Der 1. FC Köln wird große Teile der DFB-Gelder wieder abtreten können. Die Pyro- und Feuerwerksaktionen erinnerten an Preußen Münster - nur war es viel drastischer.
Die aktive Fanszene des 1. FC Köln ist bekannt dafür, dass sie immer wieder mit Pyroaktionen für Aufsehen sorgt. Meistens bei spektakulären Derbys, daher war es etwas überraschend, was da am Mittwochabend in der Südkurve der Kölner passierte.
Spieler und Trainer erklären: Deswegen übernahm Ljubicic nach seinem Fehlschuss die Verantwortung
Mit seinem Treffer in letzter Minute avancierte Dejan Ljubicic gegen Hertha BSC zum Matchwinner. Danach sah es während des Spiels nicht immer aus. Zumal der Österreicher eine sichere Torchance leichtfertig vergab. Und dennoch wurde der 27-Jährige zum Pokalheld. Darum übernahm Ljubicic die Verantwortung.
Keller über “nicht günstigen” Pokalabend – und Gazibegovic? “Ab 23. Dezember”
Auch bei Christian Keller war die Freude über den Viertelfinal-Einzug des 1. FC Köln riesig. Der Sportchef sprach am Mittwochabend nach dem 2:1 gegen Hertha BSC über den dramatischen Sieg und die Pyro-Show. Die eigene Vertragsverlängerung und eine mögliche Verpflichtung von Jusuf Gazibegovic wollte er aber nicht kommentieren. Keller über…
Vom blamierten Depp zum Helden Ein unfassbarer Fehlschuss, der ein ganzes Stadion schockt
Nach dem erstmaligen Viertelfinaleinzug des 1. FC Köln im DFB-Pokal seit 2010 lobt Trainer Gerhard Struber insbesondere einen Spieler. Spielmacher Dejan Ljubicic sorgt im Stadion gegen Hertha BSC für ein Wechselbad der Gefühle.
„Rotwein-Heintzi“ & „Furchtlos-Eric“ Sprüche-Feuerwerk von Köln-Coach Struber
So hat man Kölns Ösi-Trainer Gerhard Struber in seinen fünf Deutschland-Monaten auch noch nicht erlebt... Vor dem Drama-Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen Hertha (2:1 n.V.) hatten die FC-Fans ein Pyro-Feuerwerk veranstaltet. Nach dem Triumph legte der FC-Trainer dann mit einem Sprüche-Feuerwerk nach. Der sonst so analytische Struber gab den Allein-Unterhalter. Die Situation war ohnehin schon kurios. Gäste-Coach Cristian Fiél ließ sich bei der offiziellen Pressekonferenz entschuldigen – Hertha musste nach dem 120-Minuten-Kick zum Flieger. Bedeutete mehr Redezeit für Struber. Und die nutzte der Österreicher und plauderte aus dem Nähkästchen. Seinen Mittelfeld-Abräumer Eric Martel nannte er spontan um zu „Eric, der Furchtlose, der überall dazwischengeht.“ Auf den in den letzten Wochen immer stärker werdenden Dominique Heintz angesprochen, sagte Struber: „Er ist ein Rotwein, der scheinbar immer besser wird. Ein verlässlicher Partner auf dem Platz. Das ist wichtig, weil wir viele junge Leute haben.“
Der nächste Schmunzel-Moment: Als es um den Kopf-Crash von Jungstar Julien Pauli ging und die Frage, warum er zunächst weiterspielte, klang es beim Trainer, als sei Pauli gerade bei einer Quiz-Show aufgetreten. Struber: „Die ganze Situation war ein Stück weit unglücklich. Er hat in diesem kurzen Testverfahren eigentlich alle Aufgaben sauber lösen können, hat alle Fragen sehr klar und deutlich beantwortet.“ Und am Ende gab es sogar noch ein humorvolles Lob für den Gegner – genauer für den Ex-Kölner Toni Leistner, der in der Abwehr nahezu jede FC-Chance vereitelte. Struber: „In vielerlei Hinsicht war das ein Leistner, den wir so nicht mehr sehen wollen gegen uns in Zukunft – er war zu gut. Für mehr Details zum Leistner müssen Sie aber bitte den Hertha-Trainer anrufen.“ Struber in Höchstform. Kein Wunder nach dem Drama-Sieg, den sein Landsmann Ljubicic trotz 95 Minuten Überzahl erst in der 121. Minute per Elfer festmachte. „Emotional ist es einfach eine Riesen-Erleichterung und Freude, dass wir das erreicht haben“, gesteht der Trainer. Und genau das war ihm nach dem Viertelfinal-Einzug anzusehen – und zu hören...
FC wohl mit schlechten Karten bei BVB-Talent Hettwer
Nach Ablauf der Transfersperre plant der 1. FC Köln für den Winter gleich mehrere Neuverpflichtungen. Unter anderem blickt man in der Domstadt auf einen Angreifer von Borussia Dortmund. Bei dem BVB-Talent sollen die Kölner aber eher schlechte Karten haben. Im Visier des Effzeh soll sich Julian Hettwer aus der U23 der Schwarz-Gelben befinden. Dort gehört der 21 Jahre alte U19-Nationalspieler zu den Leistungsträgern. Neun Treffer und fünf Vorvorlagen in 15 Drittligaspielen 2024/2025 für den BVB stehen in seiner Statistik. Auch in der vergangenen Saison traf Hettwer bereits siebenmal für die Borussia, sogar acht Treffer legte er für seine Teamkollegen auf - Zahlen, die das Interesse des 1. FC Köln geweckt haben. Dass der Zweitligist den gebürtigen Bochumer von einem Wechsel überzeugen kann, scheint allerdings unwahrscheinlich. Laut "Sport Bild" verlief eine erste Kontaktaufnahme "wenig überzeugend". Hettwer, der angesichts seines im Sommer auslaufenden Vertrags beim BVB für eine Ablösesumme im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich zu haben sein soll, wird zudem auch von Bundesligavereinen umworben, unter anderem angeblich von Europapokalteilnehmer 1. FC Heidenheim.
Strafe gilt nicht mehr FIFA hebt Transfersperre gegen den FC auf
Eigentlich wäre die Transfersperre gegen den 1. FC Köln erst zum Jahresende abgelaufen. Die FIFA hob die Sanktion nun aber vorzeitig auf. Hintergrund ist das "Diarra-Urteil". Das Verbot zur Registrierung von Spielern ("Transfersperre") gegen den 1. FC Köln gilt nach Informationen der Sportschau nicht mehr. Aus der FIFA-Liste der aktuell sanktionierten Vereine wurden die Kölner bereits entfernt. Die Konsequenz: Theoretisch könnte der FC nun bereits vor dem Wintertransferfenster, das am 1. Januar beginnt, zumindest vertragslose Spieler registrieren. Die FIFA und der 1. FC Köln äußerten sich auf Anfrage der Sportschau zunächst nicht. Grundsätzlich kommt die Aufhebung der Strafe zu spät, um ein Erfolg für den 1. FC Köln zu sein. Denn am 1. Januar wäre der FC sowieso wieder in der Lage gewesen, Spieler zu registrieren. Dann läuft die von einer FIFA-Rechtskammer verhängte und vom internationalen Sportgerichtshof CAS bestätigte Strafe ab. In einem Rundschreiben Ende November hatte Jorge Palacio als Vorsitzender der Disziplinarkammer der FIFA mitgeteilt, dass alle derzeit gültigen Sanktionen, die auf bestimmten Artikeln des FIFA-Reglements zu Spielertransfers basieren, ausgesetzt werden. Der EuGH entschied Anfang Oktober im "Fall Diarra", dass die entsprechenden Paragraphen der Transferregeln der FIFA gegen europäisches Recht verstoßen, weil sie die "Freizügigkeit von Berufsfußballspielern behindern können". Darunter befanden sich Teile von Artikel 17 des Reglements, auf dem auch die Entscheidung der FIFA-Kammer gegen den 1. FC Köln beruhte. Laut dem Express prüfen die Kölner nun, ob die Fifa verklagt wird und Schadensersatzansprüche bestehen.
„Wichtiger Entwicklungsschritt “Nach 25 Jahren: FC nimmt Vermarktung in die eigene Hand
Der 1. FC Köln nimmt seine eigene Vermarktung künftig selbst in die Hand. Der Klub lässt den Vertrag mit der Schweizer Firma Infront auslaufen und baut sich künftig sein eigenes Kreativzentrum auf.
Der 1. FC Köln wird immer mehr zum Herrn im eigenen Haus. Nachdem der Klub zu Saisonbeginn bereits das Catering im Rhein-Energie-Stadion übernommen hatte und zuletzt verkündet hatte, das Restaurant am Geißbockheim ab dem 1. Januar 2025 in eigener Regie zu betreiben, wurde nun der nächste große Schritt auf dem Weg zur Selbstbestimmtheit beschlossen.
Denn der FC wird sich in Zukunft selbst vermarkten. Der Vertrag mit Infront endet am 30. Juni 2026 und wird dann nicht verlängert. Damit wird die Partnerschaft mit dem Schweizer Sportmarketing-Unternehmen nach zwölf Jahren enden........
Historische Pyro-Sanktion für FC? Keller muss sich schlaumachen, DFB-Boss klärt auf
Der 1. FC Köln überwintert im Pokal und freut sich über das Erreichen des Viertelfinals. Doch nach dem Sieg gegen Hertha BSC herrscht auch Angst vor einer historischen Strafe.
Im DFB-Pokal hat der FC bislang in dieser Saison gut drei Millionen Euro an Prämien erspielt. Ein Teil davon dürfte bald zurück an den DFB gehen. Die eigenen Fans sorgten vor dem Anpfiff für ein Mega-Feuerwerk. Auch während der Partie am Mittwoch (4. Dezember 2024) wurden zahlreiche Pyro-Fackeln abgebrannt.....
Dass Gazibegovic nach seinen starken Auftritten in Liga und Champions League bereit für den nächsten Karriereschritt sein soll, ist auch klar. Die Frage ist nur, ob der 24-Jährige nicht eher gleich auch den Schritt in die höchste deutsche Spielklasse wagen sollte – wie etwa Ex-Sturm-Kumpel Alexander Prass im Sommer zu Hoffenheim...
Gestern beim Training verpassten sich Sturms Verantwortliche und auch Gazibegovic selbst zur „Köln-Causa“ einen Maulkorb. „Gazi“ grüßte zwar in Messendorf die anwesenden Journalisten kurz, für Interviews stand der Defensivspieler aber nicht parat. Von der Klubseite hieß es nur offiziell: „Interesse an unseren Spielern ist ein Zeichen der Anerkennung unserer Arbeit. Wir werden Gerüchte – auch im Falle von Jusuf Gazibegovic – nicht weiter kommentieren.“
“Furchtlos, Gewinner-DNA”: Heimlicher FC-Chef bringt Struber ins Schwärmen
Nicht Torschütze Dejan Ljubicic, sondern der “furchtlose” Eric Martel ist nach dem Pokal-Achtelfinale als “Man of the Match” ausgezeichnet worden. Gerhard Struber erklärt, warum der U21-Nationalspieler für den 1. FC Köln so wichtig ist.
Die Rote Karte als Gamechanger – im wahrsten Sinne des Wortes und zum richtigen Zeitpunkt
Die Rote Karte gegen Deyovaisio Zeefuik war nicht nur berechtigt, sie kam für den FC gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn die Begegnung gegen Hertha BSC erinnerte bis dahin in Teilen an die vogelwilden Auftritte vor der Systemumstellung. Vorne zu fahrlässig, hinten zu anfällig war der 1. FC Köln: Die Rote Karte gegen Hertha kam gerade noch rechtzeitig.
Im Eiltempo von bitterer Verzweiflung zur großen Hoffnung – die Euphoriebremse aber bitte im Blick
Mit dem knappen 2:1-Erfolg über Hertha BSC hat der FC erstmals seit 15 Jahren wieder ein Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Die Kölner sind zudem seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen, gewannen fünf. Auch auf dem Transfermarkt gibt es positive Anzeichen. Ein Kommentar zum Aufwind beim 1. FC Köln.
Noch vor sechs Wochen zogen dunkle Wolken über dem Geißbockheim auf. Sechs Pflichtspiele ohne Niederlage später mischt der FC im Aufstiegsrennen mit und steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Transfermarkt könnte ein weiteres positives Zeichen senden. Es geht offensichtlich aufwärts in Köln. Ein Kommentar zum Aufwind beim 1. FC Köln.
Kommentar zum Pyrotechnik-Skandal beim FC Verkauft die Bengalos doch gleich im Fanshop!
Nach dem Pyro-Skandal vor dem Pokalspiel gegen Hertha BSC Berlin kann der 1. FC Köln die Sicherheitskontrollen im Rhein-Energie-Stadion am besten gleich einstellen. Auf einmal stehst Du mittendrin im Inferno. Ohne vorher etwas geahnt zu haben. Hätte der 17-Jährige neben Dir nicht schnell erklärt, dass unter der riesigen Plane im Unterrang der Südtribüne Ultras weiße Maleranzüge überstreifen, die Gesichter mit rot-weißen Masken vermummen, um sich ein paar Minuten vor dem Anpfiff mit Feuerwerkskörpern und Pyrotechnik auszuschwärmen. Und dass er es geil findet, mittendrin zu stehen beim deutschen Pyromeister 1. FC Köln. Die Vermummten quetschen sich durch die Massen. Weil der Ordnungsdienst im Tribünentunnel mal wieder nicht funktioniert oder angesichts des Massenandrangs resigniert hat, sind die roten Notabgänge schwarz vor Menschen. Bloß keine Panik. Mittendrin ein voll Maskierter, durch dessen rot-weißes Tuch ein junges Gesicht schimmert und der nach der Hymne mit vielen Gleichgesinnten Hunderte Raketen abfeuern wird.
Für einen kurzen Moment fasziniert diese Feuerwand wohl jeden, doch mit den Rauchschwaden setzt der Verstand ein. Hier stehen Kinder, auch Fans, die ein paar Kölsch zu viel getrunken haben, dicht an dicht. Dazwischen wird gezündelt. Die Bitte des Stadionsprechers, auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu verzichten, ist nicht mehr als ein fester Bestandteil des Rituals. Die junge Frau neben mir muss sich auf die Stufen setzen. Von den Rauchschwaden, die längst das gesamte Stadion einnebeln, ist ihr offensichtlich schlecht geworden. Warum stehen wir eigentlich vor dem Anpfiff wie die Blöden vor den Sicherheitskontrollen, lassen uns abtasten, während das gesamte Feuerwerksarsenal ungehindert durch den Zaun gereicht wird? Warum verkauft der FC die Bengalos nicht gleich im Fanshop der Südtribüne. Die Kölner Sportstätten als Eigentümer des Stadions machen sich einen schlanken Fuß. Das Thema Sicherheitsdienst, Einlasskontrollen, Rechte im Stadion liege alleine in der Verantwortung des 1. FC Köln.
Von wegen leichter Gegner 1. FC Köln hat keine gute Bilanz gegen Regensburg
Auf dem Papier steht der 1. FC Köln vor einer leichten Aufgabe. Es geht zum Tabellenletzten. Allerdings ist die Bilanz gegen Regensburg nicht gut. Mit einem Erfolg am Sonntag könnte der 1. FC Köln einen Aufstiegsplatz einnehmen und würde die ohnehin starke Serie der ungeschlagenen Spiele ausbauen. Zwar treffen die Geißböcke auf das Schlusslicht, doch die jüngeren Erfahrungen sind keine guten: Der FC kassierte zuletzt drei Niederlagen gegen Jahn Regensburg. Trainer Strruber: „Jahn Regensburg hängt angeschlagen im Eck. Dennoch wissen wir aus Erfahrung, wie gefährlich solche Gegner sind.“ Der FC hat die vergangenen drei Spiele gegen Regensburg allesamt verloren. Im Mai 2019 kassierten die Kölner eine 3:5-Klatsche. Aus heutiger Sicht erstaunlich: Sargis Adamyan erzielte für den Jahn die Tore zum 0:2 und 1:4. Dennoch gab es auch gute Ergebnisse der Geißböcke. Der FC hatte damals beispielsweise das Hinspiel 3:1 gewonnen. Und da die Kölner die beiden Begegnungen in der Saison 2012/13 ebenfalls für sich entschieden, ist die Bilanz ausgeglichen. Das wollen die Kölner am Wochenende ändern.
Vor Baerbocks Augen Der FC siegt im Abstiegskrimi in Potsdam
Was für eine Erleichterung: Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben das Kellerduell beim Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam verdient mit 1:0 (0:0) gewonnen. Alena Bienz erzielte in der 60. Minute den Siegtreffer vor den Augen der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Es war der womöglich wichtigste Pflichtsieg in der jüngeren Geschichte der Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln. Nach zehn Spielen ohne Sieg, nach nur zwei Punkten aus diesen Partien und nach einem Trainerwechsel drohte dem FC im Fall einer Niederlage beim nur um einen Punkt schlechteren 1. FFC Turbine Potsdam die Rote Laterne. Doch am Ende reichte es knapp zum Sieg.
Fazit: Der erste Saisonsieg war so notwendig wie hochverdient: Die Kölnerinnen waren im gesamten Spiel die überlegene Mannschaft gegen einen extrem schwachen Gegner, der in dieser Verfassung klar absteigen wird. Die FC-Frauen versäumten es jedoch, aus ihrer Dominanz mehr Torgefahr zu entwickeln und so die Partie vorzeitig zu entscheiden. Am Ende reichte es trotzdem. Es war ein versöhnlicher Abschluss einer ansonsten unterirdischen Hinrunde: Der FC steht mit nun fünf Punkten vier Zähler vor Potsdam und kletterte sogar vorübergehend an Jena vorbei auf den zehnten Platz, da das Spiel von Carl-Zeiss gegen Hoffenheim abgesagt wurde. In dieser Form der Potsdamerinnen könnten die fünf Punkte sogar schon zum Klassenerhalt reichen, da in dieser Saison nur eine Mannschaft absteigt. Jetzt muss der FC eine Entscheidung auf dem Trainerposten treffen und im Winter auf dem Transfermarkt die vielen Fehler des Sommers korrigieren.
Zwei Ausfälle im Kader Struber muss auch einen Stürmer ersetzen
Der 1. FC Köln muss in der 2. Bundesliga beim SSV Jahn Regensburg nicht nur auf Julian Pauli, sondern auch auf Luca Waldschmidt verzichten. Der Stürmer meldete sich am Samstag kurzfristig wegen Rückenbeschwerden ab und reiste nicht mit nach Regensburg. Für ihn nahm der FC-Trainer einen zuletzt aussortierten Angreifer mit: Steffen Tigges hatte in den letzten sechs von sieben Spielen nicht im Kader gestanden, nun reiste er mit nach Regensburg. Für den verletzten Pauli nominierte der Österreicher am Samstag Carstensen für den Kader.
Schwere Verletzung bei Kilian befürchtet U21 siegt 2:0 gegen Hohkeppel
Am Samstag ist der Sieg der U21 des 1. FC Köln gegen Eintracht Hohkeppel (2:0) in den Hintergrund gerückt. Überschattet wurde die Partie von einer Verletzung von Luca Kilian. Der FC-Profi musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt werden. Er hatte sich gerade erst zurückgearbeitet, hatte acht Monate nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback gefeiert. Nun droht Luca Kilian erneut lange auszufallen. Der Innenverteidiger des 1. FC Köln musste am Samstag im Heimspiel der U21 gegen Hohkeppel mit einer Trage vom Feld gebracht werden. Eine genaue Diagnose wird spätestens am Sonntag erwartet. Nach etwas mehr als einer Stunde ging der FC dann verdient in Führung. Eine Sponsel-Flanke von der rechten Seite flach in den Strafraum sorgte für den entscheidenden Moment. Schmitt scheiterte zunächst per Hacke am gegnerischen Torhüter, doch Georg Strauch stand goldrichtig und konnte den Ball ins verwaiste Tor befördern – das verdiente 1:0. In der 80. Minute brachte ein Freistoß das zweite Tor. Kujovic führte den ruhenden Ball von rechts aus, der eingewechselte Nikola Soldo stieg am langen Pfosten am höchsten und köpfte die Kugel zum 2:0 unter den Querbalken. Hohkeppel vergab in der letzten Minute noch einen Foulelfmeter.
So spielte der FC: Blazic – Sponsel, Kilian (46. Kujovic), Telle (61. Soldo), Salger – Özkan, Strauch – Pinto, Wäschenbach, Saliger (46. Schmitt) – Potocnik
FC-Vertrag läuft aus Kilian mit nächster Schock-Verletzung
Schlimmer hätte es nicht kommen können für FC-Profu Luca Kilian (25)! Kölns Innenverteidiger hatte sich neun Monate nach seinem Kreuzbandriss gerade erst wieder zurückgemeldet, trainierte bereits mit den Profis und kam bei den Regionalliga-Amateuren am Samstag gegen Eintracht Hohkeppel (2:0) zu seinem zweiten Einsatz. Der endete aber mit einem Schock. Kilian zog sich erneut einen Kreuzbandriss zu, muss sofort operiert werden und fällt mindestens für den Rest der Saison aus. Diese bittere Gewissheit brachte einer eingehenden MRT-Untersuchung in der Kölner Mediapark-Klinik. Der Klub meldete die. Diagnose direkt: „Der 25-Jährige hat sich erneut eine Kreuzbandverletzung zugezogen und wird Anfang nächster Woche von Mannschaftsarzt Dr. Peter Schäferhoff operiert.“ Der nächste ganz schwere Rückschlag für Kilian. Denn dessen Vertrag läuft aus. Eine automatische und im Vertrag festgeschriebene Verlängerung durch mehr als 20 Einsätze hatte Kilian bereits durch seinen ersten Kreuzbandriss verpasst. Verlängert Köln jetzt trotzdem mit dem Abräumer? Nicht ausgeschlossen bei Sportchef Keller! Er sagt: „Das tut uns extrem leid für Luca. Er hat sehr hart für sein Comeback gearbeitet. Solch einen Rückschlag zu verkraften, ist nicht einfach. Aber Luca hat unsere volle Unterstützung." Das zumindest klingt danach, als würde man dem Pechvogel die Zukunfts- und Karriere-Sorgen durch einen neuen Jahres-Vertrag nehmen wollen...
Mehrere Neue aus Österreich? Verletzungspech von Kilian sorgt für neuen Bedarf
Auf dem Weg nach Regensburg, wo am heutigen Sonntag (13.30 Uhr) das Gastspiel beim SSV Jahn auf dem Programm steht, ereilte den 1. FC Köln am Samstagnachmittag eine Hiobsbotschaft. Der gerade erst von einem im März erlittenen Kreuzbandriss genesene Luca Kilian zog sich beim 2:0-Sieg der U21 im Regionalliga-Spiel gegen Hohkeppel (2:0) kurz vor der Pause ohne gegnerische Einwirkung am gleichen Knie abermals eine Kreuzbandverletzung zu. Kilians erneuter Ausfall dürfte auch Auswirkungen auf die winterlichen Personalplanungen haben. Während der FC vermutlich verstärkt nach einem Innenverteidiger Ausschau halten wird und bekanntlich auch ein Mittelstürmer auf der Einkaufsliste steht, hat sich Jusuf Gazibegovic am Samstagabend im Anschluss an den 3:0-Auswärtssieg in Tirol bereits von den Fans von Sturm Graz verabschiedet. Nach Informationen von Liga-Zwei.de reiste Sportchef Keller am gestrigen Samstag mit einem Umweg über die Alpenrepublik nach Regensburg. Vor der Ankunft in seiner alten Oberpfälzer Heimat war Keller zur Spielersichtung in der Admiral-Bundesliga unterwegs. Bei welcher der drei Samstagspartien ist nicht bekannt. Die Personalie Gazibegovic dürfte nicht der Anlass des Trips gewesen sein.
Noch ohne Tor Erste Begegnung mit FC-Neuzugang Ouro-Tagbar
Der 1. FC Köln trifft am Sonntag nicht nur auf den SSV Jahn Regensburg, sondern auch auf einen baldigen Neuzugang. Mansour Ouro-Tagba konnte bislang aber noch nicht zeigen, was sich der FC von ihm erhofft. Wenn der FC in Regensburg auf den SSV Jahn trifft, wird für Sportchef Keller das Wiedersehen mit seinem Ex-Club im Vordergrund stehen. Doch der 46-Jährige dürfte auch aufmerksam verfolgen, wie sich Mansour Ouro-Tagba gibt. Schließlich wird der 19-Jährige im Sommer zum FC wechseln. Die Frage ist nur, ob Ouro-Tagbe überhaupt spielen wird. Denn bislang kommt der Stürmer noch überhaupt nicht in die Gänge, ist in einer bislang fast chancenlosen Zweitliga-Mannschaft nur selten eine Option. Kein Startelf-Einsatz, sieben Einwechslungen, null Tore, nur 205 Zweitliga-Minuten: Weder der Tabellenletzte Regensburg noch der Leih-Stürmer sind bislang in der 2. Liga angekommen. Der FC holte ihn ablösefrei, verlieh ihn direkt nach Regensburg in der Hoffnung, dass der Youngster auch dort direkt durchstarten würde. Schenkt der Jahn-Coach dem Leih-Stürmer sogar gegen den FC den ersten Einsatz von Beginn an? Es käme aufgrund der geringen Spielzeit in den Vorwochen überraschend.
Nicht nur Prtajin Muss der FC doppelt mit Heldt und Union verhandeln?
Der 1. FC Köln soll an einer Leihe von Ivan Prtajin basteln – und Union Berlin an der Verpflichtung von Dejan Ljubicic. Muss FC-Sportchef Christian Keller gleich doppelt mit Vorgänger Horst Heldt verhandeln? Längst nicht jeder Transfer, den Horst Heldt als Sport-Geschäftsführer des 1. FC Köln zwischen November 2019 und Mai 2021 getätigt hat, saß. Hinter die ablösefreie Verpflichtung von Dejan Ljubicic allerdings lässt sich fraglos ein großer grüner Haken machen. Offenbar hegt der 54-Jährige ein gesteigertes Interesse, den Mittelfeld-Allrounder auch mal aus nächster Nähe zu beobachten. Wie die Sport Bild berichtet, soll Heldt den Spieler erneut auf der Liste haben. Womöglich starten die Eisernen bereits im Winter einen Vorstoß, wenn der 27-Jährige noch ein halbes Jahr unter Vertrag steht und der FC noch eine Ablöse kassieren könnte. Ljubicic betont stets, sich aktuell einzig und allein auf die Spiele mit dem FC und nicht auf seine Zukunft konzentrieren zu wollen. Die Winterpause allerdings bietet gewiss Anlass, sich Gedanken zu machen. Erst recht, falls am Geißbockheim ein Angebot eingehen sollte.
Am Sonntagmittag ist der FC zu Gast beim SSV Jahn Regensburg. Gegen das Tabellenschlusslicht wollen die Geißböcke nachlegen. FC-Trainer Struber wird nach dem Ausfall von Julian Pauli auf jeden Fall umstellen müssen. Doch es könnte noch weitere Veränderungen geben. Mit einem Erfolg kann der FC am Sonntag den Abstand zur Tabellenspitze bis auf einen Punkt reduzieren. Und das gegen das Tabellenschlusslicht. Aud dem Papier eine lösbare Aufgabe, aber ein Selbstläufer wird das nicht. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Pauli deutet nach den letzten Eindrücken wohl viel auf Eric Martel als Innenverteidiger hin. Denn der etatmäßige Sechser sprang bereits drei Mal auf der Position ein. Dort könnte dann Olesen wie in den vergangenen Spielen einspringen. Der Nationalspieler Luxemburgs zeigte ordentliche Leistungen, überragte aber bei seinen Einsätzen nicht. Es könnte somit auch sein, dass der FC-Coach Ljubicic zurückzieht oder mit Kainz eine etwas offensivere Variante wählt. Möglicherweise agiert der Trainer gegen das Tabellenschlusslicht auch nur mit einem Sechser. Dann wäre Platz für eine Offensivkraft mehr. Downs drängte sich in den vergangenen Wochen durch gute Leistungen auf. Spannend wird auch die Besetzung der beiden Außenpositionen, auf denen im Pokal Finkgräfe und Thielmann eingesetzt wurden.