Nach Union-Vorfällen: Südkurve e.V. kritisiert Stadionverbotskommission
Der Südkurve 1. FC Köln e. V. hat die Stadionverbotskommission der Geissböcke scharf kritisiert und betroffenen Personen abgeraten, vor dieser Kommission auszusagen. Beim FC nimmt man insbesondere den Zeitpunkt der Stellungnahme verwundert zur Kenntnis. Das Verhältnis zwischen der aktiven Fanszene und dem Klub verschlechtert sich damit weiter. Grundsätzlich halte man zwar die Kommission in ihrer Idee für „unterstützenswert“. In der Praxis habe sie sich jedoch aus Sicht des Südkurve 1. FC Köln e.V. nicht bewährt. Stattdessen werde „auf der einen Seite Vertrauen suggeriert, auf der anderen Seite der Staatsanwaltschaft Tür und Tor sperrangelweit aufgestoßen, um an Aussagen zu kommen.“
Veh und Rettig über den Videobeweis, Investoren und Rassismus
Dieses Duell erwarten die Fans mit Spannung: Mehr als dreitausend Kölner sind am Sonntag am Millerntor, wenn der FC St. Pauli ihren FC empfängt. Das erste Aufeinandertreffen aber gab es in Köln: Zum Zweitliga-Gipfel traf der Express FC-Sportchef Armin Veh (57) auf Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig (55). Im ersten Teil des Gesprächs sprechen die beiden Macher über den Videobeweis, die Frage mit den Investoren und die Rassismus-Frage in der Nationalelf.
Überrascht Anfang doch mit Sobiech in der Startelf?
Bringt Markus Anfang beim FC St. Pauli als Wachturm in der Abwehr des 1. FC Köln doch Lasse Sobiech? Der Trainer der Geissböcke wollten einen Einsatz des Kopfballungeheuers gegen dessen Ex-Klub nicht ausschließen. Sicher scheint hingegen, dass Vincent Koziello seinen Platz für Serhou Guirassy wird räumen müssen. Auch dies dürfte der Standard-Stärke des Gegners geschuldet sein, aber auch dem nicht überzeugenden Auftritt des Franzosen gegen Aue. Zudem soll mit Guirassy ein weiterer Spieler mit Strafraumqualität vorne drin für Gefahr sorgen.
So könnte der FC spielen: T. Horn – Risse, Meré, Czichos, J. Horn – Hector – Clemens, Schaub, Drexler, Guirassy – Terodde
Markus Anfangs Plan: Mit zwei Latten ins Freudenhaus
Volksfeststimmung in Hamburg: Der Dom ist geöffnet, auf der Reeperbahn waren schon am Samstagabend tausende Kölner unterwegs und am Millerntor geht es am frühen Sonntagmittag weiter. Der FC zu Gast im Freudenhaus der Zweiten Liga und alles deutet daraufhin, dass Coach Markus Anfang zwei „Latten“ ins Rennen schickt. Lasse Sobiech (27, 1,96 Meter) und auch Serhou Guirassy (22, 1,87 Meter) dürften in der Startelf stehen – zumindest deutete im Abschlusstraining so einiges daraufhin, dass er auf die „lange Variante“ setzen wird.
Für die meisten Fußballfans in diesem Land bleibt es ein ewiges Mysterium, irgendwann mal zu erfahren, wie sich ein Leben als Anhänger des FC Bayern München anfühlt. Diese ständige Dominanz, das Wissen um die eigene Unbesiegbarkeit, die Selbstverständlichkeit des Erfolgs und die Erkenntnis, dass nur zwei bis drei Spiele in der Saison wirklich interessant sein werden. Den Fans des 1. FC Köln bietet sich derzeit die seltene Gelegenheit, in das Gefühlsleben des zugleich bewunderten und verhassten Klassenprimus einzutauchen. Spannend ist das nicht.
Nach einem 0:2-Rückstand hat der 1. FC Köln sein Auswärtsspiel beim FC St. Pauli gedreht und durch einen 5:3 (2:2)-Erfolg die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga verteidigt. Köln begann die Partie dominant, doch St. Pauli schoss zunächst die Tore. Nach einem Fehler von Marcel Risse brachte Henk Veerman die Gastgeber in Führung (13. Minute), in der 25. Minute erhöhte Jeremy Dudziak per Kopf auf 2:0. Kleiner Schönheitsfehler: Vorlagengeber Christopher Buchtmann stand bei der Flanke im Abseits. Köln wirkte geschockt, gewann jedoch die Kontrolle zurück.
FC triumphiert bei Acht-Tore-Wahnsinn am Millerntor!
Der Aufstiegsfavorit 1. FC Köln steht nach einem furiosen Comeback-Sieg im wilden Spitzenspiel beim FC St. Pauli erstmals in dieser Spielzeit alleine an der Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga. Der Absteiger siegte in Hamburg nach 0:2-Rückstand noch mit 5:3 (2:2) und feierte damit den dritten Erfolg im vierten Saisonspiel. Die Partie hatte von Beginn an ein enormes Tempo. Nachdem die Anfangsphase den Gästen gehört hatte, übernahm St. Pauli zunehmend die Kontrolle und schien durch das Tor von Veerman nach einem völlig verunglückten Rückpass von Marcel Risse und den Kopfballtreffer von Dudziak eigentlich bereits auf der Siegerstraße.
Torfestival am Millerntor: Köln stürmt auf Platz eins
Nach einem sehr abwechslungsreichen und attraktiven Spiel steht der 1. FC Köln wieder auf Platz eins der zweiten Bundesliga. Am vierten Spieltag drehte das Team einen 0:2-Rückstand und gewann vor 29.546 Zuschauern am ausverkauften Millerntor mit 5:3 gegen den FC St. Pauli. Gegen die Kiez-Kicker blieb sich Trainer Anfang treu und änderte die Startaufstellung. Guirassy verstärkte den Sturm und Sobiech durfte an alter Wirkungsstätte von Beginn in der Abwehr ran. Durch die offensive Ausrichtung beider Teams entwickelte sich ein attraktives Spiel mit zahlreichen Strafraumszenen.
Offensivspektakel am Millerntor: Köln behält die Oberhand
Mit einem spektakulären 5:3 beim FC St. Pauli hat sich der 1. FC Köln die alleinige Tabellenführung in der 2. Bundesliga geholt. In einer enorm unterhaltsamen Partie mit zahlreichen Wendungen lag der FC bereits nach 25 Minuten mit 0:2 zurück, drehte die Partie dann aber komplett und überstand auch die Schlussoffensive der Hamburger. FC-Stürmer Terodde brach mit seinem neunten Treffer im dritten Pflichtspiel einen Uralt-Vereinsrekord.
Effzeh jubelt nach Acht-Tore-Wahnsinn am Millerntor
In einem verrückten Spiel am Millerntor hat der 1. FC Köln den dritten Saisonsieg eingefahren. Trotz eines 0:2-Rückstands gewannen die Geissböcke beim FC St. Pauli mit 5:3 (2:2) und konnten sich einmal mehr bei Simon Terodde bedanken, der doppelt traf. Doch die Abwehrleistung dürfte Trainer Markus Anfang zu denken geben.
Fazit Zum Freuen: Starkes Comeback mit maximaler Offensivkraft. Zum Ärgern: Katastrophale 20 Minuten in Hälfte eins. Unser Held des Tages: Simon Terodde – neun Tore in drei Spielen.
Schreck-Sekunden beim Zweitliga-Hammer! Köln gewinnt 5:3 bei St. Pauli, steht an der Tabellenspitze der 2. Liga. Doch mitten im Spiel ist direkt neben dem Stadion plötzlich eine Rauchwolke zu sehen. Grund: Die Choreo-Pappen der St. Pauli-Fans wurden auf einem Haufen gesammelt, wo die Übertragungswagen auf dem TV-Platz stehen. Das Papier entzündete sich (74.), Rauch stieg auf! Nach zwei Minuten Entwarnung, das Feuer war unter Kontrolle (76.). Doch auch auf dem Rasen wurde es heiß!
Was für ein Spiel! Der 1. FC Köln dreht ein schon verloren geglaubtes Spiel und entführt drei Punkte bei St. Pauli. Die Fans am Millerntor sehen ein Spektakel. Der Absteiger siegte in Hamburg nach 0:2-Rückstand noch mit 5:3 (2:2) und feierte damit den dritten Erfolg im vierten Saisonspiel. "Das sind die schönsten Siege", sagte Doppeltorschütze Terodde bei Sky: "Wir haben unsere Linie nicht verloren und auch nach dem 0:2 keine langen Bälle geschlagen. Das zeigt, dass wir relativ gefestigt sind." Pauli-Coach Markus Kauczinski war trotz der Niederlage durchaus zufrieden. "Man sieht, dass meine Mannschaft in einer Entwicklung ist, auch wenn wir gegen Topteams im Moment noch nicht mithalten können", sagte er.
FC-Ultras zünden Pyrotechnik und haben eine Nachricht
Die Sonne strahlte über Hamburg, es herrschte perfektes Fußball-Wetter für die Fans am Millerntor. Doch mal wieder mussten einige Kölner durch unschöne Szenen auffällig werden. Kurz vor dem Anstoß zündeten vermummte „Fans“ im Auswärtsblock einige Bengalos. Dies wird sicher wieder eine Strafe vom DFB nach sich ziehen. Doch sie hatten auch noch eine Botschaft an die Vereinsführung. Auf einem großen Banner stand vor dem verrauchten Block: „F.... euch und euren Regress.“ Der FC hat zuletzt wieder Forderungen an Pyro-Zündler nach den jüngsten DFB-Strafen gestellt. Dies scheint den hartgesottenen Ultras ein Dorn im Auge zu sein.
Tor-Festival von Hamburg: „Sind die schönsten Siege!"
FC-Trainer Markus Anfang: „Wir haben gut begonnen, können in Führung gehen, leiten dann aber selbst das Gegentor ein. So wieder zurückzukommen, wie die Jungs das gemacht haben, wieder die Linie gefunden haben, das war toll. In der zweiten Hälfte haben wir das Spiel klar beherrscht. Dann mussten wir nach dem Anschlusstreffer mit viel Kampf und Leidenschaft dagegenhalten, deshalb haben wir gesagt, Lasse ist der perfekte Spieler für das System. Es ist keine Selbstverständlichkeit, hier zu gewinnen, schon gar nicht nach einem 0:2! Ich gratuliere jedem, der im Stadion war."
FC besiegt St. Pauli 5:3 Auf dem Kiez ist auch 2. Liga geil!
Während die zu tausenden mitgereisten Kölner lautstark den „Spitzenreiter“ feierten, nahm Markus Anfang nach dem irren Spektakel seine „Jungs“ noch mal in den Kreis. Der 1. FC Köln beweist auf dem Kiez Comeback-Qualität, dreht das Spiel nach 0:2-Rückstand und gewinnt am Ende verdient mit 5:3 – der FC thront in der Länderspielpause an der Tabellenspitze. Acht Tore und ein Auswärtssieg – auf dem Kiez ist auch Zweite Liga geil! FC-Coach Markus Anfang: „Ich kann nur jedem gratulieren, der hier beim Spiel war!“ Und Armin Veh: „Das war ein enorm wichtiger Sieg.“
Einzelkritik: Schaub in Hamburg der überragende Kölner
Marcel Risse 5 Nicht nur wegen seines Patzers vor dem 0:1 schwach. Auch das 0:2 entstand auf seiner rechten Abwehrseite. In Anfangs Version des Defensivspiels als Außenverteidiger überfordert; seine Qualitäten am Ball gleichen das nicht aus.
Lasse Sobiech 2 Kontrollierte Paulis Zwei-Meter-Mann Veerman, hervorragende Partie des Ex-Paulianers, der den Vorzug vor Meré erhalten hatte und sich in der Schlussphase in jeden Ball warf.
Louis Schaub 1,5 Zahlreiche überragende Momente, dazu drei Torvorlagen. Der Österreicher war am Sonntag wieder der Mann fürs Spektakel.
Serhou Guirassy 4 Versucht am Ball Dinge, die den Gegner verrückt machen sollen, sorgt aber an allen Enden des Spiels für Unruhe. Etwa, als er sich so beharrlich wie vergeblich um die Ausführung des Elfmeters bemühte. Immerhin ließ er keinen defensiven Weg aus - und erzielte das 4:2.
Simon Terodde 2 Gibt dem Kölner Spiel Tiefe - und Tore. Der Mittelstürmer ist das Gesicht der aktuellen Kölner Erfolge.
Auswärtssieg bei St. Pauli: Wilder Ritt mit Wellenbewegungen
Es war ein aufregendes Spiel zwischen St. Pauli und dem 1. FC Köln, der letztlich mit 5:3 die Oberhand behält. Spektakel ist ja okay, ein wenig mehr Kontrolle wäre auch cool. In der Vorberichterstattung zum Auswärtsspiel des 1. FC Köln wurde wahrscheinlich nicht zu viel versprochen: Die Rede war von einer emotionalen Partie in einem stimmungsvollen Stadion, was sich für den Aufstiegsfavoriten aus der Domstadt zu einer echten Standortbestimmung entwickeln könnte. Die schwer zu bespielende Mannschaft der „Kiezkicker“, dazu die Emotionalisierung durch die Fans.
Toni Schumacher hat schon vor dem Spiel beim FC St. Pauli behauptet, es gebe niemanden bei den Verantwortlichen, der so arrogant sei, die Rückkehr in Liga eins als Selbstläufer zu betrachten. Anders ist das zum Teil bei den Kölner Fans, die schon mittags die Reeperbahn fluteten. 3000 waren mitgereist zum zweiten Auswärtsspiel dieser Saison. Ein Selbstläufer war das spektakuläre 5:3 des FC dann tatsächlich nicht. Aber das Vertrauen ins eigene Spiel war doch so groß, dass Köln nach einem 0:2-Rückstand und einer wackligen 4:3-Führung als Sieger vom Platz ging. Es war ein aufregendes Zweitligaspiel, allerdings mit lückenhaften Abwehrwällen.
Viel Kritik an der Spielweise nach Spektakel gegen Köln
Es waren denkwürdige 90 Minuten, die sich am Sonntagnachmittag im Millerntorstadion ereigneten. Acht Tore, insgesamt 36 Torschüsse, ein Spiel, das ein einziger offener Schlagabtausch war. Spektakel pur, aus dem die Profis des FC St. Pauli aber mit hängenden Köpfen herausschlichen. Das 3:5 (2:2) gegen den 1. FC Köln war für die Kiezkicker die dritte Pflichtspielniederlage in Folge. „Für die Zuschauer war es sicher ein geiles Spiel. Für uns stehen aber null Punkte unter dem Strich. Das ist bitter“, analysierte Abwehrspieler Marvin Knoll.
Guirassy wollte schießen Terodde schafft Tor-Rekord nach irrem Elfer-Streit
Es war die kurioseste Szene eines ohnehin schon turbulenten Spiels: Als Simon Terodde beim Stand von 2:2 im Strafraum zu Fall gebracht wurde, hatte sich Serhou Guirassy den Ball geschnappt, wollte den Elfmeter ausführen. Doch Terodde stellte sich quer, wollte selbst schießen. Guirassy blieb hart, Terodde schaute flehend Richtung Trainerbank. Es war dann aber Jonas Hector, der die Dinge regelte. Der Kapitän nahm Guirassy den Ball ab und schob den Franzosen aus dem Strafraum. „Wir hatten keinen Schützen geplant, beide hatten ein gutes Gefühl. Es ist da schwer, zwischen so Stürmertypen zu vermitteln“, sagt Hector.
Kapitän Hector entschied: Terodde schießt, nicht Guirassy!
Beim 1. FC Köln herrscht große Zufriedenheit nach dem 5:3 (2:2) beim FC St. Pauli. Sogar ein kurzer Konflikt löste sich noch während der Partie in Luft auf. Das Tor zum 3:2 hatte zwischenzeitlich für Gesprächsstoff gesorgt. Gleich zwei Spieler wollten zum Elfmeter antreten. Am Ende setzte sich Simon Terodde gegen Serhou Guirassy durch. Auch, weil Kapitän Jonas Hector intervenierte. Doch für Guirassy gab es ein Happy-End. Es war eine kuriose Szene: Es lief die 52. Minute beim Stand von 2:2, als erst Dominick Drexler und dann Simon Terodde im Strafraum von den Beinen geholt wurden.
Kommentar zum Saisonstart Der FC spielt anfällig, aber spektakulär
Es ist an der Zeit, einen Blick zurück auf den Saisonstart zu werfen. Die Mannschaft hat bereits eine innere Stärke gefunden. Dennoch hat sie auch ihre Schwächen gezeigt. Noch verlieren die Kölner phasenweise den Faden, wenn sie unter Druck geraten; die Routinen des neuen Systems sitzen nicht. Doch ist klar, wo sie hinwollen, und mit jedem Spiel wird deutlicher, mit welcher Art Fußball sie ihre Ziele erreichen wollen. Dass Anfangs Angriffssystem ausgereifter ist als das bisschen Verteidigung, das übrig bleibt, wenn die Offensive den Ball verliert, war vor dem ersten Spiel klar. Noch hat sich diese Unwucht nicht gerächt, der FC ist ungeschlagen. Ihre Anfälligkeit wird aber zunächst ein Begleiter der Mannschaft bleiben.
1. FC Köln an der Spitze: Schon 20 Tore in fünf Spielen
Nach vier Spieltagen steht der 1. FC Köln dort, wo man bis zum Saisonende bleiben möchte: an der Tabellenspitze. Dank der herausragenden Offensive ist der Verein noch ungeschlagen und traf in dieser Saison bereits 20 Mal. Sorgen bereitet aber (noch) die Defensive. Die 3.000 mitgereisten Kölner Fans hatten am Sonntagnachmittag ein wahres Spektakel inklusive des verdienten Happy-Ends erlebt. Nach dem beeindruckenden 5:3-Auswärtssieg der Kölner beim FC St. Pauli steht das Team nach vier Spieltagen mit zehn Punkten auf Platz eins.
Mit einem spektakulären 5:3-Sieg hat der 1. FC Köln am Sonntag am Millerntor die alleinige Tabellenführung der 2. Bundesliga übernommen. Die Köln.Sport-Erkenntnisse zum 4. Spieltag.
1. Das Spektakel ist zurück. 2. Clemens und Schaub harmonieren hervorragend. 3. Marcel Risse ist kein Rechtsverteidiger. 4. Alte Verdienste zählen nichts mehr. 5. Lieber zuviel Ehrgeiz als zu wenig.