Nach vier Pleiten: Effzeh-U21 vergibt Sieg gegen Bonn
Die U21 des 1. FC Köln hat im fünften Saisonspiel den ersten Sieg leichtfertig verschenkt. Gegen den Bonner SC reichte es für die Elf von Patrick Helmes nur zu einem 1:1 (1:0). Nach vier Pleiten aus den ersten vier Spielen der erste Punkt – doch die Geissböcke bleiben in der Regionalliga West auf dem letzten Tabellenplatz. In der letzten halben Stunde konnte der Effzeh von Glück sagen, nicht noch das 1:2 zu kassieren. Die Helmes-Elf verlor völlig den Faden und rettete das Unentschieden schließlich mit einer kämpferischen Leistung über die Zeit. „Die ersten 60 Minuten haben wir richtig guten Fußball gezeigt“, sagte Helmes nach der Partie, monierte aber die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft. „Das Spiel muss bis zur 60. Minute entschieden sein.“
So spielte der Effzeh: Müller – Kölmel, Siemann, Kusic, Laux – Kovacic, Hildebrandt, Führich – Szöke, Prokoph, Klauß
Interview mit Höger „Natürlich bin ich beim FC unzufrieden"
Herr Höger, drei Pflichtspiele sind vorbei, Sie standen bisher keine Minute auf dem Platz. Haben Sie eine Erklärung dafür? Hat Peter Stöger mit Ihnen noch nicht darüber gesprochen? Marco Höger: "Nein, bisher nicht. Jedenfalls nicht, was die Bundesliga-Spiele angeht. Beim Pokalspiel gegen Lehe hatten wir vereinbart, dass ich besser zu Hause bleiben und zwei Tage Ruhe vor dem Bundesliga-Start bekommen soll. Ich erwarte aber auch nicht, dass der Trainer mit jedem, der nicht spielt, besondere Einzelgespräche führt." Sind Sie enttäuscht? Höger: "Mit null Minuten in zwei Spielen, die wir auch noch verloren haben, bin ich natürlich unzufrieden. In der vergangenen Saison habe ich 30 Spiele absolviert. Ich habe mir das anders vorgestellt, es gibt einfachere Situationen. Es wäre aber fatal, wenn ich zufrieden wäre."
Die Geißböcke sind mit zwei Niederlagen in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Da werden die Rufe nach Verstärkungen automatisch lauter. Zudem ist das Konto der Kölner nach dem Verkauf von Anthony Modeste gut gefüllt. Genug Gründe also, um noch einmal aktiv zu werden. Aber am Geißbockheim herrscht Ruhe. Manager Jörg Schmadtke hat schon vor geraumer Zeit erklärt, dass es keine weiteren Verpflichtungen geben werde. Der Kader sei breit und ausgewogen genug. Da es aktuell nicht einmal Gerüchte gibt, muss davon ausgegangen werden, dass tatsächlich nichts mehr passiert. "Ich denke, dass alles so bleibt, wie es ist", erklärte am Dienstag auch Trainer Peter Stöger. Das bedeutet, dass auch kein Spieler mehr den FC verlassen wird.
Der 1. FC Köln hat die Länderspielpause genutzt und gegen den TV Herkenrath 09 getestet. Beim Sechstligisten konnten die Geißböcke nach schwacher erster Hälfte am Ende aber noch deutlich mit 7:2 (1:2) gewinnen. Der Aussenseiter aus Herkenrath konnte durch Jasper Löffelsend den ersten Treffer der Partie (7.) verbuchen, ehe Guirassy für Köln in der 33. Spielminute ausglich. Kurz vor dem Pausenpfiff war es dann aber erneut Löffelsend, der den alten Ein-tore-Vorsprung wieder herstellte. Nach dem Seitenwechsel fielen die Tore dann nur noch auf der Seite des Bundesligisten: Rudnevs mit einem Hattrick, Cordoba (2) und Olkowski sorgten am Ende für den 7:2-Sieg.
7:2! FC schlägt Herkenrath nach schwacher erster Hälfte deutlich
Sechs Tore in der 2. Halbzeit verhinderten eine peinliche Testspielpleite. Der FC war zu Gast beim Mittelkrheinligist TV Herkenrath - und kam in der ersten Halbzeit gegen den Underdog mächtig unter die Räder. Jasper Löffelsand brachte Herkenrath in Führung (7.). Zwar glich Sehrou Guirassy aus, doch wieder war Löffelsand da und schoss Herkenrath zur 2:1-Führung. Der FC agierte desaströs, vom mehrfachen Klassenunterschied war nichts zu sehen. Peter Stöger fasste es so zusammen: „Es war jedem klar, dass es nicht gut war. Das war eindeutig. Wenn wir so aufgetreten wären, wie in der ersten Halbzeit, bin ich froh, dass es kein Pflichtspiel war.“ Zur zweiten Hälfte wechselte Herkenrath komplett durch und der FC drehte endlich auf.
Erst peinliche Vorstellung – dann Torfestival des Effzeh
Der 1. FC Köln hat beim TV Herkenrath zwei völlig verschiedene Halbzeiten gespielt. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit siegte der Effzeh mit 7:2 (1:2). Nach 45 indiskutablen Minuten hatten die Geissböcke noch mit 1:2 gegen den Fünftligisten zurückgelegen. Die Leistung in der ersten Halbzeit dürfte Trainer Peter Stöger nicht unkommentiert lassen. Der Effzeh enttäuschte 45 Minuten lang auf ganzer Linie, drehte erst nach der Pause auf und machte den Klassenunterschied in Leistung und Toren deutlich. Fazit: Zum Lachen: Thomas Kessler ist nach seiner Hand-OP wieder fit. Zum Weinen: Einfach alles an der Kölner Leistung in der ersten Hälfte. Unser Held des Tages: Japser Löffelsend. Diesen Tag wird er nie vergessen.
20 000 Anfragen für 2900 Tickets Euro-Wahnsinn um Arsenal-Hit!
Was für eine irre Europa-Euphorie! Bis morgen können die FC-Mitglieder sich für Karten der sechs internationalen Gruppenspiele bewerben, bevor das Los am Ende über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Die Zahlen sprengten schon gestern Abend jeden Rahmen! 2900 Karten bekommt der FC für das Arsenal-Auswärtsspiel in London (14.9.). 20 000 Bewerbungen lagen gestern schon vor. Das FC-Kontingent am 7. Dezember in Belgrad beträgt 2500 Karten. Auch dafür bewerben sich bereits 13 000 Mitglieder. Und für die drei Heimspiele gibt es nach Abzug der Dauerkarten-Plus-Inhaber insgesamt schon 54 000 Anfragen für nur 45 000 Tageskarten (15000 pro Spiel). Der FC registriert die Euphorie mit einem lachenden, die anstehende Enttäuschung bei vielen Fans aber natürlich auch mit einem weinenden Auge.
Testspiel als Warnschuss: Eine Frage der Einstellung
Der 1. FC Köln hat das Testspiel gegen den TV Herkenrath mit 7:2 gewonnen. Doch die erste Halbzeit gibt zu denken. Ein lebloser Auftritt lässt Trainer Peter Stöger erstmals überhaupt an der Einstellung seiner Mannschaft zweifeln. „Ich habe in der Kabine nicht lange gebraucht“, sagte Stöger nach der Partie. Mit einem 1:2 waren seine Spieler nach 45 Minuten in den Umkleiden verschwunden, ein indiskutabler Auftritt, der keiner großen Ansprache des Trainers bedurfte. „Ich bin nicht laut geworden. Es war jedem klar, dass das nicht gut war.“ Eine behäbige Vorstellung in Bergisch Gladbach, ohne Tempo, ohne Einsatzfreude, ohne Zweikampfhärte, ohne Zielstrebigkeit, ohne Wille: So schwach hatte man die Geissböcke lange nicht mehr gesehen.
Nach Test: Stöger enttäuscht von Einstellung der Truppe
Peter Stöger musste kurz lachen und sagte nach dem Test gegen den TV Herkenrath: „Aber die Wurst hier ist spitze!“ Seinen Humor hatte er in Bergisch Gladbach zumindest nicht verloren. Was er allerdings in der ersten Halbzeit von seiner Mannschaft zu sehen bekam, das war ganz und gar nicht schmackhaft. Der Österreicher monierte die Einstellung: „Das ist überhaupt noch nie vorgekommen. Nach den Trainings konnte man das nicht erwarten. Ein kollektiv schwacher Tag.“ Nach dem Liga-Start mit zwei Pleiten gegen Gladbach und den HSV hätten sich die Profis zeigen können. Doch Stöger wartet auf den Knall-Effekt! „Für die meisten Spieler ist es ein unglücklicher Zeitpunkt. Wenn man viel liest und zwei Spiele hat, die nicht optimal laufen, dann hätte man Möglichkeiten gehabt, sich zu präsentieren“, sagt der Coach.
Keine weiteren Transfers: FC-Kader bleibt unverändert
Der 1. FC Köln wird nicht noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Das erklärte Sportchef Jörg Schmadtke am „Deadline Day“ auf GBK-Nachfrage. Auch Abgänge erwartet der FC-Manager nicht mehr. Auf die Frage, ob sich beim Effzeh noch einmal etwas am letzten Tag des Sommer-Transferfensters tun würde, erklärte Schmadtke kurz und bündig: „Nein.“ Die Nachfrage, ob das auch für Abgänge gelte, beantwortete der 53-Jährige ebenso knapp: „Es sieht so aus.“ Damit sind die Transfer-Planungen der Geissböcke für diesen Sommer abgeschlossen. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, wonach sich die Geissböcke nach einem weiteren Offensivspieler für die Aüßenbahnen umsehen. Fündig geworden ist der 1. FC Köln aber offenbar nicht. Der aktuelle Kader bleibt demnach bis zur Winterpause bestehen.
Flügel lahmen beim 1. FC Köln Risse, Bittencourt, Clemens und Zoller suchen ihre Form
Der 1. FC Köln hat sich in der am Donnerstag endenden Sommer-Transferperiode zurückgehalten. Lediglich fünf neue Spieler hat Manager Jörg Schmadtke ans Geißbockheim gelotst, darunter mit Joao Queiros und Tim Handwerker zwei Perspektivspieler. Neben dem Vertrauen in die Formation, die erstmals seit 25 Jahren mit Platz fünf den Einzug in den Europapokal geschafft hat, dürfte die Hoffnung auf diverse Rückkehrer ein Grund für die Enthaltsamkeit gewesen sein. Eine Hoffnung, die sich an den beiden ersten Bundesliga-Spieltagen aber nicht erfüllte. Auf den so wichtigen Flügelspielerpositionen kam das FC-Spiel deshalb nicht so richtig in Gang. Das Fachblatt "kicker" rief daraufhin sogar schon einen "großen Bedarf an gestandenem Flügelspieler" aus.
Droht Stammplatz-Verlust? Hector beim FC im Mittelfeld, beim DFB hinten links
Beim 1. FC Köln erlebte Jonas Hector (27) einen bescheidenen Saisonstart. Nicht nur die Ergebnisse ließen zu wünschen übrig. Auch die eigenen Leistungen waren unterdurchschnittlich. Peter Stöger hat Hector ins defensive Mittelfeld beordert, wo er weniger überzeugend wirkt als auf der Linksverteidiger-Position. „Man will natürlich vermeiden, dass einen jemand überholt und der Platz plötzlich weg ist, deswegen gibt man immer 100 Prozent“, sagt Hector zum Konkurrenzkampf im Team. Eine unmittelbare Gefahr, dass er seinen Nationalmannschafts-Platz verliert, weil er in Köln eine andere Position spielt, sieht er noch nicht.
Testspiel gegen Herkenrath Die schlechte erste Hälfte bleibt in Erinnerung
Es ist mittlerweile bekannt, dass Peter Stöger Klartext spricht. Auch, wenn es unangenehm wird. „In so einem Spiel sollte es keine Systemfrage sein, eher eine Einstellungsfrage“, erklärte der Trainer des 1. FC Köln am Mittwochabend in der Belkaw-Arena von Bergisch Gladbach. Zuvor hatte sich seine Mannschaft im Testspiel beim Fünftligisten TV Herkenrath 45 Minuten lang bis auf die Knochen blamiert und erst in der zweiten Hälfte für den standesgemäßen 7:2 (1:2) gesorgt. Pikant: Herkenrath hatte sein Team mit Doppeltorschütze Jasper Löffelsend zur Halbzeit komplett durchgewechselt.
Transfersommer des 1. FC Köln: Darf’s noch ein bisschen mehr sein?
Ohne weiteren Neuzugang geht der 1. FC Köln in die Hinrunde. Damit lässt der Verein eine historische Chance liegen. Vom Europa-Rausch ist nur ein schaler Geschmack im Mund geblieben, der Kater hat bei den „Geißböcken“ Einzug gehalten. So ist der effzeh nicht nur in der Tabelle, sondern auch auf dem Papier schwächer in die Saison gestartet als noch im Vorjahr. Außer Jhon Cordoba, der für eine zweistellige Millionenablöse ans Geißbockheim geholt wurde und 25-Tore-Mann Modeste ersetzt, gingen die Stöger-Schützlinge ohne von außen dazu geholten Stammspieler in die neue Saison. Jannes Horn duelliert sich auf Augenhöhe mit Rausch, Jorge Meré steht erst einmal im Abwehrzentrum hinter Heintz und Sörensen in der Warteschlange. Klare Verstärkungen, die von Beginn an zünden? Fehlanzeige!
Der 1. FC Köln versucht an einem Mittwoch in das Achtelfinale des DFB-Pokals einzuziehen. Der DFB hat das Zweitrundenspiel der Geißböcke bei Bundesliga-Konkurrent Hertha BSC Berlin auf Mittwoch, 25. Oktober, 18.30 Uhr, terminiert. „Das Los ist überschaubar lustig, muss man sagen", hatte Peter Stöger nach der Auslosung gesagt. "Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie in Berlin eine ähnliche Meinung dazu haben. Aber wenn du davon träumst, dass du irgendwann mal ein Finalspiel im Pokal hast, dann musst du solche Gegner irgendwann mal schlagen. Ob es jetzt in der 2. Runde ist oder im Viertelfinale. Der Aufgabe werden wir uns stellen.“
Reicht das für den FC? Schmadtke wird die Millionen nicht los
Deadline Day. Es ging mal wieder hoch her in der Bundesliga, in Europa, zum Abschluss der Transferperiode. Nur am Geißbockheim war davon nichts zu spüren. Während die Profis trainierten, war das Büro von Jörg Schmadtke (53) verwaist. „Es ist nichts auf dem Markt, das uns weiterhilft“, sagte der Sportchef schon am Dienstag. Aber reicht das wirklich für den Tanz auf drei Hochzeiten? Auffällig ist: Im Gegensatz zu letztem Jahr ist von Trainer Peter Stöger (51) vor seiner vielleicht größten Herausforderung als FC-Trainer kein so offensives Lob zu hören wie im Vorjahr, als er ständig vom „besten Kader, seit ich hier bin“ sprach. Jetzt muss es ohne direkte Verstärkung gehen. Trainer Peter Stöger zuckt relativ emotionslos die Achseln. „Ich bin wie immer zufrieden.“ Richtig überzeugt wirkt er dabei diesmal nicht.
Zwei Millionen für Wimmer: FC kassiert am Transfer mit
Kevin Wimmer hat dem 1. FC Köln noch einmal eine Millionen-Prämie beschert. Der Österreicher wechselte unter der Woche von Tottenham Hotspur zu Stoke City. Die Potters zahlten für den Innenverteidiger 18 Millionen Pfund (umgerechnet rund 19,5 Millionen Euro). Wie der GEISSBLOG.KOELN erfuhr, ist der Effzeh an der Ablöse beteiligt. Branchenüblich ist in solchen Fällen ein Satz zwischen zehn und 20 Prozent der Transfersumme. Stoke City hatte diese offiziell auf 18 Millionen Pfund taxiert.
In der Bundesliga blieb FC-Stürmer Jhon Cordoba (24) bisher glück- und torlos. Jetzt bekommt er die beste Familien-Nachhilfe, die man sich vorstellen kann – vom 144-Tore-Papa. Seit Mittwoch ist Cordobas Vater in Köln, schaute seinem Sohn gestern beim Training zu. Wie Jhon war auch Manuel Acisclo Cordoba (57) ein gefragter Torjäger. Zwischen 1980 und 1997 spielte er für acht verschiedene kolumbianische Vereine, schoss 144 Liga-Tore. Als Nationalspieler (neun Einsätze) hat er seinem Sohn noch etwas voraus. Nun gibt‘s Tor-Tipps vom Papa. „Wir reden immer über Fußball”, verrät der 17-Mio-Neuzugang aus Mainz.
Angelehnt an 1986: 1. FC Köln stellt Europa-Trikot vor
Unter dem Motto „Rut, Wieß, Elegant“ startet der 1. FC Köln in die anstehende Europa-League-Saison. Angelehnt an das Dress aus der Saison 1985/86 kommt das Europa-Trikot in Nadelstreifenoptik daher. In der kommenden Europa-League-Gruppenphase, die am 14. September mit einem Auswärtsspiel beim FC Arsenal startet, wird der 1. FC Köln unter dem Motto „Rut, Wieß, Elegant“ antreten. Das Trikot für die Europapokal-Partien, das die „Geißböcke“ Freitagfrüh vorstellten, kommt in ansprechender Nadelstreifenoptik daher und ist angelehnt an das Dress aus der Saison 1985/86. Damals spielte der effzeh seine beste Europapokal-Saison.
Vertrauen oder Risiko? Flügel-Verstärkung bleibt aus
Der 1. FC Köln hat zum Ende der Transferperiode auf weitere Neuzugänge verzichtet. Damit sprechen die Verantwortlichen dem bestehenden Kader ihr Vertrauen aus, gehen aber auch ein Risiko ein. Denn die offensiven Außenpositionen bleiben nicht optimal besetzt. Wie viel Geld Jörg Schmadtke wirklich noch zur Verfügung gehabt hätte, bleibt wohl sein Geheimnis. Einzig Anthony Modeste verließ als Leistungsträger die Geissböcke. Bis auf den Franzosen stehen noch immer all jene Profis am Geißbockheim auf dem Trainingsplatz, die in der letzten Saison die Qualifikation für Europa schafften. Der Tor-Garant der letzten Saison fehlt freilich. Die Modeste-Tore der vergangenen Spielzeit sollen und müssen auf mehrere Schultern verteilt werden. Deshalb verwundert es schon, dass die Sportlichen Leiter darauf verzichtet haben, eine weitere Offensiv-Option nach Köln zu lotsen.
Das Transfer-Fenster in diesem Sommer schloss in Deutschland am Donnerstag um 18 Uhr. Und der 1. FC Köln wurde nicht mehr tätig: Er reichte bei der Deutschen Fußball-Liga weder einen Antrag bis 12 Uhr noch vollständigen Vertragsunterlagen bis 18 Uhr ein. „Ich habe doch schon vor zwei Wochen gesagt, dass unsere Transfer-Aktivitäten beendet sind. Daran hat sich nichts geändert“, sagte Jörg Schmadtke. Ausführlicher wollte er nicht werden. Noch nicht jedenfalls. Schmadtke vertraut seinem Kader und hielt nichts davon, auf dem letzten Drücker noch einmal auf dem Transfermarkt zu reagieren. Motto: Bloß nicht panisch werden nach zwei verlorenen Spielen.
Testspiel als Warnschuss: Eine Frage der Einstellung
Der 1. FC Köln hat das Testspiel gegen den TV Herkenrath mit 7:2 gewonnen. Doch die erste Halbzeit gibt zu denken. Ein lebloser Auftritt lässt Trainer Peter Stöger erstmals überhaupt an der Einstellung seiner Mannschaft zweifeln. Eine behäbige Vorstellung in Bergisch Gladbach, ohne Tempo, ohne Einsatzfreude, ohne Zweikampfhärte, ohne Zielstrebigkeit, ohne Wille: So schwach hatte man die Geissböcke lange nicht mehr gesehen. Nach der Partie schien es gar, als habe Herkerath dem Effzeh einen Gefallen getan, indem der Mittelrheinligist die erste Elf in der Pause komplett gegen eine zweite Mannschaft ausgetauscht hatte.
Der 1. FC Köln hat am Freitag sein Europa-League-Trikot vorgestellt. Rot mit weißen Nadelstreifen, weißer Kragen, angelehnt an das Outfit der Saison 1985/86, als die Geissböcke erst im UEFA-Cup-Finale an Real Madrid scheiterten. Ein gutes Omen für den Klub? „Weißt du, wieso die New York Yankees immer gewinnen?“, fragt der Vater den Sohn. „Weil sie Micky Mantle haben?“, fragt der Sohn, doch der Vater antwortet: „Nein, weil der Gegner immer von den Nadelstreifentrikots abgelenkt wird.“ Diese Szene aus dem Film „Catch me if you can“ mit Leonardo DiCaprio darf gerne auf den Effzeh umgeschrieben werden, sollten die Geissböcke die Europa League rocken.