Der 1. FC Köln trotzt dem FC Bayern mit einer taktischen Neuerung unter Steffen Baumgart. Doch am Ende müssen sich die Geißböcke nach großem Kampf mit 0:1 (0:1) gegen den Rekordmeister geschlagen geben. Am Freitagabend gab es die 17. Niederlage (bei nur zwei Unentschieden). Die Geißböcke verloren damit bereits das zehnte Heimspiel in Folge gegen die Bayern, es ist die längste Heimniederlagenserie gegen einen Verein. Der FC hat sich aber gegen Bayern beachtlich geschlagen, aber eben doch nichts Zählbares mitgenommen. Das 0:1 war für das Torverhältnis die am wenigsten schmerzliche Niederlage, doch das bleibt egal, wenn es trotzdem nur null Punkte und erneut Platz 18 gibt. Dennoch: Der FC zeigte Moral, beweist Gegenwehr, taktische Flexibilität und konnte erhobenen Hauptes vom Feld gehen.
Beim Zitter-Sieg in Köln passiert es Historischer Bayern-Moment in der 20. Minute
Zitter-Sieg dank Rekord-Kane! Der FC Bayern bleibt auch im zwölften Ligaspiel ungeschlagen, siegt 1:0 in Köln. Nach den Länderspielen, bei denen 17 Nationalspieler der Bayern unterwegs waren, ist von Reisestrapazen beim deutschen Rekordmeister im Spiel nichts zu sehen. Auch weil – natürlich – Super-Stürmer Harry Kane mal wieder zur Stelle ist! 20. Minute: Ein Fehlpass von Kainz fliegt den Kölnern um die Ohren. Über Laimer, Coman und Sané geht's schnell nach vorne. Den Schuss von Choupo-Moting rettet Chabot noch auf der Linie. Doch Kane steht goldrichtig und drückt den Ball über die Linie – 1:0. Mit seinem 18. Saisontreffer hat der Engländer genau doppelt so viele Treffer erzielt wie die gesamte Kölner Krisen-Mannschaft (neun Tore/Liga-Tiefstwert).
Der 1. FC Köln hat das Heimspiel gegen den FC Bayern München erwartungsgemäß verloren. Bei der 0:1-Pleite verteidigten die Geißböcke leidenschaftlich. Am Ende gingen die Kölner erneut leer aus und das verdient. Der Überraschungsplan von Steffen Baumgart ist nicht aufgegangen. Der Kölner Trainer wählte erstmals die Fünferkette als taktische Ausrichtung, gebracht hat es nichts. Im Gegenteil, gerade im ersten Abschnitt waren die Geißböcke mit der Ausrichtung überfordert. Der FC verliert gegen Bayern München 0:1. Das Tor erzielte natürlich Harry Kane (20.). Der Kölner Trainer überraschte. Und das nicht nur mit dieser taktischen Variante. Dass entweder Mark Uth oder Luca Waldschmidt voraussichtlich für Dejan Ljubicic würden Platz machen müssen, hatte sich angedeutet. Dass aber beide Offensivkräfte auf der Bank saßen, kam dann doch mehr als nur unerwartet.
Bayern kontern aufgerückte Kölner aus - und wechseln gar nicht
Der FC Bayern ist zumindest über Nacht wieder Tabellenführer. In Köln bescherte Kane den Münchnern einen 1:0-Erfolg, der durchaus höher hätte ausfallen können. Im Duell mit dem Rekordmeister hatte Kölns Trainer Steffen Baumgart taktisch überrascht. Eine Dreierkette sollte die Rekord-Offensive der Bayern in Zaum halten. Früh deutete das Team von Thomas Tuchel an, in welche Richtung es im Rhein-Energie-Stadion gehen sollte. Die Bayern dominierten das Mittelfeld, während die beiden Offensivkräfte eine gute Chance nach der nächsten kreierten und die überfällige Führung durch Kane erzwangen (20.). Sané und Coman verpassten danach mehrmals die Entscheidung. Eine reife Bayern-Mannschaft brachte den Vorsprung ohne einen einzigen Wechsel über die Zeit.
Bayern müht sich dank Harry Kane zum Sieg Chancenwucher bei Auswärtsspiel in Köln
Der FC Bayern München hat sich am 12. Spieltag der Bundesliga zum Sieg im Freitagabendspiel beim 1. FC Köln gemüht. Dank eines Treffers von Harry Kane bezwang die Elf von Thomas Tuchel das Tabellenschlusslicht in dessen Stadion 1:0 (1:0). Da der deutsche Rekordmeister beste Chancen liegen ließ, blieb es bis zum Schluss spannend. Durch den Sieg springt Bayern vorübergehend an die Tabellenspitze. "Es war ein richtig gutes Spiel für uns. Einige Leute gucken vielleicht auf das Ergebnis und haben mehr erwartet", sagte Superstar Kane nach dem 1:0-Sieg beim 1. FC Köln bei "DAZN": "Wir haben das Spiel kontrolliert, hätten sicher zwei, drei Tore mehr schießen können." Kane glänzte erneut als Torschütze, Ideengeber und Antreiber.
FC wieder Schlusslicht Baumgarts erste Dreierkette kann Bayern-Offensive nicht stoppen
Der 1. FC Köln hat die Überraschung gegen den FC Bayern München verpasst. Die Mannschaft von Steffen Baumgart verlor zu Hause mit 0:1 gegen den Rekordmeister. Damit geht die lange Sieglos-Serie gegen die Münchner weiter. Den letzten Erfolg gegen die Bayern gab es am 5. Februar 2011 unter dem damaligen Coach Frank Schaefer. Baumgart nahm gegenüber dem unbefriedigenden Unentschieden in Bochum drei Änderungen vor. Jan Thielmann, Luca Kilian und der wieder genesene Dejan Ljubicic ersetzten Mark Uth, Luca Waldschmidt und Dominique Heintz. Der FC-Coach überraschte sein Gegenüber dabei mit einer Dreierkette, die er erstmals in dieser Saison spielen ließ. Bus parken gegen die Bayern! Die Die FC-Defensive hatte aber sichtlich Probleme mit dem neuen System und den Abläufen...
Dank des Treffers von Angreifer Harry Kane hat der FC Bayern das Auswärtsspiel am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Köln mit 1:0 (1:0) für sich entschieden. Damit zieht die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel zumindest über Nacht an Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen in der Tabelle vorbei. Die Kölner bleiben derweil tief im Tabellenkeller hängen. Es dauerte nur fünf Minuten, bis die Münchner ihre erste Möglichkeit hatten. Timo Hübers rettete in letzter Sekunde mit langem Bein vor dem einschussbereiten Harry Kane. Die starke Hereingabe von Leroy Sané landete am etwas glücklich am Außenpfosten des FC. In der 20. Minute staubte dann Kane zur Führung der Bayern ab. Köln spielt nächsten Freitag (20.30 Uhr) bei den Lilien.
FC-Noten und Einzelkritik Zwei Lichtblicke im Kölner Team
Marvin Schwäbe: Note 1 Tadellose Vorstellung. Mit seinen spektakulären Paraden hielt er den FC im Spiel.
Florian Kainz: Note 5 Wollte Kreativität reinbringen, scheiterte dabei aber. Sein riskantes Zuspiel auf Maina wurde von den Bayern abgefangen und mit dem 0:1 bestraft.
Linton Maina: Note 5 Als Linksverteidiger in der Fünferkette komplett überfordert. Ging daher nach der Pause auf die rechte Offensivbahn. Aber auch dort ohne Impuls.
Dejan Ljubicic: Note 5 Sollte hinter den Spitzen für Gefahr sorgen. Als er mal an Upamecano vorbei war, traute er sich aber kaum etwas zu.
Jan Thielmann: Note 3,5 Emsig beim Startelf-Comeback. Hatte Glück, dass bei seinem wüsten Einsteigen gegen Upamecano nichts passiert ist. Half nach der Pause als Rechtsverteidiger aus.
Davie Selke: Note 5 Keine nennenswerte Aktion, fand quasi nicht statt. 17 Ballkontakte, aber kein Torschuss.
1. FC Köln - FC Bayern München 0:1 Die Stimmen der beiden Trainer
Steffen Baumgart: "Ich habe die Jungs zu hoch gejagt, das nehme ich auf meine Kappe. Vieles hat nicht funktioniert. Das war nicht umsetzbar gegen eine so starke Mannschaft. Die Bayern gehen völlig verdient als Sieger vom Platz, wir waren leider chancenlos. Wir hatten ein paar Ideen, die nicht gelungen sind." Und Thomas Tuchel: "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben nicht nachgelassen. Wir haben uns eine Vielzahl von hochkarätigen Möglichkeiten herausgespielt. Es ist normalerweise unsere Stärke, die auch zu nutzen. So war es nur 1:0 und wir mussten konzentriert bleiben. Die Spielkontrolle nicht mit Langsamkeit verwechseln und uns selbst einschläfern. Das ist uns gut gelungen und deshalb haben wir verdient gewonnen."
Einzelkritik: Vier Fünfen gegen Bayern Und wessen Rolle ein Rätsel bleibt
Marvin Schwäbe Note 1,5 Immer wieder Schwäbe. Die Nummer eins war gegen Bayern erneut der beste Kölner. Sieben Minuten waren gespielt, als Sané völlig frei vor dem FC-Torhüter auftauchte und dieser seine erste Glanztat auspacken musste. Weitere folgten unter anderem gegen Choupo-Moting (22.) und Coman (42.). Es ist eine unglaubliche Leistung Schwäbes, dass der FC gegen Bochum und Bayern nur zwei Gegentreffer kassiert hat – angesichts der vielen zugelassenen Großchancen.
Florian Kainz Note 5,0 Auch das Bayern-Spiel lieferte keine Antwort auf die Frage, wie der einstige Top-Scorer Kainz dem FC auf der Sechs weiterhelfen soll – diese Rolle bleibt ein großes Rätsel. Seine Zweikampfstärke (78 Prozent verlorene Duelle) reichte zum wiederholten Male nicht aus. Kainz hat ganz andere Qualitäten, die beispielsweise aufblitzen, als er mit einer zielgenauen Flanke in den Fünfmeterraum die beste Kölner Chance durch Carstensen vorbereitete (31.). Sein Fehlpass in Richtung Maina wiederum leitete das 0:1 ein.
Dejan Ljubicic Note: 5,0 Das Spiel lief komplett an Ljubicic, der eigentlich Kölns Spielmacher sein sollte, vorbei. Baumgart ließ den Österreicher wohl aufgrund seiner Stärke als Anläufer auf der Zehn ran, aber dies verpuffte, die erhofften hohen Ballgewinne blieben aus. Ganz dringend bräuchte der FC die Qualitäten, die Ljubicic in den vergangenen Jahren gezeigt hatte – darunter sein Tempo, seinen Zug zum Tor. Doch der 26-Jährige bleibt auf Formsuche.
Linton Maina Note: 5,0 Maina beackerte die linke Seite neben der Dreierkette und war mit der Aufgabe offenbar überfordert. Defensiv fehlte ihm die Widerstandsfähigkeit, offensiv fand er quasi gar nicht statt. In der zweiten Halbzeit ließ Baumgart den Flügelflitzer in einer offensiveren Rolle ran. Dort konnte Maina zumindest ganz sachte andeuten, dass er mit seinem Tempo gefährlich werden kann.
Davie Selke Note: 5,0 Selke hatte zu Beginn noch zwei Ballgewinne, aus denen zwar keine Gefahr entstand, die aber zumindest für etwas Aufregung in Bayerns Hintermannschaft sorgten. Anschließend hing der Stürmer völlig in der Luft, ging mit nur 17 Ballkontakten und ohne Torschuss vom Feld.
„Wir waren chancenlos!“ Knapp war nur das Ergebnis
Der 1. FC Köln verliert gegen den FC Bayern mit 0:1 (0:1). Die Geißböcke kämpfen bis zum Schluss. In die Nähe des Ausgleichs kommen sie aber nicht. Steffen Baumgart nimmt die Niederlage hinterher auf seine Kappe. Der FC-Coach: „Es war ein hochverdienter Sieg für die Bayern. Die ersten 30 Minuten nehme ich komplett auf meine Kappe, da habe ich die Jungs einfach zu hoch gejagt. Wir wollten die Müdigkeit der Bayern ausnutzen, das ist aber total daneben gegangen. Wir haben keinen Stich gesehen. Wir konnten froh sein, dass uns die Bayern am Leben gelassen haben. Was ich mir vorgenommen hatte, war gegen so eine starke Mannschaft nicht umsetzbar. Ich bin froh, dass sich die Mannschaft nicht aufgegeben hat und sich bis zum Schluss den Arsch aufgerissen hat. Aber wir waren chancenlos.“
Erstmals in der Ära Baumgart spielt der FC gegen die Bayern in einem Pflichtspiel mit Dreier- und/oder Fünferkette. Zwar unterlag Köln nur 0:1, dennoch ist das Experiment nicht geglückt. Nach der ersten halben Stunde, die viel von Harakiri hatte, konnte der FC sich glücklich schätzen, nicht bereits 0:2 oder sogar 0:3 im Rückstand zu sein. Baumgarts geforderte Spielweise zeigte sich als zu anfällig gegen die starken Bayern. Die zweite Hälfte spielte der FC deutlich defensiver und konnte so einen weiteren Treffer verhindern. 1. FC Köln: Der Plan mit der Fünferkette geht nicht auf. Seltsam gelöst wirkte Steffen Baumgart beim obligatorischen TV-Interview nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern. Fast so, als sei eine gewissen Anspannung von dem Trainer abgefallen.
2:3-Pleite nach 2:0! U21 gibt Sieg in Düsseldorf aus den Händen
Die U21 des 1. FC Köln hat drei scheinbar schon sichere Punkte am Flinger Broich liegen lassen: Das Regionalliga-Team der Geißböcke gab bei Fortuna Düsseldorfs U23 eine 2:0-Pausenführung (Tore Dietz und Diehl) aus den Händen und verlor mit 2:3. Das war ein gewaltiger Dämpfer für sämtliche Drittliga-Träume rund um die U21 des 1. FC Köln. Die Mannschaft von Evangelos Sbonias trat am Freitagabend trotz 2:0-Führung bei Fortuna Düsseldorf mit leeren Händen die kurze Rückreise an. Nun droht der FC, den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. So fand eine bislang bärenstarke Kölner Hinrunde am Freitagabend im Düsseldorfer Starkregen der zweiten Hälfte ein unschönes Ende.
„Noch nie gemacht“ Warum Baumgarts Experiment schief ging
Steffen Baumgart rückt gegen den FC Bayern München von einer jahrelangen Devise ab. Der Trainer des 1. FC Köln überrascht taktisch – nur den Gegner nicht. Das liegt auch an Harry Kane. Als der 1. FC Köln am Freitagabend seine Aufstellung kommunizierte, gab es eine Überraschung: Der FC stellte dem FC Bayern München defensiv eine Dreierkette entgegen. Luca Kilian rechts, Jeff Chabot im Zentrum, Timo Hübers links. Nun mag sich so mancher Fan denken: Eine Dreierkette ist doch nichts besonderes. Für Steffen Baumgart aber sehr wohl. „Es ist für mich insgesamt das erste Mal gewesen, dass ich mit einer Dreierkette habe agieren lassen. Das habe ich auch in Paderborn nie gemacht“, sagte der 51-Jährige hinterher.
Analyse: Warum Baumgarts Plan gegen die Bayern nicht funktionierte
Bei der 0:1-Niederlage gegen die Bayern setzte FC-Trainer Steffen Baumgart erstmals auf eine Dreier- und Fünferkette. Der Versuch scheiterte und das hat mehrere Gründe. Tatsächlich hat Baumgart seit einem Amtsantritt im Juli 2021 die Viererkette wie ein Heiligtum in die Kölner Denke integriert. Zwar hat der 51-Jährige in der Vergangenheit ab und an Testspiele dazu genutzt, die Dreierkette mal anzutesten, wirklich überzeugt schien er aber nicht. Und so spielte der FC in den Pflichtspielen bis heute ausschließlich mit der Viererformation. Die Abläufe, Absprachen und Aufgaben sind mittlerweile automatisiert, jeder Spieler weiß, welche Rolle er in den System übernimmt...
Griff an den Oberschenkel Thielmann „war nahezu am Ende“
Jan Thielmann hat am Freitagabend gegen den FC Bayern gezeigt, warum er einer der Hoffnungsträger beim 1. FC Köln ist. Doch in der 77. Minute musste der 21-Jährige ausgewechselt werden und griff sich einmal mehr an den Oberschenkel. Er sollte gegen den FC Bayern als zweite Spitze neben Davie Selke anlaufen, stressen und im besten Fall auch Tore schießen. Doch nach der Pause übernahm der schnelle Mentalitätsspieler eine ungewohnte Position – und löste sie gut. Thielmann rückte als Außenbahnspieler auf der rechten Seite in die ungewohnte Position des Spielers, der gegen den Ball in der defensiven Fünferkette verteidigen musste. Doch Thielmann löste diese Rolle gut, kampfstark und aufmerksam.
„Total schlecht“ Auch Bayern schießen gegen FC-Rasen
Ein entscheidender Faktor war der Kölner Rasen bei der FC-Pleite gegen den FC Bayern nicht, doch zum Thema wurde das Geläuf im Rhein-Energie-Stadion auch bei der 0:1-Pleite am Freitagabend. Nach der Wutrede beim vorigen Heimspiel gegen den FC Augsburg stimmte Steffen Baumgart zwar versöhnliche Töne an, andere Stimmen wiederholten allerdings die Kritik am Untergrund in Müngersdorf. Dessen zahlreiche braune Stellen waren beim Gastspiel des deutschen Meisters kaum zu übersehen. Einen feinen Teppich servierte der FC den Bayern allerdings auch wetterbedingt nicht. Diesmal legte Experte Sami Khedira den Finger in die Rasen-Wunde. „Wir müssen ehrlich sein: Es sieht wirklich richtig schlecht aus“, urteilte er zur Pause knallhart. Und Goretzka sagte: „Der Platz ist total schlecht."
Wilder Pokal-Krimi FC scheidet trotz drei Toren aus
Der Essener Pokal-Fluch hält weiter an: Der 1. FC Köln hat auch das vierte Aufeinandertreffen im DFB-Pokal mit der SGS Essen verloren. Diesmal ging das Duell im Achtelfinale an der Hafenstraße dramatisch mit 3:4 (1:2) verloren. Der Traum vom Endspiel in der eigenen Stadt ist auch in dieser Saison wieder geplatzt. Die FC-Frauen verloren am Samstag ein turbulentes West-Duell in Essen hochdramatisch. Und das, obwohl die Geißböcke nach einem 0:2-Rückstand zurückkamen und zwischenzeitlich mit 3:2 in Führung gingen. Die SGS Essen schlug aber in der Schlussphase zurück. Katharina Piljic (78.) und Beke Sterner (81.) sorgten per Doppelschlag für das späte Kölner Pokal-Aus.
Nach Polizei-Einsatz in Bochum FC-Fans reagieren mit Bannern
Es waren die großen Themen vor der Länderspielpause: die Konflikte zwischen Fußball-Fans und der Polizei am Rande von Bundesliga-Spielen! Am 10. November 2023 kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans des FC St. Pauli (beim Spiel gegen Hannover) und der Polizei, laut der ein Fan im Hannover-Block „erheblich attackiert“ wurde. Die Polizei sprühte daraufhin Pfefferspray in den Block, es kam zu wüsten Schlägereien. Auch vor dem Spiel des 1. FC Köln beim VfL Bochum kam es am 11.11. zu einem unverhältnismäßigen Einsatz der Polizei gegenüber der FC-Fans. Die Kölner Südkurve machte am Freitag ihrem Ärger Luft, offenbarten während des Spiels Banner mit der Aufschrift „All Cops are Bastards“ und „Knüppel und Pfeffer machen aus ner Fotze keinen Freund und Helfer“.
Gegen den FC Bayern München gab Jan Thielmann sein Comeback in der Startelf. Es war ein sehr gutes und macht Hoffnung auf mehr. Steffen Baumgart wartete bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern München mit einigen Überraschungen auf. Unter anderem stand ein Youngster Thielmann in der Startelf des 1. FC Köln. Die Hände auf die Knie gestützt, das Gesicht gequält: Jan Thielmann war die Erschöpfung bei der 0:1-Pleite gegen die Bayern deutlich anzusehen. Der 21-Jährige blickte fast schon flehend Richtung Trainerbank. So sehr, dass man sich beim Zuschauen um eine weitere, eine neue Verletzung Sorgen machen musste. „Ich bin mit Krämpfen runter. Da ging wirklich nicht mehr viel“, sagte Thielmann nach der Begegnung.
Trotz Bayern-Novum Mit dieser Abwehr ist die Liga nicht zu halten
Ja, der 1. FC Köln hat gegen den FC Bayern München nur ein Gegentor kassiert. Trotzdem müssen sich Christian Keller und Steffen Baumgart fragen: Wie soll mit dieser Abwehr der Klassenerhalt gelingen? Das 0:1 des 1. FC Köln gegen den FC Bayern München am Freitagabend war ein Novum in der laufenden Bundesliga-Saison. Erstmals im zwölften Ligaspiel trafen die Münchner nur ein einziges Mal in das gegnerische Tor. Zuvor hatte der FCB stets mindestens zwei Tore erzielt und sich mit im Schnitt 3,8 Toren den Beinamen Baller-Bayern wahrlich verdient. Der FC schob diesem Schnitt einen Riegel vor – oder zumindest schien es mit Blick auf das nackte Ergebnis so. Das 0:1 war aber das bestmögliche Ergebnis gewesen für die Geißböcke.
Kommentar: Spiel verloren, aber eine wichtige Erkenntnis gewonnen
Der 1. FC Köln war im Heimspiel gegen die Bayern erwartungsgemäß chancenlos und hat das Duell absolut verdient verloren. Gewonnen hat FC-Trainer Steffen Baumgart aber eine wichtige Erkenntnis. Die Frage ist nur, was er daraus macht. Die 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern fiel für den FC sehr schmeichelhaft aus. Köln hatte Glück, dass es nicht das nächste Debakel gab. Baumgart hat es also getan. Der Trainer des 1. FC Köln ist von einer seiner Grundideen des Fußballs abgerückt. Gegen die Bayern ließ der Kölner Trainer, dem zunehmend einige Fans eine gewisse Sturheit in Sachen Aufstellung, taktische Ausrichtung und dem Einsatz von Nachwuchskräften nachsagen, eine Dreier- respektive Fünferkette spielen...
Schwäbe allein reicht nicht FC sucht Anführer in der Krise
Wenn der Torwart der beste Mann seiner Mannschaft war, sagt das viel über das Spiel aus. Der 1. FC Köln konnte sich allein bei Marvin Schwäbe bedanken, dass es gegen den FC Bayern München kein Debakel wurde. Der Keeper vereitelte gleich drei Großchancen und brachte die Bayern – speziell Leroy Sané – damit an den Rand der Verzweiflung. „Wir können uns bei Marvin bedanken, dass wir bis zum Ende im Spiel waren“, bestätigte Thomas Kessler. Wieder Schwäbe! Schon den Punkt in Bochum hatte er im Alleingang festgehalten. Während seine Vorderleute dort immerhin noch einen offensiven Geistesblitz hatten, ließen sie ihn gegen den Rekordmeister gänzlich im Stich.
FC nach Bayern "Müssen gegen Gegner auf Augenhöhe gewinnen"
Der 1.FC Köln war am Freitagabend gegen den FC Bayern wesentlich deutlicher unterlegen, als es das knappe Resultat von 0:1 vermuten ließe. Die Münchner ließen zahlreiche Torchancen aus, dennoch geriet der verdiente Auswärtssieg nie in ernste Gefahr. Überrascht hat das bei den Domstädtern kaum. "Wir haben oft betont, dass wir gegen die Gegner auf Augenhöhe gewinnen müssen", sagt Kessler nun. Bis zur Winterpause geht es mit dem SV Darmstadt, FSV Mainz 05 und Union Berlin noch gegen drei aktuelle Tabellennachbarn der Geißböcke. "Du musst Ergebnisse erzielen. Wir sind alle überzeugt, dass wir das hinbekommen, aber das geht nicht übers Erzählen, sondern nur mit Leistung und Leidenschaft", stellt der Lizenzbereichsleiter fest.
Gegen die Köln-Kälte Tuchel schenkte Baumgart Bayern-Handschuhe
Verfrühtes Weihnachtsgeschenk für Kölns Tshirt-Trainer... Die Punkte nahm Bayern-Trainer Thomas Tuchel am Freitag beim 1:0 Sieg seiner Jungs zwar mit aus Köln. Dafür aber ließ der Meister-Coach seinem Kölner Kollegen Steffen Baumgart ein ganz spezielles Souvenir da. Für die Fans kaum zu sehen: Während der Begrüßung vor dem Spiel steckte Tuchel Baumgart ein Paar Bayern-Handschuhe in die linke Hosentasche. Der FC-Trainer schaute erst verblüfft, dann musste Baumgart herzlich lachen über den Tuchel-Gag und nahm die Handschuhe mit zur Trainer-Bank. Baumgart: „Er hatte wahrscheinlich das Gefühl, dass mir kalt ist und wollte wohl helfen. Aber während des Spiels merke ich die Kälte ja grundsätzlich nicht.“