Ermittlungen gegen Köln-Talente FC nimmt Stellung zum Unfall-Drama
Der 1. FC Köln hat auf die Ermittlungen gegen zwei seiner Nachwuchsspieler infolge eines tödlichen Unfalls auf der A555 reagiert. Bei der Kollision in Höhe Wesseling waren zwei Menschen gestorben.Oberstaatsanwalt Bremer berichtete gestern von Ermittlungen wegen des „Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und Teilnahme an einem verbotenen Autorennen“. Am Geißbockheim wurde den beiden Spielern die volle Unterstützung zugesagt. Darüber hinaus teilte der FC mit: „Der 1. FC Köln hat die beiden Unfallbeteiligten, um seiner Fürsorgepflicht nachzukommen, bis auf Weiteres vom Trainings- und Spielbetrieb befreit und ihnen weitergehende Unterstützung angeboten. Für beide Spieler gilt zunächst die Unschuldsvermutung. In Gedanken ist der FC bei den Angehörigen der Unfallopfer und zutiefst betroffen über die Ereignisse.“
Unüberwindbar! Stärkster Torhüter im deutschen Profi-Fußball gehört dem FC
Jonas Urbig ist bei der SpVgg Greuther Fürth aktuell nicht zu überwinden. Der vom 1. FC Köln an das Kleeblatt verliehene Torhüter hat die höchste Zu-null-Quote aller Stammkeeper in den drei deutschen Profi-Ligen. Er weiß wohl gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, den Ball aus dem Netz zu holen. Eineinhalb Monate sind vergangen, seitdem Jonas Urbig letztmals einen Gegentreffer in der 2. Bundesliga kassiert hat. Das Torwarttalent, bis 30. Juni 2024 vom 1. FC Köln an die SpVgg Greuther Fürth verliehen, ist seit mittlerweile 505 Minuten nicht zu überwinden. Robert Glatzel war es, der am 21. Oktober zum 2:0-Sieg des Hamburger SV getroffen hatte. Es folgten, nach einem torlosen zweiten Abschnitt im Volkspark, fünf Zu-null-Siege in Serie.
7 Spieler auf der Winter-Streichliste des FC Effzeh will drei Winter-Neuzugänge verpflichten
Der 1. FC Köln will sich im Januar verstärken. Dafür brauchen die Geißböcke Einnahmen und Einsparungen. Bis zu sieben Spieler sollen laut der "Bild" auf der Effzeh-Streichliste stehen. Im Januar könnte sich deshalb im Kader der Geißböcke einiges tun. Um selbst auf dem Winter-Transfermarkt aktiv werden zu können, braucht es aber eigene Einnahmen. Voraussetzung ist natürlich auch, dass die von der FIFA derzeit ausgesetzte Transfersperre bis dahin nicht wieder aktiv wird. Folgende sieben Spieler stehen zum Verkauf: 1. Sargis Adamyan, 2. Dimitrios Limnios, 3. Noah Katterbach, 4. Florian Dietz, 5. Dejan Ljubicic, 6. Mathias Olesen und 7. Justin Diehl.
„Das darf nicht sein!“ Baumgarts harte Kritik an FC-Bossen
Droht ein Richtungsstreit beim 1. FC Köln? Steffen Baumgart hat erstmals öffentlich den radikalen Sparkurs der Geißböcke in Frage gestellt. In deutlichen Worten forderte der Cheftrainer am Dienstag ein Umdenken von den FC-Bossen. Baumgart machte auch klar, was er von der gesamten Kölner Kaderplanung der letzten Jahre hält: herzlich wenig. „Es kann nicht sein, dass wir immer wieder die besten und teuersten Spieler abgeben. Wir können nicht sagen: Wir geben unseren besten Motor ab, wollen aber trotzdem ein Formel-1-Rennen gewinnen.“ Baumgart machte seinem Ärger Luft und deutlich, dass er sich eine andere Entwicklung beim FC gewünscht hätte.
„Ich habe vor drei Jahren gesagt: Ich will mit diesem Club was erreichen. Ich weiß, dass uns in gewisser Weise die Hände gebunden sind, aber mein Ziel kann nicht sein, jedes Jahr Substanz zu verlieren und jedes Jahr gegen einen Berg anzulaufen. Das funktioniert auf Dauer nicht. Also müssen wir Lösungen finden.“ Und weiter: „Wir haben uns finanziell besser aufgestellt, aber als Trainer muss ich auch sagen, dass in den letzten Jahren acht Stammspieler gegangen sind. Das kann auf Dauer nicht unser Weg sein. Wenn wir den Verein dahin bringen wollen, wohin er gehört – und das ist nicht das Tabellenende – dann müssen wir umdenken. Wir dürfen nicht unsere besten Spieler abgeben, sondern müssen zu diesen Spielern sehr gute Jungs hinzuholen.“
Und weiter: „Ich sage es ganz höflich: Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden. In dieser Stadt, in diesem Verein muss es möglich sein, anders zu agieren als so, wie wir es momentan machen.“ Doch Baumgarts Botschaft an die FC-Bosse ist eine klare Warnung: Mit diesem radikalen Sparkurs geht es für den 1. FC Köln nur in eine Richtung – in die Zweite Liga.
Ljubicic-Gerücht Baumgart mit deutlichen Worten zur Transferpolitik
Am Wochenende tauchten Gerüchte auf, nach denen Dejan Ljubicic den FC im Winter verlassen könne. Dem schob FC-Trainer Steffen Baumgart einen Riegel vor und fand deutliche Worte zur Transferpolitik. Ljubicic wird den 1. FC Köln im Winter nicht verlassen – zumindest, wenn es nach dem Kölner Trainer geht. Am Rande des Trainings am Dienstag äußerte sich der Coach zur Personalsituation. Die „Bild“ und „Sky“ hatten zum Wochenende gemutmaßt, dass der FC den Mittelfeldspieler möglicherweise im Winter schon ziehen lassen könne. Hintergrund ist die Wunsch-Einkaufsliste von Christian Keller. Der Sportdirektor hatte vor der Begegnung gegen Darmstadt gesagt, dass er gerne drei Spieler, einen Innenverteidiger, einen Sechser und einen Stürmer, verpflichten würde.
„Das kann nicht unser Weg sein“ Baumgart zerlegt Kölns Spar- und Billig-Kurs!
Richtungs-Streit beim 1. FC Köln. Jetzt geht es ans Eingemachte! Trainer Steffen Baumgart zerlegt den Kölner Spar- und Billig-Kurs, der ihm in den letzten Jahren einen immer schwächeren Kader beschert hat, fordert andere Einnahme-Quellen, als Star-Verkäufe und kämpft um seine Leistungsträger und Ziele. Der Auslöser: Eine Trennung von Ljubicic gilt vereinsintern als mögliches Mittel, um das nötige Geld für die drei geplanten Winter-Neuzugänge zu generieren. Klartext Baumgart: „Wenn ich das lese, dann kann das ein Weg sein - aus meiner Sicht aber nicht der richtige. Wenn wir für Verstärkungen, die uns vielleicht besser machen, einen unserer besten Spieler der letzten Jahre abgeben müssen, dann habe ich damit ein Problem. Das kann nicht unsere Aufgabe und nicht der Weg sein. Ich möchte nicht, dass Dejan im Winter geht. Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden. Es müssen andere Wege gefunden werden.“
Baumgart weist Forderung von U17-Trainer Wück zurück „Er meint nicht den FC“
Weil der 1. FC Köln zwei U17-Weltmeister im Team von Christian Wück stellt, wurde dessen Talente-Appell auch am Geißbockheim vernommen. Kritik an seiner Arbeit sieht Chefcoach Steffen Baumgart darin aber nicht. „Die Vereine müssen Mittel und Wege finden, ihnen Spielzeit auf höchstem Niveau zu geben. Das ist unser Nadelöhr in Deutschland“, hatte Wück am Montag erklärt: „Man muss den Jungs Vertrauen geben.“ Spanien und Frankreich seien hier im direkten Vergleich enteilt. Baumgart äußerte Verständnis, dass Wück naturgemäß für die Entwicklung seiner Nationalspieler einsteht, hielt aber auch fest: „Ich finde es schwer, sich als Verbandstrainer zu Vereinstrainern zu melden. Der Druck und diese Situation ist für uns eine ganz andere. Ich muss nicht jedes halbe Jahr abliefern, sondern jede Woche. Er macht einen geilen Job, nicht nur, weil er Weltmeister geworden ist, aber da würde ich sehr vorsichtig sein.“
Christian Keller hat beim 1. FC Köln in der vergangenen Woche Winter-Neuzugänge in Aussicht gestellt. Steffen Baumgart legt wenige Tage später nach und stellt eine klare Forderung an die Kaderplanung. Der FC-Coach redete sich am Dienstag in Rage. Eigentlich hatte der Trainer des 1. FC Köln seine Gedanken zur Transferpolitik gar nicht so sehr ausführen wollen und sagte sogar: „Mich stört gar nichts.“ Nur, um dann doch einmal in aller Deutlichkeit loszuwerden, was ihm aktuell bei der Kaderplanung missfällt. Den Ausschlag gegeben hatte eine Meldung, nach der Dejan Ljubicic ein Kandidat für einen Winterwechsel sein könne, um Einnahmen für die gewünschten Neuzugänge zu generieren...
Diskrepanz zwischen Klub-Sparkurs und persönlichem Ehrgeiz
FC-Trainer Steffen Baumgart fordert ein Umdenken in der Transferpolitik des Klubs. Sein persönlicher Ehrgeiz passt aber nicht zu Kellers Grundausrichtung des Vereins. Die Anspannung der vergangenen Wochen ist Steffen Baumgart beim 1. FC Köln zurzeit anzumerken. Am Dienstag fand der Trainer deutliche Worte zur aktuellen Kadersituation. Steffen Baumgart kritisiert die Transferpolitik des FC. Dass Steffen Baumgart ein Mann klarer Worte ist, dürfte mittlerweile jedem Menschen rund um das Geißbockheim bekannt sein. Ab und an wird der Trainer auch gerne schon mal besonders deutlich. Zum Beispiel zu der Sanierungs-Situation um das Nachwuchsleistungszentrum der Kölner oder zum schlechten Zustand des Geläufs im heimischen Stadion...
Baumgart schwärmt wegen Finkgräfe „Sind froh, dass wir solche Spieler haben“
So ist das manchmal im Fußball: Plötzlich geht eine Tür auf und du stehst auf der großen Bühne. Für FC-Youngster Max Finkgräfe waren es turbulente Tage rund um das Bundesligaspiel des 1. FC Köln am Freitag bei Darmstadt 98. Eigentlich stand der 19-Jährige nicht im Profi-Kader, als der FC-Tross am Donnerstag abreiste. Finkgräfe bereitete sich gedanklich auf das Regionalligaspiel mit der U21 des FC gegen Fortuna Köln vor. Doch dann entwickelte sich alles anders. Der Däne Carstensen fiel plötzlich aus und da auch Schmitz krank fehlte, musste Trainer Baumgart schnell umplanen. Er rief am Freitagmorgen U21-Trainer Sbonias und Finkgräfe an: „Ich habe ihn nachgeordert, ging dann alles relativ einfach.“ Am Mittag war Finkgräfe in Darmstadt.
Die offenen Worte von Steffen Baumgart zur Transferpolitik des 1. FC Köln geben nicht nur einen Einblick in den Gemütszustand des Cheftrainers. Sie sind Anzeichen für Enttäuschung und Frust über den Weg, den die Führungsetage eingeschlagen hat. Baumgart machte klar, dass er nicht bereit ist, für alles als Blitzableiter zu dienen und für die sportliche Krise die gesamte Verantwortung zu schultern. Baumgart hat sehr wohl den Vorstandsbrief zur Kenntnis genommen, in dem das Präsidium erstmals auf Abstand zu jenem Trainer gegangen war, den das Trio um Werner Wolf zwei Jahre lang so gefeiert hatte. Der FC-Coach Baumgart hat auch die Aussagen von Christian Keller mitbekommen, mit denen der Sportchef erstmals deutlich die schwächer werdenden Leistungen der Vorwochen kritisiert hatte.
Ja, auch Baumgart hat sich in den letzten Wochen angreifbar gemacht. Seine Spielidee ging zu selten auf. Seine Taktiken führten häufiger ins Leere. Seine Personalentscheidungen waren nicht immer nachvollziehbar. Er ist zweifelsohne nicht schuldlos an der Krise. Doch seine Worte sind eine Warnung an Vorstand und Geschäftsführung, dass der Trainer nicht länger bereit ist den radikalen Schrumpfkurs mitzutragen. Schon gar nicht, sollte es ernsthafte Überlegungen geben, den Kader weiter zu schwächen. Im Gegenteil: Baumgart fordert Winter-Verstärkungen auf Bundesliga-Niveau. Nun können sich die FC-Bosse überlegen, wie sie das hinkriegen.
Nur Potocnik in Top-Form „Die Waffen, die wir haben, reichen nicht“
Die U19 des 1. FC Köln hat ihr zweites Spiel in Folge verloren. Nach der Niederlage in Paderborn setzte es im Heimspiel gegen den MSV Duisburg eine bittere 2:4-Pleite. Spätestens mit dieser Niederlage verabschieden sich die Geißböcke wohl aus dem Rennen um die vorderen Tabellenplätze. Ruthenbeck wollte nach der Niederlage gegen den MSV Duisburg nichts schönreden. „Erklärungen gibt es genug, aber am Ende haben wir trotzdem verloren“, sagte der U19-Trainer. Eine immer noch lange Verletztenliste wollte der Coach ebenso wenig als einzigen Grund für den mäßigen Auftritt seines Teams gelten lassen, wie der Verzicht auf die beiden U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz, die bei Anpfiff noch in Indonesien weilten.
Die Worte von Steffen Baumgart zur Transferpolitik kamen für Christian Keller sicher nicht überraschend. Ein großes Thema wird man beim FC wohl nicht daraus machen. Es stellt sich aber die Frage, was, wenn Ljubicic den Verein im Winter doch verlässt. So oder so – dieses Störgeräusch kommt zum falschen Zeitpunkt, es wird aber am FC vorbeiziehen. Vorerst. Denn es stellt sich durchaus die Frage, was passieren wird, wenn die Kölner Verantwortlichen tatsächlich mit einem Abgang von Dejan Ljubicic zum Winter geplant haben und diesen dann auch verwirklichen würden. Die FC-Bosse hätten dann in der Wahrnehmung Baumgarts öffentlichen Wunsch nicht respektiert. Für einen ehrgeizigen Trainer, dem Niederlagen nicht besonders gut schmecken, wäre diese wohl nur schwer hinnehmbar. Der Ball liegt bei Keller und Co.
Unfall-Drama auf A555: Staatsanwalt ordnet Beifahrer-Gerüchte um FC-Talente ein
Das tödliche Unfall-Drama auf der A555 ist zur Mitte der Woche nicht nur beim 1. FC Köln weiter ein großes Thema. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, bei den Unfallopfern im ausgebrannten Kleinwagen mit Kennzeichen aus dem Märkischen Kreis soll es sich um zwei Frauen – Mutter und Tochter – aus Lüdenscheid handeln. Zu kursierenden Gerüchten, nach denen es sich auch bei den jeweiligen Beifahrern des beschuldigten FC-Duos um Spieler des Vereins gehandelt habe, sagte Staatsanwaltschafts-Sprecher Bremer: „Informationen dazu, ob es sich ebenfalls um Fußballspieler des 1. FC Köln handelt, sind nicht aktenkundig. Selbst wenn dies der Fall wäre, würden hierzu keine Angaben gemacht werden – sie sind Zeugen, keine Beschuldigten.“
Ljubicic? Berater kann "weder bestätigen noch dementieren"
Der 1.FC Köln dürfte bis zum Ende der laufenden Bundesliga-Saison gegen den Abstieg kämpfen. Der erst zweite Sieg der Spielzeit hat am Wochenende dafür gereicht, auf Platz 15 zu springen. Um den Klassenerhalt zu sichern, soll nach Möglichkeit im Winter eingekauft werden. Die nötigen Gelder könnte Dejan Ljubicic einspielen. Sein Berater Christian Marth zeigt sich überrascht" von den neuen Gerüchten. An den Spekulationen um die unmittelbare Zukunft von Ljubicic beteiligt er sich nicht. Allerdings macht er auch keine Aussagen, die ihm bei kurzfristigen Entwicklungen um die Ohren fliegen würden: "Fußball ist Tagesgeschäft. Es geht oft schnell. Ich kann daher weder mit absoluter Sicherheit bestätigen noch dementieren, dass Dejan auch in der Rückrunde für den 1.FC Köln spielen wird."
Thema Chancen: Warum der 1. FC Köln neues Personal für die Offensive braucht
Die Offensive ist das Hauptproblem des Effzeh. Die Kölner stellen mit nur zehn Toren die schwächste Offensive der Bundesliga nach 13 Spieltagen. Und die Kölner Profis hatten dabei wahrlich kein Pech im Torabschluss, vielmehr kommen sie kaum zu Chancen. Mit nur 24 Großchancen zählen die Rheinländer auch spielerisch zu den schwächsten Teams der Bundesliga. Nur Darmstadt, Mainz und Heidenheim können auf noch weniger Großchancen verweisen (20). Auch ist das Team von Baumgart nicht sonderlich effizient im Umgang mit diesen Großchancen. Von den 24 Großchancen wurden nur sieben in einen Treffer umgemünzt. Das ergibt eine Quote von 29,2%. Nur Union (24%) und Bochum (29%) gehen noch kläglicher mit Großchancen um. Mit dieser Offensive wird es schwer, die Klasse zu halten.
Seit Ende Oktober mischt Jan Thielmann nach langer Verletzungspause wieder mit und stabilisiert das Spiel des 1. FC Köln spürbar. Dabei überzeugt der 21-Jährige plötzlich auch in deutlich defensiveren Rollen als gewohnt. Der zweite Saisonsieg lässt am Kölner Geißbockheim wieder etwas die Sonne scheinen - der graue Nieselregen spielt angesichts des Siegs gegen Darmstadt 98 (1:0) am vergangenen Freitagabend keine Rolle. "Man kommt zum Training und hat eine gewisse Erleichterung: Ein Sieg im Rücken tut immer gut. Die gute Laune ist wieder da", sagt etwa Jan Thielmann. Dass die Geißböcke zuletzt in der Liga in vier Partien dreimal ungeschlagen blieben, liegt auch ein wenig an seiner Rückkehr ins Team.
Selke und Alidou nicht im Training Pacarada bricht ab
Davie Selke und Faride Alidou haben das Mannschaftstraining am Mittwoch verpasst, Leart Pacarada musste während der Einheit vorzeitig in die Kabine. So sieht die Personalsituation des 1. FC Köln vor dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 aus. Der FC bereitet sich mit einigen personellen Fragezeichen auf das Heimspiel gegen den FSV Mainz am Sonntagabend vor. So fehlten am Mittwoch Stürmer Davie Selke und Rechtsaußen Faride Alidou beim zweiten Training der Woche, zudem musste Linksverteidiger Pacarada vorzeitig vom Platz. Selke hatte sich bereits vor der Einheit am Vormittag wegen Unwohlseins abgemeldet. Pacarada klagte dann mitten im Training über Magenprobleme und marschierte vorzeitig vom Platz.
FC-Kommentar Baumgarts Aussagen haben eine neue Qualität
Der Kölner Trainer fürchtet im dritten Jahr seines Wirkens am Geißbockheim um sein Projekt und trägt den Sparkurs des Klubs nicht mehr vorbehaltlos mit. Baumgart hatte die Spekulationen um einen Abgang von Mittelfeldspieler Ljubicic zum Anlass genommen, den Kölner Sparkurs zu kritisieren. Er ist offenbar gefrustet und enttäuscht über den Weg, den die Vereinsführung eingeschlagen hat. Baumgart fürchtet in seiner dritten Saison beim FC offenbar um sein Projekt. Er ist nervöser als jemals zuvor in seiner Kölner Zeit. Der Coach glaubt nicht, dass die Erreichung seiner ehrgeizigen Ziele mit der aktuellen Strategie möglich ist. Sollte es irgendwann mal für Baumgart in Köln nicht weitergehen, müsste er sich um seine Zukunft jedenfalls keine Gedanken machen. Ob das auch für den FC gilt, dahinter stehen zumindest Fragezeichen.
Der Kampf ums Überleben „Aktuell entwickeln wir gar nichts“
Der 1. FC Köln ist in den vergangenen Wochen von seinem Attacke-Fußball abgewichen. In Zeiten der Krise müssen die Geißböcke ihr System anpassen. Entwicklungsschritte seien laut Steffen Baumgart vorerst nicht zu erwarten. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison wird der 1. FC Köln am Sonntag gegen den 1. FSV Mainz 05 mit einem Sieg im Rücken in ein Bundesliga-Spiel gehen. Bei der bis dato einzigen Partie nach einem dreifachen Punkte-Erfolg waren die Kölner im nächsten Spiel mit 0:6 bei RB Leipzig baden gegangen. Entsprechend werden die Geißböcke gegen den Abstiegskonkurrenten am Sonntag auch nicht voller neu gewonnenem Selbstvertrauen strotzen. Denn der 1:0-Erfolg in Darmstadt war nur ein Pflichtsieg...
Luca Waldschmidt in Wolfsburg nur Joker Und in Köln?
Luca Waldschmidt kam als vermeintlicher Königstransfer zum FC. Unterm Strich bleibt auch der ehemalige Nationalspieler hinter seinen Erwartungen zurück. Am vergangenen Freitag wurde Waldschmidt zur Halbzeit eingewechselt und hatte großen Anteil am Auswärtssieg. Waldschmidt kam auch zum 1. FC Köln, um die Rolle des Reservisten hinter sich zu lassen. Eine Rolle, die er in den jüngsten Spielen auch beim FC eingenommen hat. Gegen Darmstadt überragte der Offensivspieler und macht Hoffnung auf mehr. Noch vor Saisonbeginn hatte Christian Keller erklärt, dass man die beiden Leistungsträger Waldschmidt und Kainz gerne gemeinsam auf dem Platz haben würde. Das gestaltet sich bei dem zunehmenden Überangebot aber zunehmend als schwierig.
Die Abkehr vom Leistungsziel Nur noch das Ergebnis zählt
Der Baumgartsche Hurra-Fußball war gestern – die Geißböcke setzen nun doch lieber auf defensiven Ergebnisfußball. Der ist nicht schön, aber am Ende vielleicht erfolgreicher. In der zweiten Halbzeit gegen die Bayern, vor allem aber gegen den SV Darmstadt hat der FC seine Linie des offensiven, attraktiven Fußballs der vergangenen beiden Jahre verlassen. Nun heißt es beim 1. FC Köln: Ergebnis- statt Hurra-Fußball. Und so wird auch am kommenden Sonntag gegen Mainz der Fokus auf der stabilen Defensive liegen. Einen fußballerischen Leckerbissen werden die Kölner Fans sicher nicht zu sehen bekommen. Der FC, aber gerade auch Baumgart haben ihren aktuellen Plan verlassen. Vorerst geht es eben nicht um die Leistung, sondern um Punkte.
Im Kellerduell Köln gegen Mainz treffen die beiden schwächsten Offensiven und die beiden Klubs mit der schwächsten Chancenverwertung der Liga aufeinander. Der FC generiert nur aus 15,6 Prozent seiner Chancen einen Treffer, bei Mainz sind es 21,2 Prozent. Zudem holten beide Teams in diesem Kalenderjahr gerade einmal acht Siege, nur Bremen hat unter allen ganzjährigen Bundesligisten weniger (7). Köln geht nach dem Erfolg gegen Darmstadt immerhin mit gesteigertem Selbstvertrauen in die Partie, Mainz kassierte in vier Spielen unter Trainer Jan Siewert nur zwei Gegentore und eine Niederlage. Waldschmidt dürfte bei Köln nach seinem couragierten Auftritt in Darmstadt in die offensive Mittelfeldzentrale rücken, Kainz dafür auf die Bank. Carstensen oder Schmitz verteidigen statt Kilian hinten rechts. Der Mainzer Onisiwo kommt für die Startelf infrage, wo er Ajorque ablösen könnte.
Wer was kassiert! Wer leer ausgeht! Alle Köln-Prämien enthüllt
Christian Keller folgt bei den Boni-Zahlungen an die Kölner Profis einer persönlichen Logik. Jeder Spieler, der in einem Spiel in der Startelf steht, hat den gleichen Anteil am Erfolg. Damit hat der FC-Sportchef den Spielern und ihren Beratern seine Prämien-Revolution erklärt. Unter Keller, der seit April 2022 im Amt ist, haben deshalb alle Spieler die gleichen Punkt-Prämien. Egal, ob ein Nachwuchsspieler mit geringem Grundgehalt dazu beiträgt oder Top-Verdiener Selke – beim Extra-Lohn sind vor Keller alle gleich. Einzigartig in der Bundesliga. Steht der FC auf Rang 17 oder 18, wird nach der Vorgabe von Keller keine Prämie ausgezahlt. Seiner Argumentation folgend muss es der Verein nicht noch zusätzlich belohnen, wenn die Mannschaft dem Abstieg entgegensteuert. Das ist mit dem Grundgehalt abgegolten.
Der 1. FC Köln hat am 5. Dezember 2023 mit der FC-Stiftung in Zusammenarbeit mit zahlreichen ehrenamtlichen Obdachlosen-Organisationen ein Weihnachtsessen für obdach- und wohnungslose Menschen veranstaltet. Rund 200 Personen kamen in die Gaststätte „Zum Alten Brauhaus“ in der Kölner Südstadt, um gemeinsam einen schönen Abend in weihnachtlicher Atmosphäre zu genießen. Bei Live-Musik von Philipp Godart bekamen alle Gäste ein Drei-Gänge-Menü serviert, nach einem Ausklang in geselliger Runde erhielt jede Person einen Beutel mit einigen Geschenken überreicht – darunter Mützen und Schokolade, ein Hygienebeutel, Schals und Snacks. „Ich bin in diesem Jahr zum zweiten Mal dabei und freue mich, dass es wieder ohne Coronabeschränkungen durchgeführt werden kann“, sagte Geschäftsführer Philipp Türoff.