Am Montagabend erwartet Werder den 1. FC Köln im Weserstadion. Eine der spannendsten Frage im Vorfeld ist die nach der Zuschauerzahl. „Wir kratzen am ausverkauft“, sagt Werders Pressesprecher Rudolph. Doch die Anzahl der verkauften Tickets (aktuell knapp 40.000) muss in einem Montagsspiel nicht unbedingt der Anzahl der tatsächlichen Fans entsprechen. In Dortmund blieben trotz Top-Spiel gegen Leipzig rund 20.000 Dauerkarteninhaber zuhause und sorgten für den schlechtesten Heimspielbesuch des Jahrtausends.
Kohfeldts Respekt vor Pizarro Ich hoffe, er wird uns zum Sieg gratulieren
Komplimente von Claudio Pizarro hatte es für Florian Kohfeldt bereits unter der Woche gegeben. Auf Werders Pressekonferenz am Freitag sprach nun auch der Bremer Coach über das bevorstehende Wiedersehen mit dem heutigen Kölner am Montagabend: "Persönlich freue ich mich auf ihn. Und ich hoffe, er wird uns zum Bremer Sieg gratulieren." In diesem Sinne wünscht sich Kohfeldt "ein paar nette Worte nach dem Spiel" mit seinem ehemaligen Schützling.
Jonas Hector hat auch am Freitag nicht mit der Mannschaft des 1. FC Köln trainieren können. Der Nationalspieler laboriert weiterhin an den Folgen eines Schlages, den er im Spiel gegen den VfB Stuttgart auf ein Schienbein bekommen hatte. Das Torschusstraining am Freitag verpasste Jonas Hector ebenso wie die beiden Einheiten am Mittwoch und Donnerstag zuvor. Der 27-Jährige trainierte individuell, Stefan Ruthenbeck sprach von einem „anderen Belastungsreiz“, den der Linksfuß im Vergleich zur Mannschaft erhielt.
Jonas Hector droht gegen Werder Bremen auszufallen
Köln droht am Montagabend bei Werder Bremen ohne Jonas Hector auskommen zu müssen. Der Außenverteidiger konnte am Freitag wegen einer Verletzung am Unterschenkel erneut nur individuell trainieren. "Wir müssen mal schauen, wie er sich nach den Einheiten vom Wochenende fühlt", sagte Trainer Stefan Ruthenbeck mit Blick auf die Aufgabe des Schlusslichts im Norden. Christian Clemens steht nach seinem Muskelfaserriss ebenfalls weiter auf der Kippe.
Das Wochenende wird für die Fußballer des 1. FC Köln ein ziemlich merkwürdiges werden, sie müssen ja weder am Samstag noch am Sonntag ein Spiel in der Fußball-Bundesliga absolvieren. Probleme, ihre Zeit sinnvoll zu nutzen, werden die Profis allerdings nicht haben: Sie bereiten sich auf das Duell mit Werder Bremen am Montag vor (20.30 Uhr). Nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag brauchen die Kölner in Bremen mal wieder unbedingt einen Sieg.
Geißbockheim-Erweiterung Verfahren zieht sich – bis Mitte 2019 soll Klarheit herrschen
Die schlimmste Phase ist vorüber: Wochenlang war am Geißbockheim aufgrund des Frostes nur ein Trainingsplatz für die Profimannschaft nutzbar. Zwar entspannt sich die Lage mit dem Frühling, doch dass eine Modernisierung des Trainingsgeländes des 1. FC Köln überfällig ist, dürfte unstrittig sein. Doch zieht sich das Bebauungsplanverfahren wie ein sehr langer Kaugummi. Auch 2018 ist an einen Start der Bauarbeiten nicht zu denken! Bis Mitte 2019 soll aber Gewissheit am Kölner Geißbockheim herrschen.
Kölns Klamotten-Kiste Schon 7 Trikots in dieser Saison
Kleider machen Leute – aber nicht unbedingt Sieger. Kölns Klamotten-Kiste dürfte in der Bundesliga wohl unerreicht sein. In dieser Saison trugen die Kölner Feldspieler bereits sieben unterschiedliche Trikots in 34 Pflichtspielen (25 Liga, 6 Europa League, 3 Pokal). Trotz sportlicher Krise sind die FC-Shirts heiß begehrt bei den Fans. Der FC verkaufte in dieser Saison bereits 65 000 Shirts.
Ruthenbeck: „Högi ist keiner für Mund zu und ‚Ja, Trainer!’“
Stefan Ruthenbeck hat sich festgelegt: Marco Höger ist sein verlängerter Arm auf dem Platz. Der erfahrene Sechser patzte zwar auf fatale Weise gegen den VfB Stuttgart. Doch der 28-Jährige ist auch einer der Gründe, warum Nebenmann Vincent Koziello beim 1. FC Köln durchstartet. Mit seinen weit über 200 Pflichtspielen, davon 32 auf internationaler Bühne, ist Höger der erfahrenste Mann im Kader. Auf ihn wird es bis zum Schluss ankommen, ob der FC noch einmal im Abstiegskampf hoffen darf.
Timo Horn, der Torwart vom Tabellenletzten 1. FC Köln, hat die Hoffnung vor dem Montagsspiel in Bremen noch nicht aufgegeben. Wie Werder Bremen, Auswärtsgegner am kommenden Montag (20.30 Uhr), gehört auch der 1. FC Köln zu jenen Mannschaften, die im Bundesligajahr 2018 bislang ordentlich spielen und in der Rückrundentabelle im Mittelfeld rangieren – Bremen mit zwölf Punkten als Siebter, Köln mit einem Zähler weniger als Neunter.
Frank Schaefer bewegt sich auf bekanntem Terrain, wenn er am Samstag mit den Nachwuchsfußballern von Fortuna Düsseldorf in die Franz-Kremer-Allee zum Geißbockheim einbiegen wird. Nach vielen sehr erfolgreichen Jahren beim 1. FC Köln verabschiedete sich das Kölner Urgestein vor fast genau zwei Jahren in Richtung Landeshauptstadt, um die Düsseldorfer Talentschmiede auf Vordermann zu bringen. Als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums verantwortet Schaefer damit maßgeblich die Entwicklung der Jugendlichen an der Nahtstelle zur Lizenzspielerabteilung.
Fan-Frust wegen Montagsspiel Ruthenbeck spricht über Ansetzung
Nun erwischt es auch den FC: In Bremen spielen die Kölner zum ersten Mal in der Bundesliga am Montagabend (20.30 Uhr). Die Fans sind gefrustet, ein Großteil der Anhängerschaft (inklusive der Ultras) reist aus Protest nicht mit in den Norden. Stefan Ruthenbeck kann den Ärger verstehen: „Montagsspiele haben wir alle nicht so gerne. Das ist unglücklich gewählt für die Fans. Wenn sie Montagabend ein Spiel besuchen wollen, können sie Dienstag nicht wieder an der Arbeit sein. Das ist einfach nicht fantauglich. Auch für die Spieler wird die Woche dadurch extrem lang.“
Hennes VIII. feiert heute seinen elften Geburtstag
Geißbock Hennes VIII. wird an diesem Samstag elf Jahre alt und im Zoo wurde dieser tierische Geburtstag schon mal vorgefeiert. Anstatt Blumen gab es von Zoo-Direktor Theo Pagel und FC-Stürmer Simon Zoller frische Zweige, geschmückt mit Apfelscheiben, Möhrenstücken und Kohlrabiblättern. Als Geschenk des 1. FC Köln hatte Zoller für den Geißbock ein paar Leckerlis sowie ein neues, mit der „11“ beflocktes Trikot mitgebracht. Denn auch Zoller trägt die Rückennummer 11. „Das ist in Köln doch eine Glückszahl.“
Winterneuzugang Vincent Koziello ist beim 1. FC Köln für die kommende Saison fest eingeplant. Laut ‚kicker‘ existiert keine Klausel, mögliche Angebote anderer Klubs werden umgehend geblockt. „Er ist ein toller Junge“, schwärmt Geschäftsführer Armin Veh, „total klar im Kopf.“ Koziello sei „ein wichtiger Faktor für die Zukunft.“ Drei Milo. Euro zahlten die Kölner im Januar an OGC Nizza. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten hat sich der 22-Jährige im zentralen Mittelfeld binnen kurzer Zeit zum Taktgeber aufgeschwungen. Bis 2022 läuft sein Vertrag bei den Grißböcken.
Aller guten Dinge sind... Der Vorbericht zum Köln-Spiel
Zum Abschluss des Spieltages kommt der Karneval an die Weser. Am ersten Tag der neuen Woche gastiert der 1.FC Köln um 20.30 Uhr im Weser-Stadion. Für Werder die Chance, einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt zu machen und gleichzeitig den dritten Heimsieg in Folge einzufahren. Für die Domstädter ist das Duell als 18. - mit satten acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz - mindestens gleichermaßen bedeutsam. Der Osterdeich darf sich auf intensive 90 Minuten umrahmt vom Bremer Flutlicht einstellen.
Pizarro benennt seinen neuen Galopper nach Bayern-Trainer
Die Liebe zu Pferden liegt vielen Lateinamerikanern im Blut. Claudio Pizarro (39) mag die Tiere nicht nur, er ist ein Experte, vor allem wenn es um Galopper geht. Und dann verrät der Peruaner noch sein ganz verrücktes Pferdegeheimnis: „Ich habe mit Thomas Müller gemeinsam ein Rennpferd, es ist noch sehr jung“, sagt Pizarro und lächelt verschmitzt. „Wir haben ihm einen ganz besonderen Namen gegeben. Thomas kam auf die Idee: Wir haben es Don Jupp genannt..“
Wieder einmal muss sich der 1. FC Köln in dieser Saison neu berappeln. Zur Verwunderung aller sind die Geissböcke noch immer nicht gänzlich chancenlos im Abstiegskampf. Doch einmal mehr müssen die Kölner mit einem Tiefschlag zurecht kommen und sich gegen Bremen neu beweisen. Teils selbst verschuldet, teils vom Pech verfolgt: Es scheint keine Rolle zu spielen, wie gut oder schlecht Köln spielt – die Rückschläge kommen so sicher wie das Amen in der Kirche.
Erst am Montagabend (20.30 Uhr) rundet das Keller-Duell zwischen Bremen und Köln den 26. Spieltag ab. Werder kassierte nur eine Niederlage aus den letzten sechs Ligaspielen (3/2/1) und ist seit zwei Partien ungeschlagen (1/1/0). Unter Trainer Florian Kohfeldt verlor der SVW noch keine einzige Partie im Weserstadion (4/3/0). Der FC hat sich trotz des beträchtlichen Rückstands aufs rettende Ufer noch nicht aufgegeben. Mut macht die Bilanz gegen Bremen: Seit acht Spielen ist Köln gegen Werder ungeschlagen.
Simon Zoller spricht über seine Situation und Bremen
„Wir bereiten uns gut vor. Auch in Bremen ist wieder alles möglich, wenn wir annähernd an die Leistung aus der ersten Halbzeit gegen Stuttgart rankommen. Ich bin guter Dinge“, sagt Zoller, dessen Frau Laura bekanntlich glühender Werder-Fan ist. Ob der Offensivmann selbst überhaupt mit in den Norden reist, ist aber fraglich. Zuletzt stand Zoller zweimal nicht im Kader. „Meine Situation ist im Moment nicht so wichtig. Jetzt geht es um den Verein, da sind persönliche Interessen zweitrangig. Ich versuche, das Team zu unterstützen.“
Die Reserve von Borussia Mönchengladbach kam im Gastspiel bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln trotz Favoritenrolle nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Der vermeintlich leichte Gegner war Köln mitnichten. Der Gastgeber kam gegen Gladbach II zu einem achtbaren Remis. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften mit einem 1:1-Remis begnügen müssen. Bis zum Abpfiff setzte sich keines der beiden Teams durch und so trennten sich der FC und BMG II mit einem Unentschieden.
Eine neue Woche, eine neue Portion Hoffnung für den 1. FC Köln: Einmal mehr haben die Konkurrenten der Geissböcke im Abstiegskampf gepatzt. Der Hamburger SV, der 1. FSV Mainz 05 und der VfL Wolfsburg verloren jeweils ihre Partien am 26. Bundesliga-Spieltag. Kann der Effzeh diesmal die Vorlage nutzen? Nach den Ergebnissen des bisherigen Wochenendes weiß jeder bei den Geissböcken: Das Spiel an der Weser wird zur nächsten großen Chance für den Effzeh.
1. FC Köln vor Bremen Die mit dem Ball spielen wollen
Der 1. FC Köln stand im Winter ohne Spielidee und Erfolgsstürmer da. Als Stefan Ruthenbeck im Dezember übernahm, hatten die Kölner in 14 Spielen sechs Tore erzielt, ein Schnitt von 0,42 Treffern pro Partie. Mittlerweile hat Ruthenbecks Mannschaft ihre Torquote mehr als verdoppelt – und so etwas wie eine Spielidee ist ebenfalls zu erkennen. „Wir wollen nach vorn spielen“, sagt der Trainer, „ich mag Ballbesitzfußball“. Nachhaltigen Erfolg haben die Kölner mit ihrem neuen Stil noch nicht, und womöglich kam der Wechsel schlicht zu spät, um noch etwas zu retten.
Mahnende Worte von Armin Veh: „Wir müssen jetzt näher rankommen“
Mit Bremen wartet ein taktisch flexibler Gegner. „Sie haben gefühlt schon jedes System gespielt und beherrschen das auch“, sagt Ruthenbeck. Sein Mittel dagegen: „Wir schauen auf uns und versuchen unser Spiel durchzudrücken. Dass wir dazu in der Lage sind, haben wir gezeigt.“ Auch Ruthenbeck weiß, dass es Zeit wird zu punkten. Veh: „Wir brauchen jetzt Siege, müssen Punkte holen. Wir müssen in Schlagdistanz kommen.“ Sonst läuft dem FC-Wunder die Zeit davon...
Heiner Lauterbach im Interview: FC, bitte vermiest Werder die Fischsuppe!
Herr Lauterbach, was bedeutet das 0:1 von Mainz und die HSV-Klatsche bei den Bayern für das FC-Spiel in Bremen? Lauterbach: Das bedeutet, dass noch nicht alles verloren ist. Dass wieder Land in Sicht wäre, wenn wir in Bremen drei Punkte holen. Nun gilt es, alles für diese Aufgabe zu tun. Noch einmal ultimativ alle Kräfte bündeln und den Norddeutschen die Fischsuppe vermiesen.
Nationalspieler Jonas Hector steht dem 1. FC Köln im Bundesligaspiel am Montagabend bei Werder Bremen zur Verfügung: Nach reduziertem Trainingsprogramm meldete sich der Linksverteidiger am Wochenende einsatzbereit. „Jonas ist ein Kämpfer, er wird sich auch mit leichten Schmerzen in den Dienst der Mannschaft stellen“, sagte Trainer Stefan Ruthenbeck am Sonntagmittag. „Er hat mir das Okay gegeben und wir werden Vollgas geben wie in den letzten Spielen.“ Nach überstandener Muskelverletzung kann auch Christian Clemens wieder eingreifen
Überraschung am Geißbockheim! Jojic darf nicht mit nach Bremen
Riesen-Frust bei Milos Jojic! Der serbische Mittelfeldspieler steht nicht im FC-Kader für das Auswärtsspiel bei Werder Bremen (Montag, 20. 30 Uhr). Nach dem Abschlusstraining stieg Jojic wutentbrannt in sein Auto und fuhr davon. Ruthenbeck erklärt seine Wahl: „Milos hängt ein bisschen durch gerade, er hat auch viel gespielt und trainiert in den letzten Wochen. Es ist klar, dass er das anders sieht, aber wir glauben trotzdem, die richtige Entscheidung getroffen zu haben." Simon Zoller steht dagegen wieder im Kader.