FC-Bosse: Naiv bei Talenten? Geständnis: “Müssen marktgerecht bezahlen!”
Im Kampf um die besten Talente hatte der 1. FC Köln in den vergangenen Jahren immer wieder das Nachsehen. Nun ist man offenbar zu der Erkenntnis gelangt, dass die Geißböcke finanziell etwas verändern müssen. Die Liste der Talente, die der 1. FC Köln in den letzten Jahren verloren hat, ist jedem Fan bekannt. Viele Anhänger warfen den Verantwortlichen vor, mit dem radikalen Sparkurs und der damit verbundenen Gehaltsstruktur naiv zu handeln und Spieler von vorne herein abzuschrecken. Zur Erinnerung: Talente wie Tim Lemperle, Damion Downs oder Julian Pauli verdienen aktuell beim FC nicht ansatzweise das, was sie als Stammspieler und Leistungsträger eigentlich verdienen müssten. Zu diesem Schluss scheint man inzwischen auch beim FC gekommen zu sein.
Bei Lemperle kam die Erkenntnis zu spät, der Stürmer sieht sich nach einem anderen Club um, bei dem er im Sommer nicht nur Bundesliga spielen, sondern auch deutlich mehr verdienen kann. Bei den weiteren Talenten kann der FC noch nachziehen, will dabei zwar weiter vorsichtig bleiben, aber zumindest scheint man bereit nachzubessern. “Am Ende des Tages müssen wir uns daran messen lassen, ob die Spieler, mit denen wir uns einig werden, die Leistung auf dem Rasen bringen können, die wir benötigen, um unsere Ziele zu erreichen”, sagte Philipp Türoff. “Die Momentaufnahme zeigt, dass wir nicht in der Liga sind, in der wir sein wollen. Daher ist jeder kritische Blick angemessen.” Und weiter: “Wir werden nicht erfolgreich sein, wenn wir unsere Spieler nicht marktgerecht bezahlen. Alles andere ist eine Illusion.”
Genau dieser Nachsatz dürfte eine Veränderung in der Kölner Position darstellen. Denn in den vergangenen zwei Jahren hatte der FC versucht, mit unterdurchschnittlichen Angeboten an Spieler die Gehaltsstruktur zu senken – und damit aber gleichzeitig auch das sportliche Niveau drastisch mit nach unten gezogen. Vermeintliche Wunschspieler entschieden sich für andere Optionen, während noch immer zu hören ist, dass sich so manches FC-Talent eine höhere Wertschätzung wünschen würde im Sinne einer Gehaltsanpassung entsprechend zum Leistungsniveau innerhalb der Mannschaft. Türoff betont, dass der FC durchaus in der Lage sei, “diesen Spielern im Rahmen ihrer sportlichen Entwicklung angemessene Angebote zu machen, damit sie ihren Weg mit uns weitergehen wollen”. Allerdings wolle man weiterhin vermeiden, “das gesamte Gehaltsgefüge wieder aus den Fugen zu bringen – und genau das haben wir gerade erst wieder gesund hinbekommen”. Noch immer sind die Nachwehen des Florian-Wirtz-Verlustes beim FC zu spüren. Weil die Abgänge von Justin Diehl und Tim Lemperle diese Wunde neu aufgerissen haben, gilt es nun diese zu schließen.
Nach dem Lemperle-Aus: Mit diesen Talenten muss Keller sofort verlängern
Schon wieder verliert der 1. FC Köln eines seiner größten Talente ablösefrei. Sport-Geschäftsführer Christian Keller muss jetzt handeln. Er ist gewarnt und darf nicht wieder zu lange warten. Der FC muss jetzt ein Zeichen setzen.
Ein Kommentar von Marc L. Merten
Der 1. FC Köln klopft sich seit diesem Sommer auf die Schultern wie lange nicht mehr und feiert sich für die Förderung des eigenen Nachwuchses. Das Problem: Wenn der FC so weitermacht, sind von diesen Talenten die Besten bald nicht mehr da. Deshalb muss Christian Keller im Januar nicht nur externe Spieler verpflichten, sondern direkt zum Start in 2025 auch mehrere Verträge verlängern.
Denn Keller muss die Blutung stoppen. Wenn der FC-Sportchef nach Justin Diehl im Sommer 2024 und Tim Lemperle im Sommer 2025 auch nach der Saison 2025/26 wieder die Top-Talente ablösefrei verliert, ist alle Arbeit im Nachwuchs nichts wert. Denn Talentförderung funktioniert nur, wenn die Talente auch langfristige Verträge besitzen, damit sie sich nicht ablösefrei den nächsten Schritt aussuchen können und der FC leer ausgeht.
So darf es nicht weitergehen
Dabei ist die nächste Katastrophe ja schon wieder absehbar: Bei Jonas Urbig ist – Stand jetzt – alles verloren. Der Torhüter (Vertrag bis 2026) hat keinen Grund noch an eine Zukunft beim FC zu glauben. Die Verantwortlichen haben ihren Worten im Kampf um das Eigengewächs keine Taten folgen lassen. Und so wird der 21-Jährige den FC verlassen, entweder im Sommer 2025 für weniger Geld als erhofft oder 2026 ablösefrei. Die einzig verbliebene Hoffnung ist, dass Urbigs Liebe zum FC so groß ist, dass er den Club über seine eigenen Ambitionen stellt.
Diehl, Lemperle, Urbig – um diese so namhafte wie schmerzliche Liste nicht fortzusetzen, muss Keller deshalb sofort versuchen, mehrere Verträge zu verlängern. Ganz oben sollten die Namen Damion Downs und Max Finkgräfe stehen. Die beiden Eigengewächs sind die heißesten Eisen im FC-Kader mit Blick auf die Zukunft. Downs hat schon jetzt (nach Einsatzminuten) die bessere Torquote als Lemperle. Bei Finkgräfe betonten die Verantwortlichen hinter vorgehaltener Hand, dass ihm die Zukunft auf links gehört und Leart Pacarada (ebenfalls Vertrag bis 2026) nur eine Lösung auf Zeit ist.
Keller muss JETZT handeln
Zusammen mit Eric Martel und Jan Thielmann (auch ihre Verträge laufen 2026 aus) sind diese beiden FC-Eigengewächse das höchste Gut, welches Keller nun bewahren muss. Und ein Blick auf 2027 zeigt, dass auch Julian Pauli schon jetzt eine Gehaltserhöhung verdient hätte – in Verbindung mit einer weiteren Verlängerung. Der Sportchef muss beweisen, dass er in der Lage ist, diese Verhandlungen erfolgreich zu einem Ende zu führen. Denn der FC braucht nach dem Lemperle-Verlust nun dringend ein Zeichen nach innen und außen, dass der Club in der Lage ist, Top-Talente zu halten.
Und das frühzeitig. Der FC hatte bei Lemperle zu lange gezögert. Jetzt gilt es nicht mehr die Entwicklung der Spieler abzuwarten und erst im letzten Moment mit einem Vertragsangebot zu kommen, sondern rechtzeitig in die FC-Zukunft zu investieren. Natürlich nicht mit dem finanziellen Wahnsinn, mit dem die früheren Verantwortlichen damals bei Noah Katterbach agierten hatten. Aber so, dass diese Spieler eine Wertschätzung erfahren, die über die aktuellen Leistungen hinaus geht.
Der FC muss in die Zukunft investieren
Die FC-Führung muss nun beweisen, dass sie verstanden hat. Jede geplante Gehaltsstruktur sieht nur auf dem Papier schön aus. Bei Talenten aber führt sie ins Nichts. Einem 25-Jährigen, der schon mehrere Jahre auf Profi-Niveau gespielt hat, kann der FC auf Basis seines bisher Geleisteten ein marktgerechtes Angebot entsprechend der Kölner Gehaltsstruktur unterbreiten. Einem 19-Jährigen aber muss der FC das zahlen, was man in ihm sieht – und nicht das, was er im Nachwuchs oder in seiner ersten Profi-Saison geleistet hat.
Talente sind Investitionen in die Zukunft, und der Kampf um die Besten wird international mit harten Bandagen geführt. Dazu gehören auch entsprechende Gehälter, die in die Zukunft ausgerichtet sind. Diese Gehälter definiert nicht der FC, sondern der Markt. Wer sich zum Ziel setzt, in die Top Ten der Bundesliga vorzustoßen, der muss auch so handeln. Anders ausgedrückt: Ein Club muss bereit sein in seine Zukunft zu investieren. Sonst kann er nicht erwarten, dass ihm die Zukunft gehört. https://geissblog.koeln/2024/12/nach-dem...rt-verlaengern/
Rückkehr offiziell Baumgart wird neuer Union-Trainer
Jetzt ist es offiziell! Steffen Baumgart wird neuer Trainer von Union Berlin, er folgt auf den entlassenen Bo Svensson. Das bestätigte der Bundesligist am Montag. Ins Trainerteam kehren mit Co-Trainer Sebastian Bönig und Spielanalyst Adrian Wittmann zwei langjährige Unioner zurück, die zuletzt als Betreuer der Leihspieler (Bönig) bzw. im Nachwuchsleistungszentrum (Wittmann) tätig waren. Zudem vertraut Baumgart wie schon in Köln und beim HSV auch künftig auf Co-Trainer René Wagner und Kevin McKenna, mit denen er zuvor erfolgreich zusammengearbeitet hat. Baumgart: „Ich freue mich sehr auf die Rückkehr in die Bundesliga und zu Union. Es ist sicher ein Vorteil, den Verein und viele Menschen hier gut zu kennen. Wir haben keine lange Vorbereitungszeit und werden mit den Spielern intensiv arbeiten. Union bietet sehr gute Voraussetzungen, um erfolgreich sein zu können. Diese möchte ich gemeinsam mit dem Trainerteam, den Betreuern und der Mannschaft bestmöglich nutzen.“
Sportchef Horst Heldt: „Wir haben uns für Steffen Baumgart entschieden, weil wir überzeugt davon sind, dass er der richtige Trainertyp für uns ist. Seine Art, eine Mannschaft zu führen, Spieler zu fördern und zu fordern, war ein wichtiger Aspekt unserer Entscheidung. Hinzu kommt, dass er Bundesligaerfahrung mitbringt und Union bestens kennt. Er ist ein Trainer, der keine lange Anlaufzeit braucht und einer Mannschaft schnell eine klare Ausrichtung geben kann.“ Die Union-Verantwortlichen, vor allem Heldt, schätzen Baumgart. Schon 2021 holte der aktuelle Berlin-Manager den Ex-Profi nach Köln. Baumgart hatte nach seinem Aus beim HSV betont, dass er keine Pause benötige. „Ich bin voller Energie.“ Baumgart passt mit seiner Art perfekt zu den Berlinern. Er hat eine Union-Vergangenheit hat. Er spielte von 2002 bis 2004 für die Eisernen, wurde in dieser Zeit zweimal Unions Fußballer des Jahres, war Kapitän und Publikumsliebling. Dazu besitzt Baumgart nahe dem Stadion eine Wohnung.
Prtajin-Wechsel wohl geplatzt Trainer Baumgart setzt auf den Stürmer
Der 1. FC Köln muss wohl einen weiteren Transfer-Rückschlag verkraften! Nach der gescheiterten Verpflichtung von Innenverteidiger Gregory Wüthrich wird wohl auch Ivan Prtajin nicht in die Domstadt wechseln. Der Stürmer von Union Berlin war als klares Transfer-Ziel für die FC-Offensive auserkoren worden. Doch Ex-FC-Manager Horst Heldt will erst die Meinung des neuen Union-Trainers Steffen Baumgart einholen – und der scheint offenbar ein Fan von Prtajin zu sein. Auf Nachfrage des Express erklärte der Berater des Stürmers, Petar Duvnjak, am Montagabend: „Steffen Baumgart wollte Ivan bereits zu FC-Zeiten und später noch mal, als er Trainer beim HSV war.“ Für Prtajin eröffnet sich dadurch wohl eine neue Chance beim Bundesligisten. Duvnjak betonte weiter: „Ich denke, am Dienstag fällt eine Entscheidung.“ Dabei deutet vieles darauf hin, dass der 28-Jährige auch künftig weiter im Union-Dress spielen wird. Der FC muss sich nun wohl nach einer Alternative für die Offensive umgucken.
Der 1. FC Köln nahe dran Andre Silva von Leipzig soll im Januar kommen
Der FC Köln steht kurz vor einem bemerkenswerten Transfercoup: RB Leipzigs Angreifer Andre Silva könnte bereits im Januar zur Mannschaft stoßen. Wie aus vereinsnahen Quellen verlautet, planen die Kölner einen Leihdeal mit einer verpflichtenden Kaufoption, falls der Klub den Aufstieg in die Bundesliga schafft. Dieser Transfer könnte für die ambitionierten “Geißböcke” ein entscheidender Schritt in Richtung sportlicher Zukunft werden. Silva, der 28-jährige portugiesische Stürmer, bringt eine beeindruckende Vita mit. Nachdem er in der Saison 2020/21 bei Eintracht Frankfurt mit 28 Treffern für Furore sorgte, wurde er von RB Leipzig verpflichtet. Doch seitdem konnte er nicht an seine einstige Form anknüpfen. Mit limitierten Einsätzen in Leipzig hat Silva nun die Chance, in Köln eine neue Erfolgsgeschichte zu schreiben. Das geplante Geschäft sieht zunächst eine Leihe bis zum Ende der Saison vor. Sollte der FC Köln jedoch den Aufstieg schaffen, wird der Transfer automatisch in einen festen Deal umgewandelt. Die verpflichtende Kaufoption zeigt, wie sehr der Verein an Silvas Potenzial glaubt. Die finanziellen Details des Transfers sind noch nicht bekannt, doch es wird erwartet, dass der FC Köln Leipzig eine attraktive Summe für den Fall des Aufstiegs zahlen wird. Diese Struktur erlaubt es Köln, das Risiko zu minimieren, während man gleichzeitig die Möglichkeit schafft, einen Spieler von Silvas Kaliber langfristig zu binden. Für Silva ist der Wechsel eine Chance, sich neu zu beweisen und in einem Team eine tragende Rolle zu übernehmen. Für Köln ist der Deal ein Signal an die Konkurrenz: Der Klub meint es ernst mit dem Ziel, wieder in der Bundesliga zu spielen und dort langfristig konkurrenzfähig zu sein.
KSC: Wäschenbach soll schon im Januar kommen FC-Mittelfeldtalent wäre im Sommer ablösefrei
Am Freitag und damit einen Tag später als die meisten Ligarivalen startet der Karlsruher SC mit dem ersten Training nach der Winterpause ins neue Jahr. Bereits am Samstag geht es für den aktuellen Tabellenzweiten der 2. Liga dann ins einwöchige Trainingslager im spanischen Benidorm, wo Trainer Christian Eichner auf die gute Hinrunde aufbauen und auf eine nicht minder erfolgreiche Rückserie hinarbeiten will. Möglicherweise auch mit der einen oder anderen Veränderung im Kader. So berichtet die „Sport Bild“ (Ausgabe vom 31.12.2024), dass sich der KSC um eine Winter-Verpflichtung von Meiko Wäschenbach bemüht. Der 20-Jährige wurde schon im Sommer gehandelt und ist nun ein halbes Jahr vor seinem Vertragsende beim 1. FC Köln wieder ein Thema. Insbesondere KSC-Trainer Christian Eichner soll Wäschenbach sehr schätzen und dem früheren U18-Nationalspieler schon in der Rückrunde eine gute Rolle in der 2. Liga zutrauen. In Köln hingegen ist Wäschenbach im bisherigen Saisonverlauf ohne Einsatz bei den Profis geblieben. Dafür könnte es schon im Januar zum Wechsel nach Karlsruhe kommen. Laut „Sport Bild“ haben beide Vereine in offenbar bereits über Weihnachten geführten Ablöseverhandlungen zwar noch keinen gemeinsamen Nenner gefunden, doch scheint eine Einigung nur eine Frage der Zeit sein. Auch Verteidiger Rijad Smajic (20) soll den vorzeitigen Abgang aus der Domstadt planen.
Baumgart verhindert FC-Transfer Wird Serdar Dursun (33) Kölns neuer Knipser?
Der 1. FC Köln muss sich die Verpflichtung von Ivan Prtajin offenbar abschminken. Der Grund: Steffen Baumgart will den Stürmer bei Union Berlin halten. Das hat dessen Berater dem Express und der Kölnischen Rundschau bestätigt. Nun muss FC-Sportchef Christian Keller umdenken. Wer wird der neue Neuner? In den vergangenen zwei Jahren war Keller nicht dafür bekannt, viele weitere Alternativen zu prüfen, wenn die A-Lösung nicht klappte. Der FC verzichtete im Sommer 2022 ebenso wie im Sommer 2023 lieber auf Verstärkungen, wenn Plan A nicht funktionierte. Kevin Behrens war lange ein Favorit Kellers, doch der Wolfsburger könnte sich mit seinen homophonen Äußerungen aus dem Raster geschossen haben. Die üblichen Verdächtigen sind die schon bei zahlreichen Clubs diskutierten Haris Tabakovic (TSG Hoffenheim), Igor Matanovic (Eintracht Frankfurt) und Mikkel Kaufmann (1. FC Heidenheim). Karim Onisiwo (Mainz 05) und Tomas Cvancara (Mönchengladbach) bekommen bei ihren Clubs ebenso wenig Spielzeit. Der in den letzten Jahren immer wieder genannte Serdar Dursun (inzwischen bei Alanyaspor und laut der Bild nun auch beim FC im Gespräch) ist mittlerweile 33 Jahre alt, hat seit zweieinhalb Jahren aber kaum mehr seine Torjäger-Qualitäten nachweisen können. Oder zaubert Keller doch eine Überraschung aus dem Hut? Zuletzt hatte man beim FC immer wieder betont, die Scouting-Abteilung neu und breiter aufgestellt zu haben. Nun muss sich zeigen, dass diese Veränderungen erste Früchte tragen.
Dem 1. FC Köln droht offenbar erneut eine große Talente-Flucht
Trotz der Herbstmeisterschaft in der 2. Liga müssen sich die Fans des 1. FC Köln auf schlechte Nachrichten gefasst machen: Den Domstädtern droht einmal mehr der Abgang von vielversprechenden Talenten. Unter anderem der VfB Stuttgart sowie der FC Bayern stehen wohl als Abnehmer bereit. Ein Winter-Wechsel bahnt sich laut "Sport Bild" sehr konkret bei Mittelfeld-Juwel Meiko Wäschenbach an. Der 20-Jährige, dessen Vertrag beim 1. FC Köln nach der Saison endet, soll bei Liga- und Aufstiegskampf-Konkurrent Karlsruher SC hoch im Kurs stehen. Ebenfalls ein Abgangskandidat für den Januar soll demnach Rijad Smajic sein. Der 20 Jahre alte Bosnier kommt lediglich in der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln in der Regionalliga West zum Zuge. Mögliche Wechselziele des 1,90 Meter großen Innenverteidigers sind noch nicht bekannt.
Ganz anders sieht das bei Außenverteidiger Max Finkgräfe sowie Torwart-Juwel Jonas Urbig aus. An dem Duo sollen zwei sehr namhafte Klubs baggern: der VfB Stuttgart sowie der FC Bayern. Finkgräfe, dessen Vertrag beim 1. FC Köln noch bis 2026 datiert ist, soll mit einem Wechsel zu den Schwaben liebäugeln. Auch dieser könnte noch im Winter über die Bühne gehen, berichtete zuletzt der "kicker". Urbig steht indes weiter beim FC Bayern hoch im Kurs, ein Wechsel zum Rekordmeister sei laut "Sport Bild" inzwischen sogar "wahrscheinlich". Wegen seiner Degradierung zur Nummer zwei beim Effzeh könnte der U21-Nationalkeeper aber womöglich nur noch eine Ablöse unter fünf Millionen Euro einbringen, heißt es. Ablösefrei verliert der 1. FC Köln im Sommer Tim Lemperle an die TSG Hoffenheim. Der 1. FC Köln schrieb in der Vergangenheit bereits Negativschlagzeilen wegen der Abgänge von vielversprechenden Akteuren aus dem eigenen Nachwuchs. Das prominenteste Beispiel ist Florian Wirtz.
Der Tritt auf die Euphoriebremse ist verständlich Nur stopft der die Kaderlücken nicht
Die ersten Wunschtransfers sind geplatzt. Von den drei gehandelten Namen ist nur einer verpflichtet worden. Christian Keller trat schon vor einigen Tagen auf die Euphoriebremse, erklärte, woran es hapern könnte und redete den aktuellen Kader stark. Nur wird das die Kaderlücken nicht schließen. Ein Kommentar: Köln verfügt unbestritten über viel individuelle Qualität. Nicht umsonst wird der Kader trotz Downgrade vom Portal transfermarkt.de noch immer als der stärkste der Liga eingeschätzt. Das darf aber nicht über die fehlende Breite im Kader hinwegtäuschen. Und die ist mit der Verpflichtung von Jusuf Gazibegovic sicher nicht aufgehoben. Zwar hat Martel die Kaderlücken in der Innenverteidigung in den vergangenen Wochen nahezu im Alleingang ausgemerzt, nur zeigt der Umstand, dass der wohl beste Sechser der Liga als Innenverteidiger herhalten muss, dass es mit dem Gleichgewicht im Kölner Verbund dann doch nicht so weit ist. Dem FC fehlen Alternativen, und das an mehreren Stellen.
Denn auch wenn Köln aktuell den Platz an der Spitze hat, die Liga ist ausgeglichen wie nie zuvor, die Konkurrenz wird auf dem Transfermarkt sicherlich nicht tatenlos zuschauen und sich für die Aufholjagd aufstellen. Zur Wahrheit gehört auch, dass der FC in einigen der letzten Spiele des Jahres zwar erfolgreich, aber bestimmt nicht immer wirklich überzeugend aufgetreten ist. Keller mag vielleicht Recht haben, dass die Qualität eigentlich ausreichen müsste, nur betonte der Sportdirektor vor etwa einem Jahr, dass die Qualität des Kaders auch zum Klassenerhalt reichen würde. Ähnlich überzeugt war der Sportchef auch von einigen Stürmern, die mittlerweile auf dem Abstellgleis stehen. Der Sportchef wird auch wissen, dass das Setzen auf den aktuellen Kader ohne große Veränderungen mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Und Risiko und Gefühl haben in den jüngeren Vergangenheit bekanntlich nicht immer gut zusammengepasst. Allerdings hat Keller durchaus Recht, wenn er betont, dass der Wintertransfermarkt kein leichter ist. Nur darf sich der FC nicht komplett ausbremsen lassen.
Aufstieg+Bosse-Beben+Bau-Pläne+Profi-Verträge 2025 entscheidet sich die Köln-Zukunft
Der 1. FC Köln 2025. Das Jahr könnte richtungsweisender nicht sein für den Verein! In den kommenden 12 Monaten geht es um weit mehr als nur um den Aufstieg. Die amtierenden Absturz-Bosse um Präsident Werner Wolf gehen in ihr letztes Jahr. Die gesamte Klub-Ausrichtung dürfte danach neu definiert werden. Dazu geht es um die Geißbockheim-Entscheidung. Um die Zukunft der Geschäftsführung. Und zahlreiche Profi-Verträge. Die sportlich brisanteste Frage: Schafft Köln den Sprung zurück in die Erstklassigkeit? Dabei könnte die Ausgangs-Position als Herbstmeister nicht besser sein. Die Unschlagbar-Serie (8 Spiele) spricht ebenfalls für das Team von Gerhard Struber. Jetzt entscheiden auch die Wintertransfers des FC und der Rivalen, wie das Rennen am Ende ausgeht. Fakt ist: Schafft Köln den direkten Wiederaufstieg, wären auch die finanziellen Rahmenbedingungen inzwischen so gut, dass die Verantwortlichen eine dauerhafte Bundesliga-Zukunft hinkriegen sollten.
Dazu muss der Kader 2025 bundesligatauglich werden. Nicht nur durch Qualität von Neuzugängen. Die katastrophale Vertrags-Struktur muss überarbeitet werden – zahlreiche Fehler behoben. Stand jetzt laufen 13 Verträge 2025 aus – 15 weitere 2026. Ein Drama! An der Klub-Spitze wird es wohl einen Wechsel geben. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung. Auf der Mitgliederversammlung im Herbst muss ein neuer Vorstand gewählt werden. Es scheint ausgeschlossen, dass der Mitgliederrat den amtierenden Wolf-Vorstand nach dann sechs bislang schwachen Amtsjahren erneut zur Wahl vorschlagen wird. Heißt: neue Führung, neue Klub-Strategie, neue Ausrichtung. Der ohnehin gescheiterte Matchplan des Vorstands dürfte unter einem neuen Präsidium kaum überleben. Die künftigen FC-Bosse müssen die Weichen stellen für eine erfolgreichere Klub-Zukunft.
Schon jetzt ist klar: Der Mitgliederrat will wieder Sportkompetenz im Vorstand. Keine schlechte Idee, wenn man auf die sportlichen Entscheidungen der letzten Jahre anschaut. Ein Vorstands-Wechsel wird auch Auswirkungen auf die Geschäftsführung haben. Nach dem überraschenden Aus von Marketing-Boss Markus Rejek muss 2025 ohnehin ein neuer Geschäftsführer her, der die in Zukunft anstehende Eigenvermarktung vorbereitet. Ohne den Wolf-Vorstand stünde aber auch Kölns umstrittener Sportboss Christian Keller wieder zur Diskussion. Wolf und seine Vize-Bosse haben ihn bislang geschützt und gefördert – auch um selbst nicht weiter in die Schusslinie zu geraten. Kellers Vertrag haben sie im Dezember bis 2026 verlängert – ohne Not und trotz aller Fehler. Fakt: Sind Wolf und seine Vize-Bosse weg, steht Keller sicher unter einer ganz anderen Beobachtung und müsste sich sofort neu beweisen.
Stürmer-Suche: Hoffenheims Tabakovic zum FC? TSG-Transfer ist aus FC-Sicht doppelt interessant
Die TSG Hoffenheim steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Gift Orban. Für den 1. FC Köln könnte dieser Stürmer-Transfer des Bundesligisten in zweifacher Hinsicht bedeutend sein. Während sich der 1. FC Köln einen Tag vor dem Start der Wintervorbereitung noch auf Stürmer-Suche befindet, ist die TSG Hoffenheim bereits fündig geworden. Gift Orban, ein nigerianischer Angreifer in Diensten von Olympique Lyon, steht vor einem Wechsel in den Kraichgau. Aus Sicht der Geißböcke könnte dies gleich doppelt interessant sein. Zum einen hatte der Kicker nach Weihnachten berichtet, Hoffenheim könne schon im Winter einen Vorstoß bei Tim Lemperle wagen. Der FC-Torjäger soll bei der TSG bekanntlich bereits für einen ablösefreien Transfer im kommenden Sommer im Wort stehen.
Nicht größer werden die Einsatzchancen durch den Orban-Transfer derweil für Haris Tabakovic. Der 30-Jährige kam in der Hinrunde ohnehin nur auf zehn Bundesliga-Einsätze, davon acht als Joker. Nun holt die TSG zusätzliche Konkurrenz, was Wechselspekulationen um Tabakovic aufkommen lässt. Dem Vernehmen nach soll der 1. FC Köln, der nach der geplatzten Verpflichtung von Union Berlins Ivan Prtajin eine Alternative sucht, diese Personalie abklopfen. Passenderweise wird Tabakovic von derselben Berateragentur wie der Kroate betreut. Seine Treffsicherheit in der 2. Liga hat der in der Schweiz geborene bosnische Nationalmannschaftskollege von Denis Huseinbasic und Jusuf Gazibegovic in der Vergangenheit noch stärker als Prtajin unter Beweis gestellt. In der vergangenen Saison avancierte Tabakovic mit 22 Treffern für Hertha BSC gemeinsam mit Robert Glatzel (HSV) und Christos Tzolis (Fortuna Düsseldorf) zum Torschützenkönig. Erst Ende August wechselte der Stürmer nach einem Jahr in der Hauptstadt für drei Millionen Euro nach Hoffenheim. Ob die TSG den 1,94-Meter-Hünen im Winter tatsächlich wieder ziehen lässt, zunächst über einen Leih-Deal, ist aber offen.
Nach Vorstoß des Vorstandskritikers Wolf schließt Zusammenarbeit mit Prestin aus
Werner Wolf, Präsident des 1. FC Köln, schließt eine Zusammenarbeit des amtierenden Vorstands mit Dieter Prestin kategorisch aus. Wolf hatte sich kurz vor Weihnachten mit dem Vorstandskritiker getroffen und diesem angeblich eine zukünftige Rolle als sportlicher Berater des Vorstands angeboten. Doublesieger Prestin hatte im „Kölner Stadt-Anzeiger“ den Inhalt des Gesprächs mit Wolf öffentlich gemacht – was wiederum dem FC-Präsidenten überhaupt nicht gefallen hat. Wolf ließ am Donnerstag nun folgendes mitteilen: „Es ist korrekt, dass Dieter Prestin mit dem Wunsch des Austauschs auf mich zugekommen ist. Wenn ein Ex-Spieler mit diesem Anliegen an mich als FC-Präsidenten herantritt, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, mit ihm zu sprechen. Wir hatten daran anschließend zwei persönliche Termine, in denen wir unsere Sichtweisen ausgetauscht haben. In diesen Gesprächen ist für mich erneut klargeworden, dass unsere Vorstellungen, wie der FC aufgestellt werden sollte, weit auseinanderklaffen. Dieter Prestins spätere öffentliche Äußerungen haben diese Erkenntnis noch erhärtet. Um es klar zu sagen: Es wird für den aktuellen Vorstand keine Zusammenarbeit mit Dieter Prestin geben, das habe ich ihm auch persönlich mitgeteilt.“
Prestin hatte sich im vergangenen Jahr nach dem Kölner Bundesliga-Abstieg und dem Cas-Urteil öffentlich als größter Kritiker des Vorstands und von Sport-Geschäftsführer Christian Keller hervorgetan. Mehr noch: Mit einem eigenen Team wollte er Wolf und seine Stellvertreter Eckhard Sauren und Carsten Wettich stürzen.
“Kompetenzen auf allerhöchstem Niveau” FC holt Cheftrainerin Carlson vom DFB!
Der 1. FC Köln hat Britta Carlson als neue Cheftrainerin der Bundesliga-Frauen vorgestellt. Die 46-Jährige arbeitete zuletzt als Assistentin von Horst Hrubesch beim DFB und folgt auf den im November entlassenen Daniel Weber. Britta Carlson soll das Frauen-Team des 1. FC Köln zum Klassenerhalt führen. Am Donnerstagnachmittag haben die Geißböcke bekannt gegeben, dass die gebürtige Kielerin den Posten als Cheftrainerin übernimmt. Vorgänger Daniel Weber war im November ohne einen einzigen Saisonsieg entlassen worden. Anschließend hatte Jacqueline Dünker zweimal als Interimstrainerin an der Seitenlinie gestanden. Sportchef Christian Keller freut sich, dass der FC “eine im Frauenfußball äußerst anerkannte Persönlichkeit als Cheftrainerin fürt das Frauenteam gewinnen konnte.”
Während ihrer aktiven Karriere war die 31-fache Nationalspielerin und Europameisterin von 2005 für den HSV, Turbine Potsdam und den VfL Wolfsburg aufgelaufen. Anschließend, von 2008 bis 2018, hatte sie als Co-Trainerin der Wölfinnen fungiert. 2018 folgte der Wechsel zum DFB, wo sie Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg unter anderem auf dem Weg zur Vize-EM 2022 assistierte und zudem als Nachwuchskoordinatorin tätig war. Zuletzt stand Carlson, die die UEFA Pro-Lizenz besitzt, bei den Olympischen Spielen in Paris Trainer-Oldie Horst Hrubesch zur Seite. Nun tritt sie am Geißbockheim ihre erste Stelle als Chefin an, sagt nach ihrer Vertragsunterschrift bis zum 30. Juni 2026: „Ich habe bei den Gesprächen mit Christian Keller und Nicole Bender-Rummler schnell festgestellt, dass sich unsere Vorstellung vom Fußball deckt. Die klare Vision für die Zukunft des Frauen- und Mädchenfußballs beim FC und die Ambition, die dahintersteckt, haben mich überzeugt und sind für mich extrem reizvoll. Ich bin beeindruckt, wie der Frauen- und Mädchenfußball in Köln vom gesamten Verein, den Fans und der Stadt gelebt wird.“
Der FC Sion und der 1. FC Köln verhandeln über den Transfer des 26-jährigen Innenverteidigers Joël Schmied. Der Spieler hat sich mit dem Spitzenreiter der 2. Bundesliga bereits auf einen Vertrag mit einer Laufzeit bis 2028 geeinigt. Die Ablösesumme könnte zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Euro liegen.
Nach Informationen des Express ist aber längst noch nichts fix! Zwar steht Schmied bei den Kölnern auf der Liste, ist aber nur einer von mehreren Kandidaten, die in der engeren Auswahl stehen. Auch andere Spieler sind noch im Rennen. So heiß wie das Schweizer Corner Magazine berichtet, ist die Schmied-Personalie also (noch) nicht.
Der gebürtige Berner wechselte bereits früh zu den Young Boys, spielte dort große Teile seiner Jugend, bevor es dann 2019 in die zweite Schweizer Liga zum FC Wil ging. Nach seiner Rückkehr folgte der Wechsel zum FC Vaduz und anschließend zum FC Sion. Dort ist er unumstrittener Abwehrchef. Insgesamt lief der Innenverteidiger 93 Mal für den Aufsteiger auf, kommt auf neun Tore und drei Vorlagen. Laut Schweizer Medien soll die Ablösesumme zwischen zwei und drei Millionen Euro liegen. Sky berichtet, dass der Abwehrspieler seinen Wechselwunsch hinterlegt habe und der Schweizer Erstligist Schmied auch keine Steine in den Weg legen würden.
Zwei Profis freigestellt, Youngsters dabei: So läuft das FC-Trainingslager
Aus der Weihnachtspause ab in den Süden: Am Freitag beginnt für die Profis des 1. FC Köln die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. So läuft das Trainingslager des Zweitliga-Herbstmeisters im spanischen Estepona.
„Bin nicht Everybody’s Darling“ Struber spricht offen über FC-Zweifel und seine schwerste Entscheidung
Gerhard Struber hat ein turbulentes erstes Halbjahr beim 1. FC Köln hinter sich. Dabei musste der Österreicher bereits einige knifflige Entscheidungen treffen. Eine davon war für ihn besonders hart.
TSG in der Transferoffensive: Lemperle kein Winter-Thema mehr? Wird Haris Tabaković für den 1. FC Köln zum Thema?
Die TSG Hoffenheim schlägt offenbar gerade in der Offensive auf dem Transfermarkt zu. Das wird wohl positive Auswirkungen auf den FC haben. Tim Lemperle bleibt im Winter wohl beim 1. FC Köln. Wird Haris Tabaković für die Geißböcke zum Thema? Die TSG Hoffenheim scheint gerade in der Offensive aufzurüsten. Ein Akteur wurde verfrüht von seiner Leihe aus Graz zurückgeholt, ein weiterer verpflichtet. Das sollte auch Auswirkungen auf den FC haben: Tim Lemperle bleibt im Winter wohl beim 1. FC Köln. Haris Tabaković könnte zum Thema werden.
Das war’s dann wohl endgültig für Kölns Problem-Stürmer Sargis Adamyan beim FC! FC-Trainer Gerhard Struber zog schon vor Monaten die Reißleine und ignorierte den Stürmer trotz seines Vertrags bis 2026 im Jahresendspurt. Der FC legte ihm im Winter dann nahe, sich zur Rückrunde neu zu orientieren. Jetzt zog der Profi die Konsequenzen. Köln verleiht Adamyan bis zum Sommer an den SSV Jahn Regenburg, wo er von 2017 bis 2019 schon ein mal gespielt hat. Es ist das vorläufige Ende einer gescheiterten Beziehung. Sportboss Keller hatte Adamyan 2022 als Modeste-Nachfolger geholt. Der Plan ging nie auf. Eine Kauf-Option soll Regensburg nicht besitzen. Adamyan kehrt im Sommer also vorläufig zurück.
Struber ist der erste FC-Trainer, der jetzt konsequent durchgreift und einen Schlussstrich zog. Dabei ist Adamyan das prominenteste aber längst nicht das einzige Opfer des neuen Knallhart-Kurses. Auch Steffen Tigges und Florian Dietz wurde nach BILD-Infos nahegelegt, den Klub zu verlassen, wenn es eine Möglichkeit gibt, da sie in der Rückrunde nicht mehr mit Einsätzen rechnen können. Weitere Spieler wie Elias Bakatukanda und Marvin Obuz sollen durch Leih-Wechsel ebenfalls Spielpraxis sammeln. Im Fall von Dietz war das FC-Bemühen wohl wie bei Adamyan erfolgreich: Der Stürmer steht vor einem Leih-Wechsel zum SCR Altach. Der Deal soll ebenfalls für die Rückrunde gelten. Altach soll aber eine Kauf-Option kriegen. Tigges dagegen bleibt vorerst und reist am Freitag auch mit der Mannschaft ins Spanien-Trainingslager nach Estepona – allerdings wohl nur auf Bewährung und auch aufgrund des gescheiterten Transfers von Wunsch-Stürmer Ivan Prtajin. Sobald ein neuer Knipser kommt, dürfte auch Tigges raus sein.
Spannende Zukunft: Diese FC-Talente sollte man im Blick haben
Die B-Junioren des 1. FC Köln haben sich in überzeugender Art und Weise als Vorrunden-Gruppensieger für die Hauptrunde der deutschen B-Junioren-Meisterschaft qualifiziert. Der GEISSBLOG stellt einige der vielversprechendsten FC-Talente vor.
FC-Kritiker Dieter Prestin hält unbeirrt an Oppositionskurs fest
Der Doublesieger bleibt dabei, dass Kölns Präsident Werner Wolf ihm den Job als sportlicher Berater angeboten habe und kontert dessen Aussagen.
Dieter Prestin hatte eigentlich geplant, die Mannschaft des 1. FC Köln ein paar Tage lang im Trainingslager in Estepona zu besuchen. Der Kritiker der Vereinsführung des Bundesliga-Absteigers wollte sich vor Ort ein Bild machen und Gespräche führen. Doch der Doublesieger hat von seinen Plänen nun Abstand genommen. Auch, weil er nach der Abfuhr von FC-Präsident Werner Wolf, der ohnehin nicht nach Andalusien reisen wird, nach eigenem Bekunden kein Interesse an einer weiteren Eskalation der Situation hat.
Doch das hält Prestin freilich nicht davon ab, auf die Wortmeldung von Wolf zu reagieren. „Da sich Werner Wolf und seine Präsidiumskollegen nun klar gegen eine Zusammenarbeit mit meinem Team und mir geäußert haben, bestärkt uns das, die Tätigkeit als Oppositionsteam fortzusetzen, um unseren 1. FC Köln endlich wieder auf einen sportlich erfolgreicheren Weg zu führen“, sagt Prestin dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der Doublesieger, der nach dem Abstieg mit einem eigenen Team das Präsidium stürzen wollte, gibt also nicht klein bei.
Wolf hatte am Donnerstag eine Zusammenarbeit des amtierenden Vorstands mit Prestin kategorisch ausgeschlossen. In den Gesprächen mit dem früheren Kölner Abwehrspieler sei dem Präsidenten erneut klargeworden, dass die Vorstellungen, wie der FC aufgestellt werden sollte, weit auseinanderklafften. „Dieter Prestins spätere öffentliche Äußerungen haben diese Erkenntnis noch erhärtet. Um es klar zu sagen: Es wird für den aktuellen Vorstand keine Zusammenarbeit mit Dieter Prestin geben, das habe ich ihm auch persönlich mitgeteilt“, stellte der Präsident klar.
„Endlich Verantwortung übernehmen Prestin hält unbeirrt an Oppositionskurs fest
Der Doublesieger bleibt dabei, dass Kölns Präsident Werner Wolf ihm den Job als sportlicher Berater angeboten habe und kontert dessen Aussagen. Dieter Prestin hatte eigentlich geplant, die Mannschaft des 1. FC Köln ein paar Tage lang im Trainingslager in Estepona zu besuchen. Der Kritiker der Vereinsführung des Bundesliga-Absteigers wollte sich vor Ort ein Bild machen und Gespräche führen. Doch der Doublesieger hat von seinen Plänen nun Abstand genommen. Auch, weil er nach der Abfuhr von FC-Präsident Werner Wolf, der ohnehin nicht nach Andalusien reisen wird, nach eigenem Bekunden kein Interesse an einer weiteren Eskalation der Situation hat. Doch das hält Prestin freilich nicht davon ab, auf die Wortmeldung von Wolf zu reagieren. „Da sich Werner Wolf und seine Präsidiumskollegen nun klar gegen eine Zusammenarbeit mit meinem Team und mir geäußert haben, bestärkt uns das, die Tätigkeit als Oppositionsteam fortzusetzen, um unseren 1. FC Köln endlich wieder auf einen sportlich erfolgreicheren Weg zu führen“, sagt Prestin.
Der Doublesieger, der nach dem Abstieg mit einem eigenen Team das Präsidium stürzen wollte, gibt also nicht klein bei. Wolf hatte am Donnerstag eine Zusammenarbeit des amtierenden Vorstands mit Prestin kategorisch ausgeschlossen. Wolf hatte sich kurz vor Weihnachten mit dem Vorstandskritiker getroffen und diesem angeblich eine zukünftige Rolle als Vorstandsberater angeboten. Prestin hatte den Inhalt des Gesprächs mit Wolf öffentlich gemacht – das wertete der Präsident als Indiskretion. Der frühere Kölner Abwehrspieler bleibt indes dabei, dass Wolf ihm die Rolle des sportlichen Beraters angeboten habe: „Der FC-Präsident hatte mir bereits im ersten Gespräch einen Vorschlag zur Einbringung meiner Sportkompetenz als Berater beim 1. FC Köln gemacht. Im zweiten Gespräch am 16. Dezember am Geißbockheim habe ich Werner Wolf dann meine klaren Vorstellungen mitgeteilt - und zwar ohne Einmischung in das operative Geschäft. Natürlich gehen die Vorstellungen des FC im Sportbereich mit meinen Plänen deutlich auseinander. Wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich niemals im Januar 2024 meine Hilfe in dieser Konsequenz angeboten.“ Mit Erich Rutemöller und Frank Schaefer hat der FC bereits zwei bezahlte Vorstandsberater beschäftigt.
Unzufrieden ist Prestin auch mit dem Agieren der Verantwortlichen auf dem Transfermarkt. Nach Ablauf der Fifa-Sperre darf der FC wieder Spieler registrieren. Bis dato hat der Klub mit Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic (24, Sturm Graz) erst einen Spieler unter Vertrag genommen, doch weitere Transfers deuten sich an. „Es ist nur wenige Monate her, da erklärte Sport-Geschäftsführer Christian Keller zusammen mit dem Vorstand, dass man finanziell gesundet und bereits mit einer Vielzahl von Spielern und Beratern in Gesprächen ist, um nach der langen Sperre in der Winterpause einige große Transfers zu tätigen. Zeit hatte man ja nun wirklich genug. Jetzt sieht man erneut die so genannte Sportkompetenz des FC und erklärt stattdessen öffentlich, dass es noch nie einfach war, richtig gute Transfers in der Winterpause abzuwickeln. Gutes Leadership erkennt man auch am professionellen Umgang mit Spielern und Beratern - siehe im Fall Tim Lemperle. Man sollte für Fehler endlich die Verantwortung übernehmen“, schließt der 68-Jährige. Torjäger Lemperle wird den FC spätestens im kommenden Sommer nach Vertragsende ablösefrei verlassen, auch weitere Abgänge von Talenten und Führungsspielern drohen den Kölnern. Im kommenden September stehen beim Zweitliga-Tabellenführer Vorstandswahlen an.
War schon in Köln FC will Top-Talent Nakajima aus Japan verpflichten!
Der 1. FC Köln und Sanfrecce Hiroshima sind seit knapp vier Jahren Partnerclubs. Nun könnte es erstmals zu einem Transfer zwischen dem deutschen und dem japanischen Verein kommen. Nach exklusiven Informationen des Geissblog sind die Geißböcke an Yotaro Nakajima interessiert. Der 18-Jährige gehört zu den Juwelen in Hiroshima, debütierte im Alter von 17 Jahren in der J-League und kam im Jahr 2024 auf zwölf Erstliga-Einsätze, fünf nationale Pokalspiele sowie sechs Gruppenspiele in der AFC Champions League Two, dem zweitwichtigsten internationalen Club-Wettbewerb in Asien. Nakajima ist im zentralen Mittelfeld zuhause, gilt als Box-to-Box-Spieler mit Spielmacher-Fähigkeiten und fühlt sich neben oder vor einer Holding Six am wohlsten. Der technisch beschlagene U20-Nationalspieler hat gerade im Ballbesitz seine Stärken, muss körperlich aber noch an sich arbeiten.
In der AFC Champions League Two gehörte Nakajima in fünf von sechs Spielen zur Sanfrecce-Startelf, erzielte dabei seine ersten beiden Profi-Tore und verhalf seiner Mannschaft damit zum Sieg in der Gruppenphase. Der FC will Nakajima nach Köln holen, wohl aber erst im Sommer 2025. Die Kölner Scoutingabteilung hat den 18-Jährigen schon länger auf dem Schirm, nachdem im Zuge eines Trainer-Austauschs mehrere Kölner Nachwuchscoaches in Japan vor Ort waren und das Mittelfeld-Talent entdeckt hatten. Nach Informationen dieser Onlinezeitung war Nakajima sogar schon einmal in Köln, um im NLZ vorzuspielen. Der Youngster besitzt bei seinem Club noch einen Vertrag bis Januar 2027, eine Ablösesumme wäre also fällig. Sie soll im mittleren, sechsstelligen Bereich liegen.
Darum kann Haris Tabakovic für den 1. FC Köln eigentlich gar kein Thema sein
Die Gerüchteküche um neue Spieler brodelt beim FC weiter. Zuletzt wurden gleich mehrere Stürmer als mögliche Neuverpflichtungen bei den Kölnern ins Spiel gebracht. Bei einem kann es aber eigentlich nicht zum Wechsel an den Rhein kommen: Haris Tabakovic kann wohl nicht für den 1. FC Köln spielen. Nach Serdar Dursun (Bild-Gerücht) wurde in den vergangenen Tagen noch ein weiterer Angreifer als möglicher Interessent für den FC genannt: Haris Tabakovic setzte sich gemeinsam mit Düsseldorfs Cristos Tzolis und Hamburgs Robert Glatzel in der letzten Saison mit 22 Treffern in der 2. Liga an die Spitze. Der Angreifer wechselte im vergangenen Sommer zur TSG Hoffenheim, konnte sich dort aber nicht ähnlich in Szene setzen wie bei der Hertha.
Nach den Regularien der DFL wird es aber zu einem Wechsel zum FC erst gar nicht kommen. Denn der Stürmer hat in dieser Saison bereits für Hertha BSC Pflichtspiele absolviert, genauso wie für die TSG Hoffenheim. Zwar darf ein Spieler durchaus von drei Vereinen innerhalb der Saison verpflichtet werden, allerdings nicht für drei Vereine Pflichtspiele absolvieren. Diese Einschätzung teilt auch Jurist Prof. Dr. Alexander Scheuch, der einst selbst in der Rechtsabteilung des FC tätig war. „Eine ausdrückliche Ausnahme sieht das Reglement nur vor, wenn der Spieler berechtigterweise außerordentlich bei seinem früheren Club gekündigt hat, weil der Club seine Pflichten verletzt hat. Das kann man in diesem Fall wohl ausschließen“, sagt Professor Scheuch. Die Suche nach einem Stürmer muss also anscheinend an anderer Stelle weitergehen. Interessant: Auch Hertha BSC sucht nach einem Angreifer. Und nach den Regeln könnte Berlin den Stürmer wohl zurückholen. Die Frage ist ohnehin, ob Hoffenheim den Stürmer überhaupt abgeben will.