Fünf Punkte Vorsprung! Offensiv-Dreieck schießt FC an die Spitze
Der 1. FC Köln ist an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückgekehrt. Mit einem hochverdienten 3:1 (2:1)-Erfolg gegen Preußen Münster haben die Geißböcke am Ostersonntag ihren Vorsprung auf Platz drei auf fünf Punkte vergrößert. Die Konkurrenz hatte mal wieder ganz im Sinne des 1. FC Köln geliefert. Elversberg und Düsseldorf hatten sich im Verfolger-Duell am Samstagnachmittag 1:1 getrennt, der Hamburger SV war am Abend trotz fast 90-minütiger Überzahl nicht über ein 2:2 beim FC Schalke 04 hinausgekommen. So konnten die Geißböcke am Ostersonntag nicht nur ihren Vorsprung auf den Relegationsrang vergrößern, sondern auch Platz eins zurückerobern. Und diesmal nutzte die Mannschaft von Gerhard Struber die Ergebnisse der Kontrahenten aus, marschierte in Richtung Bundesliga.
Fazit: Der 1. FC Köln steht vor der Rückkehr in die Bundesliga. Fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, bei nur noch zwölf zu vergebenen Zählern – diesen Vorsprung müssen die Geißböcke fraglos über die Ziellinie bringen. Gegen Münster trat der FC endlich mal wieder wie eine Spitzenmannschaft auf, ließ – von einer kurzen Schwächephase rund um das 1:1 abgesehen – keinerlei Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen und spielte seine Qualität aus. So ist der Aufstieg zum Greifen nah. Gegen Hannover, Regensburg, Nürnberg und Kaiserslautern braucht der Tabellenführer höchstens noch acht Punkte. Angesichts der fehlenden Konstanz der Verfolger könnten auch zwei weitere Siege reichen, um einen direkten Aufstiegsplatz zu behaupten.
So spielte der FC: Schwäbe – Thielmann (90+4. Sponsel), Hübers, Heintz (88. Pauli), Pacarada – Martel – Ljubicic (74. Olesen), Waldschmidt (74. Uth), Kainz (88. Huseinbasic) – Downs, Lemperle
Noten und Einzelkritik Viele Zweien und eine Vier bei FC-Heimsieg
Marvin Schwäbe: Note 3 Hatte gleich mal zu tun, verhinderte bei einer Doppelchance gegen Kinsombi und Makridis den Einschlag. Beim unglücklichen Gegentor dann überrascht und chancenlos.
Jan Thielmann (bis 90.+4): Note 2 Früh im Spiel an der eigenen Grundlinie vernascht, machte das mit der Vorlage zum 1:0 aber schnell wieder gut. Auch danach hatte er seine Glanzpunkte wie üblich in der gegnerischen Hälfte mit Dynamik und guten Einfällen. Als es rund lief, dann sogar mit viel beklatschter defensiver Rettungstat per Grätsche.
Timo Hübers: Note 3 Bei der Rückkehr dann gleich unglücklich beim abgefälschten Tor zum 1:1, als er Schwäbe per Bogenlampe bezwang. Ansonsten in nicht allzu vielen Szenen gefordert.
Dominique Heintz (bis 88.): Note 2,5 Nach einem Spiel Pause war auch er zurück in der Startelf. Spielte gewohnt routiniert, nahm sich auch in der neuen Viererkette viele Freiheiten und rückte bei Ballbesitz weit mit vor.
Leart Pacarada: Note 2 Ganz früher Zuckerpass auf Downs, der die Führung auf dem Fuß hatte. Vor dem Elfmeter setzte er Martel stark ein. Über seine linke Seite defensiv kaum gefordert, dafür offensiv umso auffälliger.
Eric Martel: Note 1,5 Defensiv umsichtig und praktisch immer auf dem Posten. Holte mit seinem Vorstoß bis an die gegnerische Grundlinie den Handelfmeter zum 2:1 heraus und leitete das 3:1 mit langem Schlag von der Mittellinie ein.
Dejan Ljubicic (bis 73.): Note 3,5 Grundsolides Spiel bei seiner Rückkehr in die Startelf. Leistete sich wenige Fehler, agierte aber auch unauffälliger als viele Kollegen. Hatte in zwei Szenen nach der Pause ein Tor auf dem Fuß.
Luca Waldschmidt (bis 73.): Note 2 Schon wieder eiskalt beim Elfmeter, mit dem er den FC kurz vor der Pause wieder in Führung schoss. An einigen Kombinationen beteiligt, bereitete auch das 3:1 von Downs gedankenschnell vor.
Florian Kainz (bis 88.): Note 4 Gute Einfälle wechselten sich mit schwer erklärbaren technischen Unsauberkeiten ab. Insgesamt nicht mit dem Einfluss, den er mit seinen Qualitäten auf das FC-Spiel nehmen sollte.
Damion Downs: Note 2,5 Mit vergebener Großchance und Ballverlust in aussichtsreicher Position in den Anfangsminuten unglücklich, auch danach haperte es immer wieder mal an Entscheidungsfindung und Chancenverwertung. Hatte eigentlich Gelegenheiten für drei Treffer. Beim Tor zum 3:1 dann technisch herausragend!
Tim Lemperle: Note 2 Anders als sein Sturmpartner nutzte er gleich die erste Gelegenheit, traf am kurzen Pfosten zum 1:0. Den Doppelpack noch vor der 20. Minute verhinderte Münster-Keeper Schenk in höchster Not. Ständiger Aktivposten im Zentrum und wenn er auf die Außenbahnen auswich.
Ab 73.: Mark Uth: Note 3,5 Struber gewährte ihm noch rund 20 Einsatzminuten, in denen das Spiel aber schon vor sich hin plätscherte.
Ab 73.: Mathias Olesen: Note 3 Kam für den angeschlagenen Ljubicic ins Spiel, um die zu diesem Zeitpunkt schon kaum mehr gefährdete Führung über die Zeit zu bringen. Das gelang.
Nach Mega-Strafe und Drohungen Köln-Ultras nehmen den DFB auf den Arm
Köln und der DFB. Nach der Mega-Pyro-Strafe zuletzt nehmen die FC-Ultras den Verband jetzt auf die Schippe. In der Halbzeitpause des Heimspiels gegen Münster (2:1 zur Pause) zogen sich die Fans in der Südkurve ein riesiges rot-weißes Banner über die Köpfe. Normalerweise der Hinweis darauf, dass im Geheimen die nächste Pyro-Aktion vorbereitet wird. Dazu stand auf einem Plakat die Botschaft an den DFB: „Eure Strafen zünden nicht...“ Konfetti-Kanonen statt Pyro-Wahnsinn: Spannung im Stadion dann spätestens, als das Spiel wieder angepfiffen wurde. Denn dann folgte das zweite Plakat mit der Aufschrift: „...sondern wir“. Zahlreiche in weiß gekleidete und maskierte Fans hatten sich dazu am Zaun aufgebaut. Lautstark zählten sie einen Countdown runter und zündeten unter Gelächter dann – Konfetti-Kanonen.
Köln-Ultras nehmen den DFB auf den Arm. Allerdings nicht ohne weitere Ankündigung. Denn auch einem dritten Plakat schreiben die FC-Fans: „Ein andermal, versprochen“ Der Hintergrund: Das DFB-Sportgericht hatte dem FC letzte Woche eine Mega-Strafe aufgebrummt. Köln muss für das Feuer- und Pyro-Spektakel der Ultras im DFB-Pokalspiel Anfang Dezember gegen Hertha insgesamt 290.600 Euro zahlen. Dazu droht der Verband mit Fan-Ausschluss, sollte ein ähnlicher Eklat noch mal vorkommen. Und mit einer Erhöhung der Strafe, wenn der Verein diese nicht an die beiden ermittelten Täter weiterleitet. Die FC-Ultras lässt das offenbar kalt. Ihre erste Reaktion auf die Verbands-Drohungen aber beweist Humor und Kreativität...
Oster-Sieg trotz Eier-Gegentor FC stürmt Richtung Aufstieg
Ganz wichtige drei Oster-Punkte für den 1. FC Köln! Ein Eigentor von Kapitän Timo Hübers hat den FC gegen Preußen Münster am 20. April 2025 nur kurz aus dem Konzept gebracht. Am Ende feierten Gerhard Struber und seine Jungs einen 3:1-Sieg und die Tabellenführung. Tags zuvor hatte die Konkurrenz dem FC schon zahlreiche Ostereier ins Nest gelegt: Elversberg und Düsseldorf fanden im direkten Duell keinen Sieger, der HSV verschenkte Punkte auf Schalke und Kaiserslautern patzte bei Kellerkind Braunschweig. Im Rennen um die Bundesliga hat der FC mit fünf Punkten auf den Relegationsplatz jetzt allerbeste Aussichten. Und der FC legte los wie die Feuerwehr. Erstmals seit dem 9. Spieltag (1:5 in Darmstadt) stürmten dabei Damion Downs und Tim Lemperle wieder Seite an Seite. In der 3. Minute hatte Downs die ganz frühe Führung nach Pacarada-Zuckerpass schon auf dem Fuß, scheiterte aber an Gästekeeper Schenk.
Einen Schreckmoment musste der FC dann aber überstehen, Schwäbe verhinderte bei einer Doppelchance gegen Kinsombi und Makridis den Rückstand. Der FC war direkt wieder bissiger im Spiel und ließ die zweite dicke Gelegenheit nicht liegen. Thielmann hatte auf rechts viel Platz, seine flache Hereingabe drückte Lemperle am kurzen Pfosten zum 1:0 über die Linie (11.). Lemperle blieb der große Aktivposten beim FC, legte in der 18. Minute mit genialem Gedanken im Strafraum ab – überraschte damit aber auch die Kollegen. Sekunden später verhinderte dann Schenk per Fußabwehr den Doppelpack.Und dann kam diesmal noch Pech dazu! Hübers fälschte eine Flanke von Mees unglücklich ab, im hohen Bogen senkte sich der Ball über den chancenlosen Schwäbe hinweg und schlug im langen Eck zum 1:1-Ausgleich ein (39.). Doch der FC korrigierte sofort, Martel flankte von der Grundlinie, Scherder war mit der Hand am Ball. Nach langer VAR-Unterbrechung zeigte Schiri Tom Bauer auf den Punkt, Waldschmidt verwandelte in Minute 45 platziert rechts unten zur 2:1-Pausenführung.
Nach der Pause fühlten dann zunächst die Gäste vorne vor, ehe Lemperle per Linksschuss und Martel per Kopf nach der folgenden Ecke wieder für offensive Lebenszeichen sorgten (51.). Noch besser machte es Downs, der Waldschmidts starke Vorlage im Strafraum erst technisch sauber aus der Luft pflückte und dann noch eiskalt im linken unteren Eck versenkte – 3:1 nach 56 Minuten. Die Fans feierten ihre „Weltmeister vum Rhing“, die zumindest dem Zwischenschritt Meistertitel in der 2. Bundesliga ein entscheidendes Stück näher gekommen sind. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken spielte der FC in der Folge befreit auf, Münster taumelte nun sichtbar. Mehrfach hätte Downs die Führung erhöhen können, auch Ljubicic hatte im Strafraum in zwei aussichtsreichen Szenen das vierte Tor auf dem Fuß. Am Ende geriet der Sieg aber auch so nicht mehr in Gefahr. Für den FC geht es jetzt als Tabellenführer zu Hannover 96 (nächster Sonntag, 13.30 Uhr).
3:1-Sieg gegen Köln II Duisburg ist so gut wie aufgestiegen
Der MSV Duisburg steht mit nahezu beiden Beinen in der 3. Liga. Am Sonntag kam die Hirsch-Elf nach einer harmlosen ersten Halbzeit gut aus der Kabine und schlug die U 21 des 1. FC Köln. Bierdusche, knallende Sektkorken und ein von purer Freude getränkter Platzsturm waren am Ostersonntag nach dem Heimspiel gegen die U 21 des 1. FC Köln nicht zu erwarten, doch bei einem Sieg hätte der MSV Duisburg seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf zwölf Punkte ausgebaut, bei nur noch vier zu absolvierenden Spielen. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass das ein extrem großer Schritt für die Zebras in Richtung 3. Liga gewesen wäre. In der Anfangsviertelstunde taten sich die Duisburger allerdings schwer, ehe Dittgen in der 16. Minute mit einem Kopfball erstmals für Gefahr sorgte. Doch das war rückblickend nicht mehr als ein Strohfeuer, denn die Kölner standen hinten sehr gut strukturiert. In der 26. Minute brachte Michelbrink den Ball im eigenen Strafraum nicht weg, Höger nahm die Kerze direkt und traf wuchtig zur FC-Führung.
Bis zur Pause bäumten sich die Meidericher noch etwas auf, doch erst wurde Bookjans' Schuss noch geblockt, kurz darauf vergab Dittgen aus kurzer Distanz. Somit mussten die Zebras mit einem Rückstand in die Pause gehen. Beinahe wäre kurz nach Wiederanpfiff dieser Rückstand noch höher ausgefallen, aber Obuz verfehlte den heimischen Kasten knapp. Doch dann kamen die Duisburger doch auf Touren. In der 49. Minute behauptete Meuer im Strafraum robust den Ball, servierte per Hackentrick auf Bookjans, der flach und humorlos zum 1:1 traf. Vier Zeigerumdrehungen später geriet ein Symalla-Schuss etwas zu hoch, ehe in der 56. Minute Meuer aus knapp 20 Metern zentraler Position platziert das 2:1 markierte. Die Zebras hatten vor 18.403 Zuschauern jetzt Oberwasser und schienen dem dritten Treffer nahe zu sein. In der Nachspielzeit beseitigen die Hausherren dann die letzten Restzweifel gegen nun sehr harmlose Geißböcke. Willms bugsierte eine Flanke von Göckan zum 3:1 in die Maschen. Der Vorlagengeber hatte nach einem meterweiten Sololauf noch genug Energie für seine wohltemperierte Hereingabe. Kurz darauf hatten die Zebras den Dreier sicher. Nun ist klar, dass dem MSV in den restlichen vier Spielen ein einziger Punkt zum Aufstieg reicht.
„Über gesamte Spielzeit das richtige Gesicht“ Strubers Oster-Lob
Heimsieg und Platz eins: Der 1. FC Köln freut sich über einen rundum gelungenen Ostersonntag. Christian Keller sagte nach dem Spiel: „Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg und aus meiner Sicht auch ein total verdienter Sieg, der gerne noch etwas höher hätte ausfällen können. Aber ich möchte an Ostern nicht motzen, wir sind zufrieden. Wir hatten uns vorgenommen von dem, was wir können, überzeugt zu sein – in allen Aktionen. Das war die Mannschaft auch. Jeder Spieler wollte den Ball haben, wir haben die Zwischenräume gut besetzt und uns getraut, die Räume zu bespielen. So sind wir oft gut in die Tiefe gekommen, das war sicherlich ein Fortschritt. Die Mannschaft kann gut Fußball spielen, das hat sie erfreulicherweise mal wieder gezeigt. Ganz sicher war das keine Vorentscheidung. Wir haben fünf Punkte Vorsprung auf Platz drei mit dem schlechteren Torverhältnis. Das heißt: Wir bleiben unserer Haltung treu, das nächste Spiel ist das wichtigste. Jetzt freuen wir uns, dann geht es ab Mittwoch in Richtung Hannover. Eine Vorentscheidung ist dann gefallen, wenn wir so viele Punkte haben, dass uns die anderen nicht mehr einholen können. Davon sind wir noch weit entfernt.“
Und Gerhard Struber erklärte zum Heimsieg: „Speziell in der ersten Phase des Spiels hatten wir viel Kontrolle, haben das Spiel dominiert, haben den Gegner in seine Hälfte gedrückt. Wir hatten einen guten Zugriff auf das Spiel in beide Richtungen, haben kaum etwas zugelassen. Wir hätten höher führen müssen, als dieser unglückliche Moment mit dem Gegentor kam. Die Reaktion war aus meiner Sicht richtig gut, wir haben uns nicht davon abbringen lassen, das Spiel für uns klarzumachen. Diese Haltung hat mich sehr gefreut, dieser Zugang zum Spiel. Damion Downs wieder zurück zu haben, ist sehr wichtig. Dieser Unterschied zwischen Dynamik und Tiefe, gleichzeitig aber auch Spielwitz. Das machen die zwei Jungs im Sturm einfach super. In der zweiten Halbzeit war uns klar, dass wir die Halbräume noch stärker kontrollieren müssen. Das ist uns gelungen, so konnten wir die Führung rasch ausbauen. Aus meiner Sicht haben die Jungs über die gesamte Spielzeit das richtige Gesicht gezeigt, das man braucht gegen einen Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht und alles versucht. Wir waren mutiger, überzeugter und in den richtigen Momenten taktisch weiter. So haben wir dieses Spiel verdient gewonnen.“
Analyse: Der FC ist nach 3:1 gegen Münster zurück an der Tabellenspitze
Der 1. FC Köln kam am Ostersonntag zu einem ungefährdeten und absoluten verdienten 3:1-Sieg gegen Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster. Das Wichtigste zuerst: Durch den Erfolg übernahm der Absteiger wieder die Tabellenführung vom Hamburger SV, der am Abend zuvor trotz fast 90-minütiger Überzahl und Führung den Sieg beim FC Schalke 04 noch verspielt hatte (2:2). Für die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber ist der Erfolg zudem ein wesentlicher und vielleicht vorentscheidender Schritt in Richtung Wiederaufstieg. Der Vorsprung auf Relegationsplatz drei beträgt nun fünf Punkte, den nach dem 3:0 gegen Regensburg jetzt Magdeburg einnimmt. Einiges spricht dafür, dass die Rückkehr in die Bundesliga möglicherweise nach dem komm Heimspiel gegen Jahn Regensburg (3. Mai, 20.30 Uhr) gefeiert werden kann. Am nächsten Spieltag geht es für den FC und weit über 10.000 mitreisenden Fans aber erst einmal zum Spiel bei Hannover 96, das gerade ein desolates Bild abgibt.
Das war gut: Die Aktionen der Ultras haben den 1. FC Köln schon sehr viel Geld gekostet, erst in der vergangenen Woche hatte der DFB eine Strafe in Höhe von 316.400 Euro gegen den Verein ausgesprochen. Doch am Ostersonntag bewies die aktive Fanszene Humor. Die Ultras nahmen zu Beginn der zweiten Halbzeit den Verband auf die Schippe. Statt – wie erst befürchtet – im Geheimen eine erneute Pyro-Aktion vorzubereiten, zündeten die Ultras, die lautstark einen Countdown heruntergezählt hatten, unter dem Gelächter der Zuschauer aber keine Bengalischen Feuer oder Rauchtöpfe, sondern Konfetti-Kanonen. „Konfetti ist beim DFB for free, damit kann ich gut leben“, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller nach dem Abpfiff mit einem Schmunzeln. Und das war schlecht: Der FC ließ zu viele Standards und vor allem Ecken (insgesamt zwölf) zu. Münster gilt zwar als Mannschaft, die bei Standards gefährlich ist, am Sonntag war dies überhaupt nicht der Fall. Auch, weil die Kölner die Situationen gut wegverteidigten. Bessere Mannschaften könnten die Vielzahl an Ecken allerdings nutzen.
Moment des Spiels war aus Kölner Sicht ein erfreulicher, aber auch nerviger. Wieder einmal kurz vor der Pause wurde dem FC ein Elfmeter zugesprochen. Doch zwischen der Aktion, die letztlich geahndet wurde, und der Ausführung des Strafstoßes lagen geschlagene fünf Minuten. Das muss einfach schneller entschieden werden. Spieler des Spiels war Luca Waldschmidt. Er bewies gegen Münster, dass er für den FC ein Unterschiedsspieler und von der Qualität her einer der besten Zweitligaspieler überhaupt sein kann. Der 28-jährige Offensivspieler, der in der Saison bereits mehrfach kritisiert worden war, unterstrich seine gute Form. Er übernahm beim Elfmeter Verantwortung, bereitete zudem das 3:1 stark vor und war überhaupt deutlich besser ins Spiel eingebunden als das noch vor wenigen Wochen der Fall war. Vieles hat bei Waldschmidt offenbar mit Vertrauen zu tun, nun hat er das Vertrauen seines Trainers und zahlt dieses mit Leistungen zurück.
Das sagen wir: Die Kölner, die wieder mit einer Viererabwehrkette agierten, zeigten sich deutlich spielfreudiger als zuletzt und taten sich wesentlich leichter, Torchancen herauszuspielen. 19 Torschüsse wurden am Ende notiert, der Expected-Goals-Wert, also die Kennzahl, die die Wahrscheinlichkeit angibt, dass ein Schuss zum Tor führt, lag bei guten 3,33. Oft war der Absteiger in dieser Saison für seine behäbige, mutlose, langweilige Spielweise kritisiert worden – und dies auch zu Recht. Am Sonntag zeigte der FC, dass es mit dieser Mannschaft auch anders geht. Auch wenn der Aufstieg natürlich rechnerisch noch nicht perfekt ist, so könnte der Sieg bereits ein vorentscheidender Schritt gewesen sein. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, sollte der FC die direkte Rückkehr in die Bundesliga noch verspielen. Die Konkurrenten jagen einem zudem wahrlich keinen Schrecken ein. Und die kommenden Gegner Hannover und Regensburg erst recht nicht. Auch gegen Münster hatte der FC überwiegend leichtes Spiel. Die Preußen standen eigentlich nach dem Braunschweiger Sieg gehörig unter Druck, doch die ungefährlichen Gäste präsentierten wie der personifizierte Westfälische Frieden.
Köln hat den Aufstieg vor der Nase "Das hätte schon vorher so sein können"
Der 1. FC Köln gewinnt nach zwei Partien ohne Sieg wieder und hat schon sechs Punkte Vorsprung auf Platz 4. Kapitän Timo Hübers sieht einen Aufwärtstrend, der für den Aufstieg bestätigt werden muss. Fünf Minuten vor Schluss konnten es sich die Fans des 1. FC Köln nicht verkneifen. "Wir steigen auf" schallte durch das Müngersdorfer Stadion und wer wollte es den 50.000, mehrheitlich FC-Fans auch verdenken? Mit 3:1 schlugen die Geißböcke Preußen Münster und fuhren damit nach zwei Partien ohne Sieg wieder einen Dreier ein. In der Tabelle ist Köln wieder ganz vorne und hat jetzt sechs Punkte Vorsprung. Wer denkt da nicht an Aufstieg?
Timo Hübers jedenfalls nicht. "Das haben sie ja glaube ich schon öfter mal gesungen", sagte der Kapitän des Noch-Zweitligisten. "Deswegen nimmt man das nicht ganz so wahr." Trainer Gerhard Struber, am Sonntagnachmittag auch eher euphoriereserviert, ließ sich ebenfalls nicht aus der Reserve locken: "Das ist eine schöne Situation, aber keinesfalls mehr. Wir sind nicht romantisch und denken zu früh an irgendetwas." Eine vernünftige Einstellung in einer chronisch überhitzten Stadt wie Köln. Zwischen gefühltem Abstieg und gefühltem Aufstieg ist es schließlich oft kein großer Sprung. Gegen Münster aber war der Schritt nicht nur in der Tabelle spürbar, sondern auch auf dem Platz sichtbar.
"Es war nicht das Spiel auf Messers Schneide, wie wir es schon mal erlebt haben diese Saison", resümierte Hübers. Stattdessen gab es Chancen auf ein viertes und ein fünftes Tor, zum fünften Mal erst in dieser Saison erzielte Köln mehr als zwei Tore. Was bemerkenswert ist für eine Mannschaft, die aufsteigen will und deren Trainer sich eigentlich dem Offensivfußball verschrieben hat. "Mutiger, überzeugter und auch aus meiner Sicht in den richtigen Momenten taktisch weiter", fand Struber den Auftritt seiner Spieler. Dass er sein Team wieder mit einer Viererkette plus Mittelfeldraute aufstellte, sorgte für spürbar mehr Kreativität und Angriffslust. "Es ist nicht immer nur eine Systemfrage, sondern auch die Haltung zum Spiel. Es tut uns gut, das rauszulassen, was dem Gegner mehr Probleme bereitet. Die Überzeugung, der Mut - das hat mir heute richtig gut gefallen", lobte der Trainer seine Mannschaft.
Hinten weitgehend sicher, vorne spielfreudig: Mit diesem Rezept wollen die Kölner zurück in die Bundesliga. Und zeigten gegen Preußen, dass das noch nicht perfekt funktioniert, aber immerhin deutlich besser als in den Vorwochen, als Spieler und Trainer selbst oft mehr schlecht als recht mit ihren Darbietungen leben konnten. In "die richtige Richtung" ist der Fußball des 1. FC Köln nun gegangen, betonte Hübers. Der Kapitän, schuldlos-unglücklich als Schütze am Gegentor, kam auch um die Frage nicht herum, die vielen Kölnern derzeit im Kopf herumgeistert: Wieso spielte die Mannschaft nicht schon vorher so? Am eher harmlosen Gegner jedenfalls wird es nicht gelegen haben, denn schlechte Mannschaften waren zuhauf Gegner des FC, oft aber passte sich Strubers Team problemlos an.
Nun zeigte der FC, was in ihm stecken kann. "Das hätte die Spieltage vorher auch schon so sein können", fand auch Hübers, der trotzdem den Aufstieg vor der Nase hat. Sechs Punkte Vorsprung bei vier ausstehenden Partien zu vergeben, wäre ein echtes FC-Kunststück. Denn auch die Historie deutet an, was schon die Fans in Müngersdorf vermuteten. In einer Liga mit 18 Mannschaften gelang bislang jeder Mannschaft, die nach 30 Spieltagen an der Spitze thronte, am Ende auch der Aufstieg. Hübers sollte also die Ohren spitzen, wenn aus der Südkurve wieder zu hören ist: "Wir steigen auf."
Der 1. FC Köln ist offenbar an Ragnar Ache interessiert
Hat der FC bereits den kommenden Stürmer im Visier? Der 1. FC Köln ist offenbar an Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern interessiert. Das meldet Sky-Experte Florian Plettenberg am Montagabend. Nicht nur im Fall des Aufstiegs muss der FC an einigen Stellschrauben des Kaders drehen. Und ganz offensichtlich gibt es bereits die ersten potentiellen Kandidaten. Auch nach dem 3:1-Erfolg über Münster ist der FC noch lange nicht durch, der Gang in die Bundesliga trotz der fünf Punkte Vorsprung alles andere als sicher, die FC-Bosse haben noch keine Planungssicherheit und doch wird hinter den Kulissen schon fleißig am Kader gearbeitet. Wie Sky-Experte Florian Plettenberg via X erklärt, ist der FC „ernsthaft“ an Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern interessiert.
Demnach habe der 26-Jährige eine Ausstiegsklausel im Vertrag und könnte die Pfälzer für eine Ablösesumme von unter fünf Millionen Euro verlassen. Im Falle des Aufstiegs soll der Stürmer eine ernsthafte Option für die Kölner sein. Ache hatte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder betont, seine Zukunft in der Premier League zu sehen. Der FC könnte dabei eine Zwischenstation sein. Laut „Bild“ soll der Stürmer diese auch ziehen wollen. Im vergangenen Sommer war unter anderem ein Wechsel des Stürmers zu Union Berlin gescheitert. Dem Vernehmen nach wollten oder konnten die Eisernen die geforderte Ablöse nicht zahlen. Im Winter war Ache dann ins Visier von Como geraten. Der Transfer bahnte sich auch schon an, platzte aber auf der Zielgeraden.
Ache kommt in der aktuellen Saison in 26 Ligaspielen auf 16 Tore, bereitete einen weiteren Treffer vor. Im Spiel gegen den FC fiel er mit einer Wadenverletzung aus. Kurios: Am letzten Spieltag spielt Köln bekanntlich gegen Lautern. Ob ein Transfer des Stürmers zum FC wirklich realistisch ist, ist indes fraglich, da dem Vernehmen nach euch einige Bundesligisten an Ache interessiert seien. Im Oktober 2023 machte zudem das Gerücht die Runde, der FC habe einen Wechsel des Stürmers abgelehnt. Damals berichtete die Bild, der damalige Eintracht Spieler sei dem FC angeboten, aber von den Kölner Verantwortlichen als „zu schlecht“ eingeschätzt worden. Vom Anforderungsprofil würde der Mittelstürmer zum FC jedenfalls passen.
„Leider nicht mehr“ auf Dauer: Sturmduo ist der Trumpf im Endspurt
Der 1. FC Köln hat sein erfolgreiches Sturmduo zurück: Tim Lemperle und Damion Downs haben gegen Preußen Münster ihre gemeinsame Torgefahr unter Beweis gestellt. Für die Kölner ein Trumpf im Endspurt – mehr jedoch „leider nicht mehr“.
Der Aufstieg ist zum Greifen nah, in dieser verrückten Liga aber längst nicht sicher. Ein Kommentar
Vier Spieltage vor dem Saisonende stehen die Vorzeichen beim FC auf Aufstieg. Fünf Punkte Vorsprung auf Rang drei sind ein ordentliches Polster. Nur ist diese Zweitliga-Saison alles andere als der Norm entsprechend. Jeder schlägt jeden, selbst fünf Zähler sind keine Sicherheit. Ein Kommentar zum 3:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen Münster.
Nach dem 3:1-Erfolg über Preußen Münster, hat der FC einen komfortablen Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zwar ist der Aufstieg nun zum Greifen nah, sicher ist er in dieser verrückten Liga aber bei weitem nicht. Ein Kommentar zum 3:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen Münster.
Nach dem 3:1-Sieg gegen Münster und in Anbetracht der Konkurrenz kann sich der FC im Kampf um den Aufstieg eigentlich nur noch selbst schlagen. Es war am Ostersonntag zur Abwechslung mal ein nervenschonendes Spiel für alle beim 1. FC Köln. Dem Absteiger gelang ein ungefährdeter, verdienter 3:1-Erfolg gegen Münster, der ein wesentlicher weiterer Schritt zum Aufstieg gewesen sein dürfte. Acht Partien in dieser Spielzeit hatte der FC jeweils mit 1:0 für sich entschieden, drei mit 2:1, viele standen auf des Messers Schneide. Da tat es allen Kölner Beteiligten gut, dass mal kein Zittern angesagt war. Die Mannschaft von Trainer Struber bot eine seriöse, überzeugende Leistung, die man aber mal erwarten darf. Und die die Verantwortlichen und Spieler auch wohltuend einordneten. Denn da traf eben der Absteiger in einem Heimspiel auf den Aufsteiger, der erstmals nach 33-jähriger Abstinenz in Liga zwei spielt. Oder der Klub mit dem teuersten Kader und dem höchsten Gesamtmarktwert der Liga auf den Außenseiter mit dem niedrigsten.
Bei allem Respekt fällt der Sieg gegen Münser in die Kategorie Pflichtsieg. Nicht mehr und nicht weniger. Nicht nur das Ziel, sondern quasi Pflicht ist auch ein Kölner Aufstieg in dieser seltsamen Zweitliga-Saison, die spannend und aufgrund der vielen Traditionsklubs attraktiv, aber ganz sicher nicht – wie vielfach tituliert – die beste aller Zeiten ist. Der Kampf um den Aufstieg gleicht einem Schneckenrennen mit wöchentlich lahmenden FC-Konkurrenten. Und dem Hamburger SV, der im siebten Anlauf endlich aus dem Unterhaus kriechen will, droht als possierlichem neuen Zweitliga-Dino im Aufstiegsrennen womöglich doch wieder ein Ende als Bananenschnecke, die als langsamstes Tier der Welt gilt. Jedenfalls scheint den HSV erneut der traditionelle Frühjahrsblues erfasst zu haben.
Es müsste auch mit Blick auf das Restprogramm schon mit dem Teufel (nicht mit denen aus Kaiserslautern) zugehen, sollte der FC seinen Vorsprung noch verspielen. Auch in den letzten vier Spielen werden die Kölner dabei getragen von ihren sagenhaften Fans, die auch so manch erschreckende Darbietung geduldig ertrugen. Sollte der Aufstieg bereits nach dem Regensburg-Spiel feststehen, sollen Fans, Mannschaft und Trainer ihn feiern, während er für den Klub nach einer Vorsaison mit einer Transfersperre und dem siebten Abstieg vielmehr einer Reparatur gleichkommt. Ein Aufstieg Anfang Mai hätte zudem den (eigentlichen) Vorteil der frühzeitigen Planungssicherheit. Es ist ja nicht so, dass es beim FC und insbesondere beim Kader nichts zu tun gibt.
Keller führt offenbar Gespräche mit Torjäger Ache Auch Bochums Innenverteidiger da Silva im Visier
Der 1. FC Köln ist nah dran an einer Rückkehr in die Bundesliga. Kölns Sportchef streckt bereits die Fühler nach Verstärkungen aus. Da ist es keine Überraschung, dass sich bereits erste Gerüchte für mögliche Transfers auftun, die in Hinblick auf die Anforderungen der Bundesliga beim FC dringend vonnöten sein werden. Auch um den Abgang von FC-Torjäger Tim Lemperle zu kompensieren, der im Sommer Richtung Hoffenheim weiterziehen wird. Als möglicher Nachfolger wird nach Informationen von „Sky“ offenbar Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern gehandelt. Christian Keller befindet sich demnach mit dem Stürmer, der mit 16 Toren zu den besten Zweitliga-Torschützen zählt, in ersten Gesprächen. Der 26-Jährige könnte die Roten Teufel aufgrund einer Ausstiegsklausel nach der Saison verlassen, seine festgeschriebene Ablösesumme zwischen 3,5 bis 4,5 Mio. Euro soll den Deal umso attraktiver machen. Bei Tranfermarkt.de wird der dynamische Rechtsfuß bereits auf 7 Mio. Euro geschätzt. Dem Vernehmen nach steht Ache aber auch bei anderen Vereinen auf dem Zettel. Sollte der FC aufsteigen, könnten die Kölner dem gebürtigen Frankfurter allerdings eine gute Perspektive bieten. Einen derart vielseitigen und treffsicheren Stürmer hat der FC-Kader aktuell noch nicht. Ache käme als klarer Anwärter auf einen Stammplatz.
Zudem nennt der Pay-TV-Sender mit dem Innenverteidiger Bernardo Silva vom VfL Bochum einen weiteren interessanten Spieler, den die Kölner offenbar im Visier haben. Der Linksfuß ist das Spiel in einer aktuell auch von FC-Trainer Gerhard Struber favorisierten Dreierkette gewohnt und könnte Dominique Heintz Konkurrenz machen. Der Vertrag des 29-Jährigen läuft am 30. Juni aus, sodass Silva ablösefrei zu bekommen wäre. Der Brasilianer ist zudem sehr erfahren: 90 Bundesliga-Spiele und 39 in der Premier League absolvierte der zweikampfstarke Verteidiger bereits. Aktuell steht Silva mit dem VfL auf einem Abstiegsplatz der Bundesliga. Finanzierbar sein dürften sicherlich beide Spieler für den FC. Die Kölner können nach dem Transfer von Jonas Urbig im Winter zum FC Bayern auf ein sattes Transfer-Plus blicken. Der FC hatte sich gleichzeitig mit Jusuf Gazibegovic, Joel Schmied und Imad Rondic verstärkt, zahlte aber für alle drei weit weniger als mit dem Urbig-Deal eingenommen wurde.
„Nicht immer eine Systemfrage“: Plötzlich funktioniert die Viererkette Gegen Preußen Münster bleibt der 1. FC Köln trotz der Rückkehr zur Viererkette defensiv stabil. Oder gerade wegen der taktischen Umstellung? Für Gerhard Struber gibt es nur einen Grund.
Transfergerüchte ein erster Fingerzeig – auf diesen Positionen wird der 1. FC Köln nachbessern
Noch vier Spiele sind zu gehen, die Entscheidung ist nicht gefallen und doch gibt es schon die ersten Namen, die mit dem FC in Verbindung gebracht werden. Konkret wird es noch nicht beim 1. FC Köln: Die Transfergerüchte sind aber ein erster Fingerzeig. Der FC hat am vergangenen Sonntag bereits einen großen Schritt Richtung Bundesliga gemacht und prompt kochen die ersten Transfergerüchte hoch. Ragnar Ache und Bernardo sind die ersten Namen von wohl vielen, die rund um das Geißbockheim gehandelt werden. So wirklich wahrscheinlich erscheinen zumindest nicht beide potenziellen Neuverpflichtungen für den 1. FC Köln: Die Transfergerüchte sind aber ein Fingerzeig.
Podolski gibt Wahl-Empfehlung ab „Stroman kriegt meine Stimme“
Eine Woche vor Ostern platzte die Wahlkampf-Bombe beim 1. FC Köln: Der bisherige Vize-Präsident Carsten Wettich bestätigte gegenüber Express, dass er mit einem neuen Team erneut als Vize-Präsident antreten will. Wettich hatte sich mit einem Dreierteam beim Mitgliederrat beworben. Unternehmer Wilke Stroman will neuer Präsident werden, mit Tugba Tekkal gäbe es erstmals eine Frau im FC-Vorstand. Mit dem Vorstoß von Stroman, Wettich und Tekkal wurde der Wahlkampf um das begehrte Amt nun richtig eröffnet. Am Mittwoch meldete sich jetzt auch FC-Legende Lukas Podolski zu Wort. Poldi kennt Unternehmer Stroman seit gut zehn Jahren. „Wilke ist ein guter Kandidat für das Amt des Präsidenten. Er ist ein erfolgreicher Unternehmer, liebt den FC, ist eine positiv-verrückte Persönlichkeit in unserer Stadt, engagiert sich für Kinder, macht viel im Karneval, singt in einem Männer-Chor“, schwärmt Podolski in der „Sport-Bild“.
Stroman ist als Typ vielleicht ähnlich umtriebig wie Poldi. Der 44-jährige Familienvater hat das Kölner Unternehmen Sparhandy gegründet, das auch schon als Sponsor beim FC aktiv war. Inzwischen hat er das Unternehmen verkauft, ist aber weiterhin im Vorstand der Gesellschaft aktiv. Nebenbei steckt er seine Energie in neue Projekte – von Start-ups bis hin zu einem Burgerladen in Köln, den er kürzlich eröffnet hat. Finanziell gilt er als unabhängig. Poldi erklärt seine Wahl-Empfehlung: „Was ich bei Wilke mag: Er packt an. Aus einer kleinen Idee hat er mit seinem Unternehmen eine riesige Sache gemacht. Er ist ein Typ, der dem Verein wirklich guttun würde. Jung, hungrig, erfolgreich.“ Dann schiebt er nach: „Als Mitglied des Vereins sage ich: Wenn Wilke antritt, kriegt er meine Stimme.“ Poldi macht sich stark für Stroman – und seine eigenen Ambitionen, über die zuletzt viel gemunkelt wurde, stellt er hinten an: „Der FC ist mein Verein und wird es immer bleiben. Aber momentan ist es zu früh, um ein Amt zu übernehmen.“ Ob Stroman mit Tekkal und Wettich vom Mitgliederrat vorgeschlagen wird, entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Rückkehr ins Mannschaftstraining: FC hofft jetzt auf diese Spieler
Der 1. FC Köln ist mit guten Nachrichten in die neue Trainingswoche gestartet. Drei zuletzt angeschlagene Spieler haben am Mittwoch zu Beginn der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Hannover 96 wieder das Mannschaftstraining aufgenommen.
Wahnsinn geht weiter vor FC-Spiel Hannover schmeißt Breitenreiter sofort raus
Der Aufstiegskampf der 2. Liga ist absolut eng und irre. So mancher Klub scheint dabei die Nerven zu verlieren. Binnen 24 Stunden haben drei Klubs ihre Trainer rausgeschmissen! Angefangen hatte der Wahnsinn beim 1. FC Kaiserslautern. Die Roten Teufel teilten am Dienstag mit, dass Trainer Markus Anfang mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden wird. Nachfolger wird Torsten Lieberknecht. Am frühen Mittwochnachmittag machte der FC Schalke offiziell, dass Trainer Kees van Wonderen seinen bis Sommer 2026 laufenden Vertrag nicht erfüllen wird und sich nach Ende der Saison einen neuen Klub suchen kann. Nur wenige Stunden später hat das Trainer-Beben in der 2. Liga noch immer kein Ende: Auch Hannover 96 schmeißt seinen Trainer raus! Nur wenige Tage vor der Partie gegen Spitzenreiter 1. FC Köln. Die Niedersachsen teilten mit, dass André Breitenreiter nicht länger an der Seitenlinie sitzen wird und man gemeinsam zu dieser Entscheidung gekommen sei.
Der bisherige Co-Trainer Lars Barlemann, U19-Coach Dirk Lottner und U17-Trainer Christian Schulz werden im Saisonendspurt interimsweise übernehmen. Es ist bereits die zweite fragwürdige Trainerentscheidung der 96er in der laufenden Saison. Nach der Hinrunde wurde Coach Stefan Leitl beurlaubt, trotz nur zwei Zählern Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Breitenreiter übernahm, steht nun vier Spieltage vor Schluss mit zehn Zählern Rückstand auf Rang zwei nur auf Platz zehn. Der Aufstieg ist futsch, warum also nicht noch bis zum Saisonende mit Breitenreiter weitermachen und sich im Sommer einen neuen Coach suchen? Das wissen aktuell wohl nur die Hannover-Bosse. Geschäftsführer Marcus Mann sagt zur überraschenden Entscheidung: „André hat die Aufgabe im Winter mit viel Elan angetreten. Ihm ist es gelungen, mit seiner Art der Ansprache intern wie extern den Glauben und die Überzeugung an eine erfolgreiche Rückrunde zu stärken. Wir sind ordentlich gestartet, haben teilweise sehr ansprechende Leistungen auf den Platz gebracht – allerdings haben wir auch zu viele Punkte liegen lassen.“ Die Entwicklung sei in den vergangenen Wochen nicht mehr in die richtige Richtung gegangen. Die Entscheidung, jetzt einen Schnitt zu machen, sei von beiden Seiten getroffen worden.
Es knallt beim FC: Absagen-Flut: Mitgliederrat verärgert Vorstands-Kandidaten
Der 1. FC Köln befindet sich in einer heiklen Situation: sportlich geht es um den Aufstieg in die Bundesliga, zeitgleich muss der Mitgliederrat ein neues Präsidium finden. Während Lukas Podolski die ständigen Machtkämpfe in den vergangenen Jahren beim FC anprangert und für ein Miteinander wirbt, knallt es nun hinter den Kulissen bei der Präsidiumssuche. Nach Informationen des Express gab es am Dienstag eine erste Absagen-Flut für Kandidatinnen und Kandidaten, die sich beim Mitgliederrat beworben hatten. So soll Ex-DFL-Geschäftsführer Christian Müller oder auch Adenauer-Enkel Sven-Georg Adenauer mitgeteilt worden sein, dass sie keine Chance auf einen Posten haben. Zudem soll weiteren Bewerberinnen und Bewerbern abgesagt worden sein. Das Vorgehen sorgte bei einigen Kandidaten wohl für reichlich Verärgerung. Ein Vorwurf an den Mitgliederrat: Zahlreichen Interessenten wurde abgesagt, obwohl andere noch gar nicht gehört wurden. Die Gespräche mit dem neu formierten Team mit Wilke Stroman, Carsten Wettich und Tugba Tekkal sollen erst in einigen Tagen stattfinden. Allerdings ist es durchaus üblich, dass einigen Bewerbern schon frühzeitig abgesagt wird.
Die Findungskommission mit dem Mitgliederratsvorsitzenden Fabian Schwab, seiner Stellvertreterin Stacy Krott, Fritz Guckuk, Josef Derkum und Victor Robertz hat auch schon zuvor Absagen erteilt. Und zwar aus den unterschiedlichsten Gründen: einige waren nicht ein Jahr lang Mitglied (laut Satzung Voraussetzung, um ins FC-Präsidium gewählt werden zu können), anderen war nicht bewusst, dass man rund 50 Stunden pro Woche (hauptsächlich abends und an Wochenenden) gefordert ist. Und einige wollten sogar mehr Geld als die rund 100.000 Euro Aufwandsentschädigung, die man als Präsidiumsmitglied bekommt. Fakt ist: Der Mitgliederrat steht jetzt unter Druck, nachdem das Team Stroman seinen Hut in den Ring geworfen hat. Hinter den Kulissen wird heftigst diskutiert. Die Frage ist: Hat die Findungskommission ein besseres Team am Start? Wenn ja, warum wird es nicht sofort kommuniziert, um Klarheit zu schaffen? Manche denken sogar, dass der Mitgliederrat bislang kein Team beisammen hat und auf Zeit spielt. Bei einem Aufstieg könnten sich weitere interessante Bewerberinnen und Bewerber melden. Eigentlich wollte man im Juni Klarheit haben und ein Trio zur Wahl vorschlagen, doch der Prozess kann sich nun auch weiter nach hinten verschieben, hieß es zuletzt. Vor Saisonende werden wir keine öffentlichen Stellungnahmen zu einzelnen Namen abgeben“, heißt es vom Mitgliederrat.
Am freien Tag: Hat FC-Star Transfer-Termin bei Bundesliga-Club abgesagt?
Neue Gerüchte um Dejan Ljubicic: Union Berlin soll den Mittelfeldspieler des 1. FC Köln am Dienstag zum Medizincheck erwartet haben – Ljubicic soll den Termin aber abgesagt haben. Bei den Geißböcken weiß man von alldem nichts.
In der Liga liegen die Nerven blank, beim 1. FC Köln herrscht ungewohnte Ruhe – der Aufstiegsvorteil?
Mit Markus Anfang und André Breitenreiter wurden innerhalb von 24 Stunden zwei Trainer der 2. Bundesliga überraschend gefeuert. Auch bei weiteren Clubs scheinen die Nerven blank zu liegen. Beim FC herrscht so etwas wie eine ungewohnte Stille. Und genau die spielt den Kölnern in die Karten. Deshalb hat der 1. FC Köln einen Vorteil im Aufstiegsrennen.
Während bei der Konkurrenz die Nerven blank zu liegen scheinen ist es rund um das Geißbockheim ruhig. Deshalb hat der 1. FC Köln einen Vorteil im Aufstiegsrennen.
Die Fußballerinnen des 1. FC Köln erhalten für die kommende Saison weitere Verstärkung. Vom Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg wechselt die erfahrene Torhüterin Lisa Schmitz an den Rhein, die 32-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Nach Ex-Nationalspielerin Marina Hegering ist Schmitz der zweite Sommer-Neuzugang der Kölnerinnen. "Sie ist eine zuverlässige und ehrgeizige Torhüterin, die über viel Erfahrung auf nationaler und internationaler Ebene verfügt und unser Team verstärken wird", sagte FC-Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler über die gebürtige Kölnerin Schmitz, die zwei Länderspiele vorzuweisen hat und in der Bundesliga zuvor auch für Bayer Leverkusen und Turbine Potsdam auflief. Zudem spielte sie vier Jahre lang in Frankreich beim HSC Montpellier.
Liga-unabhängig: Diese Spieler stehen vor einem Abschied beim 1. FC Köln
Der 1. FC Köln muss seinen Kader für die kommende Spielzeit zum aktuellen Zeitpunkt zweigleisig planen. Unabhängig der Ligazugehörigkeit stehen einige Profis jedoch vor dem Abschied.
Mit einem Bein schon aufgestiegen? Das spricht im Saisonfinale für den 1. FC Köln
Beim FC will man von einer Vorentscheidung noch so gar nichts wissen. Dabei beträgt der Vorsprung auf die Konkurrenz vier Spieltage vor Saisonende fünf Zähler. Und nicht nur die Tabellensituation spricht für die Geißböcke im Aufstiegskampf: Deswegen wird der 1. FC Köln aufsteigen.
Noch vier Spieltag bis Saisonende und die Geißböcke stehen auf Platz eins der Tabelle. Zudem zeigt die Formkurve der Mannschaft von Gerhard Struber nach oben. Der FC befindet sich mitten im Aufstiegskampf: Deswegen wird der 1. FC Köln aufsteigen.
Ljubicic wird den FC verlassen Er ist sich einig mit Dinamo Zagreb
Die Zukunft von Dejan Ljubicic ist geklärt, er wird den 1. FC Köln zum Saisonende verlassen. Nach FT-Informationen steht der Wechsel des 27-jährigen Österreichers zu Dinamo Zagreb fest. Ljubicic ist sich mit seinem künftigen Arbeitgeber über alle Vertragsmodalitäten einig. Nun müssen die beteiligten Parteien nur noch die Tinte zu Papier bringen, um den Deal zu besiegeln. Am Dienstag ließ Ljubicic den Medizincheck bei Union Berlin platzen und verpasste den Köpenickern eine Absage, wie FT schon exklusiv berichtete. Anschließend führte die Spur des umtriebigen Mittelfeldspielers nach Kroatien. Jetzt ist alles klar. Für den neunmaligen Nationalspieler endet das Kapitel am Geißbockheim in Kürze und ein neues Abenteuer steht auf der Agenda.