Köln muss fit sein: Gegner laufen bis zu 20 Prozent mehr
Die Zweite Liga. Man sagt, sie sei eine körperlichere Liga als die Bundesliga. Eine Liga, in der die Grundtugenden wie Laufbereitschaft und Zweikampfführung stärker im Vordergrund stehen als im Oberhaus, wo viel häufiger spielerische Lösungen gesucht werden. Der 1. FC Köln musste sich in der Vorbereitung darauf einstellen und Defizite aus der Vorsaison abbauen. Dem ungeliebten Primus RB Leipzig der 2. Liga wollte jedes Team ein Bein stellen und investierte mehr als in anderen Spielen. So viel mehr, dass RB irgendwann festhielt: Gegen Leipzig liefen die konkurrierenden Zweitligisten im Schnitt zwischen 15 und 20 Prozent mehr als in allen anderen Spielen.
1. FC Köln zum Auftakt beim VfL Bochum: Zurück im Revier
Traurig aber wahr: Der 1. FC Köln ist zurück in der 2. Bundesliga. Das Traditionsduell beim VfL Bochum liefert einen Start ins Ungewisse und einen Vorgeschmack. Der 1. FC Köln tritt im Ruhrstadion beim VfL Bochum an. In den Erzählungen der Ur-Ahnen ist das noch ein echter Bundesligakracher: Die Unabsteigbaren aus dem Ruhrpott gegen das Spitzenteam aus der Domstadt. Ein Klassiker in den 70ern und 80ern.
Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL Bochum: Riemann – Celozzi, Hoogland, Leitsch, Danilo – Losilla, Tesche – R. Kruse, Maier, Sam – Hinterseer
1. FC Köln: T. Horn – Risse, Mere, Czichos, Hector – Özcan – Clemens, Schaub, Drexler, Guirassy – Cordoba
Elferglück und Gelb-Rot beim VfL FC wackelt kurz und siegt souverän
Der 1. FC Köln startet die Mission "Wiederaufstieg" in die 1. Fußball-Bundesliga erfolgreich. In Bochum gewinnt der "Effzeh" nach einer schwachen ersten Halbzeit souverän. Kurz vor der Pause profitiert der Absteiger von einer Fehlentscheidung des Schiris. Die Kölner sind somit erfolgreich in das Unternehmen Wiederaufstieg gestartet. Die Mannschaft des neuen Trainers Anfang kam in Bochum am Ende zu einem verdienten 2:0 (1:0)-Erfolg. Ein Eigentor des Bochumers Maxim Leitsch (44.) sorgte für die Kölner Führung, die Rafael Czichos (59.) ausbaute. Jorge Mere sah noch Gelb-Rot (70./wiederholtes Foulspiel).
Der 1. FC Köln hat sein erstes Zweitligaspiel nach dem Bundesliga-Abstieg erfolgreich gestaltet. Beim Pflichtspieldebüt von Trainer Markus Anfang schlugen die Domstädter den VfL Bochum auswärts mit 2:0. Gerade in der ersten Hälfte profitierte der FC allerdings vom ungenutzten Bochumer Chancenwucher sowie einem kuriosen Eigentor des VfL. Im zweiten Durchgang machte Neuzugang Czichos mit einem Abstauber den Auftakterfolg perfekt.
Einen ergebnistechnisch perfekten Start hat der 1. FC Köln in die Zweite Liga hingelegt. Noch vor Ende der Partie und dem 2:0 (1:0)-Erfolg stimmten die rund 5000 FC-Fans das Veedel-Lied an. Letztmals war den Kölnern vor fast zehn Jahren ein Erfolg im altehrwürdigen Stadion an der Castroper Straße gelungen. Der Erfolg gelang sogar bei Unterzahl, denn in den letzten 20 Minuten mussten die Gäste mit zehn Mann spielen. Jorge Meré hatte nach hartem Foulspiel die Rote Karte gesehen.
Köln startet Unternehmen Wiederaufstieg mit Auswärtssieg
Dem 1. FC Köln ist ein Start nach Maß in die neue Saison in der 2. Liga gelungen. Am Samstag gewann der Erstliga-Absteiger auswärts gegen den VfL Bochum mit 2:0 (1:0). Dabei hätte es den vor allem vor der Pause schwachen Kölnern durchaus ähnlich ergehen können wie dem zweitem Aufstiegs-Topfavoriten HSV, der am Freitag 0:3 gegen Holstein Kiel verloren hatte. Nationalspieler Jonas Hector und Co. wurde vor 26.600 Zuschauern im ausverkauften Ruhrstadion schnell klar, dass sie Schwerstarbeit zu verrichten hatten - was nicht nur an der prallen Mittagssonne lag.
Der Auftakt ist geschafft. Der FC hat am Ende 2:0 gegen den VfL Bochum gewonnen. Ein Eigentor, sowie ein Abstaubertor haben für die ersten drei Punkte gesorgt. Die erste Hälfte ging dabei klar an die Störche, die souveräner gegen die nicht ins Spiel findenen Geißböcke vorgingen und viele Chancen liegen ließen. Das Eigentor hat am Ende der ersten Hälfte für einen Wechsel des Momentums gesorgt. Die zweite Hälfte ging jedoch klar an die Kölner, die den Schwung des Tores aus Hälfte eins mitnahmen und die Bochumer in einer Sturm und Drang Phase verunsicherten.
Einzelkritik: Drexler mit starken Dribblings Meré mit schweren Fouls
Timo Horn 1,5 Zeigte bereits in der 17. Minute gegen Kruses Kopfball seine erste überragende Parade dieser Saison. Starker Auftritt des Torhüters.
Jorge Meré 5 Seine Aktion gegen Soares in der 45. Minute war ein klarer Elfmeter, da hatte der Spanier Glück. In der ersten Hälfte mehrfach zu passiv in den Zweikämpfen, dann völlig übermotiviert mit zwei schweren Fouls, die ihm die Gelb-Rote Karte und seiner Mannschaft 20 Minuten Unterzahl in der Glut des Ruhrstadions einbrachten.
Jonas Hector 2,5 Zuverlässig in den entscheidenden Räumen, gut am Ball. In der letzten halben Stunde souverän im defensiven Mittelfeld.
Christian Clemens 2,5 Führte sich mit ein paar Flanken ein, die jedoch keine Abnehmer fanden. Hoogland holte seinen Ball von der Linie. Dann bereitete er das 2:0 vor.
Dominick Drexler 2,5 Bemühte sich um schnelle Anspiele in die Spitze und darum, torgefährlich zu werden. Betrieb einen gewaltigen Aufwand, mit dem er zum Kölner 1:0 beitrug. Starke Dribblings, im Konter jedoch nicht effektiv.
Diese drei Flüche hat der FC mit dem Starterfolg in Bochum besiegt
Die Kölner haben nicht nur die wichtige Auftaktpartie in der 2. Bundesliga mit 2:0 gewonnen, sondern gleich drei Flüche damit besiegt. 1. Als neuer Trainer des FC hat Markus Anfang erstmals seit sieben Jahren sein Auftaktspiel gewonnen. 2. Nach über fünf Monaten konnten die Fans endlich wieder einen Auswärtssieg feiern. Der letzte Dreier in der Fremde war der 2:1-Sieg bei RB Leipzig am 25. Februar. 3. Bochum war seit Jahren kein gutes Pflaster für den FC. Das hat nun geendet. Das 2:0 vom Samstag war der erste Sieg seit knapp zehn Jahren im Ruhrstadion.
FC-Trainer Markus Anfang: „Bochum hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Ganz am Anfang war es okay, dann haben wir aber den Faden verloren und sind nicht richtig in unser Spiel gekommen. Wir gehen dann glücklich in Führung. In der 2. Halbzeit waren wir besser drin. Das zweite Tor hat uns in die Karten gespielt. Dass wir bei der Hitze in Unterzahl spielen mussten, das ist nicht leicht. Bochum hat eine richtig gute Mannschaft, wir haben uns aber in die Partie reingekämpft. Die Jungs haben den Kampf angenommen und wir haben uns mit Mann und Maus gegen die Gegentreffer gewehrt."
Elfer-Ärger in Bochum Dutt wettert gegen Schiri Zwayer
Die 0:2 (0:1)-Pleite des VfL Bochum gegen den 1.FC Köln ärgert Robin Dutt kolossal. Auch die Leistung von Schiedsrichter Felix Zwayer treibt den VfL-Trainer zur Weißglut. Er kritisierte ihn wegen des nicht gegebenen Elfmeters scharf: „Wie ein Schiedsrichter, der den Anspruch hat, Weltmeisterschaften zu pfeifen, zu solch einer Entscheidung kommt, kann ich nicht verstehen.“ Robin Dutt zeigte sich aber auch über die mangelhafte Chancenverwertung seiner Mannschaft verärgert: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Es lag in unseren eigenen Händen, wir hatten in der ersten Halbzeit genügend Chancen zur Führung."
Wenig Glanz, aber drei Punkte Köln zeigt dem HSV, wie es geht!
Die teuerste Mannschaft der 2. Bundesliga startet holprig, aber mit einem wichtigen Dreier in die Saison! Drei Punkte ohne Glanz! Köln startet mit Schwierigkeiten, Bochum ist zunächst besser im Spiel und hat die besseren Chancen. Die Führung macht dann auch tatsächlich ein Bochumer – allerdings ins eigene Tor! Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wird es dann strittig: Mere bringt Soares im Strafraum zu Boden, berührt nicht den Ball. Zwayer entscheidet aber gegen Elfmeter. Soares geht zur Halbzeit verletzt raus.
FC-Verteidiger vogelwild Meré flog mit Gelb-Rot vom Platz
Selbst die FC-Fans rieben sich verwundert die Augen, als Felix Zwayers Pfeife beim Foul von Jorge Meré stumm blieb. Immerhin bekam man eine Ahnung, warum Zwayer bei der WM selbst als Videoassistent gescholten wurde. Kölns Spanier Meré aber lernte nichts aus seiner Vorzugsbehandlung und ging auch hinterher vogelwild zu Werke. Nach einem taktischen Foul kassierte er völlig zurecht gelb, dann räumte er beim Stand von 2:0 Ex-Nationalspieler Sidney Sam rustikal ab – das sah dann sogar Zwayer und gab Gelb-Rot.
Anders als der HSV am Freitagabend hat Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln am Samstagmittag ein siegreiches Debüt im Unterhaus geschafft. Die Kölner haben zum Saisonauftakt noch bei weitem nicht so funktioniert, wie sie es sich erhofft hatten. Allerdings stimmten Fitness und Moral. Aus dem schweren Sieg in Bochum dürfte Markus Anfangs Mannschaft Zuversicht ziehen für die anstehenden Aufgaben. Spätestens jetzt wissen die Spieler, was man ihnen zuvor wahrscheinlich schon sehr oft gesagt hat: Vor ihnen liegt eine schwierige Saison.
Glanzleistung des FC-Keepers Horn ließ Bochumer Stürmer verzweifeln
Auf die Frage, warum sich der 1. FC Köln mit Timo Horn den prominentesten, besten und wahrscheinlich auch teuersten Torwart der Zweiten Liga leistet, gab der Leistungsträger im FC-Kasten am Samstag gleich die richtige Antwort: Mit wichtigen Paraden in kniffligen Situationen lenkte der 25-Jährige das Spiel in die richtige Richtung. Schwer zu sagen, was wohl passiert wäre, hätte Horn in einigen Situationen nicht beherzt hingelangt. Etwa nach 17 Minuten, als Robbie Kruse unbedrängt zum Kopfball kam, Kölns Torwart geistesgegenwärtig die Hände hochriss und den Ball über die Latte lenkte.
"Halbes Heimspiel!“ Mit Pyro und 5.500 FC-Fans im Hexenkessel
Rund 5.500 Fans des 1. FC Köln haben ihre Mannschaft in Bochum zum Sieg gesungen und gefeiert. Timo Horn sagte nach der Partie: „Heute war es ein halbes Heimspiel. Das halbe Stadion in Rot-Weiß. Es ist ein Faustpfand, dass uns die Fans so unterstützen. Für diese Aufbruchstimmung können wir uns nur bedanken.“ Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Verantwortlichen war die Pyro-Show zum Anpfiff. Danach aber feierten Spieler und Fans gemeinsam die ersten drei Punkte der Saison.
Dank Eigentor, Elferdusel und einem starken Horn zum Auswärtssieg
Der 1. FC Köln hat die hohe Auftakthürde VfL Bochum zum Start der Saison in der 2. Liga erfolgreich genommen. Die Mannschaft von Markus Anfang gewann im Ruhrpott gemessen an den Torchancen etwas schmeichelhaft mit 2:0. Das Westduell war ein guter Vorgeschmack auf das, was den 1. FC Köln auch künftig in dieser Spielzeit im Bundesliga-Unterhaus erwartet. In der 2. Liga sind vor allem Mentalität und Kampfgeist gefragt. Wenn der FC diese Tugenden mitbringt, wird er dank der zweifellos vorhandenen größeren spielerischen und individuellen Qualität die Liga dominieren. Wenn nicht, wird es sehr schwer.
Rheinlöwen feiern Last-Minute-Erfolg FC-U21 unterliegt dem Bonner SC
Die FC-U21 unterlag dem Bonner SC im Derby mit 1:2 (0:1) durch ein Last-Minute-Tor (91.). Vor 400 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion hatten die beiden Mannschaften mit der sengenden Hitze zu kämpfen. Während BSC-Trainer Daniel Zillken anschließend „überglücklich über diesen späten, aber verdienten Siegtreffer" war, konstatierte sein Gegenüber, FC-U21 Trainer Markus Daun: „Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt. Doch das hilft alles nichts, wenn wir hinten dann in den entscheidenden Situationen Fehler machen."
Der 1. FC Köln mag ein Porsche beim Bobbycar-Rennen sein oder ein Tiger in der Katzenpension - der Saisonauftakt des selbsterklärten Dominators in der zweiten Liga gelang mit dem 2:0-Sieg am Samstag beim VfL Bochum aber nur äußerst mühsam. Ein Bochumer Eigentor brachte nervöse Kölner überhaupt erst in die Spur. Bis dahin hatte der Torwart Timo Horn seine Mannschaft im Spiel gehalten. Hätte Bochums Robbie Kruse seine Chancen besser genutzt, dann hätte Köln seinen Saisonauftakt womöglich genauso verpatzt wie am Abend zuvor der HSV. Clemens: "Mit diesen drei Punkten sind wir hochzufrieden, auch wenn sie vielleicht nicht verdient sind."
Köln: „Wir wissen, dass diese Saison kein Selbstläufer wird“
Nach dem glücklichen Ende der Knochenarbeit bei 35 Grad schloss Timo Horn direkt die ungeliebte 2. Liga ins Herz. „Da war ich schon glücklich, dass es hier keinen Videobeweis gibt“, sagte der Torwart des 1. FC Köln nach dem hart erkämpften und schmeichelhaften 2:0 beim VfL Bochum zum Auftakt der Operation Wiederaufstieg. Die strittige Szene, auf die Horn anspielte - ein glasklares Foul von Jorge Mere im Strafraum an Soares - war nicht die einzige, in der die Gäste das Glück auf ihrer Seite hatten. Keine Frage, es war ein Stotterstart des Absteigers. "Es gibt keine Selbstläufer in der 2. Liga“, betonte Christian Clemens.
Kommentar zum 1. FC Köln Die 2. Liga wird nicht im Sturm erobert
Markus Anfang hat am Samstag nicht über den HSV reden wollen, das kam nicht überraschend, denn es gilt im Profifußball als unschicklich, über andere Mannschaften zu reden als über die eigene. Es ist allerdings davon auszugehen, dass sich der Kölner Trainer tatsächlich nicht mit der krachenden 0:3-Auftaktpleite der Hamburger gegen Kiel beholfen hat, als er seiner Mannschaft die Schwierigkeit der ersten Aufgabe dieser Zweitligasaison erläuterte. Denn es gab ja auch so genügend Gründe, den Gegner ernst zu nehmen.
Der erste Schritt ist getan: Mit Glück und Geschick erarbeitet sich der 1. FC Köln drei Punkte im Auftaktspiel gegen Bochum. Das Fazit? Es war keine Glanzleistung, so viel steht fest. Der effzeh konnte sich bei Timo Horn und dem Faktor Glück bedanken, dass man in der ersten Halbzeit nicht in Rückstand geriet. Die beiden Tore wurden vielmehr erzwungen als erspielt, doch das spielt keine Rolle – dass die Umsetzung von Anfangs Spielidee nach sechs Wochen gemeinsamer Arbeit noch nicht reibungslos funktionieren würde, war keine Überraschung. Es ging für den effzeh darum, mit einem Erfolgserlebnis in die Saison zu starten.
1. FC Köln: 5 wichtige Erkenntnisse nach dem 2:0-Auftaktsieg
Der 1. FC Köln scheint den Abstieg aus der Bundesliga gut verkraftet zu haben und startete mit einem 2:0-Auftaktsieg gegen den VfL Bochum in die neue Zweitligasaison. Dabei lieferte die Partie neben sicherlich noch etwas fehlender Abstimmung gleich mehrere interessante Erkenntnisse und Ansätze im Kölner Spiel: 1. Unruheherd Christian Clemens 2. Kopfballungeheuer Lasse Sobiech 3. Sorgenkind Salih Özcan 4. Abwehrchef Rafael Czichos 5. Rekordtransfer Jhon Cordoba