Der FC setzt ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf! Gegen den schwachen Hamburger SV holten die Geißböcke wichtige Drei Punkte und verkürzten den Abstand auf den HSV auf vier Punkte. Vor allem Neuzugang Terodde zeigte wieder, wie eiskalt er vor dem Tor ist.
Timo Horn 1 Wie ein Hexer! Schon nach einer halben Minute gegen Hahn hellwach. Zeigte viele Weltklasse-Paraden!
Simon Terodde 1 Er ist wieder der Held! Zweites Spiel, drittes Tor. Gegen den HSV erneut Mr. Effizienz!.
Köln feierte beim HSV seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison (im zehnten Gastspiel). An den letzten drei Spieltagen verkürzte der FC den Rückstand auf den Relegationsplatz von zwölf auf vier Punkte. Simon Terodde zeigte sich im Stile eines echten Knipsers, gab drei Torschüsse ab, von denen zwei im Netz zappelten. Es war Teroddes erster Doppelpack in der Bundesliga. Der Stürmer führte auf Kölner Seite die meisten Zweikämpfe (24) und gewann davon gute 58 Prozent. Terodde: "Wir haben uns in alles reingeschmissen und zum Glück die drei Punkte geholt."
HSV verliert Abstiegskrimi gegen Köln Stimmen zum Spiel
Simon Terodde: "In der Anfangsphase hat Hamburg richtig Druck gemacht. Da hat Timo Horn uns gerettet. Dann haben wir zur richtigen Zeit immer die Tore gemacht, obwohl der HSV nicht schlecht war. Es war ein mega intensives Spiel. Ich bin hier sensationell aufgenommen wurden, habe riesiges Vertrauen gespürt."
Stefan Ruthenbeck: "Es gab viele Situationen, in denen wir heute ein bisschen Spielglück hatten. Wir hatten einen guten Torwart und haben dann aber auch ganz bewusst die Räume nach vorne gut bespielt."
Jens Todt: "Ich habe heute keine unterirdische Mannschaft gesehen. Wir haben gekämpft und uns gewehrt. Die Mannschaft ist intakt aber ich will das nicht schön reden. 15 Punkte aus 19 Spielen sind natürlich richtig schlecht. Wir werden uns morgen zusammensetzen. Ich kann nicht garantieren, dass unser Trainer bleibt."
Schlägerei vor HSV-Fanhaus 80 Kölner Fans in Hamburg festgenommen
Unschönes Ereignis wenige Stunden vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln: Kölner Chaoten wollten am Nachmittag das HSV-Fanhaus in der Stresemannstraße (Haltestelle: Holstenstraße) stürmen. Kurz darauf entwickelte sich eine Massenschlägerei zwischen Hamburgern und Kölnern. Die Polizei nahm 80 Kölner in Gewahrsam.
Dank des Doppelpacks von Simon Terodde darf der FC wieder hoffen. Der HSV taumelt dem ersten Abstieg entgegen. Markus Gisdol steht vor dem Aus. Armin Veh ist am morgigen Sonntag Gast im Doppelpass (11 Uhr auf SPORT1). Sportdirektor Jens Todt konnte am Sky-Mikrofon nicht ausschließen, dass Gisdol möglicherweise gehen muss. Ein klares Zeichen, dass Gisdols Tage wohl gezählt sind. Gisdol selbst erklärte, er hoffe, weiter HSV-Trainer zu sein. "Es war vom ersten Tag an eine unglaublich schwierige und intensive Zeit. Natürlich will ich weitermachen. Aber wir müssen das jetzt besprechen", so Gisdol. Am Samstagabend soll nach SPORT1-Informationen noch eine Krisensitzung stattfinden.
Stefan Ruthenbecks Plan ging auf: „Es gab schon noch Momente, wo wir Probleme gehabt haben. Richtig Kontrolle haben wir erst mit dem 2:0 bekommen. Wir haben ein bisschen Glück gehabt, in der letzten Linie alles reingehauen. Wir haben die Schwächen der Hamburger gut ausgenutzt und die Räume gut bespielt. Das war unser Matchplan und der ging auf. Für die Standards ist Kevin McKenna zuständig, das ist sein Baustein, da lässt er sich ab und zu was einfallen.Timo Horn ist einer von denen, die sich gedemütigt fühlen. Der wirft alles rein, ein richtig großer Keeper, so einen Torwart habe ich noch nie trainieren dürfen.“
Während in Köln die Hoffnung keimt, wird es in Hamburg zappenduster. Die Trennung von Trainer Markus Gisdol steht bevor. Sportchef Jens Todt: „Ich kann nicht ausschließen, das Gisdol am Sonntag gehen muss.“ Alle Zeichen stehen also auf Trennung. Felix Magath soll als Nachfolger nicht zur Verfügung stehen. Kandidaten wären die vereinslosen Jens Keller, Bernd Hollerbach und Bruno Labbadia. Als Favorit gilt aber Thomas Doll (Ferencvaros Budapest).
FC-Analyse: Terodde-Doppelpack gegen HSV schürt die Hoffnungen
Das war gut: Das Team hat den vor Wochen noch schier aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt angenommen. Einsatz und Laufbereitschaft stimmen seitdem in jedem Spiel, so auch in Hamburg. Der neue Trainer Stefan Ruthenbeck hat es zudem geschafft, die Mannschaft aus der Lethargie zu wecken. Seine emotionale Ansprache und taktischen Ideen kommen bei den Spielern offenbar an. Die Kölner wirken nervenstärker und nutzten endlich ihre Torchancen – vor allem dank Terodde. Zudem ist auch das Spielglück zum FC zurückgekehrt.
Kölns dritter Sieg in Serie Neuanfang mit Torjäger
Der 1. FC Köln hat das, was dem HSV fehlt: einen Stürmer, der Tore schießt. Der heißt Simon Terodde und gibt den Fans in Köln wieder Hoffnung. Noch etwas, das in Hamburg fehlt. Trend: Köln bestätigte seine gute Form, rückte auf drei Punkte an den HSV heran und ließ wenig Zweifel daran, dass diese Konstellation sich in naher Zukunft drehen könnte. Köln hat wieder Hoffnung, der HSV seine letzte vielleicht sehr früh in der Rückrunde verspielt.
Koziello in der Warteschleife: Holt der FC noch einen Neuen?
Der eine Neuzugang avancierte mit zwei Toren zum Matchwinner, der zweite Neuzugang muss sich noch gedulden: Während Terodde gegen den HSV die Tore zwei und drei für den 1. FC Köln erzielte, saß Koziello 90 Minuten auf der Bank. Veh bestätigte am Samstagabend, dass die Verhandlungen in Sachen Rausch vor dem Abschluss stehen. „Normalerweise müsste es so kommen, dass er nach Moskau geht“. Der Sportchef erklärte zu weiteren Transfers: „Ich möchte es nicht ganz ausschließen. Es ist zwar nicht vorgesehen. Aber wenn jetzt doch noch jemand gehen sollte, dann könnte es sein, dass wir noch jemanden holen.“ Dies könnte insbesondere im Fall Pawel Olkowski passieren.
Klassenerhalt wieder in Sicht Ganz Köln feuert seinen Club an: Machetfc!
„Wunder gibt es immer wieder!“ Der alte Katja Ebstein-Song - bekommt er in Köln ein neues, nicht für möglich gehaltenes Beispiel für seine ungebrochene Aktualität? Spätestens mit dem 2:0 beim HSV ist der Glaube zurück in der Stadt, der FC ist wieder im Geschäft. Wer hätte das für möglich gehalten! Es geht ein Ruck durch die Mannschaft, es geht ein Ruck durch den Klub, es geht ein Ruck durch die ganze Stadt! Gemeinsam machen wir das Unmöglich möglich. Und dafür soll ein Slogan stehen: #Machetfc!
Effektiver Terodde, bärenstarker Horn Der 1. FC Köln ist wieder da
Dank eines erneut überragenden Simon Terodde und eines bärenstarken Keepers Timo Horn kann das Tabellenschlusslicht 1. FC Köln weiter vom „Wunder“ Klassenerhalt träumen. Am Samstagabend gewannen die Geißböcke beim Hamburger SV mit 2:0 und verkürzten den Rückstand auf die Konkurrenz. Dennoch herrscht bei den Kölnern keine Euphorie, sondern betonte Sachlichkeit.
Nach dem perfekten Rückrunden-Start träumt der 1. FC Köln wieder vom Klassenerhalt. Simon Terodde hat einen großen Anteil daran. Armin Veh schwärmt vom Stürmer. "Er kann das einfach. Er ist ein Stürmer, den man immer anspielen kann", schwärmte Kölns Geschäftsführer-Sport Armin Veh im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 von dem drei Millionen Euro schweren Neuzugang.
Konstantin Rausch verlässt den 1. FC Köln und wechselt zum russischen Erstligisten Dynamo Moskau. Dort erhält er einen Vertrag bis 2020. Der Defensivspieler kam im Sommer 2016 ablösefrei aus Darmstadt nach Köln und lief in insgesamt 50 Pflichtspielen für den FC auf. Er schaffte in dieser Zeit den Sprung in die russische Nationalmannschaft. „Der Wechsel ist für Kocka mit der Perspektive verbunden, seine Chance auf die Teilnahme an der WM 2018 in seinem Heimatland zu erhöhen. Deshalb war sein Wunsch für uns absolut nachvollziehbar und wir haben eine gute Lösung gefunden“, sagt Armin Veh.
Es gibt Bewegungen, die funktionieren im Fußball in jeder Liga, in der vierten englischen, der dritten französischen und auch, das ist in diesem Fall wichtig, in beiden Bundesligen. Simon Terodde verharrte kurz, einen Augenblick nur, als der Ball in hohem Bogen auf ihn zuflog. Nur deshalb fiel er ihm genau in den Laufweg, Terodde schoss mit links und traf durch die Beine des HSV-Torhüters Pollersbeck, es war sein zweites Tor des Abends und das 2:0 für Köln - der Endstand. Kann man schwer lernen, sagen zu solchen Bewegungen schon Jugendtrainer. Muss man fühlen.
Der FC lebt wieder! Der dritte Sieg in Folge hat dem strauchelnden Traditionsverein den Glauben an den Klassenerhalt zurückgegeben. Wer hätte das gedacht? Als der 45 Jahre alte Stefan Ruthenbeck nach der Entlassung von Peter Störer am 3. Dezember den Posten als Interimscoach übernahm, hatte Köln nur drei Punkte aus 14 Spielen geholt. Der FC galt allen als sicherer Absteiger. Doch Ruthenbeck hat in wenigen Wochen einen Wandel ausgelöst. Seine emotionale Ansprache, seine taktische Ideen und sein anspruchsvolles Training kommen bei den Spielern an. Sie wirken zudem fitter und sind viel laufstärker.
Erstmals 3 Siege in Folge seit 2011 Die Kölner Wunder-Macher
„Der liebe Gott hat ein Ohr für die Hoffnungen der Menschen. Da ist auch ein Stoßgebet für den FC okay“. Kölns Kardinal und FC-Fan Rainer Maria Woelki (61) zum Rückrundenstart. Der Fußball-Gott muss wirklich Kölner sein! Drei Siege in Folge hat der FC nach dem 2:0 in Hamburg geschafft. Das gab‘s zuletzt 2011 unter Volker Finke. Er ist das personifizierte Köln-Wunder. Simon Terodde (29) schießt Köln mit seinem Doppelpack beim 2:0 in Hamburg zum dritten Sieg in Folge.
Fans zwischen Wahnsinn und Wahnsinns-Unterstützung
Die Fans des 1. FC Köln haben beim HSV für eine knisternde Atmosphäre gesorgt. Beim 2:0-Auswärtssieg feierten über 5.000 Anhänger die Geissböcke lautstark während und nach der Partie. Vor dem Spiel hingegen gab es mal wieder dunkle Momente. Marco Höger hatte nur lobende Worte für die eigenen Anhänger. „Die Unterstützung der Fans ist nicht selbstverständlich, das wissen wir alle. Wie die Fans mit uns umgehen, nach so einer katastrophalen Hinrunde, ist einzigartig. Das habe ich so noch nie erlebt“. Die Unterstützung tut uns gut und wir bedanken uns bei jedem einzelnen dafür.“
Die Gründe für die Wiederauferstehung des 1. FC Köln
Die Wiederauferstehung hat Gründe. Der FC hat die unfassbare Verletzungsmisere hinter sich gelassen. Die wiedergenesen Jonas Hector und Marco Höger sowie der von Stöger kaum berücksichtige und dann verletzte Jorge Meré geben der Mannschaft in der Defensive deutlich mehr Stabilität. Torhüter Timo Horn, der sich noch einmal gesteigert hat, steht nicht mehr in der Schießbude der Liga. Stefan Ruthenbeck hat dem Team wieder Leben eingehaucht. Der emotionale Coach lässt anders und intensiver trainieren. Zum Beispiel vermehrt Standards, sein Assistent Kevin McKenna übernimmt dies.
Vielleicht schlägt Veh noch einmal auf dem Transfermarkt zu. „Ich möchte es nicht ganz ausschließen. Es ist zwar nicht vorgesehen. Aber wenn jetzt doch noch jemand gehen sollte, dann könnte es sein, dass wir noch jemanden holen“, sagte Veh nach dem Sieg in Hamburg. Vor allem auf der Rechtsverteidiger-Position könnte noch etwas passieren. Olkowski saß bei den vergangenen beiden Spielen nur auf der Tribüne. Und der FC sucht auf seiner Position bereits nach Verstärkung. Sollte sich dies bis zum 31. Januar ändern, hat Veh wohl einen Kandidaten in der Hinterhand.
Köln wittert Morgenluft Wunder gibt es immer wieder
Der 1. FC Köln glaubt spätestens nach dem Auswärtssieg beim HSV wieder an den Klassenerhalt. Ausreichend Nährstoff für die kölsche Gemeinschaft der Optimisten, die ihrem "Effzeh" es noch irgendwie zutrauen, sich gegen das vor Wochen noch schier Unabwendbare zu stemmen. In den sozialen Netzwerken geistern eine Reihe von Bildern herum, in denen man sich Mut macht. Unter anderem ist die Kanzlerin im rot-weißen Trikot zu sehen und darunter der markante Spruch "Wir schaffen das!"
Berater: Bundesliga-Klubs wollen Tasci Werder Bremen und 1. FC Köln mit Interesse
Mit dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern wurde er deutscher Meister. Jetzt könnte Innenverteidiger Serdar Tasci zeitnah in die Bundesliga zurückkehren. Der Vertrag des früheren Nationalspielers bei Spartak Moskau läuft im Sommer aus. Es wäre also die letzte Chance, um noch eine Ablösesumme für ihn zu erzielen. Sein Berater Hidayet Mumin sagte "Bild": "Es gibt mehrere Anfragen aus der Bundesliga." Laut "Kölner Stadtanzeiger" soll Armin Veh seinen früheren Schützling in die Domstadt holen wollen. Und der "Weser Kurier" berichtet vom Interesse von Werder Bremen.
Terodde fühlt sich sich nicht wie bei einem Tabellenletzten
Was machte den Unterschied zum HSV aus? Drei Dinge: Timo Horn als Gegentor-Verhinderer, Terodde als Torschütze sowie gestärktes Selbstbewusstsein. Während der FC mit zwei Siegen in Folge antrat, holten die Hamburger nur einen Punkt aus den vorangegangenen fünf Spielen. Bezeichnend für den Umgangston beim FC war die Aussage des hinzugekommenen Terodde: "Ich habe schon am ersten Tag gemerkt, dass eine positive Grundstimmung in der Truppe herrscht. Alle haben Spaß. Da ist nichts zerrüttet, wie man es beim Tabellenletzten erwarten würde. Köln lebt wieder!"
Milos Jojic‘ Entwicklung: Mit langem Anlauf zum Führungsspieler
Der Serbe ist an fünf der letzten acht effzeh-Tore beteiligt und mittlerweile ein Fixpunkt in der Offensive, obwohl diese Entwicklung nicht zu erwarten war. Wir untersuchen Jojic‘ Zeit beim 1. FC Köln. Es hat in der jüngeren Vergangenheit beim 1. FC Köln immer wieder Spieler gegeben, die über lange Zeit in der Öffentlichkeit und bei den Fans einen schweren Stand hatten. Ein Beispiel dafür ist der Serbe Milos Jojic, der seit Sommer 2015 beim 1. FC Köln im Mittelfeld spielt und auch nicht immer gut gelitten war.
Plötzlich ist alles Guten-beck! Drei Spiele, drei Siege – der FC hat im Eiltempo die Verfolgungsjagd aufgenommen. Der Anschluss ist nach dem 2:0 gegen den HSV geschafft, und die Hoffnung lebt wieder. „Vier Punkte kann man aufholen, das ist ganz klar“, sagt Keeper Horn. Der FC steht sicher, schießt wieder Tore und glaubt an die Mini-Chance. „Wenn wir am Ende Relegation spielen oder sogar 15. werden sollten, dann kommt das einem kleinen Wunder nahe. Aber der Weg dahin ist noch lang“, bremst Ruthenbeck die Euphorie. Er hat den FC wieder siegfähig gemacht.