Zitat von smokie@Sanne Noch kurz zu deinem Punkt 1:
Jahrzehntelang war man doch eher froh, sich nicht mit Integration befassen zu müssen. Alle waren glücklich, dass Deutsche und Gastarbeiter getrennt waren, es wurde sogar oftmals räumlich so eingerichtet. Sogenannte „Türken-Ghettos“ sind ja nicht auf Betreiben der Einwanderer bzw. Gastarbeiter entstanden. Heute erwartet man dann, nach jahrzehntelanger Ignoranz des Themas „Integration“, dass sich in einem dazu verhältnismäßig kurzen Zeitraum, doch bitte endlich etwas tun solle, und zwar hauptsächlich von Seiten derer, die hierhin gekommen sind. Das ist mir dann doch etwas zu populistisch. Aber speziell unsere Politiker machen es sich ja gerne relativ einfach
Populistisch wird geradezu inflationär ge- und mißbraucht. Aber egal. Das, was Du da schreibst, ist kompletter Unsinn. Und ich werde da nicht im Einzelnen drauf eingehen, weil hier sonst wieder die Keulen rausgeholt werden.
Jahrzehntelange Ignoranz, in Türken-Ghettos getrieben, alle waren glücklich... Unglaublich.
Zitat von smokie@Sanne Noch kurz zu deinem Punkt 1:
Jahrzehntelang war man doch eher froh, sich nicht mit Integration befassen zu müssen. Alle waren glücklich, dass Deutsche und Gastarbeiter getrennt waren, es wurde sogar oftmals räumlich so eingerichtet. Sogenannte „Türken-Ghettos“ sind ja nicht auf Betreiben der Einwanderer bzw. Gastarbeiter entstanden. Heute erwartet man dann, nach jahrzehntelanger Ignoranz des Themas „Integration“, dass sich in einem dazu verhältnismäßig kurzen Zeitraum, doch bitte endlich etwas tun solle, und zwar hauptsächlich von Seiten derer, die hierhin gekommen sind. Das ist mir dann doch etwas zu populistisch. Aber speziell unsere Politiker machen es sich ja gerne relativ einfach
Genau dies ist es aber gewesen. Vor den Türken kamen Griechen, Portugiesen, Italiener, Spanier, Marokkaner. Sie alle lernten relativ schnell deutsch und passten sich in vielerlei Hinsicht ihrer Umgebung an. Es gibt wohl kaum eine Wohngegend, die mit Einwanderern aus einem Herkunftsland geprägt wurden. Bei den Türken war das anders. Hier kamen erstmals auch viele Arbeiter an, die weder lesen noch schreiben konnten. Es bildete sich an der Spitze eine maffiöse Struktur. Gegen eine nicht unerhebliche Gebühr wurde der Schriftverkehr, ob amtlich oder Briefe an die Familie, erledigt. Es wurden Wohnungen zugewiesen, Arbeitsverträge abgeschlossen, Ehen vermittelt, Ehefrauen zum Einkaufen "ausgeführt". Wer hier ausbrechen wollte, musste in den 80er oder 90er Jahren nur für das Recht, sich anderweitig eine eigene Wohnung zu suchen, oft 5stellig zahlen. Eigenständig sich für eine Ehefrau entscheiden kostete dann noch eine Bonuszahlung zusätzlich.
Dazu kam selbst innerhalb der Türken eine grosse soziale Kluft. Ich wurde selbst einmal freundschaftlich darauf hingewiesen, Kinder einer bestimmten Familie nicht in den Fussballclub aufzunehmen, da diese ja aus einem "Petroleumdorf" komme. Auf meine Gegenfrage hin erklärte mir dieser freundliche Vater, er selbst komme schließlich aus einem "Stromdorf". Wollten die armen eigentlich nach einer gewissen Zeitspanne zurück in die Türkei, merkte man bei Besuchen in der Heimat doch, um wieviel angenehmer ein Leben in der Ferne doch ist. So blieben die meisten Türken, die in Deutschland leben, wollten eigentlich auch nie Deutsche werden. Man hält an althergebrachten Traditionen fest, und, was besonders hinderlich ist, auch und besonders im Umgang mit Frauen. Türken können sich m. M. nach erst dann ähnlich Zuwanderern aus anderen Ländern integrieren, wenn sie in der 3. oder 4. Generation nach den ursprünglichen Eindwanderern unseren Lebensstil akzeptieren. Es gibt noch immer Wohngegenden, ähnlich z. B. der Weidengasse in Köln, wo man mit deutsch als Fremdsprache schon Probleme mit einem alltäglichen Einkauf hat. Es gibt dort viele freundliche und hilfsbereite Menschen, aber Deusche werden wollen die wenigsten.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Zitat von smokie@Sanne Noch kurz zu deinem Punkt 1:
Jahrzehntelang war man doch eher froh, sich nicht mit Integration befassen zu müssen. Alle waren glücklich, dass Deutsche und Gastarbeiter getrennt waren, es wurde sogar oftmals räumlich so eingerichtet. Sogenannte „Türken-Ghettos“ sind ja nicht auf Betreiben der Einwanderer bzw. Gastarbeiter entstanden. Heute erwartet man dann, nach jahrzehntelanger Ignoranz des Themas „Integration“, dass sich in einem dazu verhältnismäßig kurzen Zeitraum, doch bitte endlich etwas tun solle, und zwar hauptsächlich von Seiten derer, die hierhin gekommen sind. Das ist mir dann doch etwas zu populistisch. Aber speziell unsere Politiker machen es sich ja gerne relativ einfach
Populistisch wird geradezu inflationär ge- und mißbraucht. Aber egal. Das, was Du da schreibst, ist kompletter Unsinn. Und ich werde da nicht im Einzelnen drauf eingehen, weil hier sonst wieder die Keulen rausgeholt werden.
Jahrzehntelange Ignoranz, in Türken-Ghettos getrieben, alle waren glücklich... Unglaublich.
Du übertreibst natürlich wieder grandios Jahrzehntelange Ignoranz im Bezug auf Migration ist FAKT. Ich möchte da gar keinem die Hauptschuld geben, aber mit diesem Thema haben sich viele aus den Bereichen Zuwanderer UND Politik ganz einfach nicht befasst. Die Tatsache, dass wir ein Einwanderungsland sind, wurde jahrzehntelang geflissentlich ignoriert nach dem Motto "Scheuklappen hoch, das past schon, große Probleme gibt es ja nicht...." "In Türken-Ghettos getrieben"...Wer sagt das? Das wurde im Pott gerne angeboten UND gerne angenommen! Zumindest nach Allem, was ich so von ehemaligen Steinkohle-Jungs (BEIDER Seiten) gehört habe. Viele waren einfach froh, dass man nebenher, aber getrennt voneinander seinem Privatleben und seiner Kultur nachgehen konnte. Gestört hat es wenige, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. "Alle waren glücklich..." Puuuh - ich bin froh, dass ich so einen Blödsinn weder schreibe, noch glaube
Zitat von smokie@Sanne Noch kurz zu deinem Punkt 1:
Jahrzehntelang war man doch eher froh, sich nicht mit Integration befassen zu müssen. Alle waren glücklich, dass Deutsche und Gastarbeiter getrennt waren, es wurde sogar oftmals räumlich so eingerichtet.
"Alle waren glücklich..." Puuuh - ich bin froh, dass ich so einen Blödsinn weder schreibe, noch glaube
Zitat von smokie... Und nochmal: ICH fand die Aktion Scheisse! Die Kritik daran aber eben auch etwas verlogen. Es geht ja nicht in der Hauptsache um Vergleiche zu anderen Aktionen, sondern auch um andere, in meinen Augen völlig absurde Dinge, die damit einhergehend auf einmal angeführt werden. Da kommt auf einmal die „Vaterlands-Liebe“ ins Spiel, als wäre völlig klar, dass der Großteil Nationalmannschaft spielt, um in erster Linie stolz sein Land zu repräsentieren. Allein schon diese Annahme finde ich recht gewagt....
Als Kind habe ich, wie so viel andere, von einer Berufung als Nationalspieler geträumt. Ich habe mir vorgestellt, wie stolz meine Eltern auf mich wären und welch geiles Gefühl es sein müsste, zu den Besten zu gehören und für Deutschland zu spielen. Denn die National11 ist die Bestenauswahl einer Nation. Der Stolz sein Land vertreten zu dürfen ist nicht nur bei Fußballern vorhanden, wie oft sieht man Tränen in den Augen der Olympioniken, wenn Ihre Hymne erklingt. Bei Dänen, Italienern, Türken, Brasilianern und vielen anderen Nationen, dringt der Stolz aus jeder Pore. Geld ist nicht die Motivation, die Kinder zu Leistungssportlern werden lässt.
Das ist eine ziemlich tolle und sehr inhaltsreiche Diskussion hier! Respekt an Euch alle. Wenn schon der FC (momentan) scheiße ist, seine Fans sind immer noch auf den Champingnons-Plätzchen in Deutschland. Darf man "Deutschland" hier schreiben? Ach, ich schreib´s einfach mal.
Zitat von Ron Dorfer Völkerwanderungen, Kriege und Seuchen haben permanent für eine Durchmischung der Gene auf deutschem Boden gesorgt. Wer ein altes Telefonbuch findet kann sich selbst vergewissern.
Lieber Ron, ich finde alle Deine Beiträge eine große Bereicherung fürs Forum und lese sie, wenn´s geht, auch ganz und gerne. Auch der, aus dem ich zitiere, ist prima. Die zitierte Passage ist allerdings sehr süß, wenn man sie aus biologischer Sicht betrachtet. Habe einer Bekannten, die als Biologin arbeitet, geraten, die Petrischalen und das ganze Zeugs wegzulegen und künftig Forschung mit Telefonbüchern zu betreiben.
Sei nicht böse, ist überhaupt nicht blöd gemeint, war halt zu knuffig.
Ich werde hier sicher noch weiter mitlesen, alles bedenkenswert und anregend. Da möchte man glatt Ottomane im Zweitberuf werden... oder wie das heißt...
Zitat von Grottenhennes Es gibt noch immer Wohngegenden, ähnlich z. B. der Weidengasse in Köln, wo man mit Deutsch als Fremdsprache schon Probleme mit einem alltäglichen Einkauf hat.
Weidengasse, Kalk, mein Gott, mir kommen die Tränen. War einer von Euch Schluffis mal in Marxloh oder Meiderich, wo sich früher nachts und mittlerweile auch bei Tageslicht die unterschiedlichsten ethnischen Gangs gegenseitig den Garaus machen und die angerückte Polizei bibbernd in ihren Autos hocken bleibt?
Ich bin ganz im Norden des Ruhrgebiets aufgewachsen. Da schaut es so idyllisch grün und herzzerreissend betulich aus, daß Besuch aus andern Teilen Deutschlands immer ganz enttäuscht nach Schloten und Schächten fragte. Dann fuhr ich mit ihnen einmal um Thyssen rum (was ungefähr so lange dauert wie einmal um Düsseldorf). Als ich mit 18 zum ersten Mal ein Auto unterm Arsch hatte und mit den Jungs herumgegurkt bin, bin ich zum ersten Mal mit Marxloh konfrontiert worden. Es hat mich irre fasziniert und ich bin manchmal abends da herumgelaufen, habe mit dem oder jenem ein bißchen gequatscht oder gezockt, kam wieder, bin dazugeholt worden, wo ich vorher nicht dazugebeten wurde, und habe mich gefühlt wie Schimmi, mittendrin, obwohl im Grunde doch ne Art für sich. Wir reden von den 90ern. Es gab schon diese fragwürdig so genannten "Parallelgesellschaften", es gab natürlich schon die Einwanderer (meist etwas älteren Jahrgangs), die sich die deutsche Sprache niemals einverleibt hatten. Aber es gab noch keine aggressive Abgrenzung gegenüber deutschen Jungs wie mir, die überall dazustossen konnten, wo sie wollten.
Das ist heute anders. Sorry, aber da halte ich mich nicht lange mit soziologischen Feinheiten auf. Das spürst du, wenn du da hin gehst, wo die Fritten nach Hammelfleisch schmecken. Ich kann gar nicht sagen, wie traurig mich das macht. Denn ich habe "unsere" Deutsch-Türkei in Duisburg sehr geliebt.
"Respekt" ist sicher nicht ohne Grund ein Keyword jüngerer männlicher türkischer und arabischer Menschen. Die einen werden sagen, es läge daran, daß der ihnen von den Deutschen lange vorenthalten wurde. Die anderen, daß dieser Anspruch sozusagen in den Genen läge. Da ich kein Telefonbuch, nichtmal ein Branchenverzeichnis zur Hand habe, will ich dieser Frage hier nicht weiter nachgehen. Ich kann lediglich sagen:
Ich habe Respekt. Aber je mehr sie davon quasseln, desto weniger Spaß macht es mir, welchen aufzubringen. Für mich ist es auch weiterhin normal, bei Dunkelheit durch Meiderich zu latschen, wenn das nötig sein sollte. Auch wenn mich jeder, wirklich jeder händeringend davor warnt. Sogar Jungs, mit denen ich früher zusammen Kampfsport betrieben habe. Ich habe noch keinen Angriff miterlebt und Pöbelein nur von Deutschen abbekommen.
Aber ich weiß, daß Territorien verteidigt werden in Marxloh und in Meiderich. Und nicht nur da. Ich weiß, daß ich da heute niemanden mehr anlabern sollte. Egal weswegen. Die Aggressivität wächst aber insgesamt in unserer Gesellschaft. Der Egoismus auch. Und die Unfähigkeit zur Empathie. In Borbeck (einem Stadtteil von Essen) sind die Menschen in der Sparkassenfiliale über einen sterbenden Mann hinweggestiegen, um vom Hauch des Sensenmannes unbehelligt Geld abzuheben. Rettungskräfte werden allerorten bei ihren Rettungsarbeiten von Schaulustigen jeglicher Couleur aktiv in ihrem Einsatz behindert, teilweise tätlich angegegangen. Der Straßenverkehr ist zur Selbstbefriedigungszone umfunktioniert worden, innerhab derer jeder weggewichst wird, der im Weg ist.
Niemand will mehr warten, jeder fürchtet irgendwie zurückzubleiben. Ach so, warum ich das alles hier ellenlang herschwaade?
Na, ich glaube, die aktuellen gesellschaftlichen Unruheherde sind erstens weit eher psychologischer Natur als politischer, soziologischer oder ethnischer. Und zweitens zeigen sie sich da am frühesten und stärksten, wo ohnehin mehr Selbstbeherrschung, Disziplin und Alltagsaufwand vonnöten ist: In den Bezirken, wo man sich um das Geld für den Monat Sorgen machen muß und für alles kämpfen, egal was. Wo alles unsicher erscheint, jedes kleine Privileg, jede basale Bedürfnisbefriedigung. Man nennt das in der Wissenschaft Ego-Depletion, Ich-Erschöpfung. Jemand, der sich zunächst für eine bestimmte Aufgabe sehr zusammenreissen mußte, wird nachher umso anfälliger für Verlockungen, die allein sein limbisches (archaisches) System ansprechen.
So funktioniert jede Rattenfängerei auf dieser Erde, auch und gerade die der Wirtschaft. Macht die Menschen müde, laugt sie aus, überfordert sie, dann kaufen und konsumieren sie. Und sie tun noch etwas, sie reagieren aggressiv, weil Aggression aus biologischen Gründen gerade da gefragt ist, wo die eignen Kraftreserven fast verbraucht sind. Es gibt in der Evolutionsbiologie drei Mechanismen, wie auf Bedrohung (eingebildet oder real) reagiert werden kann: Kämpfen, Fliehen oder Totstellen. Was ist wohl das Verführerischste, wenn einem die eignen Artgenossen zusehen? Flucht oder der Totstellreflex sehen da nicht so furchtbar cool aus. Aggression entsteht immer aus Bedrängnis, das ist ein evolutionärer Mechanismus. Einen Aggressor, der aus der blauen Luft heraus handelt, gibt es nicht.
Wenn auch nur ein bißchen etwas dran ist, daß Türken generell in Deutschland in ihrem Alltag stärker gefordert werden oder glauben stärker gefordert zu sein, sich mehr beweisen müssen oder das Gefühl haben sich mehr beweisen zu müssen, aber insgesamt weniger dafür bekommen oder zu bekommen glauben, weniger an Wirtschaftskraft, Selbstmächtigkeit oder externer Aufmerksamkeit... dann könnte hier ein Grund verborgen liegen für die Anfälligkeit gegenüber pseudopatriotischen Ansinnen. Solche "Angebote" wie das von Erdogan wirken dann wie eine Art Firewall, die man sich ohne Zusatztarif herunterladen kann. Natürlich bleibt der Benefit diffus. Das ist ja der Witz an der Sache. Aber mal ernsthaft gefragt:
Umfragen zufolge ist eine große Mehrheit in diesem Land gegen eine Anhebung der Vermögenssteuer, obgleich sie damit glasklar gegen ihre eigenen Interessen votieren, denn sie werden in fünfzig Jahren nicht so viel erarbeiten können wie ein rotznäsiger Firmenjunior in einem halben Jahr durchs schnöde Nichtstun reinkriegt. Und da wundern wir uns wirklich über Türken, die in Kalk, Marxloh, Neukölln den Erdogan geil finden?
Menschen sind nicht konsistent. Sie handeln häufig impulsiv zu ihrem eigenen Nachteil. So´n mildtätiges Lächeln einer jutebekleideten Oberstufenschülerin, die in der Projektwoche ein bißchen Nachhilfe für kleine Türkenbrut erteilt - da hat sich Opa Kemal vielleicht noch drüber gefreut. Da fühlte er sich akzeptiert. Heute müssen alle schön und geil und Influencer sein. Jedes Individuum muß eine Mini-Firma sein, sich supergut vernetzen, voll den Überblick haben und immer einen Schritt voraus sein. So richtig Zeit zum Nachdenken bleibt da im Grunde nicht, selbst wenn man mal das Nachdenken gelernt hätte.
Sich rational zu verhalten wird von niemandem mehr irgendwie belohnt. Man hat nur Nachteile davon im Leben, so wie es mittlerweile organisiert ist. Wir sollen doch alle auf unser "Bauchgefühl" hören, oder nicht? Sonst ist die Reise futsch, der Kuchen alle oder der nächste Fick schon mit ner anderen zur Tür hinaus. Ja. So. Jetzt sprechen Politiker in aller Welt das Bauchgefühl erfolgreich an - und is auch wieder nicht in Ordnung.
@Graf Ein toller Text und eine sehr spannende und schlüssige Annäherung ans Thema „Erdogan - Türken in Deutschland“.
Ganz kurz ins Off: Beim lesen „nördliches Ruhrgebiet - enttäuschte Besucher“ musste ich echt lachen. Das ging mir oft genug genauso. Aufgewachsen am Rande des Ruhrgebietes, hinterm Ort-Ausgangsschild das „Tor zum Münsterland“, weiß ich nur, wovon ich rede, weil meine Eltern aus Marl (bei meiner Geburt Kriminalitätsrate Top5 in Deutschland) bzw. Gelsenkirchen (wo es bei zu spätem nach Hause kommen schonmal den Gürtel gab, um zu verdeutlichen, wie gefährlich es Abends in diesem Stadtteil ist) stammen. Da musste man dann schon wirklich solche Touren machen und Geschichten erzählen, dass der Besuch auch beruhigt war, wirklich die lange Fahrt in „den Pott“ gemacht zu haben. Ohne rauchende Schlote und graue Fassaden haben die ja enttäuscht gedacht, die hätten sich verfahren Ich sag nur „bei euch ist es ja sogar teilweise richtig grün“
Edit: Ein bisschen kam man sich vor wie im Zoo. Da hat man einmal ganz salopp den Satz „geboren auf Kohle und Stahl“ fallen lassen und schon wurde ehrfürchtig das jeweilige Stückchen Erde, an dem man gerade stand, befühlt und geschaut, ob es glimmt oder zumindest noch warm ist
Zitat von smokie Ohne rauchende Schlote und graue Fassaden haben die ja enttäuscht gedacht, die hätten sich verfahren Ich sag nur „bei euch ist es ja sogar teilweise richtig grün“
Kenn ich, kenn ich. Der Naturpark Hohe Mark begann direkt hinterm Haus (bei Euch ja dann wohl auch). Einmal war ein sehr lieber Freund beim Besuch geradezu entrüstet, als ein Eichhörnchen über das Balkongeländer lief und zwei Kanninchen neben seinem Wagen grasten. Aber jede Menge Emscherklärwerk und 23 Brautmodengeschäfte auf 900m der B8 in Marxloh versöhnten ihn dann wieder...
Zitat von Graf Wetter vom StrahlMan hätte halt die Niederländer nicht daheim lassen sollen, die wissen, wie man einen Turniersong schreibt und performt...
Zitat von AbuHaifaMan hat die Niederländer nicht daheim gelassen. Sie haben sich dem italienischen Boykott der WM in Putin-Land angeschlossen. Wie auch Österreich.
Zitat von Graf Wetter vom StrahlMan hätte halt die Niederländer nicht daheim lassen sollen, die wissen, wie man einen Turniersong schreibt und performt...
Man hat die Niederländer nicht daheim gelassen. Sie haben sich dem italienischen Boykott der WM in Putin-Land angeschlossen. Wie auch Österreich.
Klingt schlüssig Abu. Österreich und Italien natürlich Diktatoren-geschädigt und die Holländer ja nach wie vor. Für mich eine famose Art des stillen Protests
Zitat von Graf Wetter vom StrahlMan hätte halt die Niederländer nicht daheim lassen sollen, die wissen, wie man einen Turniersong schreibt und performt...
Man hat die Niederländer nicht daheim gelassen. Sie haben sich dem italienischen Boykott der WM in Putin-Land angeschlossen. Wie auch Österreich.
Klingt schlüssig Abu. Österreich und Italien natürlich Diktatoren-geschädigt und die Holländer ja nach wie vor. Für mich eine famose Art des stillen Protests
Warum sind Spanien und wir dabei?
Bei einigen Beiträgen hier, würde selbst Aspirin Kopfschmerzen bekommen! Schließe meine dabei nicht aus!
Denke eines langsamen, schlechten und bis zum Hals vollen Denkers!
Zitat von Graf Wetter vom StrahlMan hätte halt die Niederländer nicht daheim lassen sollen, die wissen, wie man einen Turniersong schreibt und performt...
Man hat die Niederländer nicht daheim gelassen. Sie haben sich dem italienischen Boykott der WM in Putin-Land angeschlossen. Wie auch Österreich.
Klingt schlüssig Abu. Österreich und Italien natürlich Diktatoren-geschädigt und die Holländer ja nach wie vor. Für mich eine famose Art des stillen Protests
Und Putin kann noch nicht mal Sanktionen verhängen. Obwohl er als Fußballfan natürlich weiß, dass Italien und Holland nur mit Absicht so schlecht spielen konnten. Bei Österreich wäre das noch unauffällig gewesen.
Doch Het Elftal ist optimistisch, trotz Boykott den Cup nach Hause zu holen.
Sehenden Auges in das Desaster? WM-Chaos beim Videobeweis scheint vorprogrammiert
Das Beispiel aus der deutschen Bundesliga zeigt: Nach zwei Jahren Videobeweis in einer der besten Fussballligen der Welt kommt es immer noch zu heftigen Diskussionen. Das lässt nichts Gutes für die WM erahnen. Eigentlich sollten Felix Zwayer und Bastian Dankert ihren Schiedsrichter-Kollegen aus aller Welt mal ganz genau zeigen, wie die Sache mit dem Videobeweis so funktioniert. Doch spätestens seit dem in 185 Länder übertragenen DFB-Pokalfinale scheint klar, dass die Fifa möglicherweise sehenden Auges in ein Desaster bei der Fussball-WM in Russland steuert.
Einem Bericht des Express zufolge, bereiten sich russische Hooligans in Camps auf die WM vor. Mal abgesehen davon, ob das stimmt nur noch Panikmache des Boulevards ist: Die Hooligans bereiten mir echt Sorgen. Das könnte ne Riesenschlacht geben.
Die Anhänger von Spartak oder Dynamo sind äußerst brutal und stramm rechts. Die machen regelmäßig Jagd auf Juden, Ausländer und Angehörigen anderer in Russland lebender Völker.