Offenbar Eklat bei Podolski-Abschied Polnische Fans bedrohen Mitarbeiter mit Messer
Rund um das Abschiedsspiel von Lukas Podolski ist es zu mehr Gewalt gekommen als zunächst bekannt. Polnische Hooligans sollen einen FC-Mitarbeiter genötigt haben.
Beim Abschiedsspiel von FC-Legende Lukas Podolski ist es in der vergangenen Woche Medienberichten zufolge zu mehr Gewalt gekommen als zunächst angenommen.
Der "Kölner Stadt-Anzeiger" und der WDR berichten am Mittwochmorgen, dass polnische Hooligans vor dem Abschiedsspiel des 39-Jährigen einen Mitarbeiter des 1. FC Köln mit einem Messer bedroht haben sollen.
Kölns Liga-Neustart Freitag (18.30 Uhr) in Darmstadt. Will der FC im Winter nicht schon raus sein aus dem Aufstiegsrennen, müssen jetzt Siege her. Trainer Gerhard Struber fordert deshalb eine Punkte-Serie: „Es gibt jetzt einen Block an Spielen mit Darmstadt, Paderborn, Berlin und Fürth. Wir wollen uns da punktemäßig strecken, weil es wichtig ist, danach auch vorne dabei zu sein. Dazu braucht es in diesem Block mehr Punkte.“ Heißt im Klartext: Bis zur nächsten Länderspiel-Pause Mitte November will Struber ganz oben mitmischen! Fakt: Der FC ließ in der ersten Hinrunden-Hälfte viel zu viel liegen. Zwei Heim- und ein Auswärtssieg sind zu wenig. Allein neun Punkte wurden verschenkt, weil die Jungs von Struber es nicht schafften, teils sichere Führungen (u.a. 3:0 gegen den KSC) ins Ziel zu bringen.
Damit soll jetzt Schluss sein. „In dieser Liga ist es immer und gegen jeden eine Herausforderung, Punkte einzufahren. Aber wir müssen da zulegen“, sagt Struber vor dem Absteiger-Duell und fordert wie schon beim 2:0 zuletzt gegen Ulm eine Mischung aus Attacke-Fußball und der nötigen defensiven Absicherung ein. Struber: „Wir wollen unsere Attraktivität nicht verlieren. Wir wollen eine mutige Mannschaft auf dem Platz haben, aber gleichzeitig die Stabilität nicht verlieren.“ Gleichzeitig warnt er vor Darmstadt: „Eine Mannschaft, die Qualität hat und in den letzten Spielen eindrucksvoll gezeigt hat, dass sie gewinnen können.“ Ein FC-Sieg ist angesichts der Kölner Ambitionen trotzdem Pflicht. Zumal Struber mit Ausnahme von Ljubicic (Mandel-OP) alle Spieler zur Verfügung stehen. Spielmacher Uth ist nach seiner Verletzung zwar wieder fit, soll zunächst aber bei der U21 (Freitag in Wuppertal) spielen.
Nicht nur Stürmer und Rechtsverteidiger Strubers Wünsche für den Transfer-Winter
Der 1. FC Köln fahndet nach Verstärkungen für die zweite Saisonhälfte. Trainer Gerhard Struber erklärt, worauf es ihm bei möglichen Winter-Transfers ankommt – und will nichts erzwingen. Die Winter-Transferphase naht. Für den 1. FC Köln ist es die erste reguläre Wechselperiode seit zwei Jahren. Somit kann Gerhard Struber nun erstmals ein Wörtchen mitreden, was die Kölner Kaderplanung angeht. Angesprochen auf seine Wünsche, erklärte der FC-Trainer am Mittwoch: “Wir halten die Augen und Ohren für interessante Spieler auf vielen Positionen offen.” Thomas Kessler hatte in der vergangenen Woche die Rechtsverteidiger-Position, wo Jan Thielmann immer wieder Probleme hat und Rasmus Carstensen dauerhaft auf Formsuche ist, sowie “einen klaren Neuner” in den Fokus der Transferbemühungen gerückt.
Struber wiederum erklärte nun: “Wir prüfen Möglichkeiten. Da geht es nicht um einen Rechtsverteidiger und einen Stürmer, da geht es um viele Positionen. Ich würde das nicht auf die beiden Positionen herunterbrechen.” Wobei die genannten Positionen angesichts aktuell mangelnder Alternativen gewiss die naheliegendsten sein dürften. “Was bietet der Markt? Was kann uns im Hier und Jetzt, aber auch in Zukunft helfen?” So lauten die Fragen, die sich die Verantwortlichen laut Struber stellen. “Wir wollen Spieler an Bord haben, die auch perspektivisch für den FC Sinn machen”, betonte der Österreicher im Vorfeld des Spiels in Darmstadt. Auf Teufel komm raus transferieren wollen die Geißböcke demnach nicht. Heißt: Unabhängig von der Position will der Zweitligist nur zuschlagen, wenn der Markt Möglichkeiten für Transfers bietet, die auch langfristig betrachtet Sinn ergeben.
Neue Landsmänner für Struber Köln plant den Ösi-Coup
Alles für den Aufstieg! Damit Köln die sofortige Bundesliga-Rückkehr schafft, muss der FC an den Top-Teams dran bleiben. Ein Sieg Freitag (18.30 Uhr/Sky) in Darmstadt wäre enorm wichtig, um Selbstvertrauen für den Jahres-Endspurt zu sammeln. Im Hintergrund arbeiten die Bosse mit Hochdruck daran, den Kader im Winter für das große Ziel zu verstärken. Köln plant den großen Ösi-Coup! In der neuen Vereins-Doku „Geliebter Fußballclub“ spricht Chef-Scout Martin Schulz ganz offen davon, dass der FC an Landsleuten von Trainer Gerhard Struber interessiert ist. Schulz war bereits in Österreich, um potenzielle Neuzugänge zu beobachten, sagt: „Wir haben dort den ein- oder anderen Verpflichtungskandidaten. Wir sind bestmöglich vorbereitet auf das Wintertransferfenster.“ Köln sucht vor allem einen Stoß-Stürmer und einen Rechtsverteidiger. Spieler, die sofort weiterhelfen und keine lange Anlaufzeit brauchen. Zuletzt hatte das Internet-Portal „Geissblog“ Rechtsverteidiger Leandro Morgalla (20) von RB Salzburg ins Spiel gebracht. Struber kennt den U21-Nationalspieler noch bestens aus seiner Salzburg-Zeit. Ob er allerdings sofort helfen könnte – eher fraglich. Allerdings will Köln auch Spieler holen, die dem Klub vielleicht erst später weiterhelfen können.
Die nächste Bewerbung – Werden die Leihspieler schon im Winter zur Option?
Der 1. FC Köln will sich im Winter bekanntlich im Angriff und in der Abwehr verstärken. Dabei hat Köln bereits im vergangenen Sommer fünf Offensivspieler verpflichtet, die den FC perspektivisch weiterbringen sollen. Vor allem Said El Mala drängt sich auf und damit die Frage beim 1. FC Köln: Werden die Leihspieler nun zur Option? Der FC will sich breiter aufstellen, die Offensive und die Defensive verstärken. Dabei haben die Geißböcke noch fünf Offensivspieler in der Hinterhand. Und die drängen sich zum Teil auf für mehr beim 1. FC Köln: Werden die Leihspieler nun zur Option?
Kölns begehrtes Torwart-Talent Urbig „Jonas hat einen klaren Karriereplan im Kopf“
Kölns ehrgeiziger U21-Nationaltorhüter Jonas Urbig will in der kommenden Saison erstklassig spielen – mit dem FC oder einem anderen Klub. Die vielen Verlockungen in der pompösen (Schein-)welt eines jungen Fußballprofis, die manchmal auch den Blick für das Wesentliche trüben können, sind ohnehin nicht seins. Jonas Urbig mag es bodenständig, eher ruhig, er ist sehr gefestigt. In seiner Freizeit spielt der Torhüter gerne Klavier oder geht mal in ein Café. Und früh ins Bett, er schläft in der Regel acht Stunden. Und zu einer Zeit, in der andere sich noch im Bett wälzen, legt er vor dem offiziellen Training auch schon mal eine Einheit im Kraftraum hin. Der Torhüter Urbig ist dagegen spektakulär und spannend. Ohne Frage zählt der U21-Nationalspieler zu den größten Torwarttalenten in Deutschland, vielleicht ist er das größte Talent. Eines, das mit erst 21 Jahren bereits seine dritte Zweitliga-Spielzeit absolviert.
„Wir wissen, dass Jonas Urbig eines der größten Torwart-Talente des Landes ist. Die dementsprechend hohen Erwartungen, die wir vor der Saison an ihn hatten, hat er bisher erfüllt," sagt Sportchef Keller. Urbig glänzt zwar nicht immer, zeigt hier und da Wackler, der Druck beim Traditionsklub ist schließlich auch ein anderer als in Regensburg oder Fürth. Aber er zeigt stets auch sein großes Potenzial als kompletter Torwart. Er ist stark auf der Linie, ebenso in der Beherrschung des Strafraums und vor allem am Ball. Der beidfüßige Keeper erinnert da an den jungen Manuel Neuer, den er als ein Vorbild bezeichnete. Und vielleicht tritt Urbig einmal in dessen – zugegeben – große Fußstapfen. Der Weg ist indes noch weit. Beim FC hat Urbig (Vertrag bis 2026) seinen Stammplatz sicher – allerdings in Liga zwei. Die Kölner würden zwar liebend gerne den Vertrag mit dem Keeper verlängern, sind allerdings auch nicht naiv.
Und aufseiten des Torwarts, so war zu erfahren, gibt es derzeit keine Bereitschaft, Vertragsgespräche mit dem FC aufzunehmen. Denn noch nicht einmal die zukünftige Liga-Zugehörigkeit der Kölner ist geklärt. Fest steht hingegen: Urbig hat einen klaren Karriereplan. Und der sieht für die kommende Saison den Durchbruch in einer ersten Liga vor, heißt es. Selbst bei einem Kölner Aufstieg sei nicht gesagt, dass Urbig bliebe. Aber eben auch nicht ausgeschlossen. Die Kölner versuchen, sich zu gelassen zu geben. Zu den Gerüchten um Urbig entgegnet Keller: „Wir bleiben da ganz ruhig, Jonas hat bei uns einen laufenden Vertrag. An uns ist noch kein Verein herangetreten.“ Möglich ist sogar, dass sich der 1. FC Köln demnächst im Tor komplett neu aufstellen muss. Das Ziel des bisherigen Stammtorhüters Schwäbe ist es, den FC jetzt in der Winter-Transferperiode zu verlassen. Er besitzt eine Wechsel-Zusage der Kölner. Und auch Nachwuchs-Torhüter Jonas Nickisch (20) drängt auf einen Transfer im Winter. Doch die wichtigste und spannendste Personalie ist die von Jonas Urbig, dem „Auserwählten“.
Von Darmstadt abgeschossen! Desolater FC droht Anschluss zu verlieren
Der 1. FC Köln hat am Freitagabend die erste Auswärtsniederlage unter Gerhard Struber kassiert – und diese war gleichzeitig ein Debakel: Nach dem 1:5 (1:2) bei Mitabsteiger SV Darmstadt 98 drohen die Geißböcke im Aufstiegsrennen den Anschluss zu verlieren. Der 1. FC Köln kann im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr weiterhin keine Fahrt aufnehmen. Im Gegenteil. Nach dem Pflichtsieg gegen den SSV Ulm vor der Länderspielpause hat der FC am Freitagabend in Darmstadt den bislang heftigsten Rückschlag unter Gerhard Struber kassiert. Vor allem die abenteuerliche Abwehrleistung der Geißböcke führte gegen den bisherigen Tabellen-16. zu einer 1:5-Klatsche und damit zur bereits dritten Pleite dieser Zweitliga-Saison. Fazit: Dieser FC-Auftritt war in jeglicher Hinsicht viel, viel zu wenig, um oben ein Wörtchen mitreden zu können. In der Defensive vogelwild, in der Offensive ungewohnt harmlos – unter dem Strich eine katastrophale, peinliche Leistung. Am Wochenende können die Top-Teams der Liga – Düsseldorf (in Regensburg), Paderborn (in Kaiserslautern), Magdeburg (in Hamburg) und Karlsruhe (in Ulm) – nun auf sieben oder gar acht Punkte davonziehen.
Kölner Einzelkritik Schlimme Noten für FC-Versager
Jonas Urbig: Note 3,5 Wurde von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. War bei allen Gegentoren machtlos. Verhinderte kurz vor der Pause sogar den noch früheren K.o..
Rasmus Carstensen (bis 62.): Note 4,5 Bekam nach dem ordentlichem Bochum-Test eine Bewährungschance. Schaffte es immerhin, dass nach dem Spiel nicht primär über den Rechtsverteidiger gesprochen wurde.
Timo Hübers: Note 5,5 Erwischte einen rabenschwarzen Abend. Hatte fast bei jedem Tor seine Aktien drin. Wurde von Lidberg in Grund und Boden gespielt.
Julian Pauli (bis 62.): Note 5 Ließ sich vor dem 0:1 viel zu einfach abkochen von Lidberg, das darf ihm so nicht passieren. Auch vor dem 1:3 sah er nicht gut aus, da war er nur Geleitschutz für Corredor. Fehler, aus denen er lernen wird.
Leart Pacarada: Note 4,5 Kam sowohl offensiv als auch defensiv nicht Position. Hatte so seine Mühe mit Förster, vor dem 0:1 kam er nicht mehr hinterher.
Eric Martel: Note 5 Bekam das Zentrum nicht in den Griff und keine Struktur ins Spiel, wurde immer wieder schnell überspielt und musste dann hinterher rennen.
Denis Huseinbasic (bis 68): Note 5 Leistete sich vor dem 0:1 einen folgenschweren Fehlpass, den Ball muss er einfach sauberer spielen. Kam nach dem Aussetzer nicht mehr in den Tritt
Tim Lemperle (bis 68.): Note 3, 5 Stand beim 1:1 goldrichtig und behielt die Nerven gegen Ex-FC-Keeper Schuhen. War bereits sein vierter Saisontreffer. Im Spiel gegen den Ball aber weiter mit Luft nach oben.
Linton Maina: Note 4 Brauchte eine halbe Stunde, um sich einzugrooven. Dann legte er das 1:1 durch Lemperle mustergültig auf. Es war bereits sein fünfter Assist in dieser Saison. Danach allerdings unsichtbar.
Damion Downs: Note 4,5 Vertändelte in der 21. Minute die große Chance zum Ausgleich, als ihm der Ball freistehend vom Fuß sprang. Danach hatte er noch einen vernünftigen Abschluss, als das Spiel längst verloren war.
Luca Waldschmidt: Note 4,5 Fand sich in dem unstrukturierten Spiel zunächst nicht wirklich zurecht. Immerhin leitete er das 1:1 mit dem Steilpass auf Maina ein. Ging im zweiten Durchgang mit unter.
ab 76. Sargis Adamyan: Note: - Die Einwechslung brachte erneut keinen Mehrwert. Hatte wieder keinen Torschuss zu verzeichnen.
FC-Trainer steht immer mehr in der Kritik 1:5 - Struber-Debakel in Darmstadt
So hat der FC nichts im Aufstiegsrennen verloren. Kölns Wackel-Abwehr fällt völlig auseinander und Trainer Gerhard Struber steht bei den FC-Fans immer mehr in der Kritik. Der Österreicher forderte vor dem Auswärtsspiel in Darmstadt eine Punkte-Serie seiner Mannschaft, um den Anschluss zu den Aufstiegsplätzen zu schaffen. Nach 90 ernüchternden Minuten steht fest: So wird das nichts! Der FC verliert das Absteiger-Duell in Darmstadt verdient mit 5:1. Grund: Weil Struber die FC-Abwehr immer noch nicht stabilisieren kann. In der Nachspielzeit gab es den traurigen Schlusspunkt der Klatsche: Vukotic trifft per Kopf zum 5:1-Endstand. Immer wieder Abwehr-Patzer: So hat der FC nichts im Aufstiegsrennen verloren. Darmstadt feiert dank Kölns Defensiv-Debakel den ersten Heimsieg seit Oktober 2023. Statt Anschluss an die Spitzengruppe könnte Kölns Abstand auf Platz 3 jetzt auf sieben Punkte wachsen. Und Strubers Plan des Spitzen-Anschlusses könnte schon jetzt gescheitert sein.
Keller: „Desolat, bodenlos, fürchterlich, enttäuschend“ Der FC geht mit 1:5 in Darmstadt unter
Die älteren FC-Fans werden sich vielleicht erinnern: Es war im Februar 2007, als der haushohe Favorit aus Köln bei Rot-Weiss Essen mit 0:5 verlor. Das konnte man damals vielleicht noch teilweise mit den Folgen des Karnevals begründen, das Zweitligaspiel wurde schließlich am Rosenmontag ausgetragen. Der Auftritt des 1. FC Köln am Freitag beim SV Darmstadt 98 ähnelte der Blamage von vor 17 Jahren: Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber erlebte ein Debakel und verlor beim bisherigen Drittletzten der 2. Liga mit 1:5, der nach 383 Tagen wieder einen Heimsieg feiern konnte und selbst manchmal nicht wusste, wie ihm geschah. „Wir waren über die gesamte Spieldauer überfordert. Es war am Ende auch ein in der Höhe verdienter Sieg für Darmstadt. Wir waren in allen Phasen des Spiels enttäuschend. Wir sind unserem Anspruch zu keiner Zeit gerecht geworden. Das können wir uns nicht leisten“, zeigte sich Trainer Gerhard Struber enttäuscht. „Das war desolat, bodenlos, fürchterlich, enttäuschend“, befand Sport-Geschäftsführer Christian Keller knackig.
Man kann jetzt natürlich bei jedem Gegentor in die Einzel-Analyse gehen, zusammenfassend muss man aber konstatieren: Wohl selten hat der FC in der 2. Liga derart naiv agiert wie in Darmstadt. Am Böllenfalltor wurden die Kölner von eiskalten Darmstädtern quasi geköpft. Eine Mannschaft, die im Spielaufbau Defizite offenbarte, wurde von den Gästen, die stets viel zu weit aufgerückt waren, zu ihren Treffern eingeladen. In der Offensive hatten die „Lilien“ die Qualität, um die Kölner Schwächen zu nutzen. Nach neun Spieltagen ist für den FC natürlich noch nicht alles verloren. Doch will er noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen, sollte er seinen Spielstil überdenken. Denn die Balance zwischen Defensive und Offensive stimmt überhaupt nicht. Bereits 18 Gegentore nach neun Spieltagen zeugen davon. Der Absteiger rannte nahezu auf identische Art immer wieder ins Verderben. Nicht nur die Spieler, auch Struber muss da seine Herangehensweise hinterfragen und etwas ändern. Nach dem Abpfiff in Darmstadt reagierten die mitgereisten 1800 FC-Fans erstmals in dieser Saison mit Pfiffen. Zumindest ist der Karneval in Sicht, am 11.11. wird die Session eröffnet. Pappnasen-Fußball hatte der FC aber schon vorher geboten.
Sportchef zählt die FC-Profis an Keller: "Mit dem Trainer muss ich nicht sprechen"
Christian Keller ist so richtig sauer. Nach dem 1:5 in Darmstadt hat der Geschäftsführer die Mannschaft des 1. FC Köln mit an Deutlichkeit nicht zu überbietenden Worten angezählt. Die Kritik des Sportchefs im Wortlaut. Keller über …das Auftreten der Mannschaft: “Desolat, bodenlos, fürchterlich, enttäuschend! Wir haben gespielt wie eine Schülermannschaft. Schön sorglos, wir kicken ein bisschen. Phasenweise sieht das nett aus, wenn der Ball direkt über mehrere Stationen geht – aber das ist natürlich brotlos und hat am Schluss mit Profifußball nichts zu tun. Das fünfte Tor hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt: Da stehen vier Rote um einen Blauen herum und der Blaue kommt zum Kopfball.“
Und zum Matchplan am Freitagabend erklärte der Sportchef: „Wir hatten Darmstadt so erwartet und waren auch darauf eingestellt. Es lag keinesfalls am Matchplan. Es lag an der Umsetzung der Spieler. In der Halbzeit wurde versucht – dadurch, dass aus der Raute eine Doppelsechs wurde –, das Zentrum zu schützen. Aber wenn die Basics nicht stimmen, ist die Taktik nur Schall und Rauch.“ Und zur möglichen Kritik an Gerhard Struber sagte er: „Mit ihm muss nicht sprechen. Der Trainer hat eine ordentliche Trainingswoche hingelegt und die Mannschaft auf dieses Spiel vorbereitet. Alles, was trainiert und besprochen wurde, kam genauso, wie es angesagt war. Die Frage ist: Was mache ich daraus? Eine seriöse Zweikampfführung, eine Sprintbereitschaft, die eigene Aufgabe erfüllen – das muss jeder selbst hinkriegen. Das ist nichts, was der Trainer beeinflusst.“ Und weiter: „Wenn die Sprints in die defensive Spielrichtung von Spiel zu Spiel weniger werden, hat das nichts mit Taktik, sondern mit Haltung zu tun. Wenn ich mich während des Spiels selbst bemitleide, weil es nicht funktioniert, ist das auch ein Teil einer Haltung, die nicht sein kann."
Uth verhilft FC-U21 zum Sieg Youngster fliegt nach Struber-Lob vom Platz
Mark Uth war am Freitagabend nicht in Darmstadt, sondern in Wuppertal im Einsatz. Der Porzer arbeitet sich aktuell erneut nach einer Verletzung zurück – und durfte in der U21 des 1. FC Köln erstmals seit über zwei Monaten wieder Spielpraxis sammeln. Während seine Profi-Kollegen in der 2. Liga eine krachende Peinlich-Pleite mit 1:5 in Darmstadt verdauen mussten, erlebte Uth sportlich einen deutlich glücklicheren Abend. Der 33-Jährige stand in der Regionalliga West für die Zweitvertretung gegen den Wuppertaler SV in der Startformation. Beim 2:1-Sieg der Mannschaft von Trainer Sbonias verzeichnete Uth zwar keinen Scorerpunkt, dafür leitete er beide Tore (Schmid und Schmitt) in ihrer Entstehung ein. Nach 45 Minuten wurde er wieder ausgewechselt. Der erste Schritt auf dem Weg zum Profi-Comeback ist also getan. Struber zeigt sich bislang äußerst zufrieden mit den Fortschritten. Er sagte vor der Partie: „Mark macht richtig gute Schritte. Er konnte in der Länderspielpause nochmal richtig zulegen, was die Intensität angeht.“ Nun müsse de Verantwortlichen schauen, wie Uth die Wettbewerbs-Belastung in den nächsten Tagen verkraftet. Ihm bleibt nun eine knappe Woche Zeit, sich auf die Heim-Partie gegen Paderborn vorzubereiten. Youngster Telle erhielt in der 81. Minute noch die Gelb-Rote Karte.
Kommentar: Die Wende muss beim FC gelingen – oder es folgt der Dominoeffekt
Die Stimmung beim 1. FC Köln ist bereits gekippt, die Töne werden merklich rauer. Und das nach nur neun Spieltagen und in einer Liga, in der sich der Traditionsklub aufgrund seines Selbstverständnisses ohnehin nicht sieht. In der er sich wegen seines derzeitigen Erscheinungsbildes auf vielen Ebenen allerdings zurecht befindet. Dass Sportchef Christian Keller die Mannschaft nach dem 1:5-Blamage in Darmstadt in ihre Einzelteile zerlegt hat und den Spielern teilweise Grundtugenden abspricht, ist nicht sonderlich überraschend. Man konnte dem Sportchef am Freitagabend auch nicht wirklich widersprechen, jeder hatte das Debakel und sein Zustandekommen schließlich mit eigenen Augen gesehen. Es ist nicht weit hergeholt, dass es eines der furchtbarsten Zweitligaspiele des 1. FC Köln in seiner Geschichte war.
Kellers Fundamentalkritik an den Spielern ist aber wohl nur einmal möglich und lässt sich auf keinen Fall mehrfach wiederholen. Und da kommen wir zur Verantwortlichkeit. Schließlich hatte da eine Mannschaft gespielt, die in wesentlichen Teilen der Sportchef zusammengestellt hat. Angeleitet von einem Trainer Gerhard Struber, den er verpflichtet hat. Als Wunschlösung und als Nachfolger von Timo Schultz. Der war ebenfalls von Keller nach der Trennung des populären Steffen Baumgart geholt worden, konnte den siebten Abstieg der Vereinsgeschichte nach einer turbulenten Saison samt Fifa-Transfersperre bekanntlich aber auch nicht mehr verhindern.
Struber und die Mannschaft sind nun in der Pflicht, die Wende zu schaffen. Die kann noch gelingen, wenn sich schnellstens etwas verändert. Der Sportchef hat bereits nicht näher definierte Konsequenzen angekündigt und sich dabei schützend vor seinen Trainer gestellt. Auch das verwundert nicht. Der Coach muss sein Spielsystem hinterfragen und anpassen, denn die Balance zwischen Defensive und Offensive stimmt für jeden erkennbar nicht. Hält Struber allerdings starr an seinem Weg fest, muss man kein Prophet sein, dass dieser wohl zum Scheitern verurteilt ist. Denn offenbar sind die Spieler nicht in der Lage oder willens, nach nunmehr 110 Tagen unter Struber das umsetzen, was er vorgibt. Ändert sich jedoch nichts zum Positiven, dann kommt es zwangsläufig zum Dominoeffekt.
Keller weiß das genau: Fällt Struber vorzeitig, ist auch der umstrittene und vielfach kritisierte Sportchef gefallen. Und scheitert der vom Vorstand installierte und immer wieder verteidigte und gelobte Keller, dann wackelt auch das Präsidium, das ohnehin nur noch bis September 2025 gewählt ist, zum wiederholten Mal gehörig. Eigentlich kann Keller den Coach gar nicht entlassen, ohne danach nicht selbst entlassen zu werden. Eine Schicksalsgemeinschaft. Oder einfach Kausalität. Unabhängig davon, sollte sich der Klub, der auf vielen Ebenen kein gutes Bild abgibt, allerdings grundsätzlich endlich mal hinterfragen, ob er in seiner personellen Aufstellung und Struktur überhaupt in der Lage ist, positivere Zeiten zumindest einzuleiten. Im Profifußball sollte der Leistungsgedanke an erster Stelle stehen. Aktuell diskutiert man allerdings zum wiederholten Mal, was mal wieder beim Großklub falschläuft. Es ist ermüdend.
Nach der 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt fanden Christian Keller und Gerhard Struber deutliche Worte bei der Kritik an der Mannschaft. Eine logische Reaktion, nur trägt die Mannschaft an der aktuellen Situation nicht die alleinige Schuld. Zuletzt sprach der Kölner Trainer davon, dass er mit seinem Trainerteam hart daran arbeite, dass sein Wunsch vom Aufstieg realisiert werde. Seit Freitagabend wird Struber bewusst sein, dass dieser Wunsch vorerst ein sehr frommer bleiben wird. Der FC war an diesem Abend gefühlt Lichtjahre von einem möglichen Aufstieg entfernt. Die Kölner erlebten die dritthöchste Niederlage ihrer Zweitliga-Historie gegen ein Team, das sich bislang wohl mehr Sorgen um das direkte Durchreichen in Liga drei gemacht hat als die Geißböcke um das Verpassen einer Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus.
Die Pleite ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung und sie sollte die Kölner Spieler, das Trainerteam und die Verantwortlichen wach gerüttelt haben, dass der 2:0-Erfolg über Ulm mehr mit der Schwäche des Gegners als mit einer erhofften Balance zwischen Offensivwucht und Defensiv-Stabilität zu tun hatte. Der FC hat sich einen Erfolg über dezimierte, harmlose Spatzen schön geredet und den Warnschuss gegen Karlsruhe ausgeblendet. 18 Gegentore in neun Spielen zeugen eindeutig davon, dass beim FC mächtig viel schief läuft. Zumal mit der vermeintlich wiedergefundenen Balance doch sicher nicht das Verhältnis zwischen geschossenen und erhaltenen Toren gemeint ist. Köln findet sich in der Tabelle im Mittelmaß der Liga wieder. Und das absolut zu Recht. Zu anfällig in der Abwehr, in der Offensive fehlt oft die Durchschlagskraft, dazu die fehlende Breite im Kader.
Hinzu kommt die schwache Bank und ganz offensichtlich auch ein Fremdeln mit der Spielidee des Trainers – dem FC fehlt aktuell einiges, um es mit den Spitzenteams der Liga aufzunehmen. Sportchef Keller und Trainer Struber sollten nicht vergessen, dass sie eine gewisse, nicht ganz unbedeutende Mitschuld an der aktuellen Situation tragen. Keller Er hat die Mannschaft zusammengestellt. Der Trainer war ebenfalls Kellers Wunschlösung. Struber wiederum ist verantwortlich für die Mannschaft, die auf dem Feld steht, für die Spielidee, die sie umsetzen soll und damit auch für die Leistung, die sie abruft. Das 1:5 gegen Darmstadt ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass da einiges noch nicht zusammenpasst. Die Kölner Verantwortlichen können und werden schon bald auf dem Transfermarkt nachjustieren. Aber icht nur die Mannschaft muss in den kommenden Tagen und Wochen liefern. Aktuell muss man sich um den Aufstieg am Geißbockheim keine Gedanken machen.
Struber muss sich die System-Frage stellen Mit Harakiri-Stil geht es nur um die Goldene Ananas
Der 1. FC Köln hat beim 1:5 bei Darmstadt 98 richtig auf die Mütze bekommen. Die Mannschaft von Gerhard Struber bot am Böllenfalltor die mit Abstand schlechteste Leistung der Saison. Mit dieser Darbietung kann man die Träumerei von hehren Zielen jetzt und sofort einstellen. Diese Pleite war wie ein Stich ins Herz. Es war nicht irgendeine Niederlage, es war ein Offenbarungseid und eine Bankrotterklärung. Der „große 1. FC Köln“ (O-Ton Max Finkgräfe), der doch als Favorit in jedes Spiel der 2. Liga geht, blamiert sich bei Mitabsteiger Darmstadt 98 bis auf die Knochen. Statt sich an die Aufstiegsplätze ranzsaugen, ist der FC endgültig im grauen Mittelmaß angekommen. Mit 12 von 27 möglichen Punkten verbietet sich aktuell jegliche Träumerei von hehren Zielen. Denn mit Bundesliga hat das, was da auf dem Platz passiert ist, aktuell gar nichts zu tun. Gerhard Struber schwadroniert zwar Woche für Woche von den „Basics“. Das ist aber alles nur Schall und Rauch, wenn davon auf dem Platz nichts zu sehen ist.
Während der Österreicher seine Mannschaft nicht zum ersten Mal in dieser Saison ohne Plan B für schlechte Phasen ins Verderben rennen lässt, lacht sich sein Trainer-Kollege Florian Kohfeldt ins Fäustchen. Der Darmstadt-Coach plauderte vorher munter aus, dass er die FC-DNA entschlüsselt habe und er genau wisse, wie man den FC in alle Einzelteile zerlegt. Gesagt, getan. Es braucht nur ein wenig Geduld und die Fähigkeit Kölns erste Pressing-Linie zu überspielen. Dann stehen Türen und vor allem Tore offen. Ganze 18 Stück musste Kölns ärmste Sau, Jonas Urbig, bereits schlucken. Wann, wenn nicht jetzt, ist der Punkt gekommen, um nochmal über das System und die Grundausrichtung nachzudenken? Denn nur im Harakiri-Stil nach vorne zu rennen, reicht auf Dauer nicht aus. So gewinnt man selbst in der 2. Liga keinen Blumentopf, sondern spielt am Ende statt um den Aufstieg um die Goldene Ananas. Acht Spiele samt Pokal sind es noch bis zur Winterpause. Bis dahin wird Boss Keller, der weiß, dass sein Schicksal an das des Trainers geknüpft ist, noch die Füße still halten – vorausgesetzt, es wird nicht nochmal so peinlich wie am Freitag.
Seit Wochen unzufrieden Kellers alarmierende Vorahnung bewahrheitet sich
Der 1. FC Köln hat in Darmstadt die dritthöchste Niederlage seiner Zweitliga-Historie hinnehmen müssen. Für Christian Keller kam der Absturz nicht von ungefähr, der Sportchef nimmt schon seit einem Monat einen Negativtrend wahr. Für Christian Keller aber kam die Demontage alles andere als aus heiterem Himmel – der Kölner Sportchef hatte eine böse Vorahnung. Keller war am Freitagabend zwar ähnlich entsetzt wie die Fans, die ihre Mannschaft wenig überraschend erstmals seit dem Abstieg auspfiffen. Doch der 45-Jährige offenbarte im Anschluss: “Ich finde schon, dass sich die Leistung angekündigt hatte.” Trotz der letzten, zaghaften Erfolgserlebnisse. Keller führte aus: “Mir hat bereits das Karlsruhe-Spiel nicht gefallen, da haben wir auch schon Basics vermissen lassen. Mir hat auch das Ulm-Spiel nicht gefallen, obwohl wir es gewonnen haben – gegen einen Gegner, der an dem Tag kein Gradmesser mehr. Heute haben wir das leider nahtlos fortgesetzt.”
Keller nimmt eine anhaltende Arbeitsverweigerung seiner Mannschaft wahr, anders sind diese Worte nicht zu deuten: “Wenn die Sprints in die defensive Spielrichtung von Spiel zu Spiel weniger werden, hat das nichts mit Taktik, sondern mit Haltung zu tun.” Seiner Meinung nach hätte der FC schon gegen den chancenlosen Aufsteiger Ulm “Probleme gekriegt, wenn sie Speed gehabt hätten”. Aus Sicht des Sportchefs war das Debakel in Darmstadt folglich nicht nur ein Ausrutscher, sondern vielmehr eine logische Konsequenz der vorangegangenen Auftritte; Keller sieht bereits seit rund einem Monat – seit dem verpassten Derby-Sieg nach guter Leistung in Düsseldorf – einen negativen Trend. Ein alarmierender Umstand, der vor dem Heimspiel gegen Paderborn eine umso deutlichere Ansprache und ein ein konsequenteres Handeln der Verantwortlichen erfordert. Ansonsten droht der FC im Mittelmaß der 2. Liga zu versinken.
Lage der 2. Liga Rote Karte für dieses Kölner System
Beim FC brennt’s mal wieder. Drei Wochen vor Karnevalsbeginn heißt es: Kölle Alarm. Auf und neben dem Platz. Unter der Woche irritierte FC-Präsident Werner Wolf einmal mehr, muss man sagen. Bei der Mitgliederversammlung Ende September wurde dem Vorstand um Präsident Wolf die Entlastung verweigert und nahegelegt, 2025 Schluss zu machen. In einer am Donnerstag erschienenen vereinseigenen Doku behauptet Wolf nun: „Das ist eine Gelbe Karte, aber keine Rote.“ Dabei hätten die Mitglieder keinen klareren Platzverweis erteilen können. Auch auf dem Platz gab es für den FC am Freitag glatt Rot – für die Spielweise von Trainer Gerhard Struber. Köln ging mit 1:5 in Darmstadt unter. Mit Ansage. Weil der FC immer wieder stürmisch ins Verderben rennt.
Ja, der FC hat den besten Angriff der Liga (21 Tore). Hilft aber nichts, wenn man gleichzeitig eine der schwächsten Defensiven hat (18 Gegentore). Verheerend: Kölns Abwehr ist so wacklig, weil der Sturm so gut sein soll. Trainer Struber legt vollen Fokus auf das hohe Pressing. Und ignoriert dabei, dass die Gegner den FC überrennen. Ja, in Darmstadt zeigten alle Verteidiger eine desaströse Leistung. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sie so schlecht waren, weil sie durch das nicht funktionierende hohe Pressing permanent in schlechte Situationen gebracht wurden. Seit Wochen fordern die FC-Verantwortlichen eine stabilere Abwehr. Spätestens jetzt muss das System nicht nur hinterfragt, sondern vom Platz gestellt werden. Aber: Nach dem Debakel in Darmstadt wurde nur die Spielerleistung schlechtgeredet, aber die Herangehensweise des Trainers – zumindest öffentlich – nicht auf den Prüfstand gestellt.
Platz 16 ist näher als Rang drei “Brauchen nicht über hehre Ziele sprechen”
Das war ein Spieltag zum Vergessen: Der 1. FC Köln ist nach dem 1:5 beim SV Darmstadt 98 ins Mittelmaß der 2. Bundesliga abgerutscht. Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist mittlerweile kleiner als der Rückstand auf die Aufstiegsränge. Es kam wie schon am Freitagabend befürchtet: Die Konkurrenz ist dem 1. FC Köln nach der Blamage in Darmstadt vorerst enteilt. Der Rückstand auf die Tabellenspitze wuchs am Wochenende von fünf auf acht Zähler an, der Relegationsrang zur Bundesliga ist nun sechs Punkte entfernt. Die Kölner hinken ihren eigenen Ansprüchen immer weiter hinterher, führen jetzt die zweite Tabellenhälfte an. Die bittere Zwischenbilanz nach gut einem Viertel der Saison: Platz 16 – der Relegationsrang zum Drittliga-Abstieg – ist mit lediglich fünf Punkten Abstand inzwischen näher als die Aufstiegszone, in die der FC eigentlich vorstoßen wollte.
„Wenn du so spielst, brauchst du nicht auf die Tabelle gucken”, schimpfte Sportchef Christian Keller am Freitagabend in Darmstadt und legte noch nach: “Das hier war weniger als Mittelmaß, das war unterdurchschnittlich.” Der FC benötigt früh in der Saison eine Aufholjagd, um die Tabellenspitze nicht völlig aus den Augen zu verlieren. Mannschaften wie Düsseldorf und Hamburg ist allerdings Konstanz zuzutrauen. Und der KSC befindet sich unter Christian Eichner in einer stetigen Positiventwicklung, von Platz zwölf zu Platz sieben zu Platz fünf in den vergangenen Jahren. Die Konkurrenz weiß also, was sie macht. Anders sieht es aktuell beim FC aus. “Wenn du von 27 möglichen Punkten zwölf hast, brauchst du nicht über hehre Ziele sprechen”, schob Keller das Aufstiegsthema vorerst beiseite, ergänzte: “Wir haben immer gesagt: schnellstmöglich. Aber es ist eine Herausforderung.”
Es geht um sein Abschiedsspiel Leverkusen-Fans beleidigen Podolski – der kontert mit Foto
Fans von Bayer Leverkusen haben beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt in einem Banner Lukas Podolskis Abschiedsspiel in Köln thematisiert. Der Weltmeister reagierte umgehend.
FC droht ablösefreier Abgang von Lemperle – Bundesligisten klopfen an
Tim Lemperle überzeugt beim 1. FC Köln mit Leistungen. Das ist auch Bundesligisten nicht entgangen, die im Sommer ablösefrei zuschlagen wollen. Der FC will sein Talent unbedingt, muss dafür aber wohl aufsteigen.
Nach Darmstadt-Debakel Die Wende muss gelingen – oder es folgt beim 1. FC Köln der Dominoeffekt
Zum wiederholten Mal diskutiert man beim 1. FC Köln, was mal wieder beim Großklub falsch läuft. Es ist ermüdend.
Die Stimmung beim 1. FC Köln ist bereits gekippt, die Töne werden merklich rauer. Und das nach nur neun Spieltagen und in einer Liga, in der sich 140.000 Mitglieder starke Traditionsklub aufgrund seines Selbstverständnisses ohnehin nicht sieht. In der er sich wegen seines derzeitigen Erscheinungsbildes auf vielen Ebenen allerdings zurecht befindet.
Dass Sport-Geschäftsführer Christian Keller die Mannschaft nach dem 1:5-Blamage in Darmstadt in ihre Einzelteile zerlegt hat und den Spielern teilweise Grundtugenden abspricht, ist nicht sonderlich überraschend. Man konnte dem Sportchef am Freitagabend auch nicht wirklich widersprechen, jeder hatte das Debakel und sein Zustandekommen schließlich mit eigenen Augen gesehen. Es ist nicht weit hergeholt, dass es eines der furchtbarsten Zweitligaspiele des 1. FC Köln in seiner Geschichte war.......
Auch für Keller geht’s um ALLES! Nur Erfolg kann Sport-Boss retten
Die Alarmglocken am Geißbockheim müssen bis zum Dom schrillen!
Platz 10, schon 7 Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Dafür nur 6 Punkte vor Platz 17. Die Situation beim 1. FC Köln nach der 1:5-Klatsche in Darmstadt ist katastrophal. Mal wieder.
Hauptverantwortlich: Christian Keller (45). Der Sport-Boss nagelte nach der Nicht-Leistung in Darmstadt seinen Edel-Kader (63 Mio. Marktwert) verständlicherweise zusammen, sprach von „Schülermannschaft“, „desolat“ und „fürchterlich.“ Trainer Gerhard Struber (47) und seine Harakiri-Taktik verschonte er aber. Keller weiß, dass sein Schicksal an Strubers Erfolg hängt...
Defensive des 1. FC Köln im Ligavergleich zu schwach – in dieser Statistik ist der FC das Schlusslicht
Nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt kritisierte Sportdirektor Christian Keller auch das Zweikampfverhalten der Geißböcke. Und das laut Statistik vollkommen zu Recht. Denn gerade bei einer Defensiv-Bilanz heißt das Schlusslicht der Liga 1. FC Köln: Der FC verliert zu viele Zweikämpfe. Bei den Geißböcken gehen mehr als die Hälfte der direkten Duelle verloren. Ein Wert, der zwar nicht alleine für die schlechte Leistung der Kölner verantwortlich ist, der aber dennoch Teil eines Defensivproblems zu sein scheint: Der 1. FC Köln verliert zu viele Zweikämpfe.
1. FC Köln: Chancen bei Jusuf Gazibegovic? Bosnischer Nationalspieler gilt als RV-Kandidat
Sechs Punkte Rückstand auf Rang drei und sogar sieben Zähler bis zum zweiten Platz sind sicherlich nicht die Zwischenbilanz, die sich der 1. FC Köln nach neun Spieltagen erhofft hatte. In der Januar-Transferperiode will der FC mit der einen oder anderen Verstärkung nachzulegen.Definitiv nachbessern wollen die Geißböcke auf der rechten Abwehrseite. Nachdem zuletzt mit Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin) und Stefan Lainer (Gladbach) zwei Routiniers als Kandidaten ins Gespräch gebracht worden sind, berichtet der Express nun vom Kölner Interesse an Jusuf Gazibegovic (24). Der in Österreich aufgewachsene Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas, mit dem sich der FC bereits in der Vergangenheit beschäftigt haben soll, wäre sicherlich eine große Lösung, aber auch entsprechend teuer. Schließlich ist Gazibegovic Stammkraft beim Sturm Graz und spielt mit dem österreichischen Double-Sieger aktuell in der Champions League. Ein Pluspunkt für den FC könnte derweil Trainer Gerhard Struber sein, der ihn aus der gemeinsamen Zeit im Nachwuchs von RB Salzburg kennt.