Kainz weiter auf Formsuche Doch das war nicht der Grund für sein Darmstadt-Aus
Steffen Baumgart verzichtete in der zweiten Halbzeit beim SV Darmstadt auf Florian Kainz. Der Kapitän des 1. FC Köln ist weiterhin auf Formsuche, was allerdings nicht der Hauptgrund für seine Auswechslung war. Als der 1. FC Köln in die richtungsweisenden zweiten 45 Minuten am Böllenfalltor startete, fehlte der eigentliche Anführer auf dem Rasen. Florian Kainz war zur Pause in der Kabine geblieben. Zwar hatte der Österreicher zuvor keinerlei Akzente setzen können – dass Steffen Baumgart in dieser so wichtigen Phase auf seinen verlängerten Arm verzichtete, überraschte aber schon. Die denkbar einfache Begründung des FC-Trainers: „Kainzi war gelb-rot-gefährdet und Luca Waldschmidt ist aus unserer Sicht kein schlechterer Spieler.“
Beim 1:0-Erfolg in Darmstadt stand die Kölner Abwehr weitestgehend sicher und Stürmer Davie Selke erzielte seinen vierten Saisontreffer. Doch auch Steffen Baumgart hatte großen Anteil an diesen drei Punkten. In Darmstadt überzeugte die Kölner Innenverteidigung, genauso wie Teile der Offensive des 1. FC Köln: Darum ist das 1:0 aber auch Steffen Baumgarts Erfolg. Die Krise um den 1. FC Köln hatte in den vergangenen Wochen natürlich auch vor Steffen Baumgart nicht Halt gemacht. Neben Frust und Enttäuschung hatte sich zwischenzeitlich auch einige Male so etwas wie Ratlosigkeit beim 51-Jährigen gezeigt. Noch unter der Woche haderte der Kölner Coach damit, dass er versuche, die richtige Ansprache bei seinem Team zu finden.
Erschöpft in der Krise Baumgart spricht über Stammtisch-Parolen
Man konnte Steffen Baumgart die Erleichterung ansehen. Das 1:0 bei Darmstadt 98 am 1. Dezember 2023 nahm etwas Druck vom Kessel. Am Samstag gestand der Trainer, dass es nun auch mal schön sei, das restliche Fußball-Wochenende vom Sofa aus betrachten zu können. Beim 1. FC Köln sind erstmal ein paar freie Tage angesagt – die Profis beginnen erst wieder am Dienstag, 5. Dezember, mit der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 (Sonntag, 17.30 Uhr). Nach den drei Punkten in Darmstadt öffnete der Trainer seine Seele: „Eine gewisse Erleichterung ist da, aber eine Erlösung ist das bei weitem nicht. Wer das Spiel gesehen hat, der weiß, dass vieles noch nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen."
Die Gründe der U21-Einbrüche Jung-Profi bis Jahresende raus
Die U21 des 1. FC Köln hat innerhalb von acht Tagen zwei deutliche Vorsprünge in der Regionalliga West verspielt – und sich damit möglicherweise auch aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Die Analyse offenbart gleich mehrere Ursachen. Vor drei Wochen, nach dem 2:0-Erfolg bei Rot-Weiß Oberhausen, schien die Welt der U21 des 1. FC Köln noch rosarot: Die FC-Reserve verteidigte ihren zuvor gegen Lippstadt (2:0) eroberten zweiten Platz und lag drei Punkte hinter dem späteren Herbstmeister 1. FC Bocholt. Der Sprung in die 3. Liga schien zum Greifen nah. Drei Spiele später hat sich die Stimmungslage gewandelt, auch wenn die folgende Kritik nach der überraschend starken ersten Halbserie freilich auf sehr hohem Niveau angesiedelt ist. Sbonias: „Wir kassieren zu viele einfache Tore.“
Siegtorschütze Selke "Als Stürmer musst du immer bereit sein"
Der 1.FC Köln hat am Freitagabend in einem Sechspunktespiel im Tabellenkeller der Bundesliga einen wichtigen Auswärtssieg beim SV Darmstadt erzielt. Die Geißböcke haben die Rote Laterne so abgegeben und beenden das Wochenende nach der Absage des Spiels von Union Berlin beim FC Bayern schlimmstenfalls auf dem Relegationsplatz. Das Siegtor bestellte dabei Davie Selke aus dem sprichwörtlichen Nichts. "Als Stürmer musst du immer bereit sein. Egal ob du vorher, was weiß ich, zwei, drei Ballkontakte hattest, ist es wichtig, in der Situation dann da zu sein", erklärte Selke. In der spielentscheidenden Szene war dabei eine Menge Glück mit von der Partie, weil die Vorlage bei einer Ecke von Waldschmidt unfreiwillig auf das Konto von Honsak ging.
Kommentar zum Effzeh Die Hoffnung ist geweckt, doch Zweifel bleiben
Mit dem 1:0-Erfolg über Darmstadt haben die Kölner einige Negativserien gestoppt und zudem vorerst den Abstiegsplatz verlassen. Das macht Hoffnung, darf aber nicht über deutliche Schwächen hinwegtäuschen. Fakt ist: Die Punkte gegen Darmstadt waren wichtig, sie machen Hoffnung – und das zu recht. Sie waren aber auch notwendig, um überhaupt eine Rolle im Klassenerhalt spielen zu können. FC-Trainer Baumgart sprach vor dem Duell von einem Schneckenrennen in Bezug auf den Abstiegskampf. Der FC ist die ersten Zentimeter vorangekommen, hat sich einen Vorteil erarbeitet. Der Weg zum Ziel ist aber noch weit. Und: Sollten die Geißböcke am Sonntag gegen Mainz verlieren, ist die Kölner Schnecke plötzlich wieder ganz weit hinten.
Potocniks Doppelpack reicht nicht Duisburg schießt Kölner U19 ab
Der Aufwärtstrend in der U19-Bundesliga West ist offenbar gestoppt: Nach dem 1:2 beim SC Paderborn hat der 1. FC Köln – zuvor dreimal in Folge siegreich – am Sonntag auch sein Heimspiel gegen den formstarken MSV Duisburg verloren. 4:2 gewannen die nun seit fünf Partien ungeschlagenen Gäste. Potocniks dritter Doppelpack in den letzten fünf Spielen konnte die vielen Kölner Ausfälle nicht ausgleichen. Hinten zu anfällig, vorne ohne Durchschlagskraft: Die Leistung gegen den MSV Duisburg war zu wenig, um die Punkte im Grüngürtel zu behalten. Hoffnung machen die Comebacks sowie die anstehende Rückkehr der Weltmeister. Die U17 des FC war bereits am Samstag im Einsatz und hat in der B-Junioren-Bundesliga West nur ein 1:1-Remis beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht Waltrop geholt.
Abgang vom Geißbockheim Potocnik-Entdecker Vierkötter verlässt 1. FC Köln
Das ist bitter und dürfte den Verantwortlichen am Geißbockheim so gar nicht gefallen. Der 1. FC Köln verliert einen wichtigen Mann, der im Hintergrund wertvolle Arbeit geleistet hat. Vierkötter war erst kürzlich beim FC befördert worden. Er sollte sich künftig noch intensiver um das Scouting der Top-Talente kümmern. Das Ganze mit Anbindung an die Lizenzspieler-Abteilung. Zuvor hatte sich Vierkötter als Scout schon einen Namen gemacht. Er war maßgeblich an der Entdeckung von Stürmer Damian Downs (19, kam aus Ingolstadt) und Etienne Borie (17) beteiligt. Der Mittelfeld-Youngster kam 2022 aus Karlsruhe ans Geißbockheim. Der prominenteste Spieler, bei dem Vierkötter seine Finger im Spiel hatte, dürfte Jaka Cuper-Potocnik sein. Jetzt wagt er den nächsten Karriereschritt bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf.
Hübers‘ Gefühl täuscht nicht Schiedsrichter erklärt Elfer-Fehler
Ohne den Videobeweis wäre der 1. FC Köln beim SV Darmstadt (1:0) womöglich nicht als Sieger vom Platz gegangen. Schiedsrichter Patrick Ittrich erklärt, wie er die vermeintliche Elfmeter-Szene gesehen hat. Am Böllenfalltor lief die 70. Minute, als Timo Hübers – und mit ihm der gesamte 1. FC Köln – die Welt nicht mehr verstand. Fabian Nürnberger hatte am Strafraum abgezogen, Hübers den Schussversuch des Darmstädters geblockt. Mit dem linken Arm. Dieser war allerdings, genauso wie der rechte, hinter dem Rücken verschränkt. Die Haltung des FC-Verteidigers war ein Lehrbuch-Beispiel, wie man seine Körperfläche im Strafraum NICHT vergrößert. Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigte dennoch sofort auf den Punkt. Elfmeter für Darmstadt? Nein, das realisierte Ittrich selbst...
Zwei Nachwuchsspieler des 1. FC Köln in tödlichen Unfall auf der A 555 verwickelt
Drama rund um den 1. FC Köln, die FC-Familie unter Schock! Zwei FC-Nachwuchsspieler waren am Freitagabend an einem tödlichen Unfall beteiligt, als sie vom Regionalliga-Spiel mit der U21 gegen Fortuna Köln (3:3) nach Hause fuhren. In einem ausgebrannten Polo waren zwei Fahrzeuginsassen, eine Frau und ein Mann, ums Leben gekommen. Zwei weitere Fahrzeuge waren an dem Unfall beteiligt (womöglich Rennen auf der Autobahn?). Der 1. FC Köln teilt auf Anfrage mit: „Wir wurden über den Unfall informiert und dass Spieler aus dem Nachwuchs des 1. FC Köln beteiligt waren.“ In Absprache mit dem 1. FC Köln und aus Rücksicht auf die aktuelle Situation der Spieler, verzichten wir aktuell auf die Nennung der Namen. Die betroffenen Fußballer stehen natürlich unter Schock. Der FC bemüht sich nun, in diesen schweren Stunden für seine Spieler da zu sein.
Baumgarts Anpassungen „Das ist vielleicht nicht so viel Zufall“
Nach der harmlosesten Halbzeit dieser Bundesliga-Saison hat der 1. FC Köln doch noch den ganz wichtigen Auswärtssieg in Darmstadt erobert. Die Halbzeit-Anpassungen von Steffen Baumgart waren dabei mitentscheidend. Was der Trainer seiner Mannschaft in der Kabine sagte. mDer SV Darmstadt 98 und der 1. FC Köln sorgten am Freitagabend für ein Novum. Keine der beiden Mannschaften brachte in Halbzeit eins auch nur einen einzigen Schuss aufs gegnerische Tor zustande. Das hatte es an den vorherigen zwölf Spieltagen, in immerhin 108 Partien, noch nicht gegeben. „Es ist normal, dass es für alle keine einfache Situation ist, wenn beide Mannschaften in dieser Tabellenregion unterwegs sind. Das hat man vor der Pause gemerkt, wir haben viele fahrige Fehlpässe gespielt“, sagte Thomas Kesser.
Mehrere FC-Transfers geplant Keller: „Wenn das gelingt, werden wir das machen“
Diskutiert wurde viel in den vergangenen Wochen: Jonas Hector müsse zurückkehren, bei einigen Kritikern war die Verzweiflung sogar so groß, dass sie eine Rückkehr der Altstars Modeste oder Podolski zum 1. FC Köln forderten. Trainer Steffen Baumgart bleibt derweil Realist, arbeitet mit den vorhandenen Spielern daran, im Abstiegskampf zu bestehen. Doch Verstärkungen würde er natürlich auch gerne nehmen. Keller hat Transfers in Planung, sogar mehrere. Köln will am liebsten drei neue Spieler verpflichten: „Unsere Einkaufsliste hat sich nicht verändert, über den bis dato nicht zufriedenstellenden Saisonstart hinweg. Wir wussten auch im Sommer schon, dass wir die Achse gerne nochmal zusätzlich stabilisieren würden, mit einem weiteren Stürmer, einem Sechser und einem Innenverteidiger – das würde uns guttun.“
Allzweckwaffe und Hoffnungsträger Wird Thielmann der wahre Hector-Nachfolger?
Allzweckwaffe, Hoffnungsträger, Identifikationsfigur – und Kapitän der Zukunft? Mit Jan Thielmann hat der 1. FC Köln jemanden in seinen Reihen, der die eigentlich nicht zu ersetzende Club-Legende Jonas Hector auf lange Sicht doch ersetzen könnte. Gibt es irgendeine Rolle, die dieser junge Mann nicht ausfüllen kann? Thielmann spielte innerhalb von einer Woche vier verschiedene Positionen für den 1. FC Köln. Bei der Heim-Niederlage gegen den FC Bayern München (0:1) hatte er als zweite Spitze neben Davie Selke begonnen und nach der Pause die rechte Bahn neben der Dreierkette beackert. In Darmstadt legte der 21-Jährige nun im rechten Mittelfeld los und rückte zur zweiten Halbzeit in die Viererkette.
Gegen den SV Darmstadt 98 startete Florian Kainz mal wieder als Zehner. Nach der Pause blieb der 31-Jährige aber in der Kabine. Ob die Auswechslung nur der Gelben Karte geschuldet war, ist fraglich. Beim 1:0 Sieg gegen die Lilien blieb Florian Kainz in den ersten 45 Minuten weit hinter den Erwartungen zurück – wieder einmal. Der Kölner befindet sich weiterhin auf der Suche nach seiner Form. Bisher hat Steffen Baumgart an seinem Kapitän festgehalten. Im Duell gegen Darmstadt war aber nach der ersten Halbzeit Schluss für den Spielführer des 1. FC Köln. Handfeste Gründe für die anhaltende Krise sind schwer auszumachen. Die Erklärung einzig in der Kapitänsbinde zu suchen, klingt zu einfach. Möglicherweise liegt in dieser Saison doch viel an der Position im Zentrum...
FC freut sich auf seine Weltmeister „Solche Spieler gibt es selten“
Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz haben mit der U17-Nationalmannschaft den ersten Weltmeistertitel für Deutschland geholt – und machen so das gesamte Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln stolz. Der Geissblog sprach mit U19-Trainer Stefan Ruthenbeck: Geissblog: Herr Ruthenbeck, haben Sie nach dem Endspiel schon Kontakt zu Ihren WM-Helden gehabt? Ruthenbeck : „Ja, wir haben nach dem Finale mit den beiden im Videocall gesprochen. Die Jungs waren noch ein wenig feiern und genießen den Titelerfolg.“ Geissblog: Ihr Lächeln spricht Bände: Sie sind schon ordentlich stolz auf ihre beiden Spieler, oder? Ruthenbeck: "Na klar! Sie haben dort eine Menge bewegt und beide ihren Teil dazu beigetragen, dass Deutschland Weltmeister geworden ist."
Zum achten Mal zu Null Jonas Urbig überragt in der 2. Bundesliga
Mit dem 1:0-Sieg bei Eintracht Braunschweig hat Greuther Fürth seine Aufstiegsambitionen untermauert. Ein Erfolgsgarant war einmal mehr Jonas Urbig. Zum achten Mal blieb die Kölner Leihgabe zu Null. Das ist Liga-Bestwert. Die nächste große Herausforderung wird wohl das Duell mit Marvin Schwäbe. Er gilt als eins der größten Kölner Versprechen. Dass Fürth den Keeper gerne behalten würde, steht nach den überragenden Leistungen wohl außer Frage. Immerhin hatte Fürths Trainer den jungen Kölner bereits im Sommer in höchsten Tönen gelobt. „Wir wissen schon, dass wir mit Jonas jemanden haben, der auch mit dem Ball am Fuß höchsten Ansprüchen genügt“, sagte Alexander Zorniger im August.
Kölner Umdenken bei Ljubicic FC stellt Ösi-Profi ins Schaufenster
Vergangenen Sommer verwehrte der 1. FC Köln Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic einen Wechsel zum VfL Wolfsburg, mittlerweile hat sich die Einstellung der sportlichen Führung zu einem möglichen Abgang des Österreichers offenbar geändert. Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge kann der 26-Jährige die Domstädter im Winter verlassen – Voraussetzung ist ein Angebot in Höhe zwischen 8 und 10 Millionen Euro. Letzteres entspricht dem Marktwert Ljubicics, der ebenso wie die gesamte Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart während der laufenden Saison noch nicht in Fahrt kam. Auf seine erste Torbeteiligung wartet der Rechtsfuß, der in elf von 13 Bundesligapartien in der Startelf stand, noch.
Nach Keller-Kritik Erst die Punkte, dann das Vergnügen
Der 1. FC Köln punktet wieder dreifach, doch ausgerechnet jetzt lassen die Leistungen zu wünschen übrig. Dabei zeigen die letzten Wochen: Mit der aktuellen Ausbeute bleibt der FC in der Liga. Als das Spiel des 1. FC Köln beim SV Darmstadt 98 noch nicht angepfiffen war, stellte sich Sportchef Christian Keller den Fragen bei DAZN. Der FC-Boss zeigte sich „überhaupt nicht zufrieden“ mit den sechs Punkten aus zwölf Spielen. Die Geißböcke seien bis dato nicht nur „deutlich unter den Erwartungen“ geblieben, sondern „auch unter unseren Möglichkeiten“. Diese Formulierung war bereits ein Hinweis darauf, dass Keller in der Kölner Krise nicht nur eine Ergebnis-, sondern eine Leistungskrise sah.
1:0 gewonnen, die Abstiegsplätze verlassen – wirklich auszeichnen konnten sich aber im Duell gegen Darmstadt 98 nur wenige FC-Profis. Einmal mehr überzeugte Jeff Chabot und wurde erneut in die Elf des Spieltags gewählt. Mehr als 20 Pflichtspiele in Folge kassierte der 1. FC Köln mindestens ein Gegentor. Am vergangenen Freitag riss gegen Darmstadt die Serie. Allerdings nicht, weil Keeper Schwäbe mal wieder einen Sahnetag erwischte. Der Torwart bekam so gut wie nichts zu tun. Auch, weil ein Innenverteidiger einmal mehr überzeugte. Jeff Chabot steht erneut in der Elf des Spieltags der Sportschau. Dass Darmstadt nur zu wenigen Torchancen kam, lag auch (!) an der Kölner Defensive, die gegen harmlose Lilien auch nicht viel zuließ.
U21: Todes-Drama auf A555 Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen illegalen Autorennens
Auch drei Tage nach dem verheerenden Unfall auf der A555 mit zwei Todesopfern sind die Umstände noch ungeklärt. Die Polizei ermittelt unter Hochdruck. Am Unfall beteiligt waren zwei Talente des 1. FC Köln, die in der U21-Mannschaft in der Regionalliga West aktiv sind . Einer der Spieler musste nach dem Unfall im Krankenhaus behandelt werden. Am Montagmittag sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer: „Wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und Teilnahme an einem verbotenen Autorennen sind gegen zwei zwanzigjährige Männer – die Fahrer der beiden betreffenden PKW – Ermittlungen aufgenommen worden. Beide kennen sich offenbar, weil sie zusammen Fußball (für den 1. FC Köln) spielen. Ihre Führerscheine sind sichergestellt worden.“ Die Polizei Köln hat zur Aufklärung des Falles eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Derzeit werden Zeugen vernommen.
Darmstadts Torsten Lieberknecht klagte nach der Niederlage am Freitag gegen Köln: „Wir hatten gute Möglichkeiten, aber dann ist es der Standard-Moment, der uns auf die Verliererstraße bringt.“ Tore nach Standards – genau das war der FC-Plan. Weil Trainer Baumgart weiß, dass es in dieser Saison mit den Toren aus dem Spiel heraus mehr als dürftig läuft, hat er im Training intensive Standard-Einheiten integriert. So wurde am Mittwoch vor dem Sieg in Darmstadt im Training genau diese Situation geübt, die im Bundesligaspiel dann zum Erfolg führte. Nach der Ecke von Waldschmidt sorgte Youngster Finkgräfe am kurzen Pfosten für Betrieb und damit etwas Verwirrung in der Darmstädter Verteidigung. Die Folge: Honsak verlängerte den Ball zum Gegner – und dann war Selke zur Stelle und grätschte den Ball zum 1:0-Sieg in die Maschen.
GEISSPOD 116: Ergebnis oder Leistung – was ist wichtiger?
Der GEISSPOD zwischen Sieg und Erwartung: Gelingt dem 1. FC Köln nach dem Erfolg in Darmstadt nun ein Schlussspurt bis Weihnachten? Sonja und Marc diskutieren über die Frage, was jetzt wichtiger ist: Ergebnis oder Leistung. Diskutiert mit!
Jubilar – und Punktegarant? Mit ihm ist der FC ungeschlagen
Dominique Heintz hat gegen den SV Darmstadt sein 100. Bundesliga-Spiel für den 1. FC Köln bestritten. Mit dem Jubilar in der Startelf sind die Geißböcke in dieser Saison noch ungeschlagen. Erstmals seit knapp drei Monaten lässt es sich auf die Tabelle schauen, ohne dass der 1. FC Köln einen der letzten drei Plätze der Bundesliga belegt. Durch Freiburgs 1:0-Sieg in Mainz haben die Geißböcke ihren am Freitagabend in Darmstadt (1:0) eroberten Platz 15 behalten. Union Berlin hat zwar das Nachholspiel in München in der Hinterhand – doch das ist wohl nur in der Theorie eine Chance auf Punkte. Der FC spielt zwar weiterhin weit hinter den Erwartungen, die Ausbeute seit dem Leipzig-Debakel – fünf Punkte aus vier Spielen – ist aber immerhin die neuntbeste der Liga.
Leart Pacarada Erst Hoffnungsträger, jetzt Bankdrücker
Gegen den SV Darmstadt 98 kam Leart Pacarada zum zweiten Mal in dieser Spielzeit nicht zum Einsatz. Das vierte Mal in Serie stand der Stammspieler des Saisonauftakts nicht in der Startformation. Der 29-Jährige ist aktuell außen vor. Elf Pflichtspiele in Serie war Neuverpflichtung Pacarada zunächst Stammspieler bei den Geißböcken. Doch nach dem 0:6-Debakel gegen Leipzig und dem Pokal-Aus in Lautern änderte sich das Blatt und der 29-Jährige kommt nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus – wenn überhaupt. Pacarada – vom Hoffnungsträger zum Bankdrücker. Dass Steffen Baumgart gegen den SV Darmstadt zumindest in der Startformation wieder auf eine Viererkette setzen würde, kam nicht wirklich überraschend.
Baumgart begrüßt zwei wichtige Rückkehrer Ein FC-Profi fehlt zum Trainingsauftakt
Der FC ist am Dienstag in seine Trainingswoche vor dem Spiel gegen den 1. FSV Mainz gestartet. Gute Nachrichten für FC-Trainer Steffen Baumgart: Der 1. FC Köln kann zum Trainingsauftakt am Dienstag wieder auf seine beiden wichtigsten Rechtsverteidiger zurückgreifen. Carstensen und Schmitz kehrten nach Krankheit ins Mannschaftstraining in vollem Umfang zurück. Beim Spiel gegen den SV Darmstadt hatte zunächst Kilian rechts verteidigt, im Verlauf der Partie stellte Baumgart Jan Thielmann auf dieser Position auf. Nun sind die beiden Außenverteidiger eine Option für die kommende Partie gegen den 1. FSV Mainz 05. Vorerst krankheitsbedingt aussetzen muss derweil Luca Kilian. Alidou trainiert nur individuell.