FC-Ösis im Doppelinterview Schaub lockte Kainz nach Köln
Louis Schaub und Florian Kainz reden im Express über ihren gemeinsamen Weg. Schaub verrät, wie weit er nach seiner Verletzung ist. Und Kainz erlebte seinen ersten Karneval – den ihm ein Ex-Kölner schmackhaft gemacht hatte. Die Österreicher sprechen auch über die Stimmung während der Kölner Krise und die aktuelle Siegesserie. Sie sind Teamkollegen in der österreichischen Nationalmannschaft und spielten bereits zwei Jahre gemeinsam bei Rapid Wien. Nachdem sich ihre Wege 2016 trennten, lockte Louis Schaub Kumpel Florian Kainz im Winter nach Köln. Sind Sie auf dem Platz auch ähnliche Typen? Bei Rapid waren Sie die Flügelzange. Schaub: "Richtig. Flo spielt als Rechtsfuß lieber links. Ich spiele als Linksfuß lieber rechts. Da sind wir uns schon ziemlich ähnlich."
Muss Hector künftig wieder auf der linken Seite spielen?
Jonas Hector ist zum ersten Mal seit über vier Jahren nicht in das Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft berufen worden. Was bedeutet die Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw für den Kapitän des 1. FC Köln? Das endgültige Aus wohl nicht, wenngleich der 28-Jährige für eine erneute Berufung wohl zwei Dinge ändern müsste – diese aber nur zu einem kleinen Teil in seiner Hand liegen. Der 1. FC Köln hat den langjährigen Linksverteidiger der deutschen Nationalmannschaft in seinen Reihen, dieser aber seit Monaten nicht mehr dort spielt, weil er entweder woanders eingesetzt wurde oder seine angestammte Position inzwischen in der Grundordnung des 3-5-2 nicht mehr vorgesehen ist. Wird das Hector nun zum Verhängnis? Schon unter Peter Stöger hatte sich Hector in der Kölner Kaderplanung von seiner Position des Linksverteidigers immer mehr entfernt. Und das, obwohl der österreichische Erfolgstrainer über Jahre ein 4-4-2-System etabliert hatte.
Gewonnen, ohne zu spielen: Ein Wochenende nach dem Geschmack des FC
Trotz der Spielabsage in Duisburg blickt der 1. FC Köln auf ein gelungenes Wochenende zurück. Die Konkurrenz patzt allesamt – und die eigenen Spieler können als Tabellenführer gesunden. Es hatte sich bereits am Freitagabend angedeutet: Wer auch nur wenige Ausschnitte aus der Drittliga-Partie KFC Uerdingen gegen Fortuna Köln aus dem Duisburger Wedaustadion gesehen hatte, dem dürfte klar gewesen sein, dass es schwierig werden dürfte, bis zum Auswärtsspiel des 1. FC Köln beim MSV Duisburg zwei Tage später einen spieltauglichen Rasen in der Spielstätte an den Start zu bringen. Ein dank kaputter Drainage komplett überfluteter Platz, der dazu nur weniger als 40 Stunden vor dem Zweitliga-Duell über 90 intensive Minuten umgepflügt wurde, machte eine Austragung unmöglich.
Hector trainiert wieder – und verliert seine DFB-Rückennummer
Der 1. FC Köln trainiert in dieser Woche nur mit reduzierter Mannschaft. Drei Profis weilen bei ihren Nationalmannschaften, aus den U-Mannschaften kann niemand aufrücken und vier Spieler leiden noch an Krankheiten oder Verletzungen. Zumindest Jonas Hector und Rafael Czichos konnten wieder mit dem Team trainieren. Der DFB hat derweil die Rückenummern der Nationalmannschaft neu geordnet. Die 3, die drei Jahre lang von Jonas Hector getragen wurde, wird künftig von seinem Konkurrenten Marcel Halstenberg getragen. Weil zudem Nico Schulz, der zweite Kandidat auf der linken Seite, die 14 erhielt, mit der Hector einst debütierte, sind die Nummern des Kölners neu vergeben. Ist dies schon ein Fingerzeig für Hectors Zukunft in der DFB-Elf? Nicht unwahrscheinlich, da Schulz (25) und Halstenberg (27) doch in Hoffenheim und Leipzig zu den Leistungsträgern gehören, die wohl auch in Zukunft bei ihren Klubs regelmäßig auf internationale Spiele hoffen dürfen. Hector hingegen, der im Mai 29 Jahre alt wird, muss erst einmal mit dem FC wieder aufsteigen.
Acht Kölner bei Länderspielen: Der Rest muss gegen Paderborn ran
In dieser Woche sind acht Profis des 1. FC Köln zu Länderspielen unterwegs. An diesem Montag kehrte Jonas Hector zurück ins FC-Training, der sich nach seiner Nicht-Berücksichtigung für die Nationalmannschaft ganz auf den 1. FC Köln konzentrieren kann. Verzichten muss Trainer Anfang dagegen in dieser Woche auf die A-Nationalspieler Florian Kainz (Österreich) und Darko Churlinov (Mazedonien). Und auch Jorge Meré wurde erneut für die U21 Spaniens berufen. Nikolas Nartey trumpfte zuletzt mit drei Toren in zwei Spielen für die Kölner U21 auf und darf sein Können nun in der dänischen U19 beweisen. Mit Noah Katterbach (Deutschland U18 ) und Thomas Ostrak (Tschechien U19) wurden zwei Spieler der erfolgreichen Kölner A-Junioren ebenfalls nominiert. Für alle anderen stehen am Dienstag, Mittwoch und Freitag Trainingseinheiten an. Am Donnerstag folgt ein Test beim SC Paderborn.
Lapaczinski nimmt Arbeit auf und bekommt Unterstützung
Denis Lapaczinski hat am Montag beim 1. FC Köln die Arbeit als neuer Teambetreuer der FC-Profis aufgenommen. Der ehemalige Bundesliga-Profi wird Ende April den scheidenden Max Vollmar beerben und bis dahin eingearbeitet. Der 37-Jährige wird künftig von FC-Busfahrer Michael Liebetruth unterstützt. Vollmar wechselt im Sommer zur TSG 1899 Hoffenheim, und so hatte Sportchef Armin Veh sich für einen ehemaligen Schützling als neuen Teambetreuer entschieden. Lapaczinski erschien am Montag bei seinem neuen Arbeitgeber und wird in den kommenden sechs Wochen von Vollmar in seinen neuen Job eingearbeitet.
Die Profis des 1. FC Köln bestreiten in der laufenden Länderspielpause ein Testspiel beim SC Paderborn. FC-Fans können die Partie im Livestream verfolgen. Der 1. FC Köln ist als Tabellenführer in die Länderspielpause gegangen – trotz des ausgefallenen Spiels beim MSV Duisburg. Die Mannschaft von Markus Anfang nutzt die Zeit bis zum nächsten Heimspiel gegen Holstein Kiel für ein Testspiel. Am Donnerstag, 21. März, tritt der 1. FC Köln beim SC Paderborn an. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr. Das Spiel gegen den Ligakonkurrenten findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. FC-Fans haben trotzdem die Möglichkeit, das Spiel zu verfolgen. Der FC überträgt die Partie im Livestream auf NetCologne FC-TV, Facebook und YouTube.
Am heutigen Dienstag startet der Prozess gegen fünf FC Köln-Fans, die im Dezember 2013 nach einem Fußball-Zweitliga-Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln an gewalttätigen Ausschreitungen beteiligt gewesen sein sollen. Die Köln-Fans schmuggelten massenweise Bengalos ins Stadion. Zeugen und Videoaufnahmen zufolge sollen die Angeklagten die bengalischen Feuer abgebrannt und auch Sitzschalen in den gegnerischen Block geworfen haben. Den Ermittlern zufolge war es nur Glück, dass niemand verletzt wurde. Der Prozess findet erst jetzt statt, weil die Verteidiger mehrmals um Verlegung des Termins gebeten hatten. Bei dem Hochrisikospiel sind damals mehr als 1.000 Beamte im Einsatz gewesen. Die Eingangskontrollen waren verschärft worden.
Modeste ist der einzige Verlierer des Spielausfalls
Anthony Modeste hätte gerne am Sonntag für den 1. FC Köln sein zweites Zweitliga-Spiel von Beginn an bestritten. Wegen der Erkrankung von Simon Terodde hatte es als sicher gegolten, dass der Franzose beim MSV Duisburg in der Startelf gestanden hätte. Durch die Spielabsage wurde der 30-Jährige zum einzigen Kölner Verlierer des Wochenendes. Nach dem Dreierpack von Simon Terodde in der Vorwoche gegen Arminia Bielefeld hatte sich Modeste ausgerechnet, in Duisburg beim Tabellen-17. ebenfalls ein Ausrufezeichen setzen zu können. Vier Tore in fünf Einsätzen, zumal nur einmal von Beginn an, hatten dem Franzosen ein Traum-Comeback beim FC beschert. Nun hätte ihn Anfang wohl neben Jhon Cordoba aufgeboten, doch die Spielabsage machte dieser Hoffnung des Angreifers einen Strich durch die Rechnung.
Ausbau des Geißbockheims Naturschutz schränkt FC-Pläne ein
Seit Jahren will der 1. FC Köln sein Trainingsgelände am Geißbockheim in Sülz erweitern und die Anlagen modernisieren. Drei weitere Fußballplätze im Äußeren Grüngürtel, ein neues Leistungszentrum sowie vier Kleinspielfelder für den Breitensport – das sind die wichtigsten Pläne. Nachdem es zwischenzeitlich so schien, als würde der Stadtrat das in der Bürgerschaft umstrittene Vorhaben mit großer Mehrheit genehmigen, erteilt die städtische Naturschutzbehörde einem Teil der Planung eine Absage. Es gebe eine ganze Reihe von Konflikten mit dem Natur- und Landschaftsschutz, heißt es in einer Untersuchung eines Gutachters. Der externe Experte empfiehlt unter anderem den Verzicht auf die Kleinspielfelder; also aufgerechnet auf jenen Teil der Erweiterung, von dem die Allgemeinheit unmittelbar profitieren könnte. Der Gutachter schlägt außerdem vor, dass eine Bandenwerbung auf den Trainingsfeldern untersagt wird; Einzäunungen sollen gewissen Beschränkungen unterliegen; die maximale Höhe der Flutlichtmasten wird von der Verwaltung bestimmt; der FC soll die Dächer der Servicegebäude begrünen. Eine weitere Förderung: Der Verein soll einen Teil seiner Gebäude dem im Grüngürtel beheimateten Waldkindergarten zur Verfügung stellen.
Rückkaufoption für Marcel Hartel: „Ich bin überglücklich bei Union“
Bis 2020 steht Marcel Hartel (23) bei Union unter Vertrag. Trotzdem weiß der Mittelfeldspieler nicht, ob er in der nächsten Saison noch bei den Eisernen spielt. Denn der 1. FC Köln besitzt für sein Eigengewächs nur noch in dieser eine Rückkauf-Option. Diese liegt bei knapp über 1,5 Mio. Euro. Hartel in Richtung FC: „Irgendwann müssen sie ja etwas sagen, aber es ist nicht so, dass ich zu meinen Berater sage: ‚Ruf da mal an‘ – ich bin glücklich und zufrieden bei Union“. Hartel deutlich: „Ich bin nicht traurig, wenn ich hier bleibe, im Gegenteil.“ Er weiß: Die Konkurrenz in Köln ist sehr groß, ob links (Kainz, Drexler) oder rechts (Clemens, Risse, Schaub) – Hartel wäre derzeit auch nur Ergänzungsspieler beim Tabellenführer. In Köpenick ist sein Stellenwert ein anderer. Deswegen sagt der gebürtige Kölner: „Sollte es dazu kommen und Köln zieht die Option nicht, werden mein Berater und ich auf jeden Fall das Gespräch suchen.“ Und zwar mit Union. Hartel: „Ich bin überglücklich hier. Der Verein hat mich in zwei Jahren zu dem gemacht, was ich bin.“
2-Mio-Prozess um Modeste-Transfer Weltmeister Cannavaro muss aussagen!
Hammer-Entscheidung im Kölner Gerichtsstreit um den Millionen-Transfer von Anthony Modeste in Jahr 2017 nach China. Jetzt muss Italiens Weltmeister von 2006 - Fabio Cannavaro - vor dem Kölner Landgericht als Zeuge erscheinen. Kölns Zoff mit Berater Giacomo Petralito geht damit spektakulär in die nächste Runde. Seit Januar stehen der FC und Petralito vor Gericht. Der Italiener fordert für seine Vermittler-Arbeit beim Modeste-Wechsel zu Tianjin insgesamt 2 Mio Euro Provision. Der FC stellte bis zuletzt auf stur und behauptet, Patralito habe nicht zu dem Transfer beigetragen. Jetzt soll ausgerechnet Cannavaro Licht ins Dunkel bringen und nach Köln kommen. Cannavaro war Tianjin-Trainer, als Modeste für 35 Mio Euro von Köln nach China wechselte. Petralito behauptet, dass er den Star-Trainer letztlich von der Wahl Modestes überzeugt haben will.
Starke Leistungen, aber Talente müssen sich gedulden
Der 1. FC Köln wird in dieser Woche nur mit einer reduzierten Mannschaft auf dem Trainingsplatz stehen (mehr dazu hier). Insgesamt fünf Profis fehlen durch Abstellungen ihrer Nationalmannschaften, darüber hinaus vier weitere erkrankt oder verletzt. Eigentlich die Chance für die größten FC-Talente aus dem Nachwuchs. Doch diese sind selbst unterwegs. „Aus der Jugend können wir niemanden nach oben ziehen, denn gerade in der Phase, in der wir das machen könnten, sind auch die bei ihren Nationalmannschaften“, sagte Markus Anfang am Montag, nachdem er mit einer überschaubaren Trainingsgruppe die erste Einheit der Woche absolviert hatte. Gerne hätte Anfang neben Nikolas Nartey die drei U19-Talente Darko Churlinov, Noah Katterbach und Tomas Ostrak in dieser Woche zu den Profis befördert.
Nach der Länderspielpause: Anfang vor echtem Luxusproblem
Der 1.FC Köln war der große Gewinner des 26. Spieltags der 2. Bundesliga, obwohl er gar nicht spielte. Durch die Niederlagen der Konkurrenz vom HSV und Union Berlin wurde das Wochenende trotz der Absage des Spiels beim MSV Duisburg zum Erfolg. Anthony Modeste hätte aber sicher lieber gespielt. Markus Anfang erwartet nun nach der Länderspielpause ein echtes Luxusproblem. Ein gesunder Terodde eigentlich aber kaum wegzudenken. Und auch Jhon Cordoba macht seine Sache mehr als ordentlich. Drei Stürmer dieses Formats hat vermutlich noch nie ein Zweitligist aufbieten können. Für Anfang ist es ein Segen, aber auch ein Zustand mit einer gewissen Sprengkraft. Gegen seinen Ex-Klub Holstein Kiel dürfte nach der Länderspielpause erstmals der Fall eintreten, dass alle drei Top-Angreifer voll im Saft stehen. Lediglich bei Terodde steht noch ein kleines Fragezeichen.
Nachholspiel terminiert: Duisburg - Köln am 10. April
Die Nachricht am Samstag dürfte für den MSV und die Kölner durchaus überraschend gekommen sein: Weil das Drittliga-Spiel zwischen Uerdingen und Fortuna Köln den Rasen in der Schauinsland-Reisen-Arena ramponiert hatte und eine Besserung angesichts der Wetterprognose mit einer Niederschlagswahrscheinlichkeit von mehr als 80 Prozent nicht zu erwarten war, wurde die Zweitliga-Partie kurzfristig abgesagt. Die Partie beim MSV wird nun am Mittwoch, den 10. April, um 18.30 Uhr nachgeholt. Für Köln bedeutet das eine englische Woche, die mit dem Auswärtsspiel in Heidenheim (7. April) startet und mit dem Spitzenspiel gegen den HSV (15. April) zu Hause endet.
FC-Innenverteidiger im Gespräch Sobiech über den Saisonendspurt
Die 2. Liga geht in die entscheidende Phase. Markus Anfang füllte die heutige Trainingsgruppe, die durch die Länderspielabstellungen derzeit ausgedünnt ist, mit drei Nachwuchsspielern auf. Die Defensivspieler Ismail Jakobs und Daniel Nesseler sowie Offensivspieler Adrian Szöke aus der FC-U21 trainierten bei den Profis mit. Lasse Sobiech sprach am Dienstag am Geißbockheim über den Saisonendspurt, die derzeitige Formstärke und den Aufstiegskampf. Sobiech über den Aufstiegskampf: "Es war von Anfang an klar, dass es nicht darum geht, dass andere Mannschaften für uns spielen. Sondern, dass wir einfach unsere Leistung abrufen. Wenn wir das jetzt weiter tun, haben wir gute Chancen. Besonders die drei Spiele nach der Länderspielpause werden ganz entscheidend. Da kann entweder alles noch einmal richtig spannend werden, oder wir setzen uns richtig ab. Es wird sicher eine ganz interessante Phase."
Seit Montag arbeitet sich Denis Lapaczinski in seinen neuen Job beim 1. FC Köln ein. Max Vollmar, der aktuelle Teammanager der FC-Profis, führt den ehemaligen Bundesliga-Spieler aus Reutlingen durch das Geißbockheim. Was aber macht ein Teammanager eigentlich? In den vergangenen Jahren war Vollmar zuständig für alle Reisen der Profi-Mannschaft, für Auswärtstouren, Trainingslager, Testspiele, Hotels und Transporte. Darüber hinaus betreute er auch die Familien der Spieler mit, organisierte Tickets, war Ansprechpartner für alle kleineren und größeren Probleme der Spieler in den Abläufen rund um das Leben direkt neben dem Fußballplatz. Künftig soll diese Aufgabe Lapaczinski übernehmen. „Der Teammanager ist für alle organisatorischen Dinge rund um die Mannschaft wichtig“, sagte Vize-Kapitän Marco Höger dem GBK. „Für mich ist ein Teammanager aber auch immer ein Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Spielern, Trainerteam und Managerebene. Das hat Max gut gemacht.“
„Das wird ein Fingerzeig“ Sobiech erwartet entscheidende Wochen
Lasse Sobiech erlebt keine leichte Debüt-Saison beim FC, ein Zehenbruch hat ihn lange Zeit ausgebremst. Gegen Bielefeld stand er erstmals seit dem 9. Spieltag in der Startelf. Daran will der 1,96-Meter-Mann in den kommenden Wochen anknüpfen. In der Länderspielpause sprach Sobiech am Geißbockheim über die nächsten Spiele: „Vor allem die drei Spiele nach der Länderspielpause (Kiel, Heidenheim, HSV) werden ganz entscheidend und ein Fingerzeig. Da kann man alles noch mal spannend machen oder sich richtig absetzen. Ich bin guter Dinge, weil wir ein gutes Klima im Team haben.“ Und zu den Patzern der Konkurrenz: „Erwartet haben wir das nicht, die anderen Teams waren gut drauf, Union Berlin hatte einen guten Lauf. Das nehmen wir gerne mit, gucken aber auch wieder auf uns.“
Wieder zum Doktor Drexler kommt nicht auf die Beine
„Bloß nicht näher kommen!“ Während die Kollegen noch trainierten, war Dominick Drexler mal wieder auf dem Weg zum Doc. Der Offensivmann des 1. FC Köln war bereits ins Training zurückgekehrt – doch seine Erkältung hat sich noch einmal gemeldet. „Ich habe die Stirn- und Nebenhöhlen komplett zu und schlimme Kopfschmerzen. Die Medikamente bringen zwar Linderung, aber nur für kurze Zeit“, so Drexler zum Express. Statt die Frühlingssonne zu genießen, steuerte der Ex-Kieler eine Arztpraxis an. „Ich muss jetzt erst mal zu einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Vielleicht kann der helfen.“ Neben Drexler fehlte auch Simon Terodde weiter. „Wir haben keine Not und geben ihm die Zeit“, sagt Trainer Markus Anfang über den Goalgetter,
Das Düsseldorfer Amtsgericht verhängte am Dienstag Geldstrafen von 650 und 5000 Euro zur Bewährung gegen die 26 und 29 Jahre alten Männer. Ihre Verteidiger hatten geltend gemacht, dass sie die lange Verfahrensdauer von mehr als fünf Jahren nicht zu verantworten hätten. Gegen drei weitere Angeklagte wird weiterverhandelt. Einer von ihnen ist inzwischen mehrfach vorbestraft und nicht erschienen. Die zwei weiteren Mitangeklagten hatten eine Verständigung abgelehnt. Einer von ihnen ist angehender Beamter und befürchtet, bei einer Verurteilung nicht übernommen zu werden. Der andere fürchtet bei einer Verurteilung um seinen Job als Flugbegleiter wegen der alljährlichen Sicherheitsüberprüfungen. Die Anklage wirft ihnen Landfriedensbruch, Sachbeschädigung und versuchte Körperverletzung vor.
Kaufoption bei 1,5 Mio. Euro? Hartel will in Berlin bleiben
Beim 1. FC Köln haben die Planungen für die kommende Saison bislang nur auf dem Reißbrett begonnen. Erst muss der Aufstieg in trockenen Tüchern sein, dann können Sportchef Armin Veh und die Scouting-Abteilung Nägel mit Köpfen machen. Auch deswegen ist noch nicht klar, was aus Marcel Hartel wird. Der Mittelfeldspieler, den der FC von Union Berlin zurückkaufen könnte, fühlt sich in der Hauptstadt pudelwohl. Als Hartel im Sommer 2017 den Effzeh verließ, tat er dies, um Spielpraxis zu sammeln und zumindest vorübergehend zu neuen Ufern aufzubrechen. Doch schon damals betonte Ex-Manager Schmadtke, der 1. FC Köln habe weiter den Daumen auf dem kölschen Eigengewächs. Eine Rückkaufoption wurde in dem Vertrag mit Union Berlin verankert, die im Sommer 2019 von den Geissböcken gezogen werden kann.
Zurück zum 1. FC Köln? Andreas Rettig hört bei St. Pauli auf
Andreas Rettig gehört zu den am besten vernetzten Fußballfunktionären in Deutschland. Zum FC besitzt der Fußballfachmann noch immer Kontakte, auch wenn sein Engagement für den Club gut 15 Jahre zurück liegt. Für Außenstehende überraschend hat Andreas Rettig seinen Abschied als Geschäftsführer des FC St. Pauli bekanntgegeben. Aus persönlichen Gründen werde er zum 30. September den Kiez-Club verlassen und in seine Wahlheimat Köln zurückkehren, teilte der Zweitligist mit. Was der 55-Jährige dann mache, darüber hüllt er sich in Schweigen. Nach dem Rücktritt von Werner Spinner als Präsident des 1. FC Köln gab es Gerüchte, wonach Andreas Rettig ein Kandidat für das Vorstandsamt sei. Das wird bei der Mitgliederversammlung am 8. September neu besetzt. Zum FC besitzt der Fußballfachmann noch immer Kontakte, auch wenn sein Engagement für den Club gut 15 Jahre zurück liegt.
Vier Siege in Serie und Spitzenreiter trotz einem Spiel weniger: Der 1. FC Köln ist voll auf Kurs Richtung Bundesliga. In der Länderspielpause legt Trainer Markus Anfang den Fokus auf die Reservisten und will sie im Test in Paderborn am Donnerstag (14 Uhr) unter Wettkampfbedingungen sehen. Für unzufriedene Spieler hat der Geißbock-Coach durchaus Verständnis. "Ein Spieler, der nicht spielt, der kann nicht zufrieden sein. Das ist immer eine schwierige Situation. Das heißt aber nicht, dass er sich hängen lässt, dass er die Mannschaft nicht mit unterstützt." Sogar für Kritik hat Anfang vollstes Verständnis. "Er darf auch mal schimpfen, das gehört auch dazu, solange er das intern und am besten sogar bei mir macht. Ich akzeptiere und verstehe das und bin auch keinem böse, wenn er enttäuscht ist. Aber er muss sich reinhängen und für die Mannschaft da sein."
FC-Stammtisch Talk: „Der 1. FC Köln erfüllt die Ansprüche, die an ihn gestellt werden“
„Herzlich Willkommen zum FC-Jubiläumsstammtisch!“: Mit diesen Worten begrüßte Ralf Friedrichs seine vier Gäste und die Besucher im Brauhaus Stüsser. Seit zehn Jahren moderiert er nun den Talk rund um den schönsten und lustigsten Verein der Welt – das Jubiläum sah einen pickepackevollen Laden auf der Neusser Straße. Zusammen mit dem ehemaligen FC-Spieler Falko Götz und Sky-Reporter Marco Wiefel, Walther Boecker (stellvertretender Vorsitzender des Mitgliederrats) sowie FC-Fan und -Blogger Axel Goldmann diskutierte der Gastgeber über die Spielabsage in Duisburg, die aktuelle Tabellensituation des 1. FC Köln, die sportliche Perspektive und auch die vereinsinterne Querelen der vergangenen Wochen. Auf eine möglicherweise hohe Anspruchshaltung im Umfeld angesprochen antwortete Marco Wiefel: „Der FC erfüllt in allen Belangen die Ansprüche, die an ihn gestellt werden.“ Keine Mannschaft könne so souverän aufsteigen, wie einige sich es wünschen würden. Walther Boecker ergänzte, dass die hohe Anspruchshaltung durch den Verein im Vorfeld der Saison durch die Medien zusätzlich angeheizt wurde.