Stöger-Serie: Diese Zahlen machen Mut für das Derby
Der 1. FC Köln war in seinen wilden Jahren zwischen Bundesliga und Zweiter Liga nicht gerade als Frühstarter bekannt. Doch unter Peter Stöger haben die Geissböcke stets konzentrierte und erfolgreiche Saisonstarts hingelegt. Gelingt dies auch in diesem Jahr? Die Bilanz liest sich verheerend: In den vier Bundesliga-Jahren zwischen 2008 und 2012 holte der 1. FC Köln am ersten und zweiten Spieltag, also in insgesamt acht Partien, gerade einmal einen Punkt und kassierte sieben Niederlagen. Alle vier Auftaktspiele gingen verloren, und nur in der Saison 2008/09 konnte der Effzeh am zweiten Spieltag ein mageres Unentschieden verzeichnen.
Neuer Stadion-Name + Neue Sponsoren + Neuer Standort Kölns Millionen-Poker um die Zukunft
Vier Tage bis zum Derby-Start in Gladbach. Fest steht schon jetzt: Es wird nicht nur sportlich die spannendste FC-Saison seit Jahren… Der FC baut seine Zukunft. Es geht um den Stadion-Standort, das Namensrecht und um neue Sponsoren-Pakete, wie den Vertrag mit Hauptsponsor „Rewe“ oder den ersten eigenen Ärmel-Partner, der schon Sonntag im Derby auf dem FC-Trikot prangen soll. Ärmel-Sponsor: Erstmals dürfen in dieser Saison die Vereine das Paket selbst vermarkten. Hauptsponsor: Auch hier gehen die Gespräche mit Trikot-Partner „Rewe“ auf die Zielgerade. Einigung noch vor dem Saisonstart?
Training: Cordoba wieder mit dabei Dafür fehlt Bittencourt!
Der 1. FC Köln ist auf die Schlussgerade der Vorbereitung auf den Saisonstart am Sonntag bei Gladbach eingebogen. Und im Endspurt stehen noch einmal Sprints an! Peter Stöger jagte seine Spieler am Mittwochvormittag über den Platz. Erfreulicherweise mit dabei: Jhon Cordoba. Der kolumbianische Neuzugang hatte zuletzt mit Hüft- und Knieproblemen zu kämpfen. Jetzt aber leichte Entwarnung von Stöger: „Es hat okay ausgesehen.“ Dafür fehlte eine andere Offensiv-Stammkraft. Bittencourt wurde vorsorglich eine Pause verordnet. „Ihn haben wir rausgenommen, er hat ein bisschen muskuläre Probleme. Da wäre so ein intensives Sprinttraining etwas gefährlich. Da wollen wir kein Risiko eingehen“, erklärte Stöger.
Die Vorfreude auf die neue Saison ist bei den Fans des 1. FC Köln riesengroß. Die Anhänger der Geißbockelf sind sehr optimistisch und glauben an eine erneut erfolgreiche Spielzeit. Dass es zum Auftakt direkt zum Duell mit dem alten Rivalen aus Mönchengladbach kommt, geht dabei fast ein wenig unter. koeln.de hat Meinungen der FC-Fans eingefangen.
FC-Neuzugänge auf dem Prüfstand Anpassungsprobleme bei Cordoba
Die Bundesliga beginnt wieder, die Transferplanungen sind weitgehend abgeschlossen. Wie machen sich die Neuen bisher? Welche haben überrascht, welche enttäuscht? Und wie sind ihre Einsatzchancen zum Start? Jhon Cordoba: Er fremdelt noch ein wenig mit der neuen Umgebung, wirkt mitunter isoliert. Aber das wurde einkalkuliert. Cordoba wird am Sonntag spielen, gerade auswärts ist er auch als erste Defensivkraft ein nicht zu unterschätzender Faktor. Jannes Horn: Im Zweikampf mit Rausch liegt der schnelle Linksverteidiger noch ein wenig zurück, dem Ex-Wolfsburger fehlt Praxis. Jorge Meré: Für ihn geht es darum, sich dem Spieltempo anzunähern. Er wird ebenso in aller Ruhe herangeführt wie Joao Querois.
Bernd Petelkau im Interview „Der FC gehört nach Müngersdorf“
Bernd Petelkau ist 52 Jahre alt und Fraktionsvorsitzender der CDU im Kölner Stadtrat. Herr Petelkau, ist es aus Ihrer Sicht realistisch, dass der 1.FC Köln die Stadt verlässt und an anderer Stelle ein neues Stadion baut? Petelkau: "Das ist nach meinem Dafürhalten nicht realistisch. Ein Stadionneubau mit Infrastruktur kostet sicher zwischen 300 und 400 Millionen Euro. Der FC ist sehr leistungsfähig, aber ob er das stemmen kann, weiß ich nicht. Ich glaube auch, dass der FC nach Müngersdorf gehört – das ist Teil der Tradition und der Seele des Vereins. Wenn man sich das beidseitig anschaut, glaube ich an eine Lösung, die sowohl die Anwohner als auch den FC zufrieden stellt."
Stöger nach Verletzungen vorsichtig Kein Mannschaftstraining für Bittencourt
Vorsicht walten hinsichtlich selbst kleinerer Verletzungen lässt man mehr denn je beim 1. FC Köln. So wurde am Mittwochvormittag Bittencourt aus dem Mannschaftstraining herausgenommen. Der Offensivspieler absolvierte im Fitnessbereich ein individuelles Training. Im Gegenzug kehrte mit Jhon Cordoba ein Spieler in das Mannschaftstraining zurück, der am Montag und Dienstag pausiert hatte. Erstmals auf dem Rasen und auch schon mit dem Ball trainieren durfte Yuya Osako. Für das Spiel am Sonntag ist Yuya natürlich noch keine Option“, sagte Peter Stöger.
Risse feilt im Training an seiner Freistoß-Technik
Marcel Risse nimmt sich nach dem Training des 1. FC Köln noch eine Weile Zeit – denn er übt wieder Freistöße. Zum Bundesliga-Auftakt am Sonntag steht für den Mittelfeldspieler und den 1. FC Köln ein besonders Spiel an. Die Mannschaft von Peter Stöger erwartet das Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Nach dem Training feilt der gebürtige Kölner an seiner Schusstechnik beim Freistoß. „Der Ball ist anders als letztes Jahr, da ist er besonders gut geflattert. Dieses Jahr ist der Ball gefühlt leichter, ich muss ein wenig die Technik umstellen und dann fliegt er auch wieder schön,“ sagte Risse zu seinen Extraschichten.
Präsident Werner Spinner vom 1. FC Köln hat die von DFB-Chef Reinhard Grindel angekündigte Abschaffung von Kollektivstrafen ausdrücklich begrüßt. „Es war dringend an der Zeit, dass der DFB insbesondere seine Praxis der kollektiven Bestrafung von Fan-Fehlverhalten überdenkt“, erklärte Spinner. „Ich hoffe, dass es unter anderem auf Grundlage der Erklärung nun möglich ist, auf allen Seiten - DFB, Liga, Vereine und Fans - eine neue Vertrauensbasis aufzubauen, die zum Schaden des deutschen Fußballs in den letzten Jahren leider verloren gegangen ist.“
Der 1. FC Köln darf bald wieder auf Yuya Osako bauen. Nach einer Bänderverletzung zeigte sich Coach Peter Stöger beim Japaner optimistisch. Dafür fehlten am Mittwoch Leo Bittencourt und Milos Jojic im Training. Peter Stöger ist alles andere als ein Verbal-Radikaler und wenn der Kölner Trainer etwas als "optimal" einschätzt, dann wissen seine Gesprächspartner, dass die angesprochene Sache in die richtige Richtung läuft. Aktuell bedeutet dies, dass mit einem baldigen Comeback von Yuya Osako zu rechnen ist.
Erstmalige Berufung Rausch im vorläufigen Kader von Russland
Konstantin Rausch könnte der nächste Nationalspieler beim FC werden. Der Abwehrspieler der Geißböcke ist zum ersten Mal für den vorläufigen Kader der die russische Nationalmannschaft nominiert worden. Das teilte Sbornaja-Coach Stanislaw Tschertschessow in Moskau mit. Im September könnte Rausch dann sein Debüt für die Sbornaja geben. Wenn die anderen Teams in der WM-Quali antreten, bestreiten die Russen in der Zeit ein Trainingslager und ein Testspiel gegen Dynamo Moskau. „Das freut uns sehr für Kocka“, sagte Jörg Schmadtke.
Keine Kollektivstrafen: Kleiner Schritt für die Debatte, großer für den DFB
Das kommt durchaus überraschend: Der DFB hat in Person von Präsident Reinhard Grindel erklärt, in Zukunft auf Kollektivstrafen verzichten zu wollen. So logisch das für Kritiker dieser Sanktionen auch klingen mag, gemessen an der unerschütterlichen Statik des Verbands, kommt der Vorstoß einem kleinen Erdbeben gleich.
Traoré brennt auf Einsatz gegen Köln „Ich habe das Derby-Gen!“
Am Sonntag steigt das mit 54?010 Zuschauern längst ausverkaufte Derby gegen den 1. FC Köln im Borussia-Park. Nicht nur die Fans – auch die Gladbach-Profis fiebern dem Liga-Auftakt gegen den Erz-Rivalen entgegen. Traoré brennt auf Einsatz gegen Köln: „Ich habe das Derby-Gen!“ Der Mann aus Guinea hat die besondere Rivalität der West-Rivalen schon lange verinnerlicht: „Das Derby-Gen habe ich seit dem ersten Duell. Besonders wegen der Fans. Ich habe nichts gegen die Köln-Spieler – aber es geht um unseren Verein und unsere Fans. Die sind sechs Monate stolz auf einen Derby-Sieg. Dafür tun wir alles.“
Sieben Wochen lang bereitete Peter Stöger den FC auf die kommende Bundesliga-Saison vor. Das sagt Stöger vor dem Start über die Vorfreude auf den Liga-Start: „Jeder Sportler und jeder Trainer lebt für den Wettkampf. Das ist zwar die Phase, in der man bewertet wird und Erklärungen abgeben muss. Aber wir wollen uns alle messen. Deswegen sind wir alle froh. Ich merke es an mir selbst, dass ich am Pokalwochenende wieder gewusste habe, etwas mit meinen Nachmittagen anzufangen. Ich bin nicht nur Trainer, sondern auch Fan dieser Sportart – da hat mir schon etwas gefehlt. So schön auch die Leichtathletik-WM war.“
Peter Stöger: Unbemerkt zum alten Bundesliga-Hasen
Am Sonntag im Derby zwischen dem 1. FC Köln und Mönchengladbach treffen zwei der erfahrensten Bundesliga-Trainer aufeinander. Ein Blick auf die Trainer-Gilde des deutschen Oberhauses zeigt: Peter Stöger gehört inzwischen zu den arriviertesten Coaches des Liga – allerdings nichts im Vergleich zu seinem niederrheinischen Pendant. Doch der Österreicher ist nicht nur Fan, sondern Rekord-Trainer. Der Coach des 1. FC Köln geht mit den Geissböcken in seine fünfte Spielzeit. Am Stück hat es noch nie ein Kölner Coach so lange ausgehalten. Kein Wunder, dass der 51-Jährige damit auch im internen Bundesliga-Ranking inzwischen zu den alten Hasen zählt.
Neuer Millionen-Deal: DEVK wird Trikotärmel-Sponsor
Der 1. FC Köln hat den nächsten Millionen-Deal unter Dach und Fach gebracht. Ab Sonntag wird die DEVK auf dem Trikotärmel der Geissböcke werben. Der Vertrag mit dem Versicherungskonzern läuft bis 2021. Es ist eine Änderung, die den Bundesliga-Klubs neue Einnahmen beschert. Seit dieser Saison darf jeder Verein den linken Trikotärmel für Bundesliga-Spiele individuell vermarkten. Ein zweiter Trikotsponsor neben dem Hauptsponsor auf einer Fläche von 70 Quadratzentimetern – dort wird ab dem Bundesliga-Auftakt der Geissböcke am Sonntag in Mönchengladbach die DEVK prangen.
Vor rund neun Monaten schoss Marcel Risse den 1. FC Köln mit dem Tor des Jahres in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg über den Erzrivalen aus Mönchengladbach. Nur wenige Wochen später riss sich der Rechtsaußen im Spiel gegen Hoffenheim das Kreuzband. Am Sonntag gehört Risse wohl wieder zum FC-Aufgebot. Doch der 27-Jährige will mehr sein als nur der Joker. Das Training ist vorüber. Marcel Risse macht einen fitten Eindruck. So fit, dass er sich noch einmal ein paar Bälle schnappt, um Freistöße zu üben.
Noch mehr Kohle dank Ärmelsponsor. Jetzt haben auch zwei weitere Klubs ihre Ärmel verkauft! Der 1. FC Köln hat rechtzeitig zum Derby gegen Gladbach seinen linken Trikot-Ärmel verkauft. Nach Verhandlungen von Geschäftsführer Alexander Wehrle mit zwei Versicherungsunternehmen haben die Kölner mit der DEVK mit Sitz in Köln einen Vierjahresvertrag abgeschlossen. Der bringt dem Verein im Optimalfall (Erfolgsprämien) 10 Mio Euro bis 2021. Wehrle: „Wir haben uns für das bestmögliche Angebot entschieden. Mit einer starken Marke. Um so besser, dass es auch noch eine Kölner Firma ist.“
Wenn der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach mit dem Derby am Sonntagabend den ersten Spieltag der 55. Bundesligasaison beschließen, haben auch sie die 13-wöchige erstligafreie Zeit beendet. Eine so lange wettkampflose Phase bringt es mit sich, dass selbst die Beteiligten nicht genau wissen, wie es um ihre Form bestellt ist. Testspiele und Trainingseindrücke zeigen jedoch Tendenzen. Dabei wurde deutlich, dass sich viele Mannschaftsteile auf bisherigem Niveau bewegen.
Kein Witz! In der ersten internationalen Saison seit 25 langen Jahren, setzen die Profis von Trainer Peter Stöger auf Hightech-Strümpfe zur besseren Regeneration zwischen den Spielen, so genannte „Recovery Boots“, die sie zu Hause nach hoher Belastung tragen können. Freiwillig! „Leo Bittencourt hat damit angefangen, dann kam Simon Zoller. Und dadurch wurde es eine größere Bestellung innerhalb der Mannschaft an der ich mich beteiligt habe“, erklärt Kapitän Matthias Lehmann.
Wieder nicht im FC-Training Stand bei Bittencourt und Jojic
Noch kein Mannschaftstraining für Leonardo Bittencourt und Milos Jojic. Die zwei Offensivspieler, die bereits am Mittwoch aufgrund von leichten muskulären Problemen aussetzen mussten, absolvierten auch am Donnerstag abseits der Mannschaft. Ist das Derby am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach (18 Uhr) für das Duo in Gefahr? „Ich weiß es nicht“, sagt Trainer Peter Stöger. „Mal sehen, was Freitag ist. Es ist positiv, dass sie draußen waren und etwas gemacht haben.“
Vor dem Bundesligaderby am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach sind vier Profis des 1. FC Köln angeschlagen. Yuya Osako, Leonardo Bittencourt, Milos Jojic und Ersatztorwart Thomas Kessler absolvierten am Donnerstag individuelle Einheiten mit Kölns Reha-Coach Marcel Abanoz. Der japanische Stürmer Osako hatte sich zu Monatsbeginn eine Bänderverletzung am rechten Sprunggelenk zugezogen. Die Offensivkräfte Bittencourt und Jojic haben Muskelbeschwerden. Kessler laboriert noch immer an den Folgen einer Fingerverletzung.
350 000 Euro im Jahr FC führt Vergütung für den Vorstand ein
Der 1. FC Köln wird künftig von einem bezahlten Vorstand geführt. Der Mitgliederrat des Vereins beschloss am Dienstag, dass der Aufwand von Präsident Werner Spinner sowie seiner Stellvertreter Markus Ritterbach und Toni Schumacher mit insgesamt 350.000 Euro jährlich vergütet wird. Spinner erhält davon 150.000, Ritterbach und Schumacher jeweils 100.000 Euro. Das machte der 1. FC Köln am Dienstagabend öffentlich – und folgte damit der Absprache mit dem Mitgliederrat, die Vorstandsvergütung so transparent wie möglich zu kommunizieren.
FC, Gladbach und Leverkusen Calli macht den Rheinland-Check!
Calli tourte schon in der Vorbereitung durch die Trainingslager der Klubs. Im EXPRESS-Interview checkt der Ex-Manager die Rheinlandklubs. Herr Calmund, welchen Eindruck hatten sie im Trainingslager vom FC? Calmund: Es lief wie geölt, die Abläufe stimmten, es wurde sehr konzentriert gearbeitet, der Teamgeist stimmt. Aber: Gladbach will nicht noch mal so eine schlechte Saison spielen wie im Vorjahr, und dort stimmt die Richtung wieder: Unter Dieter Hecking wurde man Rückrundensechster, das sollte man nicht vergessen.
Seit dieser Saison dürfen Bundesliga-Klubs mit einem Sponsor auf dem linken Trikotärmel auflaufen! Diese zusätzliche Einnahmequelle hat sich natürlich auch der 1. FC Köln gesichert: Der Versicherungsriese DEVK schmückt ab sofort 70 Quadratzentimeter auf dem FC-Dress. Doch nicht nur auf der Schulter ist die DEVK präsent! Auch FC-Maskottchen Hennes VIII. wird neu ausgestattet. Auf dem Sessel seines Begleiters im RheinEnergieStadion prangt ab sofort das grüne Logo des Versicherers. Dazu gibt’s noch DEVK-Banden und eine Logen-Partnerschaft.