Ernüchterung hat sich breitgemacht bei den Kölnern nach den verlorenen zwei Punkten vom Wochenende im Spiel gegen Hannover. Denn noch nie in der 54-jährigen Bundesligageschichte hat eine Mannschaft mit 14 Punkten nach 23 Spielen, wie sie der FC derzeit aufweist, den Klassenerhalt geschafft. Für Sportchef Veh wäre der Gang in Liga zwei nach jetzigem Stand Normalität. "Ich bin sehr realistisch. Ich habe immer gesagt, dass es ein Wunder wäre, wenn wir es noch schaffen würden. Und ich weiß, dass Wunder nicht oft passieren. Dafür benötigt man viel Glück."
Markus Anfang weiter Wunschkandidat beim 1. FC Köln?
Alles versuchen wird man in Kiel, um Erfolgstrainer Markus Anfang von einer Zukunft im Klubs zu überzeugen. Schon als Anfang Dezember das Interesse des 1. FC Köln publik wurde, musste um den Verbleib des 43 Jahre alten Fußball-Lehrers gebangt werden. Und möglicherweise geht das Bangen nun von Neuem los. Denn Anfang soll laut dem Express in Köln weiterhin der Top-Kandidat für den wahrscheinlich nötigen Neuaufbau in Liga zwei sein. Dass Ruthenbeck seine Arbeit bei den Geißböcken im Abstiegsfall fortsetzen darf, gilt als unwahrscheinlich.
Angesichts eines Rückstandes von 9 Punkten auf den Relegationsplatz muss sich der Verein in seinen Planungen mit dem Gang ins Unterhaus beschäftigen – und macht das auch. Finanzchef Wehrle: „Wir verfügen über die notwendige Liquidität, um im Worst-Case-Szenario den sofortigen Wiederaufstieg mit einer wettbewerbsfähigen Mannschaft anzustreben." Ein Abstieg würde den FC rund 50 Milo. Euro an Einnahmen (24 Mio. für TV-Vertrag, 10 Mio. Eintittsgelder und über 15 Mio. für Sponsoring) kosten – von dieser Zahl geht der Verein aus.
Intensive Trainingswoche: So will der FC die Bullen knacken
Auf den 1. FC Köln wartet am Sonntag das nächste schwierige Auswärtsspiel. Um gegen den Vizemeister bestehen zu können, bedarf es einer intensiven Trainingswoche. Wenngleich man sich am Geißbockheim erst einmal kleinere Ziele steckt. Auch wenn sich RB Leipzig derzeit ’nur‘ auf dem fünften Platz der Tabelle wiederfindet, wissen die Sachsen auch in ihrem zweiten Bundesligajahr zu überzeugen. Mit einem enormen Tempo kann sich der Vizemeister des Vorjahres auf engstem Raum durch die gegnerischen Abwehrreihen kombinieren.
Warum wir schon wieder nicht über das Spiel gegen RB Leipzig berichten
Es ist wieder soweit! Der 1. FC Köln muss leider nach Leipzig reisen und dort gegen die Marketingmannschaft eines Brausekonzerns ein Fußballspiel absolvieren. Zu allem Übel ist es sogar ein echtes Bundesliga-Spiel, für das es Punkte gibt. Denn seit einiger Zeit dürfen die „Rasenballer“ aus Leipzig ihr Unwesen im deutschen Profi-Fußball treiben. Schon im letzten Jahr war uns das zu doof. Während wir über die Heimspiele des FC auch berichten möchten, wenn der Gegner aus Leipzig kommt, erlauben wir uns also auch in diesem Jahr wieder, die Auswärtspartie in Sachsen einfach zu ignorieren.
Niederlage vor Gericht: DFL muss sich an an Mehrkosten beteiligen
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Bremen hat die Klage der DFL gegen die Hansestadt Bremen abgewiesen. Damit muss sich die DFL an Mehrkosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen in der Bundesliga grundsätzlich beteiligen. Die DFL hat bereits Revision eingelegt. FC-Geschäftsführer Wehrle: „Das ist ein laufendes Verfahren, das wir beobachten. Grundsätzlich sind wir der gleichen Auffassung wie die DFL. Es ist auch für uns nicht nachvollziehbar, dass der Fußball für die öffentliche Sicherheit verantwortlich sein soll. Das ist Kernaufgabe des Staates.“
Bewährungsstrafe und Stadionverbot für "Boyz"-Mitglied
Ein führendes Mitglied der Kölner Ultra-Gruppe "Boyz" stand wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Die nun verhängte Strafe dürfte schmerzhaft für den 30-Jährigen sein. Der Richter legt die Bewährungszeit auf drei Jahre fest. Innerhalb dieser drei Jahre darf er sich kein Spiel seines Vereins im Stadion ansehen, weder zu Hause in Köln noch auswärts. Es müsse sichergestellt sein, dass er nicht wieder in ähnliche Situationen komme wie im September 2016, sagt der Richter. Über die Schlussbemerkung, dass der Verein ohnehin in der kommenden Saison in der 2. Liga spiele, kann der Angeklagte nur gequält lächeln.
Was für Bittencourt-Comeback in der Heimat spricht
Von Tag zu Tag kommt Leonardo Bittencourt seinem Comeback näher. Feiert er es nun in seiner Heimat? Der Offensivspieler wurde in Leipzig geboren – und wird wohl mit dem FC in den Osten reisen. „Mal schauen, wie er die nächsten Tage verkraftet, er ist definitiv eine Option“, sagt Trainer Ruthenbeck. „Er kann Linksaußen spielen, aber auch auf der Zehn oder Acht. Mit ihm haben wir neue Optionen, er bringt so viel Qualität mit, dass er, egal wo er spielt, ein Gewinn sein wird." Leo gibt grünes Licht: „Bei mir ist alles gut, ich habe keine Probleme!“
Verständigungs-Probleme: Ruthenbeck benutzt mit Córdoba jetzt „Keywords“
Ein Sorgenkind ist derzeit Stürmer Jhon Córdoba. „Jhon muss zulegen“, hatte Ruthenbeck jüngst gefordert und eine „Sprachbarriere“ beim Kolumbianer ausgemacht. „Jetzt arbeiten wir mit Keywords, die er nachvollziehen kann.“ Im Spiel müsse man improvisieren. „Mir war nicht so klar, dass er gar nichts versteht“, fügte Ruthenbeck hinzu, der sich auf das Wiedersehen mit Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl freut. Beide schätzen sich seit der gemeinsamen Zeit (2012/13) beim Ex-Zweitligisten Aalen.
FC-Trainer trifft alten Bekannten Wie Hasenhüttl Ruthenbeck zum Profi-Start verhalf
Wenn der 1. FC Köln am Sonntag bei RB Leipzig antritt, trifft Trainer Ruthenbeck auf einen alten Bekannten. In Aalen arbeitete der Kölner einst eng mit Ralph Hasenhüttl zusammen – der Österreicher verhalf ihm sogar indirekt zum Profi-Start... Als der Österreicher während der Vorbereitung des VfR Aalen auf die Saison 2012/13 erkrankte, übernahm Ruthenbeck die Profis. Besiegt Köln mit Ruthenbeck auf der Bank den Leipzig-Fluch? RB ist der einzige Bundesligist, gegen den der FC noch nie gewonnen hat – in drei Partien gab es ein Remis und zwei Niederlagen.
Der Platzwart: Horst Heldt und das Codewort "Mama"
Hannover holte am Samstag einen Punkt beim 1. FC Köln. Viel wichtiger als der Punktgewinn war jedoch der Einsatz der Taskforce "Horstbackhome", welche Horst Heldt mit römischen Methoden aus dem Rheinland wieder mit an die Leine brachte. Der Platzwart klärt auf. Mitte Februar 2018: Großalarm bei Hannover 96. Der 23. Spieltag steht an, eine Auswärtspartie – oder wie man in Hannover sagt: 1:1. Der Gegner: Köln. Normalerweise kein Problem. Köln ist Tabellenallerletzter und zusätzlich durch Armin Veh geschwächt.
Gegen Leipzig: Ruthenbeck trifft alten Weggefährten
Wenn Stefan Ruthenbeck am Sonntagabend mit dem 1. FC Köln auf RB Leipzig trifft, ist es auch das Duell zweier alter Bekannter. RB-Coach Ralph Hasenhüttl und den Effzeh-Trainer verbindet eine gemeinsame Vergangenheit. Ein Jahr lang haben FC-Trainer Stefan Ruthenbeck und Ralph Hasenhüttl, Trainer von RB Leipzig, gemeinsam zusammengearbeitet. Nun treffen die beiden am Sonntag in der Bundesliga aufeinander.
Vor dem Spiel in Leipzig Kölner brauchen vor allem Hoffnung
Als der 1. FC Köln in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga gestartet ist, betrug der Rückstand auf den Relegationsplatz 16 neun Punkte. Dann gab es zwei Siege und ein Remis und es waren nur noch vier Zähler. Bevor der FC nun am Sonntagabend bei RB Leipzig anzutreten hat, ist fast wieder alles beim alten. Neun Punkte beträgt der Abstand. Allerdings mit dem feinen Unterschied, dass anstatt 17 nur noch elf Partien zu spielen sind.
Sprach-System im Test FC tüftelt an Cordoba-Kommandos
Das kommt Jhon Cordoba sicher alles spanisch vor! Samstag schaute er gegen Hannover nur von der Tribüne zu. Nicht nur körperlich hat der Kölner Rekord-Einkauf noch Probleme – sondern auch sprachlich! Der Kolumbianer kann noch immer kein Deutsch. Deswegen tüftelt Trainer Stefan Ruthenbeck nun an einem neuen Sprach-System! Jhon kriegt die Cordoba-Kommandos! „Da entwickeln wir was und arbeiten mit Keywords, die er nachvollziehen kann“, sagt Ruthenbeck. Was er damit meint? Es ist Vokabeltraining für die FC-Taktik.
Milos Jojic im Interview: Beim BVB habe ich keine Sekunde gezögert
Milos Jojic ist beim 1. FC Köln nach Startschwierigkeiten mittlerweile Stammspieler und Leistungsträger. Im Interview spricht der Serbe über seinen Werdegang, Anpassungsprobleme in Deutschland und die größten Erfolge seiner Karriere. Darüber hinaus erklärt Jojic, warum Novak Djokovic für seine Ernährungsumstellung verantwortlich ist und wie er die Chancen des Effzeh im Kampf gegen den Abstieg einordnet.
Am Sonntag ist der 1. FC Köln zu Gast bei RB Leipzig. Wie schon in der vergangenen Saison werden die Ultras des Vereins dem Spiel fernbleiben. „Wir haben die Hintergründe um dieses Projekt stets sehr kritisch begleitet und werden dies auch weiterhin tun. Während uns angeschlossene Gruppen diese Kritik im Rahmen von Heimspielen auch ins Müngersdorfer Stadion getragen haben, bleibt ein Teil unserer Mitglieder – darunter die Ultragruppen – dem Auswärtsspiel in Sachsen aus Protest dauerhaft fern“, heißt es vom Südkurve Köln e. V., in dem sich die aktive Fanszene des FC organisiert.
Das heimstarke Leipzig (7/3/1) trifft am Sonntag um 18 Uhr auf das auswärtsschwache Köln (1/2/8 ). Bei den Champions-League-ambitionierten Sachsen also keine guten Voraussetzungen für den FC, der nur noch mit einem Sensationslauf den Abstieg vermeiden kann. Vom Verlauf des EL-Spiels gegen Neapel hängt ab, in welchem Maß Leipzigs Trainer Hasenhüttl rotieren lässt. Sollte bei Köln Terodde ausfallen, wird ihn Guirassy ersetzen. Vor seinem Comeback steht Bittencourt, Koziello könnte im Mittelfeld sein Startelfdebüt feiern und für Jojic reinkommen.
Nachhilfe für den teuersten Einkauf der FC-Geschichte. Jetzt nehmen die Kölner Jhon Cordoba in die Pflicht! Nicht nur sportlich. Vor allem Cordobas Deutsch-Problem soll nach der Kritik von Trainer Ruthenbeck behoben werden. Ein 17-Mio-Stürmer, der nach zweieinhalb Jahren in der Liga die einfachsten Kommandos und Taktik-Anweisungen nicht versteht, bringt dem FC schließlich weder im Abstiegskampf noch in der möglichen Zweitliga-Zukunft etwas. Ruthenbeck hat einen Nachhilfe-Plan mit Schlüsselwörtern für Cordoba aufgestellt.
Platzte der Horn-Deal auch wegen Financial Fairplay?
Wenn der 1. FC Köln am Sonntag auf RB Leipzig trifft, ist es für einen Spieler eine besondere Begegnung. Denn es ist kein Geheimnis, dass die Sachsen im Winter Jannes Horn verpflichten wollten – und dieser das Angebot gerne angenommen hätte. Platzte der Deal am Ende auch wegen Financial Fairplay? Vom Reservisten des Tabellenletzten zum Stammspieler des Vizemeisters. Jannes Horn kann man es nicht verübeln, sich ernsthaft mit einem Transfer nach Leipzig auseinander gesetzt zu haben. Der Sommer-Neuzugang kommt beim Effzeh nicht wirklich in Tritt.
Maroh in der Warteschleife: „Dome muss Ruhe bewahren“
Für Dominic Maroh ist die Situation beim 1. FC Köln derzeit keine leichte. Momentan steht der Innenverteidiger auf seiner Position nur an vierter Stelle. Hinzu kommt die Ungewissheit, wie es für ihn in der nächsten Saison weitergeht. Maroh gehört mittlerweile zu den dienstältesten FC-Profis. Seit dem Abstieg 2012 ist der Innenverteidiger ein fester Bestandteil des Kaders der Geißböcke. Doch die letzten anderthalb Jahre verliefen alles andere als optimal für den 30-jährigen.
Am Sonntag trifft die FC-Reserve auf Wattenscheid 09. Köln musste sich im vorigen Spiel Rot-Weiss Essen mit 0:2 beugen. Der FC belegt mit 15 Punkten einen direkten Abstiegsplatz. Die formschwache Abwehr, die bis dato 42 Gegentreffer zuließ, ist ein entscheidender Grund für das schlechte Abschneiden des Gastgebers in dieser Saison. Der 1. FC Köln II muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassiert das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Der aktuelle Ertrag von Köln zusammengefasst: viermal die Maximalausbeute, drei Unentschieden und zwölf Niederlagen.
FC-Toptorjäger Simon Terodde ist nach seiner Kopfverletzung wieder gesund und hat am Donnerstag am Training teilgenommen. Zwei weitere erkrankte Spieler sind jedoch noch nicht so weit. Anders sieht es bei Marcel Risse (Erkältung) und Yuya Osako (muskuläre Probleme) aus. Die beiden Offensivspieler fehlten auch bei der Einheit am Donnerstagnachmittag . „Wir gehen bei den beiden überhaupt kein Risiko ein“, hatte Trainer Ruthenbeck schon am Mittwoch nach dem Training erklärt.
Horns Zuversicht - und die nicht gestellte Zukunftsfrage
Die Zeit läuft dem 1. FC Köln davon - nach der jüngsten Serie ohne Sieg wird es im Tabellenkeller immer enger. Torhüter Horn hat den Glauben zwar noch nicht verloren - muss sich aber zwangsläufig auch mit einer anderen Frage beschäftigen. Doch dem Torhüter ist "klar, dass es von Woche zu Woche schwerer wird, wenn wir nicht punkten." Wie lange der Status quo anhält, bestimmen die Ergebnisse. Noch hat der FC Endspiele und keine Abschiedskicks zu absolvieren. Mit dem Verein und Berater Volker Struth ist klar abgesprochen, dass über Horns Zukunft derzeit nichts gesprochen wird.
Am Donnerstag nach dem Training stellte sich Timo Horn den Fragen der Medienvertretern und sprach unter anderem über den kommenden Gegner aus Leipzig, seine persönliche Zukunftsplanung und die Chancen auf den Klassenerhalt. Auch Torhüter Timo Horn weiß, dass es an ein Wunder grenzen würde, sollte der Effzeh in der Liga bleiben: "Wir stehen in der Pflicht, alles für den Verein rauszuhauen und noch möglichst viele Punkte zu sammeln. Aber es wird von Woche zu Woche schwieriger, wenn wir nicht punkten.“
Nanu, das ist doch der Knurrer! Huub Stevens war in der Stadt und ließ es sich nicht nehmen, beim Training am Geißbockheim vorbeizuschauen. Der in Sittard geborene 64-jährige Niederländer kennt Torwarttrainer Andreas Menger (45) aus Stuttgarter Zeiten und traf sich mit ihm und FC-Coach Stefan Ruthenbeck (45) im Geißbockheim-Restaurant, um sich auszutauschen. Gemeinsam plauderten sie über den FC und alte Zeiten.