"Gefühl wichtiger als Geld": Darum bleibt Hector beim FC
Dass Jonas Hector seinen Vertrag trotz des Kölner Abstiegs verlängert hat, brachte ihm jede Menge Anerkennung ein. Der Nationalspieler hat nun ausführlich seine Beweggründe für die Entscheidung formuliert. Und die sind angenehm bodenständig. Wenn der FC Bayern oder der BVB rufen, dann müssen die meisten nicht lange überlegen. Bei Hector riefen beide, zumal der Linksverteidiger eine Ausstiegsklausel von acht Mio. Euro im Vertrag stehen hatte. Doch der Kölner folgte nicht. Er verlängerte in Köln bis 2023, geht mit in die 2. Liga - und ließ die Klausel streichen.
Bereits im Winter sollte Pawel Olkowski abgegeben werden. Mangels Alternativen blieb er dem 1. FC Köln aber trotzdem erhalten. Ein Abgang in der Sommerpause scheint unausweichlich – es geht wohl zurück nach Polen. Nach Informationen des kicker soll Lech Posen Interesse an Olkowski bekundet haben. Was zusätzlich für einen Wechsel Olkowskis spricht: Durch den FC-Abstieg in die 2. Bundesliga soll sich sein Gehalt auf rund 400.000 Euro verringert haben. Mit einer Alimentierung in dieser Höhe kann er wohl auch in Polen rechnen. Auch Legia Warschau könnte bei Olkowski noch mal aktiv werden.
Bei Hertha BSC hat Stürmer Muhammed Kiprit ein Angebot zur Vertragsverlängerung abgelehnt. Dies bestätigte Spielerberater Sahr Senesi. Der 1. FC Köln hat den 18-jährigen beobachten lassen und vor einigen Wochen ein Angebot unterbreitet. Kiprit wurde gerade mit Herthas U19 erstmals Deutscher Meister! Er hat daran mit 26 Toren in allen Meisterschaftsspielen einen wichtigen Anteil. Trotzdem lehnte er den angebotenen Profivertrag bei Hertha bis 2021 ab!
Der VfL Wolfsburg hat sich mit dem 1. FC Köln als vorherigen Arbeitgeber des neuen Geschäftsführers Sport geeinigt: Jörg Schmadtke kann nun schon am Freitag seinen Dienst antreten. Die Niedersachsen zahlen dafür an die Kölner eine sechsstellige Summe. Nach kicker-Informationen soll diese rund 500.000 Euro betragen. Am Donnerstag hatten beide Verein noch einmal intensiv verhandelt und schließlich zueinander gefunden.
Nationalspieler Jonas Hector hat begründet, warum er trotz Abstieg seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert hat und spricht über Geld im Fußball. "Es steht außer Frage, dass ich bei anderen Vereinen mehr hätte verdienen können. Aber mein Ziel ist nicht, am Ende meiner Karriere 400 Millionen Euro auf der Bank liegen zu haben. Gefühl ist wichtiger als Geld", sagte der Linksverteidiger der WAZ über die Gründe für seinen Verbleib in der Domstadt - Hector unterschrieb einen Vertrag bis 2023.
Von Stöger zu Anfang: Die Chronologie der Trainersuche
Der 1. FC Köln hat in der kommenden Saison einen neuen Trainer. Nach Peter Stöger und Stefan Ruthenbeck übernimmt Markus Anfang nun die Geschicke am Geißbockheim. Obwohl die Zeichen schon früh auf Anfang hindeuteten, standen auch andere Kandidaten auf der Kölner Trainer-Liste.
Vor dem Köln-Start macht Sobiech einen besonderen Urlaub
Er war die erste FC-Neuverpflichtung: Pauli-Latte Lasse Sobiech (27). Knapp zwei Meter misst der Abwehr-Riese, doch er soll auch offensiv bei Standardsituationen für Tore sorgen. In seinem ersten Interview spricht Sobiech im EXPRESS über seine Ambitionen und sich als (Abenteurer-)Typ. Frage: Was sind Sie für ein Typ? Sobiech: "Es gibt einen großen Unterschied zwischen mir auf dem Platz und mir privat. Als Fußballer bin ich sehr ehrgeizig, da kann es auch mal richtig knallen. Privat bin ich sehr entspannt, ein ausgeglichener Typ und komme eigentlich mit vielen klar."
Köln holt sich einen Teil der Schmadtke-Abfindung zurück
Der 1. FC Köln hat sich mit dem VfL Wolfsburg darauf verständigt, dass Jörg Schmadtke früher als zum 1. Juli 2018 bei den Wölfen seinen Dienst antreten kann. Die beiden Klubs einigten sich auf eine Ablösezahlung in Höhe von rund 500.000 Euro. Damit reduziert sich die Abfindung Schmadtkes auf 2,8 Mio. Euro. Als der Wechsel von Jörg Schmadtke zum VfL Wolfsburg fest stand, war klar: Der ehemalige FC-Sportchef würde seinen Job bei den Wölfen nicht vor dem 1. Juli antreten können. Denn: Die Abfindung in Höhe von 3,3 Mio. Euro war mit einem Berufsverbot bis zum 1.7.2018 verbunden.
Aue trifft in der kommenden Zweitliga-Saison auf diese zwei Giganten
Welch Wunder: Auch die kommende Zweitliga-Saison hat 34 Spieltage. Aber auf zwei freuen sich alle "Veilchen". Aue fährt in den Volkspark zum HSV und zum 1. FC Köln. Zwei Giganten, sportlich wie finanziell. Es ist davon auszugehen, dass die beiden für eine Zwei-Klassen-Gesellschaft sorgen werden. "Irgendwie ist es schon schwer zu glauben, dass wir in Hamburg und Köln als FC Erzgebirge ein Punktspiel bestreiten werden. Für mich ist das ein Traum", grinste Aues neuer Held Sören Bertram.
Der Transfer von Holsteins Rafael Czichos zum 1. FC Köln stockt etwas. Doch selbst Kieler Insider gehen von einer baldigen Einigung der Klubs aus, die Ablöse für den Innenverteidiger wird demnach auf jeden Fall unter zwei Millionen Euro liegen. Damit wäre die vorletzte Planstelle beim Bundesliga-Absteiger besetzt, für die letzte offene Position scheint Armin Veh einen Kandidaten ausgeguckt zu haben. Nach Berichten aus Belgien und Ungarn zeigt der 1. FC Köln Interesse an Joseph Paintsil, einem 20-jährigen Flügelspieler aus Ghana, der für Ferencvaros Budapest spielt.
Zweite Liga: Der irre Abstiegskampf als Lehre für den Effzeh
Der 1. FC Köln geht als Favorit in die kommende Zweitliga-Saison. Diese gestaltete sich im letzten Jahr allerdings mehr als ausgeglichen. Auch ambitionierte Teams mussten am Ende um der Klassenerhalt zittern, den die halbe Liga erst in den letzten beiden Spieltagen perfekt machen konnte. Das sollte dem Effzeh eine Warnung sein. Es ist fast schon ein ungeschriebenes Gesetz: 40 Punkte braucht man, um die Klasse sicher zu halten. Dies hätte in der abgelaufenen Zweitligaspielzeit allerdings fast nicht gereicht.
Wechsel offiziell Jörg Schmadtke ist der neue starke Mann bei den Wolfsburgern
Um Punkt 15 Uhr am Freitag machte der VfL Wolfsburg offiziell, was tags zuvor vermutet worden war. Jörg Schmadtke nimmt seine Tätigkeit als neuer Sportchef des VfL nicht wie zunächst vermeldet zum 1. Juli sondern schon zum 1. Juni auf. Dem Vernehmen nach haben sich der VfL Wolfsburg und der 1. FC Köln nun auf eine Ablösesumme von 500.000 Euro für Schmadtke geeinigt. Die Zahlung der Summe sollen die Wolfsburger übernommen haben.
Koziello über seine ersten Monate in Köln: „Die Fans sind unglaublich“
Während der wohlverdienten Ferien, die die effzeh-Profis momentan genießen dürfen, reiste der Winter-Neuzugang Vincent Koziello in seine französische Heimat Nizza. Dort besuchte er seine alten Weggefährten und stand dem vereinseigenen Internetauftritt für ein Interview zur Verfügung. Seinen alten Verein verfolgt Koziello zwar mittlerweile aus der Distanz, aber nun noch mehr als Fan – er habe kein einziges Spiel verpasst, bekundet er. Mit seinen ersten sechs Monaten als „Geißbock“ ist Koziello zufrieden. „Ich lerne nach und nach Deutsch“, gab er an.
Während Alexander Wehrle an Fronleichnam beim Come-Together-Cup als Torwart glänzte, ging es bei den Verhandlungen zwischen FC-Präsident Werner Spinner und dem Aufsichtsrat des VfL Wolfsburg um den Frühstart seines Ex-Kollegen. Am Abend war klar: Schmadtke kauft sich beim FC frei, zahlt nach Informationen der WAZ Teile seiner Abfindung selbst zurück. Aus dem Wolfsburger Umfeld war zu hören, dass er ungefähr sein zusätzliches Monatsgehalt weiterreicht, also nur eine Summe von unter 300 000 Euro. Das sind nicht mal zehn Prozent der im Oktober gezahlten Mega-Abfindung von 3,3 Mio. Euro!
Markus Anfang bekommt offenbar nun doch seinen Wunschspieler Rafael Czichos, mit dem der neue Trainer des 1. FC Köln bereits bei Holstein Kiel erfolgreich zusammengearbeitet hatte. Der ‚kicker‘ geht mittlerweile von einer „baldigen Einigung“ aus. Demnach hat es der FC geschafft, die Ablöse auf unter zwei Millionen Euro zu drücken. Die letzte offene Planstelle soll mit Joseph Paintsil geschlossen werden. Der ghanaische Offensivspieler (20) steht noch bei seinem Jugendklub Tema Youth unter Vertrag und spielte sich in der abgelaufenen Saison als Leihspieler beim ungarischen Erstligisten Ferencváros Budapest ins Transferschaufenster.
Bittencourt-Nachfolger: Veh hat Paintsil im Visier
Die Kölner Spione staunten nicht schlecht, als John Paintsil (20) so richtig aufdrehte: Unter anderem Armin Veh war Zeuge, wie der kleine Ghanaer im Trikot von Ferencvaros Budapest die Partie gegen Diosgyör beinahe im Alleingang entschied. Zwei Tore und eine Vorlage dürften ihn nachhaltig in die Kölner Listen gebracht haben. Die Leihgabe des ghanaischen Klubs Tema Youth könnte in der neuen Saison die Nachfolge von Bittencourt auf der linken Kölner Angriffseite antreten. Eine Lösung soll in der kommenden Woche gefunden werden. Die Ablöseverhandlungen führen Veh und Co. mit Paintsils ghanaischem Heimatklub.
Kölns Kampf um Meré Spanien-Trainer entscheidet mit!
In gut drei Wochen ist schon wieder Trainingsauftakt beim 1. FC Köln. Nach wie vor offen, ob dann auch Abwehr-Star Jorge Meré (12-Mio. Ausstiegsklausel) dabei ist! BILD erfuhr: Auch Spaniens U-21-Nationaltrainer Albert Celades (42) spielt bei Merés Köln-Entscheidung eine wichtige Rolle, weil Meré seine Nationalmannschafts-Karriere nicht aufs Spiel setzen will!. Die Entscheidung wird ein Gedulds-Spiel: Die Klausel soll sogar bis 20. Juni Gültigkeit haben! „Es gibt da keinen neuen Stand“, sagte Finanz-Boss Alexander Wehrle gestern zu BILD.
Die neuen Auswärtstouren: Auch im Unterhaus gibts gute Stimmung
Der 1. FC Köln wird in der kommenden Saison statt London, Belgrad, München oder Dortmund in die deutsche Fußball-Provinz reisen. Die FC-Fans, die ihre Mannschaft fast zu jedem Auswärtsspiel begleiten, könnten manche Stadien alleine füllen. Doch manche Destinationen sind durchaus eine Reise wert. Benteler-Arena statt Veltins-Arena, Stadion am Hardtwald statt Signal-Iduna-Park. Der Effzeh muss sich in der kommenden Saison nicht nur auf neue Gegner einstellen, sondern auch auf wesentlich kleinere Stadien. Im Schnitt bringen die Geißböcke knapp über 4000 Fans pro Spiel mit.
Kommentar zu Schmadtke Anstand bleibt in diesem Geschäft ein Fremdwort
Wer schon einmal etwas näher mit Jörg Schmadtke zu tun hatte, weiß um die bisweilen schroffe, kauzige und kantige Art des Düsseldorfers. Ein wenig erinnert sie an das warnende Brummen eines Bärs, der nichts anderes zum Ausdruck bringen will als: „Kommt mir bloß nicht zu nahe.“ Aachen, Hannover 96 und den 1. FC Köln hat der Manager Schmadtke mit dieser Strategie bis in den Europapokal geführt, um alle Clubs anschließend zu verlassen und als sportlichen Trümmerhaufen zurückzulassen. Nun ist also der schmucklose VfL Wolfsburg an der Reihe.
Jonas Hector im Interview: „Der WM-Titel ist definitiv unser Ziel“
Wenn Jonas Hector (28 ) die Trainingskluft des 1. FC Köln gegen die der Nationalmannschaft tauscht, wirkt er fast wie ein anderer Mensch. So auch aktuell wieder in Südtirol. Er macht Ausflüge mit den Bayern-Stars, er scherzt lautstark bei der gemeinsamen Fahrradfahrt. Und er spricht ausführlich über seine Situation. Warum er seinen FC-Vertrag bis 2023 verlängert hat, ob er an den Wiederaufstieg glaubt, und was er bei der WM erwartet, verriet er im XXL-Interview.
Videobeweis und Anstoßzeiten: Das ändert sich in Liga Zwei
Am 03. August startet die Zweite Bundesliga in die Spielzeit 2018/19 und damit auch die Mission Wiederaufstieg für den 1. FC Köln. Doch Fans, Spieler und Verantwortliche müssen sich nicht nur auf neue Gegner einstellen, die neue Liga bringt auch einige veränderte Rahmenbedingungen mit sich. Montagabends in Aue oder Heidenheim. Oder wie soll man als Berufstätiger Freitagabends um halb sieben in Dresden sein? Vielen FC-Fans graut es vor den Anstoßzeiten der 2. Liga. Doch auch beim Videobeweis und den Fernseh-Übertragungen gibt es im Vergleich zur Bundesliga Unterschiede:
Köln hat noch einen Ösi im Auge Belgier buhlen um FC-Schwarm Paintsil
Der FC hat viel Konkurrenz im Werben um Linksaußen-Wunschspieler Joseph Paintsil (20). Der RSC Anderlecht, Club Brügge und Genk sollen an dem Spieler von Ferencvaros Bukarest interessiert sein. Genk scheint die besten Karten zu haben. Paintsil reiste dieses Wochenende nach Belgien, um die Verhandlungen fortzuführen. Für die linke Verteidigerposition hat der FC mit Maximilian Ullmann (21) aus Linz einen jungen Österreicher im Auge. Er wäre der Ersatz bei einem Abgang von Jannes Horn.
Bei den beiden Gegentoren der deutschen Nationalelf konnte man Jonas Hector vielleicht nicht von aller Schuld freisprechen, bemerkten einige Beobachter. "Süddeutsche Zeitung": Genauso konkurrenzlos auf seiner Position wie Kimmich. Wird sich aber nach dieser Saison in Köln bei der Nationalmannschaft vorkommen wie jemand, der vom Klapprad aufs Rennrad wechselt. Spielte in diesem Testspiel dann aber auch so, wie man in einem Testspiel spielt und litt wie alle anderen Deutschen darunter, dass diese Österreicher das hier wirklich ernst nahmen. Beim 1:1 zu weit entfernt vom Gegner, kam beim 1:2 als einer von drei Deutschen zu spät. Nach hinten zwei Mal auffällig, nach vorne ohne auffällige Aktion."
Sommerfahrplan: Trainingslager, Tests und Spielpläne des FC
Der 1. FC Köln will nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der Saison 2018/19 unbedingt sofort wieder aufsteigen. Die Vorbereitung auf die Zweite Liga beginnt am 25. Juni, ehe es in zwei Trainingslager geht. Ende Juni wird der neue Spielplan bekannt gegeben. Am 3. August geht die Saison für die Geissböcke dann los. Hier gibt’s den kompletten Sommerfahrplan.
Horn und Hector an der Spitze Die neue Machtpyramide beim FC
Die Mission Wiederaufstieg: Der 1. FC Köln will nach dem Abstieg direkt wieder rauf in die Bundesliga. Dafür braucht es fußballerische Qualität, aber auch die nötige Mentalität. Die große Frage: Wer werden die Anführer sein? Das ist die Machtpyramide des FC-Kaders. Ganz oben stehen ein kölscher Jung und der Nationalspieler. Timo Horn und Jonas Hector haben trotz zahlreicher Angebote beim FC verlängert. Allein dadurch haben sie ihren Stellenwert ausgebaut. Horn ist seit Jahren Sprachführer der Mannschaft. Er hat auch keine Scheu, Kritik zu üben.