Zitat von Ron DorferDie 5 ersten Spiele als Argument für die Entlassung Stögers anzuführen, halte ich für wenig seriös. Die Spiele 1,3 und 4 waren auswärts, garniert von London. Gladbach, Augsburg und der BVB schlagen zu Hause Mannschaften, die mit der kompletten Kapelle antreten. Das zweite Spiel war gegen den HSV, Hahn hat genau einmal getroffen, diesen Ball setzt er sonst regelmäßig auf die Tribüne, bei uns war er drin. Die Führung hat dem HSV in die Karten gespielt, der FC war nicht gut, unterlegen aber auch nicht. Es hat lange gedauert bis der HSV wieder einen Sieg einfahren durfte. Frankfurt war ein Fall des VA, Horn spielt den Ball bevor er den Stürmer berührt, somit wäre der Pfiff eine klare Fehlentscheidung und ein Fall für das Eingreifen des VA. Es passte zur damaligen Situation, dass Maroh den Fehler begeht, der die Fehlentscheidung des Schiris folgte. Beim BVB kam man unter die Räder. Zum damaligen Zeitpunkt glaubte die Republik an den deutschen Meister BVB. Auch bei diesem Spiel wurde ein irreguläres Tor vom VA durch gewunken. In den 5 Spielen war der FC nach Rückstand gegen Augsburg, Dortmund klar unterlegen und bei Arsenal am Ende chancenlos. Gegen Gladbach wäre eine Unentschieden darstellbar gewesen, gegen Frankfurt war der FC gleichwertig und verlor das Spiel wegen Fehlentscheidung. Das 6 Spiel war wieder auswärts bei Hannover, die bis dato ein Lauf hatten. Das erste Spiel zu 0, ein wenig glücklich aber nicht unverdient. Dann kam Leipzig, wo die stehen ist bekannt. Der FC lieferte ein gutes Spiel ab und verlor knapp. Es folgte Stuttgart, wieder auswärts. Der FC legt los wie die Feuerwehr, hatte mehre gute Tormöglichkeiten verdaddelt und fängt sich das 1:0. Kommt in Halbzeit 2 sehenswert zurück, bekommt einen 11er in der Schlussminute zugesprochen, der VA greift ein. Kein 11er, obwohl eindeutig Kontakt und somit keine eindeutige Fehlentscheidung. In der Nachspielzeit das I-Tüpfelchen, kein Punkt. Bremen kommt, als 17ter. Spiel zweier verunsicherten Teams, riesen Chance von Guirassy, kein Tor und am Ende noch Glück, dass Rausch auf der Linie klärt.10ter Spieltag, auswärts in Leverkusen. 1:0 Führung zur Halbzeit, 2:1 verloren. Auch wenn die bessere Mannschaft gewonnen hat, ein Unentschieden wäre möglich gewesen. Dann kam Borisov, 5:2. Im Anschluss Hoffenheim, wo der FC das komplette Spiel kein Land sah. Es geht nach Mainz, als der FC das Spiel im Griff hatte, fällt der VA auf eine Schwalbe rein und wieder keinen Punkt. Trotzdem gelingt einer B-11 ein historischer Sieg gegen Arsenal. Es kommt Hertha, bekommt eine Ecke geschenkt und darf gegen biedere Kölner locker mit einem Auswärtssieg nach Hause fahren. Dann kommt Schalke, die Mannschaft der Stunde und der FC zeigt wieder sein bekanntes Gesicht, plus 2 Torerfolge. Ich empfehle die Langzeitverletzten mal als Mannschaft auf dem Papier aufzustellen. Dann sieht man, welche Spieler fehlen. Risse, Bittencourt, Höger kamen aus Verletzungen zurück. Hector fehlt seit Arsenal. Die Mannschaft des FC wird diese Saison stark gebeutelt, weil die Verletzungen Stützen des Teams entfernen. Ich kenne keinen Trainer, der so etwas auffangen kann. Wollen wir hoffen, dass Ruthenbeck mich endlich einen kennen lernt.
also demnach darf es eigentlich garkeine Trainerwechsel mehr geben. Diese Geschichten erzählt Dir wirklich jeder, an jedem Spieltag. Das war ja so, und das war so, da hätte und dort musste man, und das war keine Ecke, und der stand im abseits, und der trifft den nur 1x so im Leben und und und. Nä, danke, damit willst Du hier aber nicht für Stöger punkten, oder? Das wäre ihm wahrscheinlich selbst zu unangenehm
Zitat von Ron DorferDie 5 ersten Spiele als Argument für die Entlassung Stögers anzuführen, halte ich für wenig seriös. Die Spiele 1,3 und 4 waren auswärts, garniert von London. Gladbach, Augsburg und der BVB schlagen zu Hause Mannschaften, die mit der kompletten Kapelle antreten. Das zweite Spiel war gegen den HSV, Hahn hat genau einmal getroffen, diesen Ball setzt er sonst regelmäßig auf die Tribüne, bei uns war er drin. Die Führung hat dem HSV in die Karten gespielt, der FC war nicht gut, unterlegen aber auch nicht. Es hat lange gedauert bis der HSV wieder einen Sieg einfahren durfte. Frankfurt war ein Fall des VA, Horn spielt den Ball bevor er den Stürmer berührt, somit wäre der Pfiff eine klare Fehlentscheidung und ein Fall für das Eingreifen des VA. Es passte zur damaligen Situation, dass Maroh den Fehler begeht, der die Fehlentscheidung des Schiris folgte. Beim BVB kam man unter die Räder. Zum damaligen Zeitpunkt glaubte die Republik an den deutschen Meister BVB. Auch bei diesem Spiel wurde ein irreguläres Tor vom VA durch gewunken. In den 5 Spielen war der FC nach Rückstand gegen Augsburg, Dortmund klar unterlegen und bei Arsenal am Ende chancenlos. Gegen Gladbach wäre eine Unentschieden darstellbar gewesen, gegen Frankfurt war der FC gleichwertig und verlor das Spiel wegen Fehlentscheidung. Das 6 Spiel war wieder auswärts bei Hannover, die bis dato ein Lauf hatten. Das erste Spiel zu 0, ein wenig glücklich aber nicht unverdient. Dann kam Leipzig, wo die stehen ist bekannt. Der FC lieferte ein gutes Spiel ab und verlor knapp. Es folgte Stuttgart, wieder auswärts. Der FC legt los wie die Feuerwehr, hatte mehre gute Tormöglichkeiten verdaddelt und fängt sich das 1:0. Kommt in Halbzeit 2 sehenswert zurück, bekommt einen 11er in der Schlussminute zugesprochen, der VA greift ein. Kein 11er, obwohl eindeutig Kontakt und somit keine eindeutige Fehlentscheidung. In der Nachspielzeit das I-Tüpfelchen, kein Punkt. Bremen kommt, als 17ter. Spiel zweier verunsicherten Teams, riesen Chance von Guirassy, kein Tor und am Ende noch Glück, dass Rausch auf der Linie klärt.10ter Spieltag, auswärts in Leverkusen. 1:0 Führung zur Halbzeit, 2:1 verloren. Auch wenn die bessere Mannschaft gewonnen hat, ein Unentschieden wäre möglich gewesen. Dann kam Borisov, 5:2. Im Anschluss Hoffenheim, wo der FC das komplette Spiel kein Land sah. Es geht nach Mainz, als der FC das Spiel im Griff hatte, fällt der VA auf eine Schwalbe rein und wieder keinen Punkt. Trotzdem gelingt einer B-11 ein historischer Sieg gegen Arsenal. Es kommt Hertha, bekommt eine Ecke geschenkt und darf gegen biedere Kölner locker mit einem Auswärtssieg nach Hause fahren. Dann kommt Schalke, die Mannschaft der Stunde und der FC zeigt wieder sein bekanntes Gesicht, plus 2 Torerfolge. Ich empfehle die Langzeitverletzten mal als Mannschaft auf dem Papier aufzustellen. Dann sieht man, welche Spieler fehlen. Risse, Bittencourt, Höger kamen aus Verletzungen zurück. Hector fehlt seit Arsenal. Die Mannschaft des FC wird diese Saison stark gebeutelt, weil die Verletzungen Stützen des Teams entfernen. Ich kenne keinen Trainer, der so etwas auffangen kann. Wollen wir hoffen, dass Ruthenbeck mich endlich einen kennen lernt.
Sorry Ron, ich finde deinen Post und die Intention, Stöger zu entlasten, sehr sehr ehrenwert, und ich bin wirklich auch Fan von Stöger.
Jedoch die chronologische Erklärung jeder einzelnen Begegnung liest sich, als wenn wir wirklich mit gaanz viel Pech am Ende 7ter werden.
Realitätscheck: Wir sind 18ter mit 3 Punkten nach 14 Spieltagen und eigentlich so gut wie abgestiegen. Jede einzelner Niederlage lässt sich irgendwie abmildern und auf gewisse Umstände (VAR, Verletzte, Gegner ist Mannschaft der Stunde, usw.) zurückführen, aber die Serie der Niederlagen nicht.
Wir haben es versäumt, bei allem Schicksal auch mal nen Nackenschlag wegzustecken, und einfach öfter mal dreckig zu punkten, zumindest so das wir mit dabei sind im Ligakeller.
Derzeit jedoch scheinen wir und die Bayern der Konkurenz zu enteilen. Wir leider in die falsche Richtung....
„Wer deutlich spricht, riskiert verstanden zu werden."
Zitat von ewert.....ich sehe das anders... Die Mitgliedschaft kostet nicht viel und bei der nächsten Mitgliederversammlung braucht es Meinung und stimmen......
So sehe ich das auch. Ich habe gestern nach der PK auch meine Kündigung geschrieben. Die Wut musste irgendwie raus. Tat gut. Danach habe ich sie geschreddert, weil ich mir mein Mitspracherecht nicht nehmen lassen will. Tat auch gut. Muss aber jeder selber wissen.
Ich bestell mir jetzt lieber ein EL-Trikot und lass mir das mit "Stöger" beflocken. Einfach so.
Das ist ne hervorragende Idee. Ich werde mir auch ein Trikot bestellen.
Ich habe heute übrigens erschreckend viele Kommentare von Fans gelesen, die ihre Mitgliedschaft kündigen wollen oder schon gekündigt haben. In den Social Media sind etwa 75% der User sehr enttäuscht über diese Entlassung. Umfragen bei Zeitungen wie Express, Kicker, etc. zeigen etwa das gleiche Ergebnis auf.
Was ist daran denn erschreckend? Evert meint ja, man könne so nicht mit abstimmen. Im Moment sollte den Vorstansversuchern mal gezeigt werden, daß man nicht deren Meinung ist und deren Weg mitgehen möchte.
Ich habe meine Kündigung nun auch getippt! Mit Spinnern möchte ich nicht zusammen über die Zukunft des Clubs entscheiden.
Zitat von ewert.....ich sehe das anders... Die Mitgliedschaft kostet nicht viel und bei der nächsten Mitgliederversammlung braucht es Meinung und stimmen......
So sehe ich das auch. Ich habe gestern nach der PK auch meine Kündigung geschrieben. Die Wut musste irgendwie raus. Tat gut. Danach habe ich sie geschreddert, weil ich mir mein Mitspracherecht nicht nehmen lassen will. Tat auch gut. Muss aber jeder selber wissen.
Ich bestell mir jetzt lieber ein EL-Trikot und lass mir das mit "Stöger" beflocken. Einfach so.
Das ist ne hervorragende Idee. Ich werde mir auch ein Trikot bestellen.
Ich habe heute übrigens erschreckend viele Kommentare von Fans gelesen, die ihre Mitgliedschaft kündigen wollen oder schon gekündigt haben. In den Social Media sind etwa 75% der User sehr enttäuscht über diese Entlassung. Umfragen bei Zeitungen wie Express, Kicker, etc. zeigen etwa das gleiche Ergebnis auf.
Was ist daran denn erschreckend? Evert meint ja, man könne so nicht mit abstimmen. Im Moment sollte den Vorstansversuchern mal gezeigt werden, daß man nicht deren Meinung ist und deren Weg mitgehen möchte.
Ich habe meine Kündigung nun auch getippt! Mit Spinnern möchte ich nicht zusammen über die Zukunft des Clubs entscheiden.
Ich finde es halt erschreckend. Weil ich persönlich meine Mitgliedschaft nicht von der diesjährigen Misere abhängig mache. Und weil ich wegen des Vereins Mitglied bin, nicht wegen der handelnden Personen. Weil in dieser Saison offensichtlich ne Menge schlechter Entscheidungen gefällt wurden, werfe ich nicht die Flinte ins Korn, auch nicht wegen der Trainerentlassung, obwohl ich die für falsch halte. Bei der ersten großen Krise seit fast 5 Jahren in den Sack zu hauen, ist vielleicht die Art von Schmadtke, aber nicht die von mir.
Ganz ehrlich: Ich finde es affig, wenn man nun seine Mitgliedschaft beim FC kündigt oder gar seine Unterstützung einstellt. Bei aller Sympathie für Peter und dem Unverständnis der jetzt getroffenen Entscheidung - es geht jetzt nur noch um den FCund um keine Einzelpersonen. Die Aussendarstellung von Vorstand und Geschäftsführung war miserabel, ja. Wirklich krisenerprobt brauchten Sie in den vergangenen Jahren auch nicht wirklich sein. Im Idealfall moderiert ein SpoDi eine Krise und trifft manchmal schmerzliche Entscheidungen. Aus bekannten Gründen war das irgendwann beim FC nicht mehr möglich..Für "Vorstand raus!" ist es für mich zu früh und wäre in der jetzigen Situation ohne Trainer&SpoDi faktisch Selbstmord.
Btw: Danke Peter Stöger! Die 4,5 Jahre waren wirklich wohltuend auf die zum Teil geschundene FC Seele..
"Moralische Empörung ist die Strategie von Idioten, sich selbst Würde zu verleihen."
Im Kicker ist zu lesen, dass Stöger im Sommer intensiv mit Dortmund verhandelt hat. Würde mich interessieren, ob dem wirklich so war. Ist er nur geblieben, weil man sich für Bosz entschieden hatte?
"Zwei Minuten gespielt, immer noch hohes Tempo...!" Holger Obermann
Ein Teil würde mit Stöger in die 2.Liga gehen und eine glorreiche Auferstehung feiern.....
Diese warme Möglichkeit hat sich in Luft aufgelöst; Stöger hatte als einziger keinen Vertrag für die 2. Liga. Bei Abstieg wäre die Trennung also ohnehin erfolgt. Das Zweitligaparadies mit Stöger war von Anfang an eine Utopie.
Ein Teil würde mit Stöger in die 2.Liga gehen und eine glorreiche Auferstehung feiern.....
Diese warme Möglichkeit hat sich in Luft aufgelöst; Stöger hatte als einziger keinen Vertrag für die 2. Liga. Bei Abstieg wäre die Trennung also ohnehin erfolgt. Das Zweitligaparadies mit Stöger war von Anfang an eine Utopie.
Aixbock
Dass die Trennung bei einem Abstieg ohnehin erfolgt wäre, ist (D)EINE Deutungsvariante. Hierbei unterschlägst du leider noch, ob du hiermit die Perspektive Stögers meinst oder die unserer Führungsriege. Aufgrund des Impulssetzungswunsches unserer Verantwortlichen wäre der natürlich nicht zustandegekommen. Aber aktuell keinen Vertrag zu haben bedeutet nicht, ggf. einen solchen nicht doch noch einzugehen. Ob Stöger das getan hätte? Also bleibt deine Orakelei genau das - Orakelei.
P.S.: Heynckes bspw. hat ja gar keinen Vertrag Da reichen das Wort und der Handschlag vom ollen Uli.
P.P.S.: Bei mir spinnt irgendwie die Editierfunktion. Und lädt immer andere Varianten meines Beitrags. Muss wohl am Cache liegen.
Ein Teil würde mit Stöger in die 2.Liga gehen und eine glorreiche Auferstehung feiern.....
Diese warme Möglichkeit hat sich in Luft aufgelöst; Stöger hatte als einziger keinen Vertrag für die 2. Liga. Bei Abstieg wäre die Trennung also ohnehin erfolgt. Das Zweitligaparadies mit Stöger war von Anfang an eine Utopie.
Aixbock
Dass die Trennung bei einem Abstieg ohnehin erfolgt wäre, ist (D)EINE Deutungsvariante. Hierbei unterschlägst du leider noch, ob du hiermit die Perspektive Stögers meinst oder die unserer Führungsriege. Aufgrund des Impulssetzungswunsches unserer Verantwortlichen wäre der natürlich nicht zustandegekommen. Aber aktuell keinen Vertrag zu haben bedeutet nicht, ggf. einen solchen nicht doch noch einzugehen. Ob Stöger das getan hätte? Also bleibt deine Orakelei genau das - Orakelei.
P.S.: Heynckes bspw. hat ja gar keinen Vertrag Da reichen das Wort und der Handschlag vom ollen Uli.
P.P.S.: Bei mir spinnt irgendwie die Editierfunktion. Und lädt immer andere Varianten meines Beitrags. Muss wohl am Cache liegen.
Das Stögers Vertrag für Liga 2 nicht gültig wäre, wurde bei der letzten Vertragsverlängerung (+ Gehaltserhöhung) aus dem Vertrag gestrichen. Würde ich für Stöger verhandeln, wäre dies von meiner Seite aus passiert. Der Verein kann daraus natürlich entnehmen, daß ich nicht Willens bin, einen erneuten Anlauf in Liga 2 zu wagen, die Trennung ist dann in der jetzigen Situation, an die bei Vertragsverlängerung niemand denken wollte, nur noch logisch. Wollte der FC Liga 2 für Stöger ausschliessen, musste Stöger doch mit einer Freistellung rechnen. Der letzte Tropfen war dann die PK, die den Vorstand zum Handeln zwang, obwohl man lieber den neuen Spodi in die Entwicklung mit einbezogen hätte.
Zum Thema Heynckes. Natürlich hat er einen Vertrag, es sind lediglich noch nicht alle Punkte wie Gehalt, Prämien geklärt. Aber da man sich in dieser Hinsicht in München nicht lumpen lässt, hätte ich an Heynckes' Stelle auch nicht allzu dringenden Gesprächsbedarf vor der Winterpause.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Zitat von Westerwald-JuppZum ersten Mal in meinem langen Fan-Dasein habe ich einen Trainerwechsel als wirklichen Verlust - mit entsprechendem emotionalen Widerhall - empfunden. Ich empfinde tatsächlich so etwas wie Trauer und überlege, wie das sein kann. Ich komme für mich zu dem Ergebnis, dass es nicht daran liegt, dass wir zweifelsohne einen großen sportlichen Verlust zu beklagen haben. Ich halte Peter Stöger für einen fachlich - didaktisch - taktisch guten Trainer, gewiss, aber davon gibt es einige und wahrscheinlich unter den einigen noch einige bessere. Das für mich wirklich Außergewöhnliche an diesem Trainer ist seine soziale Kompetenz, seine Ruhe in nahezu allen Situationen, die Fürsorglichkeit im Umgang mit den ihm anvertrauten Berufsfußballern, viele von ihnen, das dürfen wir bei all unseren Erwartungen nicht vergessen, noch sehr junge Männer, die noch viel lernen und sich zurechtfinden müssen in einem Geschäft, in dem man sich kaum Fehler und Schwäche erlauben darf. Nicht von ungefähr spricht man bei Peter Stöger von einer "Vaterfigur". Er sieht in diesen jungen Menschen nicht nur "Spielermaterial", dass es möglichst gewinnbringend zu nutzen oder auszusortieren gilt, sondern, seiner Verantwortung bewusst, auch den Menschen dahinter. Er ist ein "Fußballlehrer" im besten Sinne!
Vorbildlich auch sein - egal ob nach Sieg oder Niederlage - stets respektvolles Verhalten gegenüber anderen Vereinen und deren Representanten. Er hat nie ein wirklich böses Wort verloren, sah in den anderen nicht die Gegner, sondern Kollegen und selbst kritische Äußerungen vermochte er mit dem ihm eigenen "Schmäh" sprachlich so zu verpacken, dass sie humorvoll und nie persönlich verletzend rüberkamen. Er nahm sich selbst nicht so wichtig, eine gerade im Trainergeschaft selten gewordene Tugend, gab sich wohltuend bescheiden, nie klagend über seinen Job oder Widernisse wie Schirifehlentscheidungen oder eine beispiellose Verletztenmisere. Er betonte oft, dass er einen tollen Job habe und er dankbar sein müsse diesen ausüben zu dürfen.
All das passte zu einem Verein wie dem FC, einem sportlich ehemals und ansonsten immer noch großen Verein mit außergewöhnlichem Potential. einem schlafenden Riesen, der sich nach Jahrzehnten der Misswirtschaft und des Dilletantismus seiner Führungsencourage in allen Bereichen endlich wieder aus seiner gebückten Haltung erhoben hatte. Mehr noch: Aus dem außerhalb der riesigen und sich stets mehrenden eigenen Anhängerschaft eher unbeliebtem Verein mit zweifelhaftem Ruf wurde ein Verein, der bundesweit zumindest respektvolle, teilweise auch bewundernde Beachtung und Anerkennung, ja sogar Sympathie, erfuhr. Ein anderer, sehr emotionaler Verein, dessen treue Fans eigenartige Lieder mit Text und in einer eigenen seltsamen Sprache singen, die es so woanders nicht gibt und im Mutterland des Fußballs staunende einheimische Zuschauer für einen Fußballabend haben nachdenklich werden und an die gute alte Zeit haben denken lassen, als der Fußball dort noch mehr war als eine gigantische Werbeveranstaltung für Großkonzerne. Wir waren dort - nach 25 Jahren - mit Peter Stöger!
Diese Entwicklung ist untrennbar mit dem Namen Peter Stöger verbunden! Er ist in diesem Geschäft eine positive Ausnahmeerscheinung, ein Glücksfall für den Fußball und unseren FC! Daran ändert auch die sportliche Bilanz der aktuellen Saison nichts! Die Herren, die sich für das Wohl unseres Vereins einsetzen sollten, haben die einmalige Chance verpasst diese Erfolgsgeschichte der Stöger-Jahre fortzuschreiben und den FC als wirklich spürbar anderen Verein zu etablieren. Einen weiteren Abstieg hätten wir wohl verkraftet, jedenfalls hätte er weniger Schaden angerichtet als das was wir dieser traurigen Tage erleben müssen.
Isch künnt kriesche!
Gruß aus dem Westerwald!
Ich bewundere Menschen die so emotional schreiben können , dass mir fast die Tränen kommen . Danke Jupp für diese großartigen Worte ( Joker kann das auch ) . Das Geschriebene ist zu 100% auch meine Meinung .
Zitat von ArthurIm Kicker ist zu lesen, dass Stöger im Sommer intensiv mit Dortmund verhandelt hat. Würde mich interessieren, ob dem wirklich so war. Ist er nur geblieben, weil man sich für Bosz entschieden hatte?
Oder hat man sich nur für Bosz entschieden, weil er geblieben ist?
Ein Teil würde mit Stöger in die 2.Liga gehen und eine glorreiche Auferstehung feiern.....
Diese warme Möglichkeit hat sich in Luft aufgelöst; Stöger hatte als einziger keinen Vertrag für die 2. Liga. Bei Abstieg wäre die Trennung also ohnehin erfolgt. Das Zweitligaparadies mit Stöger war von Anfang an eine Utopie.
Aixbock
Was Du immer alles weißt! Du schließt so häufig aus unzureichenden Daten, Hegelleser. Scheint recht tief drinzusitzen. Das factum brutum, daß Stöger keinen Vertrag hatte, der für die zweite Liga galt, bedeutet doch noch lange nicht, daß er nicht einen hätte nacharbeiten lassen können, wenn es ihm ein Anliegen gewesen wäre, seine Fehler und die anderer Personen in der kommenden Spülzeit wieder auszubügeln.
"Das Zweitligaparadies mit Stöger war von Anfang an eine Utopie." Solche Schlagzeilenprosa vernebelt oft mehr als sie erhellt.
Zitat von HoherNordenWarum Dortmund wenn im Sommer Bayern eine Alternative ist, München liegt schließlich näher an Wien
Komm, jetzt mach keine Watzke. Witze, meine ich. Stöger und "sein Stiefel", den er spielen läßt, wird weder beim einen, noch beim anderen Verein als Feinkost empfunden werden. Aber Bosz war echt ne blöde Wahl. Mein Freund Cees aus NL hat mir schon im Sommer gesagt, der wird stark anfangen und dann stark nachlassen. Selten traf eine Voraussage so ins Schwarze.
Aber was ist eigentlich mal mit Heynckes und dem FC? Wo wir schon bei Google Maps sind...
"Das Zweitligaparadies mit Stöger war von Anfang an eine Utopie." Solche Schlagzeilenprosa vernebelt oft mehr als sie erhellt.
Was sollte denn hier vernebelt sein, was erhellt; wenn man gackert, sollte man auch das Ei legen. Vernebelt ist nichts, lediglich ist Fakt, daß Stöger als einziger (!) keine Zweitligavertrag hatte, d.h. bei allen anderen hatte man vorgesorgt, bei ihm nicht. Oder nicht gekonnt? Heute liest man, Stöger habe im Sommer mit Dortmund verhandelt. Ob das nun stimmt oder nicht, sicherlich wollte er jedenfalls nicht erneut von Liga 2 aus dasselbe Projekt beginnen. Eine solche Annahme scheint mir völlig absurd. Bei Abstieg hätte ein Trainerwechsel angestanden. Und der Egal-welche-Liga-Hauptsache-Stöger-Wunschtraum ist eben eine Utopie, wenn nicht eine Dystopie - je nachdem wie man es sehen will.
Unter Ruthenbeck ist mehr Zug im Training.......Hat Horn zuletzt von Stöger gefordert.
Der EXPRESS berichtet, dass Schmadtke Stöger nach den schwachen Spielen gegen Bremen und Borissow entlassen und durch Labbadia ersetzen wollte. Der Vorstand hat das abgeschmettert, Schmadtke sah sich handlungsunfähig und trat zurück.
Wo wäre der FC heute (trotz der vielen Ausfälle?), wenn man PS eher entlassen hätte? Wir werden es niemals wissen. Ist Schmadtke wirklich der alleinige Buhmann?
Nach und nach kommen mehr Einzelheiten ans Licht, die die letzten Wochen und Ereignisse anders aussehen lassen. Die Wahrheit ist vielschichtiger als wir wohl alle glauben......