Die Kroaten siegen glücklich im Elfmeterschießen und ziehen ins Halbfinale gegen England!
Die armen Russen sind raus und müssen ihren Kummer wohl mit Wodka bekämpfen. Sie haben viel besser als erwartet gespielt und sind bislang großartige Gastgeber.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
OK, dass gestandene Nationalspieler sich die Nächte mit der Playstation um die Ohren hauen, so dass es selbst Jogi zu bunt wurde und er das WLAN hat sperren lassen, passt zwar ins Bild, zieht mir jetzt aber nicht wirklich die Schuhe aus.
Aber dass Spieler sich Torjubel aus dem Playstation-Spiel "Fortnite" abschauen, ist mal wieder erneut ein Signal, dass ich nicht mehr kompatibel mit dem heutigen Fußball bin.
Gerd Müller oder Klaus Fischer haben mal leicht hüpfend einen Hand kurz gehoben, sind vielleicht mal kurz vom Kollegen anerkennend getätschelt worden, und haben sich zügig in die eigene Hälfte bewegt, damit der Gegner seinen Anstoß ausführen kann.
Heutzutage gibt es eine Torjubel-Choreographie....die aus einem Videospiel abgeleitet ist...
"Würde an Mesuts Stelle zurücktreten" Özils Vater teilt gegen DFB und Bierhoff aus
Nach dem wochenlangen Zoff um Mesut Özil meldet sich Vater Mustafa zu Wort – und attackiert den DFB und Oliver Bierhoff. Zudem gibt er einen Einblick in das Seelenleben des Nationalspielers. Mustafa Özil sieht die Zukunft seines Sohnes Mesut in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft angesichts der Erdogan-Affäre und der jüngsten Aussagen von DFB-Direktor Oliver Bierhoff kritisch. "Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich sagen: Schönen Dank, aber das war es! Dafür ist die Kränkung dann doch zu groß. An Mesuts Stelle würde ich zurücktreten", sagte der 50-Jährige der Bild. Die jüngste Aussage von Oliver Bierhoff bezeichnete er als "Frechheit".
@Graf Ich habe dieses Thema nach den Achtelfinals schonmal aufgegriffen. Meiner Meinung stehen sich FAST ALLE selbst im Weg. Vielleicht ist es bei fast jedem Turnier so und vielleicht ist es sogar mit ein Grund, dass die Aussenseiter/der Gastgeber so weit kommen.....ICH empfinde es auf jeden Fall so, dass beim jeweiligen Favoriten in nahezu jedem Spiel die „Angst“ mitspielt. Das Zauberwort scheint mir „Kontrolle“ geworden zu sein, „Selbstverständnis“ ist total out. Erst mal gucken, kein Risiko, mal sehen, was der Gegner so macht, Hauptsache, kein Tor kassieren, irgendwie kriegen wir es schon hin, zur Not hat man nochwas auf der Bank usw. Hat die Franzosen (gegen ARG) fast und die Belgier (gegen Japan) noch faster den Turnierverbleib gekostet. Die Kroaten gestern fast auch. Das war für mich nur Angst vor einer Blamage, dass man nicht so gespielt hat, als würde man gegen eine Top-Mannschaft spielen. Und ja, um zu einem deiner Punkte zu kommen: Diese „Angst“ hat für mich was mit dem Druck zu tun, der auf den Spielern lastet! Und um da nochmal speziell Brasilien mit einzubeziehen: Die haben auch immer erst angefangen zu spielen, wenn sie geführt haben.
Zitat von CaligulaOK, dass gestandene Nationalspieler sich die Nächte mit der Playstation um die Ohren hauen, so dass es selbst Jogi zu bunt wurde und er das WLAN hat sperren lassen, passt zwar ins Bild, zieht mir jetzt aber nicht wirklich die Schuhe aus.
Aber dass Spieler sich Torjubel aus dem Playstation-Spiel "Fortnite" abschauen, ist mal wieder erneut ein Signal, dass ich nicht mehr kompatibel mit dem heutigen Fußball bin.
Gerd Müller oder Klaus Fischer haben mal leicht hüpfend einen Hand kurz gehoben, sind vielleicht mal kurz vom Kollegen anerkennend getätschelt worden, und haben sich zügig in die eigene Hälfte bewegt, damit der Gegner seinen Anstoß ausführen kann.
Heutzutage gibt es eine Torjubel-Choreographie....die aus einem Videospiel abgeleitet ist...
Brasilien ist ein extremes Land, geografisch, klimatisch und kulturell. Wunderschöne Landschaften, super freundliche Bevölkerung, die aufgeschlossen allen Fremden gegenüber unter dem Krebsgeschwür der Korruption leiden muss. Brasilien ist die weltweite Nr. 5 in allen wichtigen Kategorien, Fläche, Rohstoffe und Einwohnerzahl. Dass dieses gesegnete Land ein Schwellenland am Abgrund ist, ist eine riesen Tragödie. Die politische Elite sieht sich nicht als Vertreter des Volkes, sondern als legitimierter Ausbeuter des Landes. Egal welche politische Richtung vor der Wahl vertreten wird, nach der Wahl steht immer die eigne Vorteilsnahme an oberster Stelle.
Die zwei sportlichen Großereignisse, Olympia und die WM haben die wirtschaftliche Lage verschlimmert. Einige Wenige haben extrem profitiert, Krankenhäuser müssen schließen, weil es keine Medikamente gibt, Polizisten bekommen keinen Lohn und Hunger hält wieder Einzug ins Leben.Die Historie als Kolonie Portugals hat diesen Schmelztiegel der Kulturen und Rassen bis heute im Griff. Offiziell ist Rassismus in Brasilien verpönt trotzdem existiert er im realen Leben. Wer dunkler ist, als ein Spanier mit gebräunter Haut, hat auf der sozialen Leiter nur noch die Indios unter sich. Die aktuelle Lage ist für einen Großteil der Bevölkerung verheerend. Die Mittelschicht rasst rasant in die Pleite ohne jedwede soziale Absicherung, Kriminalität ist eine ernsthafte Bedrohung, der sich ein Normalbürger nicht entziehen kann. Der Besitz eines Smartphones kann lebensgefährlich werden. Querschläger sind eine signifikante Todesursache. Kleine Kinder werden als Alarmsystem missbraucht, sobald sie einen Polizisten sehen lassen sie einen Drachen steigen. Die Kriminellen haben dann die Wahl zwischen Kampf oder Flucht. Ähnlich wie in Italien läuft eine imaginäre Grenze durchs Land. In Italien zwischen Nord und Süd und in Brasilien zwischen Süd und Nord. Der Süden ist signifikant von Europäern geprägt, vor allem Deutsche, Polen und Italiener haben sich dort in dem für sie gewohnten Klima niedergelassen. Sau Paulo ist die Wirtschaftsmetropole Südamerikas. Rio de Janeiro ist die geografische Grenzstadt, südlich davon liegt die wirtschaftliche Potenz, nördlich davon sind es eher touristische Attraktionen, die einen Besuch lohnen. Das Leben ist für die überwiegende Mehrheit der Brasilianer eine harte bis sehrt harte Prüfung. Wer nicht reich geboren wurde, hat ein Leben voller Entbehrungen zu erwarten. Wer sich entscheidet eine kriminelle Karriere einzuschlagen wird seinen 30igsten Geburtstag nicht erleben. Ein signifikanter Teil der Polizei ist ebenfalls korrupt und partizipiert an allem was Geld einbringt, Drogenhandel, Prostitution und Auftragsmord. Es gibt einen gangbaren Ausweg, den Fußball.
Fußball ist der einzige Ausweg, er ermöglicht auch dem bildungsfernsten Jungen eine utopische Lebensverbesserung für sich und seine Familie. Diejenigen, die es bis nach Europa schaffen und extrem reich werden, sind Helden für viele Generationen. Fußball ist die perfekte Droge für ein Volk, dass sich seiner Situation bewusst ist, aber noch keinen gangbaren Weg herausgefunden hat. Erfolgreiche Fußballer sind Halbgötter, weil sie den eigenen Traum leben. Den Traum von einem finanziell unabhängigen Leben, in dem die eigenen Kinder friedlich und würdevoll groß werden dürfen.