Das Trainingslager-Fazit: Fünf Fragen zum Stand beim FC
Sechs Tage lang hat sich der 1. FC Köln im Trainingslager in Bad Gögging auf die kommende Zweitliga-Saison vorbereitet. Im ruhigen Kurort in Bayern hatte die Mannschaft um Trainer Markus Anfang Zeit, sich und das neue Spielsystem kennenzulernen. Statt intensiver körperlicher Arbeit nahm die Taktikschulung den überwiegenden Anteil der Trainingsgestaltung ein. Wie weit das Team das neue System nach einer Woche schon verinnerlichen konnte, zeigte sich beim 5:2-Testspielerfolg gegen den Regionalligist VfB Eichstätt. Der GBK beantwortet die wichtigsten Fragen nach dem ersten Trainingslager.
Der 1. FC Köln plant trotz Marco Högers schwerer Verletzung keine weiteren Verpflichtungen für das defensive Mittelfeld. Im Testspiel am Sonntag gegen Regionalligist VfB Eichstätt hatte der 28-Jährige nach einem heftigen Zusammenprall eine Schulter-Eckgelenksprengung erlitten und wird drei Monate ausfallen. Nachverpflichtungen schließt Sportchef Veh jedoch aus. Trainer Markus Anfang plant ohnehin mit nur einem defensiv orientierten Mann im Mittelfeld. Als erste Alternative steht Matthias Lehmann (35) bereit, der gegen Eichstätt für Höger eingewechselt wurde.
Zurück in Köln: Anfang gibt FC-Profis einen Tag frei
Der 1. FC Köln ist am Dienstagnachmittag nach Köln zurückgekehrt. Die Geissböcke flogen aus München nach Köln/Bonn und verabschiedeten sich anschließend am Geißbockheim, ehe sie sich am Donnerstag wiedersehen werden. Dann geht die Vorbereitung weiter. Am Donnerstagmorgen hatte der FC seine Reise nach Bad Gögging begonnen. Am Dienstagnachmittag ging das erste Trainingslager der Sommervorbereitung zu Ende. Trainer Markus Anfang zeigte sich zufrieden mit der Arbeit in Niederbayern und gab seinen Spielern daher mit Blick auf die restliche Woche einen Tag frei.
Sportchef Veh will keinen Neuen und erklärt die Alternativen
Handlungsbedarf sieht Veh wegen des Ausfalls von Höger nicht. „Die ganze Zeit wird über ein Überangebot an zentralen Mittelfeldspielern gesprochen und jetzt wird die Diskussion wieder umgekehrt. Da gehe ich nicht mit.“ Als erste Alternative steht da Matthias Lehmann bereit. Und da ist noch Supertalent Nikolas Nartey, der wieder fest bei den Profis trainiert. Auch Salih Özcan traut sich die Rolle zu, müsste aber seine Fehlerquote aus dem Vorjahr deutlich senken. Nur für das linke offensive Mittelfeld wird noch gesucht, obwohl man dort mit Guirassy und Zoller weiter interne Lösungen testet.
Özcan ringt um einen Stammplatz und räumt mit Gerüchten auf
Nach sechs Tagen in Bad Gögging durfte Salih Özcan Dienstag zufrieden in den Bus Richtung Flughafen steigen. Es tummelt sich zwar viel Konkurrenz auf seiner Position, doch mit seinen Leistungen im Training und auch im Testspiel gegen Eichstätt konnte er gleich mal ein Ausrufezeichen setzen. Ein Tor selbst gemacht, dazu einen Elfmeter rausgeholt. „Das hat schon ganz gut funktioniert“, lächelt der deutsche Junioren-Nationalspieler. An eine Flucht habe er trotz aller Gerüchte um ein Interesse von Besiktas Istanbul nicht gedacht: „Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und mache mir darum keinen Kopf."
Markus Anfang im Interview: „Für mich gibt es kein 4-1-4-1“
Herr Anfang, wie wichtig ist Ihnen die Grundordnung 4-1-4-1? Anfang: "Es gibt natürlich Positionen, die stabil sind. Andere Positionen müssen sich verändern. Mit dem Verändern dieser Positionen begeben sich einzelne Spieler in andere Räume, dafür können andere Spieler den freigewordenen Raum nutzen. Ich verstehe, dass man versucht, dem Fußball Systeme und Grundordnungen zuzuteilen. Aber wenn man ehrlich ist, sieht man die beim Anstoß und danach nur noch, wenn man ein geschultes Auge hat. Deswegen mag ich es eigentlich nicht, etwas an den Zahlen festzuhalten. Für mich gibt es deshalb auch kein 4-1-4-1."
So plant FC-Sportchef Armin Veh den Neuaufbau der Mannschaft
Nach Bad Gögging ist vor Kitzbühel. Zwischen den beiden Trainingslagern zur Vorbereitung des 1. FC Köln auf die Saison in der 2. Liga sprach Joachim Schmidt mit FC-Sportchef Armin Veh über den Neuaufbau der Mannschaft, Pläne und Vorstellungen sowie die Frage nach seinem Sitzplatz während der Spiele. Nach dem Abstieg hat es einen Umbruch in der Mannschaft gegeben? Veh: Das ist gar nicht problematisch, da wir von der Einschätzung her einen Kader haben, der qualitativ und menschlich in Ordnung ist. Der Umbruch wäre gravierender ausgefallen, wenn wir keine Ruhe in den Verein bekommen hätten. Sicher war frisches Blut notwendig, aber nicht in der Masse."
„Ich will nicht noch mal in die 2. Liga! Ich bin ein Kind der Bundesliga.“ Kölns Vize-Boss Toni Schumacher (64) vor knapp einem Jahr. Acht Monate später muss er die Bundesliga doch wieder verlassen. In BILD spricht Tünn über sein Gefühlsleben zwischen dem Abstieg und dem erhofften Wiederaufstieg. BILD: Ganz ehrlich, Herr Schumacher: Sind sie schon in der 2. Liga angekommen? Schumacher: „Ich bin auf dem Weg dorthin. Ich mache mir immer noch meine Gedanken. Ich bin ein Mensch, der sehr emotional damit umgeht, was uns widerfahren ist. Ich hänge am FC."
Erstes Trainingslager vorbei Kurzes Durchschnaufen, dann geht's knallhart weiter
Am Dienstagmittag landete der FC-Tross nach einer kurzen Morgeneinheit wohlbehalten wieder am Flughafen Köln-Bonn. Mittwoch lässt Coach Markus Anfang sein Team erst einmal durchschnaufen – es könnte der letzte freie Tag vor dem Trainingslager in Kitzbühel sein. Wer Lust hat, den „neuen“ FC in Aktion zu bewundern: Am Wochenende gibt es gleich doppelt Gelegenheit dazu. Am Samstag gastiert die Mannschaft beim Bonner SC (13 Uhr), Sonntag (15 Uhr) beim Wuppertaler SV.
Erstes Heimspiel gegen Union Berlin am Montagabend
Die DFL hat die ersten beiden Zweitliga-Spieltage der Saison 2018/19 zeitgenau terminiert. Der 1. FC Köln beginnt am 4. August 2018 um 13 Uhr mit seiner Mission Wiederaufstieg. Nein, so wirklich freut sich beim 1. FC Köln niemand über die Rückkehr in die Zweite Liga. Beginnen können sie damit am Samstag, den 4. August 2018 um 13 Uhr in Bochum. Beim VfL steigt das erste Pflichtspiel der Saison. Für den zweiten Spieltag bescherte die DFL den FC-Fans gleich das erste Montagabendspiel gegen Union Berlin (13. August). Die Eisernen kommen ins RheinEnergieStadion, das Spiel wird um 20.30 Uhr angepfiffen.
Mit den beiden Probespielern Robert Herrmann (SV Sandhausen) und Filip Kusic (zuletzt 1. FC Köln II) ist sich der Verein offenbar weitestgehend einig, ein Transfer soll kurz bevorstehen. Der Innenverteidiger vom 1. FC Köln sei ebenfalls mit ansprechenden Leistungen vorstellig geworden und ist Trainer Meyer ohnehin aufgrund der gemeinsamen Zeit bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln alles andere als unbekannt. Dort war der Vertrag des 22-Jährigen Ende Juni ausgelaufen.
Mit dem ?1. FC Köln stieg Leonardo Bittencourt in die zweite Liga ab, doch daran ist für den 24-Jährigen nicht mehr zu denken. Aufgrund seines Wechsels zur ?TSG Hoffenheim spielt er in der kommenden Saison in der Champions League und will so viele Einsätze wie möglich sammeln. Anders als in Köln will er jedoch auf einer anderen Position auflaufen, wie er dem ?kicker verriet. ? Er sehe sich "auf der Acht oder Zehn", so Bittencourt, der damit haderte, dass er aufgrund der vielen Verletzungen beim 'Effzeh' meist auf den Flügeln benötigt wurde: "Ich hätte das in Köln öfters gespielt, wenn wir dort mehr Optionen auf den Außen gehabt hätten."
Das geht ja gut los Erstes FC-Heimspiel am Montagabend
Der Spielplan zur Saison 2018/2019 der zweiten Bundesliga ist da. Am ersten August-Wochenende legt die Zweite Liga los. Das Eröffnungsspiel am Freitag, den 3. August (20.30 Uhr), darf Absteiger HSV gegen Holstein Kiel bestreiten. Zum Auftakt muss dann Köln am Samstag, den 4. August, 13 Uhr, beim VfL Bochum antreten. Bitter für die Fans: Das erste Heimspiel der neuen Saison bestreitet der FC dann am 13. August, Montagabend 20.30 Uhr gegen Union Berlin. Die Spielansetzung am Montagabend gilt bei vielen Fangruppen als umstritten, weil am Dienstag die meisten wieder früh raus müssen.
Neu-Coach Markus Anfang über die Baustelle links vorne
Der ?1. FC Köln hat bislang noch keinen echten Ersatz fBittencourt gefunden. Zuletzt hieß es, die beiden gelernten Stürmer Guirassy und Zoller sollen die vakante Position ausfüllen. Dass noch ein Neuzugang für die linke Außenbahn verpflichtet wird, will Anfang aber nicht ausschließen. Um auf der vermeintlichen Baustelle links offensiv noch einmal nachzubessern, könnte sowohl ein dribbelstarker Linksfuß als auch ein abschlussstarker Rechtsfuß eine sinnvolle Ergänzung sein, wie Anfang erklärte. "Vielleicht sehen wir, dass wir vermehrt über den Flügel kommen und einen brauchen, der mit dem linken Fuß in die direkten Duelle geht. Oder dass wir vermehrt ins Zentrum ziehen und eher aus der Mitte mit rechts zum Abschluss zu kommen."
Konkurrenzkampf: Enge Duelle in der Innenverteidigung
Am Mittwoch dürfen die Profis des 1. FC Köln regenerieren. Der erste freie Tag in der Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison steht an, ehe es am Donnerstag mit zwei Einheiten um 10 und 15 Uhr am Geißbockheim weitergeht. Dann schreitet auch der Konkurrenzkampf fort, der in Bad Gögging erste Konturen bekommen hat. Seit Tag eins lässt Markus Anfang in taktischen Trainingseinheiten seine neue Spielidee einstudieren. Die elf Positionen auf dem Feld sind mindestens doppelt besetzt. Nach den Einheiten im Trainingslager in Niederbayern lässt sich erahnen, wer gegen wen um einen Platz in der Startelf kämpft.
Welche Rolle spielt Hector? Nach Höger-Schock könnte beim FC ein Umdenken stattfinden
In der letzten Saison versetzte der FC Jonas Hector offiziell ins Mittelfeld, seit Montag wird der 28-Jährige in der Kaderliste wieder als Verteidiger geführt. Doch nach der Verletzung von Marco Höger könnte beim FC auch wieder ein Umdenken stattfinden – und Coach Markus Anfang (44) den Saarländer wieder zurück ins Mittelfeld beordern. „Jonas muss erstmal zurückkommen und ins Training einsteigen, dann besprechen wir mit ihm, wo er sich am wohlsten fühlt und wie er uns am besten helfen kann“, sagt Anfang.
Anfang: „Ich glaube, Armin Veh sitzt lieber auf der Tribüne“ Markus Anfang übernimmt beim 1. FC Köln erstmals in seiner Trainerkarriere einen haushohen Favoriten in der Liga. Mit Armin Veh steht ein erfahrener Ex-Trainer hinter ihm. Wie geht der neue FC-Coach damit um? Wie regelt er die Kapitänsfrage? Und wie löst er das Sprachproblem bei einigen seiner Spieler? Der zweite Teil des großen GBK-Interviews mit Markus Anfang.
DFL erlaubt neue Technik Trainer sucht neuen Tribünen-Spion
Novum auch in der Zweiten Liga: Während es den Video-Assistenten bei den Spielen nicht geben wird, sind den Teams mehrere technische Hilfsmittel ab der neuen Saison erlaubt. Für Coaching- und für Taktikzwecke dürfen nun Smartphones, Tablets und Funkgeräte verwendet werden – allerdings nicht für Beschwerden beim Schiedsrichter. Auch der FC will das nutzen. Die Idee des „Tribünen-Adlers“ ist nicht neu, Berti Vogts wollte sie 2001 bei Leverkusen einführen. Wer der Tribünenadler von Anfang wird, steht noch nicht fest. Zumindest bei den Heimspielen könnte es Assistent Florian Junge sein.
Köln kickt kölsch! Nie zuvor gab es so einen Stadtbezug in der Mannschaft wie aktuell auf dem Weg in die 2. Liga. Zählt man die in Köln geborenen Spieler zusammen, kommt Trainer Markus Anfang (44) inzwischen fast auf eine komplette Elf. Beim Trainer selbst geht es los. Anfang ist in der Stadt geboren, seine Familie wohnt in Pulheim. „Sie lebt kölsch“, sagt Anfang. Und: „Ich bin Kölner. Mir muss niemand erklären, was es bedeutet, für diesen großartigen Traditionsverein mit diesen Fans zu arbeiten.“
FC-Neuzugang Rafael Czichos spricht über seinen speziellen Werdegang, seine Trefferquote und den neuen Kölner Trainer Markus Anfang. Der sportliche Aufstieg von Neuzugang Rafael „Rafa“ Czichos ist ungewöhnlich. Als Profi des 1. FC Köln möchte der 28-Jährige nun auf seiner persönlichen Karriereleiter den Schritt in die Bundesliga vollziehen. Joachim Schmidt sprach mit ihm.
Heute beginnt der mühsame Weg zurück auf den Platz für Kölns Mittelfeld-Abräumer Marco Höger. Nur drei Tage nach seiner schweren Schulter-OP, kehrte Höger am Donnerstag früh zurück ans Geißbockheim. Die medizinischen Unterlagen aus der Mediapark-Klinik unter dem Arm und die linke Schulter fixiert, stieg Höger aus dem Auto und ging zur ersten Besprechung seines Reha-Planes und zur Behandlung zu den FC-Physios. Rund zwei Monate wird Höger brauchen, bis er wieder auf dem Platz stehen kann. "Dadurch, dass es die Schulter ist, kann ich mich aber wenigstens fit halten", sagt Höger.
Jonas Hector nach WM-Aus schon wieder am Geißbockheim
Nanu, den kennen wir doch?! Jonas Hector schied vor etwas mehr als einer Woche mit Deutschland bei der WM in Russland aus. Am Donnerstag war er schon wieder am Geißbockheim. Doch auch wenn sich viele Fans wünschen, dass der WM-Star schon wieder ins Training einsteigt, muss man sie erstmal enttäuschen. Er hat lediglich mal kurz in der der Kabine vorbeigeschaut und seinen neuen Trainer Markus Anfang begrüßt. Der Nationalspieler wird wohl zum Start des zweiten Trainingslagers in Kitzbühel (12. Juli bis 21. Juli) wieder zur Mannschaft stoßen.
Auswärtstrikot wird vorgestellt: So laufen die Tests am Wochenende
Der 1. FC Köln hat am Donnerstag nach einem freien Tag das Training wieder aufgenommen. In zwei Einheiten feilt die Mannschaft von Markus Anfang heute erneut an der Taktik. Diese soll am Wochenende bei zwei Testspielen auf den Platz gebracht werden. Dann wird auch das nächste Trikot der neuen Saison vorgestellt. Am Samstag trifft die Elf von Trainer Markus Anfang auf den Bonner SC (13 Uhr), ehe es am Sonntag gegen den Wuppertaler SV (15 Uhr) geht. Anfang wird dabei jeweils zu beiden Partien alle Spieler mitnehmen und ihnen Spielzeit schenken.
Höger: „Wie lange ich ausfalle, hängt von meinem Körper ab“
„Högi, du alte Kuh! Na, alles gut?“ So begrüßte Armin Veh Pechvogel Marco Höger. Vier Tage nach dem Verletzungsschock im Testspiel gegen Eichstätt war der Mittelfeldspieler erstmals wieder am Geißbockheim. Höger besprach mit den Ärzten und Physios, wie es nach seiner Schulter-Operation weitergeht. „Die OP ist gut verlaufen und ich kann schon relativ viel machen“ sagte Höger. Wie lange Höger jetzt pausieren muss, konnte der Abräumer noch nicht sagen. „Ich weiß nicht, wie lange ich ausfalle. Das kommt auf meinen Körper an."
FC grübelt über Jojic-Verletzung Fährt er nicht nach Kitzbühel?
Neben Marco Höger, der durch eine Schulterverletzung längere Zeit ausfällt, gibt es noch ein Sorgenkind beim 1. FC Köln. Denn Milos Jojic gibt den Verantwortlichen Rätsel auf. Der Serbe leidet an Adduktorenproblemen, die Training derzeit unmöglich machen. „Wir wissen nicht genau, was es ist. Er macht im Moment ein individuelles Programm“, sagt Anfang. Sogar das Trainingslager in Kitzbühel scheint für Jojic in Gefahr zu sein. „Wenn er schmerzfrei ist, dann macht es Sinn, aber wenn er nicht einsatzfähig ist, brauchen wir ihn auch nicht mitnehmen“, so der FC-Coach.