran war mit Vertrags- und Zukunftsgesprächen. Fakt ist auch, dass man es allein wegen der internationalen Turniere, die für Martel, Thielmann (U21-EM) und Downs (Gold-Cups) nach der Saison anstanden, nie hätte zu der Situation kommen lassen dürfen, dass der Verein jetzt bis zum Trainingsstart nicht weiß, wie es mit den Jungs weitergeht. Langfristige Planung sieht anders aus.
Das Ergebnis ist bekannt: Keller-Nachfolger Kessler muss jonglieren und nicht nur Neuzugänge an Land ziehen, um die eklatanten Kader-Baustellen zu beheben. Er muss auch um seine Leistungsträger kämpfen, während er parallel deren mögliche Last-Minute-Abgänge einkalkulieren und Ersatz für sie im Auge haben muss. Nicht das einzige negative Keller-Erbe. Auch dessen Einkaufs-Flops stehen nach wie vor auf der FC-Gehaltsliste. Spieler wie Sargis Adamyan (23/Vertrag bis 2026), Steffen Tigges (26/Vertrag bis 2026), Rasmus Carstensen (24/Vertrag bis 2026) und Jakob Christensen (24) und Florian Dietz (26) an den Mann zu bringen, ist die nächste Mammut-Aufgabe für Kessler. Ja, Kessler war auch in den letzten Jahren im Keller-Team dabei. Wer Kölns Ex-Sportboss aber erlebt hat, weiß, dass dieser eher Alleinunterhalter war und dass der Spielraum für seinen damaligen Assistenten eher klein ausfiel. Jetzt muss Kessler zeigen, dass er sportlich nicht nur vieles anders sondern vor allem besser macht...
Transfer-Gerücht verwundert Tigges „Keine Gespräche mit St. Gallen geführt“
Steffen Tigges zählt beim 1. FC Köln zu den Kandidaten für einen Abgang in diesem Sommer. Berichte aus der Schweiz sorgen im Lager des Stürmers allerdings für Verwunderung. So geht es für Tigges weiter. Es klang in der Theorie eigentlich ganz logisch: Um wieder mehr Spielzeit zu erhalten, könnte sich Steffen Tigges dem FC St. Gallen anschließen und damit seinem früheren Förderer Enrico Maaßen in die Schweiz folgen. Unter jenem Trainer hatte der Stürmer des 1. FC Köln einst die Zweitvertretung von Borussia Dortmund als Kapitän angeführt und die 3. Liga geschossen. Das Problem: An der schönen Geschichte ist rein gar nichts dran. Ein Bericht des Blick, demzufolge Tigges‘ Wechsel zum Schweizer Erstligisten geplatzt sei, weil der Angreifer zu viel Gehalt verlangt habe, sorgt im Lager des 26-Jährigen für größte Verwunderung. Tigges‘ Berater Sebastian Voss stellt im Gespräch mit dem Geissblog klar: „Wir haben keine Gespräche mit St. Gallen geführt.“ Wie es zu den Gerüchten kam? Völlig unklar. Fakt ist hingegen, dass Tigges mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Platz stehen wird, wenn Lukas Kwasniok kommenden Montag am Geißbockheim zum Trainingsauftakt bittet.
Das vergangene Zweitliga-Jahr, in dem Tigges nur dreimal beginnen durfte (insgesamt 363 Einsatzminuten), verlief für alle Seiten nicht zufriedenstellend. Der Ex-Dortmunder weiß, dass er mehr Spielzeit benötigt und diese beim FC in der Bundesliga aller Voraussicht nach nicht erhalten wird. Sein Berater sagt: „Es hat ein Gespräch mit Thomas Kessler gegeben. Steffens Chancen, auf Einsatzzeit zu kommen, sind gering. Daher sind alle Seiten um eine Lösung bemüht.“ Tigges steht einem vorzeitigen Abschied aus Köln folglich offen gegenüber. Wenngleich sein Interessenvertreter Voss noch ergänzt: „Sollte sich Steffen verändern, muss sportlich und auch darüber hinaus alles passen.“ Dem Vernehmen nach würde der gebürtige Osnabrücker einen Wechsel innerhalb von Deutschland oder aber ins NRW-nahe Ausland bevorzugen – selbst wenn sich sein Ex-Trainer Maaßen noch aus St. Gallen melden sollte. Bisher gibt es nach Informationen des Geissblog lediglich lose Gespräche mit anderen Vereinen. Gerade in der 2. Bundesliga, die als realistisches Ziel gilt, kommt der Stürmer-Markt noch nicht wirklich in Schwung. Solange dies so bleibt, hat Tigges die Gelegenheit, den neuen FC-Trainer Lukas Kwasniok doch von sich zu überzeugen.
Köln mit Leipzig einig Finkgräfe vor Wechsel zu RB
Dass Talent Max Finkgräfe den 1. FC Köln verlassen will, war klar. Nun steht sein Ziel fest: RB Leipzig und der 1. FC Köln sind nach kicker-Informationen einig über einen Wechsel des Linksverteidigers. Demnach soll der 21-Jährige am Mittwoch den Medizincheck bei RB Leipzig absolvieren, anschließend dürfte Finkgräfe beim Tabellensiebten der vergangenen Bundesliga-Spielzeit bis 2030 unterschreiben. Denn Köln und die Sachsen sind sich über die Ablöse nach kicker-Informationen einig geworden: Etwa vier Millionen Euro überweist Leipzig ins Rheinland. Finkgräfe hat in Köln noch einen bis Sommer 2026 gültigen Vertrag, er hätte also in einem Jahr ablösefrei wechseln können. Nun also der Schritt nach Leipzig, wo Finkgräfe eine Alternative zum deutschen Nationalspieler David Raum darstellen soll. In der vergangenen Zweitligaspielzeit kam Finkgräfe beim FC auch wegen einiger Verletzungen nicht richtig in Tritt, in der Saison 2023/24 hatte er dagegen seine Qualitäten gezeigt und Konkurrent Leart Pacarada aus der Startelf verdrängt. Es folgten im vergangenen November zwei Nominierungen für die U-20-Auswahl des DFB.
Erster FC-Abgang, der eine Ablöse in die Kassen spült
Für den Bundesliga-Aufsteiger Köln ist Finkgräfe in der gerade angebrochenen Transferperiode der erste Abgang, der eine Ablöse in die Kassen spült. Zuvor waren bereits Dejan Ljubicic (Dinamo Zagreb), Marvin Obuz (Rot-Weiss Essen), Mathias Olesen (Greuther Fürth) und Tim Lemperle (TSG Hoffenheim) nach ausgelaufenen Verträgen ablösefrei gegangen. Außerdem beendete Mark Uth seine Karriere. Umgekehrt stehen erst zwei Zugänge fest: Stürmer Ragnar Ache (Kaiserslautern) und Mittelfeldspieler Isak Bergmann Johannessson (Düsseldorf), für die der FC insgesamt rund neun Millionen Euro Ablöse bezahlte. Für Leipzig ist Finkgräfe der zweite Neuzugang in diesem Sommer: Vom belgischen Erstligisten OH Leuven kam bereits der niederländische U-21-Auswahlspieler Ezechiel Banzuzi (20, etwa 15 Millionen Euro Ablöse inklusive Bonuszahlungen). Zudem überwiesen die Sachsen auch für Arthur Vermeeren eine Ablöse an Atletico Madrid. Der Belgier war bereits von den Madrilenen ausgeliehen und wurde nun wegen einer vertraglich festgeschriebenen Kaufverpflichtung fest verpflichtet.
Nach USA-Gerüchten Was Schwäbe ausschließt und wovon er träumt
Marvin Schwäbe hat dem 1. FC Köln die Treue geschworen. Welche Ziele und Träume sich der Torhüter mit den Geißböcken noch erfüllen will. Die Meldung kam überraschend und kann offenbar auch schnell wieder ad acta gelegt werden: Der Los Angeles FC soll sich mit Marvin Schwäbe beschäftigen. Der Torhüter des 1. FC Köln hat allerdings keinerlei Wechselabsichten, wie er nun im vereinseigenen Podcast kundgetan hat. Auf die Frage, ob er auch in der kommenden Saison für den FC auflaufen wird, antwortet Schwäbe: „Ja. Davon gehe ich aus.“ Der 30-Jährige klingt nicht so, als mache er sich bezüglich anderer Optionen überhaupt Gedanken. Das LAFC-Gerücht ploppte zwar erst nach der Podcast-Aufnahme öffentlich auf, dürfte Schwäbe aber schon bekannt gewesen sein. Kölns Nummer eins denkt bei seinen Zielen für die Zukunft nur an die Geißböcke. Was er sich vornimmt? „Den maximalen Erfolg mit dem 1. FC Köln, was in der nächsten Saison vielleicht erst mal der Klassenerhalt ist.“ Hinzu kommt ein Traum: „So ein DFB-Pokal-Finale wäre schon sehr reizvoll.“
Marvin Schwäbe über Struber
„Ich habe ihn sehr geschätzt“, sagt der Torhüter und schiebt nach: „Ich hoffe, dass er seinen Weg weitergeht und so bleibt, wie er ist. Als Mensch und als Trainer war er super.“ Diese Meinung vertrat Schwäbe sogar in der Zeit, als er nur auf der Bank saß. „Er hat mich als Mensch gesehen und Gespräche mit mir geführt, wo ich dachte: Richtig geil, wie du mit mir kommunizierst.“ Nach Strubers Entlassung habe er den Österreicher angerufen und sich für die Saison bedankt – womöglich auch für dessen Entscheidung im vergangenen Herbst, als der Trainer Schwäbe wieder zur Nummer eins gemacht und Jonas Urbig auf die Bank gesetzt hatte. „Ich habe auf meine Chance gewartet und gehofft, um dann ready zu sein“, erinnert sich der Keeper, der im Podcast – anders als von den Verantwortlichen damals dargestellt – noch einmal beteuert, nach dem Abstieg gar keinen Wechselwunsch hinterlegt zu haben. „Es hatte für mich überhaupt keine Überzeugung gebraucht. Ich habe nicht gesagt, dass ich unbedingt weg will. Ich wollte auch nicht den Konkurrenzkampf scheuen. Aber das ist alles beiseitegelegt“, versichert Schwäbe im Rückblick und ergänzt: „Solange ich hier bin, bin ich überglücklich, meinen Teil beizutragen – auch wenn es mal Stress gab.“
Kein Bock auf Saudi-Arabien
Für die kommende Saison sollten die Verhältnisse mehr als klar sein: Der gebürtige Hesse kehrt als unumstrittene Nummer eins in die Bundesliga zurück. Sollte Los Angeles ihn auf dem Zettel haben, muss der US-Club zu einem späteren Zeitpunkt in Schwäbes Karriere noch einmal anklopfen. Gar nicht melden brauchen sich derweil Vereine aus Saudi-Arabien. „Dafür bin ich nicht der Typ, das brauche ich nicht“, schließt der FC-Leistungsträger aus, jemals in die Wüste zu gehen. „Natürlich ist Geld lukrativ, aber Saudi-Arabien wird es auf keinen Fall“, so Schwäbe deutlich.
Southampton bietet für Downs Drei Szenarien bei der Martel-Zukunft
Der 1. FC Köln hängt bei einigen zentralen Personalien derzeit noch in der Luft. Nun könnte aber zumindest bei Damion Downs Bewegung reinkommen - und der Stürmer eine ordentliche Ablöse in die Kassen spülen. Die Anzeichen verdichten sich, dass Damion Downs den 1. FC Köln kurzfristig verlassen wird. Ein Angebot des englischen Zweitligisten FC Southampton liegt aktuell und unter Zurechnung einiger Boni als Gesamtpaket bei mehr als zehn Millionen Euro in Köln auf dem Tisch. Eine Summe, die der FC - der sich finanziell für den Stürmer seinerseits nach der Decke gestreckt hat - nicht ignorieren kann. Immerhin verschafft dieser sich auf der Zielgeraden befindliche Deal mit seiner Realisierung den Geißböcken neue Möglichkeiten auf dem Transfermarkt. Umso mehr, da durch den Wechsel von Linksverteidiger Max Finkgräfe auch noch rund vier Millionen Euro aus Leipzig in die Kassen gespült werden.
Drei Szenarien mit Martel
Zu rechnen ist auch mit einer baldigen Entscheidung in Sachen Eric Martel. Dabei gibt es unterschiedliche Szenarien über dessen Zukunft in Köln.
Modell 1: Martel, dessen Vertrag 2026 ausläuft, verlässt den FC sofort. Allerdings liegen den Kölnern aktuell keine Angebote vor, die einen Abgang - weder für den Spieler noch für den Klub - schmackhaft machen. Das Problem: Wechselt Martel nun für rund vier Millionen Euro - woher soll der FC einen adäquaten Ersatz bekommen? Deshalb könnten die Entscheider beim FC zu der Überlegung kommen, dass der sportliche Wert Martels zu hoch ist, um auf ihn verzichten zu können.
Modell 2: Martel bleibt und versucht mitzuhelfen, den FC in der Liga zu etablieren. Dann verlässt er den Klub ablösefrei. Weshalb es viel wahrscheinlicher ist, dass Martel jetzt bleibt und seinen Vertrag bis 2026 erfüllt.
Modell 3: Martel geht beim Unternehmen Klassenerhalt als Führungsspieler voran und ist dermaßen überzeugt von seinem neuen Trainer und dem Kader, dass er während der Saison seinen auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängert.
Zweistelliges Angebot? Die Personalie Damion Downs könnte für den 1. FC Köln zum Glücksfall werden
Eigentlich sollte der Vertrag verlängert werden, doch mittlerweile können die FC-Bosse das Angebot des FC Southampton wohl nicht mehr zurückweisen. Damion Downs könnte für den 1. FC Köln zum Glücksfall werden.
Angeblich bezahlt der FC Southampton für den Kölner Stürmer einen zweistelligen Millionenbetrag. Und das wäre mehr als nur ein Trostpflaster. Damion Downs könnte für den 1. FC Köln zum Glücksfall werden.
In der Nacht zu Donnerstag werden die Augen einiger FC-Fans, aber sicher auch der Kölner Verantwortlichen in die USA gerichtet sein. Damion Downs spielt dann mit den US-Boys beim Gold Cup das Halbfinale gegen Guatemala. Der Gastgeber möchte das Endspiel erreichen. Und nach dem Downs die USA mit einem cleveren Schuss vom Punkt überhaupt erst ins Halbfinale geschossen hat, dürfte es vielleicht sogar weitere Einsatzzeit geben. Selbst wenn der Kölner Angreifer einmal mehr zum Matchwinner avancieren sollte, ist es eher unwahrscheinlich, dass mögliche Angebote die Situation um den Stürmer beim FC maßgeblich verändert. Denn das Angebot, das der FC Southampton den Kölner unterbreitet hat, ist kaum noch zu toppen.
Wie der „Kicker“ berichtet sollen mit diversen Boni rund zehn Millionen Euro für den FC drin sein. Und sollte Downs Lust auf Aufstiegskampf in der Championship haben, dann können die FC-Bosse wohl gar nicht anders, als das Angebot anzunehmen. Denn die zehn Millionen wären auf dem Transfermarkt vielleicht so etwas wie ein vorläufiger Gamechanger. Zur Erinnerung: Thomas Kessler und Co. haben mit Ragnar Ache und Isak Johannesson bislang zwei Transfers vermeldet. Vielversprechende, zweifelsohne, aber eben erst zwei Neuverpflichtungen und Baustellen gibt es viele. Zwei weitere könnten bald mit Leihen geschlossen werden, zahlreiche bleiben.
Und nachdem zuletzt einige Deals geplatzt, einige Poker verloren gegangen sind, müssen die Kölner wohl etwas mehr Geld in die Hand nehmen, um den Kader möglichst wettbewerbsfähig zu machen. Und sollte der „Kicker“ recht haben, dann gibt es reichlich Geld für den Angreifer. Deutlich mehr als vor wenigen Tagen noch gedacht. Der Marktwert des Stürmers liegt zwar bei sechs Millionen Euro, allerdings ein Jahr bevor der Vertrag ausläuft. Die Kölner befinden sich somit nicht in der allerbesten Verhandlungsposition. Und es ist auch wahrlich nicht davon auszugehen, dass es von einem deutschen Interessenten nur ein annähernd ähnliches Angebot gegeben hätte – vermutlich wären fünf, vielleicht sechs oder sieben Millionen möglich gewesen, mehr sicher nicht. Win-Win-Situation?
Nun wollen die „Saints“ einen Spieler verpflichten, der in der vergangenen Saison bewiesen hat, im Profifußball angekommen zu sein, auf der anderen Seite aber eben auch „erst“ zehn Tore in der 2. Bundesliga erzielt hat. Für den englischen Zweitligisten kann Downs eigentlich nur ein Zukunftsprojekt sein. Ein Stürmer, der sich entwickeln, sein Potenzial entfalten kann, voraussichtlich wird, aber eben nicht muss. Dementsprechend sind die Reaktionen in den Fan-Foren der „Saints“ auch mit einer gehörigen Portion Skepsis versehen. Das schreckt die Verantwortlichen des Zweitligisten aber nicht ab. Im Gegenteil: Downs gilt als festes Transferziel, schwebte schon vor Wochen als der „mystische Stürmer“ durch die Fanszene.
Für den FC ist es sicherlich schmerzhaft ein weiteres Eigengewächs abzugeben. Das Trostpflaster kommt zur rechten Zeit und fällt höher aus, als gedacht. Das ist eben auch ein Teil der Arbeit als Entwicklungsclub.
Erneuter Ausverkauf der FC-Talente? Starke NLZ-Arbeit zahlt sich viel zu wenig aus
Max Finkgräfe wechselt nach Leipzig. Der 1. FC Köln muss aufpassen, sonst ist von den gelobten Spielern aus dem eigenen Nachwuchs bald keiner mehr da. Es ist etwas über ein Jahr her, da widmete sich das „Geißbockecho“, das Klubmagazin des 1. FC Köln, in einer siebenseitigen Titelstory Max Finkgräfe. „In einer sportlich schwierigen Saison“, so hieß es, sei Linksverteidiger Finkgräfe „ein Lichtblick in der Mannschaft“ des FC, die am Ende aus der Bundesliga abstieg. In der Geschichte klang trotz der Katastrophen-Saison so etwas wie Stolz durch. Stolz, dass es das „Eigengewächs“ trotz einiger Rückschläge dank seiner Mentalität und der Förderung durch den FC nach oben geschafft hatte. Der Abwehrspieler war schließlich in der Rückrunde zum Leistungsträger avanciert. Ende Juni 2024 rief der FC seine Fans dazu auf, für Finkgräfe bei der Wahl zum „Golden Boy des Jahres“ 2024 zu stimmen, für die er nominiert worden war. Mit riesigem, für Ausrichter „Tuttosport“ unerwartetem Erfolg. Doch trotz überwältigender Führung, die man nicht ganz so ernst nehmen durfte, und 27 Prozentpunkten mehr als Barça-Superstar und Europameister Lamine Yamal (42 zu 15) wurde der Kölner aus der Wertung genommen, da er bei einem Zweitligist spielte – so sah es das Regelwerk vor.
Finkgräfe, in Willich aufgewachsen und erst im Alter von 17 Jahren von der SG Unterrath ans Geißbockheim gewechselt und mit der U19 Pokalsieger geworden, wirkte mit dem 1. FC Köln mittlerweile wie verschmolzen. Nicht ohne Grund ließ er sich in der Sommerpause 2024 ein besonderes Tattoo stechen. Den Unterschenkel des Senkrechtstarters zierte die Jubel-Szene nach seinem ersten Profitor für den FC am 11. Februar 2024 per Freistoß zur 1:0-Führung bei der TSG Hoffenheim (1:1). Ein Zeitsprung hin zum 2. Juli 2025. Finkgräfe absolviert den Medizincheck bei RB Leipzig und wird einen Fünfjahresvertrag bis 2030 unterschreiben. Der Transfer soll am Donnerstag verkündet werden. Die Sachsen schließen damit eine Kader-Schwachstelle der vergangenen Jahre, Finkgräfe soll Nationalspieler David Raum auf der Linksverteidiger-Position Druck machen. Ob der 21-Jährige in Leipzig sportlich glücklich wird? Das ist offen, finanziell dürfte sich der Wechsel für ihn rentieren. Der FC kassiert rund vier Millionen Euro Ablöse, sechsstellige Boni können dazukommen. Zudem sollen sich die Kölner nach Informationen dieser Zeitung eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert haben. Immerhin, mag man da mal sagen. Denn für den FC war es die letzte Chance, überhaupt eine Ablösesumme für Finkgräfe zu erzielen, denn dessen Vertrag in Köln wäre 2026 ausgelaufen.
Im Fußball ist nicht alles wie auf dem Reißbrett planbar. Doch was war passiert zwischen den FC-Elogen auf Finkgräfe und der Entfremdung ein Jahr später, die mehr oder weniger in einem Panik-Verkauf ihr Ende fand? Erst einmal persönliches Pech: Denn während der Sommer-Vorbereitung zog sich der Verteidiger einen Innenbandriss im Knie zu und fiel bis zum sechsten Spieltag aus. Doch auch nach seiner Genesung blieb dem Talent nur die Bank. Der damalige Cheftrainer Gerhard Struber setzte auf den erfahrenen Leart Pacarada. Insgesamt kam Finkgräfe nur auf sieben Startelfeinsätze und 809 Liga-Minuten. Als der Spieler in der Hinrunde fast permanent außen vor war, machten die Kölner Verantwortlichen um den damaligen Sport-Geschäftsführer Christian Keller bei Finkgräfes Seite Vorstöße in Sachen Vertragsverlängerung. Erst im März 2024 hatte sich mit Finkgräfes Einsatz gegen Wolfsburg, dem zehnten Pflichtspiel des Talents in der Bundesliga, sein Kontrakt automatisch verlängert. Allerdings nur um ein weiteres Jahr bis 2026. Mangels sportlicher Perspektive blockte Finkgräfes Seite den Kölner Vorstoß ab.
Vielleicht kam er für sie einfach mal wieder zu spät. Der Spieler und seine Interessensvertreter sollen sich bereits gewundert haben, dass die FC-Verantwortlichen nicht bereits nach Finkgräfes starker Debüt-Saison 2023/24 mit Vertragsgesprächen auf sie zugekommen waren. Die Fronten zwischen Spieler und Klub verhärteten sich danach offenbar immer mehr. So blieb auch der nach der Demission von Keller zum Sportdirektor beförderte Thomas Kessler nach Saisonende mit seinem Versuch bei Finkgräfes Berater Dirk Pietroschinsky erfolglos, den Spieler unter neuen Vorzeichen (Aufstieg, neuer Cheftrainer, neuer Sportchef) doch noch von einer Vertragsverlängerung in Köln zu überzeugen. Um nicht erneut einen Spieler ablösefrei zu verlieren, blieb dem FC nur noch die Möglichkeit, Finkgräfe, der auf einen Wechsel drängte, in diesem Sommer zu verkaufen. Nun hat der Aufsteiger hinten links eine weitere Baustelle im Kader, nur mit Pacarada alleine in die Saison zu gehen, wird nicht reichen. Kessler ist erneut gefragt.
Starke Arbeit des NLZ zahlt sich viel zu wenig aus
Zuletzt rühmten sich die Kölner Verantwortlichen fast mantraartig immer wieder für ihren Weg im Nachwuchs und in der Talenteförderung. „Wir sind aktuell die Mannschaft im deutschen Herren-Profifußball, die die meisten Spielminuten für Nachwuchsspieler unter 23 Jahren ermöglicht hat“, sagte Keller im Frühjahr stolz. Das war zum einen der Fifa-Transfersperre gegen den Verein geschuldet. Zum anderen der hervorragenden Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum, wo unter teilweise (und mittlerweile für 15 Millionen Euro erheblich verbesserten) widrigen infrastrukturellen Verhältnissen immer wieder große Talente hervorgebracht werden. Das große Dilemma: So schön die Erfolge im Nachwuchs und die Durchlässigkeit auch sein mögen, desto bitterer ist es, wenn davon am Ende die Profi-Mannschaft nur kurz oder gar nicht profitiert. Oder der FC monetär leer ausgeht oder mit besseren Almosen abgespeist wird. Der Fall Florian Wirtz (jetzt Liverpool) ist nun schon über fünf Jahre her. Der gebürtige Kölner Yann Aurel Bisseck, der zuletzt mit Inter Mailand im Champions-League-Finale stand und zum deutschen A-Nationalspieler wurde, stand zwar am Geißbockheim bis 2023 unter Vertrag, doch zu dem Zeitpunkt hatte der FC – mal abgesehen von Weiterverkaufsbeteiligungen – keinen Zugriff mehr auf den Verteidiger.
Gewiss ist nicht jede Entwicklung eines jungen Spielers absehbar – siehe auch Serhou Guirassy oder Tolu Arokodare. Doch vor allem bei den Eigengewächsen summieren sich beim Bundesligisten die handwerklichen Fehler. Justin Diehl (20) ging im Sommer 2024 ablösefrei zum VfB Stuttgart, Tim Lemperle (23) verlor der FC jüngst zum Nulltarif an Hoffenheim. Die Situation um das große Torwart-Talent Jonas Urbig (21), der eine FC-Ära prägen sollte, wurde in die Sackgasse manövriert, immerhin halfen die Bayern Köln aus dieser halbwegs heraus. Der Rekordmeister überwies für den Keeper, dessen Vertrag beim FC 2026 ausgelaufen wäre, bisher rund acht Millionen Euro. Acht Millionen Euro will auch Southampton für Stürmer Damion Downs (20) zahlen, dessen Vertrag im kommenden Jahr ebenfalls ausläuft. U-21-Nationalmannschaftskapitän Eric Martel (23) und FC-Identifikationsfigur Jan Thielmann (23) haben auch nur noch Arbeitspapiere bis jeweils 2026. Handlungsbedarf besteht zudem bei Verteidiger-Hoffnung Julian Pauli (19, Vertrag bis 2027). Der 1. FC Köln muss aufpassen, dass von den eigenen Talenten, derer man sich so gerühmt hatte, bald keiner mehr da ist.
Der nächste FC-Zugang steht mit Kaminski wohl fest
Zwar ist es noch nicht offiziell, doch der FC hat sich offenbar die Dienste eines neuen Spielers gesichert. Jakub Kaminski wird wohl Spieler des 1. FC Köln. Das berichtet die „Wolfsburger Allgemeine“. Die offizielle Bestätigung fehlt zwar noch, doch laut der „Wolfsburger Allgemeine“ steht der nächste Neuzugang bei den Geißböcken fest: Jakub Kaminski wird offenbar Spieler des 1. FC Köln. Max Finkgräfe hat derweil den Medical bestanden und wechselt nach Leipzig. Am Donnerstagvormittag folgt wohl die offizielle Verkündung, der Deal ist aber schon seit Mittwoch sicher. Max Finkgräfe hat den Medical bei RB Leipzig problemlos bestanden, wechselt für rund vier Millionen Euro vom Rhein zu den Sachsen.
Kaminski-Deal offenbar durch
Beim Trainingsauftakt der Geißböcke wird es mit großer Sicherheit einen Neuzugang geben. Die Leihe von Jakub Kaminski soll ein „Done Deal“ sein. Das berichtet die „Wolfsburger Allgemeine“. Demnach sei der „Deal durch“ und soll in den kommenden Tagen auch offiziell verkündet werden. Die Geißböcke leihen Kaminski für eine Spielzeit aus und haben laut Artikel auch eine Kaufoption in dem Vertrag verankert. Diese soll bei sieben Millionen Euro liegen. Kwasniok soll große Stücke auf den polnischen Nationalspieler halten. Kaminski würde als Linksaußen eine weitere schnelle Alternative auf der Außenbahn bilden. Der 23-Jährige ist polyvalent defensiv und offensiv einsetzbar, spielte auch auf der rechten Seite. Beim VfL Wolfsburg wurde er als Spieler mit enormen Potenzial verpflichtet. In der abgelaufenen Saison kam er aber nur noch auf 26 Einsätze, weniger als die Hälfte von Beginn an. Beim FC soll nun ein Neuanfang her. Über das Medical gibt es noch keine Auskunft.
Einigung mit Mainz nur noch eine Frage der Zeit
Seinen ersten Trainingsauftakt absolvierte Tom Krauß dagegen am Mittwoch beim FSV Mainz. Der Mittelfeldspieler ist aktuell noch Angestellter der Rheinhessen und da sich an dem Status bislang noch nicht geändert hat und der 24-Jährige auch nicht für Vertragsgespräche freigestellt ist, ist das alles andere als verwunderlich. Auch, wenn man den Mainzer sicherlich schon jetzt gerne in Köln sehen würde. Die Hintergründe dürften recht unspektakulär sein. Der FC würde gerne eine Kaufoption in den Vertrag verankern, die Rheinhessen also eine Kaufpflicht. Da sich aber Spieler und der FC einig sind und Krauß bei Mainz sicher nicht zu den erwartbaren Stammspielern gehören wird, ist eine Einigung wohl nur noch eine Frage der Zeit. Gut möglich, dass der Mittelfeldspieler in dieser Spielzeit also zwei Auftakttrainingseinheiten absolviert.
Ein neuer Ratsantrag bedroht den Ausbau des Geißbockheims – die Flächen sollen langfristig geschützt werden. Der FC ruft seine Fans am Donnerstag zum Protest vor dem Rathaus auf. Ärger beim 1. FC Köln: Wie der Verein in einer Pressemitteilung schreibt, befasst sich der Rat der Stadt Köln am Donnerstag mit einem Antrag, der den Ausbau des Trainingsgeländes am Geißbockheim langfristig verhindern könnte. Die Fraktion "Gut & Klimafreunde" habe kurzfristig beantragt, die Gleueler Wiesen für 30 Jahre an den Umweltverband BUND zu verpachten. Damit wäre jede bauliche Veränderung ausgeschlossen. Laut Antrag darf auf der Fläche künftig nur gebaut werden, wenn die Stadt Köln und zuständige Behörden ausdrücklich zustimmen. Der BUND würde die Pflege übernehmen und sich für den Biotopschutz einsetzen. Das Bündnis aus Grünen, CDU und wohl auch Volt will den Vorstoß unterstützen.
FC Geschäftsführer Türoff ist sauer
Der 1. FC Köln plant auf kleinen Teilen der Gleueler Wiesen drei Nachwuchs-Fußballplätze. Zwar erlaubte der Rat zuletzt den Bau eines neuen Leistungszentrums neben dem Franz-Kremer-Stadion, doch damit entfällt dort ein Kunstrasenplatz. Ersatzflächen wollte die Stadt bisher bereitstellen, diese stehen bislang aus. Deshalb fand der Verein bereits Ausweichplätze außerhalb Kölns – unter anderem in Hürth-Efferen. FC-Geschäftsführer Philipp Türoff bezeichnete als taktisches Vorgehen, um der erwarteten rechtlichen Prüfung durch das Oberverwaltungsgericht Münster vorzugreifen. Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hatte zuletzt festgestellt, dass eine Teilbebauung im Grüngürtel grundsätzlich zulässig sei. Auf seiner Instagram-Seite ruft der FC für Donnerstag um 13 Uhr vor dem Rathaus Köln zum Protest auf. Die Ratssitzung startet eine Stunde später.
Transfer-Guru Romano berichtet 1. FC Köln will Abwehr-Hünen Kinkoué
Beim 1. FC Köln wird in diesem Sommer-Transferfenster noch einiges an Bewegung erwartet. Mit Ragnar Ache und Isak Johannesson hat sich der Effzeh bereits zwei Offensiv-Verstärkungen geschnappt und für das Duo mit rund zehn Millionen Euro recht tief in die Tasche gegriffen. Auf der anderen Seite haben sechs Spieler den Effzeh verlassen, Mark Uth beendete seine aktive Karriere. Eine Ablöse gab es für die bisherigen Abgänge nicht. Das dürfte sich zeitnah ändern - Max Finkgräfe steht unmittelbar vor dem Wechsel zu RB Leipzig. Rund vier Millionen Euro wandern in die FC-Kassen. Damit dürften für Sportdirektor Kessler die nötigen Mittel frei werden, um die angedachten Leihen von Tom Krauß (Mainz) und Jakub Kaminski (Wolfsburg) abzuschließen. Fertig zu sein scheint der Aufsteiger mit seinen Transfer-Planungen damit aber noch nicht. In der Abwehr bräuchte es wohl mindestens noch eine Verstärkung. Julian Pauli, Joel Schmied, Dominique Heintz, Luca Kilian und Neo Telle stehen derzeit als Innenverteidiger zur Verfügung. Will der neue Chefcoach Kwasniok mit einer Dreierkette agieren, fehlt dem Kader hier noch die nötige Breite.
Wie Transfer-Guru Fabrizio Romano berichtet, zeigt der Effzeh erneut Interesse an Etienne Kinkoué. Neben den Kölnern gelte das auch für Premier-League-Aufsteiger FC Burnley und den englischen Zweitligisten Sheffield United. Kinkoué steht bei Ligue-1-Klub Le Havre noch ein Jahr bis 2026 unter Vertrag, darf die Nordfranzosen aber schon diesen Sommer verlassen. Das Preisschild soll bei rund fünf Millionen Euro liegen. Laut Romano wolle Kinkoué "den nächsten Schritt" gehen, Le Havre benötige auf der anderen Seite Transfer-Einnahmen. Vieles spricht demnach für einen Kinkoué-Wechsel - wohin dürfte aber noch recht offen sein. Der 23-jährige Franzose ist für die Sportchefs der Bundesliga kein Unbekannter. Vor zwei Jahren soll der FC schon Interesse bekundet haben. Sein Marktwert wird aktuell auf sieben Millionen Euro geschätzt. Kessler könnte daher einen sehr ordentlichen Deal machen, sollte er Kinkoué für die kolportierten rund fünf Millionen Euro verpflichten können. Mit 1,96 Metern würde Kinkoué der FC-Abwehr viel Physis und Kopfballstäkre bringen. In der abgelaufenen Saison war er nach einem holprigen Start als Stammspieler gesetzt (28 Einsätze, 26 Mal von Beginn an). Sein Marktwert wird aktuell auf sieben Millionen Euro geschätzt. Kessler könnte daher einen sehr ordentlichen Deal machen, sollte er Kinkoué für die kolportierten rund fünf Millionen Euro verpflichten können.
„Entscheidung fiel mir nicht schwer“ Offiziell: Finkgräfe wechselt zum Dosen-Klub
Jetzt ist es offiziell! Max Finkgräfe hat den 1. FC Köln verlassen und schließt sich RB Leipzig an. Nachdem der gebürtige Mönchengladbacher bereits am Mittwoch den Medizincheck erfolgreich hinter sich gebracht hat, folgte nun am Donnerstag (3. Juli 2025) die offizielle Verkündung. Finkgräfe unterschreibt beim Dosen-Klub einen Vertrag bis zum 30. Juni 2030. „Ich bin sehr glücklich, dass meine Zukunft in Leipzig liegt. Der Klub ist für seine gute Arbeit mit jungen Spielern bekannt. Insofern fiel mir die Entscheidung nicht schwer, als ich vom Interesse von RB erfahren habe“, sagt Finkgräfe über seinen Wechsel. Er ergänzt: „Die Verantwortlichen um Marcel Schäfer haben mir einen klaren Weg aufgezeigt, der mich total überzeugt. Ich freue mich sehr auf den Trainingsstart in der kommenden Woche, um dann gemeinsam mit David Raum – einem aktuellen deutschen Nationalspieler – die linke Außenbahn zu beackern.“
Beim FC fehlte Finkgräfe die Wertschätzung
Beim FC war er zuletzt nicht mehr glücklich. Nachdem er in der Abstiegssaison noch zu den wenigen Lichtblicken gehörte, fehlte ihm zuletzt zum einen die persönliche Wertschätzung der Verantwortlichen, zum anderen die sportliche Perspektive. Obwohl Leart Pacarada mit seinen Leistungen nicht herausragte, bekam der Youngster nur selten eine Chance. Daher entschieden sich beide Seiten ein Jahr vor Vertragsende für eine Trennung. Der FC kassiert für den Linksverteidiger vier Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen für den 21-Jährigen. Geld, das sofort reinvestiert wird. Denn das frei gewordene Budget fließt direkt in die beiden Transfers von Jakub Kaminski (Leihe vom VfL Wolfsburg) und Tim Krauß (Leihe mit Kaufpflicht von Mainz 05). Bereits am Samstag könnte bei mindestens einer der beiden Personalien Vollzug gemeldet werden. In Leipzig ist Sportchef Schäfer indes froh, dass sich Finkgräfe trotz anderer Angebote (Stuttgart und Hoffenheim) für einen Wechsel zu RB entschieden hat: Er ist ein sehr talentierter und vielseitiger Linksverteidiger und besticht vor allem durch Athletik und Dynamik. Mit seinem Kämpferherz und Siegeswillen wird er unsere Mannschaft bereichern. Max kennt die Bundesliga trotz seines jungen Alters bereits und bringt zudem großes Entwicklungspotential mit"
Hoffentlich kein böses Omen Köln setzt wieder auf Streifen-Trikots
Im Streifen-Outfit zurück in die Bundesliga. Hoffentlich bringen die Köln-Trikots dem FC diesmal mehr Glück... Der Aufsteiger präsentierte am Donnerstag seine neuen Heimtrikots für die Bundesliga. Köln setzt dabei auf breite, rot-weiße Streifen. Auch der V-Kragen ist in den beiden Klub-Farben gehalten. Es sind die letzten Heimtrikots mit Ausrüster hummel, der zur Saison 2026/27 dann Platz macht für Adidas. Die Sorge vieler FC-Fans: Die neuen Trikots erinnern stark an die Shirts aus der Saison 2017/18. Damals brachten die Streifen Köln kein Glück. Der FC stieg nach vier Jahren und trotz der Europa-Teilnahme aus der Bundesliga ab. Jetzt setzt Köln auf mehr Streifen-Glück und hofft trotz der schlechten Erinnerung, den Nerv der Fans getroffen zu haben. „Das FC-Heimtrikot ist im rot-weißen Blockstreifen-Design gehalten, das in der Vergangenheit immer auf äußerst positive Resonanz bei den FC-Fans stieß“, schreibt der Verein.
FC-Geschäftsführer Philipp Liesenfeld: „Menschen, die den FC lieben, tragen den Verein oft nicht nur in ihren Herzen, sondern gerne auch auf ihrer Haut. Dieses besondere Gefühl ist für viele FC-Fans nicht nur am Spieltag im Stadion elementarer Ausdruck ihrer Verbundenheit zum Verein, sondern jeden Tag.“ Kölns neue Kleider sind erneut aus 100% recyceltem Polyester hergestellt. Statt des früher üblichen FC-Slogans „Spürbar anders“ steht im Nackenbereich der Schriftzug „1. FC KÖLN – 1948 – 1. FC KÖLN“ in Erinnerung an das Gründungsjahr des Klubs. Die Trikot-Preise sind gleich geblieben. Das neue FC-Dress gibt es für 89,95 Euro (Mitglieder 81,96 €) in den Fanshops. Die Profis werden die Trikots aller Voraussicht nach erstmals beim ersten Testkick unter Trainer Lukas Kwasniok am 12. Juli in Bergisch Gladbach tragen. Auch Kölns Bundesliga-Frauen werden ihre Heimspiele im Franz-Kremer-Stadion kommende Saison im Streifen-Outfit absolvieren.
Zwei Medizinchecks am Freitag FC vor Abschluss der Transfers von Kaminski und Krauß
Der 1. FC Köln steht pünktlich zum Trainingsstart vor dem Abschluss zweier Transfers. Am Freitag sollen Tom Krauß und Jakub Kaminski zu ihren Medizinchecks in die Domstadt kommen. Es ist der Durchbruch, den man sich beim 1. FC Köln erhofft hatte. Nach den Transfers von Ragnar Ache und Isak Johannesson sollen auch Tom Krauß und Jakub Kaminski bei den Geißböcken unterschreiben – und das schon am Freitag. Beide Spieler werden am 4. Juli zum Medizincheck in Köln erwartet. Das trifft sich aus Kölner Sicht gut, da parallel die Mannschaft von Lukas Kwasniok erstmals am Geißbockheim zusammenkommt, um sich den sportärztlichen und athletischen Untersuchungen zu unterziehen, ehe es am Montag dann zum Trainingsauftakt auf den Rasen geht. Krauß und Kaminski könnten dann beide ebenfalls schon mitwirken.
Zwei Leihen mit unterschiedlichen Konditionen
Bei Tom Krauß (24) hatte sich die Einigung zwischen dem FC und dem 1. FSV Mainz 05 bereits am Mittwoch angedeutet, als 05-Sportvorstand Christian Heidel die Bedingungen für den Deal öffentlich gemacht und erklärt hatte, die FC-Gremien müssten nur noch zustimmen. Demzufolge leiht Köln den Sechser aus und sichert sich eine Kaufoption, welche im Fall des Klassenerhalts zu einer Kaufpflicht wird. Laut Sky liegt diese bei 3,5 Mio. Euro.
Bei Jakub Kaminski (23) soll es ähnlich laufen. Auch hier sind sich die Geißböcke schon länger mit dem Spieler einig, auch hier brauchte es noch eine Verständigung mit dem VfL Wolfsburg über die genauen Leihkonditionen. Auch hier wollte der FC den Deal nur eingehen, sofern Köln eine Kaufoption erhielt. Allerdings sieht dieser Deal keine Kaufpflicht vor, sondern soll eine Kaufoption bei unter drei Millionen Euro beinhalten.
Zwei Spieler, die dem FC neben Ache und Johannesson sofort weiterhelfen sollen – dank ihrer Bundesliga-Erfahrung trotz ihrer noch jungen Jahre. Auf der Sechs benötigt der FC neben Eric Martel noch eine weitere Option, da Mathias Olesen und Dejan Ljubicic ablösefrei den Club verlassen haben. Auf den offensiven Flügeln fehlte es den Geißböcken schön länger an Eins-gegen-Eins-Spielern mit einem gewissen Tempo. Am Freitag schließt der FC nun offenbar mit beiden Leihgeschäften beide Baustellen. Der doppelte Medical – für die Geißböcke ist es der erhoffte Doppelschlag auf dem Transfermarkt, um ab der nächsten Woche mit Vollgas in die Vorbereitung zu starten.
Kampf ums Geißbockheim Bau-Zoff zwischen FC und Stadt Köln eskaliert
Seit über 10 Jahren ringt Aufsteiger Köln inzwischen vergeblich um den Ausbau der FC-Heimat im Kölner Grüngürtel und die Zukunft der Kult-Anlage rund ums Geißbockheim. Jetzt eskaliert der Zoff mit der Stadt. Kölns Bosse haben (mal wieder) die Schnauze voll von den Rats-Politikerinnen der Dom-Stadt und riefen Fans, Mitglieder und Mitarbeiter jetzt zum offenen Protest vor dem Rathaus auf. Der Vorstand-Appell: „Unterstützt den FC und zeigt, dass Ihr mit diesem politischen Vorgehen nicht einverstanden seid. Vor der Ratssitzung, die am heutigen Donnerstag um 14 Uhr beginnt, werden Teams, Mitarbeitende und Fans des FC ab 13 Uhr vor dem Rathaus lautstark gegen die Pläne protestieren – natürlich im FC-Trikot oder in Rut un Wiess.“ Rund 300 Fans waren schließlich spontan gekommen und protestierten auf dem Alter Markt, angeführt von den Vize-Bossen Eckhard Sauren und Carsten Wettich und Finanz-Boss Philipp Türoff. Auch Sven-Georg Adenauer, der im September neuer FC-Präsident werden will, war vor Ort.
Was Kölns Bosse um Noch-Präsident Werner Wolf (68/bis September im Amt) so auf die Palme bringt? Vor der Sitzung des Kölner Stadtrates am Donnerstag hat die Ratsgruppe „Klima Freunde & Gut“ die Oberbürgermeisterin Henriette Reker kurzfristig darum gebeten, einen Antrag mit dem Titel „Dauerhafte Sicherung der „Gleueler Wiesen“ vor Bebauung“ auf die Tagesordnung setzen zu lassen. Das wäre quasi der Todesstoß für alle FC-Bemühungen, ein neues Nachwuchs-Leistungszentrum und weitere Trainingsplätze zu bauen. Und es platzt mitten rein in die zuletzt angeblich so positiv verlaufenen Gespräche zwischen Politik und Verein, die den FC hoffen ließen 2026 durchstarten zu können. Deshalb tobt Präsident Wolf: „Nach diesem neuerlichen Vorstoß der Kölner Politik, dem 1. FC Köln Steine in den Weg zu legen, haben wir selbst den letzten Glauben an eine konstruktive Zusammenarbeit verloren. Es macht mich sprachlos, mit welcher Dreistigkeit hier versucht wird, das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu ignorieren und die Gerichtsbarkeit auf anderem Wege auszuhebeln.“
CDU-Fraktionschef kann FC-Fans beruhigen
Geschäftsführer Türoff: „Ich bin tief erschüttert, dass Verantwortliche aus der Politik mit uns vordergründig über Lösungen reden und zeitgleich offenbar nicht gewillt sind, solch kurzfristig konstruierten Hindernissen entschlossen entgegenzutreten. Es ist ein Antrag eingebracht worden, um weitere Hindernisse in die Welt zu setzen. Es ist geltendes Recht geschaffen worden, dass man da Fußballplätze bauen darf. Deshalb können wir das nicht akzeptieren.“ Ergebnis: Die spontane FC-Demo und das rabiate Auftreten der Klub-Bosse zeigten offenbar Wirkung. Anders als zunächst vermutet, wird die CDU-Fraktion dem umstrittenen Antrag nicht zustimmen. Franktions-Chef Bernd Petelkau versicherte den FC-Fans vor Ort: „Wir werden heute im Rat als CDU-Fraktion keinerlei Vereinbarung beschließen, die die Gleueler Wiese blockiert. Die Optionen werden weiter offengehalten. Wir können nicht guten Gewissens zustimmen.“
Jeweils 3500 Unterschriften eingesammelt „Team Stroman“ und „Team Adenauer“ wähnen sich voll auf Kurs
Die beiden Vorstandsteams, die ohne Unterstützung des Mitgliederrats zur Präsidiums-Wahl beim 1. FC Köln antreten wollen, geben sich zuversichtlich. Bis zum 31. Juli, 0 Uhr, müssen die benötigten Unterschriften bei der Wahlkommission des 1. FC Köln eingereicht sein, aber bereits der 30. Juni war für die beiden Vorstandsteams, die ohne Unterstützung des Mitgliederrats zur Wahl eines neuen Präsidiums antreten wollen, ein wichtiges Datum. Am Stichtag hatte der Klub 152.962 Mitglieder. Nun wissen die Teams „Adenauer“ und „Stroman“, dass sie satzungsgemäß je 4589 gültige Original-Unterschriften (drei Prozent der Mitgliederschaft) benötigen, um zur Wahl zugelassen zu werden. Das ist eine hohe Hürde. Doch beide Teams wähnen sich gut im Rennen. Sowohl das „Team Stroman“ als auch das „Team Adenauer“ haben – Stand 3. Juli – jeweils 3.500 der benötigten Unterschriften eingesammelt. Sven-Georg Adenauer erklärt gegenüber dieser Zeitung: „Wir liegen absolut im Zeitplan. Wir sind optimistisch, dass wir es schaffen werden. Wir freuen uns weiter auf jeden Tag, in denen wir mit den Fans und Mitgliedern im Austausch sind. Es macht einfach große Freude.“
Optimismus herrscht auch im Lager von „Team Stroman“: „3500 Stimmen, das macht was mit uns. Als ich die Zahl heute sah, dachte ich mir: Das ist einfach so cool. 3500 FC Fans unterstützen uns. Ich stell mir diese Masse von Menschen einfach vor. Die könnten eine Konzerthalle füllen. Aber: Wir brauchen noch etwas über 1000 Stimmen, um die erste Party feiern zu können“, sagt Wilke Stroman dieser Zeitung, dem als Vereinsmitglied am Donnerstag vom FC eine Liste mit den Mitgliederdaten übergeben wurde. Die Liste enthält Vorname und Nachname der FC-Mitglieder sowie deren Mail-Adressen. Am Donnerstag verschickte das „Team Stroman“ erstmals einen Newsletter an die Mitglieder. Das „Team Adenauer“, das früher seine Kandidatur bekanntgab, ist bereits seit dem 26. Mai im Besitz der Mitgliederdaten. Die Mitgliederversammlung ist noch nicht terminiert und soll Ende September/Anfang Oktober stattfinden. Der Mitgliederrat, der laut Satzung das Vorstandsvorschlagsrecht besitzt, hat sein Team vorgeschlagen. Für das Gremium treten Jörn Stobbe, Jörg Alvermann und Ulf Sobek an.
Damion Downs wird dem 1. FC Köln in diesem Sommer wohl den Rücken kehren. Wie ‚Sky Sports‘ berichtet, hat der Bundesliga-Aufsteiger mit dem FC Southampton eine Einigung über einen dauerhaften Wechsel des 20-Jährigen erzielt. Als Ablöse fließen dem Vernehmen nach acht Millionen Euro für Downs, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Eine beachtliche Summe also, die der FC für sein Eigengewächs einstreicht. Im Anschluss an den laufenden Gold Cup soll der Deal finalisiert werden. Dem Bericht zufolge sind noch letzte vertragliche Details zu klären. Auch der obligatorische Medizincheck ist für die kommende Woche anberaumt.
Erste Bilder! Die zwei nächsten Neuzugänge kommen in Köln an
Der 1. FC Köln legt wieder los. Während die bereits unter Vertrag stehenden Profis seit Freitagmorgen die medizinische und athletische Diagnostik durchlaufen, sind Jakub Kaminski und Tom Krauß zu ihren Medizinchecks eingetroffen. Ab sofort herrscht wieder reger Betrieb in der Profi-Kabine des 1. FC Köln. Seit Freitagmorgen sind die Spieler aus ihrem Urlaub zurück und werden im Laufe des Wochenendes zu unterschiedlichen Zeiten zu ihren athletischen Testungen am Geißbockheim aufschlagen. Zudem unterziehen sich die Profis den obligatorischen medizinischen Checks bei diversen Ärzten. Zwei Spieler, die am Freitag ebenfalls untersucht werden, sind Tom Krauß und Jakub Kaminski. Am Donnerstag hatte Sportdirektor Thomas Kessler mit den jeweils abgebenden Vereinen aus Mainz und Wolfsburg eine Einigung erzielt. Einen Tag später weilten die beiden Neuzugänge dann schon in der Domstadt, um am Morgen in der MediaPark Klinik ihre Medizinchecks zu absolvieren.
Zuerst fuhr Jakub Kaminski um kurz vor neun Uhr mit Teammanager Marius Laux in die Tiefgarage des MediaParks. Beide kamen zwei Stunden später nach dem ersten erfolgreichen Teil der Untersuchung wieder raus und wechselten die Praxis. Krauß wird schließlich im Laufe des Mittags bei den Ärzten erwartet. Im Anschluss daran werden beide ihre Leihverträge beim FC unterschreiben. Sowohl für Krauß als auch für Kaminski haben sich die Kölner zudem eine Kaufoption gesichert, die im Falle von Krauß bei Klassenerhalt zu einer Kaufpflicht werden soll. Verkündet werden soll am Freitag allerdings nur der Wechsel von Kaminski. Krauß soll dann im Laufe des Samstags vorgestellt werden. Am Montag wird das Duo dann erstmals mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Rasenplatz 7 stehen. Dann können die Fans auch erstmals Neu-Trainer Lukas Kwasniok in Aktion erleben. Auch Isak Johannesson und Ragnar Ache werden dann zum ersten Mal mit dem Geißbock auf der Brust trainieren. Zuvor werden die beiden ersten Kölner Sommer-Neuzugänge am Sonntag ihre athletischen Testungen am Geißbockheim absolvieren.
Abgänge der Eigengewächse: ein nötiges Übel eines Entwicklungsclubs?
Beim einem ist es bereits offiziell, beim anderen vielleicht bald: Mit Max Finkgräfe und Damion Downs verlassen eventuell gleich zwei Eigengewächse den 1. FC Köln. Finkgräfe wechselt zu RB Leipzig, Downs soll vor einem Abgang zum FC Southampton stehen. Für die Fans frustrierend, aber wirtschaftlich wichtig für den 1. FC Köln: Diese Abgänge sind Teil des Wegs Entwicklungsclub.
Wieder verlassen mit Max Finkgräfe zu RB Leipzig und eventuell Damion Downs zum FC Southampton zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den 1. FC Köln. Für die FC-Fans ein nur allzu bekanntes Gefühl. So haben in den letzten Jahren einige aufstrebende Talente den Verein verlassen. Neben dem verständlichen Fan-Frust ist aber auch die wirtschaftliche Seite wichtig für den 1. FC Köln: Diese Abgänge sind Teil des Wegs Entwicklungsclub.
Es ist einer der Grundpfeiler des 1. FC Köln: „Die Förderung von jungen Spielerinnen und Spielern in der FC-Akademie ist der zentrale Baustein und eines der wichtigsten strategischen Ziele des 1. FC Köln in der Zukunft.“ So steht es im Leitbild der FC-Akademie. Und weiter: „Talente aus der Region zu sichten, auszubilden und aus dem eigenen Nachwuchs in den Profifußball zu überführen hat Tradition und erfüllt uns mit Stolz.“ Stolz konnte der Verein in den letzten Jahren zurecht sein auf seine Nachwuchsarbeit. Denn die Kölner haben einige Talente hervorgebracht, die sich im Profi-Bereich durchsetzen konnten. Spieler wie Max Finkgräfe und Damion Downs. Beide schafften aus der Akademie den Durchbruch bei der ersten Mannschaft. Damit stehen sie sinnbildlich für den Erfolg des FC in der Nachwuchsausbildung. Fans enttäuscht über Abgänge
Für viele Kölner Fans stehen sie aber auch sinnbildlich für etwas anderes: dass der FC seine Eigengewächse zu früh verliere. Finkgräfe wechselt für ungefähr vier Millionen Euro plus Boni zu RB Leipzig und lehnte eine Vertragsverlängerung der Kölner ab. Ähnlich könnte es bei Downs aussehen: Auch ihm liegt ein neuer Vertrag vor, die Tendenz geht aber eher zu einem Abgang zum FC Southampton für acht bis zehn Millionen Euro. Für zahlreiche FC-Fans eine enttäuschende Situation. Wie schon so oft in den letzten Jahren verlassen beide Talente (im Fall von Downs vermutlich) den Verein relativ früh und sehen ihre Zukunft woanders. Gerade einmal 40 beziehungsweise 42 Spiele haben die beiden Youngster für die Profis der Kölner absolviert. Damit geht dem Verein Qualität, aber vor allem auch viel Potenzial verloren, denn beide hätten sich mit mehr Spielen beim Verein noch deutlich verbessern, den Marktwert erhöhen können.
Was aber ebenfalls schwer wiegt: Mit beiden würden potenzielle Identifikationsfiguren den Verein verlassen. Als Spieler aus dem eigenen Nachwuchs hätten sie bei einer Verlängerung direkt ein viel besseres Standing gehabt. Die Eigengewächse wissen, auf was es in dem Verein ankommt, wie die Fans ticken und es würde eine ganz andere Verbundenheit bestehen – sowohl mit dem Club, als auch mit den Anhängern. Trotzdem auf dem richtigen Weg?
Es gibt aber auch noch einen anderen Teil der Wahrheit, den man bei den Transfers beachten sollte. Der 1. FC Köln hatte in den vergangenen Jahren immer wieder das Ziel betont, den Schritt Richtung Entwicklungsclub machen zu wollen. Die Idee ist simpel und ein wenig aus der Not geboren. So betonte Thomas Kessler vor wenigen Wochen noch, dass der FC eben nicht im ganz großen Teich mitschwimmen könne. Heißt: Im Vergleich zu den Topclubs der Liga muss der FC kleine Brötchen backen, zum Teil sehr kleine. Der Fokus liegt nun mal auf dem eigenen Nachwuchs. Auch, um sportliches oder wirtschaftliches Kapital zu schlagen. Die Idee: möglichst günstig junge Spieler langfristig binden, sie entwickeln, um entweder selbst sportlichen Erfolg mit ihnen zu feiern oder sie für eine ordentliche Summe abgeben.
Ein Prozedere, das andere Clubs bereits auf gesunde Beine gestellt hat. Kriterien für einen erfolgreichen Entwicklungsclub sind unter anderem die Anzahl der ausgebildeten Talente und eben die Durchlässigkeit dieser – also wie viele von ihnen bei den Profis ankommen. Der SC Freiburg gilt als Vorreiter, aber auch Borussia Dortmund. Allerdings ist der BVB eher mit jungen Talenten erfolgreich, die als Jungprofi zur Borussia stoßen und für sehr viel Geld den Verein wieder verlassen. Mit insgesamt sieben Profi-Debüts in der vergangenen Spielzeit scheint der FC die beiden genannten Kriterien jedenfalls zu erfüllen. Wenn auch durch die Transfersperre begünstigt. Dennoch sind Spieler wie Julian Pauli bei den Profis angekommen, um zu bleiben. Die Ausbildung an sich scheint zu funktionieren. Eine Entwicklung ist zu erkennen
Doch für einen erfolgreichen Entwicklungsclub gibt es eben noch das dritte Kriterium: Die wirtschaftliche Entwicklung. Erzielt ein Club mit den Nachwuchsspielern Erlöse? Und da bröckelte das positive Bild in der jüngeren Vergangenheit. Der FC hat in den Vergangenheit viele junge Talente auf den Weg ins Profi-Dasein gebracht. Nur für wessen wirtschaftlichen Erfolg. Tim Lemperle, Justin Diehl, Justin von der Hitz – zahlreiche junge Spieler sind sogar in der jüngsten Vergangenheit ablösefrei gegangen. Das soll in Zukunft unbedingt vermieden werden. Und so gesehen, ist eine gewisse Entwicklung zu erkennen. Jonas Urbig hat dem FC im Winter acht Millionen fest, mit Boni rund zehn Millionen Euro eingebracht. Von einer ähnlichen Summe wird auch bei Damion Downs gesprochen – beide Eigengewächse würden es damit in die Top-5 der Rekord-Eigengewächs-Abgänge schaffen, in eine illustre Runde mit Lukas Podolski und Yannick Gerhardt.
Für Max Finkgräfe sind noch einmal vier Millionen möglich. Macht 20 bis 24 Millionen Euro für drei Eigengewächse (wenn Downs den Verein verlässt), die einst zum Nulltarif nach Köln gekommen sind. Gut möglich, dass die Spieler in wenigen Jahren ein Vielfaches wert sind. Gut möglich, dass es aber nicht alle drei nachhaltig schaffen. Und die Vertragskonstellation, ein Überbleibsel vergangener Fehler, lässt nun mal keinen anderen Spielraum zu. Wenn man so will hat der FC das beste aus einer unglücklichen Lage gemacht. Eine unglückliche Lage, die dafür nun aber mehr ermöglicht. Der FC erntet vielleicht nicht die dicksten Früchte, er erntet aber Früchte. Und das war in der Vergangenheit eher selten der Fall.
Abgang von Downs ist beschlossen! FC kassiert, verliert aber nächstes Top-Talent
Der 1. FC Köln hat das Rennen um eine Vertragsverlängerung mit Damion Downs verloren. Schon in der kommenden Woche soll der Stürmer beim FC Southampton unterschreiben. Die Kölner werden dafür mit einer Millionen-Summe entschädigt. Sportdirektor Thomas Kessler hatte sich finanziell bis ans Äußerste für das Kölner Eigengewächs gestreckt. Am Ende reichten alle Bemühungen jedoch nicht aus. Trotz einem Angebot, bei dem „alle mit den Ohren schlackern würden“, wie Ex-Sportchef Christian Keller erklärte, entscheidet sich Damion Downs gegen eine Zukunft beim 1. FC Köln. Stattdessen wird der Stürmer, der am Wochenende mit den USA noch das Finale im Gold Cup gegen Mexiko bestreitet, auf die Insel zum Zweitligisten FC Southampton wechseln. Einen entsprechenden Bericht von Sky kann der GEISSBLOG bestätigen. Downs wird dabei in der kommenden Woche direkt aus den USA nach Southampton fliegen. Nach Tim Lemperle (TSG Hoffenheim) verliert der Bundesliga-Aufsteiger damit auch seinen zweiten erfolgreichsten Torschützen der abgelaufenen Saison. Beide Stürmer hatten den FC mit jeweils zehn Treffern zurück in die Bundesliga geschossen.
FC darf sich über zehn Millionen Euro freuen
Anders als bei Lemperle, den der FC ablösefrei ziehen lassen musste, kassiert der FC bei Downs jedoch noch ordentlich ab. Die fixe Ablösesumme, die Southampton nach Köln überweist, soll rund neun Millionen Euro betragen und durch verhältnismäßig leicht zu erreichende Boni letztlich sogar auf einen zweistelligen Millionenbetrag anwachsen können. Zudem sicherten sich die Kölner nach Informationen des Geissblog auch eine Weiterkaufsbeteiligung. Ein Jahr vor Vertragsende ist ein Verkauf von Downs für die Kölner damit praktisch alternativlos. Schließlich hat der talentierte Stürmer seine Bundesliga-Tauglichkeit bislang auch noch nicht nachweisen können. Zwar hätte beim FC jeder Downs gerne noch mindestens eine weitere Saison im Kölner Trikot gesehen. Angesichts der hohen finanziellen Entschädigung wird man mit dem Abgang jedoch leben können. Downs selbst soll derweil frühzeitig signalisiert haben, gerne nach England wechseln zu wollen.
Spors wollte Downs unbedingt holen
Dabei wird der Stürmer auch finanziell von dem Wechsel nach Southampton profitieren. Zwar wird der Stürmer nun erneut in der 2. Liga auf Torejagd gehen. Gehaltstechnisch dürfte der 20-Jährige jedoch auch im Vergleich zum neuen FC-Angebot einen großen Sprung machen. Southampton-Sportdirektor Johannes Spors, der 2019 sogar ein Kandidat für die Posten des FC-Geschäftsführers gewesen war, wollte den US-Nationalspieler unbedingt auf die Insel holen und ließ sich daher auch auf die Kölner Forderungen ein. Der FC verliert damit nach Lemperle, Max Finkgräfe, Marvin Obuz sowie Jonas Urbig (im Winter) jedoch nicht nur ein weiteres Eigengewächs, sondern auch einen fest eingeplanten Leistungsträger für die kommende Saison. Mit Ragnar Ache hatte Kessler bislang einen weiteren Stürmer verpflichtet. Nun wird der Sportdirektor jedoch noch ein weiteres Mal im Angriff nachlegen müssen. Das Transferbudget dafür wird in der kommenden Woche noch einmal größer werden.
1. FC Köln bindet Kujovic mit Profivertrag Talent soll per Leihe mehr Erfahrung sammeln
Der 1. FC Köln hat Eigengewächs Emin Kujovic (20) mit einem Profivertrag bis zum 30. Juni 2028 ausgestattet. Der Mittelfeldspieler wird am Montag zunächst in die Vorbereitung des Bundesliga-Rückkehrers einstiegen, soll allerdings für regelmäßige Spielpraxis auf hohem Niveau noch verliehen werden. Der gebürtige Kölner steuerte in der vergangenen Saison für die FC-Reserve in 23 Regionalliga-Partien vier Tore und drei Vorlagen bei, zudem saß er sechsmal auf der Bank der Profis. „Emin bringt die Voraussetzungen mit, um früher oder später im Bundesliga-Fußball anzukommen. Davon sind wir überzeugt und deshalb haben wir den Vertrag mit ihm langfristig verlängert. Gleichzeitig haben wir mit ihm klar besprochen, dass er dafür über regelmäßige Einsätze auf hohem Niveau den nächsten Schritt machen muss. Deshalb arbeiten wir aktuell gemeinsam mit Emin an einer Leihe in einem Umfeld, in dem er die Chance dazu haben wird“, sagte der Technische Direktor Lukas Berg.
Streit um Vereinsheim Die Machtdemonstration des FC gegenüber der Politik
Der 1. FC Köln hat in der Millionenstadt am Rhein großen Einfluss. Diesen lässt der Fußballklub die Politik derzeit spüren. Es geht um einen Streit über den Ausbau des Vereinsheims. Als diese Woche Fakten geschaffen werden sollen, ruft der Klub zur Mobilisierung auf. Mit Erfolg. Es ist schwierig, gegen einen populären Fußballverein Politik zu machen – vor allen Dingen, wenn der gerade wieder in die Bundesliga aufgestiegen ist. Am Donnerstag hatte der 1. FC Köln zu einer Demonstration aufgerufen, um einen Antrag, den die Kölner Oberbürgermeisterin Reker erst kurz zuvor auf die Tagesordnung für die Ratssitzung am gleichen Nachmittag setzen ließ, zu verhindern.
Dem Aufruf wurde Folge geleistet. Um 13.00 Uhr kamen etwa 300 FC-Fans zusammen, um laut ihren Protest kundzutun. „Wir wollen das nicht geschehen lassen und das konnte man nicht leiser und sachlicher kommentieren, sondern man musste einmal sagen: So nicht!“, sagte FC-Geschäftsführer Philipp Türoff. So kam es dann auch nicht. Gut eine Stunde später erklärte tatsächlich ein Sprecher der CDU-Fraktion, dass die Union von ihrem eigenen Antrag zurücktreten werde. Um 17.58 Uhr war dann klar: Der Antrag verfehlte die Mehrheit und war vom Tisch. Der Vorgang war eine Machtdemonstration, die zeigte, wie groß der Einfluss des Traditionsklubs in der Millionenstadt am Rhein ist. Beim FC war man am Ende des Tages jedenfalls hochzufrieden.
Seit 15 Jahren will der FC modernisieren und erweitern
Worum es bei diesem bemerkenswerten Vorgang ging? Um einen ewig währenden Streit, ob und wie das Geißbockheim, in dem das Verwaltungs- und Trainingszentrum des Vereins untergebracht ist, ausgebaut werden darf oder nicht. Seit 15 Jahren will der FC die hoffnungslos veraltete und viel zu kleine Anlage modernisieren und erweitern. Das Problem: Das Geißbockheim liegt im Äußeren Grüngürtel, der sich um die Innenstadt schlängelt. Und wenn wie geplant für 35 Millionen Euro ein neues Leistungszentrum, drei neue Trainingsplätze und Parkplätze errichtet werden sollen, müsste zum Teil auch die Gleueler Wiese, die direkt neben der Anlage liegt, in Anspruch genommen werden. Dagegen gibt es jedoch Widerstand. Die Auseinandersetzung beschäftigte sogar Gerichte. Nun planten die Fraktionen der Grünen, der CDU und VOLT Fakten zu schaffen – mit einem Beschluss, der den Plänen des Vereins wohl endgültig den Riegel vorgeschoben hätte. Die Gleueler Wiese sollte für 30 Jahre an den BUND für Umwelt und Naturschutz verpachtet werden. Und mit den Sorgen und Nöten eines Fußballvereins haben die Umweltschützer relativ wenig am Hut.
„Die Politiker müssen jetzt nicht reden, sondern handeln“
Also marschierten die Fans los. Zunächst zum Theo-Burauen-Platz unmittelbar vor dem Rathaus. Dort allerdings fand schon eine Demonstration der sogenannten „Tunnelgegner“ statt – die sich gegen den Bau eines Stadtbahntunnels in der Innenstadt wehren. Deren Anliegen war mit dem der FC-Anhänger nicht unbedingt kompatibel. „Die Gleueler Wiesen bleiben“, riefen die Umwelt-Aktivisten den Fußballfans zu. Die Polizei musste eingreifen. Daraufhin zogen die Fans weiter zum Alten Markt. Dort skandierten sie Schlachtrufe und brachten kölsches Liedgut zur Darbietung – mit Erfolg: CDU-Fraktionschef Bernd Petelkau eilte aus dem Rathaus zu den Anhängern und versicherte: „Wir werden keinerlei Vereinbarung im Rat beschließen, die die Gleueler Wiese blockiert.“ Eckhard Sauren und Carsten Wettich, die beiden Vorstände des 1. FC Köln, die zu dem Protest aufgerufen hatten, bedankten sich anschließend bei den Fans – und forderten, dass jetzt endlich auch die Genehmigungen für den Ausbau des Geißbockheims erteilt werden. „Jetzt müssen Taten folgen. Wir haben ein Modell ausgearbeitet, das liegt der Stadtverwaltung vor“, sagte Sauren: „Die Politiker müssen jetzt nicht reden, sondern handeln.“ Im Sinne des 1. FC Köln, versteht sich...
"Jede einzelne Personalie muss sitzen" Boss Türoff packt über Kaderplanung aus
Spätestens seit dem Aus von Christian Keller als Sport-Boss ist der Geschäftsführer Finanzen und Administration beim 1. FC Köln, Philipp Türoff, noch mehr in die Verantwortung gerückt. Gemeinsam mit dem neuen Sportdirektor Thomas Kessler arbeitet er derzeit hauptverantwortlich an der Kaderplanung für die bevorstehende Saison. Zurück in der Erstklassigkeit zu sein, habe für den 49-Jährigen einen ganz besonderen Stellenwert, verriet Philipp Türoff im Gespräch mit dem "kicker": "Man wertschätzt die Bundesliga noch mal ganz anders, wenn man gerade ein Jahr in der zweiten Liga hinter sich hat." Um den 1. FC Köln für das deutsche Fußball-Oberhaus konkurrenzfähig zu bekommen, hat der Klub schon einige Transfers realisiert. So kamen unter anderem Isak Johannesson von Fortuna Düsseldorf oder Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern neu ans Geißbockheim. Alleine für das Duo hat der Effzeh rund zehn Millionen Euro an Ablösesummen investiert.
Über die bisherigen Transferaktivitäten meinte Geschäftsführer Türoff: "Wir brauchen Power, um in der Bundesliga die Klasse zu halten. Deswegen holen wir Spieler mit der entsprechenden Qualität. Wir wollen nicht nur mit Schnäppchen vorankommen, haben aber auch keine riesigen Summen auf einem prall gefüllten Festgeldkonto. Wenn ich einen Spieler verpflichte, der vier oder fünf Jahre ein für den FC hohes Gehalt bezieht, wird das nicht alles auf einmal bezahlt." Grundsätzlich verfolgt der 1. FC Köln unter seiner finanziellen Verantwortung eine klare Strategie, die Türoff weiter ausführte. Es gehe um den richtigen Mittelfeld aus wirtschaftlicher Vernunft und mutigen Investitionen, die den Domstädtern den möglichst langfristigen Verbleib in der Bundesliga ebnen sollen. "Wir müssen den Verein so aufstellen, dass wir die nötigen Einnahmen für diese Gehaltszahlungen in den nächsten Jahren erwirtschaften. Wenn man sich das vergegenwärtigt, wird klar, dass jede einzelne Personalie sitzen muss, wenn wir so viel Geld in die Hand nehmen, wie wir es lange Zeit nicht mehr konnten", meinte der Kölner Finanzboss über seine Strategie.
Am Freitag absolvierte Jakub Kaminski den Medizincheck, im Anschluss unterschrieb der Offensivspieler einen Vertrag beim 1. FC Köln. Der 23-jährige Nationalspieler Polens wird in der kommenden Saison auf Leihbasis für den FC spielen. Jakub Kaminski ist noch bis 2027 an den VfL Wolfsburg gebunden, liebäugelte zuletzt aber mit einem Transfer zum 1. FC Köln. Dieser ist seit Freitagabend offiziell, der 23-Jährige schließt sich dem Aufsteiger leihweise für ein Jahr an. "Mit Jakub gewinnen wir einen Spieler dazu, der trotz seines jungen Alters bereits über wertvolle Bundesliga-Erfahrung verfügt und dort seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat", wird FC-Sportdirektor Thomas Kessler in einer Vereinsmitteilung zitiert. Kaminski bringe "Tempo, gute fußballerische Fähigkeiten und eine hohe Durchsetzungsfähigkeit mit, besonders im letzten Drittel. Mit seiner Dynamik und Zielstrebigkeit verleiht er unserem Offensivspiel neue Impulse und passt mit seiner ehrgeizigen Art sehr gut zu unserem Weg", so Kessler weiter.
Kaminski selbst sieht den FC als einen "Klub mit einer großen Geschichte. Umso schöner ist es, dass der Verein jetzt wieder in der Bundesliga spielt. Mein Ziel ist es, hier den nächsten Schritt zu machen und gemeinsam mit meinen neuen Teamkollegen erfolgreich zu sein." Der Linksaußen wurde in der Jugendabteilung von Lech Posen ausgebildet. Bereits im Alter von 17 Jahren debütierte Kaminski für den polnischen Traditionsverein in der Ekstraklasa und etablierte sich direkt als Stammspieler. 2022 folgte der Wechsel zum VfL Wolfsburg, für den Kaminski 70-mal in der Bundesliga und achtmal im DFB-Pokal auflief. Alle fünf Treffer für die Niedersachsen erzielte er in seiner ersten Saison, seit zwei Spielzeiten wartet der Pole auf ein Erfolgserlebnis. Das soll sich nun in Köln ändern.