Ruthenbeck: Trotz FC-Niederlage und Bremen-Sieg „ist nichts zu Bruch gegangen“
Ein Spieltag, der dem FC weh tut! Erst kassierten die Kölner gegen den BVB in der Schlussphase den Gegentreffer zur 2:3-Pleite. Es statt vier, wieder sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, den nun Mainz 05 innehat. An einen Knacks glaubt FC-Trainer Ruthenbeck aber nicht. „Zu Bruch gegangen ist bei dem späten Tor nichts. Wir hatten auch schon Glück. Das wird nicht der letzte Rückschlag bleiben, aber insgesamt waren wir mal zwölf Punkte weg, jetzt sind es noch sieben“, so der Coach.
FC zu gierig + Rivalen zu stark War's das schon mit dem Wunder?
Was für ein bitterer Spieltag für den FC! Der FC verspielt naiv eine mögliche Sensation gegen Dortmund. Die Konkurrenten nutzen den Patzer und punkten sich weg. Und schon droht der Traum von der Rettung zu platzen. War's das schon mit dem Wunder? Zumindest war es ein ganz derber Rückschlag. „Ein 2:2 wäre am Ende wahrscheinlich in Ordnung gewesen. Den Vorwurf müssen wir uns machen lassen“, gesteht Ruthenbeck, nachdem seine Jungs viel zu gierig auf Sieg gespielt und blind in den Konter zum 2:3 gerannt sind.
Und was ist mit Vincent Koziello (22)? Der viel gepriesene Winter-Neuzugang spielte noch keine Minute – was bereits kritisiert wird. Ruthenbeck erklärt, warum er noch nicht auf den kleinen, schmächtigen Spielmacher setzte: „Die Partie gegen Dortmund war wild und sehr körperlich, da haben Spieler wie Salih Özcan und Marco Höger mehr Wucht. Wir hatten Vincents Einwechslung auf dem Schirm, aber dann gerieten wir zweimal in Rückstand.“
Unterschiedliche Meinungen Aufholjagd vom FC zunächst gestoppt
Zunächst einmal gestoppt ist die Aufholjagd des Tabellenschlusslichts aus Köln. Die 2:3-Heimniederlage des FC gegen Borussia Dortmund war die erste Niederlage seit dem 0:1 Mitte Dezember in München. Danach folgten bekanntlich drei Siege und ein Remis. Bereits nach dem 1:1 gegen Augsburg, als sie eine 1:0-Führung verspielte, haderten die Kölner wie auch jetzt wieder mit sich. Denn erneut lag die Schuld am Verpassen eines besseren Ergebnisses bei ihnen selbst.
Achtung, arktisch! Koziello muss sich noch gedulden
Rund vier Millionen Euro gab der 1. FC Köln im Winter für Mittelfeld-Juwel Vincent Koziello aus - hat ihn aber seitdem noch nicht einmal eingesetzt. Daraus zu schließen, er sei kein Einkauf, der direkt weiterhelfen kann, wird der Sache allerdings nicht gerecht. Die Spiele des FC gleichen aktuell Nervenschlachten, in denen ein junger Spieler, der die Liga nicht kennt, brutal untergehen könnte. Natürlich kann man ihn ins kalte Wasser werfen - doch man sollte sich immer der Tatsache bewusst sein, dass das Wasser im Abstiegskampf nicht nur kalt ist, sondern arktisch.
Rasanter Verkauf Jubiläumstrikot wird zum Verkaufsschlager
Das weiße Retro-Shirt ist der absolute Renner! Erst am Freitag präsentierte der FC sein Jubiläumstrikot anlässlich des 70. Geburtstages. Doch schon innerhalb weniger Stunden wurde es zum absoluten Verkaufsschlager! Das Wende-Trikot ist bislang schon 4.500 Mal über den Ladentisch gegangen. „Ich habe damit gerechnet“, sagt Finanz-Boss Wehrle. „Weil es ein ganz Besonderes Trikot ist. Durch die Wendetechnik ist es innovativ und man erhält gleich zwei Trikots für den gleichen Preis.“
Tim Handwerker wird in dieser Woche dem 1. FC Köln noch fehlen. Der 19-Jährige fällt mit einem Mittelhandbruch aus. Am Montag drehte er am Grüngürtel einsam seine Runden in Laufschuhen und mit einer Gipsschiene an der linken Hand. Handwerker sagte auf GBK-Nachfrage, er hoffe, in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen zu können.
Fast nur Terodde trifft Die Sache mit der Kölner Durchschlagskraft
Für Simon Zoller war sein erstes Tor in dieser Saison offenbar wie eine Befreiung. Nach seinem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 in der 60. Minute gegen Dortmund stand der 26-Jährige mit breiter Brust jubelnd vor der Eckfahne an der Südtribüne und schrie seine Freude heraus. Die fehlende Durchschlagskraft in der Offensivabteilung bleibt beim FC aber ein Thema. Insgesamt neun erzielte Tore verteilen sich auf die sechs Stürmer Zoller, Osako, Guirassy, Pizarro, Córdoba und Terodde.
Rosenmontags-Befehl von Ruthenbeck! „Der Zoch ist für uns Pflicht“
Abstiegskampf und Karneval – wie lässt sich das in diesem Jahr beim 1. FC Köln vereinbaren? Jetzt kommen die „tollen Tage“ – zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag geht‘s Samstag aber nach Frankfurt. Ruthenbeck: „Wir sind selbst nach dem Fankfurt-Spiel in der Pflicht, uns zu zeigen. Unser Klub ist ein wichtiger Bestandteil der Stadt Köln. Und deshalb haben wir auch am Zoch teilzunehmen, da gehören wir zu.“ Obwohl auch der neue Trainer gestern eingestehen musste: „Unsere Situation ist am Wochenende sicherlich nicht besser geworden.“
Große Nachfrage nach Jubiläumstrikot: Schön, aber…
Karnevalst-Trikot, Europa-Trikot, Jubiläums-Trikot: In Bezug auf die Vermarktung der eigenen Spielkleidung liegt der 1. FC Köln in diesem Jahr ganz weit vorne – was nicht allen gefällt. Wehrles Enthusiasmus zu teilen fällt angesichts der üppigen achtzig Euro, die der Verein für das Trikot verlangt, allerdings dann doch etwas schwer. Die Jahreszahlen einfach in den Nacken zu sticken oder sonst irgendwie auf dem Leibchen unterzubringen, sich so die Wendetechnik zu sparen und schlussendlich ein wunderschönes Trikot für 19,48 Euro zu präsentieren, hätte doch irgendwie mehr Charme gehabt als das, was sich der Verein am Ende einfallen ließ.
Ruthenbeck: „Bei Marcel Risse geht es um seine Karriere“
Der 1. FC Köln muss aktuell den Ausfall von vier Verletzten kompensieren. Leonardo Bittencourt und Nikolas Nartey trainieren individuell mit dem Ball. Tim Handwerker fällt mit einem Handbruch aus. Dazu muss Christian Clemens noch länger passen. Dafür geht es Marcel Risse wieder besser. Doch Stefan Ruthenbeck dämpft die Erwartungen an den 28-Jährigen noch. Der Rechtsaußen hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Es geht um die Fortsetzung seiner Karriere, sagte nun auch der FC-Coach.
Einen schöneren Einstand hätte sich Michy Batshuayi kaum wünschen können. Beim 3:2 gegen den 1. FC Köln war der BVB-Debütant mit zwei Toren gleich der gefeierte Mann. Die Domstädter hingegen verlieren nach dem jüngsten Abwärtstrend die Nicht-Abstiegszone schon wieder etwas aus dem Blick. Euphorie ist ein wankelmütiger Begleiter. Mit ihr geht alles wie von selbst – beim kleinsten Rückschlag allerdings löst sie sich rasch auf. Ein klein wenig verkatert nach dem Rausch der Vorwochen dürfte derzeit der FC sein, für den es einen ziemlichen Stimmungsdämpfer gab.
„Jörg Jakobs war als Bindeglied zur Lizenzabteilung für uns ideal“
Daniel Meyer ist beim 1. FC Köln aktuell nicht zu beneiden. Der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums arbeitet derzeit in Personalunion als U19-Coach. Dabei muss der Jugendkoordinator diverse Personalentscheidungen vorbereiten. Viele davon hängen an zwei Namen: Stefan Ruthenbeck und Patrick Helmes.
Dämpfer bei der Aufholjagd Die FC-Defensive patzt in den Zweikämpfen
Nach dem optimalen Rückrundenstart mit zwei Siegen (2:1 gegen Gladbach und 2:0 in Hamburg) hat der 1. FC Köln in den beiden letzten Heimspielen gegen Augsburg (1:1) und Dortmund (2:3) zwei deutliche Dämpfer bei seiner Aufholjagd hinnehmen müssen. Dabei zeigte sich vor allem, dass es an der Balance zwischen Defensive und Offensive hapert. Vor allem im Abwehrbereich zeigten sich ungewohnte Unsicherheiten. Die Statistiken belegen das.
Rekord-Einkauf nach Comeback heiß Cordoba: „Ich habe die schwierigste Zeit hinter mir“
Die Sonne schien mit Jhon Cordoba am Montag um die Wette. „Das Wetter ist sehr schön, auch wenn es auf dem Platz schon noch richtig kalt ist“, sagte der wiedergenesene Stürmer. Doch er hat sich eines fest vorgenommen: Er will endlich heißlaufen. Zweimal hintereinander verletzte er sich. Seit Anfang Oktober kam er nicht in Tritt. Jetzt soll alles besser werden. Cordoba: „Ich habe die wohl schwierigste Zeit meiner Karriere hinter mir“. Das war schon extremes Pech, mich gleich zwei Mal hintereinander zu verletzen. Aber ich gebe nicht auf."
Ruthenbecks Talent-Schmiede Dieser 18-Jährige darf bei den Profis vorspielen
Der nächste Jungspund darf sich bei den Profis beweisen. Am Dienstag trainierte Tomas Ostrak erstmals mit der ersten Mannschaft. Unter Stefan Ruthenbeck (45) trainierte er bereits bei der U19. Jetzt darf er sich bei den Bundesliga-Stars zeigen. Beim Trainingsspiel kam der 18-jährige Tscheche als zentraler Mittelfeldspieler zum Einsatz. „Er war das erste Mal dabei. Tomas ist ein hochtalentierter Junge und ganz klar ein Kandidat für die Zukunft“, sagt Coach Ruthenbeck.
Zumindest vorgemerkt für den Kader der Geißböcke war Marcel Risse immerhin schon. Ein kleiner körperlicher Durchhänger aber verhinderte, dass der Routinier bereits zum Dortmund-Spiel ins FC-Aufgebot zurückkehrt. Am Samstag könnte es vielleicht soweit sein für den Langzeitverletzten. Fraglich ist zudem noch, ob auch Yuya Osako wieder mit dabei ist, der gegen Dortmund wegen einer Erkältung hatte aussetzen müssen. Nach einer Lungenentzündung wollen die Kölner natürlich beim Japaner nichts überstürzen.
Jungprofis testen mit der U21 U19-Talent trainiert bei den Profis
Die U21 des 1. FC Köln hat am Dienstagmittag ein Testspiel gegen Rot-Weiß Essen bestritten. Dabei wirkten auch mehrere Jungprofis mit, die unter Stefan Ruthenbeck seit Dezember der ersten Mannschaft angehören. So bekam bei den Profis am Dienstag ein U19-Talent seine Chance.
„Südkurve Köln“: Kritik an Stadionplänen und Forderung nach Bekenntnis zu Müngersdorf
Mit einer Stellungnahme hat sich der „Südkurve Köln e.V.“ zu Wort gemeldet: Die Fanvertreter sprechen sich eindeutig für den Verbleib des Stadions in Müngersdorf aus und fordern ein klares Bekenntnis des Vereinspräsidiums. „Wir besitzen eines der schönsten Stadien Deutschlands, welches erst vor kurzem den Zuschlag für die Austragung von Spielen einer Europameisterschaft im Jahr 2024 erhalten hat“, heißt es im Statement. Außerdem sei die aktuelle Kapazität von 50.000 Plätzen im Stadion ausreichend.
Ruthenbeck: So knacken wir die müden Eintracht-Adler
Stefan Ruthenbeck kniete auf dem Rasen des Franz-Kremer-Stadions. Auf seiner Taktiktafel erklärte er seinen Spielern die Vorgaben. Dann schrie er beim Trainingsspiel immer wieder: „Druck, Druck, Druck!“ Genau diesen sollen die ausgelaugten Frankfurter am Samstag bekommen. Hellwach-Taktik gegen die müden Adler! Gegner Eintracht Frankfurt hat in dieser Woche das Monster-Programm. Drei Partien in sieben Tagen, das wird der Eintracht ohne Frage Kräfte rauben.
Karneval? Nicht beim Effzeh – zumindest bis Rosenmontag
Seit Januar 2015 ist der 1. FC Köln ein sogenanntes förderndes Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval und damit offiziell ein Karnevalsverein. Einiges deutet dieser Tage tatsächlich darauf hin, anderes wiederum gar nicht. Der Effzeh will erst in der Bundesliga die Pflicht erfüllen, dann darf gerne die Kür folgen.
Am Hosenbund wurde noch einmal kurz nachjustiert, dann saß die Uniform bei Armin Veh perfekt. Am Montag feiert der FC-Sportchef seine jecke Premiere beim Rosenmontagszug. Er fährt bei der Bürgergarde „blau-gold“ neben Finanz-Chef Alexander Wehrle (42) mit. Der ist seit drei Jahren Mitglied und bereits zum sechsten Mal beim Zoch dabei. Natürlich konnte er Armin Veh gleich begeistern. Nur die Uniform war noch etwas ungewohnt für den Bayern.
Toni Schumacher hat für Peter Stögers Engagement beim BVB offenbar nur wenig Verständnis. Von der ‚Sport Bild‘ gefragt, ob ihm der Amtsantritt des Trainers bei Borussia Dortmund zu schnell gegangen sei, antwortet der FC-Vizepräsident: „Es war überraschend. Ich bin schon lange im Fußballgeschäft und habe oft gehört, dass Trainer, die eine lange und prägende Zeit mitgemacht haben, danach leer sind und erst wieder auftanken müssen, um kreativ zu sein und Input in die nächste Mannschaft geben zu können.“
Vor dem Spiel gegen Frankfurt Der 1. FC Köln ist im Vollbesitz seiner Kräfte
Die Vorbereitung auf ein Bundesligaduell könnte bei zwei Mannschaften nicht unterschiedlicher sein als bei den samstäglichen Gegnern Eintracht Frankfurt und 1. FC Köln. Während der FC eine siebentägige Spielpause hat, muss die Eintracht innerhalb von sechs Tagen drei Mal antreten. Nach dem 0:3 am Sonntag in Augsburg folgt an diesem Mittwoch das DFB-Pokalderby gegen Mainz 05, eventuell sogar mit einer Verlängerung.