Rechtsverteidiger kommt von Sturm Graz Köln holt Gazibegovic aus Österreich
Erstmals nach einem Jahr Transfersperre darf der 1. FC Köln nachrüsten - und setzt direkt ein Ausrufezeichen. Vom österreichischen Meister kommt Stamm-Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic zum Zweitligisten, der von einer Ausstiegsklausel Gebrauch macht. In der Champions League spielte er in der laufenden Saison schon gegen Borussia Dortmund und Sporting, nun entscheidet sich Jusuf Gazibegovic für den Schritt in die 2. Bundesliga. Wie der 1. FC Köln am Donnerstag bekanntgab, kommt der 24 Jahre alte Rechtsverteidiger vom österreichischen Meister Sturm Graz an den Rhein. Die Kölner machen dabei von einer Ausstiegsklausel im Vertrag des Bosniers Gebrauch, die neue Vertragsdauer gaben sie nicht preis. Gazibegovic ist somit der erste Spieler, den die Kölner nach Ablauf der vom internationalen Sportgerichtshof bestätigten Transfersperre verpflichten. Für zwei Transferperioden hatte der FC keine Spieler registrieren dürfen, nachdem der Klub den Rechtsstreit um die Verpflichtung des damals 16 Jahre alten Jaka Cuber Potocnik im Januar 2022 verloren hatten.
"Jusuf kommt aus dem laufenden Spielbetrieb zu uns und war in Graz bis zuletzt unumstrittener Stammspieler auf der Außenverteidigerposition", sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller: "Für sein junges Alter bringt Jusuf auf nationaler wie internationaler Ebene bereits reichlich Erfahrung mit. Neben seinen fußballerischen Fähigkeiten zeichnet ihn vor allem eine starke Mentalität aus. Er ist ein Typ, der niemals aufgibt, und hat die große Ambition, den FC dabei zu unterstützen, schnellstmöglich in die Bundesliga zurückzukehren." Gazibegovic streicht heraus: "In erster Linie habe ich hier unterschrieben, weil es ein richtig großer Verein in Deutschland ist - mit viel Tradition. Das mag ich einfach." Bei seiner Entscheidung hätten aber viele Faktoren eine Rolle gespielt: "Die Stadt, die für den Verein lebt. Der Trainer, der mich schon sehr lange kennt und mich schon als kleines Kind betreut hat. Und die Herausforderung: Ich will unbedingt mit dem FC in die Bundesliga aufsteigen. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht." In Köln trifft Gazibegovic erneut auf Gerhard Struber. Er duelliert sich nun mit dem Eigengewächs Jan Thielmann und Rasmus Christensen um die Position des Rechtsverteidigers.
Wird ein Schweizer Nationalspieler der nächste FC-Transfer?
Der 1. FC Köln will seine Defensive offenbar mit Gregory Wüthrich verstärken. Der Innenverteidiger in Diensten von Sturm Graz könnte Jusuf Gazibegovic von Sturm Graz ans Geißbockheim folgen. Es war wohl keines der vielen Talente, über die der österreichische Double-Sieger Sturm Graz verfügt, das Sportchef Christian Keller und Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler am vergangenen Samstag nach Tirol lockte. Die Verantwortlichen des 1. FC Köln haben bei ihrer Scoutingtour in Österreich offenbar den routinierten Gregory Wüthrich unter die Lupe genommen. So berichtet es die Kölnische Rundschau.
Der 30-jährige Wüthrich, seit September zweifacher Schweizer Nationalspieler, könnte im Winter unter Marktwert zu haben sein, da sein Vertrag in Graz zum 30. Juni 2025 ausläuft. In dieser Saison fiel er zwischenzeitlich rund zwei Monate aufgrund einer Kapselverletzung aus, ist grundsätzlich aber gesetzt in der Sturm-Defensive. Ausgebildet wurde der 1,92 Meter große Innenverteidiger bei den Young Boys Bern. Über die Grasshoppers Zürich und den australischen Club Perth Glory landete er 2020 – zeitgleich mit Jusuf Gazibegovic – bei Sturm Graz. Dort stehen 162 Pflichtspiele in Wüthrichs Bilanz (zehn Tore, sieben Vorlagen). Geht es nach dem FC, sollen wohl nicht mehr viele hinzukommen.
Kurios: Der 1. FC Köln als einziges Spitzenteam ohne Sieg gegen die Top-Ten und trotzdem im Aufstiegskampf
Mit zuletzt fünf ungeschlagenen Ligaspielen in Serie hat sich der FC eine gute Ausgangsposition im Aufstiegskampf erarbeitet. Nur zwei Zähler trennen die Geißböcke von der Spitze. Dabei haben die Kölner eine erstaunlich schwache Bilanz aufzuweisen: Der 1. FC Köln hat noch kein Spiel gegen die Top-Ten-Teams gewonnen. Die 2. Liga ist eng wie nie. Das ist Fluch und Segen zugleich. Es geht schnell nach oben und schnell nach unten. Kurios wird die Rechnung aber in eine andere Richtung für den FC. Denn die Kölner sind nur zwei Punkte von der Tabellenführung entfernt, obwohl der FC gegen kein einziges Team aus der Top-Ten gewinnen konnte. Gegen Paderborn (1.), Hamburg (7.), Magdeburg (8.) und Darmstadt (10.) setzte es bekanntlich Niederlagen, gegen Hannover (3.), Elversberg (4.), Düsseldorf (5.) und Karlsruhe (9.) gab es Unentschieden.
Die Begegnung gegen den Tabellenzweiten aus Kaiserslautern ist die letzte des Jahres. Der FC ist die einzige Mannschaft aus der Top-Ten, die nicht mindestens ein Spiel gegen die direkte Konkurrenz gewinnen konnte. Einzig Karlsruhe hat ebenfalls nur eine Begegnung gegen eine Mannschaft der aktuellen Top-Ten gewonnen, alle anderen Clubs mindestens zwei, Elversberg hat sogar schon fünf dieser direkten Duelle für sich entschieden.Und dennoch spielen die Kölner weiterhin mit im Konzert der Aufstiegskandidaten. Denn der FC punktet stark gegen das letzte Drittel der Tabelle. Sechs Spiele, sechs Siege – eine starke Bilanz. Und natürlich muss man gerade diese Begegnungen auch gewinnen, um am Ende des Tages ganz oben zu stehen. Aber eben „auch“. Ein Aufstieg ohne eine einzige Begegnung gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte gewonnen zu haben, scheint in dieser engen Liga am Ende dann doch eher sehr unwahrscheinlich.
Bittere Gewissheit Struber bestätigt: FC-Profi fehlt gegen Nürnberg – Entwarnung bei Mittelfeldspieler
Der 1. FC Köln trifft am Sonntag daheim auf den 1. FC Nürnberg. Vor dem Duell sprach FC-Trainer Gerhard Struber auf der Pressekonferenz über die personelle Lage.
“Alles beiseite geräumt”: Sommer-Zoff kein Hindernis für Schwäbes FC-Zukunft Nach einem Sommer der Missverständnisse blicken Marvin Schwäbe und der 1. FC Köln offenbar gemeinsam nach vorne. Der Torhüter versichert: “Es ist alles beiseite geräumt.”
Gespräche laufen: Struber lobt Kölns Top-Talent – lässt ihn aber ziehen
Elias Bakatukanda soll den 1. FC Köln im Januar vorübergehend verlassen – aber wohl seinen Vertrag verlängern. Das haben Gerhard Struber und Thomas Kessler am Freitag angedeutet. Über eine Leihe wird aktuell verhandelt.
Bei allen Talenten, die der 1. FC Köln in dieser Saison bislang hat in der 2. Bundesliga spielen lassen, gehört Elias Bakatukanda noch zu jenen mit der geringsten Spielzeit. Nur die rund 20 Minuten auf Schalke stehen bislang in seiner Bilanz. Trotz Personalsorgen in der Innenverteidigung kommt der 20-Jährige aktuell nicht mehr zum Zug.
Daher streben Spieler und Club eine Leihe an, womöglich über anderthalb Jahre, um dem hoch gewachsenen Innenverteidiger zu Spielpraxis auf höherem Niveau als in der Regionalliga zu bescheren. “Die Regionalliga reicht nicht mehr aus”, sagte Thomas Kessler am Freitag. “Wir haben immer gesagt: Wenn das RheinEnergieStadion noch zu groß, das Franz-Kremer-Stadion aber zu klein ist, müssen wir einen Zwischenschritt finden.” Für längere Leihe muss Bakatukanda verlängern
Und so bestätigte Kessler am Freitag, dass der FC mit Bakatukanda über eine vorübergehende Veränderung spricht. “Wir sind im Austausch mit seinem Berater, wir sind im Austausch mit anderen Clubs. Es geht darum, dass es einige Vereine gibt, die Interesse haben Ele auszuleihen”, sagte der Lizenzspieler-Leiter.
Und weiter: “Ele soll die Chance haben, hierher zurückzukehren und einen großen Part zu übernehmen. Wir sind auf der Suche nach dem richtigen Club und dem richtigen Trainer. Es geht nicht darum, ihn einfach nur hier wegzubringen, sondern den richtigen Partner zu finden, wo er das Vertrauen bekommt, über einen längeren Zeitraum zu spielen.” Für eine anderthalbjährige Leihe müsste Bakatukanda seinen Vertrag beim FC verlängern, da dieser nur bis 2026 läuft.
Klar ist aber, dass Bakatukanda beim FC eine große Wertschätzung genießt. Das machte Gerhard Struber am Freitag klar. “Ele bringt etwas mit, was zukünftig für uns sehr spannend werden könnte”, sagte der Österreicher. “Da haben wir einen Rohdiamanten, bei dem wir vom Potenzial gar nicht träumen müssen: Wenn er zielstrebig bleibt und einen Rhythmus kriegt, kann er für uns ein ganz interessanter Spieler werden, der vom Format her für das oberste Regal reicht.”
Struber machte aber auch klar, dass es dafür aktuell noch nicht reicht, weil dem Spieler noch zu viele kleine Fehler unterlaufen. “Noch hat er nicht die Konstanz und die Verlässlichkeit, dass er uns schon über 90 Minuten in dieser Liga einen soliden Part liefern kann. Er hat noch immer ein paar Offline-Momente.” Struber machte klar, dass er daran glaubt, eine Leihe könne für Bakatukanda der richtige Schritt sein. “Ich finde den Spieler richtig interessant, mit dem richtigen Schritt, mit der richtigen Plattform und dem richtigen Trainer kann er ganz, ganz spannend werden.” Dafür soll Bakatukanda im Januar ausgeliehen werden.
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Weniger Gegentore, stabilere Defensive Hat sich die FC-Abwehr wirklich verbessert?
In den vergangenen fünf Ligaspielen gab es vier mal keinen Gegentreffer für den FC. Und auch andere Zahlen sprechen für eine stabilere Defensive seit der Systemumstellung, wenn auch gegen deutlich destruktivere Gegner. Große Offensivfeuerwerke feuerten die Gegner in den vergangenen Wochen wahrlich nicht ab. In den Zweikämpfen an sich hat sich grundsätzlich erst einmal so gut wie gar nichts verändert. Die Anzahl der geführten Duelle ist gleich geblieben und der FC verliert noch immer zu viele. Die Kölner kommen auf eine Zweikampfquote von knapp 49 Prozent – und das in den ersten zehn Spielen, genauso wie in den jüngsten fünf. Damit gehören die Geißböcke zu dem schlechtesten Drittel der Liga. Die Innenverteidiger konnten ihren Zweikampfschnitt leicht anheben. Vor der Systemumstellung waren es im Durchschnitt der drei Abwehrspieler 60 Prozent gewonnener Zweikämpfe, in der Dreierkette 62 Prozent. Dabei fällt auf, dass Julian Pauli seinen Wert nicht halten konnte. Der Youngster rutscht von 58 auf 53 ab, während sich seine Mannschaftskollegen verbessert haben. An den Schnitt der Top-Abwehrspieler kommen die Kölner aber bei weitem nicht dran. Der liegt bei Spielern wie Schalkes Tomas Kalas bei weit über 80 Prozent. Ganz sicher sind die Geißböcke in den vergangenen Begegnungen nicht mehr so konteranfällig gewesen wie noch zu Beginn der Spielzeit. Ob das allerdings mit einer stabileren Defensive zu tun hat, bleibt allerdings offen. Denn bekanntlich sind die Gegner der vergangenen Wochen andere, die eine andere Spielidee verfolgen. Unterm Strich wird es den Beteiligten aber auch egal sein. Schließlich kommt es am Ende auf Ergebnisse an und die waren zuletzt in aller Regel sehr positiv.
Auch Olesen fällt gegen Nürnberg aus Coach Struber muss umbauen
Jahres-Endspurt beim 1. FC Köln! In den verbleibenden zwei spielen daheim gegen Nürnberg und auswärts in Kaiserslautern will der FC die maximale Punkteausbeute von sechs Zählern erreichen. Der Anfang vom 2024er-Ende soll heute gegen den 1. FC Nürnberg gemacht werden (13.30 Uhr). Am Samstag bat Trainer Gerhard Struber seine Männer zum Abschlusstraining. Klar ist: Er muss vor dem Duell mit Trainerkollege Miroslav Klose umbauen. Julian Pauli fällt mit einer Gehirnerschütterung aus, Torjäger Tim Lemperle muss aufgrund eines Muskelfaserrisses passen. Und auch Mathias Olesen ist wohl nicht dabei. Am Freitag konnte er noch trotz Rückenschmerzen nach einem Trainingsunfall mit Denis Huseinbasic trainieren, am Samstag war er nicht beim Abschlusstraining dabei. Eigentlich hätte er im Mittelfeld den Platz des in die Abwehr beorderten übernehmen können. Für Lemperle rückt Damion Downs in die Sturmspitze. In der Tabelle stehen die Kölner mit 25 Punkten auf Rang acht, nur drei Zähler hinter Spitzenreiter SC Paderborn (nur 1:1 in Magdeburg). Nürnberg liegt aktuell auf Rang zwölf mit 19 Punkten.
So könnte der FC gegen Nürnberg spielen: Schwäbe – Hübers, Martel, Heintz – Thielmann, Ljubicic, Huseinbasic, Pacarada – Kainz, Maina – Downs
Zitat von puchallo5 im Beitrag #26058Bitte keine Geisblock Links von Facebook mehr einstellen Webserver ist Error, bekomme ich immer gezeigt. Wenn ich dann auf die Orginalseite gehe bekomme ichsie zu lesen.
Geht bei mir auch nicht! Muss den gleichen Weg gehen, um zu lesen.
Jubelnde Spieler beim Duell des 1. FC Köln gegen den 1. FC Nürnberg
Der FC baut seine Serie weiter aus: Der 1. FC Köln gewinnt gegen den 1. FC Nürnberg 3:1, bleibt damit auch im achten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen und springt vor allem auf Platz zwei. Gegen den Club trafen Damion Downs, Florian Kainz und Denis Huseinbasic für den FC, auf der anderen Seite war ausgerechnet Jens Castrop erfolgreich. Der FC fährt nun als Tabellenzweiter, punktgleich mit Spitzenreiter Elversberg, am kommenden Sonntag zum 1. FC Kaiserslautern. Zunächst war es „Rohdiamant“ Downs, der früh netzte. Dominique Heintz spielte den Ball aus der eigenen Hälfte in die Tiefe. Downs nahm sich die Kugel, zog ins Zentrum und visierte die kurze Ecke an: 1:0 (6.). Der FC war richtig gut im Spiel, kontrollierte das Geschehen und setzte nach. Wieder schickte Heintz den Stürmer mit einem langen Ball, wieder setzte sich Downs gut durch und wurde im letzten Moment von den Beinen geholt. Schiedsrichter Robin Braun entschied auf Strafstoß. Florian Kainz verwandelte vom Punkt sicher (17.).
Erst nach und nach kam der Club besser in die Begegnung. Der Club drehte in dieser Phase so richtig auf und der FC gab die passende Antwort. Der stark aufspielende Kainz schickte Downs, der Stürmer legte quer und Denis Huseinbasic dem Keeper die Kugel durch die Beine (31.). Nürnberg gab sich nicht auf. Unter anderem musste Schwäbe gegen Tzimas parieren (38.). In der zweiten Halbzeit fand der Gegner das Tor. Und da ausgerechnet der Ex-Kölner Jens Castrop. Nach einem tollen Doppelpass zog der U21-Nationalspieler ab, Schwäbe konnte den Ball nicht entscheidend parieren, sah bei dem Flatterball aber auch nicht besonders glücklich aus (59.). Nürnberg steigerte sich, witterte nun die Chance. Doch so richtig gefährlich wurden die Nürnberger nicht mehr. Auf der anderen Seite war aber auch beim FC nicht mehr viel drin. Der FC klettert durch den Erfolg weiter nach oben, bleibt im achten Spiel in Folge ungeschlagen. Am kommenden Sonntag fährt der FC also auf einem Aufstiegsplatz zum letzten Spiel des Jahres zum 1. FC Kaiserslautern.
Kölner Einzelkritik FC-Duo verdient sich die Bestnote
Marvin Schwäbe: Note 3,5 Zeigte das erste Mal, seitdem er wieder im Tor ist, eine Unsicherheit. Auch wenn der Ball von Castrop gehörig flattere, muss er das Ding aus 20 Metern halten. Ansonsten war er stark zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
Timo Hübers: Note 3 Hat sich nach durchwachsenen letzten Wochen berappelt. Zeigte wie schon in Regensburg eine konzentrierte und abgeklärte Vorstellung.
Eric Martel: Note 2,5 Spielt den zentralen Abwehrmann so, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Lieferte sich packende Duelle mit Tzimas, in denen er meist als Sieger hervorging.
Dominique Heintz (bis 80.): Note 1,5 Der Mann für die wichtigen Pässe: Leitete mit einem klasse Pass in die Tiefe die 1:0-Führung ein. Auch die Situation, die zum Elfer führte, bereitete er mustergültig vor. Sah die 5. Gelbe und ist ausgerechnet in der Heimat gesperrt.
Jan Thielmann (bis 57.): Note 3 Legte endlich mal wieder den Vorwärtsgang ein. Stellte Nürnberg vor große Probleme, wenn er anzog. Bei seiner Topvorbereitung auf Kainz (38.) wäre mehr drin gewesen. Bevor er gelb-rot-gefährdet runter musste, rettete er noch spektakulär auf der Linie.
Denis Huseinbasic: Note 2,5 Starker Laufweg vor dem 3:0, als er den schönsten Angriff des Spiels vollendete. Hatte auch insgesamt wieder mehr Einfluss auf das Kölner Spiel als in den vergangenen Wochen. Verlor Castrop vor dem Anschlusstreffer allerdings aus den Augen.
Dejan Ljubicic: Note 5 Das Spiel nach vorne bestimmten andere. Fiel unter den Offensiven ab, war an kaum einer gelungenen Aktion beteiligt. Wenn es über rechts ging, dann über Thielmann.
Leart Pacarada: 3,5 Rettete in bester Torwart-Manier die Null zu Pause, als er den Kopfball von Justvan auf der Linie klärte. Hielt sich offensiv dieses Mal merklich zurück.
Florian Kainz (bis 80.): Note 2 Hat Ljubicic als Elfer-Schützen abgelöst. Anders als sein Landsmann in der vergangenen Woche verwandelte er trocken vom Punkt. Sprühte danach vor Spielfreude, wie bei seiner Einleitung vor dem 3:0. Note: 2
Linton Maina (bis 84.): Note 3,5 Er machte und tat, aber es kam zu wenig dabei raus. Wirkte so, als hätte er öfter einen Gedanken zu viel. Brach einige Male bis zur Grundlinie durch, nahm aber den Kopf nicht hoch.
Damion Downs (bis 84.): Note 1 Machte den Lemperle-Ausfall schon nach sechs Minuten vergessen. Da schlug er direkt mit seiner ersten Aktion eiskalt zu - stark! Holte anschließend auch noch clever den Elfer raus und bereitete das 3:0 vor. Besser geht nicht.
ab 57. Marvin Obuz: Note 4 Musste erstmal zusehen, dass er die Seite dicht bekam. Für mehr offensives Selbstvertrauen braucht er weiter Spielpraxis.
Fast Tabellenführer! Downs-Gala lässt den FC gegen Nürnberg jubeln
Der 1. FC Köln erobert am 16. Spieltag der 2. Bundesliga erstmals in dieser Saison einen Aufstiegsplatz. Dank eines 3:1 (3:0)-Sieges gegen den 1. FC Nürnberg grüßen die Geißböcke nun von Platz zwei – dank einer Gala von Damion Downs, der an allen Toren direkt beteiligt war. Der 1. FC Köln musste im letzten Heimspiel des Jahres 2024 auf Tim Lemperle verzichten. Wie würden die Geißböcke gegen den 1. FC Nürnberg ohne den Topscorer auskommen? Und würde der FC die Patzer der Konkurrenz nutzen und womöglich sogar an die Tabellenspitze springen? Am Ende der 90 Minuten verpasste Köln Platz eins nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber der SV Elversberg. Bitter für den FC und vor allem für Heintz! Der Innenverteidiger sah in der 41. Minute die Gelbe Karte – es war seine fünfte. Damit fehlt der Routinier ausgerechnet zum Hinrunden-Abschluss in Kaiserslautern. Fazit: Der 1. FC Köln hat mit einer eindrucksvollen Halbzeit die Grundlage für einen verdienten Sieg gegen den 1. FC Nürnberg gelegt. Die Geißböcke konnten damit nicht nur auf Platz zwei springen, sondern auch einen möglichen Konkurrenten deutlich distanzieren. Die Mannschaft von Gerhard Struber bewies erneut, dass gerade kein Weg am FC vorbei führt, wenn es um die Aufstiegskandidaten geht. Einziger Wermutstropfen war die Gelb-Sperre für Heintz. Der FC fährt nun mit breiter Brust nach Kaiserslautern für einen erfolgreichen Jahresabschluss.
Nachbarschaftsduell: Der FC trifft im Viertelfinale auf Bayer Leverkusen
Die Runde der letzten Acht des DFB-Pokals ist ausgelost und der FC hat ein besonders schweres oder attraktives Los erwischt. Der 1. FC Köln trifft im Viertelfinale auf Bayer Leverkusen und das bei der Werkself. Gerhard Struber hatte vor der ersten Runde des Pokals schon einen großen Wunsch. “Er ist für uns eine Riesenchance, möglicherweise auch mal gegen einen ganz großen Gegner zu spielen. Und er ist eine Chance weit zu kommen, irgendwann auch über diesen Weg wieder international dabei zu sein“, sagte der 47-Jährige. Nun steht der nächste Gegner fest und das ist tatsächlich ein großer Gegner. Der FC muss zur Werkself und Meister. Gespielt wird am 4. und 5. Februar sowie drei Wochen später am 25. und 26. Februar. Ein Erfolg in der nächsten Runde im Dezember würde dem FC noch einmal 1,6 Millionen einspielen.
„Da kann viel passieren“ Schnelle Struber-Reaktion auf Pokal-Kracher
Achterbahnfahrt der Gefühle für FC-Fans am heutigen Sonntag! Nur wenige Minuten nach dem furiosen Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga folgte der Auslosungs-Dämpfer: Der 1. FC Köln muss im Viertelfinale des DFB-Pokals zu Titelverteidiger und Topfavorit Bayer Leverkusen. Die gemischten Gefühle im Kölner Lager fasste Trainer Gerhard Struber (47) im Rhein-Energie-Stadion nach dem umjubelten 3:1 gegen Nürnberg zusammen: „Grundsätzlich haben wir uns ja richtig gefreut, dass wir heute noch bei dieser Auslosung mit im Boot waren. Natürlich ist es mit Bayer Leverkusen jetzt der Gegner, den man sich nicht als erstes wünscht.“ Von Hoffnungslosigkeit will Struber aber gar nichts wissen, fordert daher eine breite Brust für die Reise über den Rhein: „Es ist ja trotzdem auch ein Pokalspiel. Und bei Pokalspielen kann auch in einem Spiel viel passieren. Da gilt es natürlich über unsere Grenzen hinauszumarschieren und zu liefern.“ Wann genau das Duell über die Bühne geht, dürfte sich in der kommenden Woche entscheiden. Das Viertelfinale ist auf insgesamt vier Termine gesplittet, sodass jede Partie an einem anderen Tag stattfindet. Die Spieltermine sind für den 4. und 5. Februar sowie drei Wochen später den 25. und 26. Februar festgelegt. Wahrscheinlicher dürfte einer der beiden frühen Spiel-Termine sein, weil in die letzte Februar-Woche auch Weiberfastnacht und die folgenden Karnevalstage fallen. Bei der Ziehung im Fußballmuseum in Dortmund waren sich alle Beteiligten einig: Leverkusen – Köln ist der eindeutige Kracher der Auslosung.
“Sind erwachsener geworden” Die Stimmen zum letzten Heimsieg des Jahres
Der 1. FC Köln freut sich über den 3:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg und den erfolgreichen Heim-Abschluss des Jahres 2024. Die Geißböcke zeigen sich immer reifer und wollen jetzt das Jahr mit drei Auswärtspunkten beenden. Dominique Heintz: “Für mich ist wichtig, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Man muss sagen, dass Damion es beim 1:0 auch toll macht, den Ball klasse verarbeitet. Zufall ist das momentan aber nicht mehr. Wir trainieren das, das sind super Laufwege. Dass wir 3:0 nach 30 Minuten führen, spricht für unsere Leistung. Beim 2:0 war es einfach meine Qualität (lacht). Die Rippe ist okay, ich brauche immer eine Spritze vor dem Spiel, es wird aber Tag für Tag besser. Ich schaue nicht auf die Tabelle, weil es so eng ist. Dass wir da oben anklopfen, ist natürlich schön. Du musst dich jedes Spiel anpassen. Wir haben eine gute Mischung, eine gute Balance, bleiben auch nach einem Gegentor ruhig. Wir sind erwachsener geworden, werden nicht mehr zu passiv. Das zeichnet uns momentan aus.”
Gerhard Struber: “Ich finde, dass wir es generell die ersten 30 bis 40 Minuten dem Gegner richtig schwer gemacht haben, in ihr Spiel zu kommen. Es ist uns gelungen, in den Infights robuster dazwischen zu gehen. So haben wir den Nürnbergern für ihr Ballbesitzspiel den Schneid abgekauft. Wir sind zu richtig guten Umschaltmomenten gekommen und haben taktisch viel richtig gemacht. In der zweiten Halbzeit bin ich Miros Meinung. Nürnberg hat nicht aufgegeben, sie haben versucht uns vor Herausforderungen zu stellen. Wir haben nicht mehr die Intensität in die vordere Reihe bringen können. Das Spiel ist uns dann etwas weggerutscht, aber nie so, dass wir die Kontrolle verloren hätten. In Summe ein verdienter Sieg, weil wir in den richtigen Phasen die richtigen Entscheidungen getroffen haben.”
„Da kann viel passieren“ Schnelle Struber-Reaktion auf Pokal-Kracher für den FC – erste Termin-Tendenz
Der 1. FC Köln kennt seinen Viertelfinal-Gegner im DFB-Pokal – und bekommt es in Bayer Leverkusen mit dem härtesten Los zu tun. Trainer Gerhard Struber äußert sich nach der Auslosung umgehend kämpferisch.
Kommentar: FC auf Erfolgskurs Strubers Emanzipation erlöst den 1. FC Köln
Ende Oktober schien der 1. FC Köln verloren, doch der Trainer hat es geschafft, mit klaren Entscheidungen die Wende herbeizuführen. Grundsätzlich braucht es im Zweitligafußball keine Genies auf der Trainerposition. Zumindest in Köln nicht, wo man trotz aller Versäumnisse der Vergangenheit nach wie vor in der Lage ist, überlegene Kader zu stellen. Gute Spieler finden zueinander, wenn man sie denn lässt. Eher geht es darum, die richtige Tonlage zu finden und seine Leute machen zu lassen. Wie das laufen kann, erlebte der FC in der Saison 2018/19, als Markus Anfang zwar ein geniehaftes System zur Aufführung brachte, jedoch immer wieder Dellen erlebte, weil sein Fußball nicht zum Personal passte. Es bedurfte der klaren Ansage, dass Anfang und sein Fußball in Köln Geschichte seien, sollte der Trainer es auch nur ein weiteres Mal wagen, mit nur einer Spitze anzutreten.
Diese Ansage kam damals nach dem zwölften Spieltag. Am 13. Spieltag gewann Köln im veränderten System 8:1 gegen Dresden und wurde später souverän Meister. Allerdings ohne Markus Anfang, der sich eine Delle zu viel geleistet hatte und auf Platz 1 liegend entlassen wurde. Mit der Taktik des Trainers hatte das nicht mehr viel zu tun. Eher mit Armin Vehs Bauchgefühl. Damals hatte die sportliche Leitung einen Kader zusammengestellt, der viel zu teuer war, um den Aufstieg durch taktische Egotrips zu gefährden. In diesem Jahr liegen die Dinge anders. Zwar ist auch diese Kölner Mannschaft eine teure, mehreren Stammspielern wurden nach dem Abstieg die Ausstiegsklauseln abgekauft, indem man ihre Zweitligagehälter dem Erstliganiveau mindestens annäherte. Doch wirtschaften die Kölner nachhaltig genug, um im Fall des Nicht-Aufstiegs nicht vom Ruin bedroht zu sein.
Dennoch wurde auch in dieser Saison beherzt eingegriffen, um den Aufstieg nicht zu gefährden. Diesmal war es jedoch nicht die sportliche Leitung, die sich das Treiben des Trainers nicht weiter ansehen wollte. Eher war es umgekehrt. In Gerhard Strubers Vertrag steht dem Vernehmen nach, dass der Trainer sich den Maßgaben der Sportlichen Leitung zu „unterwerfen“ habe, was mindestens seltsam klingt. Diese Unterwerfung führte dazu, dass der FC nach dem zehnten Spieltag auf Rang 12 stand. Mit dem Ergebnis, dass im Fall eines weiteren Auftritts mit Viererkette nicht nur der Trainer Geschichte gewesen wäre. Sondern der Geschäftsführer gleich mit.
Schon nach dem 1:5 in Darmstadt hatte Gerhard Struber hinter verschlossenen Türen das neue System einstudiert, durfte es aber offenbar gegen Paderborn noch nicht spielen lassen. Ein 1:2 später hatte der Trainer dann freie Bahn. Seitdem hat Köln acht Pflichtspiele in Serie nicht verloren, steht im Pokal-Viertelfinale. Und seit Sonntag auf einem Aufstiegsplatz. Neben den Systemfantasien hatte Struber auch die Kader-Unwucht auf der Torwartposition mit in die Saison geschleppt. Dass er dennoch die Wende geschafft hat, spricht für die Führungsstärke des Trainers: Struber ist bereit, unter höchstem Druck harte Entscheidungen zu treffen. Das zählt mehr als jeder taktische Geniestreich.
Wechsel an der Spitze 1. FC Köln trennt sich von Geschäftsführer
Sportlich läuft es beim 1. FC Köln gut. Der Klub steht auf dem zweiten Rang der 2. Liga. An der Spitze gibt es jedoch Veränderungen.
Marketing-Chef Markus Rejek vom 1. FC Köln wird den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen. Das berichtet der Klub auf seiner Webseite. Demnach seien es persönliche Gründe, wegen derer Rejek nicht für die Kölner weiterarbeiten könne. Er war einer von drei Geschäftsführern beim "Effzeh".
Wolf mit Prestin FC-Friede vor der Weihnachtsfeier?
Es war ein überraschendes Bild am Montagabend beim Spiel der FC-Frauen Präsident Werner Wolf kam zusammen mit Vorstandsgegner Dieter Prestin ins Franz-Kremer-Stadion. Überraschend saßen auf der Tribüne zwei Männer nebeneinander, die sich in den Monaten zuvor öffentlich gegenseitig bekämpft hatten: Präsident Werner Wolf war mit seinem Kontrahenten Dieter Prestin gemeinsam ins Stadion gekommen, und so saß der amtierende FC-Boss neben jenem, der ihn vor wenigen Monaten noch per außerordentlicher Mitgliederversammlung aus dem Amt hatte wählen und mit einem eigenen Team ersetzen wollen.
Zuletzt waren sich Wolf und Prestin bereits bei der Gründung des “Clubs der Legenden” begegnet, als der FC seine Altstars würdigte und wieder zusammenbrachte. Nun also das friedliche Beisammensein bei den FC-Frauen vor der Weihnachtsfeier, wo der Vorstands schließlich in den neu errichteten Club78 geladen hatte. Offen ist, wann sich Wolf und Prestin unter welchen Umständen wiedersehen werden. Prestin hatte zuletzt angekündigt, dass sein Team “FC Zukunft” wieder aktiv sei und seine Pläne für 2025 offenlegen wolle. Der einstige Double-Sieger von 1978 scheint weiterhin eine Kandidatur zur Vorstandswahl 2025 anzustreben. Dafür aber müsste er die Unterschriften von rund 4000 FC-Mitgliedern als Unterstützer vorweisen. Zuletzt war bekannt geworden, dass Prestin die Liste aller FC-Mitglieder wieder an den FC zurückgegeben hatte.
Kommentar: Immense Fluktuation statt Kontinuität beim 1. FC Köln
Seit der amtierende FC-Vorstand im Amt ist, wurden am Geißbockheim etliche Führungskräfte und andere wichtige Mitarbeiter immer wieder ausgetauscht. Ausgerechnet zu einer Zeit, in der es so aussieht, als könne der 1. FC Köln nach dem Abstieg und anfänglichen großen Problemen in Liga zwei die Kurve bekommen und wieder positive Schlagzeilen auf dem Rasen produzieren, muss der Klub erneut eine Personalie verkünden, die für Unruhe sorgt: Der im Profifußball erfahrene Markus Rejek, einer von drei Geschäftsführern, wirft spätestens zum Vertragsende im Juni beim FC hin, wahrscheinlich aber deutlich früher. Aus „persönlichen Gründen“, heißt es offiziell. Das gilt es natürlich zu respektieren. Doch die Mitteilung kommt just zu einer Zeit ans Licht, in der der Klub unter anderem die große Herausforderung stemmen muss, eigene Vermarktungsstrukturen aufzubauen.
Der Marketing-Chef hatte zuletzt ohnehin einige Veränderungen beim FC angestoßen, so die Übernahme des Caterings im Stadion und die des Restaurants im Geißbockheim. Und hört nun bald auf. Unwidersprochen bleibt bisher, dass es in der Vergangenheit wiederholt Spannungen und Kompetenz-Debatten zwischen Rejek und Sport-Geschäftsführer Christian Keller und sogar einen möglichen Vertrauensbruch gegeben haben soll. Fakt ist indes, dass die Fluktuation am Geißbockheim aus unterschiedlichen Gründen enorm ist. Und das vor allem seit der Amtsübernahme des amtierenden Vorstands. Seit Herbst 2019 beschäftigt der FC mit Keller den vierten Sportchef – sofern man die „Interimslösung“ Jörg Jakobs dazu zählt, von dem sich der Verein als einzigem im Zuge des Cas-Urteils getrennt hatte. Gerhard Struber ist mittlerweile der sechste Cheftrainer. Dazu kommen acht Co-Trainer, fünf Torwart-Trainer, drei Kommunikations-Direktoren und einige externe Berater. Getrennt hat man sich zudem von mehreren langjährigen Abteilungsleitern.
Einige gingen selbst, mit anderen traf man sich vor Gericht wieder. Fast immer war eine Abfindung fällig. Im November hatte sich der Vorstand im regelmäßig erscheinenden Newsletter erneut an die 145.000 Mitglieder gewandt. Darin hatte man diesmal aber nicht um Entschuldigung gebeten. Viel mehr hieß es, dass der FC kurz davorstehe, dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen und der Verein nachhaltig in eine bessere Zukunft geführt werde. „Umso wichtiger ist es aus unserer Sicht, Kontinuität auf möglichst vielen Schlüsselpositionen zu bewahren.“ Ist das nun die Kontinuität, von der der FC spricht?