Armin Veh will mit den 1. FC Köln zurück in die Bundesliga führen. In den letzten Wochen erlebte er den FC allerdings auch von seiner politischen Seite. Hat er in dieser Zeit an Rücktritt gedacht? Bleibt der Sportchef im Aufstiegsfall sicher über die laufende Saison hinaus? Und was passiert mit seinem bis 2020 laufenden Vertrag, wenn es mit den Gremien Konflikte geben sollte, zum Beispiel bei der Kaderplanung? Der GBK sprach mit dem 58-Jährigen. Frage: In der Beurteilung eines Spielers geht es um sportliche, aber auch finanzielle Dinge wie Ablöse oder Vertragsgestaltung. Veh: "Die sportliche Bewertung, ob ein Spieler zu uns passt, geht immer einher mit dem finanziellen Budget, das mir zur Verfügung gestellt wird. Ich muss mich an einen Rahmen halten, den der Verein vorgibt. Ich kann keine Dinge verlangen, die nicht möglich sind. Wir wollen finanziell gesund bleiben, und danach richten wir uns. Auch deshalb muss ich alle einbinden." Frage: Werden Sie auch sicher über den Sommer hinaus Sportchef bleiben? Veh: "Es wäre doch fatal, wenn ich nach Erreichen des Aufstiegs gehen würde. Wir müssen doch jetzt die Weichen für die neue Saison stellen. Diese Verantwortung nehme ich sehr ernst: Ich kann doch nicht einfach hinschmeißen und gehen. Sowas würde ich nicht machen."
Florian Kainz über den FC, Karneval und seine zwei Saisonziele
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Das dachte sich auch jüngst der Österreicher Florian Kainz, als er nur wenige Wochen nach seinem Wechsel von Werder Bremen zum 1. FC Köln gleich das Angebot erhielt, im FC-Wagen auf dem Rosenmontag mitzufahren. Denn der Grazer übte fleißig. „Ich habe mir bei Spotify eine Playlist mit Kölner Liedern zusammengestellt und die Texte gelernt. Ihr habt ja so viele Lieder“, sagt der Linksaußen im Gespräch. Kainz war nach seiner Premiere begeistert: „So etwas und solche Menschen-Mengen habe ich vorher noch nie erlebt. Es war super, ich habe es sehr genossen.“ Auf den Transfer nach Köln, da hatte sich Kainz nicht ganz so akribisch vorbereiten können. Der ging Mitte Januar doch ziemlich rasch über die Bühne. Die Randdaten: Ablöse rund 3,3 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen, Vertrag bis 2022.
Johannes Geis besuchte Hennes im Kölner Zoo. Der Ex-Schalker spricht über seine Zukunft beim FC. Er verrät, wie Trainer Anfang ihn vom Köln-Wechsel überzeugt hat. Geis gibt Einblicke, wie ihm ein Mentaltrainer geholfen hat – auch in seiner Anfangszeit beim FC. Der Sechser erzählt auch über seine Duelle mit Messi und Ronaldo in Spanien. Ihr Ex-Trainer Tedesco hat ein halbes Jahr nicht mit Ihnen gesprochen. Frage: Markus Anfang dagegen hat sich sehr um Sie bemüht. War das für Sie entscheidend? Geis: "Das war auf jeden Fall eine besondere Wertschätzung für mich. Markus Anfang ist extra zu mir nach Hause gekommen, um mit mir zu reden und mich zu überzeugen. Für mich war das ausschlaggebend. Dann war schnell klar für mich, dass ich zum FC will." Wie hat er Sie überzeugt? Geis: "Es war ein lockeres Gespräch. Er hat mir offen und ehrlich gesagt, was er mit mir vorhat – dass er mit mir plant, wenn die Leistung stimmt. Dass er mir die Chance gibt, war für mich besonders wichtig nach den letzten Monaten auf Schalke."
Alt-Internationale, BILD und Bosbach Qualkampfauftakt beim 1. FC Köln
Der Wahlkampf rund um die Vorstandswahlen beim 1. FC Köln hat begonnen – leider auf niedrigem Niveau. Der Verein hätte mehr verdient. Kaum ist ein möglicher Vorstandskandidat des Mitgliederrats über die Medien bekannt geworden, schwappt eine kleine PR-Welle nicht nur durch die Gazetten, sondern auch durch das Müngersdorfer Stadion: „Wigger mit Markus und Tünn“ konnte man beim Spiel gegen Kiel auf einem großen Banner ohne Absender in der Kölner Südkurve lesen. Nicht im Bereich der Ultra-Gruppen, dort hängen nach wie vor „Vorstand raus“-Banner – wie schon seit Monaten. Sondern darüber, im Oberrang. Die Anhänger erzeugten so passenderweise ein Bild, das den Zustand des 1. FC Köln wunderbar widerspiegelt: Volle Ränge, wenig Einigkeit. Die Kölner Fans sind – mal wieder – gespalten.
Premiere für den 1. FC Köln. Noch nie gastierte der Tabellenführer der 2. Liga beim 1. FC Heidenheim zu einem Punktspiel. Das wird sich am kommenden Sonntag ändern, wenn die Geißbockelf von 2.000 eigenen Fans begleitet auf die Mannschaft trifft, die unter der Woche bei der unglücklichen 4:5-Niederlage beim FC Bayern für Furore sorgte. Der Kölner Trainer zollt dem Gegner auch nach dem 1:1 im Hinspiel Respekt, betont aber auch: "Wir wollen da trotzdem gewinnen. Ich bin überzeugt davon, dass wir das Spiel für uns entscheiden können. Ich erwarte eine sehr aggressive Heidenheimer Mannschaft, die uns das Leben sehr schwer machen wird. Aber das ist in dieser guten 2. Liga eh Woche für Woche so." Fünf Siege am Stück haben den Effzeh selbstbewusst gemacht, in der Tabelle sieht es sehr gut aus. Entsprechend optimistisch ist auch der Trainer, der den sechsten Dreier in Serie fordert.
Anfangs Fundament: Keine Experimente für die Serie
Für den 1. FC Köln läuft es dieser Tage prächtig. Die Profis und die U21 haben zuletzt jeweils fünf Siege in Folge eingefahren und kommen ihren Zielen immer näher. In der Zweiten Liga soll es für die Geissböcke am Sonntag beim 1. FC Heidenheim erfolgreich weitergehen. Dafür vertraut Trainer Markus Anfang einem Kern an Spielern, die in den letzten Wochen den Erfolg gebracht haben. Der Trainer hebt ungern Spieler hervor. Dem FC-Coach fällt es auch schwer, anderen Spielern öffentlich zu bescheinigen, sie seien hinten dran oder hätten kaum Chancen auf Einsätze. Freilich sieht die Realität anders aus. Der FC-Kader in der Übersicht:
Tor: Timo Horn, Thomas Kessler Abwehr: Rafael Czichos, Jonas Hector, Jorge Meré, Lasse Sobiech Mittelfeld: Christian Clemens, Dominick Drexler, Johannes Geis, Marco Höger, Florian Kainz, Vincent Koziello, Salih Özcan, Marcel Risse, Louis Schaub Sturm: Jhon Cordoba, Anthony Modeste, Simon Terodde
Der 1. FC Köln will am Sonntag beim Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (13.30 Uhr) ein Novum in dieser Spielzeit erreichen: Der Spitzenreiter der 2. Bundesliga strebt den sechsten Sieg in Folge an. Fünf Siege in Serie hatte der FC schon zweimal in der Saison geschafft, sechs indes noch nie. Viel spricht für ein Spiel, das von beiden Teams mit offenem Visier geführt wird. Denn beide Mannschaften suchen ihr Heil in der Offensive und treffen nahezu in jedem Spiel. Eine Prognose ist indes schwierig, von einem überzeugenden Sieg bis zu einer Niederlage gegen die offensivstarken Heidenheimer ist alles möglich. Sollte der FC am Sonntag in Heidenheim und auch am Mittwoch in Duisburg gewinnen, könnte er darauf im Spitzenspiel daheim gegen den HSV die Bundesliga-Rückkehr fast schon perfekt machen.
Am morgigen Sonntag (13.30 Uhr) kommt mit dem 1. FC Köln der Zweitliga-Spitzenreiter auf den Schlossberg nach Heidenheim. Der FCH muss dieses Duell ohne den gesperrten Verteidiger Theuerkauf (Gelb-Rote Karte) angehen. Nach dem beachtlichen Pokal-Fight beim großen FC Bayern (4:5 n.V.) könnte Trainer Frank Schmidt die Rotationsmaschine anwerfen. Die Geißböcke marschieren nach fünf Siegen in Serie souverän vorneweg. "Wir bringen unsere PS jetzt auf die Straße", sagt Effzeh-Geschäftsführer Armin Veh. "Aber es ist noch lange nicht geschafft. Wer das denkt, macht einen Fehler." Auch Innenverteidiger Czichos stapelt tief und tritt auf die Euphoriebremse: "Wenn wir jetzt keine Punkte mehr holen, bringen uns die sieben Zähler Vorsprung auch nichts."
Veh im Interview: Geht Özcan? Katterbach fest eingeplant!
Armin Veh will mit dem 1. FC Köln zurück in die Bundesliga und die Geissböcke aus dem Trott einer Fahrstuhlmannschaft befreien. Gelingt dem Sportchef, was über zwei Jahrzehnte hinweg keinem anderen Manager auf Dauer gelungen ist? Veh spricht über die Kaderplanung, Salih Özcan, Niklas Hauptmann und Talente Katterbach. Frage: Bei Özcan hatte man die Hoffnung, er würde in der Zweiten Liga den nächsten Schritt machen. Veh: "Wie bei Hauptmann gibt es auch für ihn große Konkurrenz auf der Position. Und auch bei ihm lautete die Frage: Setzt er sich durch oder nominiert der Trainer einen anderen Spieler? Wichtig ist, dass die Spieler diese Konkurrenzsituation annehmen. Natürlich muss man irgendwann den nächsten Schritt machen, da gebe ich Ihnen Recht." und was sagen sie zu Noah Katterbach: Veh: Unabhängig von der Kaderplanung halte ich von Noah sehr viel. Ich plane ihn für die nächste Saison fest im Profikader ein, weil ich davon überzeugt bin, dass er es früh bei uns schaffen kann."
Zukunft von Salih Özcan offen Vertragsverlängerung oder Abschied im Sommer?
Wenn der 1. FC Köln am heutigen Sonntag beim 1. FC Heidenheim gastiert und den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga machen will, wird Salih Özcan zumindest wieder zum Kader gehören. Auf dem Platz stand der 21-Jährige im Jahr 2019 aber zumindest in einem Pflichtspiel noch nicht. Auch, weil Özcan es bislang nicht geschafft hat, sein zweifelsohne großes Potential voll und vor allem konstant auszuschöpfen. Offen ist wegen der sicher für alle Seiten nicht befriedigenden Situation derzeit auch die Zukunft des gebürtigen Kölners. Veh: „Wir werden uns gemeinsam mit ihm überlegen, wie es weitergeht. Wenn der Vertrag noch ein Jahr läuft, gibt es nur zwei Möglichkeiten: verlängern oder sich trennen. Alles andere macht keinen Sinn. Ich werde dazu aber keine Tendenz abgeben. Das läuft im Stillen, so, wie es sein sollte“, wollte sich Veh aber zugleich nicht weiter zu den Planungen des Vereins mit dem Youngster äußern."
Am 28. Spieltag kommt es in der 2. Bundesliga zur Begegnung von 1. FC Heidenheim und 1. FC Köln. 11 Siege, 10 mal Unentschieden und 6 Niederlagen in 27 Begegnungen: Das Team um Coach Frank Schmidt steht mit 43 Zählern aktuell auf Platz 6 der Tabelle. Die Spieler von 1. FC Köln um Coach Markus Anfang hingegen haben mit 17 Siegen, 3 mal Remis und 6 Niederlagen bislang 54 Punkte erzielt und finden sich auf Platz 1 der Tabelle wieder. Anpfiff in Heidenheim (Voith-Arena) ist heute um 13:30 Uhr. Matthias Jöllenbeck wird der Schiedsrichter der Partie sein.
Über FC, Zoller und Köln Laura Wontorras süße Beichte
Ihr Mann Simon Zoller schnürte bis Januar 2019 die Fußballschuhe für den 1. FC Köln und geht seitdem für den VfL Bochum auf Torejagd. Doch das Herz von RTL-Moderatorin Laura Wontorra schlägt für Werder Bremen. Eine durchaus spannende Mischung für eine Frau dachten sich wohl auch die Macher von „Werder TV", dem offiziellen Vereinskanal von Werder Bremen und luden die sympathische Fußball-Expertin zum hauseigenen Format „Butter bei die Fische" ein. Der Clou: Wontorra musste „Entweder-Oder"-Fragen beantworten. Bei der Frage „Europa-Quali mit Köln 2016" oder „Klassenerhalt mit Werder 2017" zeigt die Moderatorin, was ihr aus Zollers Kölner Zeit unvergesslich geblieben ist: „Der Klassenerhalt war auch gut, aber mein Mann mit dem FC gegen Arsenal in London – Goosebumps everytime (dt.: Jedes Mal Gänsehaut). „Pizarro oder Diego" heißt die Frage zunächst. Für Wontorra ein klarer Fall: „Pizarro", ihr Lieblingsspieler. Auch bei der nächsten Frage will sie ein Statement für das Werder-Urgestein setzen – leider zu früh, um die ganze Frage abzuwarten. „Pizarro oder Zoller?" – „Piz ... Oooooh", sagt Wontorra und lacht laut. „Normalerweise immer Pizarro. Egal, was kommt. Aber in dem besonderen Fall natürlich Zoller."
Kommentar: Dieser Nachwuchs ist die große Chance des FC
Beim 1. FC Köln, so heißt es dieser Tage, steigen aus den drei höchsten Nachwuchsmannschaften so viele vielversprechende Talente auf wie seit vielen Jahren nicht mehr. Diese Entwicklung ist für den Effzeh aber auch eine Verantwortung. Insbesondere die U21 muss endlich stabil aufgestellt werden, um den Talenten Raum und Zeit für ihre Entwicklung zu geben. Sonst droht der Erfolg im Nachwuchs zu verpuffen. Die U19 des 1. FC Köln ist in dieser Saison einfach nicht klein zu kriegen. Trotz eines 0:2-Rückstands gegen Borussia Dortmund holten die Jung-Geissböcke am Samstag noch einen Punkt und verteidigten mit dem 2:2 die Tabellenführung vor dem BVB (einen Punkt Vorsprung) und dem FC Schalke 04 (drei Punkte). Der Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ruft – genauso wie bei der U17, die mit 6:0 bei Rot-Weiß Essen gewann und mit vier Punkten Vorsprung auf den dritten Platz als Zweiter ebenfalls beste Chancen auf die Endrunde besitzt.
Für den sechsten Aufstieg Anfang jagt mehrere Rekorde
Der sechste Sieg für den sechsten Aufstieg: Noch nie schaffte es der 1. FC Köln in dieser Saison, das halbe Dutzend Siege voll zu machen. „Das ist eine Zielsetzung für uns“, sagt Trainer Markus Anfang. „Um unser Ziel zu erreichen, brauchen wir Siege. Deshalb spielen wir auch immer darauf. Wir haben sicher in dieser Saison das eine oder andere Spiel verloren, weil wir auf die drei Punkte gegangen sind. Aber nur die helfen uns weiter.“ Marschiert der FC also mit einer weißen Weste durch die englische Woche mit den weiteren Spielen gegen Duisburg und Hamburg, hätte Anfang mit seiner Mannschaft eine historische Bestmarke übertroffen. Letztmals feierte Friedhelm Funkel in der Saison 2002/03 sieben Siege in Folge und stellte damit den Rekord aus der Bundesliga-Saison 1969/70 ein. Ohnehin winken noch einige Bestmarken auf die Anhänger: Anfang jagt auch noch die 68 Punkte, die Peter Stöger als beste FC-Marke erreichte. Genau wie Hannovers Torrekord von 93 Treffern, der bei aktuell 68 Toren des FC in Reichweite scheint.
Geis vs. Schnatterer: Wir haben beide einen guten Huf
Der Fokus geht auf das große Ziel: Seit seinem Wechsel von Schalke nach Köln ist Johannes Geis (25) Stammkraft beim FC, vor allem seine Qualität bei Standards wird geschätzt. In Heidenheim trifft er auf den einzigen, der ihm im Unterhaus in Sache ruhender Ball vielleicht das Wasser reichen kann: Marc Schnatterer (33), der bereits neun Tore und acht Vorlagen auf seinem Konto sammeln konnte. Geis kam bislang auf fünf Vorlagen in acht Spielen. Wer aber ist der bessere Standardschütze? Da muss Geis lachen: „Das sollen andere beurteilen. Ich denke, wir haben beide einen guten Huf. In der 2. Liga ist Marc Schnatterer über Jahre hinweg der Mann und tut Heidenheim insgesamt unglaublich gut. Er hat eine sehr gute Qualität.“ Doch wie wird man so ein guter Schütze? Geis: „Die Grundvoraussetzungen bekommt man in die Wiege gelegt, aber natürlich muss man das auch trainieren."
Köln nahm auch die Hürde Heidenheim und ist nach dem 2:0 - dem sechsten Sieg in Folge - weiterhin klar auf Bundesliga-Kurs. Nach gutem Beginn der Hausherren nutzte der FC seine erste Chance durch Drexler zur Führung, kontrollierte das Geschehen ab Mitte des ersten Durchgangs und legte kurz vor der Pause durch Cordoba nach. Der Schmidt-Elf fehlten nach dem Wechsel die Mittel, der Erfolg der abgeklärten Kölner geriet nie ernsthaft in Gefahr. Weil Heidenheims die Mittel fehlten und der FC sich offensiv meist vornehm zurückhielt, plätscherte die Partie chancenarm bis zum Schlusspfiff vor sich hin. Letztes Highlight in der Schlussphase war Müllers glänzende Fußabwehr, die das dritte Kölner Tor durch Hector verhinderte (80.).
Sechster Sieg in Serie Köln nutzt erneuten Union-Patzer
Der 1. FC Köln hat beim 1. FC Heidenheim den sechsten Sieg in Folge eingefahren und damit seinen eigenen Vereinsrekord eingestellt. Beim 2:0 (2:0)-Erfolg zeigten die Kölner zwar keinen spielerischen Glanz, überzeugten aber mit Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Da gleichzeitig Union Berlin erneut nicht gewinnen konnte, baute der FC seinen Vorsprung auf Rang drei weiter aus. Die Kölner brachten ihre 2:0-Pausenführung zwar mit wenig Glanz, aber am Ende sicher über die Zeit. Da gleichzeitig Union Berlin erneut nicht gewinnen konnte und in Dresden nicht über ein 0:0 hinauskam, haben die Kölner ihren Vorsprung auf Platz drei auf neun Zähler ausgebaut.
Fazit Zum Freuen: Sechster Sieg in Folge – und den Vorsprung auf Union ausgebaut. Zum Ärgern: Spielerisch zeigte der FC am Sonntag nur wenig Glanz. Mann des Tages: Dominick Drexler mit einer Vorlage und einem Tor.
Einzelkritik: Drexler und Cordoba überragen Modeste frustriert
Timo Horn 3 Seine Mannschaft spielt so abgeklärt, dass er derzeit wenig zu tun bekommt. Er wird das verschmerzen können.
Jorge Meré 2,5 Gewohnt souveräne Vorstellung des Verteidigers, der viel mit einem guten Stellungsspiel und Auge löst.
Marco Höger 3 Es bleibt dabei: Den Part im Abwehrzentrum spielt er umsichtig und nahezu fehlerfrei. Wurde kaum vor Probleme gestellt.
Rafael Czichos 2,5 Schaltete sich des Öfteren in die Offensivbemühungen ein und leitete so auch die beiden Treffer mit ein. Dann auch wieder sehr rustikal, sah Gelb.
Dominick Drexler 1,5 Bester Mann auf dem Platz. Lief nach der Vorarbeit von Clemens gekonnt ein und köpfte präzise in den Winkel zum 0:1. Das 0:2 bereitete er mit einer punktgenauen Flanke vor.
Johannes Geis 3 Ball- und passsicher. In dieser soliden Verfassung wird er fast sicher über den Sommer hinaus beim FC bleiben.
Jonas Hector 2,5 Nach seinem Gala-Auftritt gegen Kiel diesmal nicht so prägend. Gewann aber ungemein viele wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld. Hätte am Ende fast noch getroffen.
Christian Clemens 2,5 Unterstrich seine gute Form, die er mal über einen längeren Zeitraum konservieren kann. In Durchgang eins ständig in Bewegung. Bereitete das 0:1 optimal vor.
Florian Kainz 3 Spielte einige Heidenheimer schwindelig. Das sah zwar gut fürs Auge aus, doch ihm geht noch etwas die Konsequenz und Effektivität ab.
Anthony Modeste 4,5 Dem Rückkehrer wollte fast nichts gelingen. Bezeichnend: Trotz einer 2:0-Führung schlug er offenbar aus Frust den Ball weg und wurde verwarnt. Nach der Pause zwar leicht verbessert, dann aber rasch erlöst.
Jhon Córdoba 2 Wird immer wertvoller. Machte erneut viel Betrieb, nahm nach der Pause etwas den Fuß vom Gaspedal. War am 1:0 mitbeteiligt, köpfte aus kurzer Distanz das 2:0 - sein 14. Saisontor.
Mit einer guten Leistung gewinnt der 1. FC Köln gegen spielerisch unterlegene Heidenheimer mit 2:0. Die Tore des Tages erzielten Dominick Drexler und Jhon Cordoba. Der Kolumbianer war ein belebendes Element in der Offensive, brachte die Heidenheimer immer wieder in Schwierigkeiten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden die Kölner Gäste zunehmend dominanter und spielstärker. Köln hatte in Heidenheim alles unter Kontrolle und stand defensiv sehr resolut. Markus Anfang feiert mit seinem Team den sechsten Sieg in Folge und schnuppert am Rekord von Friedhelm Funkel aus der Saison 2002/2003.
Sechster Sieg in Folge! Köln marschiert mit dem 2:0 in Heidenheim weiter Richtung Wiederaufstieg. Besser war der FC nur 2002/2003, da legten sie eine Serie von sieben Siegen hin. Köln macht's mit Köpfchen: Erst Drexler nach Clemens-Flanke (10.), dann Cordoba nach Drexler-Flanke (41.). Heidenheim wirkte kraftlos nach dem Sensations-Spiel im Pokalviertelfinale gegen Bayern (4:5). Schlapp auch trotz Startelf-Comeback: Köln-Rückkehrer Anthony Modeste (30). Nach zwei Kurz-Einsätzen steht er wieder in der Startelf. Aufgefallen ist der Stürmer aber in der 1. Hälfte nur durch seine gelbe Karte wegen Ballwegschlagens (44.). Nach 66 Minuten war dann Schluss.
Die Siegesserie des 1. FC Köln geht weiter: Mit dem 2:0 auswärts in Heidenheim holte sich der FC den sechsten Dreier hintereinander. Die Tore schossen Cordoba und Drexler. Der 1. FC Köln hat einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zurück in die Fußball-Bundesliga gemacht. Der Zweitliga-Spitzenreiter gewann am Sonntag dank seiner individuellen Klasse verdient mit 2:0 (2:0) bei der Pokal-Überraschung 1. FC Heidenheim und hat nun neun Punkte Vorsprung auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. Mit einem weiteren Sieg im Nachholspiel am Mittwoch bei Schlusslicht MSV Duisburg könnten die Kölner das Polster sechs Spieltage vor Saisonende auf zwölf Zähler ausbauen.
Seine gut 16 Jahre alte Bestleistung von sechs Siegen in Serie hat der 1. FC Köln am Sonntagnachmittag egalisiert. Auch der 1. FC Heidenheim, am Mittwoch ein so starker Gegner des FC Bayern, fand kein Mittel, den Tabellenführer zu stoppen. Die Treffer zum 2:0-Erfolg auf der Schwäbischen Alp erzielten Dominick Drexler und Jhon Cordoba, den die 2000 mitgereisten FC-Fans mit Sprechgesängen feierten. In der 66. Minute kam Torjäger Simon Terodde für den enttäuschenden Modeste ins Spiel. In dem immer mehr verflachenden Spiel boten sich dem eingewechselten Stürmer allerdings keine Chancen, sein Trefferquote (27 Tore) weiter zu erhöhen. Nur zwei Möglichkeiten boten sich den Gästen noch zur Ergebniserhöhung. In der 70. Minute verzog Dominick Drexler knapp, zehn Minuten später klärte Torwart Kevin Müller mit dem rechten Fuß bei einem Schuss von Jonas Hector.
Köln setzt in Heidenheim ein ganz dickes Ausrufezeichen
Der 1. FC Köln hat 2:0 (2:0) beim 1. FC Heidenheim gewonnen und damit den nächsten großen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht. Der FC legte am heutigen Sonntag den Grundstein für den Sieg bereits in der ersten Hälfte mit zwei schön herausgespielten Treffern. Zunächst traf Dominick Drexler nach Flanke von Christian Clemens (11.), später flankte dann Drexler ebenso genau auf Jhon Cordoba (41.). Nach der Pause geschah in der Heidenheimer Arena nicht mehr viel. Die Hausherren wirkten nach dem spektakulären Pokalaus bei Bayern München unter der Woche müde, der 1. FC Köln sah sich nicht genötigt, mehr zu tun als den Vorsprung zu verteidigen. Gewinnt der FC am Dienstag auch das Nachholspiel beim MSV Duisburg, ist ihm die direkte Rückkehr in die Bundesliga kau noch zu nehmen.
Wolf bleibt Präsidenten-Favorit FC: Geheimtreffen mit Bosbach
Wolf? Wolfgang? Oder was? Sportlich scheinen die Fronten geklärt: Der 1. FC Köln marschiert nach dem 2:0-Sieg beim 1. FC Heidenheim unaufhaltsam Richtung Bundesliga. Im Rennen um den künftigen Vereinsvorstand sieht es anders aus. Es gibt einen Favoriten, einen populären Mitbewerber, zwei Platzhirsche. Es wird viel telefoniert, gesprochen und lanciert. Aber sicher ist derzeit nur, dass noch alles offen ist, wer im September zur Wahl steht – und wer den FC in die Zukunft führen soll. Offiziell haben sie es noch nicht gesagt, doch Insider berichten, Ritterbach und Schumacher seien wild entschlossen zu einer Kampfkandidatur, sollte man sie nicht nominieren. Gerüchten zufolge soll Ritterbach bereit sein, als Präsident anzutreten, wenn Bosbach verzichtet. Wer dann der dritte Mann sein soll, weiß derzeit niemand.
Stimmen: „Wir dürfen nicht großkotzig jeden Sieg einfach hinnehmen“
Der 1. FC Köln hat gegen den 1. FC Heidenheim den sechsten Sieg in Folge eingefahren und damit den Vorsprung auf den dritten Platz auf neun Punkte ausbauen können. Markus Anfang: „Wir haben in den ersten zehn Minuten von Heidenheim viel Druck bekommen. Sie kamen mit Euphorie aus dem DFB-Pokal, erst nach unserem 1:0 wurde unser Spiel klarer. Danach hatten wir das Spiel ohne viel Spielfluss unter Kontrolle und haben das 2:0 zum richtigen Zeitpunkt nachgelegt. In der zweiten Hälfte haben wir gut dagegengehalten, leidenschaftlich verteidigt und am Ende wieder zu Null gespielt. Bis zum Schluss hat uns Heidenheim gefordert, wir konnten ihnen nicht den Stecker ziehen. Das kann man bei dieser Mannschaft nicht. Deswegen ist es für uns richtig schön, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Insgesamt ist unsere Situation sehr gut, die Jungs sind gierig und wollen am Mittwoch in Duisburg nachlegen. Wir können nur eins machen: Woche für Woche unsere Spiele gewinnen. Wann es dann mit dem Aufstieg soweit ist, das haben wir selbst in der Hand.“