„Wird schwierig“ Stögers emotionale Rückkehr zur alten Liebe
Es wird emotional werden und wahrscheinlich auch ein wenig rührselig. Es wird Umarmungen geben, die Fans des 1. FC Köln werden in Erinnerungen schwelgen oder sich über das ungewohnte Bild von Peter Stöger mit gelb-schwarzer Baseball-Cap ärgern. Doch Armin Veh hat vor Stögers Rückkehr zu seiner alten und immer noch währenden Liebe eines ganz unemotional klargestellt: Sollte der Tabellenletzte am Saisonende in die 2. Liga müssen, sei das zu einem guten Teil die Schuld des Ex-Trainers.
Chance für Koziello? Osako droht gegen BVB auszufallen
Stefan Ruthenbeck muss seine Startformation am Freitagabend gegen Borussia Dortmund womöglich verändern. Yuya Osako droht mit einer schwren Erkältung auszufallen. Dafür könnte Vincent Koziello seine erste Chance im Trikot des 1. FC Köln bekommen. "Vincent ist mittlerweile angekommen, hat sehr gut trainiert. Er ist eine Option, ganz klar“, sagte der FC-Coach Ruthenbeck. Alternativ wäre der schnelle Simon Zoller als Osako-Ersatz vorstellbar.
Es ist Peter Stögers erste Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Doch nicht nur deshalb steht das BVB-Gastspiel beim 1. FC Köln (Freitag, 20.30 Uhr) unter besonderer Beobachtung, ist es doch auch Spiel 1 der Borussia ohne Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang. Dessen Nachfolger Michy Batshuayi steht in den Startlöchern - und darf unter Umständen sofort beim 1. FC Köln auf Torejagd gehen.
Ruthenbeck: „Es ist egal, ob man ein gutes Verhältnis zu Peter hatte“
Der 1. FC Köln steht vor dem nächsten schweren Heimspiel. Am Freitag (20.30 Uhr) kommt der BVB nach Müngersdorf. Zusammen mit Ex-Trainer Peter Stöger. Ruthenbeck legt nicht so viel Wert auf die Rückkehr von Peter Stöger: „Unsere Situation ist schlecht, wir brauchen jeden Punkt. Da ist es egal, ob man als Spieler ein gutes Verhältnis zu Peter hatte oder nicht. Es geht gegen Sokratis und Co., nicht gegen Stöger.“ Er habe auch die eine oder andere Idee wie man dem BVB wehtun könne.
Nun ist das Trainerteam beim BVB also komplett. Peter Stöger, Manfred Schmid und Alexander Bade sind nach zwei Monaten wiedervereint. Die Zeitabfolge der Vereinswechsel vom 1. FC Köln zum BVB lassen Fragen offen. Beim Effzeh hält man sich bedeckt. Es begab sich, dass Alexander Bade am Mittwoch noch einmal am Geißbockheim vorbeischaute. Noch am selben Tag, an dem sich Bade vom FC ohne ein weiteres Wort zu seiner Zukunft verabschiedete, gab der BVB den Wechsel bekannt. Und das zwei Tage vor dem Spiel der beiden Klubs.
Weder Köln (0/0/2) noch Dortmund (0/1/1) schafften es in dieser Saison, an einem Freitagabend zu gewinnen. Beim 1. FC Köln sind die angeschlagenen Höger und Clemens wieder fit. Offen, wer die Position neben/hinter Terodde einnimmt. Gut möglich, dass der schnelle Zoller anstelle des erkrankten Osako als zweite Spitze beginnt. Beim BVB macht Guerreiro nach seiner Verletzung große Fortschritte. Möglicherweise lässt ihn Trainer Stöger schon in Köln von der Leine. Auch bei Akanji und Batshuayi wäre die Zeit reif für ihren ersten BVB-Einsatz.
BVB: Auf diese Aufstellung wird Stöger in Köln setzen
Die Rückkehr von Peter Stöger zu seinem langjährigen Club 1. FC Köln steht am Freitag an. Geschichten, wie sie nur der Fußball schreibt, sagt man gerne etwas übertreibend. Und doch wird dieser Partie natürlich besondere Aufmerksamkeit zuteil werden, nicht alleine von Fans des BVB oder des 1. FC Köln, sondern auch von allen neutralen Beobachtern des Profifußballs in Deutschland. Dabei steht nicht ganz allein die Rückkehr Stögers ins Rhein Energie Stadion im Fokus. Beim BVB hat sich auch innerhalb des Teams personell eine Menge verändert. Wie stellt Stöger auf?
Hier nun aber die voraussichtliche Aufstellung des BVB: Bürki –Piszczek, Sokratis, Toprak, Toljan – Götze, Weigl, Kagawa – Pulisic, Sancho – Batshuayi.
Interview mit Peter Stöger „Dem FC wünsche ich den Klassenerhalt“
61 Tage nach seinem Abschied vom 1. FC Köln kehrt Peter Stöger als BVB-Trainer am Freitag in sein ehemaliges „Wohnzimmer" zurück. Joachim Schmidt sprach mit ihm. Herr Stöger, seit Donnerstag ist Alex Bade ihr Assistenztrainer. Stöger: "Ja, wie zu unserer Kölner Zeit. Da war er ja auch schon mehr als nur Torwarttrainer. Dafür haben wir hier hervorragende Kollegen. Aber Alex wird mir eine große Hilfe sein. Die Möglichkeit gab es ja nur deshalb, weil man den Alex beim FC entfernt hat. Die Gründe verstehe ich persönlich überhaupt nicht. Ich fühle mich ein bisschen dafür verantwortlich, dass er gegangen wurde. Vielleicht, weil er mit uns gearbeitet hat."
Taktik-Check Köln - BVB: Die Auferstehung des 1. FC Köln
Eurosport analysiert im Taktik-Check, warum es beim Tabellenletzten nun wieder besser läuft. Der 1. FC Köln verteidigt nun wieder deutlich besser als in der Hinrunde. Das Team erwartet den Gegner noch immer recht tief und üben erst ab der Mittellinie Druck aus, dennoch haben sie mehr Aggressivität in ihrem Spiel. Weil die Abstände zwischen den Ketten - aber auch zwischen den einzelnen Spielern in der Horizontalen - wieder so klein gehalten werden wie zu Stögers besten Zeiten, kommt man schlichtweg besser in die Zweikämpfe.
Peter Stöger kehrt zurück. Nach Köln. Nur halt in schwarz-gelb statt rot-weiß, was ja eigentlich nicht auszuhalten ist. Für die Kölner Fanseele. Statt sich mit seinem Ex-Klub durch den Abstiegskampf zu quälen, darf er beim BVB einen angeschimmelten Stögerfußball spielen lassen – ohne Druck, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Während beim FC der Ruthenbeck sich nun richtig abhetzen muss, um noch das Wunder zu schaffen, den Klassenverbleib. Stöger dagegen? Ging von Bord, als das Narrenschiff zu sinken begann. Pech für die Dortmunder Fans, dass er im Westfalenstadion eine neue Heimat fand...
Rückkehr des Kult-Trainers Herr Stöger, warum ging alles schief?
Peter Stöger, haben Sie denn eine Erklärungen, warum alles so schief ging?
„Es sind viele Dinge negativ gelaufen. Wir haben sicher nicht die richtigen Transferentscheidungen getroffen, nach dem Modeste-Abgang nicht die Varianten gefunden, um Tore zu schießen. Wir hatten nicht mehr annähernd das Glück wie im Vorjahr. Wir hatten die Verletzungen, deren Gründe Armin Veh ja ausführlich erklärt hat (lächelt). Und wir hatten wirklich merkwürdige Schiri-Entscheidungen. Fest steht: 3 Punkte sind zu wenig. Viel zu wenig. Und wenn dann der sportlich Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen wird, dann ist das auch nicht ganz so ungewöhnlich. Und damit habe ich auch kein Problem.“
„Das ist falsch!“ Energie-Rede statt fauler Zauber
Die Pressekonferenz am Donnerstagmittag am Geißbockheim war gut fünf Minuten alt, als Stefan Ruthenbeck seine Nervosität ablegte. Bis dahin hatte er aufrecht am Mikrofon gesessen, wissend, dass die PK des 1. FC Köln vor dem Duell gegen Borussia Dortmund live im Fernsehen übertragen wurde. Dann aber wurde er emotional. Ein Vorgeschmack auf Freitagabend?
Die ganz große emotionale Verwirrung wird den 50.000 Menschen, die am Freitagabend (20.30 Uhr/Eurosport) zum Gastspiel von Borussia Dortmund beim 1. FC Köln erwartet werden, gerade noch erspart bleiben. Der BVB hat die zwischenzeitlich im Raum stehende Idee, nach der Kölner Trainerikone Peter Stöger auch noch Anthony Modeste zu verpflichten, doch wieder verworfen. Nicht der Franzose, sondern Michy Batchuayi vom FC Chelsea ersetzt Aubameyang, die Domstadt atmet auf.
Quizfrage für Taktikfüchse: Welcher Trainer spielt in dieser Saison konsequent ein schüchternes 4-6-0-System? Richtig, Peter Stöger. Der Österreicher kann machen, was er will, vor ihm fliehen die Top-Stürmer. Erst wandert Modeste aus Köln nach China aus, jetzt setzt sich Aubameyang aus Dortmund nach London ab. Als kürzlich das Tiefdruckgebiet „Friederike“ über Deutschland tobte, sollen in Dortmund einige Menschen beseelt die Fenster aufgerissen haben – aus lauter Freude, mal wieder einen funktionierenden Sturm zu erleben.
In diesem Traditionstrikot will der FC den BVB besiegen
Der 1. FC Köln wird sein Heimspiel am Freitagabend gegen Borussia Dortmund in einem Sondertrikot bestreiten. Die Geissböcke stellten am Morgen das Traditionstrikot vor, das der Klub anlässlich seines 70. Geburtstags herausgegeben hat. Die Auflage ist limitiert, der FC hofft aber, der erwartet hohen Anfrage nachkommen zu können.
Torwarttrainer des 1. FC Köln Irritationen um Bade-Wechsel zum BVB
Als gäbe es nicht genug Emotionen und Geschichten, die der heutige Freitagabend mit sich bringt, nun also auch noch Alexander Bade. Am Mittwoch ließ sich der Ex-Torwarttrainer des 1. FC Köln noch einmal am Geißbockheim blicken. Es war sein letzter offizieller Arbeitstag. Dann verschwand Bade und tauchte am Abend als neuer Assistenztrainer von Peter Stöger beim BVB wieder auf. Eine letzte Pointe im Wechselszenario des FC-Trainerstabs mit Stöger und Manfred Schmid zum BVB.
„Stöger hat hier immer verloren“ Kardinal Woelki weiß, wie das FC-Spiel ausgeht
Am Freitagabend trifft der FC auf Borussia Dortmund und Ex-Trainer Peter Stöger. Kardinal Woelki weiß aber schon wie das Spiel ausgehen wird. Das „Domradio“ veröffentlichte auf Facebook ein Video, in dem Woelki sagt: „Das ist die wichtigste Botschaft! Köln gegen Dortmund, das ist eine klare Sache hier bei uns in Köln: Peter Stöger hat in dieser Saison hier immer verloren.“ Recht hat der Kardinal. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Serie auch nach dem Spiel noch Bestand hat.
Stögers Rückkehr nach Köln Jetzt bloß keine Nostalgie
Lange hat Peter Stöger die Nadelstiche aus Köln mit Gelassenheit weggelächelt. Aber offenbar berühren ihn die Vorwürfe mehr als er sich zunächst anmerken ließ. Nachdem der BVB diese Woche den langjährigen Kölner Torwarttrainer Alexander Bade unter Vertrag genommen hat, setze Stöger selbst einen kleinen Seitenhieb: Da man in Köln keinen Wert mehr auf ihn lege, "haben wir die Möglichkeit genutzt, ihn zu holen".
Cordoba für Osako: Wieder volle Offensive beim Effzeh
Yuya Osako hat es nicht geschafft und verpasst das Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund. Der Japaner fehlte am Freitagvormittag beim Anschwitzen und stieg auch nicht in den Mannschaftsbus der Geissböcke. Dafür kehrt Jhon Cordoba in den Kader zurück.
Das ist der Effzeh-Kader gegen Dortmund: Tor: Timo Horn, Thomas Kessler - Abwehr: Jonas Hector, Dominique Heintz, Dominic Maroh, Jorge Meré, Frederik Sörensen - Mittelfeld: Christian Clemens, Marco Höger, Milos Jojic, Vincent Koziello, Matthias Lehmann, Salih Özcan - Angriff: Jhon Cordoba, Sehrou Guirassy, Claudio Pizarro, Simon Terodde, Simon Zoller
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Sörensen, Meré, Heintz, Hector – Clemens, Höger, Özcan, Jojic – Zoller, Terodde
Der 1. FC Köln empfängt Borussia Dortmund mit Peter Stöger auf der Trainerbank. Kein Spiel wie jedes andere, doch unter dem Strich geht es für die Geissböcke im vierten Endspiel des Jahres 2018 erneut einzig und alleine um drei Punkte. Überraschung in der Kölner Startelf! Für den heute krankheitsbedingt fehlenden Yuya Osako kehrt Sehrou Guirassy neben Simon Terodde in die Startelf zurück. Für den Franzosen ist es der erste Startelfeinsatz in diesem Jahr.
Köln egalisiert zwei Rückstande Batshuayi gelingt ein Einstand nach Maß
Borussia Dortmund hat am Freitagabend im Kölner Rhein-Energie-Stadion 3:2 gewonnen. Dabei stieg Batshuayi bei seinem Debüt in der Bundesliga zum Matchwinner auf: Der Belgier erzielte zwei Tore und lieferte den Assist zu Schürrles Siegtreffer. Der FC kämpfte wacker, machte zwei Rückstande wett, musste sich nach trotz imponierender Moral letztlich aber geschlagen geben.
Aubameyang? Geschichte. Der BVB hat jetzt Batshuayi! Nach nur zwei Trainingseinheiten steht Michy Batshuayi (24) in der Startelf der Dortmunder. Und schießt Köln beim 3:2 ab. Die Leihgabe aus Chelsea trifft doppelt. Bereitet das Siegtor vor. Der Belgier bei „Eurosport“: „Ich bin sehr glücklich. Das war das erste Spiel. Es war schwierig. Wichtig sind die drei Punkte.“ Diese Rückkehr tat weh! Peter Stöger kommt 61 Tage nach seinem Aus beim 1. FC Köln wieder ins Müngersdorfer Stadion und nimmt als BVB-Trainer beim 3:2 den Sieg mit. Der Coach: „Kein Spiel für schwache Nerven.“
Der 1. FC Köln hat trotz einer starken Leistung die erste Niederlage in der Rückrunde kassiert - weil Michy Batshuayi bei Borussia Dortmund einen Gala-Einstand hinlegte. Die Leihgabe vom FC Chelsea traf beim 3:2 (1:0) des BVB im Kölner Stadion zweimal, bereitete das dritte Tor durch André Schürrle vor und zeigte auf Anhieb, dass er den nach Arsenal abgewanderten Aubameyang vergessen machen könnte. Zwischenzeitlich hatte der beeindruckend kämpfende und spielende FC zweimal ausgeglichen.
Spiel mit emotionaler Bedeutung 1. FC Köln verliert mit 2:3 gegen BVB
Was ihm in den ersten 14 Saisonspielen mit dem 1. FC Köln nicht vergönnt war, gelang Peter Stöger mit Borussia Dortmund bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte – ein Sieg. Mit 3:2 entführte er die Punkte aus dem Rheinland nach Westfalen. Beiden Mannschaften war von Beginn an die emotionale Bedeutung des Spiels angesichts der Rückkehr von Peter Stöger und seinen Assistenten an ihre letztjährige Wirkungsstätte anzumerken. Viele Fehlpässe, Ballverluste und verlorene Zweikämpfe hüben wie drüben prägten die Anfangsphase.