Vier Verletzte in einem Testspiel? Der 1. FC Köln ist nach der Partie gegen den TSV Steinbach sauer auf die Hessen. Jetzt wehrt sich der Regionalligist gegen die Treter-Vorwürfe. Beim Regionalligisten rieben sich Fans und Verantwortliche angesichts der Berichterstattung am Dienstag verwundert die Augen. "Es war ein ganz normales Fußballspiel." Steinbach-Coach Matthias Mink hat nur begrenztes Verständnis für den Ärger der Kölner. "Ich kann nicht nachvollziehen, dass uns Unfairness vorgeworfen wird. Ich habe das Spiel völlig anders bewertet", sagte er. "Das war alles im Rahmen dessen, was ein Fußballspiel abverlangt und deshalb auch absolut okay."
Erfreuliche Nachrichten aus dem Geißbockheim: Der zuletzt angeschlagene Stürmer Jhon Córdoba ist am Mittwoch ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurückgekehrt. Nachdem sich der Kolumbianer, der mit rund 15 Millionen Euro Ablöse der teuerste Spieler der Vereinsgeschichte ist, bei einem Testspiel am Montag nach einem Schlag auf die Wade verletzt hatte und am Dienstag pausieren musste, trainierte der 24-Jährige am Mittwochvormittag wieder mit. „Er hat noch Schmerzen, wollte aber unbedingt ran“, sagte Trainer Peter Stöger am Rande der Einheit.
„100% FC“-Initiator von FC-Boss Spinner enttäuscht
Werner Spinners Meinung ist deutlich: „Wir betrachten den Antrag als Misstrauen. Das ist die Überzeugung des gesamten Vorstandes und der Geschäftsführung.“ Philipp Herpel, einer der drei Initiatoren von „100% FC“, weist den Vorwurf, man wolle Misstrauen im Klub säen, energisch zurück: „Wie kann man einen solchen Antrag als Misstrauensvotum auslegen? Dann wäre jeder Antrag ein Misstrauensvotum. Das ist doch nicht das Verständnis der Demokratie, die wir in unserem 1. FC Köln pflegen sollten.“ Die Initiative zeigt sich enttäuscht von Spinners Aussagen. Herpel weiter: „Wir haben den Antrag sogar bewusst während der Sommerpause eingereicht, um keine Unruhe in den Verein zu bringen.“
Als ein Großteil der FC-Spieler bereits fleißig Autogramme schrieb, stand Sehrou Guirassy noch gemeinsam mit Peter Stöger auf dem Trainingsplatz. Der FC-Coach nahm sich seinen jungen Angreifer nach der Einheit am Dienstag zur Seite, sprach mit Hilfe von „Dolmetscher“ Yann-Benjamin Kugel mehrere Minuten mit dem Franzosen. Am Samstag, wenn der 1. FC Köln im DFB-Pokal bei Fünftligist Leher TS antritt, könnte Guirassy eine größere Rolle zukommen als bislang geahnt.
Was Bebou für Fortuna wirklich wert ist 1. FC Köln mit Interesse?
Der Togolese Bebou kann – wenn er gut drauf ist – Spiele entscheiden. Der 23-Jährige will so schnell wie möglich in die Bundesliga. Bezahlt ein Erstligist die geforderten 5 Millionen Euro? Der Verein hatte Bebou und seinem Berater mitteilen lassen, dass sie eine Frist bis zum 31. Juli erhalten, um sich endgültig zu entscheiden. Die Frist ist verstrichen, Bebou soll immer noch wechseln wollen, und von den möglichen Kandidaten ist nur zu vernehmen, dass die von Fortuna aufgerufenen 5 Millionen Euro keine Verhandlungsbasis darstellen. Der 1. FC Köln, Werder Bremen und der SC Freiburg waren (sind) unter anderem an dem 23-Jährigen interessiert.
Herr Spinner, erinnern Sie sich noch? Offener Brief an den FC-Präsidenten
Sehr geehrter Herr Spinner,
erinnern Sie sich noch? Damals, als Sie nach den langen, düsteren Jahren des Sonnenkönigs an der Spitze des glorreichen 1. FC Köln von dessen Mitgliedern zum Präsidenten gewählt wurden? Ihre Wortmeldungen an diesem Tag, erinnern Sie sich? Bevor Sie gewählt wurden, sagten Sie: „Das Wichtige ist, dass man alles in Teamarbeit und mit allen Gremien zusammen macht“ und hinterher, nachdem Sie gewählt wurden von den Mitgliedern, die erleichtert waren, dass da endlich jemand an der Spitze des Vereins stand, der sich, so schien es, nicht wichtiger nimmt als die Mitglieder selbst: „Mit diesem Votum haben Sie den ersten Schritt zur Vereinigung des Vereins unternommen“...
Sportlich ist Ihlas Bebou spätestens seit der vergangenen Spielzeit ein Segen für Fortuna Düsseldorf. Das Eigengewächs aus Togo legte in allen Bereichen zu, entwickelte sich zu einem der stärksten Flügelstürmer im Unterhaus. Satte fünf Millionen Euro fordert der Zweitligist für Tafelsilber Bebou, der in der Vergangenheit auch öffentlich keinen Hehl daraus machte, in die Bundesliga wechseln zu wollen. Erfüllen könnten dem Angreifer diesen Traum Werder Bremen, der 1. FC Köln und der SC Freiburg. Alle drei zeigen der ‚Westdeutschen Zeitung‘ zufolge Interesse an Bebou. Rational betrachtet dürfte eine Ablöse um die drei Millionen Euro Sinn ergeben – und alle Parteien zufriedenstellen.
Mavraj vergleicht HSV mit Köln: „Ähnlicher Weg möglich“
Mergim Mavraj, Abwehrchef des HSV, glaubt daran, dass die Hanseaten einen Weg nehmen können wie sein Ex-Klub 1. FC Köln. „Hier sind jetzt Personen in den entscheidenden Positionen, die Ruhe ausstrahlen. Heribert Bruchhagen als Vorstandschef, Markus Gisdol, der als Trainer bis 2019 verlängert hat. Das steht dafür, dass man sich Zeit gibt“, sagt Mavraj. „In Köln ist der Erfolg auch nicht über Nacht entstanden. Es hat drei Jahre gedauert, bis man die Europa League erreicht hatte. Diese Zeit braucht Hamburg auch. Wenn man sie uns gibt, ist ein ähnlicher Weg möglich.“
Mit dieser Achse steht und fällt der Kölner Erfolg
Der 1. FC Köln sucht noch nach der nötigen Form für die neue Bundesliga-Saison. Der DFB-Pokal soll zum richtigen Zeitpunkt kommen, um das nötige Selbstvertrauen für die Liga zu sammeln. Am Gerüst für den Erfolg hat sich eigentlich nichts verändert. Nein, die Leher Turnerschaft sorgt beim 1. FC Köln nicht gerade für Kopfschmerzen. Der Fünftligist soll am Samstag ebenso konzentriert bespielt und besiegt werden wie in den letzten Jahren zuvor der BFC Preußen (7:0), der SV Meppen (4:0), die FT Braunschweig (4:0) und Eintracht Trier (2:0). Ohne Gegentore, ohne große Probleme, zwar auch ohne großen Glanz, aber dafür mit der Sicherheit, dass die erste Hürde genommen wurde, um mit einem guten Gefühl in die Liga zu starten.
Kölns Kicker gehen mit breiter Brust in ihre Europa-Saison! BILD erfuhr: Drei Tage vor dem Pflichtspiel-Start Samstag im DFB-Pokal stieg gestern der erste Prämien-Poker im Geißbockheim. Der Mannschafts-Rat handelte mit Sportboss Schmadtke die Bonus-Zahlungen für die möglichen Saison-Erfolge aus. Auch eine Meister-Prämie ist dabei! „Wir haben gesprochen und die groben Eckdaten fixiert“, bestätigt Kapitän Matthias Lehmann (34) und erklärt: „Bei den Verhandlungen herrscht grundsätzlich eine gute Stimmung und es läuft alles sehr human ab. Es wird nicht um jeden Cent gefeilscht.“ Dafür aber über jeden Wettbewerb gesprochen... DFB-Pokal. Liga. Und Europa League. „Eine Meisterprämie ist dabei – ob man die braucht, ist dann eine andere Frage“, sagt Lehmann und lacht.
Schlägt der 1. FC Köln doch noch einmal auf dem Transfermarkt zu – obwohl die Personalplanungen eigentlich als abgeschlossen galten? Nach Informationen des „L’Équipe“-Reporters Bilel Ghazi ist der FC an Frankreich-Juwel Maxwel Cornet von Olympique Lyon interessiert! Demnach hätten die Kölner bereits ein 15-Millionen-Angebot für den 20 Jahre alten Flügelstürmer abgegeben, seien aber bei Lyon abgeblitzt. Nun werde angeblich eine noch bessere Offerte vorbereitet werden! Olympique soll bereits nach einem Nachfolger für den Offensivmann mit ivorischen Wurzeln suchen. EXPRESS fragte nach: Der Transfer sei kein Thema am Geißbockheim, auch wegen finanzkräftiger anderer Interessenten. Denn auch der BVB soll heiß auf Cornet sein.
Gute Nachrichten für den 1. FC Köln vor dem Pokalspiel am Samstag beim Fünftligisten Leher TS (15.30 Uhr). Neuzugang Jhon Cordoba hat seine Hüftblessur soweit auskuriert und steht in Bremerhaven zur Verfügung. Für eine Pokalsensation wollen die Geißböcke nicht sorgen, Keeper Timo Horn will "von Anfang an keinen Zweifel aufkommen lassen". Horn ist felsenfest davon überzeugt, dass die diesjährige Pokalsensation nicht in Bremerhaven über die Bühne gehen wird. "Wir sind keine Mannschaft, die einen Gegner unterschätzt", sagt der Torhüter des 1. FC Köln vor der Partie gegen die fünftklassige Leher Turnerschaft, für die sich rund 1600 FC-Fans Tickets besorgt haben.
Die Bundesliga-Saison 2017/2018 hat noch nicht einmal begonnen, da nennt das Hamburger Unternehmen "Goalimpact" schon die wahrscheinlichste Abschluss-Tabelle am 34. Spieltag. ran.de erklärt, wie anhand eines Algorithmus die Spielergebnisse getippt werden und welche Vereine in der Tabelle ganz oben bzw. ganz unten landen könnten. Demnach könnte die Tabelle am 34. Spieltag folgendermaßen aussehen: 1. FC Bayern München, 2. Borussia Dortmund, 3. Bayer 04 Leverkusen, 4. FC Schalke 04, 5. RB Leipzig, 6. TSG 1899 Hoffenheim, 7. Borussia Mönchengladbach, 8. VfL Wolfsburg, 9. FC Augsburg, 10. VfB Stuttgart, 11. 1. FC Köln, 12. Hannover 96, 13. Hertha BSC, 14. 1. FSV Mainz 05, 15. Hamburger SV, 16. SC Freiburg, 17. SV Werder Bremen, 18. Eintracht Frankfurt.
Auf dem Weg zu einer Spitzenmannschaft Heute der 1.FC Köln
Seit dem Bundesligaaufstieg geht es beim 1. FC Köln permanent nach oben. In der letzten Saison schaffte die Mannschaft von Trainer Peter Stöger mit einem hervorragenden fünften Rang erstmals seit einem Vierteljahrhundert wieder die Qualifikation für den Europapokal. Die Domstadt feierte. Und deshalb ist die neue Saison für den FC nicht einfach. Weil es jetzt darum geht, sich im Konzert der Größeren zu behaupten. Auch für den Österreicher Stöger eine neue Herausforderung.
Wie geht es einem 21-jährigen Kicker vor einem so großen Spiel?Jan Niklas Kersten: "Sehr gut. Wir freuen uns alle auf das Spiel der Saison, beziehungsweise des Lebens." Verspüren Sie gar keine Nervosität? Kersten: "Nein, gar nicht. Es ist einfach ein Highlight, und nervös werden wir vielleicht kurz vor dem Spiel. Im Moment herrscht nur Vorfreude." Das klingt nach guten Voraussetzungen für eine Pokalsensation. Kersten: "Die Sensation haben wir schon mit dem Sieg im Lottopokal gegen den Bremer SV erreicht. Das Spiel gegen Köln wollen wir jetzt nur genießen. Vielleicht setzen wir ja ein paar Nadelstiche.
Helmes plant Fußball-Lehrer: Trainer-Rochade im Nachwuchs?
Patrick Helmes plant in der Saison 2018/19 seinen Fußball-Lehrer zu machen. Sollte der aktuelle U21-Coach einen Platz in der Ausbildung des DFB erhalten, würde er beim Effzeh wohl für ein Jahr ausscheiden. Das würde eine Trainer-Rotation im Nachwuchs auslösen. Seine Ambitionen sind eindeutig, sein Weg mit dem Effzeh besprochen und vorgezeichnet: Patrick Helmes unterschrieb zu Jahresbeginn einen langfristigen Trainer-Vertrag bei den Geissböcken bis 2021, der auch eine Absprache beinhaltete: Helmes will und soll die Lizenz des Fußball-Lehrers erwerben. Dafür muss sich Helmes beim DFB bewerben, von über 100 Anwärtern werden jedes Jahr nur 25 genommen. Doch der ehemalige Nationalstürmer hat gute Chancen, in der Saison 2018/19 einen Platz zu ergattern. Dann würde in der Sommerpause 2018 seinen Ausbildung für die höchste Trainer-Lizenz in Deutschland beginnen.
Kölns Lehmann verrät Fitness-Geheimnis „Die Disziplin steht über allem!“
Fußball-Rente? Von wegen! FC-Kapitän Matthias Lehmann (34) geht mit dem Pokalstart morgen (15.30 Uhr) in Bremerhaven in seine 15. Profi- und seine erste Europa-Saison. Im BILD-Interview spricht er über Kölns Euro-Chancen, das Alter und sein Fitness-Geheimnis. Bild: Mit 34 Kapitän von Kölns Europa-Truppe. Hätten Sie das zum Karrierestart für möglich gehalten? Lehmann: „Auf keinen Fall. Ich wollte immer schon Verantwortung übernehmen und vorangehen. Aber als ich, nach einem schweren Jahr in Frankfurt, 2012 nach Köln kam, hatte ich bestimmt nicht die Intention, Kapitän zu werden. Damals war ich einfach glücklich, diese Chance zu kriegen und habe weder davon geträumt, Kapitän zu werden, noch, international zu spielen.“
Im vergangenen Sommer traf Milos Jojic seinen Landsmann Novak Djokovic. Der Tennis-Star unterhielt sich mit dem FC-Profi. Für Jojic hatte die Begegnung einen nachhaltigen Effekt. „Er sah so fit und frisch aus“, erklärt der Serbe. „Ich habe mich dann darüber schlau gemacht, wie er sich ernährt und mache es seitdem genauso.“ Jojics Lebenswandel! Der Mittelfeld-Spieler (lesen Sie hier mehr über den Kampf um die Stammplätze) verzichtet seither fast vollständig auf Fleisch, nahm durch die neue Ernährungsweise sieben Kilo ab. „Ich habe jetzt einen Körperfettanteil von ungefähr sechs Prozent“, erzählt er dem EXPRESS. „Ich esse fast nur noch Gemüse und Obst. Ich habe langsam damit angefangen und ein Buch darüber gelesen. Ich habe auch den Autor kontaktiert und mir Ratschläge geholt. Jetzt ist es ganz normal für mich.“
Pressesprecherin Zercher verlässt 1860 - und geht in die Bundesliga
Nach sieben Jahren an der Grünwalder Straße ist Schluss für Pressesprecherin Lil Zercher. Die 32-Jährige wechselt zu einem deutschen Europa-League-Teilnehmer. Seit 2010 war Lil Zercher Pressesprecherin bei den Münchner Löwen. Ab Montag, den 14. August, tauscht sie den Löwen gegen den Geißbock ein und arbeitet fortan für den 1.FC Köln. Am Geißbockheim tritt Sie die Nachfolge von Alexander Jacob an, der den Effzeh zum 30. Juni verlassen hatte. Ihre Nachfolge bei den Münchner Löwen ist noch offen.
Tagsüber malocht Marco Theulieres (26) im Hafen von Bremerhaven. Dort transportiert er Fahrzeuge von links nach rechts. Am Wochenende ist er der Torwart-Titan von der Nordsee! Mit einem 0:0 schleppte sich die Leher TS im Finale des Bremer Verbandspokals ins Elfmeterschießen gegen den großen Favoriten Bremer SV. Dann schlug die große Stunde von Theulieres. Der Torwart hielt mit gebrochenem Finger zwei Elfer und bescherte den Einzug in den DFB-Pokal. Am Samstag kommt nun der 1. FC Köln zum Fünftligisten an die Nordsee und der „Nordsee-Titan“ wird im Mittelpunkt stehen.
Träumen ist beim Fünftligisten Leher TS Bremerhaven erlaubt. An ein Weiterkommen gegen den hohen Favoriten. FC Köln in der ersten Runde des DFB-Pokals glaubt allerdings niemand. „Wir wollen nicht die schlechteste Mannschaft der Pokal-Historie werden“, sagte Trainer Dennis Ley der „Nordsee-Zeitung“ vor der Pokal-Premiere am Samstag (15.30 Uhr). „Ich hoffe, dass wir Widerstand leisten können.“
Der 1. FC Köln und die Rückkehr in die Bedeutsamkeit
Mit einer Sommerpause Abstand ist es womöglich an der Zeit, noch einmal zurück zu blicken auf den 20. Mai 2017. Auf jenen Tag also, an dem der 1. FC Köln zum ersten Mal seit einem Vierteljahrhundert die Qualifikation für den internationalen Fußball schaffte. Die Tabelle steht: Fünfter. Nach 34 Spieltagen hatten nur vier Mannschaften besser abgeschnitten als der 1. FC Köln. Noch immer unglaublich. Ein Wunder.
„BILD“, Vestergaard und „die Ultras“ Reichelt, übernehmen Sie!
Als Julian Reichelt noch ein kleiner Junge war, wollte er ganz sicher mal Polizist werden. Die bösen Verbrecher jagen, die Handschellen klicken lassen und dann der gefeierte Held sein. Klingt doch auch wie ein Traumjob – zumindest für Kleinkinder. Allerdings: Reichelt ist nicht Polizist geworden. Journalist leider auch nicht. Reichelt muss sich stattdessen seine Brötchen als Vorsitzender der Chefredaktionen bei „BILD“ verdienen. Das ist hart. Aber einer muss es ja machen, dachte sich der kämpferische Julian. Und gäbe es kein Twitter, die meisten von uns wüssten gar nicht, dass Reichelt existiert.
Stöger: „Leiden und Liebe sind in Köln eng verbunden“
Frage: Welche Werte vertreten Sie? Stöger: "Respekt, Vertrauen, Verantwortung. Mir ist wichtig, dass die Spieler über ihren Tellerrand schauen. Genau diese Dinge versuchen wir mit Leben zu füllen. Bei uns hat es sich zum Beispiel eingebürgert, dass die Spieler zum Geburtstag oder nach einer Vertragsverlängerung nicht nur der Mannschaft eine Pizza ausgeben, sondern dass die ganze Geschäftsstelle zum Essen oder zum Eis eingeladen werden. Dann kommt ein Foodtruck aufs Gelände und alle schauen vorbei. Die Spieler wissen, dass das hier alles Teamarbeit ist – und dass sie mit ihren Leistungen auch dafür verantwortlich sind, ob der Klub neue Mitarbeiter einstellen kann oder nicht."
DFB-Pokal bei der Leher TS: Ohne Angst zur Auftakthürde
Früher war alles anders. Früher, das bedeutet für mich: Vor meiner Zeit, vor der Bürde der späten Geburt. In diesem ominösen Früher galt der 1. FC Köln als Pokalmannschaft. Kam stets weit, spielte im Finale um den Pott und gewann ihn sogar. Doch dann riss diese Tradition beim effzeh recht unvermittelt ab. Manch einer behauptet, es läge an dem unverdienten Finalsieg 1983 gegen die Kölner Fortuna im Müngersdorfer Stadion. Andere sagen, es hätte irgendwas mit der Vergabe des Endspiels in das westsibirische Moloch Berlin zu tun. Vielleicht ist aber auch einfach der sportliche Niedergang unseres einst feinen Vereins dafür verantwortlich gewesen.