Warum kriegt Timo keine Chance? Ruthenbeck sieht Horn als Kandidat für Löw
Sein Trainingsshirt war komplett dreckig, als Timo Horn nach dem Morgentraining in die Kabine ging. „Gehört dazu“, sagte der Keeper lächelnd. Horn hat den Abschied von seinem langjährigen Torwarttrainer Bade gut weggesteckt und zeigt auch unter der neuen Konstellation im Trainerstab Ausnahmeleistungen. Trainer Ruthenbeck gerät ins Schwärmen: „Er ist seit Jahren ein Garant für gute Leistungen beim 1. FC Köln. Timo ist ja fast ein Urgestein bei uns. Er kommt mir persönlich in Deutschland zu schlecht weg.“
„Grenzüberschreitung“: FC-Fans gestehen Fehler ein
Die Probleme zwischen den Fans und den Verantwortlichen des 1. FC Köln schwelen seit Monaten immer weiter an. Nun hat sich der Südkurve 1. FC Köln e.V. zum Verhältnis zu den FC-Bossen und vor allem zu den Vorfällen während des Europa-League-Spiels bei Roter Stern Belgrad geäußert.
Endlich wieder ein Knipser! Es war das größte von vielen Problemen in der FC-Horror-Hinserie: Trotz allem Aufwand schoss die Mannschaft keine Tore. Aber jetzt scheint der Nachfolger von Modeste gefunden. Drei Tore in zwei Spielen, dazu Derby-Matchwinner. Aber wie viel Modeste steckt im neuen FC-Goalgetter? „Wir hatten niemanden, der Modeste ersetzen konnte, ein Stürmer, der echte Wege geht, im Strafraum die Tore macht“, sagt Armin Veh.
Schreck beim FC-Training Klünter musste in Klinik eingeliefert werden
Rund eine halbe Stunde trainierte die Mannschaft am Mittwochmorgen vor verschlossener Tür, da kam Lukas Klünter vorzeitig aus dem Franz-Kremer-Stadion gelaufen. Sein Blick verriet nichts Gutes, statt weiter mit der Mannschaft zu trainieren, fuhr er zur Untersuchung in die MediaPark-Klinik. Aber was war passiert? Ruthenbeck klärt auf: „Er hat einen Schlag aufs Schienbein und auf das Knie bekommen. Da ist ihm schlecht geworden. Da wollen wir auf Nummer sicher gehen. Er hat sich nicht wohl gefühlt, da lassen wir es lieber abchecken.“
Köln gegen "Angstgegner" Augsburg Das Gesetz der Serie spricht für Veh
Gegen Augsburg steht für die Kölner eine grausige Bilanz zu Buche. Doch so sehr die bisherige Serie für den FCA spricht, so sehr spricht eine neue Serie für den FC. Und diese hat mit Armin Veh zu tun. Wenn der Begriff "Angstgegner" jemals stimmte, dann aus Sicht des 1. FC Köln für den FC Augsburg. Eine grausige Bilanz steht da zu Buche, keines der letzten acht Duelle konnte der Effzeh für sich entscheiden, im Schnitt holten die Kölner bescheidene 0,67 Punkte pro Spiel gegen das Team aus der Stadt mit der Puppenkiste.
Kein Alkohol: FC-Profis mit Auflagen zur Karnevalssitzung
Am heutigen Mittwochabend feiert der 1. FC Köln seine jährliche Karnevalssitzung. Nach zuletzt drei Siegen haben auch die Profis der Geissböcke einen Grund zu guter Laune. Über die Stränge schlagen dürfen sie allerdings nicht. „Karneval zu feiern gehört mit dazu. Aber in Maßen“, sagte Ruthenbeck, der seinem Team klare Regeln aufgestellt hat. „Es wird nichts getrunken, nicht zu lange gefeiert. Wir haben ein wichtiges Spiel gegen Augsburg.“ Die gute Stimmung in sich aufsaugen, ein bisschen schunkeln und dann ab ins Bett. Schließlich soll es am Samstag im Heimspiel gegen den FC Augsburg keinen Kater geben.
Schreck beim FC-Training Das ist der Stand bei Klünter
Rund eine halbe Stunde trainierte die Mannschaft am Mittwochmorgen hinter verschlossener Tür, da kam Lukas Klünter (21) vorzeitig aus dem Franz-Kremer-Stadion gelaufen. Statt weiter mit der Mannschaft zu trainieren, fuhr er zur Untersuchung in die MediaPark-Klinik. Am Mittag ergab die Untersuchung: Entwarnung! Klünter hatte sich keine schwerwiegende Verletzung zugezogen. Es blieb beim Trainings-Schreck. Er wird am Wochenende gegen Augsburg wohl nicht ausfallen.
Im Vorjahr noch einziger Knipser Jetzt Bankdrücker: Guirassy ist das Terodde-Opfer
Mit einem breiten Grinsen kam Guirassy am Mittwoch vom Trainingsplatz gelaufen. Er hat gute Laune, obwohl er seinen Platz beim FC verloren hat. Der Franzose ist das Terodde-Opfer! Mit sieben Toren ist Guirassy immer noch der Top-Torschütze des FC-Kaders. Doch jetzt ist er nur noch Reservist. Der Stürmer hat unter Ruthenbeck einen schweren Stand. Und das hat auch seine Gründe: Der Franzose arbeite zu wenig gegen den Ball, so heißt es. Die Abwehr-Arbeit in vorderster Front wird bemängelt. Außerdem verstricke er sich zu sehr in Kleinigkeiten, anstatt geradlinig zu spielen.
Ohne Abstiegsgespenst: Profis feiern auf der FC-Karnevalssitzung
Das Abstiegsgespenst traute sich dann doch kein Gast als Kostüm überzustreifen. Der 1. FC Köln hat am Mittwochabend seine alljährliche Karnevalssitzung im Maritim Hotel abgehalten. Dabei zeigten sich die Profis der Geissböcke wieder einmal überaus kreativ und ließen für einen Abend die Situation in der Bundesliga beiseite. Dabei half ihnen sicherlich auch, zuletzt drei Siege in Folge gelandet und den Anschluss zu den vor ihnen liegenden Mannschaften wieder hergestellt zu haben.
Diese FC-Spieler haben vom Trainerwechsel profitiert
Es liegt in der Natur von Trainerwechseln, dass sie etwas positiv verändern sollen. Beim 1. FC Köln hat der Übergang von Stöger auf Ruthenbeck mit zuletzt drei Bundesliga-Siegen in Folge und der wiederbelebten Hoffnung auf den Klassenerhalt bislang diese Hoffnung erfüllt. Ein Trainerwechsel sorgt auch immer wieder für Bewegung im Kader. Es gibt Verlierer und Gewinner unter den Fußballprofis. Wie beim FC, bei dem in den vergangenen Wochen unter Ruthenbeck einige Spieler aus der Versenkung gekommen sind.
Für viele Fans des 1. FC Köln steht sowieso fest: Torhüter Timo Horn hat endlich eine Chance in der Nationalmannschaft verdient. Auch sein Vereinstrainer machte sich in dieser Woche für seinen Keeper stark. „Timo ist ein Garant der letzten erfolgreichen Jahre hier. Einer, der meiner Meinung nach in Deutschland zu schlecht weg kommt. Er ist überragend – gerade auf der Linie gibt's nicht viele deutsche Torhüter, die besser sind“, sagte Ruthenbeck. Aber wie realistisch ist es, dass der gebürtige Kölner doch noch auf den WM-Zug aufspringt – bei der großen Konkurrenz?
Köln schunkelt Krise weg "Wir tanzen nicht mehr alleine im Keller!"
In der Liga Letzter. Im Feiern bleibt der FC zumindest an Karneval einfach Spitze. Köln lacht die Krise, die Horror-Hinrunde und den drohenden Abstieg auf seiner Sitzung einfach weg und schunkelt Richtung Rettung. Vize-Boss Markus Ritterbach: „Passend zum Sessions-Motto tanzen auch wir aus der Reihe – manchmal gewollt, manchmal ungewollt. In der Bundesliga tanzen wir im Moment im Keller. Aber wegen eines grandiosen Trainerteams und dieser Mannschaft nicht mehr alleine.“ Riesen-Jubel im ausverkauften Maritim-Saal!
Kommentar: Ehrgeiziger Timo Horn Die Engländer werden anklopfen
Wir gehen mal ganz stark davon aus, dass Timo Horn mit seiner Heimat Deutschland und seiner Geburtsstadt Köln ganz zufrieden und glücklich ist. Aber vielleicht wird er ganz tief im Innersten mal sinniert haben, dass für die eigene Karriere ein anderes Geburtsland mit großer Fußball-Tradition auch nicht so schlecht gewesen wäre. In Frankreich und Spanien hätte er mit seinen Leistungen einen Platz im WM-Kader sicher. Von England, dem Land der Calamity-Keeper (Pannen-Torhüter), wollen wir jetzt gar nicht reden.
Donnerstag, 25. Januar 2018: Der Effzeh-Tag im Überblick
Was passiert heute beim 1. FC Köln? Der GEISSBLOG.KOELN liefert euch jeden Morgen einen Überblick des Tages: die aktuellsten Themen, die geplanten Themen, den Terminplan und einen Blick auf das Personal der Profi-Mannschaft. Das Wichtigste vom Tage!
So trainieren heute die Profis: 15 Uhr – öffentlich
Bremer Ultras boykottieren Montagsspiel gegen Köln
Am Montag, den 12. März, empfängt Bremen den 1. FC Köln. Aus Protest gegen die fanunfreundliche Anstoßzeit wird ein Teil der Werder-Fans dem Spiel fernbleiben. „Unsere Ideale und Prinzipien sind uns weiterhin so wichtig, dass wir uns nicht vor den durch die DFL durchgedrückten Entscheidungen wegducken werden", heißt es u.a. in einer Mitteilung der Bremer Ultragruppe Caillera. Die Fangruppen der Gäste aus Köln haben sich noch nicht abschließend auf eine Vorgehensweise geeinigt, wie sie zuletzt mitteilten.
Polster und Müller glauben an Kölner Klassenerhalt
Die einstigen Kölner Fußballprofis Toni Polster und Dieter Müller glauben, dass der 1. FC Köln den Klassenverbleib in der Bundesliga noch schaffen kann. "Der Effzeh ist stark genug, um das Wunder zu packen", sagte Müller dem Kicker. "Das ist wunderbar, dass der 1. FC Köln so gut aus den Startlöchern gekommen ist", bemerkte der Österreicher Polster. Er hofft, dass die Kölner das Unmögliche noch schaffen können, "auch wenn ich denke, dass es sehr schwer wird".
Ruthenbeck vor der Augsburg-Partie „Wir müssen eine Top-Leistung abrufen“
Nach drei Siegen in Folge hat der 1. FC Köln den Anschluss an den Rest der Tabelle fast wieder komplett hergestellt. Gegen den FC Augsburg soll also wieder ein Sieg her, um bei einer Niederlage der Hamburger in Leipzig den HSV einzuholen. Dass das natürlich nicht einfach wird, ist klar. Der FCA steht derzeit auf Rang acht und hat nur drei Punkte Rückstand auf den BVB auf Platz sechs. Ruthenbeck warnt: „Augsburg ist ein Angstgegner von uns. Sie sind sehr unangenehm und nicht weit weg von der Europa League. Wir müssen eine Top-Leistung abrufen.“
Ruthenbeck ist ein abergläubischer Mensch. Jetzt wird seine Vorbereitung auf das Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg vor eine kleine Herausforderung gestellt. Toni Schumacher überreichte dem Coach einen Pullover der FC-Stiftung, der am Samstag zumindest auf der Bank liegen soll. „Ich darf auf gar keinen Fall etwas anderes anziehen als zu den letzten Spielen“, sagte Stefan Ruthenbeck am Donnerstag vor dem Spiel gegen den FC Augsburg. Zuletzt trug er eine grau-schwarze FC-Jacke über seinem Trainingsanzug. Soll er nun also den Pullover überstreifen?
Positive Vorzeichen vor Spiel gegen „Angstgegner“ Augsburg
Fast voller Kader, fast ausverkauftes Stadion – die Vorzeichen sind positiv vor dem Heimspiel des 1. FC Köln am Samstag gegen den FC Augsburg. Das können die Gastgeber aber auch gebrauchen, schließlich gelten die bayrischen Schwaben als Angstgegner der Rheinländer. Keines der letzten acht Duelle konnten die Kölner gewinnen, schossen in den letzten sechs Begegnungen kein eigenes Tor. „Da kann man schon von einem Angstgegner sprechen“, nahm Ruthenbeck den Ball auf.
Gegen Köln fordert Trainer Manuel Baum von seiner Mannschaft jene Tugenden, die den FCA in der Hinrunde so stark gemacht hätten. "Wichtig ist, aus den Fehlern in Gladbach zu lernen", betonte Baum am Donnerstag. Die Profis sollen sich auf ihre Aufgaben besinnen, sollen defensiv kompakt stehen und Ballgewinne zu schnellen Gegenangriffen nutzen. Aus der Ordnung heraus dürfen seine Spieler kreativ werden. Baum: "Wenn wir unsere Spielidee gemeinsam umsetzen, werden wir unsere Chancen bekommen."
Es gibt noch einige Geheimnisse rund um das Spiel des 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg. Offen ist, ob Vincent Koziello gegen Augsburg schon eine Rolle spielen kann. Der Franzose steht voll im Trainingsbetrieb, allerdings zeigten zuletzt Marco Höger und Salih Özcan, dass sie gut harmonieren können, überhaupt scheint Höger nach mehreren soliden Trainingswochen steigende Form. Ruthenbeck: "Vincent ist noch ein junger Spieler, der im Lauf des Spiels eine Option sein kann.“
Die Aufholjagd des FC kann weitergehen: Im Spiel gegen Augsburg kann Trainer Ruthenbeck auf fast alle Spieler bauen. Nach Ansicht von Augsburgs Trainer Baum wird das Duell beim FC extrem schwierig: "Die Kölner haben wieder zu ihrer Art und Weise gefunden, wie sie im letzten Jahr erfolgreich Fußball gespielt haben", sagte der Coach und meinte damit etwa das Pressing und schnelle Umschalten. "Gegen Köln müssen wir wieder voll dagegenhalten, sie haben das ganze Stadion, die ganze Stadt im Rücken."
FC-Pirat Veh warnt vor seiner alten Liebe Augsburg
"Das wird eine schwere Aufgabe", warnt Armin Veh. Ein besonderes Spiel ist das Spiel gegen Angstgegner Augsburg für Veh indes nicht. „Ich habe sehr oft in unterschiedlichen Ligen gegen den FCA gespielt, da ist die Partie an sich nicht außergewöhnlich“, sagt der Sportchef. „Allerdings werde ich natürlich immer eine spezielle Beziehung zu dem Klub haben. Das ist mein Verein, dort habe ich als Sechsjähriger begonnen, bin Profi geworden, war dort Trainer. Und das ist meine Heimat.“
Kurz geschunkelt, morgen soll die Aufholjagd gegen Augsburg weitergehen! Köln unterwegs Richtung Wunder: Zuletzt drei Siege in Folge waren das erste Ausrufezeichen von Neu-Trainer Ruthenbeck. Das hatte selbst sein Vorgänger Peter Stöger nie geschafft. Jetzt will "Ruthe" auch die nächste Marke knacken, an der Stöger vier Jahre lang scheiterte. Seit 2011 hat der FC nämlich nicht mehr gegen Augsburg gewonnen! Knackt Köln endlich den Stöger-Fluch?
Bei Facebook poppte in den vergangenen Tagen in nicht wenigen Timelines eine neue Veranstaltung auf: "Nichtabstiegsfeier des 1. FC Köln" heißt das am 12. Mai stattfindende Ereignis. Noch vor zwei Wochen wären die Macher wohl maximal belächelt worden, mittlerweile ist aus der Utopie ein realistisches Szenario geworden. Mit zwei Siegen zum Rückrundenauftakt im Derby gegen Gladbach und beim HSV ist der 1. FC Köln auf einmal wieder mittendrin im Rennen um den Klassenerhalt. Daheim gegen Augsburg nun wollen die Kölner weiter am Projekt Nichtabstieg arbeiten. Die Brust dürfte in jedem Fall breit genug sein.