Am Sonntag (13.30 Uhr) kommt mit dem 1. FC Köln der Spitzenreiter auf den Schlossberg nach Heidenheim. Der FCH muss dieses Duell ohne den gesperrten Verteidiger Theuerkauf angehen. Nach dem beachtlichen Pokal-Fight beim großen FC Bayern (4:5 n.V.) könnte Trainer Frank Schmidt die Rotationsmaschine anwerfen. Die Geißböcke marschieren nach fünf Siegen in Serie souverän vorneweg. "Wir bringen unsere PS jetzt auf die Straße", sagt Armin Veh. "Aber es ist noch lange nicht geschafft. Wer das denkt, macht einen Fehler." Auch Innenverteidiger Czichos stapelt tief und tritt auf die Euphoriebremse: "Wenn wir jetzt keine Punkte mehr holen, bringen uns die sieben Zähler Vorsprung auch nichts." Da es für KJöln keinen Grund gibt, die Startelf vom vergangenen Sonntag zu ändern, werden Schaub und Modeste wohl zunächst wieder von der Bank kommen.
Seit dieser Saison ist Jhon Córdoba in Köln so richtig angekommen. Ein Versprechen für die Zukunft möchte der Kolumbianer allerdings nun noch nicht abgeben, wie er im Interview verrät. Seine starken Leistungen – in den vergangenen 14 Partien erzielte der bullige Stürmer elf Tore – werden auch in Kolumbien bemerkt. „Meine Tore werden dort im Fernsehen gezeigt, man bekommt meine Leistungen mit. Das macht mich sehr stolz und motiviert mich.“ Alles perfekt für eine langjährige Ehe mit dem 1. FC Köln – oder? Überraschend verweigert Córdoba ein klares Bekenntnis. „Ich schiebe das alles derzeit von mir, denn mich interessiert nur das große Ziel: Der Aufstieg. Alles andere kommt danach. Wenn wir die Bundesliga erreicht haben, werden wir sehen, was die Zukunft bringt.“ Córdoba weiß natürlich auch, dass er aktuell mit starken Leistungen Begehrlichkeiten weckt. Als Abwanderungswunsch aus Köln sollte diese Aussage allerdings nicht verstanden werden.
Gladbach holt sich für den Neustart Verstärkung aus Köln
Dieter Hecking muss im Sommer den Platz an der Seitenlinie räumen, doch auch in den tieferliegenden Vereinsstrukturen soll sich für die kommende Spielzeit einiges ändern, wie Max Eberl dem ‚Express‘ verriet: „Ich habe mir viele Gedanken in den vergangenen Monaten gemacht, was diesen Klub betrifft. Es gibt Dinge, die wir neu strukturieren müssen. Das betrifft den Kader, leider den Trainer, aber auch das eine oder andere drumherum.“ Wie die Zeitung erfahren haben will, soll unter anderem Nils Schmadtke die Scouting-Abteilung der Fohlen zukünftig verstärken. Die angeblich bereits fixe Verpflichtung des 30-Jährigen birgt durchaus Brisanz. Der Sohn des ehemaligen FC-Managers Jörg Schmadtke arbeitete zuvor für den großen Rivalen aus der Domstadt, wo er seinen Vertrag Ende März auf eigenen Wunsch aufgelöst hat.
Kann Veh seine Senkrechtstarter Cordoba und Meré halten?
Sie sind die Kronjuwelen im FC-Kader: Jorge Meré und Jhon Cordoba drücken einer erfolgreichen FC-Saison ihren Stempel auf. Die spanisch sprechenden Stars sind Kölns Caramba-Combo, dicke Kumpels und haben sich von einstigen Sorgenkindern zu den Senkrechtstartern des Zweitliga-Jahres entwickelt. Kann der FC dieses Duo halten? Meré hat sich als zentraler Chef der Dreierkette mit seiner Spielstärke hervorgetan. Und: Er hat eine Ausstiegsklausel (rund 30 Mio. Euro). betragen soll. In FC-Kreisen rechnet man damit, dass im Sommer ein Klub das Geld auf den Tisch legt und sich Merés Dienste sichert. Sein Kumpel Cordoba hat aber keine Ausstiegsklausel Schon kurios, dass Cordoba und Meré jetzt das größte Wertpotenzial für den FC verkörpern, galten sie doch vor etwas mehr als einem Jahr noch als Inbegriff des Scheiterns der Transferpolitik von Ex-Manager Jörg Schmadtke. Gehen beide, winken Einnahmen von mindestens 50 Millionen Euro. Bei Kölns Caramba-Combo kann es ein spannender Sommer werden!
Im Hinspiel verletzt: Bayern-Schreck Glatzel ist die große Gefahr
Beinahe hätte er den großen FC Bayern München im Alleingang aus dem DFB-Pokal geworfen. Robert Glatzel glänzte am Mittwochabend in der Allianz Arena mit drei Treffern gegen den Rekordmeister. Am Ende verlor der 1. FC Heidenheim zwar doch mit 4:5. Für den 1. FC Köln dürfte dieses Spiel aber eine Warnung gewesen sein. Im Hinspiel fehlte Robert Glatzel noch. Der Mittelstürmer des 1. FC Heidenheim verpasste das erste Pflichtspiel zwischen dem Effzeh und Heidenheim in der Geschichte der beiden Klubs. Dennoch konnte er sich am Ende der 90 Minuten in Müngersdorf mit der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt über ein 1:1-Unentschieden freuen. Im Rückspiel soll nun der 1. FC Köln soll bezwungen werden, um mit drei Punkten näher an die Aufstiegsränge heranzurücken.
Der Deutsche Fußball-Bund will seine besten Nachwuchstorhüter besonders fördern und ruft die jeweils vier talentiertesten Nationalkeeper von der U15 bis zur U20 in einem gemeinsam Kurzlehrgang zusammen. Der 1. FC Köln stellt dabei die meisten Junioren-Torhüter ab. Es sind insgesamt 24 Torleute, die vom 7. bis 10. April in Bad Gögging zusammenkommen werden. Dort, wo die Profis des 1. FC Köln im Sommer ihr erstes Trainingslager zur Vorbereitung auf die Zweite Liga absolvierten, werden die besten Nachwuchskeeper Deutschlands an drei Tagen auf und neben dem Platz von DFB-Torwarttrainern geschult. Eingeladen wurden insgesamt 24 Torleute – und vier davon stellt der 1. FC Köln und damit zusammen mit dem SV Werder Bremen die größte Fraktion.
Präsidenten-Suche in Köln Bosbach bestätigt erneut Interesse!
BILD hatte zuletzt exklusiv über das Interesse von CDU-Politiker Wolfgang Bosbach am Präsidenten Job beim 1. FC Köln berichtet. Gestern Abend legte Bosbach in einer Internet-Talksendung auf „muxx.tv“ nach. Auf die Frage von Moderator Ulli Potofski (66), ob er daran interessiert sei, FC-Präsident zu werden, antwortete Bosbach: „Warten wir mal ab, was der Mitgliederrat sagt. Wir haben eine interessante Satzung.“ Potofski hakte nach, fragte: Möchten Sie denn? Bosbach: „Ich habe es ja gesagt: Ich möchte es nicht auf eine Kampfkandidatur ankommen lassen. Nicht weil ich Wahlkampf scheue. Sondern wenn der Mitgliederrat sagt, dass ich das Vertrauen der Mitglieder aus welchen Gründen auch immer nicht habe, dann akzeptiere ich das.“ Heißt aber auch: Bosbach hat weiter Lust neuer FC-Boss zu werden! Eine einmalige Chance für den FC, so einen Mann als neuen Boss zu bekommen!
Kölner Remis-Verweigerer: „Für uns zählen nur Siege“
Fünf Siege in Folge und der 1. FC Köln thront erstmals mit sieben Punkten Abstand auf den Relegationsplatz an der Tabellenspitze der Zweiten Liga. Die Geissböcke haben es aber auch dorthin geschafft, weil sie das Hopp-oder-top-Team, haben die wenigsten Unentschieden und die meisten Siege feiern können. Das wird auch das Motto am Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim sein. Die Statistik ist klar: die meisten Siege (17), die zweitwenigsten Niederlagen (sechs), aber auch die wenigsten Unentschieden (drei) in der bisherigen Saison. Zum Vergleich: Zwar hat Union Berlin zweimal weniger verloren als die Geissböcke, dafür aber bereits elf Remis auf ihrer Seite. Die Drei-Punkte-Regel: Für den 1. FC Köln ist sie in dieser Saison einer der gewinnbringenden Faktoren.
Der kommende Gegner FC Heidenheim beeindruckt FC-Trainer Markus Anfang bei der knapp verpassten Pokalsensation in München. Der FCH kaufte der Stadt Heidenheim am Tag nach dem Aus bei den Bayern das Stadion für zwei Millionen Euro ab. Frank Schmidt weiß, wo er herkommt. Der Trainer des FC Heidenheim, der nur unweit des Stadions des Fußball-Zweitligisten aufgewachsen ist, hat den Club von der Ostalb 2007 in der Oberliga Baden-Württemberg übernommen und führte ihn in weniger als zehn Jahren in die Zweite Liga. Eine steile Karriere, die den dienstältesten Trainer im deutschen Profifußball nichts von seiner bescheidenen Art genommen hat.
Mit 4:5 verlor Heidenheim am Mittwoch im Pokal beim FC Bayern München. Markus Anfang weiß, was seine Mannschaft erwartet. „Sie haben das richtig gut gemacht. Das zeigt natürlich, wie bereits der gesamte Pokalwettbewerb, wie schwierig es ist, in der 2. Liga die Spiele zu gewinnen.“ Anfang weiß auch, dass der Stürmer Glatzel auch in der Liga eine überragende Quote vorzuweisen hat, in 19 Spielen traf er zwölf Mal. „Das ist oft so, dass du eigentlich gut spielst, aber erst so ein Auftritt dich in den Fokus rückt“, sagt der Trainer. „Wir wissen um ihre Gefährlichkeit in der Offensive, Schnatterer ist eine Waffe beim ruhenden Ball. Aber nicht nur er.“ Und dieser Angriff könnte heißlaufen, da Heidenheim unbedingt siegen will, um weiter Chancen auf den Relegationsplatz zu haben. Und wie man Favoriten auch wirklich schlägt und nicht „nur“ ins Wackeln bringt, wissen die Heidenheimer schließlich auch. „Sie haben gegen den HSV Remis gespielt und Union geschlagen“, mahnt Anfang.
Toller Deal: Mit neuen Schuhen wird Modeste zum Raubtier
Noch ist Anthony Modeste (30) ein Star-Stürmer im Wartestand: Im Rennen um die Startelf-Plätze muss sich der Franzose derzeit hinter Jhon Cordoba und Simon Terodde gedulden. Und trotzdem ist Modeste heiß begehrt, weil er mit Blick Richtung Bundesliga als Aushängeschild des 1. FC Köln dienen soll. Ein Zeichen: Seit Anfang des Monats hat Modeste einen neuen Schuhausrüster. Noch am Wochenende spielte der Goalgetter in seinen Nike-Schuhen, seit dieser Woche steigt er um auf Puma – und ist neben Timo Horn, Simon Terodde und Rafael Czichos der nächste kölsche Vorzeigespieler der Herzogenauracher.
Während die Profis des 1. FC Köln dem Aufstieg und der Rückkehr in die Bundesliga scheinbar unaufhaltsam entgegen eilen, bleiben im Hintergrund viele Fragen offen. Die Suche nach einem neuen Vorstand geht munter weiter – nicht nur beim Mitgliederrat. Es geht auch um eine Grundsatzfrage: Welche Art Präsidium braucht der Effzeh? Der FC Bayern wird seit Jahrzehnten mit Kontinuität, vor allem aber von sportlichen Idolen des Klubs geleitet. Beckenbauer, Hoeneß, Rummenigge, künftig Oliver Kahn. Die Kette an Ehemaligen, die in Führungspositionen Stück für Stück die Leiter der Macht aufsteigen und den FCB im Griff haben, ist lang und wird über die kommenden Jahre fortgesetzt werden. Ein anderes Modell findet sich bei Borussia Dortmund. Weder im Präsidium des Vereins noch im Vorstand der AG finden sich ehemalige Fußballprofis. Dem FC, das war in den letzten Jahren immer wieder zu hören, mangelt es an jüngeren ehemaligen Profis, die – wie Zorc oder Kehl in Dortmund, Kahn in München oder Frank Baumann in Bremen – in Führungspositionen agieren können.
Fußball ist Glücksspiel, zumindest bei einem Blick aufs Sponsoring. Das könnte sich ändern – zuvor aber noch schnell Bier per App bestellen und Selfieschal sichern. Wetten ist unser Sport. Wer sich einmal die Bundesliga-Konferenz auf dem heißgeliebten Pay-TV-Sender unseres Misstrauens angeschaut und zu früh eingeschaltet hat, der könnte den Eindruck bekommen, dieser Werbespruch eines Wettanbieters wäre tatsächlich bereits Realität. Drölfzig verschiedene Unternehmen aus dieser leicht zwielichtigen Branche werben im Umfeld der Fußball-Übertragung. Ob via Werbespot im Fernsehen oder als Sponsor der Vereine: Sportwetten sind rund um die Bundesliga derart omnipräsent, dass es als Fußball-Fan nahezu ausgeschlossen ist, dieser optischen und akustischen Dauerbeschallung aus dem Weg zu gehen. Selbst die DFL als Dachverband der deutschen Proficlubs hat einen Wettanbieter als Partner – und scheut sich auch nicht, für ihn über den eigenen Twitteraccount die Trommel zu rühren. Top, die Wette gilt!
Nach Kiel ist vor Heidenheim: Der 28. Spieltag wirft seinen Schatten voraus. Bayern-Schreck Heidenheim trifft auf den Tabellenführer aus Köln. Nach dem 4:0-Erfolg gegen Kiel hat der FC drei Punkte Vorsprung auf den HSV. Können die Domstädter diesen weiter ausbauen? Markus Anfang stand am Geißbockheim Rede und Antwort. Anfang zur Kaderfrage: „Es hat sich in den letzten Wochen nichts verändert. Es sind viele Spieler zurückgekommen. In der englischen Woche brauchen wir jeden Spieler.“ Und zu Heidenheim sagte Anfang: „Was Heidenheim gegen Bayern gemacht hat, war eine richtig starke Leistung. Das zeigt, dass Heidenheim viel Qualität hat und an einem guten Tag jeden schlagen kann. Es wird schwer für uns. Die Leistung wird Ihnen Selbstvertrauen geben." Und zu den Zielen des FC sagte der Trainer: „Wir haben noch nie sechs Spiele am Stück gewonnen, das ist eine Zielsetzung für uns. Es wird aber kein Selbstläufer. Ich rechne nicht nach, wann der Aufstieg feststehen kann. Ich freue mich aber, wenn die Jungs sich damit beschäftigen.“
Am Morgen nach dem historischen Pokalkampf im Viertelfinale beim FC Bayern (4:5) verkündete der 1. FC Heidenheim 1846 eine Nachricht, die für den Verein noch wichtiger sein dürfte als der heroische Auftritt des Außenseiters beim Rekordmeister. Der Klub ist neuer Eigentümer der Voith-Arena samt Trainingsplätzen, in der der Zweitliga-Tabellenführer 1. FC Köln am Sonntag (13.30 Uhr) antreten muss. Der Gemeinderat der 50.000-Einwohner-Stadt in Ostwürttemberg hatte zuvor dem Verkauf des Stadions zugestimmt. Der Kaufpreis der 15000 Zuschauer fassenden Spielstätte hört sich fast läppisch an: zwei Millionen Euro. Bei einem Gesamt-Etat des Vereins von rund 26 Millionen Euro ist aber auch diese Summe kein Pappenstiel. Viel spricht dafür, dass es am Sonntag ein Duell mit offenem Visier gibt. „Ich rechne damit, dass Heidenheim klar auf Sieg spielen wird. Nichts anderes erwarte ich. Und wir spielen sowieso in jedem Spiel auf Sieg“, führte der Kölner Trainer aus.
Nach der knapp verpassten Sensation im DFB-Pokal gegen Bayern geht es für den 1. FC Heidenheim in der 2. Liga weiter - mit einem Heimspiel gegen Tabellenführer 1. FC Köln. "Das ist für uns das nächste Highlight und die nächste Chance uns nicht nur emotional wie ein Gewinner zu fühlen, sondern auch ein Erfolgserlebnis in Form von Punkten zu haben", sagte Trainer Frank Schmidt. Bis auf den gesperrten Norman Theuerkauf hat Schmidt alle Profis zur Verfügung für das Duell am Sonntag (13.30 Uhr). Mit zwei oder drei Änderungen in der Startelf ist nach dem intensiven Spiel in München aber zu rechnen. "So was haben wir noch nie erlebt und werden wir wohl auch nicht mehr erleben", sagte Schmidt. Noch am Donnerstag habe das 4:5 gegen den deutschen Rekordmeister nachgewirkt, seit Freitag aber gelte alle Konzentration den Kölnern.
Auch zwei Tage nach dem imponierenden Pokalauftritt beim 4:5 in München sprach Markus Anfang von einem „imponierenden Auftritt der Heidenheimer“. Dennoch wolle er mit seiner Kölner Mannschaft am Sonntag dort gewinnen. Es wäre der sechste Erfolg in Serie für den FC. So viele gelangen dem FC in dieser Saison noch nie in Folge. Deshalb hat der Trainer dies als Nahziel ausgegeben. Zudem wäre ein Erfolg der rechte Auftakt für die Englische Woche mit dem Nachholspiel gegen Duisburg und dem Top-Spiel gegen den HSV. „Die beiden bisherigen Englischen Wochen haben wir jeweils mit drei Siegen abgeschlossen. Es wäre schön, wenn uns das ein drittes Mal gelingen würde“, meinte Markus Anfang. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Begleitet wird die Kölner Mannschaft von 2.000 Fans. In Heidenheim wird der FC erstmals ein Meisterschaftsspiel bestreiten.
Stadtduell der U21: Szöke per Kopf zum 5. Sieg in Folge
Die U21 des 1. FC Köln hat mit dem 2:1-Erfolg beim Stadtduell gegen Viktoria Köln den nächsten Coup gelandet und die Position im Abstiegskampf enorm verbessert. Die U21 des effzeh spielte, angeführt von den beiden Routiniers Marius Laux und Roman Prokoph, selbstbewusst auf Ballbesitz und legte eine ordentliche Anfangsphase hin. Prokoph machte dann fünf Minuten nach der Pause das 0:1 für den FC, als er einen Eckball von Führich zur Führung im Tor unterbrachte. In der 81. Minute verwandelte Wunderlich für Viktoria noch zum 1:1. Fast im direkten Gegenzug ging die U21 des 1. FC Köln dann wieder durch Szöke in Führung. In der Endphase der Partie mussten die jungen „Geißböcke“ sich dann der Angriffe der Gastgeber erwehren, ein resolutes Defensivverhalten und ein mutiger Keeper Bartels verhinderten aber den Ausgleich. Mit nunmehr fünf Siegen in Folge und 32 Punkten aus 28 Spielen ist der Unterbau auf dem besten Wege zum Klassenerhalt
Seit 11. März ersetzt Stefan Müller-Römer (50) den Ex-Präsidenten Werner Spinner im Vorstand des 1. FC Köln. Seitdem: Dutzende Telefonate und E-Mails, dazu immer wieder Sitzungen, Aktenstudium und so weiter und so fort. Müller-Römer bekommt gerade zu spüren, wie anspruchsvoll das Vorstandsamt beim 1. FC Köln ist, gerade wenn man nebenbei noch voll berufstätig ist. Der Anwalt aus dem Agnesviertel nimmt die Aufgabe als Interimsvorstand ernst – und muss entsprechend Zeit in die Aufgabe investieren. Dem trug nun der Mitgliederrat Rechnung. Der legte auf seiner Sitzung am Montag die Vergütung für ihren bisherigen Vorsitzenden fest. Wie der 1. FC Köln am Abend mitteilte, erhält er, anteilig auf seine sechsmonatige Amtszeit, dieselbe Vergütung wie seine Vorstandskollegen Schumacher und Ritterbach. Dementsprechend darf Müller-Römer bis September mit einer Vergütung von rund 50.000 Euro rechnen. Die soll auch etwaige Verdienstausfälle ausgleichen. Der Gemeinsame Ausschuss hat der Vergütung schon zugestimmt.
Die U21 des 1. FC Köln ist aktuell nicht aufzuhalten. Die Mannschaft von Andre Pawlak hat am Freitagabend die nächste Sensation in der Regionalliga West geschafft und das Lokalderby bei Viktoria Köln mit 2:1 (0:0) gewonnen. Es war der fünfte Sieg in Folge und der nächste große Schritt in Richtung Klassenerhalt. Derweil muss die Viktoria plötzlich um den Aufstieg wieder zittern. „Wir haben ein rassiges Derby gesehen“, sagte Pawlak hinterher. „Das 1:0 kam uns entgegen, weil wir ab der Minute 60 einige Spieler hatten, die nach dem Montagsspiel gegen Dortmund auf dem Zahnfleisch gingen. Der Druck wurde groß, aber dass der Elfmeter so zustande kommt, ärgert mich natürlich. Dass wir dann aber, eigentlich saft- und kraftlos, doch noch mal zurückzukommen, ist überragend. Ich kann nur den Hut ziehen, was meine Mannschaft gerade veranstaltet. Wir sind noch lange nicht durch, nach dem Klassenerhalt muss mich niemand fragen. Aber klar waren das heute Big Points.“
Jetzt kann der Mitgliederrat Bosbach als Boss vorschlagen!
??„Mach et Wolle!“ ??„Das wäre ein Traum.“ ??„Hohes Ansehen. Einflussreich, brillanter Rhetoriker, der stets sachlich bleibt.“ Die FC-Fans überschlagen sich in den sozialen Netzwerken mit Lobeshymnen auf Wolfgang Bosbach (66). Wie schon zuletzt in BILD hatte sich der CDU-Politiker in einer Internet-Talksendung (muxx.tv) alles andere als abgeneigt gezeigt, neuer FC-Präsident zu werden. Bosbach sagte u.a.: „Es kann sich nicht jeder bewerben, der es werden möchte. Ich möchte es nicht auf eine Kampfkandidatur ankommen lassen.“ Dr. Carsten Wettich sagte vor wenigen Tagen: „Die Findungskommission hat in den vergangenen Wochen eine Reihe von Sondierungsgesprächen geführt, weitere werden folgen.“ Nach der Bosbach-Vorlage dürfte das Gremium sicher auch Bosbach bald einladen. Was wünscht sich Bosbach? „Es ist mir ganz wichtig, dass man jetzt ein Präsidium bekommt, hinter das sich der gesamte Verein versammeln kann.“
Regionalliga-Knipser wechselt von Viktoria zum 1. FC Köln
Brisanter Wechsel in der Regionalliga West! Lucas Musculus (28 ), Angreifer in Diensten von Viktoria Köln, wird nach der Saison die Fronten wechseln. Wie der „Kölner Stadtanzeiger“ am Rande des Regionalliga-Derbys am Freitagabend zwischen der Viktoria und der Kölner Zweitliga-Reserve erfuhr, hat der Stürmer beim Effzeh einen Vertrag über drei Jahre unterschrieben. Eine Bestätigung des Transfers von Klubseite steht aktuell noch aus. In den jüngsten beiden Partien stand Musculus nicht mehr im Kader von Viktoria-Trainer Patrick Glöckner. In der Regionalliga-Truppe des 1. FC Köln dürfte Musculus künftig als Leader für die jungen FC-Talente eingeplant sein. Kurios: Der Angreifer ging schon einmal den entgegengesetzten Weg: Im Juli 2013 wechselte er nach zwei Jahren im Dress des 1. FC Köln II zu den Rechtsrheinischen. Zuvor spielte Musculus unter anderem für die Jugendteams des FC.
Der 1. FC Köln in Heidenheim: Nächster Schritt in Richtung Bundesliga?
Nach fünf Siegen in Folge könnte der 1. FC Köln mit einer weiteren perfekten englischen Woche dem Aufstieg greifbar nah kommen. Die erste Hürde namens Heidenheim ist dabei allerdings alles andere als einfach. Die Frage nach der zukünftigen Besetzung des Vereinsvorstandes beim 1. FC Köln beschäftigte in der letzen Woche zunehmend die kölschen Gemüter und führte zu erhitzten Diskussionen in Interviews, in Podiumsgesprächen und vermutlich auch beim Stammtisch um die Ecke. Ehemalige Politiker meldeten gefragt und gleichzeitig ungefragt ihr Interesse an, ehemalige Spieler sprangen für amtierende Vizepräsidenten in die Bresche. Von respektlosem Umgang und Fassungslosigkeiten war gar die Rede in den Medien. Richtig Fahrt hatte die Debatte bei den „Geißböcken“ bekanntlich nach Armin Vehs verbalem Angriff auf Präsident Werner Spinner im Nachgang zum Spiel in Ingolstadt vor ein paar Wochen aufgenommen. Ein Wirkungstreffer, der bekanntermaßen ein paar Tage darauf zum Rücktritt des ehemaligen Bayer-Managers führte.
FC-Stammtisch Talk am 9. April Medienrunde zum 1. FC Köln
Der FC-Stammtisch Talk begeht sein zehnjähriges Jubiläum. Zur Feier des Tages hat Ralf Friedrichs am 19. März im Brauhaus Stüsser unter anderem einen ehemaligen FC-Spieler zu Gast. Die Themenschwerpunkte im „Brauhaus Stüsser“ (Neusser Straße 47, 50670 Köln) sind klar gesetzt: Das Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim, die Erkenntnisse aus dieser Partie für das anstehende Spitzenspiel gegen den Hamburger SV, die allgemeine Stimmung rund um den 1. FC Köln sowie aufgrund der Gästezusammenstellung eine Debatte über den effzeh in den Medien. Wird Einfluss auf die Vorstandswahlen genommen? Wie sehen die Beobachter die Berichterstattung und wie das Image der „Geißböcke“ in der Presse? Zu Gast in der Runde beim nächsten FC-Stammtisch Talk am 9. April im Brauhaus Stüsser sind: Wolf-Dieter Poschmann (Ex-Moderator des „Aktuellen Sportstudios“), Thomas Wagner (Leiter der TV-Sendung „100% Bundesliga“ auf RTL-Nitro), Lars Werner (Sportredakteur des Kölner Stadt-Anzeigers) und Michael Tuchscherer (Vorstand von „FC-Echo hilft e.V.“).
Mit dem 1. FC Köln kommt "Bayern light" nach Heidenheim
Ein bisschen Bayern München lag in der Luft, auch wenn das in diesem gewohnten morgendlichen Ostalb-Nebel in Heidenheim nicht sofort zu erkennen war. Man musste schon der Voith Arena näher kommen, oder vorher Stimmen gehört haben. Sicher in vielen Köpfen, an diesem Freitag, schwirrte da noch Bayern. Trotzdem: Es ist Geschichte, zumindest das Ereignis an sich, die Geschichten dazu werden wohl noch mindestens in 100 Jahren erzählt. Ein bisschen Bayern-Story schwang immer noch mit als Schmidt über die kommenden Aufgabe sprach. Und die heißt Bayern light. Schließlich ist der Tabellenführer 1. FC Köln an diesem Sonntag (13.30 Uhr), im Nach-Bayern-Spiel, der erste Gast in vereinseigenen Arena. „Das Nonplusultra der 2. Liga“, merkte der Coach an, also das Bayern der 2. Liga. Oder anders gesagt: „Die nächste große Herausforderung.“ Etwa die, die Torgefahr schlechthin, Simon Terrodde – den kölschen Lewandowski mit besserer Torquote (27 in 25 Spielen) – auszuschalten. Es gilt nicht nur für ihn, wenn Schmidt sagt: „Die Eins-gegen-Eins-Duelle sind für mich entscheidend.“