Hoffenheim gewinnt 3:0 in Köln! Die Krise im Rheinland verschärft sich
Der 1. FC Köln gewinnt auch im fünften Heimspiel nicht und gerät immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Gegen Hoffenheim gab es eine deftige Heimpleite, das Publikum reagiert mit Pfiffen und Schmähgesängen. Alle Infos zum Nachlesen.
„Einfach nur schlecht“ Der 1. FC Köln unterliegt gegen Hoffenheim mit 0:3
Auf dem Platz hatte er auch keine Ideen und schon gar keine Lösungen parat, in seiner Kurz-Analyse des 0:3 des 1. FC Köln gegen Hoffenheim lag Kapitän Matthias Lehmann später aber richtig. „Das war einfach nur schlecht. Das war das schlechteste Heimspiel seit der letzten Saison gegen Gladbach – mit Abstand. Wir waren in den vergangenen Spielen eigentlich gut auf dem Weg, doch das ist jetzt ein krasser Dämpfer“, sagte Lehmann und wirkte sichtlich niedergeschlagen.
Minutenlanges Schweigen der Fans 1. FC Köln kassiert 0:3-Niederlage gegen Hoffenheim
Nach zwei Siegen im DFB-Pokal und der Europa League hat es der 1. FC Köln nicht geschafft, diesen Rückenwind mit in die Meisterschaft zu übernehmen. Statt des erhofften Befreiungsschlags im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim setzte es eine 0:3-Niederlage. Die FC-Fans nahmen es nach dem dritten Gegentreffer minutenlang mit Schweigen zur Kenntnis. Viele verließen vorzeitig das Stadion. Nach dem Abpfiff gab es dann Pfiffe von den Rängen gegen das eigene Team.
„Mutter: Hure, Vater: Nazi“ – mit diesem Plakat sorgten die Fans des 1. FC Köln in der vergangenen Saison für einen Skandal und beleidigten Dietmar Hopp. Im Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim ist am Sonntag nun eine weitere Zeichnung gezeigt worden: Hopp als Homosexueller beim Geschlechtsverkehr.
Nach dem Tor-Spektakel in der Europa League wollte der 1. FC Köln auch in der Bundesliga endlich den Umschwung schaffen. Doch mit Hoffenheim kam dafür kein guter Gegner nach Müngersdorf. Statt des erhofften Befreiungsschlags stürzt die Niederlage den Effzeh noch tiefer in die Krise.
KLARE WORTE NACH RÜCKSCHLAG: „DAS WAR EINFACH SCHLECHT“
So langsam wird es ziemlich finster für den 1. FC Köln. Auch der klare Erfolg in der Europa League sorgte nicht für die erhoffte Befreiung. Im Gegenteil. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim (0:3) waren die Geissböcke weitestgehend chancenlos. Auch die Spieler fanden nur schwer Worte für ihre eigene Leistung. Die Stimmen zum Spiel.
EINZELKRITIK: 1. FC KÖLN – 1899 HOFFENHEIM 0:3 (0:1)
Der 1. FC Köln hat die neunte Niederlage im elften Bundesligaspiel kassiert. Die Mannschaft konnte nicht an die Leistung aus der Europa League anknüpfen und verlor völlig verdient. „Das war in allen Mannschaftsteilen zu wenig“, sagte Timo Horn nach Spiel. Klickt Euch durch die Einzelkritik und benotet die Effzeh-Profis selbst!
Beleidigungen beim Auswärtssieg Ärger um Dietmar Hopp: Anwalt fordert Spielabsagen
Ein fader Beigeschmack zu Hoffenheims 3:0-Erfolg in Köln. Klub-Mäzen Dietmar Hopp wurde erneut mit Plakaten heftig beschimpft. Der Anwalt des 77-Jährigen fordert härtere Maßnahmen. Im Block der Kölner Fans wurden zum wiederholten Male beleidigende Plakate gezeigt. Unter anderem wurde die Mutter des Hoffenheimers als Hure gezeigt, auf einem anderen hatte er Sex mit einem Butler.
Trotz Topchancen 0:3 verloren Aber Job-Garantie für FC-Trainer Stöger
Auch nach dem elften Spieltag (hier den FC-Spielbericht zur Pleite gegen Hoffenheim lesen) klebt der FC auf dem letzten Platz fest. Zwei Punkte nach einem Drittel der Saison – wer so schlecht startete, hat in der Bundesliga-Historie noch nie die Rettung geschafft.
Kommentar zur erneuten Pleite Das Aufstehen fällt dem 1. FC Köln zunehmend schwerer
Wenn die aktuelle Mannschaft des 1. FC Köln eine Stärke hat, dann liegt die darin, immer wieder neuen Mut fassen zu können. Nach jeder noch so bitteren Niederlage sind sie bislang rasch wieder aufgestanden, und in der Europa League und im DFB-Pokal haben sie zuletzt sogar Erfolge gefeiert. Eine Trendwende scheint unwahrscheinlich In der Liga dagegen wird die Lage immer dramatischer, und eine Trendwende scheint unwahrscheinlich. Auch am Sonntag gegen Hoffenheim sind die Kölner nicht unter Wert geschlagen worden.
Der 1. FC Köln will nicht über die Zweite Liga sprechen. Klingt komisch, ist aber so. Abstieg? Ach was. Dafür sei die Mannschaft zu gut, das Verhältnis zum Trainer intakt, intern stünden sie alle zusammen, alles sei nur eine Frage der Zeit. Doch wofür es wirklich Zeit wird, ist ein Realitätscheck.
Zweifel am Klassenerhalt HSV-Trainer Gisdol schreibt den 1. FC Köln schon ab
Ausgerechnet HSV-Trainer Markus Gisdol hat sich zur prekären Lage beim 1. FC Köln geäußert. Auch wenn der Coach der Rothosen reichlich Erfahrung im Abstiegskampf vorweisen kann, glaubt er nicht an die Rettung der Kölner – und lehnt damit sehr weit aus dem Fenster. Schließlich ist erst ein Drittel der Saison gespielt.
TSG leitet rechtliche Schritte ein Hopp-Plakate: Hoffenheim schießt gegen Kölner Klubführung
Wieder einmal musste Dietmar Hopp bei einem Hoffenheim-Spiel Schmähgesänge und Hassplakate über sich ergehen lassen, wieder einmal leitete er rechtliche Schritte ein. Neu ist nach der Partie in Köln: Sein Klub gibt dem FC eine Mitschuld. Niemandem schlägt in Bundesliga-Stadien so viel und so regelmäßig Hass entgegen wie Dietmar Hopp, dem Mäzen der TSG Hoffenheim. Auch beim 3:0-Auswärtssieg seines Klubs beim 1. FC Köln am Sonntag wurde der 77-jährige Milliardär wieder Zielscheibe von Schmähgesängen und -plakaten.
Der 1. FC Köln taumelt angeschlagen und abgeschlagen zugleich in die Länderspielpause. Das 0:3 gegen Hoffenheim wirkt nach, acht Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer bereits. Die spielfreie Zeit müssen die Geissböcke nutzen, um sich noch mal neu aufzuraffen. Während vier Spieler zu ihren Nationalmannschaften reisen, ruhen die Hoffnungen auf drei Rückkehrern.
HOPP STELLT STRAFANZEIGE : „Das kotzt uns alles an“
Nach den abermaligen Diffamierungen gegen Mäzen Dietmar Hopp wird die TSG Hoffenheim ein weiteres Mal rechtliche Schritte einleiten - Gespräche mit dem 1. FC Köln lehnt der Club ab. Wie bereits im April war Hopp beim Hoffenheimer Sieg am Sonntag (3:0) in Köln mit Gesängen und Plakaten in niveauloser Art und Weise beleidigt und verunglimpft worden. TSG-Sport-Geschäftsführer Hansi Flick und Hopps Anwalt Christoph Schickhardt gaben sich deswegen unversöhnlich.
PIZARRO AUF ABRUF NOMINIERT – ÖZCAN BLEIBT IN KÖLN
Der 1. FC Köln muss in der kommenden Länderspielpause wieder auf einige seiner Nationalspieler im Trainingsbetrieb verzichten. Dabei überrascht insbesondere eine Nominierung auf Abruf. Nach der immens wichtigen Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim geht es für einige Effzeh-Profis wieder auf Länderspielreise. Konstantin Rausch (Russland), Yuya Osako (Japan), Joao Queiros (U20 Portugal) und Jorge Mere (U21 Spanien) werden den Kölnern im Training fehlen.
Der 1. FC Köln nimmt die Strafe durch die Europäischen Fußball-Union (UEFA) nicht hin. Die Geissböcke gaben am Montag bekannt, gegen das Urteil wegen Fehlverhaltens von FC-Fans beim Spiel in London Einspruch eingelegt zu haben. Ob es mehr werden wird als nur ein symbolischer Kampf? Die Geissböcke wollen sich die außergewöhnliche Stimmung beim Europa-League-Auswärtsspiel des Effzeh beim FC Arsenal nicht nachträglich kaputt reden lassen.
„Egal, ob zwei oder 34 Punkte“ Peter Stöger will am Samstag Karneval feiern
Zwei Dinge sind beim 1. FC Köln auch in der größten Krise sicher: Peter Stöger bleibt Trainer. Und der Karnevals-Auftakt wird trotz der historischen sportlichen Krise gefeiert. „Es gibt Dinge, die kann man nicht verschieben. Weihnachten zum Beispiel, Geburtstage - oder den 11.11.“, sagte Stöger nach dem bitteren 0:3 (0:1) des Fußball-Bundesligisten gegen 1899 Hoffenheim (hier geht es zum Spielbericht).
Bei der 0:3-Niederlage gegen 1899 Hoffenheim wirkten die Geissböcke körperlich zu keiner Zeit in der Lage, den Kraichgauern Paroli zu bieten. Die Laufleistungen bestätigen dies. Trainer Peter Stöger muss die Länderspielpause nutzen, um auch an diesem Defizit zu arbeiten. Wenn man die Krise des 1. FC Köln in Zahlen zusammenfassen will, weiß man nicht recht, wo man anfangen soll – abgesehen natürlich von der Tabelle an sich. Keine Mannschaft verursachte in den ersten elf Bundesliga-Spielen mehr Elfmeter als der FC (vier, alle wurden verwandelt).
SPINNER STÜTZT STÖGER: FC ZWISCHEN BEKENNTNIS UND FEHLERN
Präsident Werner Spinner hat sich beim 1. FC Köln hinter Trainer Peter Stöger gestellt. Es gebe keine Ultimaten für den Österreicher. Die Frage bleibt: Gilt die Unterstützung nur noch als Zweckbündnis mangels Alternativen oder doch aus überzeugter und Liga-unabhängiger Liebe zum Coach? Klar ist: Auch der Österreicher war zuletzt nicht frei von Fehlern. „Es gibt bei uns keine Trainer-Diskussion und auch keine Ultimaten.“ Diese klaren Worten hat Werner Spinner nun im „Kölner Stadt-Anzeiger“ gesprochen. Der Präsident weiß, dass er den Österreicher schützen muss.
WM-Chance für Horn? Köpke: „Timo hat mit Köln richtige Probleme“
Schon 22-mal musste Timo Horn in elf Spielen hinter sich greifen (hier geht's zum Spielbericht der 0:3-Pleite gegen Hoffenheim). Der Torwart erlebt eine trostlose Saison, auch wenn ihn selbst die geringste Schuld am Kölner Katastrophen-Start trifft. Doch kostet die Gegentor-Flut den gebürtigen Kölner die Chance auf die WM 2018 in Russland? Horn zählt zum erweiterten Kandidatenkreis für den dritten Torhüter-Posten.
Nach London-Ereignissen 1. FC Köln legt Berufung gegen Uefa-Strafe ein
Gegen die Strafe der Uefa nach den Vorfällen im Europa-League-Spiel beim FC Arsenal (1:3) hat der 1. FC Köln fristgerecht Berufung eingelegt. „Auch nach eingehender Analyse der Urteilsbegründung ist für uns nicht nachvollziehbar, dass das Fehlverhalten einer kleinen Minderheit von Fans eine derart drastische Strafe gegen den Klub nach sich ziehen soll“, sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle.
FC-Gerüchteküche Das sagt Ujah zu einer möglichen Rückkehr
Zwei Punkte aus neun Spielen, dazu abgeschlagen Tabellenletzter: Der 1. FC Köln steckt, auch wenn es im DFB-Pokal in Berlin ein Erfolgserlebnis gab, tief in der Krise und sucht nach Wegen für die Trendwende. Und da die finanzielle Situation – im Gegenteil zur sportlichen – ausgezeichnet ist, dürfte Schmadtkes Nachfolger im Winter reagieren.
FC-Präsident Spinner „Es gibt keine Trainer-Diskussion und auch keine Ultimaten“
Die Vorstellung seines 1. FC Köln beim 0:3 gegen die TSG Hoffenheim in einem am Ende leer gespielten Rheinenergie-Stadion wirkt bei Werner Spinner auch am Montagmittag noch nach. „Das Spiel war schlecht. Punkt. Es müsste eigentlich jeder in der Mannschaft begriffen haben, dass es jetzt in jedem Spiel um alles geht“, sagt der Präsident des 1. FC im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Schlechte Nachricht für den 1. FC Köln Pizarro für WM-Playoff-Spiele nominiert
Gute Nachrichten für Claudio Pizarro, schlechte für den 1. FC Köln: Der peruanische Fußballverband hat den 39-jährigen Stürmer auf Abruf für die beiden WM-Playoff-Spiele gegen Neuseeland am kommenden Samstag in Wellington und am 16. November in Lima nominiert.