U17-WM: FC-Talent Harchaoui überragt bei Halbfinal-Erfolg über Argentinien
Die U17 des DFB hat das Endspiel der WM erreicht. Im Halbfinale setzte sich die Mannschaft von Christian Wück im Elfmeterschießen gegen Argentinien durch. Fayssal Harchaoui nahm das argentinische Supertalent Claudio Echeverri aus dem Spiel. Der Traum vom WM-Titel geht damit für die deutsche Auswahl weiter. Dabei hatte die DFB-Auswahl in der regulären Spielzeit bereits wie der sichere Sieger ausgesehen, lag bis in die Nachspielzeit 3:2 in Führung und hätte gleich mehrfach den Deckel draufmachen können. Agustín Ruberto traf in der siebten Minute der Extrazeit zum 3:3-Ausgleich. Allerdings war Argentinien von Beginn an die Spiel bestimmende Mannschaft, hatte schon nach zehn Sekunden die erste Einschussmöglichkeit... Im Endspiel am Samstag trifft man auf Frankreich.
Polster zum FC "... dann läuft man der Musik hinterher"
Der 1. FC Köln liegt nach dem 12. Spieltag der Bundesliga wieder auf Rang 18. Die Geißböcke sind dabei auch das einzige Team, das noch keine zweistellige Anzahl von Saisontoren auf dem Konto hat. Kümmerliche neun Treffer hat der FC bewerkstelligt. Toni Polster sieht da das größte Problem. "Ich beobachte den FC mit großer Sorge. Wenn du nicht den einen Torjäger hast, wie zum Beispiel Harry Kane, dann müssen sich fünf, sechs, oder sieben Spieler je acht oder neun Tore in der Saison aufteilen", erklärt der Österreicher bei "ran". Weil die Mannschaft defensiv auch nicht bombensicher dasteht, muss sie viel zu oft Rückstände aufholen, bisher ist das kaum gelungen. "Das ist das Problem beim FC, dass es keinen richtigen Torjäger gibt und dann läuft man der Musik hinterher", so Polster.
Betrugsvorwürfe: Überraschung im Transfer-Zoff FC stellt Strafanzeige gegen Ljubljana-Vertreter
In den Transfer-Zoff mit Slowenien-Klub NK Olimpija Ljubljana kommt beim 1. FC Köln neue Würze. Der Klub verkündete am Dienstag, dass schon vor einigen Wochen Strafanzeige gegen drei Vertreter des Ex-Vereins von Jaka Cuber Potocnik gestellt worden sei. In der FC-Mitteilung heißt es: „Die Staatsanwaltschaft Köln hat den Anfangsverdacht zwischenzeitlich bejaht und ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen die drei Vertreter eingeleitet.“ Sein rechtliches Vorgehen gegen drei Vertreter des slowenischen Klubs begründete der FC damit, „dass NK Olimpija Ljubljana auf Grundlage falschen Tatsachenvortrags versucht, eine ungerechtfertigte Schadenersatzhöhe zugesprochen zu bekommen.“ Was die neue Entwicklung für die CAS-Entscheidung bedeutet, ist allerdings offen. Wann ein Urteil verkündet wird, ist nicht bekannt.
Zu Kölns U21 abgeschoben So macht Modeste Top-Talent Diehl Mut
Dieser Glückwunsch ist auch ein kleiner Seitenhieb gegen den 1. FC Köln und trifft mitten ins Fan-Herz... Anthony Modeste hat in seiner Instagram-Story Kölns Top-Talent Justin Diehl zu seinem 19. Geburtstag gratuliert und macht ihm Mut, richtete den Beitrag aber auch direkt an seinen alten Arbeitgeber. Er schreibt: „Alles Gute zum Geburtstag, kleiner Bruder. Bleib gesund und bleib ruhig. Deine Zeit wird kommen.“ Mit „bleib ruhig“ meint Modestes die schwierige Diehl-Situation beim FC. Lange wurde der Flügel-Spieler (2 Bundesliga-Einsätze) als Dann passierte im kommender Star bei den Profis gefeiert. Die Verantwortlichen überschlugen sich mit Lobhudelei. Dann lehnte er eine Vertragsverlängerung ab und wurde in die U21 abgeschoben. Viele FC-Fans diskutieren seit Wochen kontrovers im Netz über die brisante FC-Entscheidung.
Rasmus Carstensen kam als Back-Up für Benno Schmitz, hat den Rechtsverteidiger-Platzhirsch des 1. FC Köln aber bereits im ersten Saisondrittel abgelöst. Das sagt der Leih-Profi über seinen Start in der Bundesliga und seine Zukunft. Er zählt in dieser so schwierigen Saison zu den wenigen positiven Überraschungen beim 1. FC Köln: Rasmus Carstensen, ausgeliehen vom KRC Genk, hat sich einen Stammplatz als Rechtsverteidiger erobert, den unter Steffen Baumgart immer gesetzten Benno Schmitz verdrängt.Von den sechs Feldspieler-Neuzugängen hinterlässt der Däne bisher den besten Eindruck, nur Leart Pacarada hat noch mehr Minuten gesammelt. Doch während der Linksverteidiger zuletzt dreimal auf der Bank saß, stand Carstensen siebenmal in Folge in der Startelf.
Erster Transfer soll feststehen Limnios wechselt bereits im Winter
Seit Sommer 2020 steht Flügelspieler Dimitrios Limnios beim 1. FC Köln unter Vertrag – unterzeichnete damals ein Arbeitspapier bis zum Sommer 2024. Die erschreckende Bilanz: Gerade einmal 15 Einsätze für die Profis und keine einzige Tor-Beteiligung. Weder unter Ex-Trainer Gisdol noch unter Coach Baumgart konnte sich der Grieche durchsetzen und in der Bundesliga für Furore sorgen. Stattdessen könnte sich das FC-Kapitel Limnios laut einem Medienbericht aus der Heimat des 25-Jährigen bereits im Winter schließen. Laut der Seite „sporttime.gr“ hat sich Limnios mit dem 1. FC Köln auf eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags im Winter geeinigt. Trotz der fehlenden Spielpraxis soll es einige Interessenten für den griechischen Nationalspieler geben.
Fans von S04 und Effzeh prügeln sich im Düsseldorfer Hauptbahnhof
Nach der Niederlage in Düsseldorf kommt es im Hauptbahnhof zur Schlägerei. Schalke-Anhänger prügeln sich dort mit Fans des 1. FC Köln. Es war ein Fußballwochenende, bei dem die Gewalt hochkochte. Und, wie nun bekannt wurde, gab es auch nach der Partie zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Schalke 04 ein brutales Aufeinandertreffen von Fans. Schalke hatte das Spiel 3:5 verloren, einige S04-Fans hatten das Stadion schon in der ersten Halbzeit verlassen. Am Düsseldorfer Hauptbahnhof kam es dann gegen 22.40 Uhr zu einer großen Prügelei am Gleis 16 – allerdings zwischen Fans des FC Schalke 04 und dem 1. FC Köln. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte, dass 20 vermummte Fans des 1. FC Köln und Schalke 04 aufeinander losgingen. Ein Kölner Fan musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Darmstadt schaffte in den letzten fünf Spielen nicht einen Sieg. Entgegen dem Trend soll im Duell mit Köln wieder ein Erfolg herausspringen. Der Lilien trennten sich im vorigen Match 1:1 vom SC Freiburg. Der FC dagegen verlor gegen den FC Bayern und steckte damit die achte Niederlage in dieser Saison ein. Daheim hat der SV Darmstadt 98 die Form noch nicht gefunden: Die fünf Punkte aus sechs Partien sind eine verbesserungswürdige Bilanz. Mit 33 Toren fing sich der Aufsteiger die meisten Gegentore der Bundesliga ein. Bislang fuhr Darmstadt zwei Siege, drei Remis sowie sieben Niederlagen ein. Seit fünf Spielen wartet der SVD schon auf einen dreifachen Punktgewinn. Auf fremden Plätzen läuft es auch für den 1. FC Köln bis dato bescheiden – die Ausbeute beschränkt sich auf magere zwei Zähler.
„Lehnt jedes Gespräch ab“ FC-Vorstandsberater äußert sich deutlich zu Diehl-Agent
Sie prägten den 1. FC Köln über Jahre, sind Gesichter des Klubs. Bei einer FC-Talkrunde am Dienstag, 28. November 2023, im Historischen Archiv der Stadt Köln am Eifelwall waren Harald Konopka und Erich Rutemöller n der von Moderator Ralf Friedrichs geführten Runde zu Gast. Neben illustren Geschichten aus erfolgreicheren Zeiten rund um das Geißbockheim äußerten sich die beiden großen FC-Namen zur aktuellen Situation in der Bundesliga und zur Personalie Justin Diehl. Vorstandsberater Rutemöller wurde dabei konkreter: „Meine letzte Information von Jörg Jakobs ist, dass der Berater, Herr Wittmann, jedes Gespräch über eine weitere Zusammenarbeit mit Justin Diehl ablehnt.“ Infolgedessen sei die Entscheidung gefallen, Diehl ausschließlich bei der U21 einzusetzen.
Justin Diehl: In der Regionalliga Top-Torjäger, bei den Profis chancenlos
In der Regionalliga West ist der 19-jährige Justin Diehl der absolute Torjäger, bei den Kölner Profis herrscht Sturmflaute. Und dennoch wird das Talent wohl auch weiterhin keine Chance in der Bundesliga erhalten.Die Fans, die Christian Keller für die Verpflichtung von unfertigen Spieler kritisieren, sollten den 19-Jährigen möglicherweise nicht als den Heilsbringer erwarten. Ein Versuch könnte sich in Zeiten der Krise dennoch lohnen. Zwar öffneten die Kölner Verantwortlichen dem 19-Jährigen im Sommer noch einmal die Tür, aber nur, wenn er sich anders „entscheide“. Was von einigen Fans als Sturheit angesehen wird, kann vielleicht auch als Festhalten an Prinzipien ausgelegt werden, vielleicht auch als Zeichen, sich von Spielern oder deren Umfeld nicht beeinflussen zu lassen.
Hohe Einbußen erwartet So teuer wäre der Kölner Abstieg
Krisenmodus am Rhein: Der 1. FC Köln steckt weiter im Keller der Bundesliga-Tabelle fest. Ein möglicher Abstieg würde den Klub eine hohe Millionensumme kosten. FC-Sportchef Christian Keller plant vorsorglich schon mal für die 2. Liga. Zuletzt hatte er betont, dass sich der Verein auch bei einem Abstieg aus eigener Kraft tragen könne. Klar ist aber: Ein Abstieg käme dem Traditionsklub teuer zu stehen. Die Einnahmen beliefen sich 2021/22 bei 172 Millionen Euro. Nach Informationen der "Sport Bild" würde diese Summe bei einem Gang in die 2. Bundesliga um 40 bis 50 Millionen Euro einbrechen. Zudem zieht ein Abstieg weitere Kosten nach sich, da der Klub dann im TV-Ranking abstürzen würde.
Bezieht man zudem die Transferwertverluste von den Spielern mit ein, komme man auf einen Gesamtwert von 60 bis 70 Millionen Euro, rechnet das Blatt vor. Und das sogar im Szenario eines direkten Wiederaufstiegs. Wie die "Sport Bild" erfahren hat, habe der Klub das Gehaltsniveau schon stark angepasst. Alle Arbeitspapiere, die Keller seit 2022 ausgehandelt hat, sind auch für die 2. Bundesliga gültig, enthalten zudem eine Absturz-Klausel. Heißt: Im Falle des Abstieges würden die Spieler automatisch 30 bis 35 Prozent weniger Geld verdienen, auch entsprechende Prämien pro Punkt würden gekürzt. Das Gesamtbudget für die Mannschaft läge dann schnell bei unter 25 Millionen Euro, was gut zu stemmen wäre, so die "Sport Bild".
„Nicht ganz so heimlicher Held“ Harchaoui auf den Spuren von Kroos
Die Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln platzt vor Stolz. Mit Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz kämpfen gleich zwei Talente der Geißböcke um den Titel bei der U17-Weltmeisterschaft. Sechser Harchaoui bewegt sich auf den Spuren von Real-Madrid-Star Toni Kroos. Es gibt sie also doch noch, die Lichtblicke mit dem Adler auf der Brust. Die Sorgen um die A-Nationalmannschaft könnten sechseinhalb Monate vor dem Auftakt der Heim-EM kaum größer sein, aber die U17-Auswahl lässt mit ihrem furiosen Einzug ins WM-Finale auf eine bessere Zukunft hoffen. Mittendrin: zwei Talente des 1. FC Köln. Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz zählten am Dienstagvormittag zu den 14 Akteuren, auf die Nationaltrainer Christian Wück beim dramatischen Halbfinal-Sieg gegen Argentinien (3:3 nach regulärer Spielzeit, 4:2 im Elfmeterschießen) im indonesischen Surakarta vertraute.
Olimpija Ljubljana widerspricht den Betrugsvorwürfen des 1. FC Köln in der Affäre Potocnik und kündigt gegenüber dem kicker eine Verleumdungsklage an. Unterdessen sieht der Strafrechtsexperte Prof. Dr. Ingo Bott Schwächen im schriftlich geführten FIFA-Verfahren. Die Staatsanwaltschaft Köln erklärte nun auf Anfrage: "Gleichwohl gilt natürlich bis zum Abschluss der Ermittlungen die Unschuldsvermutung." Gegen wen sich die Vorwürfe konkret richten, wollte die Behörde nicht mitteilen. Vor dem CAS ausgesagt haben Geschäftsführer Barisic und Vize-Präsident Dr. Dollinger, der die Vorwürfe entschieden zurückwies. Olimpija kündigte gegenüber dem kicker zudem an, wegen Verleumdung gegen den Bundesligisten vorgehen zu wollen. Beide Klubs fahren nun offenbar schwerste Geschütze auf in der Affäre.
Baumgart sauer: Nächste Trainings-Ansage Das ist seine Tor-Formel
Dem 1. FC Köln fehlen laut Steffen Baumgart mindestens neun Tore. Der Trainer hat vorgerechnet, wo seine Mannschaft unbedingt gefährlicher werden muss – und seiner Unzufriedenheit Luft gemacht. Am Dienstagvormittag wurde es mal wieder lauter auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln. Steffen Baumgart platzte der Kragen, der Chefcoach war unzufrieden mit seinen Profis, die gerade eine Standard-Einheit absolvierten. Mehrfach unterbrach er stimmgewaltig, bemängelte fehlende Konzentration und Abstimmung sowie die Abschlüsse – bevor er endlich mal loben konnte. Es kam nicht von ungefähr, dass Baumgart beim Standard-Training seinen Frust rausließ. Die abhandengekommene Torgefahr bei Freistößen und Ecken ist dem 51-Jährigen ein Dorn im Auge.
Eric Martel: Kölns „Holding Six“ mit 21 Jahren schon unersetzlich
Seit vergangenem Sommer geistert der Begriff der „Holding Six“ durch die Bundesliga. Auch aktuell ist die Position vor allem bei den Bayern wieder ein Thema. Was der Rekordmeister sucht, befindet sich bereits in den Kölner Reihen. Nur wenige Feldspieler konnten beim 1. FC Köln in dieser Saison weitestgehend überzeugen. Einer auf konstant ordentlichem Niveau ist erst 21, aber schon jetzt eine feste Größe beim 1. FC Köln: Eric Martel ist beim FC unersetzlich. Toreschießen gehört sicher nicht zu den Kernaufgaben des Mittelfeldspielers, eher Tore verhindern. Und das macht er selbst in dieser schweren Spielzeit meist recht ordentlich. Im krisengebeutelten Kader der Kölner ist Martel eine der wenigen Konstanten, Stammspieler, Leistungsträger.
FC-Pressekonferenz zum Spiel in Darmstadt Das sagt Steffen Baumgart vor dem Kellerduell
Der 1. FC Köln befindet sich mitten in der Vorbereitung auf das Kellerduell beim SV Darmstadt. Steffen Baumgart beantwortete die Fragen zum Spiel. Über den SV Darmstadt sagte er: „Sie stehen in den letzten drei Spielen wesentlich stabiler. Es wird für beide Mannschaften nicht viele Chancen geben. Es geht darum, die Chancen zu nutzen. Wir haben mit Darmstadt eine ganz andere Aufgabe, als gegen die Bayern. Wir haben zwar gegen Bayern in der zweiten Halbzeit kein Tor mehr kassiert, aber das lag eher an den Bayern.“ Und zur FC-Offensive meinte der Coach: „Die Gegner wissen, wo wir die Flanken hinschlagen. Wir müssen uns etwas Neues einfallen lassen. Da arbeiten wir dran. Es geht auch darum, den Abschluss zu nehmen. Das hängt auch mit dem Kopf zusammen. Schießt du nicht auf das Tor, kannst du keine Tore machen.“
Baumgart über Diehl „Dann muss man sich fragen, warum lehnst du das ab“
Nach seinen erfolgreichen Einsätzen in der Regionalliga West fordern viele Fans die Rückkehr von Justin Diehl in den Bundesliga-Kader. Dazu äußerte sich am Mittwoch Steffen Baumgart. Dass es aktuell wenig Gesprächsgrundlage gibt, betonte Baumgart am Mittwoch noch einmal. „Es gibt ein ganz klares Statement, dass er im kommenden Jahr nicht mehr mit uns arbeiten möchte“, sagte Baumgart. „Also stellt sich die Frage, warum möchte er in seiner Heimatstadt, in seinem Verein, in dem er groß geworden ist, nicht arbeiten, nicht Bundesligaspieler werden.“ Der Trainer wiederholte, dass man den Youngster in Köln sehr gerne zu einem Bundesligaspieler formen, mit ihm arbeiten möchte.
Adamyan bricht Training ab Baumgart kündigt Kader-Änderungen an
Mit welchem Aufgebot will der 1. FC Köln im Keller-Duell beim SV Darmstadt bestehen? Trainer Steffen Baumgart kündigt Veränderungen im Kader an. Der FC-Coach fasste sich kurz, als er zu Beginn der Pressekonferenz am Mittwochmittag seine üblichen Eingangsworte zum Personal sprach. „Philipp Pentke ist im Aufbautraining, alle anderen sind dabei“, erklärte der Trainer des 1. FC Köln vor dem Auswärtsspiel in Darmstadt. Zwei seiner Profis, die für Freitagabend wohl keine Optionen sind, blieben unerwähnt – womöglich, weil sie auch im komplett fitten Zustand keine Optionen wären. Zum einen hatte Baumgart bereits zum Wochenstart angekündigt, dass der ins Mannschaftstraining zurückgekehrte Jacob Christensen noch Geduld benötigt. Zum anderen hatte Sargis Adamyan die Mittwochseinheit vorzeitig beenden müssen.
Kellerduell gegen Köln Darmstadts "Bad Boys" l(i)eben den Abstiegskampf
Die Grenzgänger des SV Darmstadt 98 sind in der Fairplay-Tabelle mit großem Abstand Letzter und haben inzwischen ihren Spielstil komplett auf Abstiegskampf umgestellt. Steffen Baumgart, der Trainer des kommenden Gegners 1. FC Köln, ist begeistert. Der ehemalige Mittelstürmer der ganz alten Schule, der den Ball früher lieber über die Linie grätschte als streichelte, und der nun selbst im Winter im Poloshirt am Spielfeldrand steht und mit jeder Sehne seines Körpers vollen Einsatz ausstrahlt, lobte die Lilien für ihren letzten Platz in der Fairplay-Tabelle. "Das hat nichts mit unfair zu tun, sondern mit Abstiegskampf", betonte er. "Ich sehe Darmstadt sehr aggressiv, aber nicht unfair." Bei 34 Gelben und vier Roten Karten in nur zwölf Bundesliga-Spielen könnte man auch schnell zu einer anderen Interpretation kommen.
Olimpija Ljubljana hat dem 1. FC Köln Bestechung im Rechtsstreit um den Transfer des Spielers Jaka Cuber Potocnik vorgeworfen. Köln hatte zuvor Strafanzeige wegen Betrugs gestellt. Einen Tag, nachdem der FC im andauernden Rechtsstreit mit Olimpija Ljubljana eine Strafanzeige gegen drei Vertreter des slowenischen Klubs wegen versuchten Betrugs bekannt gegeben hatte, kündigte Olimpija Ljubljana an, nun wegen Verleumdung gegen den Fußball-Bundesligisten vorgehen zu wollen. Zugleich erhob der Klub seinerseits Vorwürfe gegen den 1. FC Köln - der habe "eine Entschädigung angeboten", falls Olimpija gegenüber dem CAS eine falsche Aussage macht und erklärt, dass die fristlose Kündigung Potocniks gerechtfertigt war...
FC-Personal und Systemfrage Baumgart kündigt Veränderungen an
Verlieren verboten! Als Tabellenletzter reist der 1. FC Köln am Freitagabend (20.30 Uhr) zum SV Darmstadt. Im wichtigen Auswärtsspiel am Böllenfalltor kann FC-Trainer Steffen Baumgart auf fast alle seiner Spieler zählen. Zur Systemfrage sagte der FC-Coach: „Die Dreierkette war kein Experiment. Das ist auch noch nicht abgeschlossen. Das heißt, es kann durchaus sein, dass wir mit der Dreierkette weiter agieren. Nur weil wir eine Phase hatten, in der etwas nicht funktioniert hat, werfen wir es nicht gleich in die Tonne“, verteidigte der FC-Coach die neue Aufstellung. Gleichzeitig ergänzte der 51-Jährige aber auch: „Zeit für Experimente haben wir nicht“ und kündigte Veränderungen im FC-Kader an.
Mehr als ein Neuer im Winter? „Beobachten die Jungs, die wir wollen“
Während sich das Berufungsverfahren um die Transfersperre des 1. FC Köln zur Schlammschlacht entwickelt, hofft Steffen Baumgart auf Verstärkung für die Rückrunde. Offenbar soll nicht nur ein neuer Stürmer kommen. „Die Ungewissheit haben wir alle gemeinsam“, sagte Baumgart am Mittwoch und wusste genauso wenig wie die Medienvertreter im Saal, ob der FC in der Winterpause auf dem Transfermarkt nachlegen darf. Wann mit einem Urteil des CAS zu rechnen ist, lässt sich weiterhin nicht prognostizieren, das hatte der Club in seiner Mitteilung am Dienstag noch einmal wiederholt.
Der FC-Trainer hofft in der Winterpause auf Nachschub, das ist Fakt: „Wir beschäftigen uns natürlich mit Verstärkungen, mit personellen Veränderungen im Kader. Das kann sich jeder vorstellen, und trotzdem weißt du nicht, wo der Pegel hingeht. Wir haben eine Ungewissheit, was wirklich funktioniert.“ Baumgart versicherte am Mittwoch dennoch: „Die Gespräche, die wir führen können, führen wir. Wir beobachten die Jungs, die wir haben wollen, das kann ich jedem sagen.“ Dabei fällt auf, dass er von „Jungs“ spricht, also von mehreren Spielern. Sportchef Christian Keller hatte bislang nur angekündigt, „einen zusätzlichen Neuner“ verpflichten zu wollen.
Obwohl FC-Sportdirektor Christian Keller bereits über einen neuen Stürmer nachdenkt, schwebt nach wie vor eine mögliche Transfersperre wie ein Damoklesschwert über dem 1. FC Köln. In den vergangenen Tagen hat die Schlammschlacht erst richtig Fahrt aufgenommen. Wann ist mit dem CAS-Urteil zu rechnen? Auch darüber gibt es unterschiedliche Prognosen. In der Theorie kann es sehr schnell gehen. Wahrscheinlicher ist aber, dass das Gericht die Sachlage noch einmal gründlich prüft. Bis zum Urteil können Wochen, wenn nicht Monate vergehen. Möglich, wenn auch unwahrscheinlich, ist es also, dass die Transfersperre erst nach der Winterpause greift. Ob das im Sinne des FC ist, ist aber fraglich. Denn in Köln wäre man mit einer einmaligen Transfersperre zur Winterpause sicherlich glücklicher.
Justin Diehl (19) wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag beim 1. FC Köln nicht verlängern, bestätigte Steffen Baumgart am gestrigen Mittwoch. Deshalb, so der FC-Trainer, „kümmere ich mich lieber um die Jungs, die auch in Zukunft ihre sportliche Heimat hier sehen. “Nach Informationen der ‚Bild‘ streckt neben Bayer Leverkusen auch der VfB Stuttgart die Fühler nach dem deutschen U20-Nationalspieler aus. Die Schwaben sollen Diehl schon seit einiger Zeit beobachten. Einen Wechsel im Januar schloss Baumgart zwar aus („Eine vorzeitige Trennung im Winter ist aktuell kein Thema. Er ist ein guter Junge und wird seinen Weg gehen, aber eben nicht mit uns.“) – allerdings bietet sich dem FC nur noch dann die Chance, eine Ablöse einzustreichen. Das letzte Wort im Diehl-Poker ist womöglich noch nicht gesprochen.