FC-Fans beten im Kölner Dom für den Wiederaufstieg
Allein auf die fußballerische Kraft des 1. FC Köln sowie die Fähigkeit und das Können der Mannschaft wollen sich die Geißbockfans in Sachen Wiederaufstieg nicht verlassen. Um am Saisonende wieder den Sprung in die Erstklassigkeit zu schaffen, muss zur Sicherheit vorsichtshalber auch noch der Segen Gottes her. Deswegen feiern die Anhänger des Effzeh am Tag des ersten Saisonheimspieles, am 13. August, im Kölner Dom einen Gottesdienst "sportlicher Natur". Vier Stunden vor dem Anpfiff der Partie des FC gegen Erzgebirge Aue findet um 16:30 Uhr die "Andacht für alle Fußballfreunde" statt.
Dass sich im Kader des 1. FC Köln vor dem 31. August noch einmal etwas tun würde, war zu erwarten. Nun deutet sich die nächste Transferbewegung bei den Geissböcken ab. Nach Informationen des GBK wird Tim Handwerker den Klub wohl Anfang der kommenden Woche zumindest vorübergehend verlassen. Handwerker konnte sich in der Vorbereitung nicht auf der linken Seite durchsetzen. Wie der GBK erfuhr, steht Handwerker vor einer Leihe zu einem ausländischen Klub. Die Klubs stehen in den finalen Gesprächen, Anfang der kommenden Woche soll der Deal unter Dach und Fach gebracht werden.
Aufatmen nach Fieberschub: Hector fit für Heimauftakt
Jonas Hector hat sich am Samstag im Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurückgemeldet. Der unter der Woche erkrankte Nationalspieler konnte die Einheit am Vormittag vollständig bestreiten und steht Trainer Markus Anfang damit für das Spiel am Montagabend gegen den 1. FC Union Berlin zur Verfügung. Hector hatte am Donnerstag das Training abbrechen müssen und anschließend über Fieber geklagt. Wenn er keinen Rückschlag erleidet, wird Hector am Montagabend gegen Union Berlin in der Startformation stehen.
Union ein gern gesehener Gast in Köln Terodde pocht auf Startelf
Mit dem Abstand von fast 16 Jahren ist von jenem Montagabend im Flutlichtschein der gerade fertig gestellten Südtribüne nicht viel mehr in Erinnerung als das nackte Ergebnis: Der legendäre 7:0-Sieg des 1. FC Köln an einem Montagabend über Union Berlin am achten Spieltag der Saison 2002/03. Insgesamt haben die Kölner jedoch immer wieder gute Erfahrungen gegen Union Berlin gemacht. Seit dem vergangenen Winter ist Terodde zurück in Köln, 30 Jahre ist er mittlerweile alt. Nicht als Retter hatte man ihn in der Rückrunde geholt, eher als Vorgriff auf die neue Saison nach dem Abstieg.
Trainer testet verschiedene Formationen Auf wen setzt Anfang gegen Union?
Vertraut FC-Trainer Markus Anfang gegen Union Berlin (Montag, 20.30 Uhr) den Bochum-Bezwingern, oder wechselt er durch? Fest steht: Für den gesperrten Jorge Meré wird Lasse Sobiech verteidigen. Und das wird wohl nicht der einzige Tausch bleiben. Anfang probierte im Training verschiedene Formationen aus – es ist ein enges Rennen um die Startelf-Plätze! Samstag testete er diese beiden Varianten:
(1) T. Horn – Risse, Sobiech, Czichos, J. Horn – Hector – Drexler, Schaub, Hauptmann, Clemens – Cordoba.
(2) T. Horn – J. Horn, Sobiech, Czichos, Hector – Özcan – Guirassy, Schaub, Drexler, Clemens – Terodde.
Horn: „Wollen Stadion wieder zu einer Festung machen“
Heimspiel-Auftakt für den FC – Montagabend wird Müngersdorf endlich wieder beben! Nach dem Horror-Abstiegsjahr mit gerade mal drei Siegen vor eigenem Publikum sollen die Fans nun verwöhnt werden. Die Ansage von Keeper Timo Horn vor der Partie gegen Union Berlin: „Wir wollen das Rhein-Energie-Stadion wieder zu einer Festung machen.“ Kölns Nummer eins sagt: „Gerade in den Heimspielen wollen wir dominant auftreten.“ Vergangene Saison hatte der FC vor allem bei den Auftritten in Müngersdorf viel zu viele Punkte gelassen. Köln war mit 14 Zählern das schlechteste Heimteam.
Effzeh-U21 vergibt Sieg gegen den „kleinen“ Sobiech
Die U21 des 1. FC Köln hat den ersten Sieg in der neuen Regionalliga-Saison verpasst. Im zweiten Heimspiel verspielten die Geissböcke eine 3:1-Führung und mussten sich mit einem am Ende sogar noch glücklichen 3:3 (2:1) gegen den TV Herkenrath zufrieden geben. Es war ein zumindest indirektes Familientreffen zwischen Lasse Sobiech, dem Profi des 1. FC Köln auf der Tribüne im Franz-Kremer-Stadion, und seinem Bruder Joran, des TV Herkenrath. Der sieben Jahre jüngere und sechs Zentimeter kürzere Bruder ließ sich auf dem Rasen nichts gefallen
Union zu Gast in Köln Wird es wieder 'ne ganz enge Kiste?
Unions Trainer Urs Fischer mag sich nicht groß mit vergangenen Ausflügen nach Köln beschäftigen. „Was gewesen ist, ist gewesen. Was mich interessiert ist die Gegenwart“, erklärte er vor dem Auftritt der Köpenicker beim Erstligabsteiger. Na gut, da er sich damit nicht so befasst, machen wir das für den Schweizer. Auf kürzeste Weise zusammengefasst heißt es: Union – Null, Köln – 13! Legendär der erste Auftritt im damaligen Müngersdorfer Stadion im Oktober 2002, der 0:7 endete. Aber die Fans der Eisernen zeigten herrliche Selbstironie. Eine Polonaise bildend zogen sie lauthals singend durchs Stadion: „Das wird ’ne ganz enge Kiste“. Was für ein toller schwarzer Humor.
Timo Horn sicher: Kaderplaner haben sehr gute Arbeit geleistet
Timo Horn ist davon überzeugt, dass der 1. FC Köln einen aufstiegsfähigen Kader beisammen hat. Der Torhüter lobte vor dem ersten Heimspiel der Saison Sportchef Armin Veh und Lizenzspielerleiter Frank Aehlig für die Transferaktivitäten im Sommer. „Wir werden noch stärker“, zeigte sich die kölsche Nummer eins zuversichtlich. Vor der Heimpremiere gegen Union Berlin arbeitet der 1. FC Köln konzentriert am perfekten Saisonstart mit zwei Siegen. Ein Dreier gegen die Hauptstädter soll den Auftaktsieg in Bochum veredeln. Dass dieser jedoch sehr glücklich zustande gekommen war, hat beim Effzeh niemand vergessen.
Der 'Effzeh' ist ein Aufstiegskandidat, hat nach dem Abstieg aus der Bundesliga viele Profis im Kader halten können - und sich entsprechend verstärkt. "Wenn ich vor allem ihre Offensive sehe mit Cordoba, Guirassy, Clemens und Drexler - das sind Spieler, die eine gewisse Geschwindigkeit haben. Die auch im eins gegen eins Qualitäten zeigen", so Union Trainer Fischer. "Wenn du ihnen Raum gibst, dann kann es gefährlich werden." Und Marcel Hartel glaubt: "Es wird eine spannende Partie mit sehr sehr viel Aggressivität und Laufbereitschaft von beiden Seiten."
Erstes Heimspiel gegen Union: Den Trend fortsetzen
Gegen den 1.FC Union Berlin will der 1. FC Köln den zweiten Sieg einfahren. Der Gegner reist jedoch ebenfalls mit Selbstvertrauen an. Kaum ein Kölner Verantwortlicher gab sich nach dem Auswärtssieg in Bochum Illusionen hin. Sowohl Trainer Anfang als auch Keeper Horn machten keinen Hehl daraus, dass sie gerade mit der Leistung in der ersten Halbzeit unzufrieden waren. Das 2:0 im Ruhrstadion sorgte deshalb in erster Linie für Erleichterung bei allen Beteiligten. Immerhin wurde so ein Fehlstart, wie ihn der Hamburger SV erlebte, abgewendet.
Vor dem Union-Spiel Darum trainiert der FC heute erst um 20 Uhr
Um 20 Uhr bittet Markus Anfang seine Mannschaft heute zum Abschlusstraining vor der Partie gegen Union Berlin. Eine ungewohnte Zeit. Der FC-Coach klärt auf: „Wir versuchen am Tag vor den Spielen, immer ungefähr zeitgleich zum Anpfiff zu trainieren, um in den Rhythmus reinzukommen.“ Montag spielt der FC um 20.30 Uhr gegen Union – daher die späte Einheit am Sonntag, die Köln im Stadion absolviert. Am Spieltag findet um 11.30 Uhr noch das obligatorische Anschwitzen am Geißbockheim statt. Anschließend geht es für den 18er-Kader ins Tageshotel.
Der 1. FC Köln gibt am Montag gegen Union Berlin seine Saison-Heimpremiere nach dem Bundesliga-Abstieg. Die Euphorie in der Domstadt ist riesengroß. Vor dem Spiel gibt es eine Andacht im Dom. Dass in Köln die Uhren anders ticken, zeigt sich wieder einmal am Montag um 16.30 Uhr: Mit einem Gottesdienst im Dom und einer Fanandacht wird der Countdown zur Saison-Heimpremiere des 1. FC Köln am Abend (20.30 Uhr/Sky) gegen Union Berlin eingeläutet. Dass dort auch die FC-Hymne gesungen wird, hat schon Tradition.
Der 1. FC Köln will nach dem Abstieg sofort zurück in die Bundesliga. Dafür greift Trainer Markus Anfang zu neuen Methoden. Sämtliche Trainer des 1. FC Köln in der jüngeren Vergangenheit, vom Wiener Peter Stöger über den Hamburger Holger Stanislawski bis zum Norweger Stale Solbakken, stimmten regelmäßig Hymnen auf den Verein an: diese Tradition, diese Stadt, diese Fans, dieses Stadion – und so weiter. Da viele Kölner ihre Stadt für den Nabel der Welt halten, hören sie solche Schmeicheleien gern von Zugereisten. Markus Anfang hingegen muss nichts dergleichen erzählen.
Kein großes Aufheben will Markus Anfang um sein Heimspieldebüt machen. Wenn der 1. FC Köln an diesem Montagabend (20.30 Uhr) im Rheinenergie-Stadion Union Berlin empfängt, ist es für den Trainer der erste Auftritt im Kölner Fußballtempel. Das Thema versucht er jedoch herunterzuspielen. „Persönliche Interessen müssen in den Hintergrund treten“, sagte der 44-Jährige.Das beziehe sich auf ihn ebenso wie auf seine Spieler. Von denen müsse sich jeder in den Dienst der Mannschaft stellen. „Es geht einzig um den FC und den Erfolg für den Verein“, forderte Markus Anfang.
Wenn der 1. FC Köln am Sonntagabend zum Abschlusstraining vor dem Spiel gegen den 1. FC Union Berlin zusammenkommt, wird Marco Höger mit dabei sein. Der Mittelfeldspieler arbeitet weiter an seinem Comeback. Trainer Markus Anfang erklärte nun, dass dieses deutlich näher gerückt ist. „Wenn alles gut läuft, kann Marco nächste Woche wieder komplett ins Mannschaftstraining einsteigen und die ganze Zeit bei der Mannschaft bleiben“, sagte der FC-Coach und brachte damit ein Höger-Comeback in Sichtweite.
Verändert Anfang seine Elf mit Hauptmann und Horn?
Markus Anfang wird seine Anfangsformation im Vergleich zum Auftakt beim VfL Bochum verändern. So viel steht fest, da Innenverteidiger Jorge Meré bekanntlich gesperrt fehlt. Darüber hinaus könnte der Trainer des 1 .FC Köln aber noch weitere Veränderungen vornehmen. Jonas Hector und Niklas Hauptmann spielen dabei wichtige Rollen in Anfangs Überlegungen: Özcan oder Hector auf der Sechs, Horn als Alternative hinten links genauso wie hinten rechts, dazu Hauptmann im offensiven Mittelfeld sowie Terodde im Sturm. So könnte der Effzeh spielen:
Union Berlin: Ist Zoller ein Thema? Angreifer beim 1. FC Köln nur zweite Wahl
Mit Marcel Hartel und Michael Parensen sind am heutigen Montag zwei ehemalige Kölner dabei, wenn die Eisernen in der Domstadt antreten. Und möglicherweise kommt auf absehbare Zeit wieder ein Spieler von den Geißböcken nach Berlin-Köpenick. Denn laut Bild denkt Union über eine Ausleihe von Simon Zoller nach, der in Köln zwar noch einen Vertrag bis 2020 besitzt, aktuell aber kaum gefragt ist. In Köln musste Zoller, der 2014 für 3,5 Mio. Euro vom 1. FC Kaiserslautern nach Köln gekommenen war, meist auf dem Flügel ran und durfte nur selten im Sturmzentrum spielen.
Die Atmosphäre heute Abend in Köln-Müngersdorf wird schon mal erstklassig sein. 50 000 Besucher wollen bei der Heimpremiere des 1. FC Köln in dieser Spielzeit dabei sein. Darunter rund 2 000 Berliner, die es sich nicht entgehen lassen wollen, wenn der 1. FC Union nach drei vergeblichen Versuchen mit 0:13 Toren ab 20.30 Uhr einen neuen Anlauf nimmt, aus der Domstadt etwas Zählbares mitzunehmen. Es ist ein Spiel, dass der ursprünglichen Idee des Montagabendspiels im Bundesligaunterbau gerecht wird.
Voraussichtliche Startelf So könnte der FC gegen Union beginnen
Grünes Licht für Jonas Hector! Trainer Markus Anfang geht davon aus, dass sein Kapitän am Montag gegen Union mit dabei sein kann. Fragt sich nur, wo er den Nationalspieler einplant: als Linksverteidiger oder Sechser? Die Trainingseindrücke deuten darauf hin, dass Hector – wie in der zweiten Halbzeit in Bochum – im Mittelfeld spielt. Anfang erklärt: „Wir haben Jonas ins Zentrum geholt, um mehr Ballsicherheit zu haben.“ Diese hatte Özcan gefehlt.. Und Jhon Cordoba wird wohl in der Startelf stehen.
Die voraussichtliche Aufstellung des FC: Horn – Risse, Sobiech, Czichos, J.Horn – Hector – Drexler, Schaub, Hautpmann, Clemens – Cordoba
Gänsehautgefühl erleben an diesem Montag (20.30 Uhr) einige Protagonisten der FC-Mannschaft im ersten Saisonheimspiel gegen Union Berlin. Vor allem den Neulingen dürfte die spezielle Stimmung im Rheinenergie-Stadion unter die Haut gehen. Das gilt für Spieler ebenso wie für das Trainerteam, wobei Markus Anfang als Gästespieler bereits in Köln dabei war. „Als Trainer ist es aber auch für mich eine neue Erfahrung. Ich freue mich natürlich auf den ersten Auftritt zu Hause“, meinte der 44-Jährige, der im Kölner Norden aufgewachsen war.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Köln: T. Horn; Risse, Sobiech, Czichos, J. Horn; Hector; Clemens, Hauptmann, Drexler, Guirassy; Cordoba.
Vor dem ersten Heimspiel gegen Union Berlin (heute Abend, 20.30 Uhr, sind beim 1. FC Köln und dessen Trainer die Vorfreude wie die Anspannung groß. Markus Anfang wird dabei wohl wieder auf Jonas Hector setzen können, der Nationalspieler hatte zwischenzeitlich mit dem Training aussetzen müssen. Nach dem geglückten Auftakt (2:0 gegen Bochum) steht die Heimpremiere ins Haus. Heute Abend empfängt der 1. FC Köln Union Berlin im ausverkauften Stadion in Müngersdorf, der Absteiger kann sich mit einem Sieg wieder an die Tabellenspitze setzen.
U21 wieder unten drin: Jedes Jahr die gleichen Probleme
Die U21 des 1. FC Köln wollte nach drei Jahren Abstiegskampf in Folge endlich wieder eine unspektakulär ruhige Saison im Mittelfeld der Regionalliga West verleben. Doch der Saisonstart ist misslungen, obwohl das Auftaktprogramm vielversprechend klang. Es zeigt sich: Die Probleme bleiben die gleichen, egal, wie der Kader aussieht oder wer der Trainer ist. Das 3:3 gegen den TV Herkenrath brachte der U21 des 1. FC Köln den zweiten Punkt in drei Spielen. Eine magere Ausbeute angesichts des leichten Auftaktprogramms.
Lauterbach: „Der FC muss die Arschbacken zusammenkneifen“
Er gehört zu den größten deutschen Schauspielern. Und er trägt den Geißbock im Herzen. Seit 60 Jahren ist Heiner Lauterbach (65) glühender FC-Fan. Nach dem erfolgreichen Start in Bochum („Wir haben dort glücklich gewonnen“) hofft der gebürtige Kölner auf den nächsten Dreier bei der Heimpremiere gegen Union Berlin. Dabei erwartet er ein enges Spiel: „Das wird nicht einfach, schließlich will jeder den FC schlagen.“ Daher wird laut Lauterbach der Aufstieg auch kein „Selbstläufer“: „Das sollte man nicht unterschätzen. Der FC wird von allen gejagt. Da muss man schon die Arschbacken zusammenkneifen und immer Vollgas geben.“
FC-Andacht im Kölner Dom: Lieber Gott, mach 1. Liga!
Beten für eine tolle Saison – und für den direkten Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga! Vor dem ersten Heimspiel des 1. FC Köln gegen Union Berlin am Montagabend feierten Fans und FC-Präsidium zum inzwischen fünften Mal eine Andacht im Kölner Dom. Mehr als 4.000 FC-Fans baten um Beistand von ganz oben. Stadtdechant Monsignore Robert Kleine: „Ich freue mich, dass auch an einem Montag so viele Menschen hier erschienen sind. Von Köln-Fans haben wir eigentlich auch nichts anderes erwartet. Dom und FC gehören zusammen, egal in welcher Liga, aber möglichst kurz in der zweiten!“ Die Fans, die den Dom in ein Meer aus Rot und weiß verwandelt hatten, antworteten mit lautstarkem Beifall.