Als Peter Stöger nur sieben Tage nach seinem Ende beim 1. FC Köln am 10. Dezember in Dortmund als neuer BVB-Trainer vorgestellt wurde, sprach der Österreicher von einer „überraschenden Situation“ und einer „außergewöhnlichen Möglichkeit“: „Es ist für mich genauso überraschend gekommen, wie für Sie“, sagte der 51-Jährige in Richtung der Reporter. Stöger hatte deshalb zuvor einen Kurztrip in seine Heimatstadt Wien vorzeitig beendet.
Erster Saisonsieg Das Glück ist zum 1. FC Köln zurückgekehrt
Der Hinrundenabschluss des 1. FC Köln ist ebenso paradox wie womöglich richtungweisend: Da wird 16 Mal nicht gewonnen, ist oftmals nicht schlechter als der Gegner, schrammt aber an den zustehenden Punktgewinnen vorbei. Es kommt der Trainerwechsel, die Pechsträhne aber hält weitere drei Spiele an - um im letztmöglichen Moment zu reißen.
Viel Lob für den Torschützen Das war wieder der alte Clemens
Ein Schuss und ganz viel Druck fiel von Christian Clemens (26) ab. Wochenlang steckte er im Formtief, nun hat er sich mit dem Siegtor gegen Wolfsburg wieder etwas Luft verschafft, schließlich war die berechtigte Kritik an ihm groß.
„Es gibt Spieler, die brauchen einen Rhythmus, so einer ist Chrille. Der muss immer wieder Spielpraxis bekommen“, sagt Trainer Stefan Ruthenbeck. „Andere Typen funktionieren nach zwei Einheiten, wenn ich an Heintz denke. Für mich ist es aber eine ganz normale Entwicklung, dass Christian nun das entscheidende Tor gemacht hat.“
Pokal-Achtelfinale Auf Schalke winkt dem FC das Weihnachtsgeld
Die Erschöpfung war den FC-Spielern nach dem großen Kampf gegen Wolfsburg anzusehen. „Es wäre gut, wenn wir es auf Schalke in 90 Minuten schaffen“, sagte Dominique Heintz und grinste. Die Kölner gehen vor dem abschließenden Pokalspiel auf dem Zahnfleisch – schicken aber dennoch Kampfansagen in den Pott!
Nach erstem Sieg Wie realistisch ist das „Superwunder“ für den FC?
„Wenn du mit sechs Punkten in die Winterpause gehst, kannst du für die Zweite Liga planen. Es sei denn, dir gelingt ein Superwunder.“ Armin Veh und seine klare Aussage bei seiner Vorstellung.
Aber ist dieses Fußball-Wunder realistisch? Klar ist: Eine derartige Aufholjagd wäre wahrscheinlich einzigartig in der Bundesliga-Historie.
EFFZEH FEIERT WEIHNACHTEN MIT ANGEZOGENER HANDBREMSE
Als sich die FC-Familie das letzte Mal zu einer Feier in der „Halle Tor 2“ traf, wurde es ein rauschendes Fest. Man schrieb den 20. Mai 2017 und der 1. FC Köln hatte sich erst wenige Stunden zuvor für die Europa League qualifiziert. Ein halbes Jahr später war den Geissböcken nur noch bedingt zum Feiern zumute.
KOMMENTAR: KÖLN MUSS DIE NEUE MARSCHROUTE BEIBEHALTEN
Neun Punkte. Eine Mammutaufgabe für den 1. FC Köln, diesen Rückstand auf den Relegationsplatz noch aufzuholen. Der Sieg gegen den VfL Wolfsburg wirkt zwar wie ein kleiner Mutmacher. Aber reicht das für die Rückrunde? Die Geissböcke sind gut beraten, ihre Marschroute beizubehalten und die Fehler intern aufzuarbeiten.
Heimsieg des 1. FC Köln gegen Wolfsburg: Erlösender Erfolg mit Nachwirkungen
Kein Wunder, sondern harte Arbeit und viel Glück: Der 1. FC Köln gewinnt erstmals in dieser Saison ein Bundesliga-Spiel und schielt wieder aufs rettende Ufer.
So richtig glauben konnte es Timo Horn es auch im Interview nach der Partie noch nicht. Zwar hatte der Torwart des 1. FC Köln nach dem Schlusspfiff intensiv mit Interimstrainer Stefan Ruthenbeck gejubelt, doch verstanden hatte er den ersten effzeh-Erfolg der laufenden Bundesliga-Saison nicht so recht. „Man traut sich gar nicht auszusprechen, dass das der erste Sieg der Hinrunde war. Das war eine Riesenerlösung, als der Schlusspfiff ertönte“, gestand der 24-jährige Schlussmann, der in der Schlussphase mit einigen Paraden den Kölner Sieg festgehalten hatte.
1. FC Köln Armin Veh macht Peter Stöger einen Vorwurf
Es war eines dieser üblichen Interviews im Spielvorfeld, als Armin Veh bei Sky gefragt wurde, wie er die Lage einschätze: "Die Jungs sind total willig, sie sind allerdings mental und vor allem körperlich schwer angeschlagen."
Was die physischen Probleme anbelangt, so hatte manch ein Spieler damit zu kämpfen, Peter Stöger vermochte sie aber immer wieder aufzubauen. Dass sie körperlich an Frische verloren, war verständlich, stand in den letzten sechs Spielen im Drei/Vier-Tage-Rhythmus doch immer das gleiche Dutzend an Profi-Feldspielern zur Verfügung.
Kommentar zu Vorwürfen von Armin Veh Stöger hatte nicht umsonst Kultstatus in Köln
Die Frage nach der Lage beim 1. FC Köln, die Armin Veh vor dem Spiel gegen Wolfsburg gestellt wurde, war unverfänglich. Man hätte sie wahrheitsgemäß beantworten können, ohne Anklage zu erheben. Armin Veh tat es trotzdem, wohl wissend, dass er sich damit Ärger einhandeln würde.
Von gutem Stil zeugt es jedenfalls nicht, wenn man allein den entlassenen Trainer für die desaströse Situation an den Pranger stellt. Daran hatte auch der alte Sportchef Schuld, dazu trugen die Vereinsverantwortlichen mit ihrer zaudernden Hinhaltetaktik bei.
Hetze gegen Fanbeauftragten 1. FC Köln kritisiert Fan-Gruppierung "Wilde Horde"
Der 1. FC Köln kommt auch nach dem ersten Saisonsieg in der Bundesliga nicht zur Ruhe. Während des Spiels gegen den VfL Wolfsburg (1:0) machten einige Fans ihrem Unmut Luft. Im Fokus der Kritik nicht nur der Vorstand, sondern auch der Fanbeauftragte Rainer Mendel.
1. FC Köln verurteilt Hetze gegen Fanbeauftragten Mendel
Fußball-Bundesligist 1. FC Köln verurteilt die persönlichen Attacken auf seinen Fanbeauftragten Rainer Mendel. Während des Spiels am Samstag gegen den VfL Wolfsburg (1:0) zeigte die Gruppierung Wilde Horde 96 ein Spruchband mit den Worten „Mendel, deine Tage sind gezählt”. Das sei ein Tiefpunkt in der Auseinandersetzung zwischen den Ultras und dem Verein.
Club | 18.12.2017 Statement des 1. FC Köln FC STEHT ZU RAINER MENDEL
Nach den wiederholten persönlichen Angriffen auf unseren Fanbeauftragten bezieht der 1. FC Köln eindeutig Stellung. Dass die sportliche Situation des 1. FC Köln in dieser Saison Anlass zu Kritik gibt, ist völlig klar. Wenn Teile der aktiven Fanszene meinen, es sei angemessen, diese Kritik auf den Vorstand zu fokussieren und während eines Spiels zu artikulieren, müssen wir dies akzeptieren. Völlig inakzeptabel ist es aber, wenn Mitarbeiter des 1. FC Köln in Sprechchören, mit Aufklebern oder Bannern beleidigt und bedroht werden. Dies wurde vom FC aus gegebenem Anlass mehrfach gegenüber der aktiven Fanszene zum Ausdruck gebracht. Leider ohne Erfolg. Im Gegenteil: Das Banner "Mendel, deine Tage sind gezählt", das in der Südkurve von der Gruppierung Wilde Horde 96 während der zweiten Hälfte der Partie gegen den VfL Wolfsburg gezeigt wurde, ist der Tiefpunkt dieser Art der Auseinandersetzung. Es ist daher offenbar nötig, dass sich der 1. FC Köln eindeutig gegen diese Hetze stellt.
Rainer Mendel arbeitet seit Jahrzehnten für den 1. FC Köln und wird dies auch weiter tun. Er hat die Fanbetreuung in diesem Club mit aufgebaut und genießt weit über den FC hinaus Anerkennung und Respekt. Der 1. FC Köln wird es nicht hinnehmen, dass er persönlich attackiert und öffentlich diffamiert wird. Dies gilt für jeden Mitarbeiter aus dem Geißbockheim. Wer glaubt, er könne den Club mit Angriffen auf einzelne Mitarbeiter spalten und beeinflussen, irrt sich und hat jedes Gefühl für die Werte des 1. FC Köln verloren.
AUCH BIRK RISA FÄLLT AUS – RUTHENBECK TESTET GODEN
Kein Spiel des 1. FC Köln ohne eine weitere Verletzten-Meldung: Birk Risa wird den Geissböcken am Dienstag im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Schalke 04 fehlen. Der 19-Jährige verletzte sich am Samstag gegen den VfL Wolfsburg am Fuß. Für ihn könnte ein 18-Jähriger nachrücken.
Trainer Stefan Ruthenbeck bestätigte am Montag den Ausfall des Norwegers, der gegen die Wölfe erstmals in seiner Karriere in einem Bundesliga-Spiel in der Startformation gestanden hatte. „Leider wird Birk nicht mit dabei sein. Er hat Probleme mit seinem Fuß nach einem Pressschlag“, so der FC-Coach.
Es werden noch einmal interessante 48 Stunden für den 1. FC Köln. Erst die große Herausforderung Schalke 04 im DFB-Pokal. Dann die Auflösung des Trainerrätsels. Richtungsweisend werden beide Entscheidungen sein. In der Trainerfrage deutet vieles auf Stefan Ruthenbeck hin. Aber in welcher Rolle?
Köln – Er übernahm im Sommer die U19 des 1. FC Köln, um bei seinem Heimatklub arbeiten zu können. Er ließ anklingen, dass er das Rampenlicht der Bundesliga nicht brauche, um seine Arbeit zu vollbringen. Er wolle Talente entwickeln, zu den Profis führen. Doch in der ersten Reihe, wie einst in Aalen oder Fürth, müsse er nicht mehr stehen.
Kommentar Veh kritisiert Ex-Trainer Stöger: Nebenkriegsschauplatz im Nebensatz
Armin Veh spricht über Stefan Ruthenbeck, doch ein Nebensatz wirkt wie Nachtreten in Richtung Peter Stöger. Das war wohl nicht das Anliegen des Neu-Geschäftsführers, unnötig war es dennoch.
Vielleicht gehört der Rosenkrieg zu Trennungen einfach dazu. Schließlich redet man danach oft nicht mehr mit, sondern nur noch übereinander. Ob in der Liebe oder im Fußball – wenn etwas zu Bruch geht, wird danach gerne dreckige Wäsche gewaschen. Genutzt hat das freilich noch keinem irgendetwas. Und so ist auch die Nebensatz-Kritik von Neu-Geschäftsführer Armin Veh an Ex-Trainer Peter Stöger einzuordnen.
Der Klassenerhalt des 1. FC Köln scheint nur noch durch ein Wunder möglich (hier mehr dazu lesen) – irgendwie logisch, dass da nun die wilden Gerüchte um mögliche Winter-Wechsel sprießen.
Heißester Kandidat laut Sky: Nationalspieler Jonas Hector (27). Der Linksverteidiger soll bei Borussia Dortmund ein Thema sein, weil die Verantwortlichen nicht wirklich glücklich seien mit den Leistungen von Marcel Schmelzer (29).
1. FC Köln Ruthenbeck will weitermachen – und stellt Bedingungen
Die Verantwortlichen des 1. FC Köln können sich sehr gut vorstellen, mit dem bisherigen Interimstrainer Stefan Ruthenbeck als Trainer in die Rückrunde zu gehen. Und auch der 45-jährige Kölner tendiert ganz klar in die Richtung. Ruthenbeck möchte zwar noch das abschließende Gespräch am Mittwochvormittag mit dem neuen Manager Armin Veh abwarten, aber die weitere Zusammenarbeit scheint beschlossene Sache zu sein.
Nach Drohplakat gegen Fanbeauftragten 1. FC Köln kontra Ultra-Hetze: "Völlig inakzeptabel"
Beim 1. FC Köln gibt es mal wieder Ärger mit den Ultras des Vereins. Nachdem im Spiel gegen den VfL Wolfsburg (1:0) ein Hetzplakat gegen den Fanbeauftragten ausgerollt wurde, meldete sich am Montag der Verein zu Wort und nennt das Verhalten einer ganz bestimmten Gruppe "völlig inakzeptabel".
Der 1. FC Köln hat seinem Klub-Fanbeauftragten Rainer Mendel nach heftigen persönlichen Angriffen die volle Unterstützung zugesagt und die Hetze durch Teile der FC-Fangemeinde auf das Schärfste kritisiert. Die Verantwortlichen beim FC sind sich bewusst, dass die sportliche Situation "Anlass zu Kritik gibt.
Kölner Eigengewächs Wie Salih Özcan zum Fixpunkt im Spiel des 1. FC Köln wurde
Er kann offenbar nicht genug vom Fußball bekommen: Als Salih Özcan am Montag den Trainingsplatz verlässt, wirkt der Profi des 1. FC Köln noch frisch und voller Tatendrang. Und dies nach einem Pensum in den vergangenen Wochen und Monaten, das man getrost als gewaltig bezeichnen darf. „Ich fühle mich gut, es geht schon noch“, sagt Özcan und lächelt dabei verlegen, „aber das hat ja wohl auch mit meinem Alter zu tun.“ Özcan ist 19 Jahre alt.
1. FC Köln im DFB-Pokal gegen Schalke Ein Sieg nach 90 Minuten wäre schön
Nur 19 Tage nach dem Bundesligaduell an gleicher Stelle stehen sich an diesem Dienstagabend (20.45 Uhr) in der Arena auf Schalke die Knappen und der 1. FC Köln erneut gegenüber. Am 2. Dezember hatte es ein 2:2 gegeben, nach dem Peter Stöger vor die FC-Fans getreten war, seine Kappe gelüftet und Servus gesagt hatte.
Trainer des 1. FC Köln Stefan Ruthenbeck lebt gerade seinen Traum
Der Mann mit dem ergrauenden Vollbart und dem wuscheligen Kurzhaarschnitt könnte eigentlich Platzen vor Stolz angesichts der lobenden Stimmen über seine Arbeit. Tut er aber nicht. Wenn Stolz in ihm aufkommt, dann angesichts der Leistung seiner Mannschaft und dabei der resoluten Auftritte der jungen Spieler. Weil er die so erfolgreich in das angeschlagene FC-Gefüge integrierte und respektable Ergebnisse erzielte, wird Stefan Ruthenbeck am Mittwoch einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum Saisonende für die Profi-Mannschaft des 1. FC Köln erhalten.
Achtung, FC! Auf Schalke droht ein echter Käfig-Kampf
Achtung, FC – dieser Pokalfight auf Schalke wird zum echten Käfigkampf (hier mehr über die anstehende Partie lesen)! Wenn die Bubi-Bande von Stefan Ruthenbeck (45) in der Veltins Arena bestehen will, muss sie noch mal richtig einen „raushauen“ (20.45 Uhr/EXPRESS-Liveticker).
Im Pokal auf Schalke: Noch einmal „alles raushauen“
Zum Jahresabschluss geht es für den 1. FC Köln im Pokal nach Gelsenkirchen – kann der effzeh das erste Mal nach sieben Jahren ins Viertelfinale einziehen?
Wenn man in den kommenden Jahren auf das Jahr 2017 zurückschaut, wird man sagen, dass es insgesamt dann doch eher durchschnittlich war. Während man als effzeh-Fan daran gewöhnt war, dass zum Jahresabschluss eigentlich immer eine negative Bilanz stand, hatte man zumindest bis zur Jahreshälfte 2017 darauf gehofft, dass es ein unvergessliches Jahr werden dürfte – das würde es dann auch, aber eher im negativen Sinne.
ZWISCHEN JUGENDWAHN UND „FÜHRICH GEBE ICH NICHT MEHR HER“
Ein erster Erfolg, und schon zeigt die Kurve der Hoffnung beim 1. FC Köln wieder in die Höhe. Eigentlich, so sagten die FC-Verantwortlichen nach dem 1:0-Sieg über Wolfsburg, hätten die Geissböcke gegen die hochkarätig besetzte VfL-Truppe keine Chance haben dürfen. Doch der Erfolg nährt das Selbstbewusstsein der jungen Truppe.
Köln – Endlich mal ein verdienter Sieg, auch dank den 18:8 Torschüssen und weil die beiden Aluminium-Treffer (Jojic und Klünter) am Ende nicht noch bestraft wurden. Ein später Ausgleichstreffer, der durchaus möglich gewesen war, hätte einen weiteren Nackenschlag bedeutet für die jüngste FC-Mannschaft seit 1967.