Schon nach dem ersten Heimspiel gegen den Hamburger SV ist der Rasen im Stadion des 1. FC Köln in einem schlechten Zustand - schuld könnte ein Mitarbeiter sein. Der Rasen im Stadion des 1. FC Köln ist in einem schlechten Zustand - und das nach dem ersten Heimspiel. Gegen den HSV war das Problem schon nach wenigen Minuten sichtbar, im Verlauf der Partie lösten sich immer wieder größere Stücke aus dem Geläuf. Als Ursache des Problems wird laut Bild die Rasenheizung verdächtigt, die in den vergangenen drei Monaten ununterbrochen gelaufen sein soll. Ein Mitarbeiter der Kölner Sportstätten GmbH hatte demnach vergessen, die Heizung auszuschalten. Der Rasen wuchs nie komplett an.
Kommentar zum 1. FC Köln Kein Konzept ohne taugliche Spieler
In der vergangenen Saison stellte sich immer wieder einmal die Frage, wie es wohl bestellt wäre um die Kölner Herrlichkeit, stünde da nicht ein Stürmer wie Modeste auf dem Platz. Doch die Probe fiel aus, denn obwohl der Franzose regelmäßig das Training verpasste, schaffte er es doch immer verlässlich zum Spiel: Alle 34 Einsätze absolvierte Modeste, alle von Beginn an. Es waren zahlreiche Siege dabei, die sich die Kölner nicht durch überragendes Offensivspiel holten. Oft stand die Defensive gut; hielt Timo Horn, was zu halten war. Dann traf Modeste. 25 Mal. Einen solchen Stürmer kann keine Mannschaft der Liga ersetzen. Die Kölner haben nun nicht mehr die Gewissheit, dass da vorn einer ist, der aus Ballbesitz, Feldüberlegenheit und der besseren Spielanlage schon irgendwann Tore machen wird. Kein einzelner Spieler wird an Modestes Stelle treten können. Die 25 fehlenden Tore muss die Mannschaft besorgen.
Der 1. FC Köln sorgt für Entsetzen auf den Tribünen
Kappes – Schmadtke hatte eine noch recht charmante Beschreibung für die Kölner Ausbeute nach zweimal 90 Minuten Bundesligasaison 2017/18 gefunden. Auf den Tribünen Müngersdorfs hatte dagegen Entsetzen geherrscht angesichts einer Kölner Mannschaft, die nichts anzufangen wusste mit sich, Ball und Gegner. Was den Abend so schwer verhagelt hatte, war die Mittellosigkeit der Kölner. Die zeigten zwar eine gute Aufteilung, hatten Ballbesitz und damit eine Basis, auf der sich durchaus Siege errichten lassen. Doch mehr als ihre grundsätzliche Spielidee brachten die Kölner nicht auf den Platz. „Wir waren nicht in der Lage, den HSV so zu bespielen, dass sie in Schwierigkeiten geraten“, sagte Schmadtke. Der FC spielte langsam, oft zurück, noch mehr quer und fast nie nach vorn. Der Faktor Tempo spielte keine Rolle im Auftritt der Gastgeber.
Olympiasiegerin Britta Heidemann wird in Aufsichtsrat des 1. FC Köln gewählt
Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann (34) ist in den Aufsichtsrat des Bundesligisten 1. FC Köln gewählt worden. Das teilte der Klub am Montag mit. Die Goldmedaillengewinnerin von Peking 2008 folgt in dem Gremium auf Jürgen Meisch, der sein Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte. "Ich bin in unmittelbarer Nachbarschaft und Hörweite des Stadions aufgewachsen", sagte Heidemann: "Als kölsches Mädchen weiß ich, dass dieser Verein für die Menschen der Sportstadt Köln von immenser Bedeutung ist. Umso mehr freue ich mich, dass der 1. FC Köln in den vergangenen Jahren auf einen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolgspfad zurückgekehrt ist. Als Aufsichtsratsmitglied werde ich diese Entwicklung gerne mit voller Kraft unterstützen."
Erstmals startet der FC unter Stöger mit zwei Niederlagen
Jörg Schmadtke bediente sich bei der Beurteilung der aktuellen Lage des FC des rheinischen Begriffs für den Kohl. Zwei Spiele, kein Punkt, das sei "ziemlicher Kappes". Der Sportchef meinte damit, dass die Situation nicht die beste sei. Wobei Kappes genau genommen das Synonym für Unfug oder Blödsinn ist. Stimmt auf den 1. FC Köln bezogen aber dennoch, denn das leere Punktekonto darf getrost als blöd bezeichnet werden. Bei zwei Standardsituationen waren die Kölner nicht konzentriert und nicht energisch genug. Wie schon beim 0:1 in Mönchengladbach ist außerdem die Chancenverwertung ungenügend. Als Erklärung dafür nannte Jörg Schmadtke "eine Melange aus Drucksituation, Pech und fehlende Klarheit".
Neun Kölner Nationalspieler Entwarnung bei Marcel Risse
In dieser Woche ist der Spieler-Pool ades FC erheblich geschrumpft. Alleine neun Spieler werden bei ihren Nationalteams weilen. Jonas Hecto wird in dieser Woche zu Joachim Löw und der DFB-Elf reisen. Bei der U21 sind Lukas Klünter und Jannes Horn. Salih Özcan reist zur U20, Calvin Brackelmann aus der Kölner U19 zur deutschen U19. Yuya Osako ist nach Japan unterwegs, Konstantin Rausch erstmals auf dem Weg nach Russland. Dazu kommen die U-Nationalspieler Jorge Meré (Spanien, U21), Joao Queiros (Portugal, U19) und Nikolas Nartey (Dänemark, U18 ). Für den Effzeh ein gutes Zeichen, viele talentierte Spieler im Kader zu wissen. Für Peter Stöger dagegen eine Einschränkung im Trainingsbetrieb.
Die Niederlage gegen den HSV hat unser Autor verdaut, das Verhalten von Kyriakos Papadopoulos in der Schlussphase aber noch nicht. Und dann hatte Kyriakos Papadopoulos plötzlich eine Idee. Oder einen Herzinfarkt. Sicher konnte man sich angesichts der schauspielerischen Darbietung, die sich der HSV-Verteidiger nach einem beiläufigen Klaps Cordobas erlaubte, jedenfalls nicht sein. Der Kölner Angreifer hatte dem griechischen Hühnen im Vorbeigehen leicht die Brust getätschelt. Ein Schlag? Wohl kaum. Es war wohl eher eine non-verbale „Komm mal klar“-Geste. Aber Papadopoulos kam nicht klar.
Stöger zum Fehlstart: „Wir nehmen die Situation, so wie sie ist“
So ein Fehlstart wirft Fragen auf. Zumal die Situation für den FC und seinen Trainer Peter Stöger nach dem 0:1 in Gladbach und dem 1:3 gegen Hamburg ungewohnt daher kommt. „Null Punkte sind nicht lustig. Wir nehmen die Situation, so wie sie ist", erklärte Stöger nach dem ersten Training der neuen Woche. Die Situation weist den FC nach zwei Spieltagen als Vorletzten aus, also ziemlich weit unten. „Soweit unten, wie wir noch nicht waren, nicht nach zwei Runden und überhaupt noch nicht." Aber nichts, was Stöger aus der Ruhe bringen könnte: „Wir haben ja noch ein paar Spieltage vor uns, um es zu korrigieren und wissen, dass wir irgendwann in den Bereich kommen werden, in dem wir Punkte anschreiben müssen."
Der effzeh und seine Fehlstarts: Endlich wieder typisch kölsch
Der große 1. FC Köln verliert seine ersten beiden Saisonspiele – die Aufregung rund ums Geißbockheim ist groß, von außen wird bereits die Transferpolitik hinterfragt, große Umstellungen innerhalb des Teams ausdrücklich gefordert. Die Sorgenfalten auf den Fan-Gesichtern scheinen ins Unermessliche zu wachsen. Natürlich ist das alles nicht ganz unbegründet. Spielerisch bot der effzeh in den beiden ersten Spielen eher Magerkost – die Frage, wer nach dem Abgang von Anthony Modeste das Tor treffen soll, ist noch immer nicht beantwortet. Etliche Spieler befinden sich anscheinend im Formtief, manche fühlen sich auf ihrer neuen Position auch noch nicht so wohl.
Schlägt der FC in letzter Minute auf dem Transfermarkt zu?
Die Kölner hatten ihre Aktivitäten in der aktuellen Transferphase zwar für beendet erklärt. Am Montag hieß es allerdings im Geißbockheim, dass nichts mehr ausgeschlossen werden könne. Offenbar ist man nach den Spielverläufen gegen Gladbach (0:1) und Hamburg (1:3) bereit, noch einmal nachzudenken – zumal die Formfindung des gerade nach einem Kreuzbandriss wiederhergestellten Offensivmannes Marcel Risse doch länger dauert als erhofft. Die Transferfrist endet am Donnerstag, und Geld hat der 1. FC Köln in diesem Sommer noch ausreichend in der Kasse. Man habe das, was man in den ersten Saisonspielen nicht gut gemacht hat, zwar mit den vorhandenen Spielern schon besser gemacht, sagte Trainer Peter Stöger nach dem Training am Montag, das Risse verletzt ausließ. Das muss allerdings nicht heißen, dass sich die Kölner nicht umsehen.
Wie reagiert FC-Profi Pawel Olkowski (27) auf seinen Frust-Start? Drei Pflichtspiele sind absolviert. Drei Mal fehlte Olkowski im Kader. Der von ihm erhoffte Neustart ging voll in die Hose. Der Pole muss sich erneut überlegen, ob er sich beim FC durchsetzen kann und will. Das Transferfenster schließt am Donnerstag (18 Uhr). Olkowskis Berater soll den Markt bereits sondieren und Anfragen aus Polen vorliegen haben. Dem FC liegt aktuell nichts vor. Will Olkowski aber weg, würde man ihm keine Steine in den Weg legen. „Wenn jemand unzufrieden und genervt ist, würden wir uns damit beschäftigen, es bringt schließlich nichts, unzufriedene Spieler zu halten“ sagt Trainer Peter Stöger (51).
Nach „Kappes“-Start des FC Holt Schmadtke noch einen neuen Spieler?
Jörg Schmadtke presste nach der 1:3-Pleite gegen den Hamburger SV (hier die Analyse) die Lippen zusammen und schaute nachdenklich. Es stellt sich die Frage: Holt er noch einen neuen Spieler? Schon im Trainingslager in Kitzbühel hatte sich Schmadtke vor vier Wochen früh festgelegt: „Die Kaderplanung ist abgeschlossen.“ Nun ist der FC mit zwei Pleiten in die Saison geschliddert, nur Abwehr-Hüne Frederik Sörensen traf (hier die Einzelkritik). Die Offensiv-Abteilung ist bislang noch völlig hinter den Erwartungen geblieben. Und Marcel Risse plagen weiterhin Muskel-Probleme. Ändert dies Schmadtkes Sichtweise? „Nein“, sagt er auf EXPRESS-Nachfrage. „Das ändert nichts.“
In Fußball-Europa wird über die Verkürzung der Transferperiode im Sommer diskutiert. In diesem Jahr läuft sie aber noch bis zum 31. August 2017. Drei Tage hat also auch der 1. FC Köln noch, um eventuell einen letzten Transfer zu tätigen – ob Zugang oder Abgang. Letzterer könnte Pawel Olkowski werden. Der Pole ist unzufrieden. Im Trainingslager in Kitzbühel wollte Pawel Olkowski noch nicht mit der Sprache rausrücken. Im Interview mit dem GEISSBLOG.KOELN hielt sich der 27-Jährige zurück, erklärte, um seine Chance kämpfen zu wollen. Doch schon vor vier Wochen war klar: Würde ein Verein kommen, der für den Polen interessant wäre, würde sich der Rechtsverteidiger mit dem Effzeh über einen Wechsel unterhalten.
Neu unter Stöger: Der FC muss wieder „besser aussehen“
Erstmals in der Ära Peter Stöger steht der 1. FC Köln in der Bundesliga auf einem Abstiegsplatz. Nach zwei Spieltagen bedeutet der Saisonstart freilich keinen Beinbruch, schließlich ist Platz sieben drei Punkte entfernt. Der nötige Ernst ist am Geißbockheim dennoch eingekehrt. „Null Punkte sind nicht lustig. Da interessiert es niemanden, was in den Spielen gut war. Und auf Phrasen habe ich keine Lust“, sagt Stöger am Montag. Der Österreicher spricht nüchtern über die verloren gegangenen Saisonspiele, ohne Ärger, ohne den Willen, nach Ausreden zu suchen, eben ohne Phrasen oder öffentlichkeitswirksame Erklärungsversuche.
Die Transferfrist neigt sich dem Ende entgegen, am 31. August um 18 Uhr schließt das Wechselfenster bis zur Winterpause. Klar, dass sich da Profis Gedanken machen – auch beim 1. FC Köln dürfte sich der ein oder andere im breiten Kader seine Gedanken machen. Allen voran Pawel Olkowski, der in bislang allen drei Spielen nicht einmal für den Kader nominiert wurde. Auch Artjoms Rudnevs weiß um die überschaubaren Einsatzchancen nach der Verpflichtung von Jhon Cordoba und der Gesundung von Sehrou Guirassy. Bleibt noch Simon Zoller, der gegen den HSV einigermaßen überraschend nicht im Kader stand. Der Angreifer hat immer wieder Anfragen von kleineren Klubs. Peter Stöger zeigt sich gelassen: „Wenn es unzufriedene Spieler gibt, ist ja bekannt, dass wir uns das anhören würden. Bislang ist allerdings noch niemand an uns herangetreten."
Die Transferplanungen von Sportdirektor Jörg Schmadtke sind abgeschlossen – eigentlich. Doch der schwache Saisonstart mit zwei Niederlage in zwei Spielen hat gezeigt: Köln braucht noch einen torgefährlichen Mittelfeldspieler. Lehmann und der zum Mittelfeldspieler umfunktionierte Jonas Hector sind zu harmlos im Spiel nach vorne. Es fehlt ein Spieler mit einer Idee, der auch Tore schießen kann. Mittelstürmer Jhon Cordoba ist fast komplett auf sich alleine gestellt, erhält auch von den Flügelspielern nicht die nötige Unterstützung. Bittencourt und Risse haben in der vergangenen Spielzeit ihre Qualitäten unter Beweis gestellt, doch beide sind noch nicht richtig fit. Auch wenn Schmadtke betont, keinen Spieler mehr verpflichten zu wollen, besteht im Kölner Mittelfeld dringend Bedarf. Auch im Hinblick auf die anstrengenden Wochen mit Europa League und Bundesliga.
Laut türkischer Medien ist der FC an Ex-Herthaner und Wolfsburger sowie Gladbacher Tolga Cigerci interessiert. Der 25-jährige Mittelfeldspieler und türkische Nationalspieler steht in Diensten von Galatasaray Istanbul und erzielte in dieser Saison bereits 4 Tore in 3 Spielen. Allerdings müsste der FC dem ehemaligen Klub von Lukas Podolski rund 8 Millionen € zahlen.
Die Lage beim FC nach dem Fehlstart: Helden und Diebe
Fehlstart, Formkrisen und Fansorgen: So richtig ist der 1. FC Köln noch nicht in dieser historischen Saison angekommen. Schon zur Halbzeitpause blickten sich viele Fans des 1. FC Köln um und dachten: Sind wir hier im falschen Film? Oder waren die letzten Monate inklusive des Freitagnachmittags nur ein Traum und wir sind jetzt in der tristen Realität aufgewacht? 0:2 lag der effzeh nach 45 Minuten gegen einen schwachen HSV zurück, der selber kaum glauben konnte, wie er im Müngersdorfer Stadion soeben zwei Tore auf dem Silbertablett serviert bekommen hatte. In der Abwehr oftmals wacklig, offensiv ohne die nötige Durchschlagskraft, dazu gerade im Zentrum ohne Zugriff: Wie schon im Derby in Gladbach zum Saisonauftakt zeigten sich die Stöger-Schützlinge beim ersten Heimspiel der neuen Spielzeit nicht gerade von der Schokoladenseite.
Olympiasiegerin Heidemann soll Weg nach China ebnen
Der 1. FC Köln hat eine neue Aufsichtsrätin. Britta Heidemann ist in das Gremium gewählt worden, das die GmbH & Co. KGaA überwacht. Mit der Fecht-Olympiasiegerin und Unternehmensberaterin treibt der Effzeh auch seine Internationalisierungs-Strategie in Richtung China voran. Mitte August war die U16 des FC mit 18 Spielern, Trainer Martin Heck und einem Betreuerteam aufgebrochen, um in der acht Millionen Einwohner großen Stadt das Turnier zu bestreiten und den FC in China zu repräsentieren. Für die jungen Kicker ein Riesen-Erlebnis, für den Klub der nächste Schritt auf dem Weg, im Reich der Mitte als Marke Fuß zu fassen. Einen anderen Schritt beging die Hauptversammlung, indem sie nun Britta Heidemann in den Aufsichtsrat wählte. Heidemann ist Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin im Degenfechten, hat aber vor allem Regionalwissenschaften Chinas studiert und mehrfach in China gelebt.
In vielerlei Hinsicht ist Nikolas Nartey ein ganz gewöhnlicher Jugendlicher: Er ist im Internet unterwegs und hat seit kurzem einen neuen Instagram-Account, er paukt fleißig für den Schulabschluss und er spielt für sein Leben gern Fußball. Außergewöhnlich ist jedoch, dass er für Letzteres das rot-weiße Trikot des 1. FC Köln überstreift - und zwar nicht das irgendeiner Juniorenmannschaft. Nein, mit gerade mal 17 Jahren steht Nartey im A-Kader der Domstädter und könnte in dieser Saison Bundesliga-Geschichte schreiben: Denn der junge Däne steht kurz davor, der erste Liga-Profi zu werden, der im neuen Millennium geboren wurde.
1. FC Köln erhält nur 2900 Gäste-Tickets für London
Nur noch bis Mittwoch haben ausschließlich FC- oder Fan-Projekt-Mitglieder die Chance, sich für Karten für die Auswärtsspiele des 1. FC Köln in der Europa League beim FC Arsenal (14. September) und Roter Stern Belgrad (7. Dezember) zu bewerben. Die Tickets sind – nicht gerade verwunderlich – extrem begehrt. Tausende Kölner wollen sich vor allem nach London aufmachen, um ihren FC im ersten Spiel im Europapokal seit 25 Jahren zu unterstützen. Doch vielen von ihnen werden auf offiziellem Weg schon mal nicht ins „Emirates“ gelangen. Der FC erhält von den Gunners nur 2900 Gäste-Tickets, das entspricht dem von der Uefa geforderten Mindest-Kontingent von fünf Prozent aller zur Verfügung stehenden Karten.
Ohne Marcel Risse und Timo Horn trainierte der FC am Dienstag am Geißbockheim (Wer geht, wer bleibt? Hier mehr über die möglichen Abgänge des FC lesen). Die beiden Kölschen werden auch das Testspiel am Mittwoch (19 Uhr) in Bergisch-Gladbach gegen Herkenrath verpassen. Dort werden sich einige, die zuletzt hintendran waren, zu empfehlen versuchen. Zum Beispiel Marco Höger, Dominic Maroh oder Artjoms Rudnevs, die zuletzt draußen saßen. „Wären sie keine Überlegung für die Mannschaft, wären sie nicht im Kader. Soweit weg sind sie nicht“, macht ihnen Stöger Hoffnung, sich für die nächsten Pflichtspiele zu empfehlen.
Der 1. FC Köln scheint in dieser Transferperiode tatsächlich nichts mehr unternehmen zu wollen. Wenn das Ende einer Transferperiode naht, nimmt die Betriebsamkeit zu. Ob Clubmanager, Berater, vertragslose oder wechselwillige Fußballprofis – sie alle wollen noch den passenden Deal abschließen. Da liegt der Gedanke nahe, dass sich auch der 1. FC Köln inmitten des Transfer-Geschehens tummelt, bevor das Fenster in der Nacht zu Freitag schließt. Gerade der FC, könnte man sogar sagen. Gründe gäbe es nämlich genug: Die Geißböcke sind mit zwei Niederlagen in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Da werden die Rufe nach Verstärkungen automatisch lauter.
Spioniert und heimlich beobachtet wurde gestern. Heute hilft man sich – sogar unter Gegnern. Kein Witz! Knapp drei Wochen vorm Europa-Knaller in London (14.9./21.05 Uhr) vereinbarten Köln und Arsenal jetzt einen „Anti-Spionage-Pakt“ und liefern dem Gruppen-Gegner ganz einfach selbst das brisante Videomaterial. Co-Trainer Manfred Schmid (46) und Chef-Analyst Dold trafen sich Sonntag am Rande des Arsenal-Spiels in Liverpool mit den Video-Analysten des Londoner Top-Klubs und machten dort alles klar. „Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und einen netten Gedanken-Austausch“, erklärt Schmid. „In den kommenden Tagen kriegen wir von Arsenal die Videos ihrer Spiele, die uns interessieren und wir versorgen sie mit unserem Material.“ Ein „Anti-Spionage-Pakt“ vorm Europa-Start.
Offensiv-Flaute: So bringt Stöger Cordoba in die Spur
Zwei Spiele, null Punkte – und nur ein Tor, das von einem Abwehrspieler erzielt wurde. So hatte man sich den Saisonstart beim 1. FC Köln sicher nicht vorgestellt. Für die Treffer soll eigentlich Jhon Cordoba sorgen. Mit 17 Millionen Euro ist der Kolumbianer der Rekordeinkauf der Kölner und Kandidat Nummer eins, wenn es darum geht, den abgewanderten Modeste zu ersetzen. Doch der Anfang gestaltet sich schwer: Weil das Offensivspiel hapert, im Zentrum Schnelligkeit und auf den Flügeln Präzision fehlt. Und so gilt der Sturm-Neuzugang aus Mainz trotz fehlender Treffsicherheit intern sogar als Lichtblick nach den Auftaktspielen. Stöger wird wieder zum Stürmer-Flüsterer! O=sako formte er zum Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff. Ujah brachte es in seinem ersten Bundesliga-Jahr auf zehn Treffer. Und der in Hoffenheim glücklose Modeste wurde zu Stögers Meisterwerk: Selbst der Franzose hatte seine Phase mit acht Spielen ohne Torerfolg.