Erstmals nach dreiwöchiger Verletzungspause hat Yuya Osako am Dienstag am Mannschaftstraining teilnehmen können. Auf die Frage, ob er bereits am Freitag im Heimspiel gegen den Hamburger SV mitwirken könne, sagte Peter Stöger: „Ich weiß es noch nicht. Zunächst einmal ist es gut, dass Yuya wieder mittrainieren kann.“ Entscheidend wird sein, wie sein Fuß auf die ungewohnt starke Belastung reagiert.
Stadion-Ausbau unter neuen Bedigungen wohl zu teuer
Sollte das Rhein-Energie-Stadion auf die vom 1. FC Köln geforderte Zuschauerzahl von 75.000 erweitert werden, so wäre wegen des Lärmschutzes ein geschlossenes Dach unverzichtbar. Zu diesem Ergebnis gelangt dem Vernehmen nach eine Architektenstudie, mit der sich der Aufsichtsrat der Sportstätten GmbH am Mittwoch befassen wird. Ein Aufstocken des Oberrangs samt des Baus einer ausfahrbaren Überdachung wäre mit enorm hohen Kosten verbunden. Ob die technisch zwar mögliche, wirtschaftlich aber sehr schwierige Maximal-Variante weiterhin in Betracht kommt, gilt deshalb als fraglich. Der FC erwägt den Bau eines Stadions an anderer Stelle, sollte die Stadt seiner Forderung nicht nachkommen. Das könnte dann auch außerhalb der Stadtgrenzen sein. Ein geeignete Fläche soll es beispielsweise in Pulheim unweit der A1 geben, heißt es vage.
Blitz-Comeback gegen HSV Kann Osako schon den FC-Start drehen?
„Jhon braucht mehr Unterstützung“, forderte Sport-Boss Jörg Schmadtke nach der Derby-Pleite in BILD. Die wird Stürmer Jhon Cordoba (24) gegen den HSV bekommen... Der FC bastelt am Blitz-Comeback von Japan-Knipser Yuya Osako (27). Drei Wochen nach seiner Bänderverletzung soll der japanische Nationalspieler Freitag gegen Hamburg bereits erstmals wieder dabei sein. Kann Osako schon den FC-Start drehen? Stöger: „Die Zielsetzung ist, dass er so schnell wie möglich spielt. Wenn er also schmerzfrei ist, ist er natürlich dabei.“ Anschließend soll Osako dann sogar zu den Japan-Länderspielen gegen Australien (31.8.) und in Saudi-Arbien (5.9.) reisen. Beim FC würde Osako für Milos Jojic in die Startelf rücken und Cordoba als zweite Spitze unterstützen.
Trainer wollen mehr: Duo auf rechts muss sich steigern
Die Vorbereitung ist vorüber, die erste Pokal-Runde und das Rhein-Derby liegen hinter dem 1. FC Köln. In den ersten beiden Pflichtspielen vertraute Trainer Peter Stöger der gleichen Startelf. Für Pawel Olkowski und Christian Clemens reichte es in beiden Partien nicht für einen Platz im Kader. Sind sie die ersten Verlierer der noch jungen Saison? Der Konkurrenzkampf bei den Geissböcken ist größer geworden. Der Kader ist in der Breite stärker besetzt als in der Vorsaison. Von den 27 Profis, die beim Effzeh im Kader stehen, schaffen es an einem Spieltag lediglich 18 Spieler in den Kader. In dem ausgeglichenen Team kommt es daher bei jedem Spiel zu Härtefällen. Doch Peter Stöger macht den Ergänzungsspielern Mut: „Im Laufe einer Saison kann sich alles durchmischen.“
„Gute Bühne um zurückzukommen“ Mavraj bereit für Köln-Spiel
Gute Nachricht aus dem Volkspark. Mergim Mavraj (31) ist zurück auf dem Trainingsplatz. Am Dienstag trainierte der Verteidiger, der das Augsburg-Spiel verletzt (Blockade im oberen Wirbelsäulenbereich) verpasst hatte, wieder komplett mit dem Team. Probleme gab es keine. „Es fühlt sich alles wieder gut an. Wenn es in den nächsten Tagen keine Probleme gibt, stehe ich dem Trainer zur Verfügung. Ich glaube, das Spiel in Köln (am 25.08. ab 20.30 Uhr) wäre eine gute Bühne, um zurückzukommen“, betont Mavraj, für den es das erste Spiel mit dem HSV bei seinem Ex-Verein wäre.
Ab der Saison 2018/19 wird der 1. FC Köln vom deutschen Sportartikelhersteller uhlsport ausgerüstet. Die zunächst für vier Jahre vereinbarte Zusammenarbeit garantiert für den FC nicht nur Funktionsbekleidung auf höchstem Niveau, sondern auch individuelle Trikotdesigns für die Profis inklusive Sondertrikots. Zudem kann der FC weiter eigene Merchandising-Textilien anbieten. Als Hauptpartner des 1. FC Köln erhält uhlsport zahlreiche exklusive Möglichkeiten für eine erfolgreiche Präsentation der Marke. „Der 1. FC Köln ist kein Verein von der Stange und wir möchten deshalb auch keine Trikots von der Stange. Mit uhlsport haben wir einen Top-Ausrüster für mindestens die kommenden vier Spielzeiten gefunden, der alle unsere Anforderungen an Qualität, Verlässlichkeit und Individualität erfüllt“, sagt Alexander Wehrle.
Initiative „100 % FC – Dein Verein“ lädt zur Informationsveranstaltung am 7. September
Am Abend des 7. September 2017 findet in den Räumen des Kölner Fanprojekts (Gereonswall 112, 50670 Köln) ein Informationsabend der Initiative „100 % FC – Dein Verein“ statt, zu der alle effzeh-Mitglieder eingeladen sind. Die diesjährige Mitgliederversammlung des 1. FC Köln am 25. September dürfte spannend werden: Die Initiative „100 % FC – Dein Verein“ wünscht sich mehr Mitspracherecht der Mitglieder und hat dementsprechend einen Antrag eingebracht, der die Satzung des 1. FC Köln verändern soll. Konkretes Ziel der Initiative ist es, dass dem 1. FC Köln der Verkauf von Anteilen nur mit Zustimmung der Mitglieder möglich gemacht wird – bisher kann der Club bis zu 24,9 Prozent der Anteile verkaufen, ohne zuvor seine Mitglieder befragen zu müssen. Das will die Mitgliederinitiative nun ändern.
FC-Schock: Stadion-Ausbau in Müngersdorf droht das Aus
Bedeutet diese Analyse das endgültige Aus für die Stadionausbau-Pläne des 1. FC Köln am Standort Müngersdorf? Das Planungsbüro Albert Speer & Partner hat am Mittwoch die Machbarkeitsstudie einer möglichen Erweiterung des RheinEnergieStadions vorgelegt. Das Ergebnis: Theoretisch ist eine bauliche Erweiterung des Stadions am Standort Müngersdorf möglich, aber mit hohen planerischen und rechtlichen Hürden verbunden. Zudem wären große Investitionen notwendig. Aus der Konzeption geht hervor, dass die vom FC erwünschte Erweiterung auf eine Kapazität von 75.000 Plätzen nicht möglich scheint. „Diese Aussage ist aus Sicht des FC natürlich bedauerlich“, erklärte FC-Präsident Werner Spinner. Für den FC besonders bitter: Selbst in einer Minimalvariante mit einer Aufstockung auf nur 60.000 Plätze ist der Ausbau laut der Studie nur sehr schwer realisierbar.
Star wider Willen: Hector als schnörkelloses Gesamtpaket
Jonas Hector ist der Dauerbrenner im Kader des 1.FC Köln. In fünf Jahren verpasste der Nationalspieler kaum ein Pflichtspiel für den Effzeh und wurde so zum Vorzeige-Profi von Trainer Peter Stöger. Heute feiert Hector ein ganz besonderes Jubiläum. Doch es ist bei weitem nicht das einzige in dieser Woche. Mit einem torlosen Unentschieden trennte sich der 1.FC Köln am 23. August 2014 vom Hamburger SV. Doch heute vor drei Jahren war nicht nur die erste Partie des Effzeh nach dem geglückten Wiederaufstieg, es war auch das Bundesligadebüt von Jonas Hector. Keine drei Monate später wurde der gebürtige Saarländer das erste Mal von Joachim Löw in die Nationalmannschaft berufen.
Warum niemand anderen deutschen Teams in Europa die Daumen drücken muss
Verpflichtet ein UEFA-Wettbewerb zum Patriotismus? Wir glauben eher nicht – und genießen Europa auch ohne Unterstützung durch Fußball-Deutschland. An diesem Mittwoch ist es soweit: Für die TSG Hoffenheim steht mit dem Rückspiel der Qualifikations-Playoffs in der Champions League in Liverpool das größte Spiel der noch jungen Vereinsgeschichte an. Das Hinspiel verloren die Kraichgauer vor eigener Kulisse mit 1:2, der ehemalige Kölner Mark Uth schoss noch den späten Anschlusstreffer und wahrte seiner Mannschaft somit die Chancen auf die Teilnahme an der Gruppenphase. Wenn um 20:45 Uhr die Champions-League-Hymne in Liverpool ertönt, wird auf vielen Sofas und in den sozialen Medien folgende Frage diskutiert werden: Muss man zwangsläufig einem anderen Bundesligisten die Daumen drücken, wenn dieser in Europa ums Weiterkommen kämpft?
FC steht vor Umzug Wird die WM-Arena in Müngersdorf zum Millionen-Grab?
Ein Stadion-Ausbau in Müngersdorf wird immer unwahrscheinlicher – weshalb in den Katakomben der Arena nun gezittert wird. Denn: Ein Wegzug des 1. FC Köln hätte auch für die Kölner Sportstätten fatale Folgen! Erst im Juni dieses Jahres konnte der Stadionbetreiber mit einer erfreulichen Nachricht aufwarten: Der Verlust war 2016 so gering ausgefallen wie noch nie. Unter den Geschäftsführern Lutz Wingerath und Gerhard Reinke sank das Defizit von fünf auf 3,8 Millionen Euro. Würde die WM-Arena ohne FC zum Millionen-Grab für die Stadt? Ein Umzug des Viertligisten Viktoria Köln von Höhenberg nach Müngersdorf käme wohl selbst im Aufstiegsfall nicht in Frage, da der Verein im Rechtsrheinischen bleiben und dort ein neues Stadion errichten möchte. Gleiches gilt für die Fortuna, die derzeit in der 3. Liga Tabellenführer ist. Ein Umzug von Zollstock nach Müngersdorf? Mehr als fraglich.
Warum Stöger trotz Auftakt-Pleite nicht nervös wird
Nicht nur FC-Keeper Timo Horn fand mit seiner Signal-Rede (hier mehr Details) deutliche Worte. Nach der 0:1-Derby-Pleite bei Borussia Mönchengladbach hat auch Trainer Peter Stöger Klartext geredet. Dem Österreicher zufolge hat die bittere Niederlage nichts mit einer geänderten Einstellung des Gegners zu tun, sondern vielmehr allein mit seinem eigenen Team. „Wir haben gegen Gladbach eigentlich immer Probleme gehabt. Es gibt Mannschaften, gegen die tut man sich einfach schwer“, sagt Stöger. „Mit der Kombination aus viel technischer Qualität im Zentrum und Schnelligkeit, sowie sehr gutem Eins-gegen-Eins-Spiel über außen sind sie für uns offensichtlich ein bisschen schwieriger zu verteidigen als andere.“
Stadion-Erweiterung möglich, aber schwierig Wohin ziehts den FC?
Die Pressemitteilungen zur Machbarkeits-Studie von Albert Speer & Partner zur Stadion-Erweiterung des Müngersdorfer Stadions lasen sich sehr unterschiedlich. Die einen betonten, dass eine Erweiterung möglich sei (Stadion), die anderen, dass sie nur schwer realisierbar wäre (FC). Auf BILD-Nachfrage wurde aber schnell klar: Der FC hält sie nicht für sinnvoll. „Wir beim FC würden alle liebend gerne den Standort Müngersdorf ausbauen,“ so Alexander Wehrle. „Wir bedauern die Realität und können vor ihr nicht die Augen verschließen. Wir müssen die Aussage der Fachplaner ernst nehmen.“ BILD erfuhr: Die Fachplaner hatten bei einer internen Sitzung in der vergangenen Woche eindeutig von dem Ausbau abgeraten. Zu teuer für zu schlechte Ergebnisse. Nach BILD-Informationen würden nach einem Umbau 60 000 statt wie bisher 50 000 Zuschauer ins Stadion gehen. Mit einem neuen, verschließbaren Dach für den Lärmschutz würde das 80 bis 100 Millionen kosten. 75 000 Zuschauer sind nicht möglich.
Horn pausiert: Kölns Nummer eins trainiert nur individuell
Zwei Tage vor dem ersten Heimspiel des 1. FC Köln gegen den HSV musste Trainer Peter heute beim Nachmittagstraining auf zwei seiner Spieler verzichten. Neben Konstantin Rausch fehlte auch Timo Horn auf dem Trainingsplatz. Als Alexander Bade heute die drei Torhüter warm schoss, suchten die Fans Timo Horn vergeblich. Die Kölner Nummer eins trainierte individuell und wurde behandelt. Neben Thomas Kessler, der nach dem Warmmachen mit Rehatrainer Marcel Abanoz trainierte, waren Sven Müller und Brady Scott auf dem Platz. Ein Grund zur Sorge besteht bei Timo Horn allerdings nicht. „Es ist nichts besonderes, er wird morgen beim Training wieder dabei sein“, sagte Stöger nach der Einheit. Sein Einsatz für die Partie am Freitagabend gegen den HSV ist demnach nicht gefährdet. Neben Horn fehlte weiterhin Konstantin Rausch.
Stadion-Studie: Ausbau nur mit Dach? „Bedauerlich!“
Ist eine Vorentscheidung gefallen? Ein Ausbau des RheinEnergieStadions im Sinne des 1. FC Köln scheint in weite Ferne gerückt. Am Mittwoch hat das beauftragte Planungsbüro des Architekten Albert Speer die Machbarkeitsstudie eines möglichen Ausbaus vorgestellt. Die Ergebnisse machen einen Neubau immer wahrscheinlicher. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, wäre ein Ausbau auf 75.000 Zuschauer alleine aufgrund der höheren Lärmbelästigung für die Anwohner nur dann aufzufangen, wenn dem RheinEnergieStadion ein schließbares Dach verpasst würde. Baulich wäre diese Lösung zwar umsetzbar, allerdings mit hohen Kosten verbunden.
Kommentar: Was nun, FC? Ein neues Stadion in Pulheim?
Die 1 A-Lösung, der Ausbau in Müngersdorf auf 75.000 Plätze, ist seit Mittwoch vom Tisch. Eine Minimalvariante von 60.000 Plätzen dürfte sich angesichts der hohen Kosten kaum rechnen. Und dass alles beim Alten bleibt, hat der FC stets ausgeschlossen. Was nun? Werner Spinner ließ zuletzt deutlich erkennen, dass der Verein ein neues Stadion bauen wolle – für den Fall, der jetzt eingetreten ist. Dass der Verein aber auf Kölner Boden eine neue Arena errichten darf, der Stadt dann das alte als Millionengrab hinterlässt und obendrein einen Bahnanschluss sowie eine Straßenanbindung für einen wohl dreistelligen Millionenbetrag fordert, wird mit der Stadt nicht zu machen sein. Und ob dann Kommunen wie Pulheim solche Investitionen stemmen können, ist eine weitere Frage. Der Ball liegt jetzt beim FC.
FC läuft im ersten Heimspiel mit speziellem Trikot auf
Im ersten Heimspiel der Saison erwartet die FC-Fans ein ungewohntes Bild... Am Freitag, um 20.30 Uhr empfängt der FC den HSV im RheinEnergieStadion – und zwar nicht wie gewohnt mit „REWE“-Schriftzug auf der Brust. Der Hauptsponsor verzichtet zugunsten der Aktion Mensch auf die Trikotwerbung. Präsident Werner Spinner erklärt: „Der FC ist ein Klub, der sich für viele wohltätige Zwecke einsetzt. Für das Spiel gegen den HSV steht das Thema Inklusion im Vordergrund." Die Stiftung des Vereins kooperiert in dieser Saison mit der Aktion Mensch. Fährt der FC im Spezialtrikot den ersten Saisonsieg ein? Peter Stöger erwartet ein „schwieriges Spiel". Der FC-Coach erklärt: „Der HSV ist mit einem Sieg gestartet. Die Hamburger haben sich immer wieder aus schwierigen Situation herausgearbeitet."
Nach 25 Jahren Abstinenz kehrt der 1. FC Köln auf die internationale Bühne zurück. Aber da war doch noch etwas anderes? Parallel zur Auslosung der Europa-League-Gruppenphase bestreiten die Geißböcke am Freitagabend ihr erstes Heimspiel der neuen Saison gegen den Hamburger SV. Dementsprechend bemüht sich Peter Stöger, dass alle Beteiligten ihren Fokus darauf richten, gegen den Bundesliga-Dino die ersten Punkte der Saison einzufahren. "Intern redet bei uns niemand über die Auslosung. Wir werden das natürlich auch verfolgen, aber unser Augenmerk liegt ganz klar auf dem Spiel gegen den HSV", stellt der Kölner Trainer klar.
Trainer Peter Stöger vom 1. FC Köln geht davon aus, dass der lange an einer Bänderverletzung laborierende japanische Stürmer Yuya Osako im Fußball-Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV wieder zum Kader gehört. Yuya Osako hat seine Bänderverletzung auskuriert und könnte wieder auflaufen. Foto: Jan Woitas Foto: Jan Woitas Yuya Osako hat seine Bänderverletzung auskuriert und könnte wieder auflaufen. «Wenn heute oder morgen nichts passiert, dann ist Yuya Osako Teil der Mannschaft», sagte Stöger über den 27 Jahre alten Angreifer. Auch Torhüter Timo Horn soll dann wieder fit sein. Er hatte am Mittwoch im Training pausiert und sich behandeln lassen. Details hierzu wurden nicht bekannt.
HSV kann Tabellenführer werden "Nette Randerscheinung"
Der 1. FC Köln und der Hamburger SV eröffnen den zweiten Spieltag der neuen Fußball-Bundesligasaison. Die Gastgeber sind mit dem 0:1 im Derby in Mönchengladbach gestartet, der HSV mit dem 1:0 gegen Augsburg. Wo der SV steht, ist bisher immer hinten. Diese Regel galt zumindest in den vergangenen Jahren. Diesmal könnte es anders sein. Nach dem 1:0-Auftaktsieg über den FC Augsburg vor einer Woche können die Hanseaten schon mit einem Punktgewinn am Freitagabend beim 1. FC Köln erstmals seit August 2009 zumindest für einen knappen Tag die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernehmen. Und das trotz der Schelte von Klaus-Michael Kühne. "Das ist eine nette Randerscheinung. Aber wir beschäftigen uns vor dem Spiel nicht damit", sagte Trainer Markus Gisdol zum Thema Tabellenführung.
Auf die aus seiner Sicht vermeintlich beste Aufstellung kann FC-Trainer Peter Stöger am Freitag zurückgreifen. Für das Heimspiel gegen den HSV stehen ihm sowohl Torwart Timo Horn als auch Stürmer Yuya Osako zur Verfügung. Davon geht der Wiener derzeit aus. Der japanische Offensivspieler hatte nach dreiwöchiger Zwangspause wegen einer Bänderverletzung während der gesamten Woche problemlos trainieren können „und ist damit ein Thema für den Kader am Freitag“, sagte der FC-Trainer. Timo Horn hatte am Mittwoch wegen einer offenbar leichteren Blessur mit dem Torwart- und Mannschaftstraining ausgesetzt. „Ich gehe davon aus, dass er uns zur Verfügung steht“, meinte Peter Stöger. Sollte das wider Erwarten nicht der Fall sein, müsste Sven Müller, die Nummer drei in der Kölner Torhüter-Hierarchie, zwischen die Pfosten.
Heute Heim-Auftakt gegen Hamburg Haben die FC-Stars nur Europa im Kopf?
Heute Abend Heim-Auftakt in der Liga gegen den HSV (20.30 Uhr, Eurosport und BILD.de-Liveticker) – aber die Stadt kennt nur ein Thema: Europapokal! Mittags findet ab 13 Uhr in Monte Carlo die Auslosung zur Europa League statt. Da warten Knaller-Lose wie Arsenal mit den DFB-Stars Mertesacker, Mustafi und Özil oder die italienischen Top-Klubs AC Mailand und Lazio Rom. Die Spieler werden die Auslosung in ihrem Tages-Hotel gemeinsam live im Fernsehen anschauen. Haben die FC-Stars nur Europa im Kopf? Peter Stöger (51): „Bisher war es bei uns weniger ein Thema. Intern haben wir in der Kabine kaum darüber gesprochen. Aber wenn man 25 Jahre gewartet hat, kann man sich nicht komplett davon entfernen. Da kommen doch automatisch bei den Spielern die Fragen auf: Starten wir mit einem Heim- oder Auswärtsspiel? Bekommen wir Tickets? Dies alles werden wir zusammen verfolgen.“
Interview mit Antragstellern: Was will die Initiative „100% FC“?
Die Mitglieder-Initiative „100% FC – Dein Verein“ hat mit ihrem Antrag auf Satzungsänderung in der Investorenfrage für Aufsehen vor der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln im September gesorgt. Der GEISSBLOG.KOELN traf das Führungs-Trio der Initiative zum Interview. GBK: Ihre Initiative hat einen Antrag auf Satzungsänderung eingereicht, der für Diskussionen sorgt. Werner Spinner hat Ihnen unlängst vorgeworfen, Misstrauen zu sähen. Wie denken Sie darüber? PH: "Für uns war es enttäuschend, vom Vorstand in eine Ecke gestellt zu werden als jene, die Misstrauen wecken wollen. Uns liegt nichts ferner. Unser Antrag war eigentlich mit einer positiven Grundstimmung von Herrn Dr. Zierold und Rainer Mendel entgegengenommen worden. Dies deckt sich leider gar nicht mit der Reaktion des Vorstands."
Nach der 0:1-Derby-Niederlage am ersten Spieltag in Mönchengladbach empfängt der 1. FC Köln vor heimischem Publikum den Hamburger SV. Doch für die Kölner ist es alles andere als ein gewöhnlicher Heimspieltag. Der gesamte Freitag steht im Zeichen des Geissbockes. Der 20. Mai, der Tag, an dem der Effzeh das erste Mal seit 25 Jahren in die Europa League eingezog, ist vielen Fans noch in lebhafter Erinnerung. Im RheinEnergieStadion herrschte an diesem Samstagnachmittag die pure Ekstase bei Fans, Spielern und Verantwortlichen des Vereins. Nun, knapp drei Monate später, kehren sie alle zurück. Trotz der Auftaktniederlage in Gladbach fiebern sie dem ersten Heimspiel gegen den HSV entgegen.
Europa-Reise des 1. FC Köln: Ritt auf der Rasierklinge
Die Fans des 1. FC Köln sind heiß auf die Rückkehr in den Europapokal. Mit einer Pauschalreise für Mitglieder und Partner sorgte der effzeh allerdings für Unmut. Wenn es um die Fans des 1. FC Köln geht, gerät selbst der sonst so stoische Peter Stöger ins Schwärmen. „Die Leute sind auch in der 2. Liga zu uns gekommen, die Hütte war immer voll. Damals habe ich diesen Verein und sein Umfeld wirklich schätzen gelernt“, erklärte der effzeh-Erfolgscoach vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison und lobte ausdrücklich die Treue der eigenen Anhänger: „Wenn es gut läuft, sind viele gerne bei einem Klub dabei, wenn es aber einmal nicht so gut aussieht, will man anderen Ortes vielleicht nicht ganz so viel damit zu tun haben. Die Menschen in Köln stehen aber immer zum FC und haben damit sehr großen Anteil an unserem jetzigen Erfolg. Das vergesse ich nicht.“