Offensiv-Impulse gegen Leipzig Die geheimen Talente des Tim Handwerker
Tim Handwerker sorgte für die größte Verwunderung des Sonntags. Denn als in der 82. Minute die eindeutig beste Kölner Flanke der bisherigen Saison in den Leipziger Strafraum flog, sah das zu gut aus, um wahr zu sein. Und als Yuya Osako auf diese Flanke hin nicht anders konnte, als per Kopf zum 1:2-Anschluss zu treffen, war die Überraschung perfekt. Wer hatte da die Sehgewohnheiten des Kölner Publikums überrascht?
Das erste Mal seit seinem Wechsel nach China hat sich Anthony Modeste bei einem Spiel des 1. FC Köln im Stadion gezeigt. Der Franzose reiste aus Tianjin an und schaute die Partie seines Ex-Klubs gegen RB Leipzig (1:2) zusammen mit seiner Frau Maeva. Dabei wurde er Zeuge eines unglaubliche Chancen-Wuchers des Effzeh.
Tabellenletzter, schon sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz: Der 1. FC Köln steckt in einer tiefen Krise. Nach gerade einmal sieben Spieltagen scheint alles verspielt, was sich die Geissböcke in den letzten vier Jahren unter Peter Stöger aufgebaut haben. Gegen Leipzig wurde klar, warum – aber auch, warum es berechtigte Hoffnung gibt.
Kommentar zum 1. FC Köln Peter Stöger ist und bleibt der Richtige
Irgendwann im Verlauf seiner so spektakulär erfolgreichen Neuausrichtung auf allen Ebenen hat sich der 1. FC Köln diesen Slogan verpasst. „Spürbar anders“ heißt die geniale Idee. Zwei Worte, die viel mehr sind als nur die perfekte Besetzung für die Rolle des Marketing-Instruments. Sie haben dem Club mit dem Geißbock wahrhaftig zu einer neuen Identität verholfen.
Nur ein Punkt aus sieben Spielen Diese Statistik macht dem 1. FC Köln Hoffnung
Nur ein Punkt aus sieben Spielen. Nur zwei Tore erzielt. Beim 1:2 gegen Leipzig sah Ex-FC-Star Anthony Modeste ein Fahrkahrten-Festival seiner ehemaligen Mitspieler (hier lesen).
Aber was sagt eigentlich die Statistik über den Fehlstart des 1. FC Köln aus?
Erst sieben Mal seit Gründung der Bundesliga zur Saison 1963/64 hat eine Mannschaft aus den ersten sieben Saisonspielen nur einen Zähler geholt.
„Er ist eine Legende!“ Das besondere Pizarro-Debüt
Als das Signal von der Bank kam und Claudio Pizarro vor der Südkurve in Richtung Einwechslung sprintete, brannte Jubel im RheinEnergieStadion auf. „Als er reinkam, dachte ich, wir hätte ein Tor geschossen“, beschrieb Leonardo Bittencourt den Moment. Ein Moment, der für den 1. FC Köln noch wichtig werden könnte.
Köln-Legende Polster "Ganz ehrlich: Der FC ist das schlechteste Team der Liga"
02.10.2017, 12:46 Uhr | Luis Reiß, t-online.de
FC-Legende Toni Polster ist besorgt wegen des schlechten Saisonstarts seines Ex-Klubs. (Quelle: Eibner/imago)
Nach sieben Spieltagen ist die Bilanz des 1. FC Köln katastrophal: Letzter, nur ein Punkt und zwei Tore. Der rettende Relegationsrang ist schon jetzt zwei Siege entfernt. Toni Polster, die österreichische Sturm-Legende des 1. FC Köln, schlägt im Exklusiv-Interview mit t-online.de wegen des schlimmen Saisonstarts Alarm. http://www.t-online.de/sport/fussball/bundesliga/id_82363674/toni-polster-stoeger-rauswurf-beim-1-fc-koeln-noch-zu-frueh.html
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Der 1. FC Köln ist so schlecht wie nie. Und nicht nur in seiner Geschichte, sondern in der gesamten Bundesliga-Historie. Sieben Spiele, ein Punkt, zwei geschossene Tore – das hat es noch nie gegeben. Dennoch gibt es aus guten Gründen bislang keine Trainer-Diskussion am Geißbockheim.
Rückendeckung für Peter Stöger: Beim 1. FC Köln stehen alle eng beisammen
Nach sieben Spielen steht der 1. FC Köln immer noch sieglos am Tabellenende. Während andere Vereine in so einer Situation bereits die Trainerfrage gestellt hätten, demonstriert man am Rhein Geschlossenheit. Alle stehen hinter Peter Stöger und glauben daran, mit ihm die Wende schaffen zu können.
Peter Stöger ist nicht der Typ, der das Weite sucht, wenn es einmal nicht rund läuft. Feierte der 'Effzeh' unter dem Österreicher in der Vorsaison den Einzug in die Europa League, muss man sich aktuell dem Abstiegskampf stellen.
Handwerker überrascht: Ein Verteidiger, der keiner ist
Neben Claudio Pizarro hat ein weiterer Spieler am Sonntag sein Debüt für den 1. FC Köln gegeben. Tim Handwerker überraschte mit seinem mutigen Auftritt und sorgte mit seiner Flanke zum 1:2-Anschlusstreffer für eine Premiere. Peter Stöger lobte die Offensivqualitäten des angeblichen Verteidigers.
Der 1. FC Köln muss während der Länderspiel-Pause auf die Dienste von fünf Effzeh-Profis verzichten. Während Lukas Klünter und Jannes Horn trotz Nominierung in Köln geblieben sind, sorgt die Reise von Yuya Osako nach Japan für Kopfschütteln.
Claudio Pizarro hat auch zum Auftakt seiner ersten vollständigen Trainingswoche beim 1. FC Köln im Mittelpunkt gestanden. Schließlich feierte der Neuzugang am Dienstag seinen 39. Geburtstag. Unterdessen fehlten beim Training neben den Nationalspielern zahlreiche weitere Spieler.
Erst Euphorie, dann Abstiegskampf Was beim 1. FC Köln jetzt passieren muss
Tausende Fans stürmten siegestrunken den Rasen, als der Pfiff ertönte und das letzte Spiel der vergangenen Saison gegen den FSV Mainz 05 gewonnen war. Die Fans bejubelten ihre Helden in rot und weiß, die vollbracht hatten, was seit 25 Jahren nur ein Traum in den Köpfen der FC-Anhänger war: Den Einzug in den Europa-Pokal. Vor allem ein Spieler wurde gefeiert und auf Schultern getragen: Anthony Modeste, der die Saison seines Lebens gespielt und mit 25 Toren wesentlichen Anteil daran hatte, den lang ersehnten Traum wahr werden zu lassen.
Während Ersatzkeeper Thomas Kessler mit den Feldspielern ein wenig trainierte, war Timo Horn am Dienstag beim Training nicht zu sehen. Die Nummer eins war zwar am Geißbockheim, doch Horn soll in der Länderspielpause einen Gang runterschalten und geschont werden.
FC-Hoffnung ist 39! Pizarro: „Der Druck macht mich stark“
Als Claudio Pizarro am Dienstagmorgen aus der Kabine am Geißbockheim kam, da waren die FC-Fans schon auf seinen besonderen Tag vorbereitet.
Sie stimmten ein Geburtstagsständchen an und dem 39 Jahre alten Stürmer war die Freude darüber ins Gesicht geschrieben. Er lachte, winkte und sagte „Danke“. Als EXPRESS ihn fragte, wie er seinen Geburtstag feiern wird, sagte er: „Mit Training!“
Kölns Pleiten-Serie Stöger erklärt: Darum trete ich nicht zurück
Vier Jahre ging es beim 1. FC Köln unter Peter Stöger (51) aufwärts, nun hat auch den Coach die erste Krise voll erwischt. „Ich habe immer gesagt, dass uns so etwas passieren kann“, sagt der Österreicher. nach der 1:2-Pleite gegen RB Leipzig (hier lesen Sie alles zum Spiel). Dass nach nur einem Punkt aus sieben Spielen auch die Frage nach dem Rücktritt gestellt wird, sei „legitim“.
Claudio Pizarro: Darum kann er dem 1. FC Köln sofort weiterhelfen
Köln – In der 54. Minute wurde es beim Spiel gegen RB Leipzig plötzlich sehr laut im Rheinenergie-Stadion in Köln-Müngersdorf. Die Fans des FC empfingen ihren jüngsten Neuzugang Claudio Pizarro frenetisch. Der Peruaner war erst unter der Woche verpflichtet worden. Und die Bundesliga-Legende zeigte gleich mit der ersten Aktion, dass er sofort weiterhelfen kann, legte einen Ball wunderbar ab auf Leonardo Bittencourt, dessen Tor dann jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen werden musste. Pizarro strahlte in einer weiteren Chance Torgefahr aus, war aber vor allem auch als Leader seiner Mannschaft auffällig.
Angreifer feiert 39. Geburtstag und hofft auf den Knotenlöser Pizarro: "Druck? Das brauche ich"
Am vergangenen Sonntag wurde Claudio Pizarro unter großem Getöse und mit vielen Erwartungen beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen RB Leipzig eingewechselt. Den erneuten Rückschlag konnte der Routinier beim 1:2 gegen die Sachsen zwar nicht abwenden, dennoch lobte der Stürmer die Qualität seiner neuen Mannschaft und zeigte sich im Abstiegskampf optimistisch. Persönlich sah er in der Länderspielpause viel und harte Arbeit auf sich zukommen. Auch an seinem 39. Geburtstag am heutigen Dienstag war Schuften angesagt.
Köln-Trainer Peter Stöger Haben am Limit gearbeitet
Trainer Peter Stöger ist der Meinung, er und die Mannschaft des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hätten in den vergangenen Jahren am Limit gearbeitet. "Jetzt arbeiten wir ein bisschen unter dem Limit. Das ist für alle neu, und jetzt sind wir auf dem Weg, uns zurechtzufinden, die Situation anzunehmen", sagte der 51 Jahre alte Österreicher dem Fernsehsender RTL Nitro am Montagabend.
Cordoba verletzt Welche Alternativen hat der FC noch für die Offensive?
Jhon Cordoba wird in der nächsten Partie gegen den VfB Stuttgart wohl nicht für den 1. FC Köln zur Verfügung stehen. Am Dienstag teilte der Verein mit, dass der Stürmer sich eine Muskelverletzung im Spiel gegen Leipzig zugezogen hat und nun pausieren muss. Wie lange diese Pause dauern wird, wurde nicht bekannt gegeben, es ist jedoch zu befürchten, dass der Kolumbianer mehrere Wochen fehlen wird.
Sportliche Krise beim 1. FC Köln Zusammenhalt und Glaube werden beschworen
Der Misserfolg treibt so seine Blüten. Als der tiefe Fall des 1. FC Köln am Sonntagabend kurz vor 20 Uhr durch die 1:2-Heimschlappe gegen RB Leipzig um ein Kapitel angereichert war, konfrontierte ein Journalist Peter Stöger mit einer eigenartigen Frage. Ob es leichter für ihn als FC-Trainer sei, mit Niederlagen nach guten Leistungen seiner Mannschaft umzugehen als nach schlechten Leistungen, wollte der Herr wissen.
Der FC im freien Fall. Führt dieser Absturz am Ende sogar in die 2. Liga? Der Klub steckt rein sportlich zumindest in der schlimmsten Krise seit dem Abstieg 2012. Gab es vor fünf Monaten noch Euro-Jubel auf Platz 5, herrschen sieben Spiele später Frust, Verzweiflung und Verunsicherung auf Platz 18. Köln in Abstiegs-Angst.