Zitat von sauerland im Beitrag #13424In Köln sind momentan von 387 Intensivbetten 81 mit Coronapatienten belegt. Es sind also nicht nur Coronapatienten auf den Intensivstationen. 18 Betten sind noch frei.
Es ist doch völlig egal, ob die mehrheitlich von coronapatienten oder e-bike Fahrern belegt sind...18 frei, 15 Infarkte, 4 corona, 1 zu wenig, es INTERESSIERT DOCH NIEMANDEN DER KEIN BETT BEKOMMT, WARUM ER KEINS BEKOMMT. Er wird sich auch nicht beschweren, WEIL ER NICHT MEHR SPRECHEN KANN. Es werden aber IMMER MEHR CORONAPATIENTEN DIE INTENSIV BEHANDELT WERDEN MÜSSEN.
ES WIRD EINFACH ENG!!! Wen interessieren denn 10.000 Notfallbetten, die geschaffen werden können, wenn das PERSONAL SCHON JETZT AM LIMIT IST UND ZUNEHMEND SELBST ERKRANKT???
Ich suche mir einfach schnell irgendwo News online die positiver sind. Die kommen zwar nicht von den Krankenhäusern und Intensivstationen, machen mir aber ein besseres Gefühl... Sauerland, das richtet sich jetzt nicht gegen dich und deinen Beitrag, der ja schlicht informiert.. Sondern gegen die Jongleure, die sich die Lage wieder zur selbstberuhigung nett reden. Können sie ja gerne machen. Mich überzeugt das nicht. Was EBENSO NIEMANDEN INTERESSIEREN MUSS.
Mich persönlich interessieren die Aussagen derer die es wissen MÜSSEN. Die sind an der FRONT. LÜGEN DIE?
Wie du richtig schreibst, habe ich einfach nur informieren wollen. Es gibt da zwischen alles halb so wild und Triage eine große Lücke. Ich möchte nicht verharmlosen, aber auch keine Panik schüren. Wie in dem anderen Bericht zu lesen, war es auch 2018 nicht einfach für die Bediensteten in den Krankenhäusern. Du schreibst, dass immer mehr Coronapatienten intensiv behandelt werden müssen. Das ist aber nur eine Annahme von dir. Natürllich gibt es Gegenden, in denen es langsam kritisch wird. Es gibt aber auch zum Beispiel Schlesweg-Holstein, wo nur 3,46% der Intensivbetten mit Coronapatienten belegt sind. Die Menschen an der Front können aber auch bestätigen, dass um diese Jahreszeit die Anzahl der belegten Intensivbetten hoch ist. Ich kann das bestätigen. Ich hatte vor 18 Jahren im November einen Herzinfarkt, da war es auch knapp mit Intensivbetten. Das soll keine Verharmlosung sein. Corona ist Mist und bleibt Mist.
Trotz bisherigem Lockdown light haben wir mit über 30 000 Neuinfektionen an einem Tag einen neuen Rekord erreicht.
Der schwedische König sieht das Corona-Management seiner Regierung als gescheitert an (EXPRESS u.a.). Umgerechnet auf die Bevölkerungszahlen steht Schweden bei Infektionen und Toten schlechter da als seine Nachbarn.
In Israel will man für Geimpfte einen "Grünen Pass" einführen (RTL). Der berechtigt zum Aufenthalt in Restaurants, Einkaufszentren etc.
Zitat von fidschi im Beitrag #13428Trotz bisherigem Lockdown light haben wir mit über 30 000 Neuinfektionen an einem Tag einen neuen Rekord erreicht.
Der schwedische König sieht das Corona-Management seiner Regierung als gescheitert an (EXPRESS u.a.). Umgerechnet auf die Bevölkerungszahlen steht Schweden bei Infektionen und Toten schlechter da als seine Nachbarn.
In Israel will man für Geimpfte einen "Grünen Pass" einführen (RTL). Der berechtigt zum Aufenthalt in Restaurants, Einkaufszentren etc.
Nicht nur in Schweden ist dieses Management gescheitert. Durch die Versäumnisse der Verantwortlichen in Bundes- und Landesregierungen, allen voran Mutti, sind Tausende Menschen gestorben. Aber warum muss ausgerechnet in Altersheimen jeden Abend eine Tanzveranstaltung sein und die Alten stinkbesoffen über einander herfallen?
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Wo bitte hat Mutti versagt. Ich glaube wenn es nach Merkel gegangen wäre, hätten wir schon viel länger härtere Maßnahmen und auch ein wirkliches Konzept. Doch Merkel wird vom Föderalismus eingebremst und von einer Hand voll selbstverliebter Landesregierungsgockel vorgeführt. Und zu guter letzt sind es die Bürger, die versagt haben. Merkel hat wohl niemanden angesteckt. Doch sie, wie alle Politiker sind machtlos, wenn das Volk sich nicht an Regeln hält. Wir alle haben es mehr in der Hand, die Pandemie zu besiegen, als jeder Politiker. Doch in Deutschland bedauern die Menschen ja lieber die Angst vor persönlicher Einschränkung als 1000 Tote am Tag.
Natürlich war es nicht Mutti alleine. Das geht wohl auch so aus dem Beitrag hervor. Aber was wurde denn seit März gemacht. Man hat sich die Eier geschaukelt, sofern welche vorhanden. Angefangen bei Wieler haben etliche Experten auf Fehler hingewiesen und Vorschläge gemacht. Nix passierte. Weder der ÖPNV wurde entzerrt, Hochgefährdete geschützt, die Gesundheitsämter waren nicht in der Lage, bei niedrigsten Zahlen eine Infektion nach zu verfolgen. Bei uns erhielt die Gesamtschule in der vorigen Woche die im Frühjahr benötigten Tabletts für die Schüler. Diese sollen für eine Gebühr von € 20,-- im Monat gemietet werden. Das die Schule die dafür benötigte Software noch nicht hat, braucht wohl keine Erwähnung. Die Lehrer müssen die Schüler fragen, welche Möglichkeiten die Dingers bieten, hätte man ja schon im Sommer schulen können. Die Realschule wurde bisher Woche um Woche vertröstet. Sind nur ein paar Beispiele. Und wenn die Hauptverantwortliche sich nicht durchsetzen kann, sollte sie sich in ihre Datscha zurück ziehen und Fachleuten das Sagen überlassen.
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Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
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Beides richtig. Nach dem ersten, richtigen?lockdown, als man noch wenig wusste, ist aus parteipolitischen Interessen zu wenig, eher gar nichts passiert. Das rächt sich nun.
Stadtanzeiger: In Köln sind sieben weitere Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Zahl der Todesfälle in der Stadt steigt damit auf 298. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz ist zu Freitag gestiegen: Von 135,8 auf 142,0.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland am Freitagmorgen 33.777 Neuinfektionen und 813 Tote. Darin sind zwar 3500 Ansteckungen aus Baden-Württemberg enthalten, die am Vortag aus technischen Gründen nicht übermittelt worden waren. Aber auch abzüglich der Nachmeldungen bedeutet dies: Mehr als 30.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Und das den zweiten Tag in Folge!
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Die Alten- und Pflegeheime sind nun endlich mit Schnelltests versorgt, haben aber keine Leute und Zeit, diese anzuwenden. Corona weist auf die schon lange existierenden Probleme in diesem vernachlässigten Bereich hin: zu wenig Geld und Personal.
Ein Heimleiter zum KStA:" Wir müssten jede Woche 350 Schnelltests durchführen. Wer soll die machen? Für jeden Test benötigt man 20 Minuten." Es gibt zu wenig Personal und es wurde keine Hilfe von aussen angeboten.
Durch die Tests geht Zeit für die Pflege und Betreuung verloren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das erst seit heute bekannt ist. Es ist eine Schande, was den alten Menschen da angetan wird.
Es ist letztlich der gleiche ""Witz"" wie bei den Intensivbetten, die man hier und da noch als "Notreserve" hätte. Material vorhanden, Bediener nicht. Grausam.
Zitat von sauerland im Beitrag #13436Durch die Tests geht Zeit für die Pflege und Betreuung verloren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das erst seit heute bekannt ist. Es ist eine Schande, was den alten Menschen da angetan wird.
Das wird sich vermutlich nur durch Freiwillge ( mit enstrp. Vorbildung oder zusätzlicher Ausbildung addressieren lassen. Man hat ja durchaus in den letzten Jahren einiges an der Vergütung in Pflegeberufen getan - zum Glück! Nichtsdestotrotz muss man sich für diesen "Job" berufen fühlen. Die Arbeitszeiten sind Mist, die Vergütung ist gemessen an der Verantwortung auch immer noch verbesserungswprdig, aber ganz entscheidend ist - nicht jeder mag "zugeschissene" Omis und Opis waschen, nicht jeder kann mit eiternden Wunden umgehen, nicht jeder kann Blut sehen UND nicht jeder kann mit dem Leid das er / sie dort ( egal ob Krkhs oder Pflegeheim oder häusliche Pflege ) zu sehen bekommt fertig werden.
Ich habe das schon einmal angesprochen. Spahn hat doch Ende letzten Jahres groß rumgetönt, er wolle in Mexico Menschen als Pflegekräfte anwerben. Was ist daraus geworden?
Schöne Investorenwelt... ich habe das nie wirklich verstanden. Krankenpflege und Altenpflege gehört für mich in öffentliche Hand und nicht in die von Investoren (werden ja immer mehr). Manche Alte zahlen jetzt paradoxerweise den Preis für ihre jahrelang guten Renditen...
Zitat von sauerland im Beitrag #13439Ich habe das schon einmal angesprochen. Spahn hat doch Ende letzten Jahres groß rumgetönt, er wolle in Mexico Menschen als Pflegekräfte anwerben. Was ist daraus geworden?
Zitat von blueeye im Beitrag #13440Schöne Investorenwelt... ich habe das nie wirklich verstanden. Krankenpflege und Altenpflege gehört für mich in öffentliche Hand und nicht in die von Investoren (werden ja immer mehr). Manche Alte zahlen jetzt paradoxerweise den Preis für ihre jahrelang guten Renditen...
Das verstehst nicht nur du nicht. Wahrscheinlich niemand, der einen Funken Humanität im Kopf hat. Vor Jahren waren Pflegeheime mal ein nicht kleiner Teil meiner Kundenklientel und da hieß es schon: Die „Firma“ der Zukunft, wenn man Geld machen will. Zum kotzen!
@sauerland Die Frage nach den angekündigten Hilfskräften kann man stellen, finde ich. Der Kontext zu den fehlenden Kapazitäten in Sachen Testauswertung sehe ich eher nicht. Wie soll das aussehen? „Bitte jeder nur einen Mexikaner?“ (überspitzt ausgedrückt). Ich GLAUBE, dass selbst WENN man die Manpower hätte, die Heime nicht die Zusatzausbildung zahlen wollen. Das Problem liegt für mich eher in oben angesprochener Privatisierung.
Smokie, sieh dir einfach mal die Stellenangebote für Pflegekräfte an. Da hast du in jeder Stadt freie Auswahl. Die werden gesucht. Auf der anderen Seite stimmt es aber, dass die Investoren natürlich die Personalkosten so niedrig wie möglich halten wollen.
Zitat von sauerland im Beitrag #13443Smokie, sieh dir einfach mal die Stellenangebote für Pflegekräfte an. Da hast du in jeder Stadt freie Auswahl. Die werden gesucht. Auf der anderen Seite stimmt es aber, dass die Investoren natürlich die Personalkosten so niedrig wie möglich halten wollen.
Ich bezog mich ja auch lediglich auf die fehlenden Kräfte bzgl. Test-Auswertung. Dass Leute gesucht werden, weiss ich aus erster Hand. Ein Kumpel von früher, eine Tante, eine Cousine, alle in der Branche. Und ob privat oder nicht, inserieren tun sie alle. Letztlich sind irgendwelche Menschen aus Mexiko auch nicht das Problem. Dieses wird ja nur verschleppt, indem ich mir Menschen ins Land hole, die trotz Katastrophen-Bezahlung erstmal zufrieden sind, weil es mehr ist als in ihrem Heimatland. Manch ein Politiker mag das als Lösung eines Problems betrachten, aber es ist natürlich nicht so. Der Job muss attraktiver gemacht werden, DANN löse ich das Problem.
Die Gehälter der MFA werden bis 2023 um 12% nach oben angepasst. Beginnend mit dem 1.1.21 um 6%. Auch die jährliche Sonderzahlung wird nach oben angepasst. Immerhin... meine Tochter freut‘s. Ein erster Schritt
Zitat von sauerland im Beitrag #13439Ich habe das schon einmal angesprochen. Spahn hat doch Ende letzten Jahres groß rumgetönt, er wolle in Mexico Menschen als Pflegekräfte anwerben. Was ist daraus geworden?
Urlaub in Cancún. Dort will allerdings niemand als Pflegekraft nach Deutschland, die Luxusherbergen zahlen auch ganz gut.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Es gibt in Deutschland ca. 230.000 Pflegekräfte, die sich wegen der schlechten Bezahlung und Arbeitsbedingungen aus ihrem Job verabschiedet haben. Diese sollten in dieser Krise reaktiviert werden...und alle fair bezahlen. Nicht nur die Rückkehrer locken, sondern alle fair bezahlen. Dann müssen wir auch nicht Menschen aus fernen Ländern akquirieren, die wir dann noch schlechter bezahlen werden und ausbeuten.
Natürlich wäre eine bessere Bezahlung der einzig richtige Weg. Aber warum wird von Spahn überhaupt so eine Abwerbeaktion im Ausland propagiert? Ich kann mich noch gut an die Sendung im TV erinnern, wo er das angekündigt hat. Das war wieder nur heisse Luft. Genau wie Altmaier vor einigen Jahren, als er bemerkte, dass er sich schäme wegen des lückhaften Handyempfangs in Deutschland und da sofort was unternommen werde. Auch nur heise Luft. Aber das ist ein anderes Thema.
Leute nochmal...Bezahlung ist das EINE... Arbeitszeiten ( unveränderbar ) und der Beruf an sich das Andere. Aus dem Ausbildungsjahr meiner Frau sind nur noch ca. 50% in der Pflege tätig, der Rest hat aufgegeben. Aber maßgeblich weil sie mit der mentalen Belastung ( Sterben und Leid ) nicht mehr fertig wurden.