Pedro Geromel über das Brasilien-Trauma und seine Köln-Liebe
Er war vier Jahre Leistungsträger und Publikumsliebling. Jetzt ist der einstige FC-Kapitän brasilianischer Nationalspieler und trifft am Dienstag (20.45 Uhr) auf Deutschland. Herr Geromel, verfolgen Sie noch, was rund um den 1. FC Köln passiert? Geromel: "Natürlich! Nachdem ich dort aufgehört habe, bin ich ein Fan geworden. Es weckt noch viele Emotionen in mir, wenn ich an die Stadt und den Verein denke. Der FC steckt in einer schwierigen Situation. Ich glaube aber, dass es der FC noch schafft. Jetzt sind sie nicht mehr Letzter, das war der erste Schritt."
Beim 1. FC Köln haben am Montag die Vorbereitungen auf den Schlussspurt in der Bundesliga begonnen. Nicht am Training teilnehmen konnten Simon Terodde und Matthias Lehmann. Zudem fehlten neben den Nationalspielern die verletzten Guirassy und Jojic.. „Es ist alles wieder gut, aber Terodde hat heute trotzdem noch mal individuell trainiert“, sagte Trainer Stefan Ruthenbeck nach dem Training. Sörensen konnte dagegen am Montag wie geplant erstmals mit einer Spezialmaske mittrainieren.
Von Zauberzwerg zu Zauberzwerg Litti: Darum tut Koziello dem FC richtig gut!
Offiziell haben sie auf den Zentimeter die gleiche Größe von 1,68 Meter: Pierre Littbarski, einstiger Ausnahme-Dribbler und Weltmeister, eine Legende des 1. FC Köln. Und Vincent Koziello, Winter-Neuzugang beim FC und spätestens, seit er dem Hünen Jonathan Tah (1,92 Meter) die Stirn beim 2:0-Derbysieg gegen Bayer Leverkusen bot, auf dem Weg zum Publikumsliebling. Für Littbarski wenig verwunderlich, denn er findet, der Franzose habe großes Potenzial, auch wenn er von der Statur in Wirklichkeit noch etwas Kleiner sein könnte.
Moralische Unterstützung: Hunderte Fans pilgern zum FC-Training am Geißbockheim
Stefan Ruthenbeck wollte eigentlich durchschnaufen. Dann plagten den Trainer des 1. FC Köln aber am Samstag Zahnschmerzen. Anstatt des geplanten Familienprogramm stand für den Vater dreier Kinder am Samstag ein Besuch beim Zahnarzt an. Ausgerechnet am spielfreien Wochenende in der Fußball-Bundesliga. „Es ist ja meistens so, wenn man mal durchpusten will, das so etwas passiert. Aber es ist alles wieder gut“, berichtete Ruthenbeck, nachdem er am Montag mit seiner Mannschaft und vor Hunderten Fans in die Trainingswoche gestartet war.
Die Unternehmens-Farben sind geblieben. Rot und Weiß. Ansonsten ist es ein Neustart, der krasser kaum ausfallen könnte. BILD besuchte Kölns Ex-Star und Fan-Liebling Andrzej Rudy (52/134 FC-Spiele in der Bundesliga und 14 Tore) in seinem neuen Job fernab vom Glamour-Leben eines Bundesliga-Weltstars. Köln-Ossendorf, Matthias-Brüggen-Straße 68. Die Zentrale vom Spezialfahrzeuge-Giganten Colonia. „Hier habe ich am 1. November als Abschleppwagen-Fahrer angefangen“, erzählt Rudy. Sechs Monate Probezeit. Schichtbetrieb.
„Die Mannschaft ist nach dem freien Wochenende etwas schwerer reingekommen. Das ist aber in meinen Augen normal. Nachher beim Neun gegen neun lief es schon wieder sehr gut“, attestierte der Coach seinen Spielern. Die Anhängerschaft der Geißböcke glaubt weiter fest an das „Wunder vom Klassenerhalt“. Hunderte von Fans pilgerten am Montag zu Beginn der Osterferien ans Geißbockheim, um ihre „Lieblinge“ moralisch zu unterstützen und um Autogramme und Selfies abzugreifen. Die FC-Profis genossen nach ihrer gut 90-minütigen Einheit das Bad in der Menge sichtlich.
Lasse Sobiech ist bei St. Pauli nicht nur Sympathie-, sondern auch Leistungsträger. Sein Verlust tut richtig weh. Der 1,96-Meter-Hüne gilt als bester Innenverteidiger der 2. Liga. Doch der Abwehrchef wird ablösefrei gehen. Warum? Das lässt er offen. Die Entscheidung sei schwierig für ihn gewesen, sagt Sobiech. Es habe viele Gespräche gegeben. Außerdem will er Fragen nach seinem neuen Klub vermeiden. Schließlich ist sein aktueller noch längst nicht gesichert.
Heiner Lauterbach: „Wenn man Spiele vom FC verfolgt, stellen sich Fragen“
Ich liebe den ersten 1. FC Köln und ich liebe die aktuelle Mannschaft. Super Jungs, mit großer Mentalität. Männer, die handeln und nicht nur blöd daher quatschen, wie in so vielen anderen Mannschaften der Bundesliga. Aber wenn man die Spiele vom FC in den letzten Wochen verfolgt hat, stellen sich einem schon verschiedene Fragen. Die Formschwäche des sonst wirklich guten Sörensen ist nicht nur mir, sondern auch allen meinen Freunden aufgefallen. Ich würde Maroh nicht nur spielen lassen, ich würde ihm auch einen neuen Vertrag geben.
Der 1. FC Köln hat Lasse Sobiech offenbar nicht zuletzt mit attraktiven Gehaltsaussichten gelockt. Nach ‚Bild‘-Informationen kann sich der Abwehrspieler des FC St. Pauli ab der kommenden Saison mindestens über eine Verdopplung seiner Bezüge freuen. Der ‚kicker‘ berichtete bereits am gestrigen Montag, dass der 27-Jährige in der Domstadt einen Dreijahresvertrag erhalten wird. Auch wenn der ablösefreie Wechsel nach Köln noch nicht bestätigt ist, bestehen kaum noch Zweifel an Sobiechs neuem Arbeitgeber.
Magen-Darm-Infekt Bittencourt fraglich für Spiel in Hoffenheim
Leonardo Bittencourt ist an einer Magen-Darm-Infektion erkrankt und hat am Dienstag auf das Training mit der Mannschaft des Bundesliga-Vorletzten 1. FC Köln verzichten müssen. Der 24 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler habe am Vormittag einen Arzt aufgesucht, ließ der Klub verlauten. Ob Bittencourt den Kölnern im Spiel am Samstag (15.30 Uhr) bei 1899 Hoffenheim zur Verfügung steht, ist unklar. Weiter individuell trainierten Milos Jojic und Simon Terodde.
Hoffenheim: Rückkehr ins Training Demirbay bereit für den Endspurt
Nach elf Wochen Verletzungspause ist Kerem Demirbay am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining der TSG Hoffenheim zurückgekehrt. Alles spricht für ein zeitnahes Comeback. Ob er allerdings bereits am Wochenende schon ein Kandidat für den Kader gegen Köln sein kann, muss bezweifelt werden. Immerhin zwölf Feldspieler konnte TSG-Trainer Nagelsmann am Dienstag mal wieder anleiten. Auch die zuletzt angeschlagenen Benjamin Hübner und Lukas Rupp sind mittlerweile wieder voll belastbar in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt.
Nach Beleidigungen gegen Torhüter Zieler Geldstrafe für den 1. FC Köln
Der DFB hat eine Geldstrafe in Höhe von 7.500 Euro gegen den 1. FC Köln verhängt. Bestraft werden damit die Beleidigungen, die Kölner Fans im Bundesligaspiel gegen VfB Stuttgart an Torhüter Ron-Robert Zieler gerichtet hatten. Bei der Begegnung mit den Schwaben am 4. März (3:2 für Stuttgart) hatte ein sogenannter Vorsänger (Capo) des FC in den zweiten 45 Minuten und besonders in der Schlussphase mit einem Megafon wiederholt grobe Beleidigungen und Diffamierungen in Zielers Richtung gerufen.
Bundesliga-Rookie des Monats: FC-Neuzugang Koziello nominiert
Dank seiner starken Leistungen im März fliegen Vincent Koziello nicht nur die Herzen der Fans des 1. FC Köln zu – der Franzose steht nun auch zur Wahl als Bundesliga-Rookie des Monats. Neben Koziello stehen noch zwei weitere Bundesliga-Youngster zur Wahl: Valentino Lazaro (Hertha BSC) hat ebenso Chancen auf den Titel wie Mainz-Schlussmann Florian Müller. Als „Rookie“ gilt ein Spieler, der zu Saisonbeginn höchstens 23 Jahre alt war und vor der laufenden Spielzeit noch keinen Einsatz in der Bundesliga hatte.
Fragezeichen hinter Bittencourt Nervliche Belastung im Abstiegskampf?
Vor dem Spiel bei 1899 Hoffenheim weiß Stefan Ruthenbeck nicht, ob er auf Leonardo Bittencourt und Frederik Sörensen zurückgreifen kann. Sicher ist sich Kölns Trainer aber, dass sein Team im Abstiegskampf gegenüber der Konkurrenz aus Mainz und Wolfsburg mental klar im Vorteil ist. Ruthenbeck zum Existenzkampf: "Bei uns werden die Nerven keine Rolle spielen, denn das habe wir schon hinter uns. Wir sind froh, überhaupt wieder um etwas spielen zu dürfen. Wir waren ja schon abgestiegen in die 2. Liga."
Publikumspreis bei Fußball-Filmfestival: „Double 1977/78“ räumt ab
Beim internationalen Fußball-Film-Festival „11mm“ in Berlin konnte der Kölner Verleger Frank Steffan mit seinem Film „Double 1977/78 – eine Zeitreise mit dem 1.FC Köln“ den Publikumspreis gewinnen. Auf der Webseite des Festivals heißt es dazu: „Die zweite 1.FC Köln-Dokumentation des Filmteams um Frank Steffan begeisterte die Zuschauer in dem völlig überfüllten Kino Babylon – darunter der ehemalige Kölner Spieler und Deutsche Meister Karl-Heinz Thielen."
FC-Profi Marcel Risse ist einer der großen Hoffnungsträger der Kölner Fans im Saison-Endspurt. Im BILD-Interview erklärt Risse, wieso es mit der Rettung noch klappen kann. BILD: Nur noch fünf Punkte Rückstand auf Platz 15 und 16. Warum gelingt dem FC die Rettung? Risse: „Es sind noch immer fünf Punkte und wir haben es nicht selber in der Hand. Es ist weiter sehr, sehr schwierig. Aber seit dem Derby-Sieg gegen Leverkusen habe ich zum ersten Mal wieder das Gefühl: Es kann noch was gehen.“
Marcel Hartel wechselte im Sommer 2017 vom 1. FC Köln zu Union Berlin. Dank einer Rückkaufklausel können die Geissböcken das Eigengewächs aber im kommenden Jahr zur Saison 2019/20 zurück in die Domstadt holen. In diesem Sommer gibt es dagegen keine Chance, obwohl sich der 22-Jährige gut entwickelt. Am Dienstagabend saß Marcel Hartel (genauso wie Salih Özcan) über 90 Minuten auf der Bank der deutschen U21. Eigentlich hatte der Offensivspieler gehofft, zumindest beim DFB die Rolle des Jokers abzulegen, die er zuletzt bei Union inne hatte.
Der erkrankte FC-Offensivspieler fehlte beim Training am Dienstag und droht auch für das Spiel in Hoffenheim auszufallen. Würde er nicht spielen können, wäre das im Abstiegskampf ein großer Nachteil. Stefan Ruthenbeck handelte das Thema so schnell ab, wie es nur ging. Bloß nicht länger über das „was wäre wenn“ nachdenken. „Leo ist zum Arzt gefahren, Es hat etwas mit Magen-Darm zu tun. Wir müssen abwarten, da kann ich also noch nichts zu sagen.“
Heintz will Derbyleistung in Hoffenheim wiederholen
Über ein halbes Jahr ist es her, dass der 1. FC Köln nicht als Tabellen-Schlusslicht in ein Bundesligaspiel ging. Am Samstag in Hoffenheim wird es dank des 2:0-Derbyerfolgs gegen Leverkusen wieder so weit sein. Dominique Heintz sagt, es sei zwar ein schönes Gefühl, nicht mehr Achtzehnter zu sein, an der Ausgangslage allerdings verändere es nichts: „Wir müssen punkten.“ Heintz hofft auf einen ähnlichen Auftritt wie gegen Bayer 04. Dieser habe ihm über die kompletten 90 Minuten sehr gut gefallen. „So müssen wir das am Samstag in Hoffenheim auch über die Bühne bringen“, fordert er.
Frank Aehlig: „Darum geben wir alles für die Rettung“
Als Armin Veh auf dem Weg nach Köln war, griff er zum Telefon und wählte die Nummer seines Freundes Frank Aehlig. „Wir haben vor fast 20 Jahren in Reutlingen zusammengearbeitet, uns danach nie wieder aus den Augen verloren – und wollten, wenn es passt, mal wieder was zusammen machen“, erzählt Aehlig. Der wurde so „Leiter Lizenzfußball“ beim 1. FC Köln. Und stellte sich drei Tage vor der Partie in Hoffenheim im Interview den Fragen der Zukunftsplanung, Abstiegssorgen und Rettungshoffnung.
Der Hamburger SV verzichtet im Saisonendspurt auch auf Mergim Mavraj, der Innenverteidiger wurde zur U 21 abgeschoben. Christian Titz krempelt damit die erste Mannschaft des HSV weiter um. Nachdem er beim missglückten Debüt gegen Hertha schon die Stammkräfte Papadopoulos und Walace aus dem Kader gestrichen hatte, verzichtet er im Saisonendspurt ebenso auf Mavraj. Der 31-Jährige, der am Dienstagabend von der Länderspielreise mit Albanien zurückgekehrt war, wurde angewiesen, "bis auf Weiteres" in der U 21 am Training teilzunehmen
Timo Horn hat den Kampf um den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben. Der Torhüter des 1. FC Köln will mit den Geißböcken "mit vollem Elan" die sieben noch ausstehenden Spiele angehen. Doch was passiert mit dem Effzeh im Abstiegsfall? Und vor allem mit ihm persönlich? Nicht nur für das Spiel gegen Hoffenheim hat der 24-Jährige einen Plan. Ist es auch für Horn eine Option, im Falle der Zweitklassigkeit weiter für den 1. FC Köln aufzulaufen? "Definitiv. Für mich ist das genauso wie für alle anderen Spieler auch."
Leonardo Bittencourt soll am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurückkehren. Damit hätte der so wichtige Offensivspieler des Effzeh seine Magen-Darm-Probleme rechtzeitig vor dem Auswärtsspiel in Hoffenheim überwunden. Derweil schuftet ein Trio für das Comeback. Terodde, Jojic und Lehmann absolvierten nach dem Training am Mittwochnachmittag noch mehrere schnelle Läufe mit Co-Trainer Kevin McKenna. Zumindest für Terodde und Lehmann könnte es bis Samstag reichen.
Timo Horn im Gespräch „Wir wollen den Schwung nutzen“
Am Mittwochnachmittag hat die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck im strömenden Regen eine intensive Trainingseinheit am Geißbockheim absolviert. Wieder mit dabei im Mannschaftstraining waren Terodde und Jojic. Vor der Trainingseinheit am Mittwoch sprach Keeper Timo Horn über die kommenden Spiele: „Wir haben sieben sehr wichtige Spiele vor uns liegen – dessen sind wir uns alle bewusst. Wir werden sie mit vollem Elan angehen. Durch eine gute Rückrunde und die Schwäche der Konkurrenz haben wir uns in die Ausgangslage gebracht, noch einmal voll anzugreifen."
Was für den FC spricht, warum es eng wird BILD macht den Rettungs-Check
Darf Köln mehr als nur an der Rettung schnuppern? Samstag geht der FC in Hoffenheim erstmals seit dem 3. Spieltag nicht als Tabellenletzter ins Spiel. Mit nur fünf Punkten Rückstand auf Mainz (16.) und Wolfsburg (15.) ist der Klassenerhalt wieder drin. Das spricht für das FC-Wunder... Direkte Duelle gegen Mainz und Wolfsburg. Offensiv-Power: Mit 17 Toren in zehn Partien hat der FC den viertbesten Rückrunden-Angriff der Liga.Darum wird es eng mit dem Klassenerhalt: Hinten offen: Köln hat mit 49 Gegentreffern die schwächste Liga-Abwehr (bei Standards 19 gegnerische Tore).