Mitglieder-Versammlung Irrsinn in Köln: Tumulte wegen FC-Gratis-Pullis
Bitteres Ende eines langen Abends: Für das Ende der Versammlung in der LanxessArena (hier der Liveticker zum Nachlesen) war den Mitgliedern ein roter Kapuzenpulli versprochen worden. Aber manche wollten nicht so lange warten.
„Es kam vor den Ständen zu tumultartigen Szenen. Wir musste aus Sicherheitsgründen früher mit der Ausgabe beginnen“, sagt Geschäftsführer Alexander Wehrle (42). „So sollte man in einem Verein nicht miteinander umgehen.“
1. FC Köln Denkwürdige Mitgliederversammlung mit chaotischer Abstimmung
Um 1.20 Uhr am Dienstagmorgen war eine wieder einmal denkwürdige Mitgliederversammlung des 1. FC Köln nach knapp sechsstündiger Dauer, verspätetem Beginn, einstündiger Unterbrechung und einer chaotischen Abstimmung beendet.
Fünf Minuten zuvor hatte Vizepräsident Markus Ritterbach als Versammlungsleiter ebenso erschöpft wie erleichtert erklärt: „In der Tat, es ist vollbracht.“ Vollbracht war zu dem Zeitpunkt eine Abstimmung, die um 23:33 Uhr begonnen und bis zur Ergebnisverkündung 102 Minuten gedauert hatte.
Transfers & Spieleretat: So wenig Geld reichte für Europa
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln sind nicht nur Rekord-Umsätze und -Gewinne bekannt geworden, sondern auch die Transfer- und Spieleretats des letzten Jahres. Dabei wurde noch einmal deutlich, dass der Effzeh sportlich deutlich über seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten abgeschnitten hat.
Risse-Drama: Schmadtke hatte Flügelstürmer im Visier
Der 1. FC Köln muss wohl mehrere Monate auf Marcel Risse verzichten. Der Rechtsaußen ist am Montag am Meniskus im rechten Knie operiert worden. Damit tritt offen zutage, dass die Geissböcke auf den Flügeln ein Problem haben. Das hat auch Jörg Schmadtke zu verantworten.
Die U21 des 1. FC Köln benötigt einen neuen Trainer. Patrick Helmes ist am Dienstag von seinem Amt als Chefcoach der Jung-Geissböcke zurückgetreten. Das gab der Klub am Nachmittag bekannt. Der 33-Jährige hatte zuletzt diverse sportliche und private Rückschläge hinnehmen müssen.
Ein Ausbau um 8.000 Plätze für 100 Millionen Euro? Das war laut 1. FC Köln das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für eine Erweiterung des RheinEnergieStadions samt verschließbarem Dach. Ein wirtschaftlicher Wahnsinn, den der Effzeh nicht gehen wird – und trotzdem in Müngersdorf bleiben will?
1. FC Köln: Anthony Modeste hadert nach China-Wechsel mit Abschied
Anthony Modeste wäre laut eigenen Aussagen gerne beim 1. FC Köln geblieben. Der Stürmer wechselte zu Tianjin Quanjian und macht dafür den Effzeh verantwortlich.
"Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mit dem Herzen noch in Köln bin. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich am liebsten beim 1. FC Köln geblieben wäre", erklärt Modeste in der SportBild. Sein Wechsel im Sommer entwickelte sich schnell zu einer Saga - die offenbar noch nicht beendet ist.
1. FC Köln vs. Roter Stern Belgrad Das Rhein-Energie-Stadion wird zur Festung
Die Älteren unter den Fans des 1. FC Köln haben den 6. Dezember 1989 noch in bester Erinnerung. Als ein gewisser Frank Ordenewitz („Mach et, Otze“) an diesem denkwürdigen Abend im Müngersdorfer Stadion in der 89. Minute das erlösende 3:0 gegen Roter Stern Belgrad schoss, kannte der Jubel unter den 35 000 Kölner Zuschauern keine Grenzen. Trotz einer 2:0-Niederlage im Hinspiel war der FC ins Viertelfinale des Uefa-Pokals eingezogen – nach einem der dramatischsten Spiele der Vereinsgeschichte. Auf den Tribünen ging es hoch her: Die 5000 Gästefans aus Serbien machten ihrem Unmut mit Leuchtraketen und Bengalos Luft, es kam zu wüsten Prügeleien.
Polizeiaufgebot Was Fans zum Europapokal-Spiel in Köln gegen Belgrad wissen müssen
Mit einem lange nicht dagewesenen Aufgebot an Einsatzkräften will die Polizei am kommenden Donnerstag Fankrawalle rund um die Europa-League-Begegnung 1. FC Köln gegen Roter Stern Belgrad verhindern. Das Spiel wird um 19.05 in Müngersdorf angepfiffen, es ist die erste Begegnung beider Clubs seit 28 Jahren und das erste Kölner Heimspiel auf europäischer Ebene seit 25 Jahren.
FC in der Tore-Krise Köln baggert an Ex-Werder-Star Pizarro
Einer Hiobsbotschaft folgt schon die nächste: Nach der Meniskus-OP von Marcel Risse (27) (EXPRESS berichtete) wurde nun bekannt, dass sich Artjoms Rudnevs (29) einer OP der Nebenhöhlen unterziehen muss (hier weitere Infos).
Jonas Hector (27) und Nikolas Nartey (17) fallen ebenfalls längerfristig aus. Der ohnehin dünn besetzte Kader ist nun noch weiter geschwächt.
1. FC Köln empfängt Roter Stern Belgrad Polizei rechnet mit hunderten gewaltbereiten Fans - auf beiden Seiten
Die Polizei rüstet sich mit einem Großaufgebot für das Europa-League-Heimspiel des 1. FC Köln gegen Roter Stern Belgrad.
Mehr als 2000 Beamte sollen mögliche Ausschreitungen rund um die Partie am Donnerstag verhindern. Auch Wasserwerfer werden im Einsatz sein, kündigte die Behörde am Dienstag in Köln an. Die Polizei rechnet mit hunderten gewaltbereiten Fans in der Domstadt.
Anhänger ohne Ticket sollen schon früh vor dem Stadion abgefangen werden. "Ich sage ganz deutlich: Die Polizei Köln wird Auseinandersetzungen nicht hinnehmen", sagte Polizeipräsident Uwe Jacob. Elf Einsatzhundertschaften seien für das Risikospiel angefordert worden. "Der Emotionsgrad ist hoch, da kann ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen."
FC vs. Roter Stern Belgrad Vor 28 Jahren: Die Bengalo-Schlacht von Müngersdorf
1. FC Köln gegen Roter Stern Belgrad – da war doch was! Vor 28 Jahren trafen die beiden Mannschaften schon einmal aufeinander. Im Achtelfinale des Europapokals spielte der FC erst in Serbien, verlor dort mit 0:2.
Lette weiterhin krank Wann kehrt Artjoms Rudnevs zurück?
Als die FC-Profis am Dienstagnachmittag Flanken und Torabschlüsse trainierten, musste Peter Stöger wie schon in den vergangenen zweieinhalb Wochen auf einen seiner Stürmer verzichten: Von Artjoms Rudnevs fehlt am Geißbockheim weiterhin jede Spur.
Vor der Partie beim FC Augsburg (0:3) hatte sich der Lette krankgemeldet. Nun präzisierte Stöger: „Er hatte einen Eingriff an den Nebenhöhlen, das ist schon ein paar Tage her.“
„Kein Investor aus China, der Golf-Region oder Russland“
Die Mitglieder des 1. FC Köln haben entschieden, dass sie nicht entscheiden wollen: Die FC-Bosse dürfen weiterhin über einen Verkauf der ersten 25 Prozent am Verein selbständig befinden, ohne die Mitgliederversammlung darüber abstimmen zu lassen. Werner Spinner und Alexander Wehrle steckten dafür erste Leitlinien ab.
FC gegen Roter Stern Stöger will „Selbstvertrauen holen für das Spiel gegen Leipzig“
Peter Stöger hätte es sich einfach machen können vor dem ersten Europapokal-Spiel des 1. FC Köln seit 25 Jahren in der eigenen Stadt. Die Historie und die Sehnsucht und der Gegner hätten genug Stoff geboten für das Märchen von einer besonderen Nacht, in der dieser Verein Fußballgeschichte schreiben wird. Aber der Österreicher neigt auch in schwierigen Situationen zur Aufrichtigkeit und sagte vor dem Spiel gegen Roter Stern Belgrad: „Wenn wir in einer anderen Situation wären, könnten wir vielleicht darüber nachdenken, die Sache im Europapokal anders anzugehen als in der Bundesliga, darüber, ob man es splitten könnte. So aber müssen wir es annehmen, wie es ist.“
Ex-FC-Star Modeste über Transfer-Details und Schmadtke-Verhältnis
Anthony Modeste ballerte den 1. FC Köln mit überragenden 25 Toren nach Europa. So rühmlich seine Leistungen für den FC waren, so unrühmlich war allerdings auch das wochenlange Durcheinander um seinen Wechsel nach China (EXPRESS berichtete).
Nun äußerte sich der Franzose, der letztendlich für 35 Millionen zu Tianjin Quanjian wechselte, zu seinen Absichten und behauptete abermals, dass er am liebsten in der Domstadt geblieben wäre.
„Wer gegen diesen Trainer spielt, muss verrückt sein“
Leonardo Bittencourt weckte gegen Hannover 96 den 1. FC Köln mit einer Grätsche auf. Seine Vorliebe zu körperbetontem Spiel führt der Offensivspieler der Geissböcke auf seine Cottbusser Vergangenheit zurück. Das sagte er dem GEISSBLOG.KOELN im Interview.
Der 23-Jährige redet nicht um den heißen Brei herum. Anthony Modeste fehlt dem Effzeh nicht nur als Stürmer, auch als Mensch. Peter Stöger ist für Bittencourt nicht nur als Trainer unantastbar. Doch insgesamt läuft es nicht gut beim Effzeh – etwas, „das sich schon in der Vorbereitung angedeutet hatte“.
1. FC Köln vs. Roter Stern Belgrad Polizei nimmt Hooligans aus Belgrad in Gewahrsam
Einen Abend vor dem Europa-League-Spiel des 1. FC Köln gegen Roter Stern Belgrad hat die Polizei acht mutmaßliche Hooligans aus Serbien in Gewahrsam genommen. Diese seien zum Schutz vor Straftaten über Nacht festgehalten worden, teilte die Polizei am späten Mittwochabend mit.
Die acht Männer konnten der Belgrader Hooligan-Szene zugeordnet werden und waren auf dem Weg in die Kölner Innenstadt. Gegen die Gewahrsamnahme wehrten sie sich nicht. Die Kölner Polizei entscheidet an diesem Donnerstag darüber, ob die mutmaßlichen Hooligans aus dem Vereinsumfeld von Roter Stern Belgrad länger in Gewahrsam bleiben.
1989 war er dabei Christoph Daum über die Belgrad-Krawalle und Stöger
Christoph Daum muss lachen, als ihn der EXPRESS erreicht. „Natürlich kann ich mich daran erinnern“, sagt er, als der damalige Trainer auf das FC-Spiel gegen Belgrad 1989 in Köln angesprochen wird (hier mehr über das Spiel gegen Roter Stern Belgrad lesen).
Die Europapokal-Achtelfinal-Partie ging in die Geschichte ein, denn nach einer 0:2-Hinspielpleite kam Köln durch ein 3:0 noch weiter. Doch die Feier wurde durch schwere Krawalle überschattet.
Vor Euro-League-Kracher FC-Star Jojic erklärt: So tickt Roter Stern Belgrad
Alles bereit für die Euro-Party! Europapokal in Köln gegen Roter Stern Belgrad – es wird eine heiße Partie (hier mehr zu den Vorbereitungen lesen) und sie ist auch richtungsweisend im Kampf um Platz 2 hinter Arsenal.
Das Duell mit den Serben wird knifflig. Aber einer weiß, wie man Roter Stern schlägt: Milos Jojic, einst Profi bei Partizan Belgrad hat das schon geschafft. Heute soll es wieder klappen!
Heimspiel des 1. FC Köln Stöger sieht gegen Belgrad Chance zur Krisenbewältigung
Für Fußball-Lehrer Peter Stöger ist das erste Europapokalheimspiel des 1. FC Köln seit 9144 Tagen eine Chance zur Bewältigung der sportlichen Krise des Bundesliga-Tabellenletzten.
Für Fußball-Lehrer Peter Stöger ist das erste Europapokalheimspiel des 1. FC Köln seit 9144 Tagen eine Chance zur Bewältigung der sportlichen Krise des Bundesliga-Tabellenletzten.
«Es ist eine neue Möglichkeit, weiter am Positiven zu arbeiten und das Selbstvertrauen weiter aufzubauen», sagte der Österreicher vor der Begegnung mit Roter Stern Belgrad am Donnerstagabend.
Der 1. FC Köln wirtschaftet hervorragend, doch im Verein läuft es nicht rund. Ein Teil der Fans macht Stimmung gegen Investoren. Das hemmt die Expansion. Sportlich steht heute Krisenbewältigung an: in der Europa League.
Wirtschaftlich könnte sich der 1. FC Köln eigentlich feiern lassen. Die Rekordzahlen der Bilanz belegen: So gesund wie aktuell war der Verein schon lange nicht mehr. Doch sportlich läuft es überhaupt nicht in dieser Saison. Überdies entwickelt sich ein Teil der Fans zum Hemmschuh. Mehr als 1000 traditionsorientierte Aktivisten machen richtig Stimmung gegen Investoren.
Randale beim FC-Heimspiel? Belgrad-Trainer: „Die meisten unserer Fans sind friedlich“
Die Serben sind da! Am Mittwoch um 15 Uhr landete die Mannschaft von Roter Stern in Köln und absolvierte um 19 Uhr das Abschlusstraining im RheinEnergie-Stadion.
Die Spieler und Trainer begutachteten mit Freude die Arena. „Nach so vielen Jahren hat es Köln verdient, so weit zu kommen“, sagt Trainer Vladan Milojevic.