Kölns Trainer Markus Anfang blickt auf seine Kieler Zeit zurück und findet lobende Worte für seinen Nachfolger. Auch für Drexler und Czichos ist es ein besonderes Duell. Noch ist unklar, ob Torjäger Terodde gegen Holstein beginnt. Personell bieten sich dem FC-Trainer praktisch alle Möglichkeiten. Nur die beiden rekonvaleszenten Niklas Hauptmann und Matthias Lehmann fehlen. Alle anderen seien einsatzfähig, wenngleich nicht alle bei hundert Prozent ihrer Leistungsfähigkeit. Manchen mangele es an Einsatzzeiten, anderen an der völligen Fitness. Zur ersten Gruppe zählt Anthony Modeste, zur zweiten Simon Terodde. Beide Stürmer brennen auf einen Startelf-Einsatz am Sonntag.
Acht Spieltage, drei Teams, ein Ziel – das Aufstiegsrennen in der 2. Liga geht in die entscheidende Phase. Mit dem 1. FC Köln und dem HSV kämpfen die beiden Bundesliga-Absteiger um die sofortige Rückkehr. Dazu kommt der 1. FC Union, der die Favoriten mit Siegen weiter unter Druck setzen will. Und die Berliner haben nicht die schlechtesten Karten, wie der Aufstiegscheck verrät.
1. FC Köln: Gerade in der Saisonphase, in der es mit den Kräften am meisten zu haushalten gilt, kann ein zusätzliches Spiel wie in Duisburg belasten. Dass der Spitzenreiter sogar drei Wochen kein Pflichtspiel bestreiten konnte, kann dem Spielrhythmus nicht förderlich sein. Hinzu kommt die Unruhe im Verein. Nur Siege und der Aufstieg können für Ruhe sorgen, das erhöht den Druck. Für den direkten Aufstieg sollte es dennoch reichen.
HSV: Was für die Kölner gilt, gilt für die Hamburger erst recht: Der Aufstieg ist absolute Pflicht. Dass der HSV als einziger des Trios auch noch im DFB-Pokal unterwegs ist (am Dienstag in Paderborn), kann zusätzlich belastend wirken. Rang zwei ist in Gefahr.
Union Berlin: Behält Union die Nerven und die beste Defensive der Liga (23 Gegentore) ihre Stabilität, ist der direkte Aufstieg möglich. In jedem Fall sollten sich die Fans die Relegationstermine (23. und 27. Mai) schon einmal vormerken.
Dominick Drexler will seinen früheren Kollegen am Sonntag nichts schenken: „Die Verbundenheit ist nicht so stark, dass ich irgendwie rührselig werde.“ Warum Drexler besonders heiß auf den FC-Aufstieg ist. Und Drexler über Anfang-Maßnahmen beim FC: „Das wird uns in Zukunft stärker machen.“ Express: Musste sich Markus Anfang für den FC neu erfinden? Drexler: "In Kiel haben wir das 4-1-4-1 nahezu perfekt umgesetzt. Beim FC hat man dann gesehen, dass man das System nicht innerhalb von einem Monat auf eine andere Mannschaft übertragen kann. Es war auch für den Trainer eine Weiterentwicklung mit einem anderen System und stärkeren Spieler in einer schwierigen Liga. So konnte Markus Anfang seine Spielidee letztendlich noch mal perfektionieren, wir sind noch unberechenbarer. Jetzt können wir auf in vielen Situationen noch besser reagieren und das wird uns in Zukunft stärker machen. Das ist nur positiv."
Drei Wochen ist es her, dass der 1. FC Köln das letzte Mal in einem Pflichtspiel um drei Punkte gekämpft hat. Das ausgefallene Spiel gegen den MSV Duisburg ist vor allem den erkrankten Spielern zu Gute gekommen. Gegen Kiel hat Markus Anfang wieder die Qual der Wahl und muss sich für einen Sturmpartner von Jhon Cordoba entscheiden. Simon Terodde ist nach seiner Mandelentzündung wieder fit. Das Spiel beim MSV Duisburg hätte der Stürmer in jedem Fall verpasst. Auch im Test gegen den SC Paderborn konnte Terodde noch nicht wieder mitwirken. Stattdessen hatte Anthony Modeste die nach wie vor dringend benötige Spielpraxis über 90 Minuten bekommen.
Heimspiel gegen Holstein Kiel: Mit voller Kapelle in den Endspurt
Bühne frei für den Saisonendspurt! Nach ungewöhnlich langer Pause läutet der 1. FC Köln gegen Holstein Kiel richtungsweisende Wochen ein. Dabei muss Markus Anfang einige harte Entscheidungen treffen. Die Frühlingsmonate März und April gelten nicht unbedingt als die Zeit, in der das runde Leder in deutschen Stadien ruht. Vielmehr werden gerade hier wichtige Weichen gestellt, um die Tabellenposition in Richtung Saisonende zu zementieren. Dementsprechend ungewöhnlich ist es also, dass man als Fan des Ersten Fußballclubs Köln Mitten im März geschlagene drei Wochen warten musste, um die eigene Mannschaft wieder am Ball zu sehen. Doch der Spielausfall in Duisburg sowie die unsägliche Länderspielpause sorgten für eine besonders lange FC-freie Zeit sowie eine intensive Vorbereitung auf den Saisonendspurt für die Mannschaft.
FC-Konkurrenz patzt: Union verliert und HSV holt nur Unentschieden
Der 1. FC Köln ist erneut schon vor seinem eigenen Spiel am Sonntag gegen den KSV Holstein Kiel der Gewinner des Spieltags. Denn nachdem der FC St. Pauli und der 1. FC Heidenheim bereits am Freitagabend nicht über Unentschieden hinaus gekommen waren, holte der HSV am Samstag mit einem 0:0 in Bochum ebenfalls nur einen Punkt. Und weil der SC Paderborn mit 3:1 bei Union Berlin gewann, konnten auch die Eisernen den Druck auf die Geissböcke nicht erhöhen. Der 1. FC Köln hat also alles in der Hand, um im Aufstiegsrennen einen vorentscheidenden Wirkungstreffer zu setzen. Vor allem, da die Geissböcke auch noch das Nachholspiel beim MSV Duisburg in der Hinterhand haben.
Verrät Schumacher dem "Klappstuhl" seine Zukunftspläne?
Toni Schumacher hält sich aktuell zurück. Der Vizepräsident des 1. FC Köln hat sich dem Vernehmen nach bewusst dazu entschlossen, seit dem Chaos in der Führungsetage der Geissböcke auf allzu öffentliche Auftritte zu verzichten. Am kommenden Donnerstag jedoch wird der 65-Jährige auf die Kölner Bühne zurückkehren – und das wortwörtlich. Dann wird Schumacher im einstigen Millowitsch Theater auf der Volksbühne am Rudolfplatz auftreten. Er ist zu Gast bei „Klappstuhl“-Moderator Till Quitmann, der in der Vergangenheit schon häufiger FC-Trainer oder -Legenden zum Interview geladen hatte. In der Live-Show wird Schumacher wohl nicht um aktuelle Fragen rund um den 1. FC Köln herumkommen – auch nicht zu seiner eigenen Zukunft als Vizepräsident bei den Geissböcken, die Stand jetzt mit der Amtszeit im September endet.
Gegen Holstein Kiel will der 1. FC Köln am Sonntag (13.30 Uhr) im heimischen Stadion den fünften Sieg in Folge einfahren und seine am 23. Spieltag übernommene Tabellenführung in der 2. Liga weiter ausbauen. Drei Wochen hat der FC durch die Spielabsage in Duisburg und die Länderspielpause kein Punktspiel mehr bestritten. Das birgt Gefahren, schließlich waren die Kölner gerade wieder in Schwung gekommen. Im eigenen Stadion kassierte der FC auch schon drei Niederlagen gegen Außenseiter (Paderborn, Duisburg, Bochum). Die sollten Warnung genug sein. Doch Trainer Anfang kann seine Bestbesetzung aufbieten, und die nimmt in der 2. Liga eine Sonderstellung ein. Mit einem Sieg, der Pflicht ist, kann sich der FC im Aufstiegsrennen fast schon entscheidend absetzen. Behält die Mannschaft ihre Konzentration und Ruhe, sollte sie sich aufgrund ihrer höheren Qualität auch gegen die erneut überraschend guten Kieler durchsetzen können.
Seit Donnerstag ist Andre Pawlak frischgebackener Fußballlehrer. Der Trainer der U21 des 1. FC Köln hat damit seine Trainerausbildung offiziell abgeschlossen. Nun will er sich mit ganzer Kraft dem Abstiegskampf seiner Mannschaft widmen – und im Sommer beim FC bleiben und mit der U21 angreifen. Pawlak gilt, obwohl schon 48 Jahre alt, beim FC als großes Trainertalent. Der Co-Trainer von Patrick Helmes, Uwe Fecht, war im Herbst 2017 zusammengebrochen und verstarb wenig später. Helmes trat daraufhin zurück, Pawlak übernahm eine psychisch angeschlagene Truppe, baute sie auf und führte sie schließlich, wenn auch denkbar knapp, zum Klassenerhalt. Pawlak: „Der Fußballlehrer bedeutet eine Chance, weiterzugehen und den nächsten Schritt zu machen“, sagte Pawlak. „Es werden Türen aufgehen.“
Seltene Einblicke in FC-Heiligtum Anfang verrät Kabinen-Geheimnisse
Es ist wieder Heimspiel-Zeit! Der 1. FC Köln will am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Holstein Kiel den fünften Sieg in Serie einfahren. Vorab nahm Markus Anfang den Express mit ins Heiligtum. Der FC-Trainer verrät, was vor Spielen in der FC-Umkleide passiert – Anfangs Kabinen-Geheimnisse!Alles beginnt mit einem Kaffee. Wenn Anfang am Spieltag im Rhein-Energie-Stadion ankommt, holt sich der FC-Trainer erstmal einen Koffein-Schub. Während er sich danach mit seinen Assistenten für einen kurzen Austausch in die Trainer-Kabine zurückzieht, sorgt Kabinen-DJ Timo Horn für die richtige Einstimmung. „Die Box wird aufgedreht und ich warte auf den Zeitpunkt, bis einer die Musik ausmacht und ich mit der Ansprache anfangen kann“, sagt Anfang...
Nur zwei fehlen: Wer muss gegen Kiel auf die Bank?
Markus Anfang hat nach Wochen der Krankheiten, Erkältungen und Verletzungen wieder fast alle Spieler an Bord. Gegen Holstein Kiel am Sonntag fehlen dem Trainer des 1. FC Köln lediglich die verletzten Niklas Hauptmann und Matthias Lehmann. Das heißt aber auch: Mehrere Stars werden sich auf der Bank oder gar auf der Tribüne wiederfinden. Einige Wochen lang hatte Markus Anfang gerade einmal 18 bis 20 gesunde Spieler zur Verfügung. Das hat sich durch die lange Pause zwischen dem ausgefallenen Spiel in Duisburg und dem Heimduell gegen Kiel grundsätzlich gewandelt. Anfang kann gegen seinen Ex-Klub nahezu aus dem Vollen schöpfen. Daraus ergeben sich gleich mehrere Fragen.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Sobiech, Meré, Czichos – Clemens, Höger, Hector – Geis, Drexler – Cordoba, Modeste
Erstes Treffen nach FC-Aus: Stöger mit versöhnlichen Worten in Richtung Schmadtke
Jörg Schmadtke und Peter Stöger trafen in Dortmund erstmals nach ihrem FC-Aus wieder aufeinander. Gemeinsam hatten die beiden den 1. FC Köln aus der 2. Liga zurück auf die europäische Bühne gebracht. Doch im Erfolg zerbrach die Beziehung des Duos. Der FC stürzte ab – erst war Schmadtke Geschichte am Geißbockheim, wenig später Stöger. Danach hatten sich die beiden zunächst mal weniger zu sagen. Nun aber, nach rund eineinhalb Jahren, kam es zum Wiedersehen. Die kölsche Tribünen-Versöhnung! „Ja, wir haben uns das erste Mal getroffen“, sagte Stöger hinterher, als Express ihn auf der Rückfahrt Richtung Köln erreichte. „Es war ein sehr nettes Gespräch. Wir haben über vieles gesprochen.“ Dann fügt er versöhnlich an: „Es ist nichts übergeblieben von damals.“ Als Express augenzwinkernd anmerkt, dass einem Job in Wolfsburg dann nichts mehr im Wege stünde, lacht Stöger. „So weit ist es dann doch nicht.“ Zum 1. FC Köln gibt es weiterhin keinen Kontakt. Stöger meidet das Rhein-Energie-Stadion bislang.
Karl-Heinz Schnellinger wird 80 Ein Tor machte ihn weltberühmt
Der aus Düren stammende frühere Nationalspieler Karl-Heinz Schnellinger feiert am heutigen Sonntag in seiner Wahlheimat Italien seinen 80. Geburtstag. Der ehemalige Weltklasse-Verteidiger, der von 1958 bis 1963 für den 1. FC Köln am Ball war, ehe er nach Italien wechselte (unter anderem AS Rom und AC Mailand), wurde 1962 mit den „Geißböcken“ Deutscher Meister. Weltberühmt machte ihn aber ein Tor während der WM 1970 in Mexiko. Im „Jahrhundertspiel“ gegen Italien im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt traf er in der Nachspielzeit des WM-Halbfinales zum 1:1 und erzwang er mit seinem Tor die Verlängerung. Damit ermöglichte er erst das wohl legendärste Spiel der Fußball-Geschichte (3:4 n.V.). „Ausgerechnet Schnellinger“, sagte ARD-TV-Live-Kommentator Ernst Huberty damals.
Zwei Wechsel in der Startelf? Anfang lässt seinen Rekordjäger ran
Drei Wochen ist es her, dass Simon Terodde mit seinem Dreierpack maßgeblich zum 5:1-Heimsieg über Bielefeld beitrug. Danach erwischte den Angreifer eine Mandelentzündung. „Aber der Spielausfall kam mir gelegen“, sagte der Stürmer. Er kurierte sich aus, ist topfit und darf wohl vom Start weg ran. Für die nötigen Vorlagen will neben dem Ex-Kieler Dominick Drexler auch Louis Schaub sorgen, der vor seiner Rückkehr in die Startelf steht. Weichen müssten Christian Clemens und Lasse Sobiech. Nach seinem starken Auftritt beim Test in Paderborn gilt der Edeltechniker als gesetzt. Auch Czichos, der in Bielefeld noch krank fehlte, ist zurück. „Alle können hundert Prozent geben“, sagt Anfang.
So könnte der FC: Horn – Meré, Höger, Czichos – Geis, Hector – Drexler, Schaub, Kainz – Terodde, Cordoba
Der 1. FC Köln trifft auf Holstein Kiel. Für FC-Trainer Anfang, Drexler und Czichos ist es ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Verein. Gegen die „Störche“ wollen die Kölner den fünften Sieg in Serie feiern und die Tabellenführung in der 2. Bundesliga ausbauen. Das Hinspiel endete 1:1. Simon Terodde hatte den FC per Elfmeter in Führung gebracht, Kiels Heinz Mörschel glich nach einem Missverständnis zwischen Timo Horn und Jorge Meré kurz vor Schluss noch aus. Nun gibt es das Wiedersehen! Simon Terodde ist weiter auf der Jagd nach dem Rekord von Sven Demandt (121 Tore). Noch sechs Treffer fehlen „T-Rod“ in der ewigen Zweitliga-Torschützenliste. Nach den Patzern von Hamburg (0:0 in Bochum) und Union (1:3 gegen Paderborn) könnte der FC mit einem Sieg zum großen Gewinner des Spieltags werden. Es gibt nur eine Änderung im Vergleich zum Sieg gegen Bielefeld. Czichos kehrt nach seiner Grippe zurück in die Startelf. Für ihn muss Sobiech weichen.
Das erhoffte Ausrufezeichen! Effzeh lässt Kiel keine Chance
Der 1. FC Köln hat die erneuten Patzer der Konkurrenz eindrucksvoll genutzt und ein deutliches Zeichen der Stärke im Aufstiegskampf ausgesendet. Die Geissböcke besiegten am 27. Spieltag Holstein Kiel mit 4:0 (2:0) und setzten sich in der Tabelle mit sieben Punkten auf Rang drei ab. Der Sieg hätte sogar noch deutlich höher ausfallen können. Simon Terodde erzielte zwar seinen 27. Saisontreffer, verschoss aber auch einen Elfmeter.
Fazit Zum Freuen: Sieben Punkte Vorsprung und ein Spiel weniger!
Zum Ärgern: Der Sieg hätte deutlich höher ausfallen können.
Mann des Tages: Jonas Hector mit einem Gruß an Joachim Löw – allerdings erneut auf der „falschen“ Position.
1. FC Köln gegen Holstein Kiel 4:0 Modeste setzt den Schlusspunkt
Der 1. FC Köln hat seine Siegesserie in der 2. Bundesliga fortgesetzt. Das ungefährdete 4:0 gegen Holstein Kiel war der fünfte Sieg in Folge für die Mannschaft von Markus Anfang. In der ersten Halbzeit trafen Simon Terodde und Jonas Hector zur 2:0 Pausenführung. Kurz nach Wiederanpfiff traf Jhon Cordoba zur Vorentscheidung. In der 90. Minute setzte der eingewechselte Anthony Modeste den Schlusspunkt. Der FC hat durch den Sieg nun satte sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Mit einem Sieg beim Nachholspiel in Duisburg wären es sogar zehn.
Sieben Punkte vor Platz drei FC besiegt Kiel 4:0 und zieht davon
Der 1. FC Köln hat die Schwächen seiner Verfolger eiskalt ausgenutzt und die Tabellenführung in der 2. Liga zementiert. Die Geißböcke besiegten am 27. Spieltag Holstein Kiel mit 4:0 (2:0) und liegen nun drei Punkte vor dem Hamburger SV und bereits sieben Zähler vor Union Berlin auf dem Relegationsplatz. Der Absteiger aus der Domstadt, für den allein die direkte Bundesliga-Rückkehr zählt, hat zudem noch ein Nachholspiel beim MSV Duisburg in der Hinterhand. Simon Terodde (22.) mit seinem 27. Saisontor, Kapitän Jonas Hector (25.), Jhon Córdoba (46.) und der eingewechselte Anthony Modeste (90.+1) trafen gegen den Ex-Klub von FC-Trainer Markus Anfang, der mit fünf Punkten Rückstand auf Rang drei allerdings noch Restchancen im Aufstiegsrennen hat. Terodde scheiterte in der 41. Minute zudem mit einem Foulelfmeter an Holstein-Keeper Kenneth Kronholm.
Einzelkritik: Stärkster Hector seit langer Zeit Auch Córdoba glänzt
Timo Horn 3 Musste nicht großartig eingreifen, da Kiels Stürmer es mehrmals schafften, aus aussichtsreicher Position stets neben das Tor zu schießen.
Jorge Meré 3 Handelte sich nach einem Ellbogen-Schlag früh die Gelbe Karte ein, danach wieder gewohnt souverän und mit Übersicht.
Marco Höger 3 Spielt in der Dreierabwehrkette grundsolide und löst viele Situationen mit Auge und seiner Erfahrung.
Rafael Czichos 2,5 Eroberte vor der Führung am eigenen Strafraum den Ball und leitete somit das 1:0 ein. Von seiner Erkrankung zuletzt war nichts mehr zu spüren.
Christian Clemens 3 Wurde in Minute 39 erstmals gefährlich, als er freistehend den Ball ans Außennetz setzte. Scheiterte nach der Pause mit einem Schlenzer. Emsig, etwas glücklos.
Johannes Geis 3 Geschickter, umsichtiger, diesmal nicht ganz so auffälliger Ballverteiler. Für den Glanz sorgten an diesem Tag andere. Seinen Freistoß entschärfte Kiels Keeper.
Florian Kainz 2 Leitete äußerst gekonnt das 1:0 ein. Sehr passsicher. Guter Aufritt des Winter-Neuzugangs, vielleicht sein bester.
Dominick Drexler 2,5 Gegen seinen Ex-Klub besonders motiviert und permanent unterwegs. Nicht alles gelang, holte aber den Strafstoß heraus und bediente Torschütze Hector – dies war bereits seine 13. Torvorlage.
Jonas Hector 1 Ganz starke Leistung, seine beste seit längerer Zeit. Kiel bekam ihn im Mittelfeld nie in den Griff. Erzielte mit guter Technik und noch mehr Willen das 2:0. Bereitete zudem das 3:0 und 4:0 vor.
Simon Terodde (bis 63.) 2,5 Nutzte gleich seine erste wirkliche Chance zur Führung und schraubte so sein Torkonto auf unfassbare 27 Treffer. Traf zudem den Pfosten. Sein Elfmeter war nicht wirklich platziert.
Jhon Córdoba 1,5 Ist kaum zu stoppen und stets gefährlich. Erzielte mit Übersicht und Gefühl sein 13. Saisontor. Bereitete das 1:0 vor, vergab das 4:0. Wollte, aber durfte den Elfmeter nicht schießen.
Was war da beim Elfer los? Hector und Cordoba hatten Klärungsbedarf
Ein Spiel aus einem Guss – nur in einer Szene bestand beim FC Zoffgefahr – und das war ausgerechnet nach dem Elfmeterpfiff nach dem Foul an Drexler. Jhon Cordoba hatte sich den Ball geschnappt – aber auch Simon Terodde wollte unbedingt, schließlich jagt „T-Rod“ den Torrekord von Sven Demandt (121 Treffer), ist nach dem Schuss zum 1:0 bis auf fünf Treffer ran. Nur widerwillig überließ ihm Cordoba das Feld, wurde aber sogleich am Strafraum von Jonas Hector „eingefangen“. Der Kapitän erklärte ihm die Situation – und das erinnerte an eine ähnliche Szene in der Hinrunde mit dem inzwischen nach Amiens abgewanderten Guirassy. Dem musste Hector damals das Leder aus den Händen ziehen, Cordoba gab diesmal wesentlich früher klein bei – und verdiente sich dafür sichtbar den Respekt der Kollegen.
Der 1. FC Köln hat die Patzer der Verfolger ausgenutzt und die Tabellenführung in der 2. Liga gefestigt. Die Geißböcke besiegten am 27. Spieltag Holstein Kiel mit 4:0 (2:0). Auch nach dreiwöchiger Spielpause haben die FC-Profis das Toreschießen und Siegen nicht verlernt. Der souverän herausgespielte 4:0-Erfolg gegen Holstein Kiel war der fünfte Erfolg in Serie. Damit wurde der Vorsprung vor dem Tabellendritten Union Berlin auf sieben Punkte ausgebaut – und das bei einem Spiel Rückstand. Ein abwechslungsreiches Spiel erlebten die 50.000 im Rheinenergie-Stadion vor allem vor der Pause. Offensiv-Fußball mit viel Risiko von beiden Seiten, Tempo und Technik sowie Torszenen hüben wie drüben – da kamen die Besucher voll auf ihre Kosten.
Doppelschlag und Blitzstart: Terodde & Co. nicht zu stoppen
Der 1. FC Köln hat die Patzer der Konkurrenz genutzt und seine Tabellenführung ausgebaut. Gegen Holstein Kiel gewann der FC in einer vor allem vor der Pause sehr unterhaltsamen Partie mit 4:0. Ein Doppelschlag brachte die Geißböcke in Führung, ein Blitzstart in Hälfte zwei machte frühzeitig alles klar. Während Köln so den fünften Sieg in Folge einfuhr, verpasste es ein keineswegs enttäuschendes Kiel, noch einmal an die vorderen Plätze heranzurücken. Für Köln, das mit dem fünften Sieg in Folge seine Tabellenführung ausbaute, geht es am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) zum 1. FC Heidenheim.
Der 1. FC Köln marschiert in Richtung 1. Liga! Die Kölner schlagen Kiel mit 4:0. Simon Terodde trifft in der 22. Minute zur Führung, Jonas Hector legt nur drei Minuten später nach. Kurz vor der Halbzeit hat Köln die Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen. Der zurückgeeilte Laszlo Bénes reißt Dominick Drexler um, Elfmeter! Terodde schießt flach in die linke Ecke, Kiel-Keeper Kronholm hält. Kurz nach Wiederanpfiff dann das 3:0. Köln kombiniert mit schnellen Pässen aus der eigenen Hälfte, Jhon Córdoba ist im Strafraum frei und verwandelt. Anthony Modeste trifft nach Vorlage von Hector noch zum 4:0 Endstand (90.). Köln liegt nun mit 54 Punkten an der Tabellenspitze, baut seinen Vorsprung aus. Auf Platz 2 der HSV (51 Zähler).
Klarer Sieg gegen Kiel Sechster Kölner Aufstieg nimmt Formen an
Der 1. FC Köln hat die Schwächen seiner Verfolger eiskalt ausgenutzt und die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga zementiert. Die Geißböcke besiegten am 27. Spieltag Holstein Kiel mit 4:0 (2:0) und liegen nun drei Punkte vor dem HSV und bereits sieben Zähler vor Union Berlin auf dem Relegationsplatz. Der Absteiger aus der Domstadt, für den allein die direkte Bundesliga-Rückkehr zählt, hat zudem noch ein Nachholspiel beim MSV Duisburg in der Hinterhand. Simon Terodde (22.) mit seinem 27. Saisontor, Kapitän Jonas Hector (25.), Jhon Cordoba (46.) und der eingewechselte Anthony Modeste (90.+1) trafen gegen den Ex-Klub von FC-Trainer Markus Anfang.
Teroddes Fehlschuss: „Es war klar, dass ich heute schießen werde“
Der 1. FC Köln hat sein Heimspiel gegen Holstein Kiel mit 4:0 (2:0) gewonnen. Dabei hätte das Ergebnis zur Halbzeitpause bereits höher ausfallen können. Simon Terodde vergab einen Elfmeter zur möglichen 3:0-Führung. Zuvor hatte sich bereits Jhon Cordoba den Ball zurecht gelegt, doch der 27-Tore-Stürmer setzte sich durch. Markus Anfang zeigte sich nach der Partie entspannt hinsichtlich des Elfmeter-Situation. „Ich finde es positiv, dass sich die Jungs darum reißen, den Elfmeter zu schießen. Ich habe liebe vier, fünf Spieler die ihn schießen wollen, als dass ich nachher einen bestimmen muss. Hier macht auch niemand jemandem einen Vorwurf, das machen die Jungs unter sich aus und das braucht so eine Mannschaft auch“, erklärte der Trainer. Die Rangordnung innerhalb der Mannschaft ist nun auf jeden Fall noch einmal deutlich geworden: Ist Simon Terodde beim einem Elfmeter auf dem Platz, schießt er auch.