„Habe nie gesagt, dass ich nicht mit in die Zweite Liga gehen würde“
Trotz sportlicher Krise spürt Steffen Baumgart noch immer die Rückendeckung beim 1. FC Köln. Für den Trainer ist das keine Selbstverständlichkeit. Er weiß aber auch, wie schnell sich das im Profi-Geschäft ändern kann. Wie viel länger dürfte die Talfahrt des 1. FC Köln noch andauern, ehe sich die Verantwortlichen gezwungen sehen, einen Trainerwechsel vorzunehmen? Diese Frage stellen sich gerade zahlreiche die Fans des 1. FC Köln. Bis in die Zweite Liga würde es für Steffen Baumgart wohl nicht mit den Geißböcken gehen – zumindest besitzt der 51-Jährige überhaupt keinen Vertrag für das Fußball-Unterhaus. „Ich habe nie gesagt, dass ich nicht mit in die Zweite Liga gehen würde“, sagte er nun in einem Interview. Gedanken machen will sich Baumgart darüber aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.
Mit Eric Martel und Jan Thielmann hat die U21 des DFB einen verdienten 4:1-Erfolg über Estland in der EM-Quali eingefahren. Thielmann bereitete wenige Minuten vor Spielende das 3:1 vor. Die U21 des DFB befindet sich weiterhin auf Kurs Europameisterschaft 2025. Die Mannschaft von Antonio Di Salvo setzte sich am Abend verdient gegen Estland mit 4:1 durch und hat auch das dritte Qualifikationsspiel gewonnen. Die DFB-Auswahl belegt damit weiterhin den zweiten Platz der Gruppe. Angeführt von Eric Martel war der Gastgeber in Paderborn von Beginn an das Spiel bestimmende Team. Vor allem der zuletzt mit Köln in Verbindung gebrachte Youssoufa Moukoko machte ordentlich Dampf, wirkte aber in vielen Szenen einfach zu verspielt und nicht gradlinig genug.
Vom Leistungsträger bis Zuschauer So schlagen sich die FC-Abgänge
Zahlreiche Spieler haben den FC im Sommer verlassen. Für einige hat sich der Wechsel absolut gelohnt, für andere läuft es dagegen bislang alles andere als optimal. Die Bilanz der Kölner, die den FC im Sommer verlassen haben, könnte dabei nicht unterschiedlicher sein. Vom Stammspieler eines Bundesligisten bis zum Bankdrücker eines Zweitligisten ist alles mit dabei. Ellyes Skhiri: Erst am vergangenen Sonntag wiederholte Christian Keller, dass man einen Ellyes Skhiri (genauso wie einen Jonas Hector) nicht einfach ersetzen könne. Das ist aktuell offensichtlich. Erwartungsgemäß hat sich der Tunesier bei Eintracht Frankfurt durchgesetzt, ist Taktgeber und erreicht ähnliche beeindruckende Werte wie beim FC.
Wehrle wehrt sich gegen Vorwürfe von Ex-Club 1. FC Köln
Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart, wehrt sich gegen Vorwürfe des 1. FC Köln, seinen Ex-Club als "Sanierungsfall" verlassen zu haben. "Wenn es so gemeint wäre, wäre es für mich schwer nachvollziehbar", sagte der 48-Jährige. "Als ich im Januar 2013 zum FC kam, war die finanzielle Situation auch schwierig. Nach und nach haben wir es geschafft, aus eigenen Mitteln 38,5 Millionen Euro Eigenkapital aufzubauen - und zwar ohne Sondereffekte", erklärte der gebürtige Schwabe. Wehrle war in Köln bis zu seinem Abgang im vergangenen Jahr neun Jahre lang als Geschäftsführer tätig.
Den Begriff "Sanierungsfall" könne er nachvollziehen, wenn man ihn nicht nur auf den 1. FC Köln beziehe, sagte Wehrle. "Kein Bundesligaclub konnte so etwas wie die Corona-Pandemie vorausplanen. Wir reden hier über bis zu 100 Mio. Euro Umsatzverlust. Wir mussten Maßnahmen einleiten, um die Existenz des Clubs zu sichern. Man muss es so klar sagen: Ohne die 38,5 Millionen Euro Eigenkapital würde der 1. FC Köln heute nicht mehr in der Form existieren." Die Verantwortlichen seien gezwungen gewesen, "Eigenkapital und Liquidität zu stärken". Man habe Genussrechte eingesammelt und künftige Sponsoring-Einnahmen vorgezogen. Diese Maßnahmen seien aber "mit dem aktuellen Vorstand selbstverständlich im Detail abgestimmt" gewesen.
Vor dem Knaller-Heimspiel in Köln Baumgart hat Mitleid mit dem FC Bayern
Der nächste Gegner des FC Bayern heißt 1. FC Köln. Am Freitagabend, 24. November, 20.30 Uhr, muss Tuchel mit seinem Star-Ensemble im Rhein-Energie-Stadion antreten. Und da hat Tuchel ein Problem: Der Termin passt ihm so gar nicht! „Wir spielen an einem Freitagabend auswärts. Das ist natürlich eine sensationelle Ansetzung für den FC Bayern München“, stänkerte Tuchel mit beißender Ironie Richtung DFL. Diesmal hat sogar der Gegner Mitleid mit dem FC Bayern. Kölns Trainer Baumgart sagte am Dienstag: „Ich kann Tuchel zu einhundert Prozent verstehen. Wenn man sieht, was die Bayern für ein Problem haben, wenn 90 Prozent der Spieler erst Donnerstag anreisen und du hast Freitag ein Spiel. Da kann ich nachvollziehen, dass er nicht erfreut ist. Das passiert ihm jetzt zum zweiten Mal.“
Tag für mögliches Urteil im Streit um Geißbockheim-Ausbau steht
Seit 2014 plant der 1. FC Köln den Geißbockheim-Ausbau, er streitet vor Gericht um die Umsetzung. Jetzt steht der nächste Gerichts-Termin fest. Im jahrelangen Streit um den Geißbockheim-Ausbau des 1. FC Köln ist der nächste Termin vor Gericht erst in gut fünf Monaten: Am 23. April 2024 findet die mündliche Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig statt. Das teilte eine Gerichtssprecherin mit. An diesem Tag könnte theoretisch eine Entscheidung fallen, ob der Bebauungsplan für den Ausbau am Geißbockheim doch noch wirksam ist – oder eben nicht. Dieses Urteil hatte das OVG Münster vor gut einem Jahr gefällt, es hielt den Plan aufgrund schwerwiegender Fehler für unwirksam. Das OVG hatte damals keine Revision zugelassen, dagegen legte der Erstligist Beschwerde ein und bekam Recht.
Nach Traumtor und Freistoß-Trick Diehl verhindert erste Heim-Pleite der U21
Die U21 des 1. FC Köln hat in der Regionalliga West Boden auf Spitzenreiter Bocholt verloren. Beim 3:3 (2:2) gegen Aufsteiger FC Gütersloh kamen die Geißböcke zwar nach zwei Rückständen zurück, verpassten aber am Ende den Sieg. 0:2 und 2:3 lag die U21 des 1. FC Köln am Samstagnachmittag gegen Aufsteiger Gütersloh zurück – und dennoch hielt die Heimserie des Teams von Evangelos Sbonias. Die Geißböcke bleiben im Franz-Kremer-Stadion (fünf Siege, zwei Unentschieden) ungeschlagen. Nach dem Unentschieden gegen Gütersloh ist Tabellenführer Bocholt (2:1 in Wuppertal) wieder fünf Punkte entfernt. Die erste Halbzeit zählte zu den schwächeren dieser Saison, doch der 1. FC Köln bewies Nehmerqualitäten und kam noch vor der Pause zurück.
„Kölsche Jung“ Obuz im Interview „Kann jetzt zeigen, was ich draufhabe“
Für Marvin Obuz läuft es derzeit rund. Das Eigengewächs des 1. FC Köln blüht in der Dritten Liga bei Rot-Weiss Essen auf. Im Interview spricht der 21-Jährige unter anderem über seine Erfahrungen an der Hafenstraße und seine Zukunft. Geissblog: Herr Obuz, Sie starten in Essen derzeit richtig durch, trafen in allen letzten drei Partien. Was hat Sie auf die Überholspur gebracht? Obuz: "Das kam mit zunehmender Spielpraxis, durch die ich mehr Sicherheit bekommen habe. So kann ich jetzt zeigen, was ich am Ball draufhabe." Geissblog: Wie sind Ihre Eindrücke nach den ersten Monaten an der Hafenstraße? Obuz: "Die sind positiv! Besonders die letzten fünf Spiele laufen sehr gut. Ich habe viel Vertrauen bekommen und konnte dadurch viel Sicherheit sammeln."
Fünf Spieler hat der 1. FC Köln im Sommer verliehen. Die jungen Akteure sollen bei ihren Leihklubs Spielpraxis sammeln, um sich für den FC zu empfehlen oder den Wert zu steigern. Das Konzept scheint aufzugehen. Nach zum Teil anfänglichen Schwierigkeiten sind die fünf Leihspieler bei ihren Klubs angekommen, sind Stammspieler und erfolgreich. Doch habe sie deswegen eine Zukunft beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit der Leihspielern? 10 Tore, sieben Assists – die Bilanz der Kölner Offensivspieler kann sich wahrlich sehen lassen. Zumindest die der verliehenen FC-Profis. Tim Lemperle war für Greuther Fürth in der 2. Bundesliga bereits drei Mal erfolgreich, bereitete zwei Tore vor.
FC-Spiel funktioniert nicht mehr „In diesem Jahr ist einiges anders“
Der 1. FC Köln ist in dieser Saison kaum noch wiederzuerkennen. Viele Automatismen, die in den ersten zwei Jahren unter Steffen Baumgart selbstverständlich waren, funktionieren nicht mehr. Für den Trainer ist das frustrierend. Der jüngste Pflichtspiel-Auftritt des 1. FC Köln beim VfL Bochum hat viele Fragen aufgeworfen. Doch auch mit etwas Abstand hatte Steffen Baumgart keine wirkliche Erklärung parat. „Es gibt keine Lösung“, sagte der Trainer hinsichtlich des Rätsels, warum seine Mannschaft in Bochum nach einer Viertelstunde den Kampf und das Fußballspielen eingestellt hatte. Zwar nahm Baumgart sich und das Trainerteam in die Pflicht: „Wir hätten schneller reagieren und selbst den langen Ball spielen können“, sagte der 51-Jährige. „Aber das ist nicht unser Spiel.“
Interview mit Sportrechtler „Diese Vermutung reicht für die Verurteilung aus“
Wird der FC im Winter einen neuen Stürmer verpflichten? Das deutete FC-Sportdirektor Christian Keller am vergangenen Sonntag an. Dabei schwebt nach wie vor die mögliche Transfersperre wie ein Damoklesschwert über dem FC. Ein Interview mit dem Sportrechtler: Herr Dr. Reiter, es wird schon bald mit dem CAS-Urteil gerechnet. Große Sorgen macht sich Christian Keller offenbar nicht. Sehen Sie das ähnlich? Reiter: Ich habe sicherlich nicht die Kenntnisse, die Keller hat. Auch nicht die aus der mündlichen Verhandlung, die für eine Einordnung entscheidend sind. Ich glaube schon, dass der FC dahingehend optimistisch sein kann, dass das Urteil reduziert wird. Dahingehend, dass die Sperre komplett aufgehoben wird, das würde ich mir für Köln zwar wünschen, aber diesen Optimismus würde ich nicht teilen."
„Vier bis fünf Millionen Euro“ Hier sieht Keller noch Potential
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln spielen bislang eine souveräne Saison. Mit neun Punkten befindet sich die Mannschaft aktuell außerhalb der Abstiegskampfes. Grund dafür sind auch die verbesserten Finanzen. Für Geschäftsführer Christian Keller ist das Ende der Fahnenstange jedoch noch nicht erreicht. Das Spiel gegen die TSG Hoffenheim haben die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln zwar am vergangenen Montag verloren. Mit einem Sieg hätten die Geißböcke sogar an den Top vier der Liga anklopfen können. Doch viel wichtiger: Die FC-Frauen sind in der Bundesliga inzwischen konkurrenzfähig. Ungeachtet der Ergebnisse konnten die Kölnerinnen bislang auch gegen die Top-Teams wie die Bayern und eben Hoffenheim mithalten.
Wie lange können die FC-Profis Justin Diehl noch ignorieren?
Beim 1. FC Köln fallen in der Bundesliga keine Tore. In der U21 gibt es ein Talent, das helfen könnte, aber nicht darf. Muss der Klub hier umdenken? Im Winter will der 1. FC Köln um Sportchef Keller noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen und einen neuen Stürmer verpflichten. Zu dürftig ist die bisherige Ausbeute beim Letzten der Bundesliga. Nur Selke trifft in Ansätzen, der Rest (Tigges, Adamyan, Dietz) kämpft darum, sein Bundesliganiveau überhaupt erstmal nachzuweisen. es folgt ein ABER: Sollte die Transfersperre durch den CAS bestehen bleiben, kann sich Keller sein Bemühen abschminken. Günstiger wäre der Blick zur eigenen U21: Denn dort hat der FC mit Justin Diehl einen vielversprechenden jungen Torjäger in den eigenen Reihen...
Wie viel Baumgart braucht Köln noch? FC-Boss Rejek spricht über Klub-Visionen und die Zukunft
Interessante Einblicke hinter die Kulissen des 1. FC Köln: Am Donnerstag fand im Sport- und Olympiamuseum in Köln der „Digital Business Summit“ der Kölner Haie statt. Auch Markus Rejek war zu Gast. Der FC-Boss untermauerte: „Ein Fußball-Verein, der sich nicht digitalisiert, hat keine Chance in der Zukunft.“ Alle gewonnen Daten werden im Profi-Bereich der Frauen und Männer genutzt. Moderatorin Jana Wosnitza fragte Rejek, wo die Grenzen der Digitalisierung seien, konkret: „Wie viel Steffen Baumgart braucht der FC?“ Rejek verriet, dass sich im Klub viele Leute genau darüber Gedanken machen: „Das ist eine gute Frage, wir diskutieren intern sehr intensiv über solche Themen. Beispielsweise auch: Was kann KI? Man könnte provokant fragen: Könnte am Spielfeldrand nicht Steffen Baumgart, sondern ein Computer stehen, der unser Spiel analysiert und Entscheidungen trifft?“
Wiedersehen mit Publikumsliebling FC will vor Gudorfs SCF bleiben
Im dritten Anlauf soll an einem Montagabend endlich etwas Zählbares her: Die Fußballerinnen des 1. FC Köln treten zum Abschluss des achten Spieltags im Dreisam-Stadion beim SC Freiburg an. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit zwei Ex-Spielerinnen. Für sie wird es sicherlich eine ganz ungewohnte Aufgabe: Ally Gudorf muss am Montagabend ihrem 1. FC Köln das Leben schwer machen. Die 22-jährige gebürtige Kölnerin trug bis zum Sommer das Trikot ihres Herzensvereins. Gudorf war nicht nur Leistungsträgerin auf dem rechten Flügel, sondern auch Publikumsliebling. Dennoch entschied Gudorf sich nach der vergangenen Saison für einen Wechsel in den Schwarzwald.
FC-Abgänge Zwischen Abstiegskampf und Leistungsträger
Den 1. FC Köln haben im vergangenen Sommer sieben Spieler endgültig verlassen. Wie läuft es bei den Abgängen der Geißböcke? Auf dem Platz ist nur ein Spieler wirklich erfolgreich. Der GEISSBLOG gibt einen Überblick. Ondrej Duda spielte bereits in der Rückserie der vergangenen Saison auf Leihbasis für Hellas Verona. Nach dem Klassenerhalt im Entscheidungsspiel gegen Spezia Calcio hatte eine Kaufpflicht der Italiener gegriffen und der Slowake war für kolportierte 2,7 Millionen Euro fest in die Serie A gewechselt. Dort kam der feine Techniker in dieser Saison in elf von zwölf möglichen Liga-Spielen zum Einsatz (zehn Mal in der Startelf)...
Kaum Kandidaten? So schwer wird Kölns Stürmersuche im Winter
Kann der 1. FC Köln im Januar neue Spieler auf dem Transfermarkt verpflichten? Wenn der CAS dies zulässt, will der FC einen Mittelstürmer holen. So viel ist klar. Nur: Welche Angreifer wären wirklich verfügbar? Und wen könnten sich die Geißböcke überhaupt leisten? Obacht, 1. FC Köln! Eric Maxim Choupo-Moting darf den FC Bayern München im Winter verlassen. Der Mittelstürmer hat hinter Superstar Harry Kane und Top-Talent Mathys Tel praktisch keine Chance mehr. Schade aus Kölner Sicht nur, dass der mittlerweile 34-Jährige selbst Anfragen von Eintracht Frankfurt links liegen zu lassen scheint – und die SGE beim Gehalt des Mittelstürmers von kolportierten zehn Millionen Euro erschrocken abwinkt.
U21 oder Bundesliga? Was für Baumgarts Umgang mit dem Nachwuchs spricht
Mit Max Finkgräfe und Damion Downs haben in dieser Saison schon zwei Kölner Talente ihr Bundesliga-Debüt beim FC gefeiert. Dennoch monieren viele Fans die wenige Spielzeit der eigenen Hoffnungsträger. Zu recht? DFB und DFL haben zu diesem Thema eine Studie veröffentlicht. Finkgräfe und Downs feierten in dieser Spielzeit bereits ihr Profidebüt. Dennoch kritisieren Fans, dass der Kölner Coach dem Nachwuchs zu wenig Spielzeit gebe. Gerade in der Krise beim 1. FC Köln: Ist Baumgarts Weg mit den Talenten der richtige? Die Kritik, der Kader sei nicht stark genug besetzt, wird von der aktuellen Tabellensituation und Spielweise genährt. Gerade Spieler wie Max Finkgräfe sind durch ihre unbekümmerte Spielweise Hoffnungsträger. Doch der Sprung ist ein großer.
Der FC Bayern München will seine Serie gegen den 1. FC Köln ausbauen
Es ist eines der größten Traditionsduelle der Bundesliga: der erste Titelträger der Bundesliga gegen den Rekordmeister. Doch aktuell trennen den 1. FC Köln und den FC Bayern in der Tabelle Welten. Während die "Geißböcke" als derzeit 17. mitten im Kampf um den Klassenerhalt stecken, schreiben die Münchner wieder einmal Rekorde. Zum Auftakt des 12. Spieltags am Freitag (20.30 Uhr) wollen beide ihre Situation verbessern. An den jüngsten Ausflug nach Köln erinnern sich die Protagonisten beim FC Bayern noch mit großen Freuden zurück. Es war der letzte Spieltag der vergangenen Saison. Die Münchner kamen als Tabellenzweiter an den Rhein und mussten auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter BVB hoffen.
Laut Liga-Historie Bochum-Punkt erhöht FC-Rettungschance um 46 %
Nur einmal in seiner Historie hat der 1. FC Köln ein noch schlechteres erstes Saisondrittel gespielt als aktuell. Doch kurioserweise ist kaum eine Mannschaft mit sechs Punkten aus elf Partien aus der Bundesliga abgestiegen. Im Kampf um den Klassenerhalt zählt jeder Punkt. Selbst die, über die sich keiner so recht freuen mag. Wie der Punkt des 1. FC Köln in Bochum – der statistisch allerdings eine riesige Auswirkung hatte. Glaubt man der Bundesliga-Historie, ist die Aussicht auf den Klassenerhalt durch das 1:1 im Ruhrstadion um sage und schreibe 46 Prozentpunkte gestiegen. Denn: Mit fünf Punkten nach elf Spieltagen schafften nur vier von 13 Mannschaften (30,8 Prozent) noch die direkte Rettung. Von den 17 Teams mit sechs Punkten dagegen landeten 13 (!) noch über Platz 16 und blieben erstklassig. Ganze 76,5 Prozent.
Der 1. FC Köln ist am Montag in die Vorbereitung auf das Bayern-Spiel gestartet. Am Training nahmen die zuletzt angeschlagenen Mark Uth und Rasmus Carstensen wieder teil. Personell scheint der Effzeh das Freitagabend-Spiel gegen den FC Bayern entspannt angehen zu können. Abgesehen von den Nationalspielern konnte Steffen Baumgart auf nahezu den kompletten Kader zurückgreifen. Mark Uth und Rasmus Carstensen befanden sich wieder im Teamtraining. Die beiden waren vergangene Woche im Testspiel gegen Porz noch geschont worden. Gerade auf Uth ruhen die Hoffnungen vieler Fans. Philipp Pentke und Jacob Christensen arbeiten dagegen weiterhin im Rehabereich.
Transfers sollen Moukoko-Leihe ermöglichen Winter-Streichliste des 1. FC Köln durchgesickert
Der 1. FC Köln befindet sich nach elf Spieltagen in akuter Abstiegsgefahr. Besonders in der Offensive hakt es beim Effzeh. Im Winter will der Klub aus der Domstadt deshalb nachlegen. Im Fokus: Youssoufa Moukoko vom BVB. Um eine Leihe realisieren zu können, müssen jedoch erst einige Profis den Verein verlassen. Doch für die finanziell angeschlagenen Domstädter ist selbst eine Leihe nicht gerade leicht zu realisieren. Rund sechs Millionen Euro verdient der deutsche U21-Nationalspieler beim BVB. Laut "Bild" sollen Sargis Adamyan, Dimitrios Limnios und Noah Katterbach abgegeben werden, um das überschaubare Budget von rund 2,5 Millionen Euro aufzustocken.
„Das war’s dann auch“ Das sagt Baumgart zum Moukoko-Gerücht
Wechselt Youssoufa Moukoko zum 1. FC Köln? Wenn man den Gerüchten um den Stürmer von Borussia Dortmund Glauben schenken mag, sollen sich die Geißböcke intensiv um den Angreifer bemühen. Dass die Geißböcke im Winter einen neuen Versuch starten wollen, davon wollte der 51-Jährige nichts wissen. „Das war’s dann auch“, ergänzte Baumgart und dementierte damit, dass die Kölner aktuell mit dem Spieler oder dem BVB im Austausch seien. „Ich habe keinen Kontakt oder irgendetwas in die Richtung“, sagte der Trainer und schob nach: „Ich kann mal Jan anrufen und fragen, wie es ihm geht.“ Moukoko selbst hatte sich bislang noch nicht öffentlich zu den Gerüchten um seine Person geäußert.
Nach doppeltem Comeback Die Moral der jungen Wilden
Acht Spieler aus dem Jahrgang 2004 standen für die U21 des 1. FC Köln gegen den FC Gütersloh in der Startelf. Vor diesem Hintergrund lobte der Trainer Evangelos Sbonias die Moral seines Teams, das einen zweimaligen Rückstand aufholte. Offen blieb am Samstag, wie gravierend die Verletzung Marco Högers ist. Dass der Punktgewinn die Kölner trotz des Spielverlaufs nicht rundum zufrieden stellte, das wurde in den Sekunden nach dem Abpfiff deutlich: Nach einem Kampf um den Ball kurz vor der Eckfahne entschied der Schiedsrichter Laurent Wilmes aus Luxemburg gegen Pierre Nadjombe scheinbar auf Stürmerfoul und pfiff die Partie im selben Atemzug ab.
GEISSPOD 115 Der Nachwuchs ist die Hoffnung des 1. FC Köln
Der GEISSPOD auf der Suche nach den nächsten Stars: Der 1. FC Köln setzt auf den Nachwuchs, aber wie sieht es im NLZ der Geißböcke aus? Sonja und Marc analysieren die Lage in der U21, U19 und U17 und blicken auf die größten Talente des Clubs. Hört rein und diskutiert mit!