Der Glaube an den Klassenerhalt besteht beim 1. FC Köln weiter
Durch den Auswärtserfolg in Leipzig hat sich der 1. FC Köln im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet – ein stolzer Stefan Ruthenbeck freut sich über die Tore von zwei Hoffnungsträgern. Zwar sind die „Geißböcke“ immer noch das Tabellenschlusslicht in der Bundesliga, doch die Lücke zum HSV haben die Rheinländer durch den Sieg beim Europa-League-Achtelfinalisten erfolgreich geschlossen. „Wir sind jetzt punktgleich mit dem HSV, das hätte vor Wochen niemand für möglich gehalten“, freute sich der FC-Trainer.
Matchwinner Bittencourt: „Er ist ein Unterschiedsspieler“
Der 1. FC Köln hat durch den 2:1-Erfolg gegen RB Leipzig nicht nur wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt geschöpft, sondern auch den Glauben an sich selbst zurückgewonnen. Vor allem Leonardo Bittencourt zeigte nach seiner Einwechslung, warum die Geißböcke ihn so schmerzlich vermisst hatten. Doch auch ein weiterer Spieler belebte das Kölner Offensivspiel. Marcel Risse leitete beide Kölner Treffer mit ein.
Tunnel gegen Osako weckte den FC auf Die Gründe für Kölns Sieg in Leipzig
Es ist eine doppelt und dreifach gefährliche Situation, in der sich der 1. FC Köln unvermindert befindet. Über die Tabelle muss man nicht reden, trotz aller verhaltener Euphorie nach dem Sieg in Leipzig. Die "Geißböcke" grüßen immer noch von Platz 18 und sie stehen weiter unter Zugzwang, jede Niederlage in dieser Situation kann das zarte Pflänzchen Hoffnung zunichtemachen. Diese nervliche Belastung begleitet die Profis in jede Partie, wohl wissend: Jeder Fehler kann entscheidend sein, jedes Gegentor die Marschrichtung ändern und den Plan zunichtemachen.
Ruthenbeck sorgt für Hoffnung Seine Zukunft ist aber unklar
Am kommenden 25. Spieltag könnte der 1. FC Köln erstmals seit gefühlten Ewigkeiten wieder den letzten Tabellenplatz in der Bundesliga verlassen. Genau genommen seit dem zweiten Spieltag. Sollte der HSV am Wochenende weniger Punkte holen als Köln, würde dieser Fall eintreten. Doch in Köln wünscht man sich nicht unbedingt ein erneutes Versagen des HSV. Es nutzt den Kölnern ja nichts, nur die Hamburger in der Tabelle hinter sich zu lassen. Ein Mainzer Sieg wäre da eher kontraproduktiv.
Ruthenbecks Monolog nach dem Sieg in Leipzig: "Wissen Sie, was mich ärgert? Wir haben Wolfsburg geschlagen. Wir haben den HSV geschlagen. Wir haben Gladbach geschlagen. Wir haben nicht gegen Hannover und nicht gegen Augsburg verloren. Wir haben gegen Bayern verloren - okay, sorry! Wir haben gegen Frankfurt verloren - okay, sorry! Wir haben gegen Dortmund verloren - kann passieren! Nun haben wir gegen Leipzig gewonnen, und dann guckst Du auf die Tabelle und sagst: Aaaalter, immer noch Achtzehnter!"
Nach dem Sieg über RB Leipzig gibt es weitere erfreuliche Nachrichten beim 1. FC Köln. FC-Präsident Werner Spinner befindet sich nach seiner schweren Herz-Operation weiterhin auf dem Weg der Besserung. Schon vor einer Woche konnte der 1. FC Köln Entwarnung geben. FC-Präsident Werner Spinner hat seine Bypass-Operation gut überstanden und wurde bereits auf die normale Station verlegt. Nun gab der Klub bekannt, dass sich Spinner auf dem Weg zur Anschlussbehandlung in eine Rehaklinik befindet.
Überraschungs-Coup: Hector und Horn von Ruthenbeck auf links gedreht
„Lassen Sie sich überraschen“, grinste Stefan Ruthenbeck vor Spielbeginn über seine Aufstellung. Der FC-Trainer hatte seine Truppe auf links gedreht: Hector rückte ins zentrale Mittelfeld, dafür bekam Jannes Horn seine Chance auf der linken Seite. Aufstellung im Sinne von Sportchef Armin Veh? „Fast“, sagte der Sportchef. Doch zu Beginn wollte die Umstellung gar nicht funktionieren. Der FC war stets zu langsam, schwach im Passspiel und wurde von RB phasenweise an die Wand gespielt. In der zweiten Hälfte korrigierte Ruthenbeck seine Entscheidungen selbst.
Kölner Profis betonen nach dem Sieg in Leipzig den Glauben an die eigene Stärke. Mittelfeldspieler Vincent Koziello zeigt, dass er eine Bereicherung für den FC ist. Es war ein unverhoffter Sieg, dieses 2:1 in Leipzig, und es war ein glücklicher nach der ersten Halbzeit des 1.?FC Köln. Doch er kann ein Meilenstein auf dem Weg zum wenngleich noch fernen Klassenerhalt sein. Denn die Mannschaft hat bewiesen, dass sie eine solche ist, dass sie Moral und den Glauben an sich und ihre Fähigkeiten besitzt.
Nach dem Sieg: Wie der Glaube plötzlich Berge versetzen kann
Alles sah am Sonntagabend in der Halbzeitpause nach einer erneuten Niederlage des 1. FC Köln aus. Doch die Geißböcke kamen wie verwandelt aus der Kabine und drehten die Partie gegen RB Leipzig zu einem völlig verdienten 2:1. Am Ende könnte genau dieses Spiel sinnbildlich für die gesamte Saison stehen. „Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, wir glauben noch an das Wunder.“ Seit vielen Wochen hört man die Spieler und Verantwortlichen des 1. FC Köln diese Worte sagen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig, schließlich erwartet man diese Sätze von ihnen als Profi.
Seit Ende September fehlte Marcel Risse dem 1. FC Köln aufgrund einer Meniskusverletzung. Seit drei Spielen ist der 28-Jährige wieder dabei und präsentierte sich mit zwei Assists in einer guten Verfassung. Ist er schon wieder der Alte? Er ist wieder da. Und wie wichtig Marcel Risse für den 1. FC Köln ist, ging in einer desaströsen Hinrunde, in der kaum etwas funktionierte, ziemlich unter. Doch nach seiner Rückkehr auf den Platz hat der Rechtsaußen mit starken Auftritten seinen großen Stellenwert deutlich gemacht.
Der 1. FC Köln glaubt weiter an das Wunder! Der Sieg in Leipzig bringt den FC bis auf sieben Punkte an Mainz heran – und auf den FSV (aktuell Platz 16) treffen die Kölner auch noch selbst. Dank der Super-Halbzeit bei den „Roten Bullen“ ist wieder alles möglich. Seit seinem Einstand hat der Trainer mit dem FC 14 Punkte in zehn Spielen geholt – ein Schnitt von 1,4 Zählern pro Partie. Wenn er diese Ausbeute beibehält, ist das Wunder möglich. Der FC würde bei noch zehn ausstehenden Spielen auf 31 Punkte kommen.
Sohn von Vizepräsident gestorben FC Köln trauert um Moritz Ritterbach
Mit Bestürzung und großer Trauer nimmt der 1. FC Köln den Tod von Moritz Ritterbach auf. Der Sohn von FC-Vizepräsident Markus Ritterbach ist unerwartet am vergangenen Freitag im Alter von nur 23 Jahren gestorben. „Moritz war ein glühender FC-Fan und mit seiner ansteckend fröhlichen Art bei allen beliebt, die ihn kennenlernen durften. Wir trauern um ihn und fühlen mit Markus Ritterbach und seiner Familie", teilte der FC auf seiner Homepage mit.
Der 1. FC Köln lebt noch – und das 2:1 gegen Leipzig hat gleich drei Akteure des Schlusslichts in die Elf des Spieltags befördert. Neben den beiden Torschützen Vincent Koziello und Leonardo Bittencourt schaffte auch Antreiber Marcel Risse den Sprung. Jeweils ein Duo stellen am 24. Spieltag der SC Freiburg und der FC Schalke 04.
Nach dem Sieg gegen RB Leipzig ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt zurück. Die sportliche Situation des 1. FC Köln ist zwar nach wie vor bedrohlich, das Selbstvertrauen aber gewachsen. Die Frage lautet jedoch: Würde der aktuelle Punkteschnitt überhaupt reichen? In der Rückrunde hat der Effzeh eine positive Bilanz: drei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen holte die Mannschaft von Trainer Ruthenbeck. Damit erkämpfte sich Köln starke elf Punkte – sogar mehr als RB Leipzig (zehn). Beim Effzeh beginnt man wieder zu hoffen. Dennoch könnte die Hypothek der Hinrunde am Ende zu groß sein.
Starkes Startelf-Debüt So macht Koziello den FC besser
Vincent Koziello musste in Leipzig mit leichten muskulären Problemen ausgewechselt werden. Dass seine Muskeln schmerzen, ist kein Wunder. Denn ohne Spielpraxis spulte Koziello die zweithöchste Laufleistung (11,86 Kilometer) hinter Jonas Hector ab. Außerdem spielte er in 88 Minuten nur einen einzigen Fehlpass! Dass er mit seinem ersten Torschuss überhaupt für den FC traf, rundete sein Debüt ab. Der 1,68-Meter-Mann spielte gleich bei seiner Startelf-Premiere groß auf – und erinnerte an eine FC-Legende: Thomas „Icke“ Häßler!
Sonntag (15.30 Uhr) treffen die Ex-Klubs von Huub Stevens (64) im Abstiegs-Duell aufeinander. Im BILD-Interview analysiert der Kult-Trainer die Lage der beiden Teams im Kampf um den Klassenerhalt. Herr Stevens, wie wichtig war der Terodde-Transfer für Köln? Stevens: „Ich denke, dass er die erhoffte Verstärkung ist. Nichts gegen Jhon Cordoba, aber es hatte den Anschein, dass die FC-Spieler vorne einen bulligen Stürmer gewöhnt waren. Und Terodde – der ist so ein Bulle wie Anthony Modeste.“
Mutmacher: Der FC hat das Fußballspielen nicht verlernt
Spielerisch waren die Auftritte des 1. FC Köln in dieser Saison wahrlich keine Offenbarung – auch in der Rückrunde nicht. Und doch spielt der Effzeh offensiver. Und eben auch deutlich erfolgreicher. Vierzehn Punkte hat Stefan Ruthenbeck seit seinem Amtsantritt mit dem FC geholt. In der Rückrundentabelle belegen die Domstädter sogar Rang fünf. Köln spielt offensiver. Auch, weil der Verein nach der katastrophalen Hinrunde nichts mehr zu verlieren hat.
Am Sonntagabend beim Gastspiel der Kölner in Leipzig war der 28-Jährige zum dritten Mal in Folge wieder mit von der Partie. Dabei zeigte Marcel Risse nachdrücklich, wie wertvoll er ist, wie schwerwiegend sein Fehlen für die Mannschaft war. Denn das Tor von Vincent Koziello zum 1:1 leitete er mit einer Flanke ein, den Siegtreffer von Leonardo Bittencourt bereitete er mit einem Slalomlauf und Querpass direkt vor.
FC-Vize Ritterbach trauert um Sohn „Sein Tod ist für uns eine Katastrophe“
Es ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Am Samstag müssen FC-Vizepräsident Ritterbach und seine Frau ihren Sohn Moritz (†?23) beerdigen. Unerwartet. Ein Aneurysma in der Brust. Der Tod kam plötzlich. Donnerstagmorgen klagt Moritz bei seinem Bruder Benjamin über Schmerzen in der Brust. Moritz wird sofort ins Krankenhaus eingeliefert. In einer achtstündigen Operation kämpfen die Ärzte um sein Leben. Es sieht schlecht aus. Am Freitagmorgen um 5.38 Uhr stirbt der junge Mann. Eine Botschaft hat Moritz seiner Familie hinterlassen: „Moritz hat uns als Familie gelehrt, was wichtig und was unwichtig ist im Leben.”
Montagsspiel in Bremen: „Südkurve 1. FC Köln“ gibt Boykott bekannt
Das dritte Montagsspiel der Saison findet mit effzeh-Beteiligung am 12. März in Bremen statt. Der „Südkurve 1. FC Köln e.V.“ gab diesbezüglich nun in einer Stellungnahme bekannt, dass „zahlreiche Gruppen und Fanclubs unserer Anhängerschaft, darunter auch die Ultragruppen, (…) dem Montagsspiel in Bremen aus Protest fernbleiben“ werden. Für das wichtige Spiel in Bremen wird der effzeh also auf Unterstützung von großen Teilen der Fans verzichten müssen.
Fitness-Aufschwung Der FC hat die Puste für das Wunder
Dem FC geht nicht mehr die Puste aus! Beim 2:1-Sieg in Leipzig drehte die Mannschaft in der zweiten Halbzeit die Partie. Die müden Bullen, die vier Tage zuvor noch in der EL spielten, hatten in der zweiten Halbzeit nichts mehr entgegenzusetzen. Die Werte aus dem Leipzig-Sieg sprechen eine deutliche Sprache: Die Kölner spulten in 90 Minuten 119 Kilometer ab – einen mehr als die roten Bullen. Auch bei den intensiven Läufen hingen sie die Leipziger ab (665:683). Das sah im Winter noch alles anders aus! Doch Coach Stefan Ruthenbeck steigerte das Trainingspensum.
FC-Profis bibbern So trainiert der FC bei der Eiseskälte
Toni Schumacher saß dick eingepackt auf der Tribüne des Franz-Kremer-Stadions. Er sah bei minus sechs Grad das Training der FC-Profis – und die mussten sich ordentlich bewegen, damit ihnen warm wurde. Trainer Stefan Ruthenbeck änderte aufgrund der Eiseskälte gar den Trainingsinhalt. „Ich bin eigentlich ein Fan von kleineren Spielformen. Heute haben wir eine größere gewählt, damit alle in Bewegung bleiben, denn es ist wirklich eiskalt.“
1. FC Köln zum Montagsspiel-Boykott: „Wir respektieren das“
Einige Kölner Fan-Gruppen, darunter auch die Ultras, boykottieren das Montagabendspiel in Bremen. Bei effzeh.com erklärt Geschäftsführer Alexander Wehrle, wie der 1. FC Köln zum Fan-Protest steht. Wehrle: „Das allein der DFL vor die Tür zu stellen, ist nicht fair. " Dennoch komme es „natürlich“ auch konkret auf die Ansetzung an, so Wehrle: „Ich habe jedes Verständnis für Fans, die an einem Montag nicht durch die halbe Republik fahren wollen und können.“
Bei klirrender Kälte: Vorbereitungen auf den VfB beginnen
Nach dem wichtigen 2:1-Erfolg über RB Leipzig steht für den 1. FC Köln bereits das nächste Endspiel vor der Tür. Am Sonntag empfängt das Team von Stefan Ruthenbeck mit dem VfB Stuttgart das Team der Stunde. Bei den aktuellen Temperaturen ist jedoch besondere Vorsicht geboten.
Erkältungswelle hält Einzug Ruthenbecks Versuche mit dem kicker-Tabellenrechner
Immer noch sieben Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz 16 für den 1.FC Köln - da kommen nicht nur die Fans ins Rechnen. "Es gibt ja den kicker-Tabellenrechner, den bin ich nicht nur einmal durchgegangen", gab Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck am Mittwoch schmunzelnd zu und ergänzte lachend: "Ich lag aber immer falsch." Die Stimmung am Geißbockheim ist nach dem Sieg gegen RB Leipzig und vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den VfB Stuttgart dennoch gelöst. Bei den eisigen Temperaturen musste der Trainer am Mittwoch im Training auf einige Akteure verzichten