Koziellos erster Gedanke beim Blick auf die Tabelle? „Scheiße!“
Vincent Koziello (22) spricht fließend Englisch, lächelt oft und könnte ein Junge von nebenan sein. Doch der 1,68 Meter-Mann ist Kölns große Hoffnung. Ganz ehrlich, Herr Koziello: Als Sie das erste Angebot aus Köln erhielten und auf die Tabelle schauten, was haben Sie da gedacht? Koziello: (lacht) "Das erste, was ich dachte, war: Scheiße! Aber dann habe ich mich mit dem Klub beschäftigt. Es ist ein großer Verein in Deutschland. Der FC hatte einen schlechten Start in die Saison, aber das hatte eben auch seine Gründe, viele Spieler waren verletzt. Vor allem ist Köln für mich eine neue Herausforderung."
„Angstgegner!“ Der FC muss die nächste Serie brechen
Gegen keine andere Mannschaft in der Bundesliga hat der 1. FC Köln in seiner Geschichte eine schlechtere Bilanz als gegen den FC Augsburg. Seit 2011 treffen beide Klubs in der ersten Liga aufeinander. Nur das erste Duell konnte der Effzeh gewinnen. Diese Negativserie müssen die Geissböcke nun beenden.
Ohne Personalsorgen kann der FC Augsburg beim 1. FC Köln antreten. Trainer Manuel Baum erwartet trotzdem ein "extrem schwieriges Duell" gegen das wiedererstarkte Tabellenschlusslicht. "Köln hat wieder zu seiner Art und Weise gefunden, wie sie im letzten Jahr erfolgreich Fußball gespielt haben", warnte Baum. Dabei bezog er sich vor allem auf das Pressing und schnelle Umschalten des Gegners.
Wird der FCA im Kölner Karneval zum Stimmungskiller?
Nach drei Siegen in Folge herrschte bei der Karnevalssitzung des 1. FC Köln Aufbruchsstimmung. Doch die Augsburger könnten am Samstag die Feier durchaus trüben.
Heißmacher Podolski „Das Team glaubt wieder an sich“
Nach zwei Siegen ist der Glaube an den Klassenerhalt beim 1. FC Köln wieder groß – auch bei Lukas Podolski. Was der Weltmeister über den Teamgeist, den neuen Trainer und seine Vorbildrolle sagt. Er weilt derzeit in Okinawa. Mit seinem Klub Vissel Kobe bereitet er sich dort in einem Trainingslager auf die neue Saison in der japanischen J1 League vor. Doch selbst in der Ferne ist Lukas Podolski dem 1. FC Köln, für den er von 2003 bis 2006 sowie von 2009 bis 2012 gespielt hat, ganz nah.
Terodde kontra Finnbogason: Torjäger im Fokus bei Köln gegen FCA
1:0 Finnbogason, 2:0 Finnbogason, 3:0 Finnbogason. Der Augsburger Hinspielsieg gegen Köln war eine One-Man-Show. Und am Samstag? Köln kann plötzlich wieder einen Knipser aufbieten.
Der FC schwebt auf der Sieges-Welle! Drei Spiele, drei Siege, der Anschluss an die Keller-Konkurrenten ist geschafft. Trainer Ruthenbeck Er will im Heimspiel aber wieder auf Attacke gehen, schließlich zählt erneut nur ein Sieg. Selbst eine Doppelspitze mit Terodde und Guirassy oder Pizarro ist möglich. Das Rettungs-Motto gilt weiter: #machetFC! Wenn der FC die Super-Serie fortsetzt, dann winkt eine Bestmarke. Vier Siege am Stück gab es für Köln in der Bundesliga letztmals im Jahr 2000 unter dem damaligen Coach Ewald Lienen.
Mit Simon Terodde hat der 1. FC Köln auf dem Winter-Transfermarkt einen Volltreffer gelandet. Mit Vincent Koziello kam zudem ein vielversprechender Mittelfeldspieler. Beide zusammen kosteten dem Vernehmen nach rund sieben Millionen Euro. Wäre der FC finanziell noch in der Lage, einen weiteren Transfer zu stemmen? Geschäftsführer Alexander Wehrle auf GBK-Nachfrage in Bezug auf die getätigten Transfers der Saison 2017/18: „Das, was uns zur Verfügung stand, haben wir ausgegeben.“
Armin Veh vom 1. FC Köln verteidigt seine Kritik am ehemaligen FC-Trainer. Er kann aber verstehen, warum Stöger bei den Fans so beliebt war. Der Österreicher sei "zu Recht von den Anhängern geliebt" worden, "weil er und alle anderen Verantwortlichen mit der Europapokal-Qualifikation etwas Wunderbares geschaffen haben", sagte Veh im Gespräch mit Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Dennoch muss man Dinge ansprechen dürfen, die nicht gut sind. Und drei Punkte und 13 verletzte Spieler sind eben nicht gut. Kritik gehört dazu, die musste auch ich in meiner Karriere aushalten."
RheinEnergieStadion: Sektorentrennung verhindert ab sofort spontane Treffen im Umlauf
Die Fans des 1. FC Köln müssen sich darauf einstellen, künftig etwas früher zu den Heimspielen anzureisen. Wie der Verein am Freitag mitgeteilt hat, gibt es ab sofort eine strikte Sektorentrennung im inneren Umlauf des RheinEnergieStadions. Das heißt, dass die Zuschauer den Eingang verwenden müssen, der für den jeweiligen Block vorgesehen ist. Auch ein Umherwandern im Stadionumlauf-Bereich ist ab sofort Geschichte.
Am Samstag soll der nächste Schritt erfolgen. Ein Sieg gegen Angstgegner Augsburg, gegen den den Kölnern in den jüngsten acht Vergleichen kein einziger Sieg gelang, wäre der vierte Erfolg in Serie in der Liga und würde den Glauben an die Rettung in Köln wieder ein Stückchen wachsen lassen. Ein Blick auf die Bundesliga-Statistik besagt aber für den FC auch: Verlieren verboten!
„Schwad nit, loss ens esse jon!" Sonntag wäre Heinz Flohe 70 geworden
Am Sonntag wäre Heinz Flohe († 15. Juni 2013) 70 Jahre altgeworden: Seine Heimatstadt Euskirchen begeht den Geburtstag ihres größten Kickers aller Zeiten mit der Aufführung des preisgekrönten Films „Heinz Flohe – Der mit dem Ball tanzte“. Flohes ehemaliger Mitspieler Jupp Bläser kommt zur Geburtstagsvorführung extra aus Bayern angereist. Bläser: Heinz war von Beginn an sehr freundlich und sagte mal zu mir: »Hür ens Jung, ich tret dich glich ens in dr Arsch erin, wenn do immer noch Angst vor mir has!«“. Typisch „Flocke“ seien auch Ansagen wie diese gewesen: „Schwad net esu vill, loss ens esse jon!“
Es bleibt eine Herkulesaufgabe für den FC: Gegen Augsburg muss der nächste Sieg her
Liebe Leidensgenossen, ich muss es an dieser Stelle leider nochmal klarstellen: Der glorreiche 1. Fußballclub Köln ist Tabellenletzter der Bundesliga. Nicht irgendwie aus Versehen, nicht zufällig mal für eine kurze Zeit, nein, der effzeh steht völlig berechtigt und mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz an 18.Stelle. Das kann ja schnell vergessen werden, bei all der Euphorie. Ja, der effzeh hat auf wundersame Weise drei Mal in Folge gewonnen. Ja, Stefan Ruthenbeck hat den Jungs das Spielglück auch mal wieder zurückgebracht.
Der 1. FC Köln kann am Samstag im Heimspiel gegen den FC Augsburg (ab 14:30 im Liveticker auf ksta.de) etwas schaffen, was seit dem Jahr 2000 nicht mehr gelungen ist: vier Siege in der 1. Bundesliga in Folge. Vom 12. November bis 2. Dezember 2000 bezwang die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen erst den Hamburger SV mit 4:2, dann Hansa Rostock mit 5:2, es folgte ein 2:0-Sieg in Cottbus und ein 4:0 gegen 1860 München, bevor die Serie in Bremen (1:2) ein Ende fand.
Schumacher im Interview „Ich bin ein Kämpfer. Immer noch“
FC-Vizepräsident Toni Schumacher spricht im Interview über die aktuelle Kölner Siegesserie, seine Hoffnungen auf den Klassenerhalt und die Abschiede von Trainer Peter Stöger und Manager Jörg Schmadtke. Frage: Der FC hat nach drei Siegen in Folge den Anschluss ans rettende Ufer hergestellt. Sind Sie überrascht? Schumacher: "Nein. Ich bin derjenige gewesen, der schon mit nur zwei Punkten gesagt hat, dass wir nicht absteigen."
Punktprämien: So viel musste der FC bisher NICHT zahlen
Der 1. FC Köln hat eine Hinrunde erlebt, wie es sie in der Vereinsgeschichte noch nie gegeben hat. Sechs Punkte aus 17 Spielen, nur ein Sieg, dafür 13 Niederlagen: Damit verfehlten die Geissböcke ihre gesetzten Ziele meilenweit. Was dafür sorgte, dass mehrere Millionen Euro an Prämien nicht ausgezahlt wurden. Die Spieler des 1. FC Köln haben individuelle Vereinbarungen. Dem Vernehmen nach verdienen die Profis in dieser Saison in der Regel pro Zähler zwischen 5.000 und über 10.000 Euro – je nach Verhandlungsgeschick. Auch mehr ist drin.
Armin Veh: „Meine Heimat ist Augsburg und mein Heimatverein der FC Augsburg." Es gibt heute im Rheinenergiestadion (15.30 Uhr) also ein Wiedersehen, wenn der FCA kommt. Veh zur Mentalität der Augsburger: „Wir sind bayrische Schwaben, haben das Hemdsärmelige von den Bayern und das Sparsame von den Schwaben. Wir sind ruhig, etwas mürrisch und glücklich, dass wir einen Bundesligisten haben.“ Ein Club aus einer Stadt mit solch demütigen und friedlichen Menschen muss doch zu besiegen sein.
Osako, Zoller oder Guirassy: Wer stürmt neben Terodde?
Natürlich wird er in der Startelf stehen. Nach drei Toren in zwei Spielen ruhen auch gegen den FC Augsburg erneut die Hoffnung des 1. FC Köln auf Simon Terodde. Doch wie schon in den beiden Spielen zuvor stellt sich die Frage: Wer wird an der Seite des Winter-Neuzugangs stürmen?
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Sörensen, Meré, Heintz, Hector – Clemens, Özcan, Höger, Jojic – Osako, Terodde
Geht die Serie weiter? Im Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag will der 1. FC Köln den vierten Ligasieg in Folge feiern und den Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze weiter verringern. Vier FC-Profis werden dann nicht dabei sein: Claudio Pizarro, Jhon Cordoba, Jannes Horn und Pawel Olkowski stehen nicht im Kader für das Spiel gegen Augsburg. Sie trainierten am Samstagmorgen separat am Geißbockheim. Dagegen scheint Dominic Maroh wohl im FC-Kader zu sein.
Der 1. FC Köln ist bei seiner Aufholjagd ins Stolpern geraten. Gegen Angstgegner FC Augsburg kam das Schlusslicht nach zuletzt drei Siegen trotz Führung und zahlreicher Chancen nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck bleibt mit recht deutlichem Abstand Tabellenletzter.
Die Serie hat gehalten: Auch im neunten Spiel in Folge ist der FC Augsburg gegen den 1. FC Köln ungeschlagen geblieben. Caiuby rettete dem FCA beim 1:1 (0:1) mit seinem Kopfballtreffer den am Ende verdienten Punkt. Fast 70 Minuten lang war von den Schwaben in Köln nicht viel zu sehen. Dann ließen die Kräfte beim FC nach und die Gäste nutzten das aus. Caiuby rettete dem FCA mit seinem fünften Saisontreffer einen Punkt und den Nimbus als Kölns "Angstgegner".
Rückschlag für den 1. FC Köln! Nur 1:1 gegen Augsburg, der FC verpasst Bundesliga-Sieg Nummer 4 in Folge. Zwar gehen die Kölner durch einen tollen Freistoß von Milos Jojic (25) in Führung (40.), aber Caiuby kann per Kopf ausgleichen (77.). Kurios. Jojic war zuvor mit 28 Torschüssen ohne Treffer der erfolgloseste Schütze der laufenden Saison, erst mit Nummer 29 klappt es.
Trotz Führung und starker erster 60 Minuten endete die Serie von drei Siegen in Folge des 1. FC Köln beim 1:1 gegen den FC Augsburg. Der FCA belohnte sich nach Rückstand für eine Drangphase in der zweiten Hälfte mit dem Ausgleich. Am 21. Spieltag empfängt Köln am Freitagabend (20.30 Uhr) im nächsten Heimspiel Borussia Dortmund.
Der FC muss sich erstmal wieder auf dem Boden der Tatsachen einfinden. Die Kölner sind in der ersten Hälfte klar das bessere Team und gehen verdient durch Jojic (40.) in Führung. Nach der Pause braucht der FCA ein paar Minuten und übernimmt dann das Ruder. Die Gastgeber lassen ihre Sicherheit aus der ersten Hälfte vermissen und so trifft Caiuby (77.) zum Ausgleich. Guirassy und Sörensen haben am Ende nochmal die Chance zum Siegtreffer, doch das Glück war nicht auf der Seite des FC.